DE4124794C2 - Beleuchtungsanlage mit verfahrbaren, eine Dimm- und Schalteinheit enthaltenden Leuchtkörpern - Google Patents
Beleuchtungsanlage mit verfahrbaren, eine Dimm- und Schalteinheit enthaltenden LeuchtkörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanlage der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Beleuchtungsanlagen stehen verbreitet in den genannten
Anwendungsgebieten im Einsatz und sind von daher bekannt.
Bei diesen Beleuchtungsanlagen sind die Leuchtkörper
räumlich getrennt von den zugehörigen Schalt-
und Dimmeinheiten angeordnet und über elektrische Leitungen
mit diesen verbunden. Bei der Film- und Fernsehbeleuchtungstechnik
ist es z. B. üblich, daß die Leuchtkörper,
insbesondere Scheinwerfer, in einer großen Zahl
oder großen Wattleistung pro Flächeneinheit fest installiert
oder an Tragschienenanordnungen begrenzt verfahrbar
über der zu beleuchtenden Studiofläche hängen und
über eine feste Verkabelung oder Schleppkabel individuell
mit einer Versorgungsspannung zwischen 0 und 220 V
gespeist werden. Diese individuellen Versorgungsspannungen
werden über relativ lange Kabel von einem Elektroinstallationsraum,
in welchem die einzelnen Schalt-
und Dimmeinheiten zusammengefaßt untergebracht sind,
herangeführt. Die Schalt- und Dimmeinheiten ihrerseits
werden über Steuerkabel von einem wieder im Studio
selbst angeordneten Lichtregelpult durch einen Beleuchter
fernbetätigt und entsprechend dessen optischer Wahrnehmung
und nach Regieanweisungen eingestellt.
Als nachteilig wird bei einer derartigen Beleuchtungsanlage
insbesondere der hohe Verkabelungsaufwand angesehen.
Jeder Leuchtkörper benötigt zu seiner Versorgung
drei Leitungsadern, nämlich einen Phasenleiter, einen
Nulleiter und einen Schutzleiter, wovon zumindest der
Phasenleiter bis zur Schalt- und Dimmeinheit geführt
sein muß. Zwischen dem Lichtregelpult und den Schalt-
und Dimmeinheiten sind außerdem entweder je Leuchtkörper
eine oder zwei Steueradern oder eine gemeinsame
Ringleitung für eine Multiplex-Steuerung erforderlich.
Der Verkabelungsaufwand addiert sich also mit der Zahl
der Leuchtkörper. Bei mobilen Leuchtkörpern, wie an
Schienen hängend verfahrbaren Scheinwerfern, muß bei
jeder Ortsveränderung des Leuchtkörpers auch dessen zugehörige
Verkabelung zumindest teilweise mit dem Leuchtkörper
bewegt werden, da deren Zuordnung festgelegt
ist. Dies führt zu einer eingeschränkten Mobilität und
geringen Flexibilität beim Einsatz der vorhandenen
Leuchtkörper einer Beleuchtungsanlage.
Eine Beleuchtungsanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 ist aus der
DE 37 19 384 A1 bekannt. In der genannten Druckschrift
wird ein Leuchtensystem aus einer Vielzahl im Raum verteilter,
frei einstell- und steuerbarer Lichtquellen
beschrieben, die zum variablen Anstrahlen von Raumobjekten
jeweils eine steuerbare Dreh- und Schwenkvorrichtung
aufweisen.
Das in der genannten Druckschrift beschriebene Leuchtensystem
bietet den Vorteil, daß die Steuereinrichtung am
Gehäuse des Leuchtkörpers angeordnet ist und somit eine
störende Verkabelung dazwischen entfällt, wobei
die Leuchtkörper jedoch ortsfest
sind und über eine Steuerleitung mit der Fernsteuerung
oder zumindest einen gemeinsamen Fernsteuerempfänger
verkabelt werden müssen.
Aus der Zeitschrift "elektrotechnik" 68, H. 14, 19.
