DE4122568A1 - Verfahren zum verfuellen von hangendausbruechen im streb mit einer sicherungsmatte als widerlager zwischen kappenspitze und kohlenstoss - Google Patents
Verfahren zum verfuellen von hangendausbruechen im streb mit einer sicherungsmatte als widerlager zwischen kappenspitze und kohlenstossInfo
- Publication number
- DE4122568A1 DE4122568A1 DE19914122568 DE4122568A DE4122568A1 DE 4122568 A1 DE4122568 A1 DE 4122568A1 DE 19914122568 DE19914122568 DE 19914122568 DE 4122568 A DE4122568 A DE 4122568A DE 4122568 A1 DE4122568 A1 DE 4122568A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- elements
- safety mat
- safety
- mat
- caps
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 title claims abstract description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 24
- 239000004567 concrete Substances 0.000 title claims description 7
- 239000004033 plastic Substances 0.000 title claims description 7
- 238000005065 mining Methods 0.000 title description 5
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 title 1
- 239000004566 building material Substances 0.000 claims description 27
- 239000003245 coal Substances 0.000 claims description 26
- 238000005086 pumping Methods 0.000 claims description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 abstract description 2
- 238000001802 infusion Methods 0.000 abstract 1
- 239000002994 raw material Substances 0.000 abstract 1
- 239000000344 soap Substances 0.000 abstract 1
- 239000011381 foam concrete Substances 0.000 description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 description 5
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 3
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 3
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 230000006641 stabilisation Effects 0.000 description 2
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 2
- 210000001557 animal structure Anatomy 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 description 1
- 231100001261 hazardous Toxicity 0.000 description 1
- 210000003128 head Anatomy 0.000 description 1
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011707 mineral Substances 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 238000007665 sagging Methods 0.000 description 1
- 239000011343 solid material Substances 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
- 239000003381 stabilizer Substances 0.000 description 1
- 210000002784 stomach Anatomy 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 230000003313 weakening effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
- E21D11/157—Laggings making use of fluid cushions, e.g. the fluid containing a hardenable material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Revetment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfüllen
von Hangendausbrüchen in Streben mit hydraulischem Schreit
ausbau, insbesondere Schildausbau und dem im Bereich der
Kappenspitzen auf dem Liegenden verlegten Strebförderer
durch Aufbauen eines Widerlagers auf den Kappen der Schilde
und direktem oder indirektem Einpumpen von sich verfestigen
dem Baustoff in den durch den Ausbruch entstandenen Hohl
raum. Die Erfindung betrifft außerdem eine Sicherungsmatte
zur Durchführung des Verfahrens.
Beim Abbau der Mineralien im untertägigen Bergbau,
insbesondere der Steinkohle im Bruchbau kann das unverherge
sehene Hereinbrechen des Hangenden nicht immer verhindert
werden. Zwar ist der heutige Schreitausbau, insbesondere
der Schildausbau so ausgebildet, daß sich eine praktisch
durchgehende Abstützungszone in möglichst geringem Abstand
zum Kohlenstoß ergibt, die in Längsrichtung des Strebes
praktisch lückenlos ist. Bei gebrächem Hangendgestein kommt
es dennoch immer wieder zu Hangendausbrüchen im Bereich
zwischen Kappe und Kohlenstoß, wobei diese Hangendausbrüche
häufig dadurch begünstigt werden, daß der Kohlenstoß ab
böscht. Ist ein derartiger Hangendausbruch aufgetreten,
muß der Betrieb stillgesetzt und der entstandene Hohlraum
wieder so verfüllt werden, daß die darunter befindlichen
Schilde ein Widerlager in Form eines Ersatzhangenden be
kommen und vorgerückt werden können. Bisher hat man in
den Hohlraum hinein einen sich auf die Kappe abstützenden
Pfeiler hochgebaut, wobei die Bergleute sich während dieser
Arbeiten im stark gefährdeten Bereich des Bruches befinden.
