DE4122568A1 - Verfahren zum verfuellen von hangendausbruechen im streb mit einer sicherungsmatte als widerlager zwischen kappenspitze und kohlenstoss - Google Patents

Verfahren zum verfuellen von hangendausbruechen im streb mit einer sicherungsmatte als widerlager zwischen kappenspitze und kohlenstoss

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/15Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
    • E21D11/157Laggings making use of fluid cushions, e.g. the fluid containing a hardenable material

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfüllen von Hangendausbrüchen in Streben mit hydraulischem Schreit­ ausbau, insbesondere Schildausbau und dem im Bereich der Kappenspitzen auf dem Liegenden verlegten Strebförderer durch Aufbauen eines Widerlagers auf den Kappen der Schilde und direktem oder indirektem Einpumpen von sich verfestigen­ dem Baustoff in den durch den Ausbruch entstandenen Hohl­ raum. Die Erfindung betrifft außerdem eine Sicherungsmatte zur Durchführung des Verfahrens.
Beim Abbau der Mineralien im untertägigen Bergbau, insbesondere der Steinkohle im Bruchbau kann das unverherge­ sehene Hereinbrechen des Hangenden nicht immer verhindert werden. Zwar ist der heutige Schreitausbau, insbesondere der Schildausbau so ausgebildet, daß sich eine praktisch durchgehende Abstützungszone in möglichst geringem Abstand zum Kohlenstoß ergibt, die in Längsrichtung des Strebes praktisch lückenlos ist. Bei gebrächem Hangendgestein kommt es dennoch immer wieder zu Hangendausbrüchen im Bereich zwischen Kappe und Kohlenstoß, wobei diese Hangendausbrüche häufig dadurch begünstigt werden, daß der Kohlenstoß ab­ böscht. Ist ein derartiger Hangendausbruch aufgetreten, muß der Betrieb stillgesetzt und der entstandene Hohlraum wieder so verfüllt werden, daß die darunter befindlichen Schilde ein Widerlager in Form eines Ersatzhangenden be­ kommen und vorgerückt werden können. Bisher hat man in den Hohlraum hinein einen sich auf die Kappe abstützenden Pfeiler hochgebaut, wobei die Bergleute sich während dieser Arbeiten im stark gefährdeten Bereich des Bruches befinden. In der Hoffnung, die Bergleute weitgehend aus diesem ge­ fährdeten Bereich herauszuhalten, ist ein Verfahren einge­ setzt worden, bei dem auf die Kappen einfach Plastik­ schläuche o. ä. aufgebracht worden sind, die dann mit sich verfestigendem Baustoff gefüllt wurden. Nachteilig dabei ist, daß sich der Baustoff nur auf den Kappen abstützen kann, also keine Möglichkeit hat, sich auch im Bereich zwischen Kappenspitze und Kohlenstoß aufzubauen. Daher fällt das Material dann meist auf den Strebförderer herab, bis es sich dann vom Strebförderer und damit vom Liegenden aus langsam nach oben in den Hohlraum aufbauen kann. Damit besteht die Notwendigkeit, den Teil des Baustoffpfropfens nach dem Aushärten mit dem Abbauhammer o. ä. Werkzeugen im Bereich zwischen Kappe und Liegendem wieder zu entfernen. Die zum Einsatz kommenden Baustoffe stellen dann bei der Aufbereitung der Kohle ein erhebliches Problem dar, da sie den Aufbereitungsprozeß stark behindern. Nachteilig ist darüber hinaus, daß nur mit erheblichem Aufwand recht­ zeitig Platz für die vorrückenden Schilde bzw. deren Kappen geschaffen werden kann, so daß eine erhebliche Verlängerung von Betriebsstillständen zu beklagen ist. Nachteilig ist schließlich, daß der Baustoff zum Teil aus dem ungesicherten Bereich heraus auf die Kappen aufgebracht wird, so daß sich die Bergleute zumindest für einen gewissen Zeitraum nach wie vor im gefährdeten Bereich aufhalten müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die ein Durch­ führen der notwendigen Sicherungsarbeiten ausschließlich vom gesicherten Strebraum aus ermöglicht und nicht zu einer Belastung der Aufbereitungsarbeiten führt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hangendausbruch mit einer aus begrenzt biegbaren Längs­ elementen und starren Querelementen bestehenden Sicherungs­ matte unterfahren wird, wobei die Sicherungsmatte dazu mit dem Strebförderer verfahren und anschließend oberhalb des Ausbruches zwischen dem Kohlenstoß und den Kappen fixiert und dann unterhalb gespannt und fixiert wird und wobei dann der Bereich oberhalb der Sicherungsmatte der über eine Sicherungshaut gegen den Strebraum abgedichtet ist, mit Baustoff verfüllt wird, bis der gesamte über den Kappen liegende Hohlraum mit Baustoff vollgepumpt ist. Bei einem derartigen Verfahren befindet sich nach dem Ver­ fahren der Sicherungsmatte unter dem Ausbruch hindurch je ein Ende der Sicherungsmatte außerhalb dieses Ausbruchs­ bereiches. Das eine Ende wird auf einen Schild oberhalb des Ausbruches aufgelegt und ggf. bis zum Kohlenstoß vorge­ stoßen und dann fixiert. Am anderen, sich unterhalb des Ausbruches befindenden Ende der Sicherungsmatte wird diese mit Hilfe eines Flaschenzuges beispielsweise gespannt und anschließend ebenfalls durch eine auf dem Schild auflie­ gende, bis zum Kohlenstoß vorkragende Kappe fixiert. Danach schwebt die Sicherungsmatte zwischen Kohlenstoß und Kappen­ spitze in Höhe derselben. Mit dem Verspannen der Sicherungs­ matte ist dann bereits eine vorläufige Sicherung dieses gefährdeten Bereiches geschaffen, so daß nun die weiteren Arbeiten mehr oder weniger auch aus diesem Bereich heraus nicht mehr so stark gefährdet sind. Ergänzend zur Siche­ rungsmatte ist eine Sicherungshaut vorgesehen, die den Strebraum gegen den Ausbruch hin abdeckt. Auf diese Siche­ rungshaut oder in diese wird nun Baustoff, vorzugsweise Schaumbeton gepumpt. Diese Arbeiten können aus dem ge­ sicherten Bereich heraus vorgenommen werden. Auf sich dann bildende Widerlager aufbauend wird dann Baustoff bis zum völligen Ausfüllen des Hohlraumes eingepumpt. Sobald der Baustoff verfestigt ist, können die Abbauarbeiten wieder aufgenommen werden, ohne daß noch eine Gefährdung besteht, da nun der gesamte verfestigte Baustoffblock sicher von den Kappen der Schilde unterfahren werden kann. Bei einem derartigen Verfahren werden die gesamten Arbeiten jeweils vom gesicherten Standort aus durchgeführt, so daß sich die Bergleute nie in Gefahr bringen müssen. Gerade bei derartigen Brüchen im Strebbereich stellt das Nachfallen des Gesteins eine stete Gefahr für die dort Arbeitenden dar, so daß die Arbeiten, wenn überhaupt erst durchgeführt werden können, wenn sich bereits ein recht hoher Ausbruch gebildet und das Gebirge sich beruhigt hat. Dieser Zeitpunkt braucht beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht abgewartet zu werden. Vielmehr wird die Sicherungsmatte in den Streb­ förderer gelegt, der dann wieder in Betrieb gesetzt wird, so daß der Ausbruch von ihr unterfahren wird.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß zusammen mit der Sicherungsmatte auch die Sicherungs­ haut, darauf festgelegt, unter dem Hangendausbruch hindurch­ gefahren und dann angehoben und verspannt wird. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, daß für das Einbringen des Bau­ stoffes in die Sicherungshaut bzw. auf die Sicherungs­ haut niemand den gefährdeten Bereich hineingehen muß. Viel­ mehr können so die Arbeiten aus dem vollständig gesicherten Bereich herausgenommen werden und darüber hinaus liegt die Sicherungshaut dann auch so, wie sie zur Absicherung optimal angeordnet werden kann. Da die Sicherungshaut aus ausreichend starkem und reißfestem Material besteht, kann sie ohne weiteres zusammen mit der Sicherungsmatte mit Hilfe des Strebförderers verfahren werden, ohne daß im Prinzip die Gefahr besteht, daß sie durch herabfallende Gesteinsbrocken beschädigt wird.
Eine andere Möglichkeit der Bildung einer Sicherungs­ haut ist die, nach dem Verspannen der Sicherungsmatte in diese Bretter einzufügen und bis zum Kohlenstoß eine ent­ sprechende Sicherungshaut bildend durchzuschieben. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß damit auch einem sich noch erweiternden Ausbruch im Bereich des Kohlenstoßes mit der Sicherungshaut vorteilhaft leicht gefolgt werden kann, zumindest über einen gewissen Bereich hinaus.
Eine weitere Möglichkeit, gleich einer Art Sicherungs­ haut zusammen mit der Sicherungsmatte einzubringen, ist die, die Sicherungsmatte mit einem oben aufliegenden fein­ maschigen Drahtgewebe zu verbinden und dann gemeinsam unter dem Hangendausbruch hindurchzufahren. Insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das nachfolgende Gestein dann oben auf dem feinmaschigen Drahtgewebe liegen bleibt, ergibt sich so eine Art natürliche Dichtungshaut, auf die dann ohne weiteres der Baustoff aufgebracht werden kann.
Insbesondere beim Auslaufen des Kohlenstoßes bzw. beim Abböschen kann sich der Ausbruch einseitig verbreitern, was dadurch ohne weiteres aufgefangen werden kann, daß die Sicherungsmatte in die Ausbruchebene hineinragend ver­ breitert wird. Sie wird damit in diesem Bereich durch Bil­ dung eines Bauches o. ä. so breit gemacht, daß auch dieser Bereich zusätzlich mit abgesichert ist. Damit kann das erfindungsgemäße Verfahren sehr flexibel auf die jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung des erfindungsge­ mäßen Verfahrens sieht vor, daß unter den Kappen der Schilde verlaufende Unterzüge rechtwinklig zur Streblängsachse im Abstand angeordnet werden, die bis zum Kohlenstoß vorge­ schoben und die Sicherungsmatte in Höhe des ehemaligen Hangenden abstützend festgesetzt werden. Diese Vorpfänd­ kappen werden auf der Steinstoßseite des Förderers durch einen Stempel unterstützt. Damit kann das gewisse Durch­ biegen der Seile auf ein so geringes Maß reduziert werden, daß sich eine annähernd durchgehende Fläche ergibt, die dann optimal von den Kappen der Schilde unterfahren werden kann und zwar insbesondere nach Aufbringen des Baustoffes. Da die Unterzüge unter den Kappen verlaufen, ist ein Ab­ senken der Kappen oder ein sonstiges Bewegen der einzelnen Schilde nicht nötig. Vielmehr werden die Unterzüge wiederum aus dem gesicherten Bereich heraus und im gesicherten Be­ reich angeordnet und durch Einzelstempel fixiert, die dabei gleichzeitig mit der Spitze die Sicherungsmatte festklemmen. Dabei ist es in der Regel ausreichend, nur jeweils einen Einzelstempel vorzusehen, der so angeordnet ist, daß er gerade die dem Ausbruch zugewandte Seite unter der Kappe nach oben drückt, um damit die Sicherungsmatte dort gegen das neugebildete Hangende zu drücken bzw. die Sicherungs­ matte so abzustützen, daß beim späteren Aufbringen des Baustoffes ein Durchhängen der Seile nicht auftritt.
Das Auffüllen des Hohlraums wird dann zweckmäßigerweise so vorgenommen, daß die auf der Sicherungsmatte vormon­ tierten Plastikschläuche bzw. Sicherungshäute vom gesicher­ ten Raum aus mit Leichtbeton vollgepumpt werden, woraufhin dann auf diesen Schläuchen aufbauend der gesamte Hohlraum anschließend mit Baustoff verfüllt wird. Dieser Baustoff kann vorteilhaft zum jeweiligen Strebeingang transportiert werden. Hier wird er unter Zugabe von Luft und Wasser zu einem Schaumbeton vermischt und mit Hilfe von Schlauchlei­ tungen und Pumpe in den Ausbruch befördert. Ein solcher Schaumbeton ist optimal für die Hohlraumverfüllung im Streb geeignet. Dabei wirkt sich das geringe Gewicht des Schaum­ betons vorteilhaft aus und die Möglichkeit, mit verhältnis­ mäßig wenig Festmaterial ein großes Volumen zu verfüllen. Dieser Schaumbeton, der nicht brennbar ist, wird unter Fachleuten als Wilfoam-Schaumbeton geführt.
Zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens dient zweckmäßigerweise eine Sicherungsmatte, bei der mehrere begrenzt biegbare Längselemente, die eine Länge von mehr als 1 m aufweisen, über im Abstand angeordnete, starr ausge­ bildete Querelemente auf Distanz gehalten und zugleich verbunden sind und bei der den Längselementen an beiden Enden Verbindungselemente zugeordnet sind. Durch die flexiblen oder annähernd flexiblen Längselemente und die starren Querelemente ergibt sich ein günstig zu transpor­ tierendes Gebilde, das nur wenig Platzbedarf erfordert und von daher auch von Hand im aufgerollten Zustand gut transportiert werden kann. Es bildet ein rechteckiges Element, das somit optimal geeignet ist, um den Bereich zwischen Kappenspitze und Kohlenstoß zu überdecken und damit für die aufgelegten Schläuche o. ä. Materialien, die dann mit Baustoff verfüllt werden, ein optimales Widerlager zu bilden. Die Verbindungselemente an den jeweiligen Enden sind vorgesehen, um einmal Zugelemente, wie einen Zughub anzubringen und um eine Verlängerung mit gleichartig ausge­ bildeten Sicherungsmatten zu ermöglichen bzw. um die Enden der Sicherungsmatte optimal am Ausbau bzw. an den Unterzügen festlegen zu können.
Durch die Verwendung von Längselementen in Form von Seilen ergeben sich optimal kräftige Sicherungsmatten, die ein ausreichend starkes Widerlager ergeben. Diese Seile haben vorzugsweise einen Querschnitt von 10 mm, so daß sie ohne weiteres 14 t Tragfähigkeit und mehr erreichen.
Um einen Zughub zum Verspannen der Sicherungsmatte günstig anbringen zu können, ist vorgesehen, daß die Längs­ elemente an einem Ende zusammengeführt und mit einer Kausche zusammengeklemmt und am anderen Ende am Querelement festge­ legt sind. Damit kann, wie erläutert, die gesamte Siche­ rungsmatte nach dem Unterfahren des Bruches so verspannt werden, daß sie einen wirklichen Schutz für die dort arbeitenden Bergleute bildet bzw. später das optimale Wider­ lager für den aufzubringenden Baustoff darstellt.
Eine optimale Verbindung der Sicherungsmatte mit einer gleich ausgebildeten o. ä. ausgebildeten Sicherungsmatte ist möglich, wobei die Enden der Längselemente fixierende Querelemente erfindungsgemäß mit Verbindungsösen ausgerüstet sind. Durch die Verbindungsösen kann ein Stab hindurchge­ zogen werden oder eben ein Querelement, so daß bei Durch­ ziehen des Querelementes durch die Verbindungsösen der benachbarten Sicherungsmatten ein schnelles Verbinden er­ reicht ist.
Eine zweckmäßige Ausführung der Querelemente sieht vor, daß diese als Rohre mit im Abstand ausgebildeten, quer zur Längsachse verlaufenden Bohrungen ausgeführt sind. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die als Seile ausge­ bildeten Längselemente durchzuführen und so die notwendige Verbindung herbeizuführen und die gewünschte Stabilisierung der gesamten Sicherungsmatte zu erreichen. Diese Ausbildung gibt darüber hinaus die Möglichkeit, die Lage der Quer­ elemente auf den Längselementen bei Bedarf zu ändern, um so gezielt eine Stabilisierung zu erreichen oder auch eine Verbreiterung zu ermöglichen, was insbesondere dadurch günstig möglich ist, daß die Querelemente über Steckelemente zur Verbindung mit Verlängerungselementen verfügen. Die Querelemente werden also praktisch ineinandergesteckt und zwar zweckmäßigerweise in Form der Zeltstangen, so daß eine sehr schnelle und wirksame Verbreiterung der Siche­ rungsmatten im Gefahrenbereich möglich ist.
Eine Überbeanspruchung der Querelemente im Randbereich wird dadurch vermieden, daß die Bohrungen im Abstand von 10 cm zum Rohrende und untereinander im Abstand von 25 cm ausgebildet sind. Damit weist eine derartige Sicherungsmatte mit 60 cm Breite in der Regel drei derartige Längselemente, d. h. Seile auf, wobei sich die Anordnung der Querelemente bzw. die Zahl der Querelemente nach der Länge der jeweiligen Sicherungsmatte richtet.
Eine andere zweckmäßige Ausbildung sieht vor, daß die Querelemente als Klemmleiste mit den Längselementen angepaßten, diese eng umfassenden Ausnehmungen ausgebildet sind. Auch auf diese Art und Weise kann eine günstige Stabi­ lisierung der Längselemente erreicht werden. Diese Ausbil­ dung bringt darüber hinaus die Möglichkeit, bei Bedarf auch zusätzliche Querelemente noch anzuordnen, wenn sich dies zur Stabilisierung der Sicherungsmatte gerade im Ge­ fahrenbereich als vorteilhaft herausstellen sollte.
Zur Transportoptimierung sieht die Erfindung vor, daß die Querelemente klappbar ausgebildet und mit verstarr­ baren Klappgelenken ausgerüstet sind. Damit können die einzelnen Sicherungsmatten auf die Hälfte ihrer Gesamtbreite zusammengeklappt oder auch noch mehrfach zusammengeklappt werden, so daß es sich um sehr schmale Gebilde handelt, die dann nach dem Durchfahren des Bruches schnell ausein­ andergeklappt und verstarrt wieder als durchgehende Siche­ rungsmatte zur Verfügung steht.
Das Verstarren der Klappelemente wird auf einfache Art und Weise dadurch erreicht, daß die mit Klappgelenken ausgerüsteten Querelemente eine über das Klappgelenk ver­ schiebbare Hülse aufweisen.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Verfahren und eine Sicherungsmatte geschaffen sind, die den Bergleuten die Möglichkeit geben, bei gefährlichen Brüchen im Strebbereich den entstandenen Hohlraum schnell und so zu verfüllen, daß dieser Gefahrenbereich anschließend durch den Aufbau schnell wieder unterfahren werden kann. Dabei brauchen die Bergleute sich nicht in den gefährlichen Bereich hineinzubegeben, sondern können vielmehr alle Arbeiten aus dem gesicherten Bereich heraus vornehmen, wobei das Unterfahren des Bruches mit der sichernden Siche­ rungsmatte vom Strebförderer übernommen wird. Die Siche­ rungsmatte als solche bildet ein vorteilhaftes Widerlager für den anschließend einzubringenden Baustoff, der dabei zweckmäßigerweise in Schläuche eingepumpt wird. Anschließend wird darüber, bis der gesamte Hohlraum gefüllt ist und damit der notwendige Kontakt zwischen Kappen und Hangendem wieder hergestellt ist, weiterer Baustoff eingepumpt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungs­ beispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel­ teilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Streb im Bereich eines Bruches,
Fig. 2 den in Fig. 1 im Prinzip wiedergegebenen Bereich nach Durchführung der Sicherungs­ arbeiten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Streb, der aufgrund des im mittleren Bereich gefallenen Bruches zum Stillstand gekommen ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Sicherungsmatte mit Verbreiterung,
Fig. 5 zum Einsatz kommende Verbindungsösen in Seitenansicht,
Fig. 6 den Verbindungsbereich zweier Querelemente im Schnitt,
Fig. 7 ein klappbares Querelement in Seitenansicht und
Fig. 8 eine Klemmleiste im Schnitt, die als Quer­ element zum Einsatz kommen kann.
Steinkohle wird im untertägigen bundesrepublikanischen Bergbau in der Regel im Bruchbau hereingewonnen. Dabei wird die Kohle entweder mit einem Hobel, wie in Fig. 1 gezeigt oder mit Hilfe einer Schrämmaschine, wie in Fig. 3 gezeigt hereingewonnen und über einen Förderer aus dem Streb herausgefördert. Zur Sicherung des Hohlraums ist in Längsrichtung des Strebes (1) ein Ausbau eingebracht, der den Hohlraum zwischen Kohlenstoß (2) und Altem Mann sowie Hangendem (3) und Liegendem (4) offenhält. Bei den in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausbautypen handelt es sich um den sogenannten Schildausbau.
Der einzelne Schild (5) weist eine am Hangenden (3) anliegende Kappe (6) auf sowie einen oder mehrere Stempel (7), die zwischen Kappe (6) und Kufe (8) verspannt werden. Über das Bergeschild (9) werden die Berge bzw. wird das Gebirge zurückgehalten und abgeführt, so daß es auseinander­ brechend sich vom Liegenden (4) an wieder hoch aufbaut und den entstandenen Hohlraum ausfüllt.
Schild (5) und Strebförderer (11) sind über eine Vor­ schubeinrichtung (10) miteinander verbunden, so daß über den Schild (5) der Strebförderer (11) zum einen in Richtung Kohlenstoß (2) vorgeschoben werden kann, während gleich­ zeitig sich der Schild (5) am Strebförderer (11) nachzieht, um dafür Sorge zu tragen, daß der Kohlenhobel (12) immer dicht an der Kohlenwand geführt ist.
Bei Fig. 1 ist ein Strebbereich gezeigt, in dem ein relativ großer Bruch gefallen ist. Dieser Hangendausbruch (13) läßt einen großen Hohlraum (14) oberhalb der Kappe (6) entstehen, so daß dieser Teil des Schildes (5) und letztlich damit auch der gesamte Schild kein Widerlager mehr findet, also die Sicherungsfunktion nicht erfüllen kann. Die Bruchspitze (15) liegt hier ungefähr um Schild­ höhe über der Ausbruchsebene (16), die entlang der Oberkante der Kappe (6) verläuft.
Um dem Schild (5) wieder das notwendige Widerlager zu geben und um gleichzeitig den Bereich unterhalb des Hangendausbruches (13) zu sichern, ist es erforderlich, den entstandenen Hohlraum (14) auszufüllen, so daß dann der Ausbau, d. h. die Schilde (5) weiter in Richtung Kohlen­ stoß gesichert vorgeschoben werden können. Eine entspre­ chende Situation gibt Fig. 2 wieder. Hier ist der gesamte Hohlraum (14) bzw. der Hangendausbruch (13) mit einem Leichtbeton (26) bzw. Baustoff (27) ausgefüllt, so daß der Schild (5) weiter vorgeschoben werden kann. Um dies zu ermöglichen, ist einmal ein Unterzug (18) mit einem Unterzugstempel im Schild (5) bzw. unterhalb dessen Kappe (6) angeordnet worden, auf dem oben im Bereich des Hohlraums (14) eine Sicherungsmatte (20) verläuft. Diese Sicherungs­ matte (20) besteht aus Längselementen (21, 22), die begrenzt flexibel bzw. biegbar sind und starren Querelementen (23, 24). Weitere Einzelheiten hierzu zeigen die weiteren Figuren.
