DE4123883A1 - Kraftfahrzeug, insbesondere omnibus - Google Patents
Kraftfahrzeug, insbesondere omnibusInfo
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- B60R13/00—Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
- B60R13/08—Insulating elements, e.g. for sound insulation
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- B60R13/083—Acoustic or thermal insulation of passenger compartments for fire walls or floors
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen
Omnibus, mit einer schalldämmenden Trennwand, insbesondere
einer Motortrennwand, bestehend aus einer Blechwand, aus einer
Schwerdämmschicht und aus mindestens einer Schallabsorber
schicht, jeweils aus einem Kunststoffschaum.
Es ist bekannt (DE-OS 34 40 701), zur Schalldämmung in einem
Kraftfahrzeug im Stirnwandbodenbereich, aber auch zum Motorraum
hin eine schallisolierende Abdeckung vorzusehen. Hierzu wird
eine Schwerdämmschicht z. B. aus einem Polyrurethanschaumstoff
auch in Verbindung mit einem motorraumseitigen Schallabsorb
tionsschaumstoff angeordnet. Diese Anordnungen werden dabei
fest mit dem Karosserieblech, nämlich der Trennwand zwischen
dem Fahrzeuginnenraum und dem Motorraum verbunden, was dadurch
geschieht, daß diese Kunststoffschaumschichten mit einem Kleber
aufgeklebt oder aufgeschmolzen werden. Dies ist umständlich und
aufwendig, da die Trennwand im eingebauten Zustand nur noch
schwer zugänglich ist.
Es ist daher auch ein Fahrzeug der eingangs genannten Art mit
einer schalldämmenden Trennwand vorgeschlagen worden (DE-GM 87 15 142),
bei dem man das Schalldämmteil selbsttragend und
wärmeformbeständig ausgebildet und nahe an der Trennwand
mechanisch befestigt hat. Eine solche Schalldämmanordnung kann
unter Umständen wegen des Fehlens einer durchgehenden Verbin
dung mit der eigentlichen Trennwand nicht voll wirksam sein.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art und insbesondere
dessen Trennwand so auszubilden, daß eine einwandfreie Schall
isolierung erreicht wird, ohne das der Bau- oder Herstellungs
aufwand zu groß wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Kraftfahrzeug der ein
gangs genannten Art vorgesehen, das die Schwerdämmschicht auf
einer Seite und die Schallabsorberschicht auf der anderen Seite
der Blechwand unmittelbar an diese angeschäumt bzw. angeklebt
sind, das eine der Kunststoffschaumschichten einen freien Rand
der Blechwand freiläßt und das die so gebildete Baueinheit als
Trennwand mit dem freien Rand des Bleches in die Rohrkarosserie
eingeklebt ist.
Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, die gesamte Trenn
wand vorzufertigen und sie dann als ein Teil komplett zwischen
die entsprechenden Träger einzusetzen. Damit entfällt der
Montageaufwand, der notwendig ist, um bei bereits eingesetzter
Trennwand die Schaumschichten aufzubringen. Die Schalldämm
schicht bleibt aber ganzflächig mit der eigentlichen Trennwand
verbunden und diese ist in die Schaumschichten integriert. Das
neue vormontierbare Bauteil ist daher auch außerordentlich
stabil.