In der Hoffnung, die Bergleute weitgehend aus diesem ge
fährdeten Bereich herauszuhalten, ist ein Verfahren einge
setzt worden, bei dem auf die Kappen einfach Plastik
schläuche o. ä. aufgebracht worden sind, die dann mit sich
verfestigendem Baustoff gefüllt wurden. Nachteilig dabei
ist, daß sich der Baustoff nur auf den Kappen abstützen
kann, also keine Möglichkeit hat, sich auch im Bereich
zwischen Kappenspitze und Kohlenstoß aufzubauen. Daher
fällt das Material dann meist auf den Strebförderer herab,
bis es sich dann vom Strebförderer und damit vom Liegenden
aus langsam nach oben in den Hohlraum aufbauen kann. Damit
besteht die Notwendigkeit, den Teil des Baustoffpfropfens
nach dem Aushärten mit dem Abbauhammer o. ä. Werkzeugen
im Bereich zwischen Kappe und Liegendem wieder zu entfernen.
Die zum Einsatz kommenden Baustoffe stellen dann bei der
Aufbereitung der Kohle ein erhebliches Problem dar, da
sie den Aufbereitungsprozeß stark behindern. Nachteilig
ist darüber hinaus, daß nur mit erheblichem Aufwand recht
zeitig Platz für die vorrückenden Schilde bzw. deren Kappen
geschaffen werden kann, so daß eine erhebliche Verlängerung
von Betriebsstillständen zu beklagen ist. Nachteilig ist
schließlich, daß der Baustoff zum Teil aus dem ungesicherten
Bereich heraus auf die Kappen aufgebracht wird, so daß
sich die Bergleute zumindest für einen gewissen Zeitraum
nach wie vor im gefährdeten Bereich aufhalten müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die ein Durch
führen der notwendigen Sicherungsarbeiten ausschließlich
vom gesicherten Strebraum aus ermöglicht und nicht zu einer
Belastung der Aufbereitungsarbeiten führt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Hangendausbruch mit einer aus begrenzt biegbaren Längs
elementen und starren Querelementen bestehenden Sicherungs
matte unterfahren wird, wobei die Sicherungsmatte dazu
mit dem Strebförderer verfahren und anschließend oberhalb
des Ausbruches zwischen dem Kohlenstoß und den Kappen
fixiert und dann unterhalb gespannt und fixiert wird und
wobei dann der Bereich oberhalb der Sicherungsmatte der
über eine Sicherungshaut gegen den Strebraum abgedichtet
ist, mit Baustoff verfüllt wird, bis der gesamte über den
Kappen liegende Hohlraum mit Baustoff vollgepumpt ist.
Bei einem derartigen Verfahren befindet sich nach dem Ver
fahren der Sicherungsmatte unter dem Ausbruch hindurch
je ein Ende der Sicherungsmatte außerhalb dieses Ausbruchs
bereiches. Das eine Ende wird auf einen Schild oberhalb
des Ausbruches aufgelegt und ggf. bis zum Kohlenstoß vorge
stoßen und dann fixiert. Am anderen, sich unterhalb des
Ausbruches befindenden Ende der Sicherungsmatte wird diese
mit Hilfe eines Flaschenzuges beispielsweise gespannt und
anschließend ebenfalls durch eine auf dem Schild auflie
gende, bis zum Kohlenstoß vorkragende Kappe fixiert. Danach
schwebt die Sicherungsmatte zwischen Kohlenstoß und Kappen
spitze in Höhe derselben. Mit dem Verspannen der Sicherungs
matte ist dann bereits eine vorläufige Sicherung dieses
gefährdeten Bereiches geschaffen, so daß nun die weiteren
Arbeiten mehr oder weniger auch aus diesem Bereich heraus
nicht mehr so stark gefährdet sind. Ergänzend zur Siche
