DE4123529A1 - Verbesserungen bei muenzsortiervorrichtungen - Google Patents
Verbesserungen bei muenzsortiervorrichtungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen
bei Münzsortiervorrichtungen, ausgehend von der Bestimmung
des Münzgewichts, womit eine größere Genauigkeit bei der
Annahme von Münzen erzielt wird, und wobei alle Gegenstände
oder Münzen abgewiesen werden, welche nicht exakt mit
denjenigen Münzen übereinstimmen, zu deren Erkennung die
Sortiervorrichtung programmiert ist.
Die Sortiervorrichtung ist mit einem
Hebelmechanismus ausgestattet, von dem ein Hebel mit einem
Ferritkern derart zusammenwirkt, daß, bevor das zu
erkennende Objekt über diesen hinwegrollt, sein Gewicht
eine, entsprechend der unterschiedlichen Gewichte der zu
erkennenden Objekte, unterschiedliches Eindringen des
ferromagnetischen Elements (Hebel) in das Magnetfeld des
Oszillators, verursacht. Das Eindringen des
ferromagnetischen Elements in das Feld des Ferritkerns
verursacht eine derartige Amplituden- und Frequenzänderung
des Ferritkern-Oszillators, daß das Messen dieser Amplitude
und dieser Frequenz eine Beziehung zwischen den erhaltenen
Werten und dem Gewicht der Münze beweist.
Von den bekannten Münzsortiervorrichtungen können
diejenigen angeführt werden, die mit drei Magnetsensoren
zum Ermitteln des Querschnitts, des Durchmessers und der
Legierung der Münzen so versehen sind, daß diese
Magnetsensoren in dem Kanal angebracht sind, den die von
der Sortiervorrichtung zu erkennenden Münzen durchlaufen,
und von denen die unterschiedlichen Münzen abgelesen
werden, bevor sie diesen passieren.
Der Anmelder der vorliegenden Eintragung ist der
Besitzer des Gebrauchsmusters Nr. 2 85 961, das einige
Verbesserungen beansprucht, die das Ablesen einiger der
Parameter und ein anschließendes Ablesen der anderen zwei
Parameter in Abhängigkeit vom zuvor Abgelesenen
bewerkstelligen.
Hierbei wird als allererstes der Durchmesser
abgelesen und dann der Querschnitt und die Legierung oder
umgekehrt, wodurch eine größere Zuverlässigkeit in der
Erkennung der, in die Sortiervorrichtung zur Anrechnung
eingeworfenen Münzen, erreicht wird.
Der Anmelder ist ebenfalls Besitzer des
Gebrauchsmusters U 89 02 302, das eine Verwendung von zwei
Münzlagedetektoren in Münzsortiervorrichtungen zeigt, die
jedem der Magnetsensoren für das Messen der Legierung, des
Durchmessers und Querschnitts der Münzen, ein Ablesen,
immer in Verbindung mit der gleichen relativen Lage der zu
wertenden oder zu erkennenden Münze erlauben.
Diese zwei Lagedetektoren bleiben zwischen den
drei Magnetsensoren eingesetzt, womit erreicht wird, daß
beim Ablesen die relative Lage der zu wertenden Münzen
bezüglich jedem der magnetischen Sensoren die gleiche ist.
Die Verbesserungen bei Sortiervorrichtungen, die
in der vorliegenden Patentbeschreibung beschrieben werden,
stützen sich auf die Bestimmung des Gewichts der zu
erkennenden Münze. Grundsätzlich basierend auf der
Erzeugung von Überlagerungen im Magnetfeld eines
Oszillators, die vom Gewicht der zu erkennenden Münze
derart abhängen, daß durch Messen dieser Überlagerungen ein
Zusammenhang zwischen dem Stand des Oszillators und dem
Gewicht der Münze festgelegt wird, wird dieser Stand durch
die Amplitude und die Frequenz definiert.
Folglich besteht die Sortiervorrichtung aus einer
mechanischen und einer elektronischen Vorrichtung.
Die mechanische Vorrichtung wird durch eine Kombination von
zwei Hebeln gebildet, wobei die Kippung, welche bei einem
Hebel durch das Gewicht der zu erkennenden Münze erzeugt
wird, eine Kippung des zweiten Hebels (ferromagnetisches
Element), welcher in das Magnetfeld des Oszillators
hineinragt, verursacht.
Die elektronische Vorrichtung hat einen
Oszillator eines Ferritkerns, dem der Hebel, der unter dem
Einfluß des Hebels, auf welchem die zu erkennende Münze
ruht, gegenüberliegt, einen Gleichrichter und entsprechende
Filter, um die Wellenamplitude des Oszillators zu
bestimmen, einen Analog-Digital-Wandler, welcher den vom
Gleichrichter gelieferten analogen Wert in eine Zahl, die
die CPU verarbeitet, umformt, und ferner hat die
elektronische Vorrichtung eine Schmitt-Skala
(Schwellenwertschalter), die die Sinuswelle in
Rechteckimpulse umformt und womit die CPU die Periodendauer
der Oszillatorwelle mittels einer Brücke bestimmt.