Sept. 1986, S. 54 und 55, ist durch einen Artikel von A. Schwarz ein
System bekannt geworden, daß sich für Neubau-
und Nachinstallationen einsetzen läßt. Infrarotlicht
übernimmt hierbei als Übertragungsmedium die Funktion
der Schalterleitungen. Die Leitungen von der Verteilerdose
zum Lichtschalter entfallen, da jeder Infrarot-Sender,
der die Funktion des Lichtschalters übernimmt,
mit einer Batterie betrieben wird. Es ist vorgesehen,
daß jeder Empfänger auf einen von vier verfügbaren Kanälen
eingestellt werden kann. Auf diese Weise sind in
einem Raum mehrere Verbraucher unabhängig voneinander
zu schalten.
Wenn auch das vorstehend beschriebene Infrarot-System
insoweit eine Verbesserung gegenüber den Eingangs erwähnten
Beleuchtungsanlagen darstellt, als es keine
Leitungs- bzw. Kabelverbindungen für die Steueradern
benötigt, verbleibt doch der Nachteil, daß die Leuchtkörper
ortsfest sind und jeweils Stromleiter erfordern.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Beleuchtungsanlage
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen,
bei der der Verkabelungsaufwand und die Brandlast
verringert werden können und bei der durch vergrößerte Flexibilität
mit weniger Leuchtkörpern der gleiche Beleuchtungseffekkt
erzielt werden kann wie bisher.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch
eine gattungsgemäße Beleuchtungsanlage der eingangs genannten
Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Durch die Anordnung der einzelnen Schalt- und Dimmeinheiten
in oder an ihren zugehörigen Leuchtkörpern oder
zumindest in deren unmittelbarer Nähe, so daß die
Schalt- und Dimmeinheit mit dem Leuchtkörper eine bauliche
und funktionale, insgesamt verfahrbare Einheit
bildet, wird neben einer funktionalen Zuordnung nun
auch eine räumliche Zuordnung erreicht. Diese räumliche
Zuordnung ermöglicht eine wesentliche Verminderung des
Verkabelungsaufwandes, da nun alle Leuchtkörper parallel
über ihre jeweilige Schalt- und Dimmeinheit mit einer
gemeinsamen Versorgungs-Stromleiteranordnung, die
z. B. konstant die Netzspannung von 220 Volt führt, verbunden
sein können, wobei die gemeinsame Stromleiteranordnung
eine kabellose Stromschienenanordnung ist und
wobei die Stromschienenanordnung sogleich die Tragschienenanordnung
für die an ihr hängend verfahrbaren Leuchtkörper
übernimmt. Dabei entfallen Zuleitungen, welche
Hochfrequenzstörungen (bedingt durch die Dimmung)
verursachen können.
Jeder Schalt- und Dimmeinheit individuell zugeführt werden
lediglich noch die Steuerbefehle, wobei diese
Steuerbefehlszuführung auf unterschiedliche Arten erfolgen
kann.
Erfolgt die Steuerbefehlszuführung leitungsgebunden,
müssen diese Steuerleitungen
zwar noch zu jeder Schalt- und Dimmeinheit geführt
werden, jedoch ist eine solche Steuerleitungsanordnung
aufgrund der kleinen Leitungsquerschnitte, die
hierfür ausreichen, vergleichsweise einfach herstellbar
und veränderbar.
Werden die Steuerbefehle über die
Stromleiteranordnung für die Leuchtkörper oder über
eine z. B. für die Versorgung von Stellmotoren vorhandene
Niedervolt-Leitungsanordnung oder über eine drahtlose
Übertragungsstrecke zugeführt, kann die Beleuchtungsanlage
sogar ganz ohne Steuerleitungen realisiert werden.
Die Auswahl der Art und Weise der Steuerbefehlzuführung
richtet sich nach den Umständen des jeweiligen
Anwendungsfalles; elektrische oder elektronische Schaltungen
und Bausteine für eine Steuerbefehlsübertragung
über Leitungen, Infrarotstrahlung, Laserstrahl, Ultraschall
oder Funk sind für sich z. B. aus der Haussicherungs-
und Hausleittechnik und Fördertechnik bekannt
und können unter entsprechender Anpassung hier eingesetzt
werden.
Weiter schlägt die Erfindung vor, daß die von der zentralen Regeleinrichtung zu den einzelnen Schalt- und
Dimmeinheiten übertragenen Steuerbefehle digitale Signale
oder Signalfolgen sind und daß jede Schalt- und Dimmeinheit
einen eigenen digitalen Empfangsbaustein aufweist. Dies
gewährleistet eine hohe Störungsunempfindlichkeit und
Sicherheit bei der Steuerbefehlzuführung und ermöglicht
eine feine, hochauflösende Regelung der einzelnen
Leuchtkörper, die für die praktischen Erfordernisse völlig
ausreichend ist und einer stufenlosen analogen Regelung
in keiner Weise unterlegen ist. Der Empfangsbaustein
kann dabei ein externer oder in die Schalt- und
Dimmeinheit integrierter Baustein sein.
Weiterhin ist vorgesehen, daß jedem Empfangsbaustein
der Schalt- und Dimmeinheiten eine eigene Adresse zugeordnet
ist und daß die digitalen Signale oder Signalfolgen
neben den Steuerbefehlen auch Adreßdaten enthalten.
Hiermit kann eine große Zahl von Leuchtkörpern
individuell angesprochen und geregelt werden, ohne daß
eine entsprechende Vergrößerung des Verkabelungsaufwandes
auftritt. Die Zahl der ansprechbaren Leuchtkörper
richtet sich lediglich nach der Anzahl der für die
Adreßdaten zur Verfügung stehenden Bits. Dabei ergibt
jedes zusätzliche Bit eine Verdoppelung der ansprechbaren
Adressen.
Um die Arbeit des Beleuchters in einem Studio zu erleichtern
und um die bisher erforderliche große Zahl
von Potentiometern an einem Lichtregelpult zu reduzieren
oder sogar gänzlich überflüssig zu machen, ist es beispielsweise
möglich, daß die zentrale Regeleinrichtung einen
Digitalrechner mit zumindest einer Eingabe-Einheit
aufweist. Außerdem werden hierdurch Automatisierungsmöglichkeiten
für die Beleuchtungssteuerung eröffnet,
die z. B. zu einem schnelleren Arbeitsablauf bei Film-
oder Fernsehproduktionen beitragen können.
Die zentrale Regeleinrichtung kann eine
Ausgabeeinheit zur Anzeige des jeweiligen Zustandes der
einzelnen Leuchtkörper umfassen. Neben der optischen Wahrnehmung
der Beleuchtungswirkung der Leuchtkörper durch den Beleuchter
kann somit auch eine weitere Informationsquelle
zur Verfügung gestellt werden, anhand derer eine häufig
komplizierte Beleuchtungseinstellung schnell erfaßt,
beurteilt und erforderlichenfalls verändert werden
kann.
Schließlich ist es auch möglich, daß die zentrale Regeleinrichtung
eine Speichereinheit zur abrufbaren Speicherung
von Schalt- und Dimm-Einstellung für einzelne
Leuchtkörper oder für Gruppen von Leuchtkörpern oder
für alle Leuchtkörper umfaßt. Hierdurch wird vorteilhaft
die Möglichkeit geschaffen, einmal erarbeitete und
bewährte Beleuchtungseinstellungen in digitaler Form zu
speichern und bei Bedarf einfach wieder abzurufen und
somit eine frühere Beleuchtungseinstellung auch nach
längerer Zeit und nach zwischenzeitlichen Änderungen
der Einstellungen mit geringem Aufwand und mit hoher
Genauigkeit zu reproduzieren.
Damit können nun Scheinwerfer
praktisch beliebig verfahren, ausgetauscht und
umgesetzt werden, ohne daß lange Rüstzeiten benötigt
werden. Dies schafft z. B. die bisher nicht vorhandene
Möglichkeit, einen Leuchtkörper zeitlich kurz nacheinander
in mehreren Studios einer Produktionsstätte einzusetzen,
so daß insgesamt weniger Leuchtkörper benötigt
werden und damit weniger Investitionskosten hierfür
anfallen. Die neue Beleuchtungsanlage ist zudem
nachträglich problemlos erweiterbar und muß daher nicht
von Anfang an in ihrer endgültigen Maximalausführung
installiert werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung
zeigen jeweils in schematischer Blockdarstellung:
Fig. 1 eine Beleuchtungsanlage in einer ersten Ausführung,
Fig. 2 die Beleuchtungsanlage in einer zweiten Ausführung,
Fig. 3 die Beleuchtungsanlage in einer dritten Ausführung
und
Fig. 4 die Beleuchtungsanlage in einer vierten Ausführung.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine erste Beleuchtungsanlage,
wobei hier zur Vereinfachung der Darstellung lediglich
zwei Leuchtkörper LK1 und LK2 dargestellt sind. In
der Praxis ist die Zahl der Leuchtkörper selbstverständlich
wesentlich größen. Die Leuchtkörper LK1 und LK2
werden über eine Stromleiteranordnung 10, 11, 12 mit
elektrischer Energie, üblicherweise einer Wechselspannung
von 220 Volt, versorgt. Bei dem Leiterpaar 10 der
Stromleiteranordnung kann es sich beispielsweise um
eine Stromschienenanordnung handeln, die zugleich tragende
Funktion für die an ihr befestigten
Leuchtkörper LK1 und LK2 übernimmt. Die Leiterpaare 11
und 12, die jeweils zu dem Leuchtkörper LK1 bzw. LK2
führen, sind dann z. B. Teil einer Scheinwerferabhängung.
Eventuell noch erforderliche Schutzleiter sind
hier nicht dargestellt. Die Scheinwerferabhängung kann
dabei z. B. ein Verlängerungsarm ("drop arm"), ein
Pantograph oder Scherenhänger, ein Teleskop oder dgl.
bekanntes Bauteil sein.
Jedem Leuchtkörper LK1, LK2 ist jeweils ein Empfangsbaustein
EB1 bzw. EB2 sowie je eine Schalt- und Dimmeinheit
SDE unmittelbar zugeordnet. Mittels der zugehörigen
Schalt- und Dimmeinheit ist die Lichtquelle des
Leuchtkörpers LK1, LK2 in ihrer Helligkeit regelbar
bzw. ein- und ausschaltbar, indem die über die Stromleiteranordnung
10, 11, 12 zugeführte Netzspannung durch
die Schalt- und Dimmeinheit SDE entsprechend beeinflußt
wird, bevor sie zu der Lichtquelle im Leuchtkörper LK1
bzw. LK2 gelangt. Ihre Steuerbefehle für die jeweils
vorzunehmende Einstellung erhalten die Schalt- und Dimmeinheiten
SDE von einer zentralen Regeleinrichtung
ZRE, von der aus die Regelung sämtlicher Leuchtkörper
LK1, LK2 erfolgt. Die zentrale Regeleinrichtung ZRE
gibt über eine Steuerleitungsanordnung 20, 21, 22
Steuerbefehle in vorzugsweise digitaler Form aus, die
von den jeweils den Leuchtkörpern LK1, LK2 zugeordneten
Empfangsbausteinen EB1, EB2 empfangen und an die zugehörige
Schalt- und Dimmeinheit SDE weitergegeben werden.
Dabei ist vorzugsweise jedem Empfangsbaustein EB1,
EB2 eine eigene Adresse zugeordnet, so daß von der zentralen
Regeleinrichtung gezielt jeder einzelne Empfangsbaustein
EB1, EB2 angesprochen und entsprechend jeder
Leuchtkörper LK1, LK2 individuell geregelt werden kann.
Für die Steuerbefehlzuführung wird so nur ein Steuerleitungspaar
für alle Leuchtkörper LK1, LK2 benötigt.
Als Peripherie der zentralen Regeleinrichtung ZRE ist
hier je eine Eingabeeinheit EE, eine Ausgabeeinheit AE
und eine Speichereinheit SE vorgesehen. Mittels der Eingabeeinheit,
z. B. einer Tastatur, können die benötigten
Adressen und Befehle in die zentrale Regeleinrichtung
eingegeben werden und von dort nach entsprechender Aufbereitung
den Leuchtkörpern LK1, LK2 zugeführt werden.
Die Ausgabeeinheit AE kann insbesondere dazu benutzt
werden, die aktuellen Einstellungen der einzelnen
Leuchtkörper LK1, LK2 anzuzeigen. Die Speichereinheit
SE schließlich schafft die Möglichkeit, einmal vorgenommene
Beleuchtungseinstellungen in digitaler Form zu
speichern und später nach zwischenzeitlicher Änderung
der Einstellungen der Leuchtkörper LK1, LK2 problemlos
wieder abzurufen und schnell und genau zu reproduzieren.
Während bei dem Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsanlage
gemäß Fig. 1 für die Übertragung der Steuerbefehle
von der zentralen Regeleinrichtung ZRE zu den
einzelnen Leuchtkörpern LK1, LK2 noch eine eigene Steuerleitungsanordnung
20, 21, 22 verwendet wird, wird bei
dem Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsanlage gemäß
Fig. 2 der Zeichnung die Stromleiteranordnung 10, 11,
12 außer zur Energiezuführung zu den Leuchtkörpern LK1,
LK2 auch zur Übertragung der Steuerbefehle genutzt. Die
einzelnen Leuchtkörper LK1, LK2 sind, wie auch bei dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, über die Stromleiteranordnung
10, 11, 12 mit elektrischer Energie,
z. B. Netzspannung, versorgbar. Auch ist jedem Leuchtkörper
LK1, LK2 wieder je ein Empfangsbaustein EB1 bzw.
EB2 sowie je eine Schalt- und Dimmeinheit SDE unmittelbar
zugeordnet, wobei die Anbringung des Empfangsbausteines
EB1 bzw. EB2 sowie der Schalt- und Dimmeinheit
SDE beispielsweise im oder am Gehäuse des Leuchtkörpers
LK1, LK2 oder auch an dessen Abhängigkeit erfolgen kann.
Auch bei dieser Beleuchtungsanlage ist wieder eine zentrale
Regeleinrichtung ZRE mit ihren Peripheriegeräten
nämlich Eingabeeinheit EE, Ausgabeeinheit AE und Speichereinheit
SE vorgesehen. Über ein erstes Steuerleitungspaar
20 werden die von der zentralen Regeleinrichtung
ZRE ausgegebenen Steuerbefehle in die Stromleiteranordnung
10, 11, 12 eingespeist, wobei hier eine kapazitive
Einkopplung als Beispiel dargestellt ist. Im Bereich
des Leuchtkörpers LK1 werden aus dem zugehörigen
Leiterpaar 11 für die Stromversorgung die von der zentralen
Regeleinrichtung ZRE in die Stromleiteranordnung
10, 11, 12 eingespeisten Steuerbefehle wieder ausgekoppelt
und über ein Steuerleitungspaar 21 dem zum
Leuchtkörper LK1 gehörenden Empfangsbaustein EB1 zugeführt.
In gleicher Weise werden am Leuchtkörper LK2
Steuersignale aus dem Stromleiterpaar 12 ausgekoppelt
und über das Steuerleitungspaar 22 dem zugehörigen
Empfangsbaustein EB2 zugeführt. Auf diese Weise gelangen
die von der zentralen Regeleinrichtung ZRE ausgegebenen
Steuerbefehle parallel zu allen in der Beleuchtungsanlage
vorhandenen Empfangsbausteinen EB1, EB2.
Aufgrund der in den Steuerbefehlen ebenfalls enthaltenen
Adreßinformationen wird ein bestimmter Empfangsbaustein
EB1, EB2 angesprochen, der dann den entsprechenden,
der Adresse folgenden Steuerbefehl an die
Schalt- und Dimmeinheit SDE des betreffenden Leuchtkörpers
LK1, LK2 weitergibt.
Bei dem in Fig. 3 der Zeichnung gezeigten dritten Ausführungsbeispiel
der Beleuchtungsanlage wird eine separate,
z. B. für eine Motorenversorgung vorhandene, eine
Niedergleich- oder Niederwechselspannung führende Stromleiteranordnung
40 genutzt, die auch in einer Stromschienenanordnung
untergebracht sein kann, welche zugleich
tragende Funktion für die an ihr hängend befestigte
Leuchtkörper LK1 und LK2 übernimmt. Auch im Beispiel
gemäß Fig. 3 ist eine kapazitive Ein- und Auskopplung
als Beispiel dargestellt, wobei hier diese
Einkopplung und Auskopplung sowie die Identifizierung,
Steuerung und Regelung im übrigen so erfolgt, wie anhand
des Beispiels gemäß Fig. 2 zuvor beschrieben.
Bei dem in Fig. 4 der Zeichnung gezeigten vierten Ausführungsbeispiel
der Beleuchtungsanlage schließlich
wird die Übertragung der Steuerbefehle keinerlei
Leitungsanordnung mehr benötigt, da hier die Übertragung
über drahtlose Übertragungsstrecken 31 bzw. 32
erfolgt.
Die Leuchtkörper LK1 und LK2 sind hier wieder, wie auch
zuvor beschrieben, parallel über die Stromleiterpaare
11 und 12 mit der Stromleiteranordnung 10 zwecks Energieversorgung
verbunden, so daß an sämtlichen Schalt-
und Dimmeinheiten SDE die Netzspannung anliegt. Jeder
Leuchtkörper LK1, LK2 und seine zugehörige Schalt- und
Dimmeinheit SDE besitzen wieder einen Empfangsbaustein
EB1 bzw. EB2.
Auch hier ist wieder eine zentrale Regeleinrichtung ZRE
mit zugehöriger Eingabeeinheit EE, Ausgabeeinheit AE
und Speichereinheit SE vorgesehen. Die zentrale Regeleinrichtung
ZRE gibt hier ihre Steuerbefehle und Adreßinformationen
über die drahtlosen Übertragungsstrecken
31, 32 an die entsprechend ausgerüsteten Empfangsbausteine
EB1, EB2 weiter. Bei den drahtlosen Übertragungsstrecken
31, 32 kann es sich beispielsweise um Infrarot-,
Ultraschall-, Laser- oder Funk-Übertragungsstrecken
handeln.
Claims (5)
1. Beleuchtungsanlage für Film- und Fernsehstudios,
Theater, Freilicht- und Konzertbühnen, Mehrzweckhallen,
Diskotheken, fliegende Bauten, mit mehreren
einzeln schalt- und dimmbaren Leuchtkörpern (LK1,
LK2), wobei jedem Leuchtkörper (LK1, LK2) eine eigene
Schalt- und Dimmeinheit (SDE) zugeordnet ist, wobei
die Schalt- und Dimmeinheiten (SDE) über eine
zentrale Regeleinrichtung (ZRE), wie Lichtregelpult,
betätigbar sind, wobei jeder Schalt- und Dimmeinheit
(SDE) über eine gemeinsame Stromleiteranordnung (10,
11, 12) eine konstante, zur Speisung der Lichtquelle
des Leuchtkörpers (LK1, LK2) durch die jeweilige
schalt- und Dimmeinheit (SDE) veränderbare Versorgungsspannung
(U) zuführbar ist und wobei jeder der
Schalt- und Dimmeinheiten (SDE) Steuerbefehle für
die jeweils einzunehmenden Schalt- und Dimm-Einstellungen
von der zentralen Regeleinrichtungen (ZRE) leitungsgebunden
oder drahtlos zuführbar sind und die
Schalt- und Dimm-Einheit (SDE) für einen bestimmten
Leuchtkörper (LK1, LK2) an diesem oder dessen Gehäuse
oder Abhängigkeit angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Leuchtkörper (LK1, LK2) mobil ausgeführt und an Schienen einer Tragschienenanordnung hängend verfahrbar sind, so daß die Schalt- und Dimm-Einheit mit dem Leuchtkörper eine bauliche und funktionale, insgesamt verfahrbare Einheit bildet und
- - daß die gemeinsame Stromleiteranordnung (10, 11, 12) eine kabellose Stromschienenanordnung ist, wobei die Stromschienenanordnung (10, 11, 12) zugleich die Funktion der Tragschienenanordnung für die an ihr hängend verfahrbaren Leuchtkörper (LK1, LK2) übernimmt.
2. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitungsgebundene Zuführung der
Steuerbefehle von der zentralen Regeleinrichtung
(ZRE) zu den Schalt- und Dimmeinheiten (SDE) über
die gemeinsame Stromschienenanordnung (10, 11, 12)
erfolgt.
3. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die drahtlose Zuführung der Steuerbefehle
von der zentralen Regeleinrichtung (ZRE) zu
den Schalt- und Dimmeinheiten (SDE) über eine Infrarot-,
Laserstrahl-, Ultraschall- oder Funk-Übertragungsstrecke
erfolgt.
4. Beleuchtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der zentralen
Regeleinrichtung (ZRE) zu den einzelnen Schalt- und
Dimmeinheiten (SDE) übertragenen Steuerbefehle digitale
Signale oder Signalfolgen sind und daß jede
Schalt- und Dimmeinheit (SDE) einen eigenen digitalen
Empfangsbaustein (EB1, EB2) aufweist.
5. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Empfangsbaustein (EB1, EB2) der
Schalt- und Dimmeinheiten (SDE) eine eigene Adresse
zugeordnet ist und daß die digitalen Signale oder
Signalfolgen neben den Steuerbefehlen auch Adreßdaten
enthalten.
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