In Weiterbildung der Erfindung kann der freie Rand von der Ab
sorberschicht freigelassen werden, so daß die Trennwand mit der
Absorberschicht zum Motorraum einsetzbar und am Rand verklebbar
ist. Der freie Rand kann schließlich umlaufend angeordnet sein,
so daß auch eine entsprechende Kleberaupe umlaufend angelegt
ist, die in an sich bekannter Weise auch so ausgebildet sein
kann, daß sie erst kurz vor dem Einsetzen der Trennwand mit den
beidseitigen Schaumstoffschichten aktiviert und klebend gemacht
wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die für die Her
stellung der einsetzbaren Trennwand verwendete Blechwand in
Sandwichbauweise aus Leichtmetall hergestellt sein. Auf die
Schwerdämmschicht kann schließlich ein Bodenbelag aufgeklebt
und auf die Schallabsorberschicht eine die Außenhaut bildende
Abschirmfolie aufgezogen sein.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß in die Schwer
dämmschicht Heizungsrohre integriert sind, die in Wärmekontakt
mit einer an den Bodenbelag angrenzenden Flächenheizungsplatte
stehen. Auf diese Weise kann die neue, als Baueinheit einsetz
bare Trennwand auch noch als Heizfläche dienen, wenn das ge
wünscht ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbei
spielen dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Teilschnittes
durch die Motortrennwand eines Omnibusses, die er
findungsgemäß ausgebildet ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Motortrennwand der Fig. 1 in
einem Einbaubeispiel im Heck eines Omnibusses und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Mitte einer Trennwand gemäß
Fig. 1, jedoch bei einer Ausführung mit einer
integrierten Heizung.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Trennwand (1) gezeigt, die
zwischen einem nicht näher dargestellten Motorraum (2) und dem
Innenraum (3) z. B. eines Omnibusses angeordnet wird. Die Trenn
wand besteht aus einer in Sandwichweise aus einem "Leichtblech"
hergestellten Blechwand (4), die auf einer Seite mit einer
Schwerdämmschicht (5) z. B. aus einem PU-Schaum versehen ist,
die angeklebt oder angeschäumt sein kann. Auf diese Schwerdämm
schicht ist zum Innenraum (3) hin ein Bodenbelag (6) üblicher
Art aufgesetzt, der auch in üblicher Weise auf der Schwerdämm
schicht (5) befestigt wird.
Auf der anderen Seite der Blechwand (4) ist eine Schallabsor
berschicht (7) aufgebracht, die beispielsweise ebenfalls aus
einem PU-Schaum oder auch aus Melaminharz bestehen kann. Die
Dichte dieses Schallabsorbers (7) ist im Vergleich zu der
Schwerdämmschicht wesentlich geringer. Die Dicke der Schall
absorberschicht (7) allerdings beträgt beim Ausführungsbeispiel
etwa das 5fache der Dicke der Schwerdämmschicht (5).
Die Schallabsorberschicht (7) ist auf der dem Motorraum (2) zu
gewandten Seite angeordnet, wenn die Trennwand (1) im Fahrzeug
eingesetzt ist. Sie ist so ausgebildet, daß ein umlaufender
freier Rand (8) der Blechplatte (4) frei bleibt und mit diesem
freien umlaufenden Rand (8) ist die Blechplatte (4) unter
Zwischenfügung einer Kleberaupe (9) unmittelbar auf ein Blech
teil (10) der Rohkarosse, z. B. auf ein Trägerteil aufgeklebt.
Die umlaufende Kleberaupe (9) ist dabei in an sich bekannter
Weise so ausgebildet, daß sie vor dem Einbau der Trennwand
bereits an den entsprechenden Stellen im Fahrzeug angeordnet,
allerdings noch nicht klebeaktiv ist. Die integrierte Trennwand
(1) wird dann als vorgefertigte Baueinheit in das Fahrzeug ein
gesetzt und kurz vor dem Einsetzen wird die Kleberaupe (9)
aktiviert, so daß dann der freie Rand (8) der Blechwand (4)
aufgeklebt werden kann. Die gesamte schalldämmende Trennwand
(1) ist dann eingesetzt.
Die Trennwand (1) bildet durch die Integrierung der Blechwand
(4) zwischen zwei Schaumschichten ein außerordentliches stei
fes, aber in seiner Funktion auf die Notwendigkeit der Schall
dämmung abgestimmtes Bauteil, das sich bei der Montage leicht
handhaben läßt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Schallabsorberschicht (7) mit einer an den Motorraum (2)
angrenzenden Außenhaut in Form einer Abschirmfolie (14) ver
sehen. Anstelle der Abschirmfolie (14) könnte auch ein Vlies,
z. B. aus Kohlefaser oder auch eine Glasmatte vorgesehen sein,
wobei eine Glasmatte besonders vorteilhaft an Stellen hoher
Temperatur eingesetzt werden kann.