Nahe dem Einlaß der Sortiervorrichtung ist ein
kleiner Hebel angebracht, dessen freies Ende in
Zusammenwirkung mit einer Diode steht, indem er deren
Lichtbalken so unterbricht, daß, wenn die Münze in die
Sortiervorrichtung gelangt ist, die Münze, obwohl sie
gewertet wurde, nicht angenommen und angerechnet wird, bis
dieser Hebel in seine Ausgangslage zurückkehrt und den
Lichtbalken wieder unterbricht, wodurch ein Anrechnen einer
eingeworfenen Münze verhindert, die an eine Schnur gebunden
ist und nachträglich wieder entnommen wird, ohne daß sie in
die Sortiervorrichtung gelangt ist.
Um die nachfolgende Beschreibung zu verdeutlichen
und um ihre Merkmale verständlicher zu machen, hat die
vorliegende Patentbeschreibung begleitende Zeichnungen, in
deren Figuren die bedeutendsten Einzelheiten der Erfindung
in einer nicht einschränkenden Form gezeigt werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Vorderebene der
Sortiervorrichtung, wo die Münzen
vorbeilaufen, und sowohl das Hebelpaar
der mechanischen Vorrichtung als auch den
Ferritkern, in dessen magnetisches Feld
eines der ferromagnetischen Elemente
(Hebel) eindringt, und den Hebel nahe
dem Münzeinlaß, dessen freies Ende den
Lichtbalken unterbricht, der von der
Diode ausgestrahlt wird.
Fig. 2 eine Ansicht der Sortiervorrichtung gemäß
der in Fig. 1 gezeigten, bei der sowohl
die beiden Hebel, als auch der Hebel nahe
der Einlaßbasis der Sortiervorrichtung
gedreht sind.
Fig. 3 eine obere Seitenansicht der
Sortiervorrichtung, in der man den
Emitter und den Detektor des Lichtbalkens
der Diode erkennen kann, zwischen welchen
man das freie Ende des Hebels nahe dem
Sortiervorrichtungseinlaß erkennen kann,
der den Lichtbalken unterbricht, und den
Ferritkern, in dessen magnetisches Feld
das ferromagnetische Element eindringt.
Fig. 4 eine Darstellung des elektronischen
Blockschaltbildes zum Bestimmen des
Münzgewichts in Kombination mit der
mechanischen Hebelvorrichtung.
In bezug auf die erwähnten Figuren und in
Übereinstimmung mit der verwendeten Numerierung, erkennt
man, wie die Sortiervorrichtung 1 mit den zwei Hebeln 2 und
3, die die mechanische Vorrichtung verkörpern, welche um
die entsprechenden Achsen 4 und 5 drehbar sind,
ausgestattet ist. Beide Hebel 2 und 3 bleiben derart
überlappt, daß der Hebel 3 in seinem oberen Teil einen
rechtwinkligen Schutz 6 hat, unterhalb welchem das freie
Ende des Hebels 2 in der Ausgangsposition ruht.
Wenn die zu erkennende Münze eingesteckt wird,
rollt sie über den Hebel 2 zur Seite A der Drehachse 4,
wodurch ihr Gewicht diesen in Richtung des Pfeiles B zum
Kippen bringt, und damit das Kippen des Hebels oder ferromagnetischen
Elementes 3 in Pfeilrichtung C bewirkt, worauf
das freie Ende des Hebels 2 hoch gegen den Schutz des
Hebels 3 kommt und damit bewirkt, daß Hebel 3 in das
Magnetfeld des Ferritkerns eindringt und eine Modifikation
der Oszillatoramplitude und der Oszillatorfrequenz des
Ferritkerns erzeugt.
Hebel 9 ist nahe dem Münzeinlaß angebracht und
sein freies Ende bleibt zwischen dem Emitter und dem
Detektor des Diodenlichtbalkens 10 derart
zwischengeschaltet, daß, wenn eine Münze hineinragt, diese
seine Lage verändert und die Aufhebung der
Lichtbalkenunterbrechung bewirkt, und daß kein Werten und
Annehmen der erkannten Münze, die durch den Kanal 20
hindurch ins Innere geleitet wird, stattfindet, bis dieser
Lichtbalken erneut unterbrochen wird. Hiermit wird in den
Fällen, in denen die Münze an eine Schnur gebunden ist,
vermieden, daß diese Münze, nachdem sie von der
Auswahlvorrichtung angerechnet worden ist, wieder
herausgenommen werden kann, weil die Schnur den Hebel 9 am
Zurückdrehen in seine Ausgangsposition, in der der
Lichtbalken wieder unterbrochen wird, hindert, und dadurch
die Münze nicht angerechnet und angenommen wird.
Die Auswahlvorrichtung ist mit einem Ferritkern
11 und der Hohlspule 12 ausgestattet, die ein Ablesen, in
der gleichen relativen Stellung der Münze hinsichtlich
dieser Sensoren 12 und 11, ausgehend von dem Wirbelstrom
und den Dioden 13 und 14, erlaubt.
Falls es Münzen gibt, welche identische
physikalische Abmaße (Durchmesser und Dicke, sprich:
Volumen) aber eine unterschiedliche Materialzusammensetzung
haben, die die gleiche auf Wirbelströmen beruhende Messung
ergeben, und dadurch der Wert der Münzen falsch erkannt
wird, wird mittels einer zusätzlichen Vorrichtung, welche
das Abwiegen der Münzen ermöglicht, deren Erkennen leichter
gemacht und damit Fehler, die dadurch bedingt sind, daß die
Dichte und damit das Gewicht von Münzen, die aus
unterschiedlichen Materialien bestehen, verschieden sein
wird, vermieden.
Demgemäß beschreibt die vorliegende
Patentbeschreibung eine Vorrichtung, die es ermöglicht, das
Gewicht einer Münze mittels einer mechanischen und
elektronischen Kombination zu bestimmen.
Die elektronische Vorrichtung hat
- - einen Oszillator 8 des Ferritkerns 7,
- - einen Gleichrichter 15 mit dem entsprechenden Filter, der die Wellenamplitude des Oszillators bestimmt,
- - einen Analog-Digital-Wandler 16, der den vom Gleichrichter 15 gelieferten Analogwert in eine Zahl, die die CPU verarbeitet, umwandelt, und
- - eine Schmitt-Skala (Schwellwertschalter) 18, die die Sinuswelle in einen Rechteckimpuls umwandelt, und womit die CPU mittels der Brücke 19 die Wellenamplitude des Oszillators 8 bestimmt.
Das Gewicht der Münzen verändert die Amplitude
und die Periode, aufgrund der Tatsache, daß bei
verschiedenen Gewichten, mittels des Mechanismus der Hebel
2 und 3, verschiedene Eindringtiefen des ferromagnetischen
Elements 3 in das magnetische Feld des Oszillators 8 zur
Folge haben. Mittels des Gleichrichters 15 und des Analog-Digital-Wandlers
16, erhält die CPU die Information der
Amplitude und mittels der Schmitt-Skala 18
(Schwellwertschalter) und der Brücke 19 wird die
Information der Periode erhalten. Die CPU 17 verarbeitet
diese Informationen und bestimmt das Gewicht der Münze,
indem sie es mit einer Referenztabelle von Münzgewichten
vergleicht, und sie bestimmt, ob das Gewicht mit einem der
zur Wiedererkennung gespeicherten übereinstimmt.
Abgesehen von dem bekannten Volumen und der
erkannten Legierung der Münze, wird das Gewicht der Münze
wie beschrieben ermittelt, was der Sortiervorrichtung eine
große Zuverlässigkeit in der Münzerkennung verleiht.
Demzufolge erkennt Hebel 9 jederzeit, ob sich in
dem Kanal, in dem die Münze verläuft eine, an eine Münze
gebundene, Schnur befindet.
Claims (3)
1. Verbesserungen bei Münzsortiervorrichtungen, die
in Münzsortiervorrichtungen als eine Ergänzung zur
Bestimmung des Durchmessers, des Querschnitts und der
Legierung der Münze verwendet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die auf die Bestimmung des Gewichts der zu erkennenden Münzen abgezielten Verbesserungen auf einer mechanischen und einer elektronischen Vorrichtung beruhen, und
- - die mechanische Vorrichtung aus der Kombination zweier Hebel (2 und 3), die sich an einem ihrer Enden überlappen, besteht, wobei einer dieser Hebel an seiner Oberseite einen rechtwinkligen Schutz (6) hat, unter dem der andere Hebel (3) ruht, und
- - der Hebel (3) aus ferro-magnetischem Material besteht und in Wechselwirkung mit einem Ferritkern (7) steht, indem er in dessen Magnetfeld hineinragt, bevor sich die zu erkennende Münze im Gebiet A des Hebels (2) befindet.
2. Verbesserungen bei Münzsortiervorrichtungen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronische Vorrichtung einen Oszillator (8) eines
Ferritkerns (7) mit einem Gleichrichter (16) enthält, um
die Wellenamplitude des Oszillators (8) zu bestimmen, und
- - mit einem Analog-Digital-Wandler (16) ausgestattet ist, der den vom Gleichrichter (16) abgegebenen analogen Wert in eine Zahl, die die CPU verarbeitet, umwandelt, und
- - mit einer Schmitt-Skala (Schwellenwertschalter) (18) ausgestattet ist, die die Sinuswelle in Rechteckimpulse umformt, mit welcher die CPU mittels einer Brücke (19) die Perioden der Oszillatorwelle derart bestimmt, daß diese Information von der CPU verarbeitet wird, um das Gewicht der Münze zu bestimmen.
3. Verbesserungen bei Münzsortiervorrichtungen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswahlvorrichtung einen Hebel (9) nahe dem Münzeinlaß
aufweist, dessen freies Ende in der Ausgangslage zwischen
dem Emitter und dem Detektor der Diode (10) so eingesetzt
bleibt, daß er vor der Eingabe einer Münze in seiner Lage
verändert wird und nicht eher in seine Ruhelage
zurückkehrt, bis die Münze gewertet und angenommen ist.
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