Über die Sicherungsmatte (20) und den Unterzug (18) bzw. mehrere derartige Unterzüge ist ein Widerlager geschaf­ fen worden, auf dem zunächst ein Plastikschlauch (25) ange­ ordnet worden ist, der dann mit Leichtbeton (26) verfüllt wurde. Dadurch ergibt sich eine stabile Schicht, auf die dann bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführungsform Bau­ stoff (27) in loser Form gepumpt wurde. Durch die annähernd dichte Schicht des Plastikschlauches (25), der mit Leicht­ beton (26) gefüllt ist, ist sichergestellt, daß der Baustoff (27) den Hohlraum (14) so vollständig ausfüllt, daß sich wiederum ein stabiles Widerlager für den Schild (5) ergibt.
Der Vergleich der Fig. 1 und 2 verdeutlicht, daß mit Hilfe der Sicherungsmatte (20) und der Unterzüge (18) ein vollständiges Verfüllen des Hohlraumes (14) möglich ist, ohne daß der für die Aufbereitung problematische Baustoff (27) in den Bereich unterhalb der Schilde (5) und insbe­ sondere in den Strebförderer (11) hineingelangen kann. Aufgrund des jetzt wieder erreichten Anschlusses ist ein weiteres Verfahren des Schildausbaues ohne weiteres möglich. Dazu wird dann zunächst der Unterzugstempel (19) geraubt und der Unterzug (18) wieder zurückgewonnen, wobei diese Unterzugschienen, die den Unterzug (18) bilden, zweck­ mäßigerweise im Bereich der Kopf- und/oder Fußstrecke in Reserve gehalten werden, wenn in solchen Streben (1) häufiger mit dem Fallen eines Bruches zu rechnen ist. Beson­ ders vorteilhaft ist, daß aufgrund der gesicherten Arbeits­ positionen nun auch damit zu rechnen ist, daß mit den Siche­ rungsarbeiten früher als bisher und damit rechtzeitig be­ gonnen wird, so daß das Ausmaß des Hangendausbruches (13) so weit wie möglich begrenzt wird.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Position ist auf die Darstellung der Bruchberge, die sich nach Bildung eines derartigen Hangendausbruches (13) im Strebförderer und auch im Fahrweg unterhalb des Schildes (5) befinden, ver­ zichtet worden. Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführung liegen diese Berge zunächst einmal in dem umrandeten Feldbe­ reich. Gezeigt ist in Fig. 3 wie bereits erwähnt ein Gewin­ nungsbetrieb mit Schrämmaschine (28). Diese Schrämmaschine (28) befindet sich im Bereich der Fußstrecke, während der Bruch weiter oben im Streb (1) gefallen ist. Der Strebförderer (11) verläuft unter den Kappen (6) der Schilde (5). Dennoch liegt wie bereits erwähnt ein großer Teil der beim Bruch herabge­ stürzten Berge im Strebförderer (11) und auf den Schildkappen. Allein schon deshalb kommt man bei den nun erforderlichen Sicherungsar­ beiten schlecht in den Bereich des Bruches, wobei besonders zu beachten ist, daß hier Berge nachbrechen können, so daß die dort arbeitenden Personen stark gefährdet wären. Entsprechendes ist aber nicht notwendig, weil die schon erwähnte Sicherungsmatte (20) zunächst einmal am Unterzug (18′) im gesicherten Bereich vormontiert worden ist. Dann wurde die Sicherungsmatte (20) über den Strebförderer unter dem Bruchfeld (29) hindurchgefahren und dann durch einige weitere Unterzüge (18′) unterstützt, nachdem sie oberhalb des Bruches fixiert wurde. Am vorderen Ende (34) ist ein hier nicht dargestellter Unterzug angeschlagen worden, so daß man nun die gesamte Sicherungsmatte (20) spannen konnte, so daß sie bereits als erster Schutz im Bereich zwischen der Kappen­ spitze (17) und dem Kohlenstoß bzw. der Wandung des Aus­ bruches wirkt. Durch Zuordnung von Zusatzmatten (31, 32) kann auch in das Bruchfeld hinein diese Sicherungsmatte (20) so verbreitert werden, so daß sich ein, wie aus Fig. 3 ersichtlicher optimaler Schutz ergibt. In diesem Bereich wird ein vorgezogener Unterzug (30) angeordnet, der die Sicherungsmatte (20) mit den Zusatzmatten (31, 32) unter­ stützt, wobei Sicherungsmatte (20) und Zusatzmatten (31, 32) über Verlängerungselemente (33) miteinander verbunden sind.
Nach Herstellung eines entsprechend stabilen Wider­ lagers wird dann, wie aus Fig. 2 ersichtlich und dort auch bereits erörtert, eine Abdichtung dieses künstlich ge­ schaffenen Widerlagers durch Aufpumpen der bei der Vormontage aufgelegten Plastikschläuchen (25) erreicht, die dann mit Leichtbeton (26) gefüllt werden. Darauf wird dann der gesamte Bereich des Bruchfeldes (29) wieder so ausgefüllt, daß die Kappen (6) dann daruntergeschoben werden können, um unter dem Bruch hindurch den Streb (1) weiter voranzutreiben.
Fig. 4 zeigt eine vereinfachte Wiedergabe der Siche­ rungsmatte (20). Diese Sicherungsmatte weist mehrere Längs­ elemente (21, 22) und starre Querelemente (23, 24) auf. Wie bereits erwähnt kann eine Zusatzmatte (31) über Ver­ längerungselemente (33) so angeschlossen werden, daß sich eine seitliche Verbreiterung der Sicherungsmatte (20) je­ weils in das Bruchfeld hinein ergibt.
An einem Ende (34) der Längselemente (21, 22) laufen diese alle in einem Punkt zusammen, wo sie über eine Kausche (37) zusammengefaßt werden. Entweder gibt die Kausche (37) direkt die Möglichkeit oder es ist ein zusätzliches Ver­ bindungselement (36) vorgesehen, um beispielsweise einen Zughub anzuschließen, über den mit den Unterzügen (18, 18′) unterstützte Sicherungsmatte (20) gespannt werden kann.
Am gegenüberliegenden Ende (35) der Längselemente (21, 22), hier vorzugsweise Seile mit 3 m Länge und einem Durchmesser von 10 mm sind Verbindungsösen (38) angeordnet, über die eine Verbindung mit einer entsprechend ausgebil­ deten Sicherungsmatte (20) möglich ist. Diese Verbindungs­ ösen (38) können dabei so ausgebildet sein, daß die Ver­ bindungsösen zweier benachbarter Sicherungsmatten (20) übereinandergelegt werden, so daß dann lediglich noch ein Querelement (23 oder 24) hindurchgeschoben werden muß, um die wirksame Verbindung beider Matten zu erreichen. Es ist auch eine Verbindung mit Hilfe von Kettenschlössern denkbar.
Die Verbindungsösen können die aus Fig. 5 ersichtliche Form haben, wobei diese Verbindungsösen (38) aneinander vorbeigeführte Enden aufweisen, die gegeneinandergedrückt werden können, um so die Verbindungsösen (38) zu schließen.
Fig. 6 zeigt eine Ausbildungsmöglichkeit für die Quer­ elemente (23, 24). Bei dieser Ausführung handelt es sich um Hohlrohre, in die rechtwinklig zur Längsachse Bohrungen (40, 41) eingebracht sind. Durch diese Bohrungen (40, 41) werden die Seile bzw. werden die Längselemente (21, 22) hindurchgeführt und ggf. auch festgelegt, beispielsweise durch entsprechende Kauschen, wenn sich dies als zweckmäßig erweist.
Eine Verbreiterung der Sicherungsmatten (20) wird bei dieser aus Fig. 6 ersichtlichen Ausführung dadurch erreicht, daß die Rohrenden (42) ineinandersteckbar ausge­ bildet sind. Hierzu ist ein Steckelement (43) vorgesehen, beispielsweise in Form eines Bolzens, das in das benachbarte Rohr, d. h. in das benachbarte Steckelement (23) hineinge­ steckt werden kann. Das andere Rohr mit dem Steckelement (43) dient dann als Verlängerungselement (33).
Fig. 7 zeigt eine Ausführung mit einem klappbare Quer­ element (23), wobei deutlich wird, daß die einzelnen Boh­ rungen (40) jeweils in einem gleichen Abstand zu den Rohr­ enden (42) angeordnet sind, so daß eine Schwächung der Querelemente (23, 24) nicht eintreten kann. Das Querelement (23) ist hier klappbar ausgebildet, wozu das Klappgelenk (44) vorgesehen ist, dem eine Hülse (45) zugeordnet ist, so daß das Klappgelenk (44) auf einfache Art und Weise verstarrt werden kann.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der Quer­ elemente (23, 24) und zwar hier in Form einer Klemmleiste (46), deren beide Teilleisten (50, 51) um das Schwenkgelenk (49) schwenkbar sind. Im Abstand der hier nicht wiederge­ gebenen Längselemente (21, 22) sind Ausnehmungen (47) vorge­ sehen. Um eine günstige Festlegung der Längselemente (21, 22) in diesen Klemmleisten (46) zu bewirken, sind die Ausneh­ mungen (47) mit einer Beschichtung (48) vorzugsweise aus Gummi oder einem ähnlichen Material versehen. Die Fig. 8 verdeutlicht, daß auf diese Art und Weise die einzelnen Längselemente (21, 22) günstig festgelegt werden können.
Die einzelnen Sicherungsmatten (20, 21) als Grundelement weisen zweckmäßigerweise eine Länge von 3 m und eine Breite von 0,6 m oder weniger auf. Durch entsprechende Verlängerungs­ oder Verbreitungselemente kann die durch die Sicherungsmatte abgedeckte Fläche je nach Bedarf vergrößert werden. Die Querelemente sind zweckmäßigerweise im Abstand von 75 cm angeordnet, aber variabel, wobei sie die Längselemente (21, 22) im Abstand von zum Beispiel 25 cm bzw. 10 cm vom Rohrende (42) fixieren bzw. führen.
Die hier zum Einsatz kommenden Seile mit einem Durch­ messer von 10 mm haben eine Tragfähigkeit von 14 t, so daß sie die hier im Einsatzfall auftretenden Belastungen ohne weiteres aufnehmen können.

Claims (17)

1. Verfahren zum Verfüllen von Hangendausbrüchen in Streben mit hydraulischem Schreitausbau, insbesondere Schildausbau und dem im Bereich der Kappenspitzen auf dem Liegenden verlegten Strebförderer durch Aufbauen eines Widerlagers auf den Kappen der Schilde und direktem oder indirektem Einpumpen von sich verfestigendem Baustoff in den durch den Ausbruch entstandenen Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Hangendausbruch mit einer aus begrenzt biegbaren Längselementen und starren Querelementen bestehenden Siche­ rungsmatte unterfahren wird, wobei die Sicherungsmatte dazu mit dem Strebförderer verfahren und anschließend ober­ halb des Ausbruches zwischen dem Kohlenstoß und den Kappen fixiert und dann unterhalb gespannt und dann fixiert wird und wobei dann der Bereich oberhalb der Sicherungsmatte, der über eine Sicherungshaut gegen den Strebraum abge­ dichtet ist, mit Baustoff verfüllt wird, bis der gesamte über den Kappen liegende Hohlraum mit Baustoff vollgepumpt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit der Sicherungsmatte auch die Sicherungs­ haut, darauf festgelegt, unter dem Hangendausbruch hindurch­ gefahren und dann angehoben und verspannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verspannen der Sicherungsmatte in diese Bretter eingefügt und bis zum Kohlenstoß eine entsprechende Siche­ rungshaut bildend durchgeschoben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmatte mit einem oben aufliegenden fein­ maschigen Drahtgewebe verbunden und dann gemeinsam unter dem Hangendausbruch hindurchgefahren wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmatte in die Ausbruchsebene hineinragend verbreitert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Kappen der Schilde verlaufende Unterzüge in Streblängsachse im Abstand angeordnet, bis zum Kohlenstoß vorgeschoben und die Sicherungsmatte in Höhe des ehemaligen Hangenden abstützend festgesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Sicherungsmatte Plastikschläuche oder durch­ gehende Schläuche aufgelegt und vom gesicherten Raum aus mit Leichtbeton vollgepumpt werden, woraufhin dann auf diesen Schläuchen aufbauend der gesamte Hohlraum an­ schließend mit Baustoff verfüllt wird.
8. Sicherungsmatte für die Durchführung der Hangendaus­ brucharbeiten gemäß Verfahren nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere begrenzt biegbare Längselemente (21, 22), die eine Länge von mehr als 1 m aufweisen, über im Abstand angeordnete, starr ausgebildete Querelemente (23, 24) auf Distanz gehalten und zugleich verbunden sind und daß den Längselementen an beiden Enden (34, 35) Verbindungselemente (36) zugeordnet sind.
9. Sicherungsmatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente (21, 22) von Seilen gebildet sind, die vorzugsweise einen Querschnitt von 10 mm aufweisen.
10. Sicherungsmatte nach Anspruch 8 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente (21, 22) an einem Ende (34) zusammen­ geführt und mit einer Kausche (37) zusammengeklemmt und am anderen Ende (35) am Querelement (24) festgelegt sind.
11. Sicherungsmatte nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das die Enden (35) der Längselemente (21, 22) fixierende Querelement (24) mit Verbindungsösen (38) ausgerüstet ist.
12. Sicherungsmatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querelemente (23, 24) als Rohre mit im Abstand ausgebildeten, quer zur Längsachse verlaufenden Bohrungen (40, 41) ausgeführt sind.
13. Sicherungsmatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Querelemente (23, 24) über Steckelemente (43) zur Verbindung mit Verlängerungselementen (33) verfügen.
14. Sicherungsmatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (40, 41) im Abstand von 10 cm zum Rohrende (42) und untereinander im Abstand von 25 cm ausgebildet sind.
15. Sicherungsmatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querelemente (23, 24) als Klemmleiste (46) mit den Längselementen (21, 22) angepaßten, diese eng umfassen­ den Ausnehmungen (47) ausgebildet sind.
16. Sicherungsmatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querelemente (23, 24) klappbar ausgebildet und mit verstarrbaren Klappgelenken (44) ausgerüstet sind.
17. Sicherungsmatte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Klappgelenken (44) ausgerüsteten Querelemente (23, 24) eine über das Klappgelenk verschiebbare Hülse (45) aufweisen.
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