Die Fig. 2, in der die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 für
die entsprechenden Teile verwendet sind, zeigt, daß der umlau
fende Rand (8) der Blechwand (4), z. B. im oberen Bereich, auch
aus seiner Fläche heraus abgekröpft ausgebildet sein kann. Die
Schwerdämmschicht (5) wird daher an dieser Stelle etwas dicker
als im übrigen Bereich. Dabei ist die leicht schräg verlaufende
Trennwand (1) an ihrem unteren Ende etwa in der Weise an ein
Karosserieteil (10) angeklebt, wie das auch in Fig. 1 gezeigt
ist. An ihrem oberen Ende dagegen ist sie mit Hilfe der
umlaufenden Kleberaupe (9) an einem Querträger (10′) der
Karosserie angeklebt. In analoger Weise lassen sich auch die
angrenzenden Bereiche mit ähnlichen integrierten Wänden
abdecken.
Die Fig. 3 zeigt eine Variante insofern, als hier in die
Schwerdämmschicht (5) Rohre (11) für ein Heizmedium integriert
sind, die mit schellenartigen Bändern (12) an einer Flächen
wärmeplatte (13) angebracht sind und mit dieser in Wärmekontakt
stehen. Den äußeren Abschluß der Schwerdämmschicht (5) bildet
daher zunächst die Flächenwärmeplatte (13), auf die der Boden
belag (6) aufgesetzt ist. Diese Ausgestaltung eröffnet auch die
Möglichkeit, die schallisolierend wirkenden Trennwände gleich
zeitig auch als Flächenheizung auszunützen.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Blechwand
(4) jeweils als eine in Sandwichbauweise aus Leichtblech her
gestellte Wand ausgebildet. Es wäre aber auch möglich, die
Blechwand (4) aus üblichem Stahlblech herzustellen, wenn die
Frage des Gewichtes der Gesamtanordnung nicht entscheidend ist.
Claims (8)
1. Kraftfahrzeug, insbesondere Omnibus, mit einer schall
dämmenden Trennwand, insbesondere einer Motortrennwand, be
stehend aus einer Blechwand, aus einer Schwerdämmschicht und
aus mindestens einer Schallabsorberschicht jeweils aus einem
Kunststoffschaum,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwerdämmschicht (5) auf einer und die
Schallabsorberschicht (7) auf der anderen Seite der Blechwand
(4) unmittelbar an diese angrenzend angebracht sind, daß eine
der Kunststoffschaumschichten (7) einen freien Rand der
Blechwand (4) freiläßt und daß die so gebildete Baueinheit als
Trennwand (1) mit dem freien Rand (8) der Blechwand (4) in die
Rohkarosserie (10) eingeklebt ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der freie Rand (8) von der Absorberschicht (7) freigelassen
wird und daß die Trennwand (1) mit der Absorberschicht (7) zum
Motorraum (2) hin eingesetzt ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der freie Rand (8) umlaufend angeordnet ist.
4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verklebung eine insbesondere umlaufende Kleberaupe (9)
vorgesehen ist.
5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechwand in Sandwichbauweise aus Leichtmetall herge
stellt ist.
6. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Schwerdämmschicht (5) ein Bodenbelag (6) aufge
bracht ist.
7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Schallabsorberschicht eine Außenhaut (14)
aufgezogen ist.
8. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Schwerdämmschicht (5) Rohre (11) für ein Heizungs
mittel integriert sind, die in Wärmekontakt mit einer Flächen
heizungsplatte (13) stehen, die die äußere Begrenzung der
Schwerdämmschicht (5) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123883 DE4123883A1 (de) | 1991-07-18 | 1991-07-18 | Kraftfahrzeug, insbesondere omnibus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123883 DE4123883A1 (de) | 1991-07-18 | 1991-07-18 | Kraftfahrzeug, insbesondere omnibus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4123883A1 true DE4123883A1 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=6436491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914123883 Withdrawn DE4123883A1 (de) | 1991-07-18 | 1991-07-18 | Kraftfahrzeug, insbesondere omnibus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4123883A1 (de) |
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- 1991-07-18 DE DE19914123883 patent/DE4123883A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |