DE4122740A1 - Sicherungseinrichtung fuer ein schaltfeld - Google Patents
Sicherungseinrichtung fuer ein schaltfeldInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B11/00—Switchgear having carriage withdrawable for isolation
- H02B11/12—Switchgear having carriage withdrawable for isolation with isolation by horizontal withdrawal
- H02B11/127—Withdrawal mechanism
- H02B11/133—Withdrawal mechanism with interlock
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/20—Interlocking, locking, or latching mechanisms
- H01H9/22—Interlocking, locking, or latching mechanisms for interlocking between casing, cover, or protective shutter and mechanism for operating contacts
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für
eine Tür eines elektrischen Schaltfeldes, insbesondere
für Mittelspannung, dessen mit einem Schalter bestückter
Einschub bei geschlossener und verriegelter Tür minde
stens von einer Einfahr- in eine Trennstellung und umge
kehrt verfahrbar gemacht ist und in der Trennstellung
mit seiner Front hinter der Tür steht.
Eine Forderung der Betreiber von derartigen Schaltfel
dern besteht darin, eine zusätzliche Absicherung der
Schaltfeldtür vorzusehen. Diese soll darin bestehen, das
Öffnen der Tür nur dann zu ermöglichen, wenn das Schalt
gerät des Einschubes sich in einer Trennstellung befin
det und somit ein ausreichender Abstand des Einschubes
zu spannungsführenden Teilen hergestellt ist.
Solche Verriegelungen gibt es in großer Vielfalt, sie
sind jedoch gerätespezifisch aufgebaut. Dabei wird so
wohl die Bauform des Schaltgerätes als auch die Ausfüh
rung der Tür, wie z. B. die Lage der Türanschlagseite
sowie der Schließ- und Verriegelungsmechanismus berück
sichtigt. Dies führt zu vielfältigen technischen, nicht
übertragbaren Lösungen.
Hier setzt die Erfindung an, die sich zur Aufgabe ge
stellt hat, eine Türsicherungseinrichtung zu verwirkli
chen, die für nahezu alle vorhandenen Schaltfelder mit
Einschub verwendet werden kann.
Die Lösung besteht in einer an der Türinnenseite ange
brachten Hebelmechanik, mit der beim Verriegeln der Tür
eine Öffnungssicherung (Sicherung gegen Öffnen) akti
vierbar und bei verriegelter Tür die Stellung der zur
Tür gerichteten Einschubfront abfragbar gemacht ist, wo
bei die Öffnungssicherung nur dann freigebbar ist, wenn
der Einschub sich in Trennstellung befindet.
Dabei ist lediglich vorausgesetzt, daß alle Schaltgeräte
(Einschübe), die zur Inbetriebnahme innerhalb eines ge
schlossenen Schaltfeldes in eine bestimmte Position ge
fahren werden müssen, mit ihrer Front in Trennstellung
hinter der Tür stehen. Die Hebelmechanik fragt dann le
diglich die Stellung dieser Einschubfront ab, um die
Öffnungssicherung freizugeben oder zu aktivieren.
Die neue Sicherungseinrichtung ist nachrüstbar und an
Bauformen des Einschubes bzw. der Tür nicht gebunden.
Das Abfragen der Einschubfront kann einfach mittels ei
nes Nachführhebels vorgenommen werden, der durch Eigen
gewicht oder Federkraft ausgelenkt wird. Jener steuert
dann einen Schieber der Öffnungssicherung, der mit einem
Sperrbügel am Einschub zusammenarbeitet, so daß die Tür
in der Sicherungsstellung am Einschub mechanisch fest
setzbar ist.
