DE4124145C2 - Selbstladewagen - Google Patents
SelbstladewagenInfo
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- DE4124145C2 DE4124145C2 DE19914124145 DE4124145A DE4124145C2 DE 4124145 C2 DE4124145 C2 DE 4124145C2 DE 19914124145 DE19914124145 DE 19914124145 DE 4124145 A DE4124145 A DE 4124145A DE 4124145 C2 DE4124145 C2 DE 4124145C2
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D90/00—Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
- A01D90/14—Adaptations of gearing for driving, loading or unloading means
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
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- Harvester Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstladewagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei
dem eine Aufnahmeeinrichtung auf dem Boden liegendes Halm-
und Blattgut aufnimmt und an eine Fördereinrichtung über
gibt, die das Erntegut durch einen Förderkanal im wesentli
chen nach oben gerichtet in einen Laderaum befördert.
Bei Ladewagen dieser Art wird das in den Laderaum beför
derte Erntegut an der Vorderwand hochgeschoben, bis es nach
hinten fallend einen flachen Haufen bildet.
Mit einem Kratzboden kann dieser Ernteguthaufen nach hinten
bewegt werden und neuerlich Erntegut eingefüllt werden.
Schließlich ist der Laderaum bei Beladung mit Rauhfutter
bei Beendigung des Ladevorganges im Vorderteil bis an
Spannseile der Oberseite des Laderaumes mit gepreßtem Lade
gut gefüllt, während vor der Laderaumrückwand ein erhebli
cher Leerraum verbleibt, der nicht mehr zu füllen ist, wo
durch die Pressung im hinteren Laderaum gering bleibt und
insgesamt ungenügend ist.
Bei Beladung mit Grünfutter oder Anwelkfutter hingegen muß
wegen der sonst auftretenden Überlastung der Fördereinrich
tung und des Antriebsstranges die Füllung auf eine gerin
gere Füllhöhe beschränkt bleiben und der Kratzboden bereits
früher betätigt werden, damit der gebildete Guthaufen den
Förderkanal freigibt. Die Beladung geschieht dann nicht
gleichmäßig, weil häufig der Guthaufen zu früh weiterbeför
dert wird, und ebenso verbleibt vor der Laderaumrückwand ein
Freiraum, oder das Gut wird zu stark angepresst, was zu Schwierigkeiten insbe
sondere beim Öffnen führt, oder das Ladegut wird durch die hohe Pressung be
schädigt und gequetscht.
Dabei tritt als weiterer Nachteil ein häufig erzwungener Stillstand beim Beladen auf,
wenn durch Überlastung des Antriebsstranges die als Sicherung eingebaute
Rutschkupplung anspricht, wenn zuviel Ladegut aufgenommen und gefördert wird.
Dadurch wird es notwendig anzuhalten, die Ursache der Überlastung zu beseitigen
und wieder anzufahren, wodurch der Ladevorgang insgesamt wesentlich langsamer
abläuft, als es der Leistungsfähigkeit des Selbstladewagens entspräche.
Zur Beseitigung dieser Nachteile ist es möglich, die Belastung des Antriebsstranges
des Selbstladewagens mit einem Kraftaufnehmer zu überwachen und bei Über
schreitung einer voreingestellten Belastung von 80 bis 90% des maximal zulässi
gen Drehmomentes den Kratzboden einzuschalten und bei Anhalten oder bei An
steigen der Belastung auf einen noch höheren Wert das Schneidwerk auszu
schwenken, wenn die Belastung wieder zurückgeht und dann das Schneidwerk
wieder einzuschwenken und den Kratzboden stillzusetzen.
Es ist auch möglich, wie in der DE 90 13 422 U1 vorgeschlagen, die Füllung des
Laderaumes im Bereich der Fördereinrichtung und der Vorderwand des Selbstla
dewagens mit einem Druckaufnehmer zu überwachen und bei Überschreitung ei
nes voreingestellten Belastungswertes den Kratzboden einzuschalten, worauf das
Ladegut nach hinten geschoben wird und die Pressung an der Vorderwand ab
nimmt, worauf der Kratzboden selbsttätig wieder stillgesetzt wird.