Bei Verwendung einer Hubtür, die durch Absenken verrie
gelt werden kann, läßt sich die Sicherungseinrichtung
besonders einfach realisieren, wie Unteransprüche 4 bis
8 ausweisen.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 die Hebelmechanik der Sicherungseinrichtung in
Vorderansicht,
Fig. 2 die Hebelmechanik nach Fig. 1 in Seitenan
sicht,
Fig. 3 die Seitenansicht (teilweise) eines Schaltfel
des bei geschlossener, jedoch unverriegelter
Hubtür,
Fig. 4 die Ansicht gemäß Fig. 3 mit verriegelter
Hubtür und
Fig. 5 die Ansicht gemäß Fig. 3, jedoch mit in die
Einschaltstellung verfahrenem Einschub und ak
tivierter Öffnungssicherung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die gesamte aktive, an der
Innenseite der Tür zu befestigende Hebelmechanik der Si
cherungseinrichtung. Sie umfaßt ein Rahmenteil 2 sowie
einen Winkelträger 2a; diese Teile sind fest mit der Tür
1 verbunden. Ein Nachführhebel 3 ist an seinem unteren
hinteren Ende an dem Winkelträger 2a gelagert. Die Lage
rung (siehe Punkt 3a) ist so vorgenommen, daß zwischen
dem Schwerpunkt des Nachführhebels und dieser Lagerstel
le ein Drehmoment entsteht, das den Nachführhebel aus
seiner senkrechten Lage von der Tür 1 wegkippen läßt.
Das freie, der Lagestelle gegenüberliegende Ende des
Nachführhebels trägt eine Rolle 3b. Weiterhin besitzt
der Nachführhebel 3 an dieser Stelle einen zur Tür 1 ge
richteten Mitnehmer 3c. Ein von einem Winkelblech gebil
deter Schieber 4 ist an einer Wange des U-förmigen Win
kelträgers 2a verschieblich festgemacht. Letzterer be
sitzt ein Langloch 4a, das von einem Gleitbolzen 5 des
Winkelträgers 2a durchsetzt ist. Ein umgebogener Steg 4b
des Winkelträgers 4 übergreift den Mitnehmer 3c und be
sitzt einen verstellbaren Arretierungsbolzen 4c, der bei
nicht aktivierter Öffnungssicherung den Mitnehmer 3c
durchdringt und den Nachführhebel 3 arretiert. An sei
nem, dem Steg 4b gegenüberliegenden Ende ist der Schie
ber einseitig ausgenommen und es ist ein Riegel 4d ge
bildet.
Soviel zu der Hebelmechanik an der Türinnenseite.
Hinter der Tür 1 befindet sich der verfahrbare Einschub
6 mit der Einschubfront 6a, die etwa parallel zur Tür 1
angeordnet ist. Die Einschubfront ist in der Regel iden
tisch mit der Schalterfront. Der Einschub gleitet auf
Fahrrollen 7 entlang eines Untergestelles 8 und kann in
Pfeilrichtung verschoben werden. Am Einschub 6 ist ein
Sperrbügel 9 angebracht, der sich am Einschub um dessen
Einfahrweg frei hinein- bzw. herausbewegen läßt; er
dient gewöhnlich als Bedienungshandgriff.
Die Sicherungseinrichtung funktioniert wie folgt:
In Fig. 3 ist die Tür 1 angelehnt, jedoch unverriegelt
(nicht abgesenkt); Schieber 4 und Sperrbügel sind außer
Eingriff. Zum Verriegeln der Tür 1 wird diese abgesenkt
(Fig. 4), dabei läuft der Schieber 4 auf den Sperrbügel
9 auf und wird angehoben. Gleichzeitig wird der Arretie
rungsbolzen 4c angehoben und entfernt sich aus der ent
sprechenden Bohrung des Mitnehmers 3c des Nachführhe
bels. Letzterer ist somit für eine Abkippbewegung frei
gegeben. Er kann jedoch nicht abkippen, da er mit seiner
Rolle 3b an der Einschubfront 6a anliegt.
Wird nun der Einschub 6 in seine Einschaltstellung ver
fahren (Fig. 5), kann der Nachführhebel 3 der Front 6a
folgen und zu dieser abkippen. Dabei verläßt der Mitneh
mer 3c vollständig den ihn übergreifenden Steg 4b des
Schiebers 4. Wird in dieser Stellung die Tür entriegelt,
also angehoben, so folgt dieser der Nachführhebel 3 (ge
strichelte Darstellung). Dabei gleitet dessen Mitnehmer
3c am Steg 4b des Schiebers vorbei, ohne ihn mitnehmen
zu können. Der Schieber verharrt in dieser Stellung we
gen seiner Langlochlagerung und gleichzeitig verharrt
dessen Riegel 4d hinter dem Sperrbügel 9. Die Tür ist
nunmehr gegen Öffnen (Wegschwenken) gesichert.
Die Sicherung kann erst wieder aufgehoben werden, wenn
der Einschub 6 in seine Trennstellung verfahren wird;
dabei wird der Nachführhebel 3 in seine Stellung gemäß
Fig. 4 verbracht. In diese Position kann er bei einem
Anheben der Tür 1 den Schieber 4 mitnehmen, und der Rie
gel 4d sich vom Sperrbügel 9 entfernen.
Claims (8)
1. Sicherungseinrichtung für eine Tür eines elek
trischen Schaltfeldes, insbesondere für Mittelspannung,
dessen mit einem Schalter bestückter Einschub bei ge
schlossener und verriegelter Tür mindestens von einer
Einfahr- in eine Trennstellung und umgekehrt verfahrbar
gemacht ist und der Einschub in der Trennstellung mit
seiner Front hinter der Tür steht, gekennzeichnet durch
eine an der Türinnenseite angebrachte Hebelmechanik, mit
deren Hilfe bei verriegelter Tür (1) die Stellung der
zur Tür gerichteten Einschubfront (6a) abfragbar gemacht
ist, wobei eine Öffnungssicherung (Sicherung gegen Öff
nen) dann aktiviert wird, wenn der Einschub (6) sich in
Einfahrstellung oder auf dem Weg dorthin befindet.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein auslenkbarer Nachführhebel (3)
der Hebelmechanik der Einschubfront (6a) bei geschlosse
ner Tür (1) durch Eigengewicht bzw. Federkraft folgt und
dieser in der Lage ist, im nicht ausgelenktem Zustand
die Öffnungssicherung aufzuheben.
3. Sicherungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungssi
cherung mit Hilfe eines am Einschub (6) sich befindli
chen Sperrbügels (9) gebildet ist, der sich in Fahrrich
tung am Einschub (6) um die Wegdistanz zwischen Trenn
und Einfahrstellung ohne Mitnahmewirkung frei bewegen
läßt und von einem vom Nachführhebel (3) gesteuerten
Schieber (4) der Hebelmechanik hintergreifbar gemacht
ist.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, mit einer Hubtür, die durch Absenken in die
Verriegelungsstellung überführbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (4) an der Türinnenseite
längs der Tür frei beweglich ist, daß der an der Türin
nenseite gelagerte Nachführhebel (3) einen Mitnehmer
(3c) aufweist, der bei nicht ausgelenktem Nachführhebel
(3) beim Anheben (Entriegeln) der Tür den Schieber (4)
mitnimmt und somit die Öffnungssicherung aufhebt, woge
gen der ausgelenkte Nachführhebel (3) den Schieber nicht
beeinflußt.
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (3c) einen Steg (4b)
des Schiebers (4) untergreift und im unverriegelten Tür
zustand ein Arretierungsbolzen (4c) des Schiebers (4)
den Mitnehmer (3c) durchgreift, wobei diese Arretierung
bei abgesenkter Tür (1) aufgehoben ist.
6. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) ein Lang
loch (4a) aufweist, in dem ein fest mit der Tür verbun
dener Gleitbolzen (5) eingreift.
7. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachführhebel (3)
außermittig derart an einem Rahmenteil (2) der Tür (1)
gelagert ist, daß er durch Schwerkraft in Richtung Ein
schubfront (6a) abkippbar ist.
8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nachführhebel (3) an seinem der
Lagestelle gegenüberliegenden Ende eine Rolle (3b)
trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914122740 DE4122740C2 (de) | 1991-07-10 | 1991-07-10 | Sicherungseinrichtung für ein Schaltfeld |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE4122740A1 true DE4122740A1 (de) | 1993-01-14 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE4122740C2 (de) |
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-
1991
- 1991-07-10 DE DE19914122740 patent/DE4122740C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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