Je nach Ladegut sind dabei die Sensoren im Laderaum tiefer oder höher anzuord
nen. Bei dieser Überwachungsweise können
aber Überlastungen, die im Bereich des Schneidwerkes auftreten, nicht erfasst
werden, so dass Beschädigung des Ladegutes durch zu hohe Pressung immer
noch möglich ist.
Weiterhin ist aus der DE 40 11 669 A1 ein Ladwagen bekannt, dessen Heckklappe
durch einen doppeltwirkenden Kraftheber betätigt wird und deren Verschwenken in
Abhängigkeit einer voreinstellbaren Druckbelastung gesteuert wird. Die DE 34 17 881 C2
schlägt eine Schaltungsanordnung vor, mit Hilfe derer Bewegungsabläufe
einzelner Aggregate eines Ladewagens im Ablauf zueinander automatisch zeitver
setzt gesteuert werden. Schließlich beschreibt die DE 38 16 204 eine Großballen
presse, bei der das Schneidwerk in Abhängigkeit des Innendrucks des gerade ge
wickelten Großballens bzw. in Abhängigkeit des Ballendurchmessers ausge
schwenkt wird.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, Selbstladewagen der eingangs genannten Art so zu
verbessern, dass die beschriebenen Nachteile der beschriebenen Überwachungs
weisen des Beladungsapparates vermieden werden und Füllgrad und Futterscho
nung nochmals verbessert werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Selbstladewagen der eingangs genannten Art mit
den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Anwendung eines zentralen Steuergerätes, in dem über die Übertra
gungseinrichtung die Signale der Sensoren zusammenlaufen, ist es möglich, im
Steuergerät die logischen Entscheidungen für die Steuerung von Kratzboden,
Schneidwerk und Fördereinrichtung vorzugeben.
Die Möglichkeit, die Ursache für die Erhöhung der Belastung im Arbeitsstrang zu
erkennen, ermöglicht es dem Steuergerät, die richtige Gegenmaßnahme ohne Ver
zögerung zu treffen und diese nach Abwarten einer Verzögerungszeit zu verstärken
oder zu beenden.
Andererseits ist es möglich, den Antriebsstrang oder zumindest die Fördereinrich
tung sofort abzuschalten, wenn der Laderaum voll beladen ist oder eine Verstop
fung nicht durch Laufenlassen des Kratzbodens oder Ausschwenken des Schneid
werkes beseitigt werden kann.
Die Schnelligkeit, mit der die Steuerung auf Signale reagieren kann, und ihre Fä
higkeit, die richtigen Maßnahmen kurzfristig zu treffen, erhöht die Sicherheit gegen
Beschädigungen der Maschine und gibt die Möglichkeit, sehr hohe Beladungsdichten
mit großer Ladegeschwindigkeit zu fahren, also
insgesamt die Leistungsfähigkeit der Ladeeinrichtung des
Selbstladewagens weitgehend auszunutzen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Selbstladewagen mit Steuerungseinrichtung
im Aufriß geschnitten.
Bei einem Selbstladewagen wird das auf dem Boden liegende
Halm- und Blattgut von einer Aufnahmeeinrichtung 1 aufgenom
men und in einem Förderkanal 3 an eine Fördereinrichtung 2
übergeben, die es durch den Förderkanal 3 nach oben gerich
tet, gewöhnlich entlang der Vorderwand 6 eines Laderaumes 4
in diesen abgibt, der noch von zwei Seitenwänden 7, einem
als Kratzboden 5 ausgebildeten Boden 9 und aus einer zu
öffnenden Rückwand 8 gebildet wird. An der Oberseite des
Laderaumes 4 sind bei Selbstladewagen, die auch für Rauh
futter und Stroh bestimmt sind, Abdeckseile angebracht,
die von der Vorderwand 6 bis zur Rückwand 8 reichen und bei
Rauhfutter oder Stroh als Ladegut zum Zurückhalten dessel
ben dienen.
Die Fördereinrichtung 2 und der Kratzboden 5 werden von ei
nem Eingangsgetriebe 24, das mit einem Gelenkwellenanschluß
11 für den Antrieb über eine Gelenkwelle von einem Zugfahr
zeug her ausgestattet ist, durch den Antriebsstrang 10
angetrieben.
Mit dem Antriebsstrang 10 ist ein Kraftaufnehmer 12 mit ei
ner Spanneinrichtung 30 für das biegeschlaffe Antriebsmit
tel 29 verbunden, der über eine elektrische Übertragungseinrichtung
18 an ein Steuergerät 19 geschaltet ist und bei
Überschreiten einer voreingestellten Belastung des An
triebsstranges 10 Signale an das Steuergerät 19 abgibt.
An der Vorderwand 6 sowie an deren Verlängerung 21 sind
mehrere Druckaufnehmer 20 befestigt, die ein Signal an das
Steuergerät 19 abgeben, wenn der Druck an der Meßstelle
einen voreingestellten Betrag überschreitet.
Das Steuergerät 19 schaltet den Kratzbodenantrieb 14 über
die Schalteinrichtung 13 ein, wenn einer der Druckaufnehmer
20 an der Vorderwand 6 ein Signal abgibt und schaltet ab,
sobald dieses Signal verschwindet.
Das Steuergerät 19 schaltet aber über eine Steuereinrich
tung 15 das Stellmittel 16 für das Ausschwenken des
Schneidwerkes 17 sofort ein, damit die Messer 27 über einen
Teil 28 der Tiefe des Förderkanals 3 zurückgeschwenkt wer
den, wenn der Kraftaufnehmer 12 des Antriebsstranges 10 ein
Signal abgibt wegen Überschreitung der voreingestellten Be
lastung und schwenkt das Schneidwerk 17 wieder in den För
derkanal 3 ein, wenn diese Belastung unter diesen voreinge
stellten Betrag absinkt.
Sinkt die Belastung des Antriebsstranges 10 durch Aus
schwenken des Schneidwerkes 17 nicht, so schaltet nach ei
ner kurzen Verzögerungszeit das Steuergerät 19 über die
Schalteinrichtung den Kratzbodenantrieb 14 ein, bis die Be
lastung des Antriebsstranges 10 absinkt und der Kraftauf
nehmer 12 kein Signal mehr abgibt; geschieht letzteres aber
nach einer weiteren Verzögerungszeit nicht, so setzt das
Steuergerät 19 den Antrieb 22 der Fördereinrichtung 2
still, um Schäden oder Zerstörung zu vermeiden.
In gleicher Weise wird der Antrieb 22 vom Steuergerät 19
stillgesetzt, wenn zusätzlich zum Druckaufnehmer 20 ein
Drucksignalgeber 23 der Rückwand 8 ein Signal wegen Über
schreitung eines voreingestellten Druckes abgibt, weil dann
der Laderaum vollgeladen ist.
1
Aufnahmeeinrichtung
2
Fördereinrichtung
3
Förderkanal
4
Laderaum
5
Kratzboden
6
Vorderwand des Laderaumes
4
7
Seitenwand des Laderaumes
4
8
Rückwand des Laderaumes
4
9
Boden des Laderaumes
4
10
Antriebsstrang des Selbstladewagens
11
Gelenkwellenanschluß des Selbstladewagens
12
Kraftaufnehmer
13
Schalteinrichtung für den Kratzbodenantrieb
14
14
Kratzbodenantrieb
15
Steuereinrichtung für das Stellmittel
16
des
Schneidwerkes
17
16
Stellmittel für das Schneidwerk
17
17
Schneidwerk
18
Übertragungseinrichtung
19
Steuergerät
20
Druckaufnehmer an der Vorderwand
6
21
Verlängerung der Vorderwand
6
22
Antrieb der Fördereinrichtung
2
23
Drucksignalgeber
24
Eingangsgetriebe des Selbstladewagens
25
Getriebegehäuse des Eingangsgetriebes
24
26
Wagenrahmen
27
Messer des Schneidwerkes
17
28
Teil der Tiefe des Förderkanals
3
29
biegeschlaffes Antriebsmittel des Antriebs
stranges
10
30
Spanneinrichtung für das biegeschlaffe An
triebsmittel
29
Claims (4)
1. Selbstladewagen zum Transportieren von Halm- und Blattgut, bei dem eine
Aufnahmeeinrichtung (1) das Erntegut vom Boden aufnimmt und an eine För
dereinrichtung (2) übergibt, die über einen Antriebsstrang (10) von einem Gelenk
wellenanschluss (11) des Selbstladewagens her angetrieben wird und das
Ladegut durch einen Förderkanal (3) in einen Laderaum (4) abgibt, der von
einer Vorderwand (6), zwei Seitenwänden (7), einer zu öffnenden Rückwand
(8) und von einem durch einen Kratzbodenantrieb (14) antreibbaren Kratz-
bzw. Rollböden (5) als Boden (9) gebildet ist, wobei an der Vorderwand (6)
des Laderaums (4) oder an deren Verlängerung (21) wenigstens ein Druck
aufnehmer (20) zur Bestimmung eines Erntegutdrucks in dem Laderaum (4) so
wie ein Steuergerät (19) zur An- und Abschaltung des Kratzbodenantriebs (14) in
Abhängigkeit des erfassten Erntegutdrucks vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Antriebsstrang (10) zwischen dem Gelenkwellenanschluss (11) des
Selbstladewagens und der Fördereinrichtung (2) ein Kraftaufnehmer (12) zur
Bestimmung der Belastung des Antriebsstrangs (10) eingesetzt ist, der bei
Überschreitung einer voreingestellten Belastung ein Signal über eine Übertra
gungseinrichtung (18) an das Steuergerät (19) abgibt, dass das Steuergerät
bei Überschreiten der voreingestellten Belastung des Antriebsstrangs über ei
ne Steuereinrichtung (15) ein Stellmittel (16) schaltet, das ein Schneidwerk
(17) mit Messern (27) zumindest über einen Teil (28) der Tiefe des Förderka
nals (3) ausschwenkt, dass das Steuergerät (19) nach Ausschwenken des
Schneidwerks bei anhaltender Überschreitung der voreingestellten Belastung
des Antriebsstrangs (10) über eine Schalteinrichtung (13) den Kratzbodenan
trieb (14) einschaltet, und dass das Steuergerät (19) bei Abschwellen der Be
lastung des Antriebsstrangs (10) unter die voreingestellte Belastung sowie bei
Unterschreitung eines voreingestellten Druckwertes des vom Druckaufnehmer
(20) bestimmten Erntegutdrucks im Laderaum (4) über die Steuereinrichtung (15)
das Schneidwerk (17) wieder einschwenkt und über die Schalteinrichtung (13) den
Kratzbodenantrieb (14) ausschaltet.
2. Selbstladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steu
ergerät (19) die Steuereinrichtung (15) wieder einschaltet, damit das
Schneidwerk (17) mit den Messern (27) vollständig aus dem Förderkanal (3)
herausschwenkt, wenn der Kraftaufnehmer (12) im Antriebsstrang (10) ein
Signal an das Steuergerät (19) abgibt, wenn das Schneidwerk (17) bereits
teilweise ausgeschwenkt ist und ein Signal des Druckaufnehmers (20) an das
Steuergerät (19) ausbleibt.
3. Selbstladewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Steuergerät (19) den Antrieb (22) der Fördereinrichtung (2) ausschaltet, wenn
nach Verstreichen einer im Steuergerät (19) voreinstellbaren Verzögerungs
zeit der Kraftaufnehmer (12) weiterhin ein Signal wegen Überschreitung einer
voreingestellten Belastung an das Steuergerät (19) abgibt.
4. Selbstladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Steuergerät (19) den Antrieb (22) der Fördereinrich
tung (2) ausschaltet, wenn sowohl der Druckaufnehmer (12) als auch ein
Drucksignalgeber (23) an der Rückwand (8) des Selbstladewagens ein Signal
wegen Überschreitung eines voreingestellten Ladungsdruckes an das Steuer
gerät (19) abgeben.
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