rungsmatte ist eine Sicherungshaut vorgesehen, die den
Strebraum gegen den Ausbruch hin abdeckt. Auf diese Siche
rungshaut oder in diese wird nun Baustoff, vorzugsweise
Schaumbeton gepumpt. Diese Arbeiten können aus dem ge
sicherten Bereich heraus vorgenommen werden. Auf sich dann
bildende Widerlager aufbauend wird dann Baustoff bis zum
völligen Ausfüllen des Hohlraumes eingepumpt. Sobald der
Baustoff verfestigt ist, können die Abbauarbeiten wieder
aufgenommen werden, ohne daß noch eine Gefährdung besteht,
da nun der gesamte verfestigte Baustoffblock sicher von
den Kappen der Schilde unterfahren werden kann. Bei einem
derartigen Verfahren werden die gesamten Arbeiten jeweils
vom gesicherten Standort aus durchgeführt, so daß sich
die Bergleute nie in Gefahr bringen müssen. Gerade bei
derartigen Brüchen im Strebbereich stellt das Nachfallen
des Gesteins eine stete Gefahr für die dort Arbeitenden
dar, so daß die Arbeiten, wenn überhaupt erst durchgeführt
werden können, wenn sich bereits ein recht hoher Ausbruch
gebildet und das Gebirge sich beruhigt hat. Dieser Zeitpunkt
braucht beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht abgewartet
zu werden. Vielmehr wird die Sicherungsmatte in den Streb
förderer gelegt, der dann wieder in Betrieb gesetzt wird,
so daß der Ausbruch von ihr unterfahren wird.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen,
daß zusammen mit der Sicherungsmatte auch die Sicherungs
haut, darauf festgelegt, unter dem Hangendausbruch hindurch
gefahren und dann angehoben und verspannt wird. Dieses
Vorgehen hat den Vorteil, daß für das Einbringen des Bau
stoffes in die Sicherungshaut bzw. auf die Sicherungs
haut niemand den gefährdeten Bereich hineingehen muß. Viel
mehr können so die Arbeiten aus dem vollständig gesicherten
Bereich herausgenommen werden und darüber hinaus liegt
die Sicherungshaut dann auch so, wie sie zur Absicherung
optimal angeordnet werden kann. Da die Sicherungshaut aus
ausreichend starkem und reißfestem Material besteht, kann
sie ohne weiteres zusammen mit der Sicherungsmatte mit
Hilfe des Strebförderers verfahren werden, ohne daß im
Prinzip die Gefahr besteht, daß sie durch herabfallende
Gesteinsbrocken beschädigt wird.
Eine andere Möglichkeit der Bildung einer Sicherungs
haut ist die, nach dem Verspannen der Sicherungsmatte in
diese Bretter einzufügen und bis zum Kohlenstoß eine ent
sprechende Sicherungshaut bildend durchzuschieben. Diese
Vorgehensweise hat den Vorteil, daß damit auch einem sich
noch erweiternden Ausbruch im Bereich des Kohlenstoßes
mit der Sicherungshaut vorteilhaft leicht gefolgt werden
kann, zumindest über einen gewissen Bereich hinaus.
Eine weitere Möglichkeit, gleich einer Art Sicherungs
haut zusammen mit der Sicherungsmatte einzubringen, ist
die, die Sicherungsmatte mit einem oben aufliegenden fein
maschigen Drahtgewebe zu verbinden und dann gemeinsam unter
dem Hangendausbruch hindurchzufahren. Insbesondere unter
Berücksichtigung der Tatsache, daß das nachfolgende Gestein
dann oben auf dem feinmaschigen Drahtgewebe liegen bleibt,
ergibt sich so eine Art natürliche Dichtungshaut, auf die
dann ohne weiteres der Baustoff aufgebracht werden kann.
Insbesondere beim Auslaufen des Kohlenstoßes bzw.
beim Abböschen kann sich der Ausbruch einseitig verbreitern,
was dadurch ohne weiteres aufgefangen werden kann, daß
die Sicherungsmatte in die Ausbruchebene hineinragend ver
breitert wird. Sie wird damit in diesem Bereich durch Bil
dung eines Bauches o. ä. so breit gemacht, daß auch dieser
Bereich zusätzlich mit abgesichert ist. Damit kann das
erfindungsgemäße Verfahren sehr flexibel auf die jeweiligen
Gegebenheiten angepaßt werden.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung des erfindungsge
mäßen Verfahrens sieht vor, daß unter den Kappen der Schilde
verlaufende Unterzüge rechtwinklig zur Streblängsachse
im Abstand angeordnet werden, die bis zum Kohlenstoß vorge
schoben und die Sicherungsmatte in Höhe des ehemaligen
Hangenden abstützend festgesetzt werden. Diese Vorpfänd
kappen werden auf der Steinstoßseite des Förderers durch
einen Stempel unterstützt. Damit kann das gewisse Durch
biegen der Seile auf ein so geringes Maß reduziert werden,
daß sich eine annähernd durchgehende Fläche ergibt, die
dann optimal von den Kappen der Schilde unterfahren werden
kann und zwar insbesondere nach Aufbringen des Baustoffes.
Da die Unterzüge unter den Kappen verlaufen, ist ein Ab
senken der Kappen oder ein sonstiges Bewegen der einzelnen
Schilde nicht nötig. Vielmehr werden die Unterzüge wiederum
aus dem gesicherten Bereich heraus und im gesicherten Be
reich angeordnet und durch Einzelstempel fixiert, die dabei
gleichzeitig mit der Spitze die Sicherungsmatte festklemmen.
Dabei ist es in der Regel ausreichend, nur jeweils einen
Einzelstempel vorzusehen, der so angeordnet ist, daß er
gerade die dem Ausbruch zugewandte Seite unter der Kappe
nach oben drückt, um damit die Sicherungsmatte dort gegen
das neugebildete Hangende zu drücken bzw. die Sicherungs
matte so abzustützen, daß beim späteren Aufbringen des
Baustoffes ein Durchhängen der Seile nicht auftritt.
Das Auffüllen des Hohlraums wird dann zweckmäßigerweise
so vorgenommen, daß die auf der Sicherungsmatte vormon
tierten Plastikschläuche bzw. Sicherungshäute vom gesicher
ten Raum aus mit Leichtbeton vollgepumpt werden, woraufhin
dann auf diesen Schläuchen aufbauend der gesamte Hohlraum
anschließend mit Baustoff verfüllt wird. Dieser Baustoff
kann vorteilhaft zum jeweiligen Strebeingang transportiert
werden. Hier wird er unter Zugabe von Luft und Wasser zu
einem Schaumbeton vermischt und mit Hilfe von Schlauchlei
tungen und Pumpe in den Ausbruch befördert. Ein solcher
Schaumbeton ist optimal für die Hohlraumverfüllung im Streb
geeignet. Dabei wirkt sich das geringe Gewicht des Schaum
betons vorteilhaft aus und die Möglichkeit, mit verhältnis
mäßig wenig Festmaterial ein großes Volumen zu verfüllen.
Dieser Schaumbeton, der nicht brennbar ist, wird unter
Fachleuten als Wilfoam-Schaumbeton geführt.
Zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens dient
zweckmäßigerweise eine Sicherungsmatte, bei der mehrere
begrenzt biegbare Längselemente, die eine Länge von mehr
als 1 m aufweisen, über im Abstand angeordnete, starr ausge
bildete Querelemente auf Distanz gehalten und zugleich
verbunden sind und bei der den Längselementen an beiden
Enden Verbindungselemente zugeordnet sind. Durch die
flexiblen oder annähernd flexiblen Längselemente und die
starren Querelemente ergibt sich ein günstig zu transpor
tierendes Gebilde, das nur wenig Platzbedarf erfordert
und von daher auch von Hand im aufgerollten Zustand gut
transportiert werden kann. Es bildet ein rechteckiges
Element, das somit optimal geeignet ist, um den Bereich
zwischen Kappenspitze und Kohlenstoß zu überdecken und
damit für die aufgelegten Schläuche o. ä. Materialien, die
dann mit Baustoff verfüllt werden, ein optimales Widerlager
zu bilden. Die Verbindungselemente an den jeweiligen Enden
sind vorgesehen, um einmal Zugelemente, wie einen Zughub
anzubringen und um eine Verlängerung mit gleichartig ausge
bildeten Sicherungsmatten zu ermöglichen bzw. um die Enden
der Sicherungsmatte optimal am Ausbau bzw. an den Unterzügen
festlegen zu können.
Durch die Verwendung von Längselementen in Form von
Seilen ergeben sich optimal kräftige Sicherungsmatten,
die ein ausreichend starkes Widerlager ergeben. Diese Seile
haben vorzugsweise einen Querschnitt von 10 mm, so daß
sie ohne weiteres 14 t Tragfähigkeit und mehr erreichen.
Um einen Zughub zum Verspannen der Sicherungsmatte
günstig anbringen zu können, ist vorgesehen, daß die Längs
elemente an einem Ende zusammengeführt und mit einer Kausche
zusammengeklemmt und am anderen Ende am Querelement festge
legt sind. Damit kann, wie erläutert, die gesamte Siche
rungsmatte nach dem Unterfahren des Bruches so verspannt
werden, daß sie einen wirklichen Schutz für die dort
arbeitenden Bergleute bildet bzw. später das optimale Wider
lager für den aufzubringenden Baustoff darstellt.
Eine optimale Verbindung der Sicherungsmatte mit einer
gleich ausgebildeten o. ä. ausgebildeten Sicherungsmatte
ist möglich, wobei die Enden der Längselemente fixierende
Querelemente erfindungsgemäß mit Verbindungsösen ausgerüstet
sind. Durch die Verbindungsösen kann ein Stab hindurchge
zogen werden oder eben ein Querelement, so daß bei Durch
ziehen des Querelementes durch die Verbindungsösen der
benachbarten Sicherungsmatten ein schnelles Verbinden er
reicht ist.
Eine zweckmäßige Ausführung der Querelemente sieht
vor, daß diese als Rohre mit im Abstand ausgebildeten,
quer zur Längsachse verlaufenden Bohrungen ausgeführt sind.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die als Seile ausge
bildeten Längselemente durchzuführen und so die notwendige
Verbindung herbeizuführen und die gewünschte Stabilisierung
der gesamten Sicherungsmatte zu erreichen. Diese Ausbildung
gibt darüber hinaus die Möglichkeit, die Lage der Quer
elemente auf den Längselementen bei Bedarf zu ändern, um
so gezielt eine Stabilisierung zu erreichen oder auch eine
Verbreiterung zu ermöglichen, was insbesondere dadurch
günstig möglich ist, daß die Querelemente über Steckelemente
zur Verbindung mit Verlängerungselementen verfügen. Die
Querelemente werden also praktisch ineinandergesteckt und
zwar zweckmäßigerweise in Form der Zeltstangen, so daß
eine sehr schnelle und wirksame Verbreiterung der Siche
rungsmatten im Gefahrenbereich möglich ist.
Eine Überbeanspruchung der Querelemente im Randbereich
wird dadurch vermieden, daß die Bohrungen im Abstand von
10 cm zum Rohrende und untereinander im Abstand von 25 cm
ausgebildet sind. Damit weist eine derartige Sicherungsmatte
mit 60 cm Breite in der Regel drei derartige Längselemente,
d. h. Seile auf, wobei sich die Anordnung der Querelemente
bzw. die Zahl der Querelemente nach der Länge der jeweiligen
Sicherungsmatte richtet.
Eine andere zweckmäßige Ausbildung sieht vor, daß
die Querelemente als Klemmleiste mit den Längselementen
angepaßten, diese eng umfassenden Ausnehmungen ausgebildet
sind. Auch auf diese Art und Weise kann eine günstige Stabi
lisierung der Längselemente erreicht werden. Diese Ausbil
dung bringt darüber hinaus die Möglichkeit, bei Bedarf
auch zusätzliche Querelemente noch anzuordnen, wenn sich
dies zur Stabilisierung der Sicherungsmatte gerade im Ge
fahrenbereich als vorteilhaft herausstellen sollte.
Zur Transportoptimierung sieht die Erfindung vor,
daß die Querelemente klappbar ausgebildet und mit verstarr
baren Klappgelenken ausgerüstet sind. Damit können die
einzelnen Sicherungsmatten auf die Hälfte ihrer Gesamtbreite
zusammengeklappt oder auch noch mehrfach zusammengeklappt
werden, so daß es sich um sehr schmale Gebilde handelt,
die dann nach dem Durchfahren des Bruches schnell ausein
andergeklappt und verstarrt wieder als durchgehende Siche
rungsmatte zur Verfügung steht.
Das Verstarren der Klappelemente wird auf einfache
Art und Weise dadurch erreicht, daß die mit Klappgelenken
ausgerüsteten Querelemente eine über das Klappgelenk ver
schiebbare Hülse aufweisen.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Verfahren und eine Sicherungsmatte geschaffen sind,
die den Bergleuten die Möglichkeit geben, bei gefährlichen
Brüchen im Strebbereich den entstandenen Hohlraum schnell
und so zu verfüllen, daß dieser Gefahrenbereich anschließend
durch den Aufbau schnell wieder unterfahren werden kann.
Dabei brauchen die Bergleute sich nicht in den gefährlichen
Bereich hineinzubegeben, sondern können vielmehr alle
Arbeiten aus dem gesicherten Bereich heraus vornehmen,
wobei das Unterfahren des Bruches mit der sichernden Siche
rungsmatte vom Strebförderer übernommen wird. Die Siche
rungsmatte als solche bildet ein vorteilhaftes Widerlager
für den anschließend einzubringenden Baustoff, der dabei
zweckmäßigerweise in Schläuche eingepumpt wird. Anschließend
wird darüber, bis der gesamte Hohlraum gefüllt ist und
damit der notwendige Kontakt zwischen Kappen und Hangendem
wieder hergestellt ist, weiterer Baustoff eingepumpt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungs
beispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel
teilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Streb im
Bereich eines Bruches,
Fig. 2 den in Fig. 1 im Prinzip wiedergegebenen
Bereich nach Durchführung der Sicherungs
arbeiten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Streb, der aufgrund
des im mittleren Bereich gefallenen Bruches
zum Stillstand gekommen ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Sicherungsmatte
mit Verbreiterung,
Fig. 5 zum Einsatz kommende Verbindungsösen in
Seitenansicht,
Fig. 6 den Verbindungsbereich zweier Querelemente
im Schnitt,
Fig. 7 ein klappbares Querelement in Seitenansicht und
Fig. 8 eine Klemmleiste im Schnitt, die als Quer
element zum Einsatz kommen kann.
Steinkohle wird im untertägigen bundesrepublikanischen
Bergbau in der Regel im Bruchbau hereingewonnen. Dabei
wird die Kohle entweder mit einem Hobel, wie in Fig. 1
gezeigt oder mit Hilfe einer Schrämmaschine, wie in Fig. 3
gezeigt hereingewonnen und über einen Förderer aus dem
Streb herausgefördert. Zur Sicherung des Hohlraums ist
in Längsrichtung des Strebes (1) ein Ausbau eingebracht,
der den Hohlraum zwischen Kohlenstoß (2) und Altem Mann
sowie Hangendem (3) und Liegendem (4) offenhält. Bei den
in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausbautypen handelt es sich um
den sogenannten Schildausbau.
Der einzelne Schild (5) weist eine am Hangenden (3)
anliegende Kappe (6) auf sowie einen oder mehrere Stempel
(7), die zwischen Kappe (6) und Kufe (8) verspannt werden.
Über das Bergeschild (9) werden die Berge bzw. wird das
Gebirge zurückgehalten und abgeführt, so daß es auseinander
brechend sich vom Liegenden (4) an wieder hoch aufbaut
und den entstandenen Hohlraum ausfüllt.
Schild (5) und Strebförderer (11) sind über eine Vor
schubeinrichtung (10) miteinander verbunden, so daß über
den Schild (5) der Strebförderer (11) zum einen in Richtung
Kohlenstoß (2) vorgeschoben werden kann, während gleich
zeitig sich der Schild (5) am Strebförderer (11) nachzieht,
um dafür Sorge zu tragen, daß der Kohlenhobel (12) immer
dicht an der Kohlenwand geführt ist.
Bei Fig. 1 ist ein Strebbereich gezeigt, in dem ein
relativ großer Bruch gefallen ist. Dieser Hangendausbruch
(13) läßt einen großen Hohlraum (14) oberhalb der Kappe
(6) entstehen, so daß dieser Teil des Schildes (5) und
letztlich damit auch der gesamte Schild kein Widerlager
mehr findet, also die Sicherungsfunktion nicht erfüllen
kann. Die Bruchspitze (15) liegt hier ungefähr um Schild
höhe über der Ausbruchsebene (16), die entlang der Oberkante
der Kappe (6) verläuft.
Um dem Schild (5) wieder das notwendige Widerlager
zu geben und um gleichzeitig den Bereich unterhalb des
Hangendausbruches (13) zu sichern, ist es erforderlich,
den entstandenen Hohlraum (14) auszufüllen, so daß dann
der Ausbau, d. h. die Schilde (5) weiter in Richtung Kohlen
stoß gesichert vorgeschoben werden können. Eine entspre
chende Situation gibt Fig. 2 wieder. Hier ist der gesamte
Hohlraum (14) bzw. der Hangendausbruch (13) mit einem
Leichtbeton (26) bzw. Baustoff (27) ausgefüllt, so daß
der Schild (5) weiter vorgeschoben werden kann. Um dies
zu ermöglichen, ist einmal ein Unterzug (18) mit einem
Unterzugstempel im Schild (5) bzw. unterhalb dessen Kappe
(6) angeordnet worden, auf dem oben im Bereich des Hohlraums
(14) eine Sicherungsmatte (20) verläuft. Diese Sicherungs
matte (20) besteht aus Längselementen (21, 22), die begrenzt
flexibel bzw. biegbar sind und starren Querelementen (23,
24). Weitere Einzelheiten hierzu zeigen die weiteren
Figuren.
Über die Sicherungsmatte (20) und den Unterzug (18)
bzw. mehrere derartige Unterzüge ist ein Widerlager geschaf
fen worden, auf dem zunächst ein Plastikschlauch (25) ange
ordnet worden ist, der dann mit Leichtbeton (26) verfüllt
wurde. Dadurch ergibt sich eine stabile Schicht, auf die
dann bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführungsform Bau
stoff (27) in loser Form gepumpt wurde. Durch die annähernd
dichte Schicht des Plastikschlauches (25), der mit Leicht
beton (26) gefüllt ist, ist sichergestellt, daß der Baustoff
(27) den Hohlraum (14) so vollständig ausfüllt, daß sich
wiederum ein stabiles Widerlager für den Schild (5) ergibt.
Der Vergleich der Fig. 1 und 2 verdeutlicht, daß mit
Hilfe der Sicherungsmatte (20) und der Unterzüge (18) ein
vollständiges Verfüllen des Hohlraumes (14) möglich ist,
ohne daß der für die Aufbereitung problematische Baustoff
(27) in den Bereich unterhalb der Schilde (5) und insbe
sondere in den Strebförderer (11) hineingelangen kann.
Aufgrund des jetzt wieder erreichten Anschlusses ist ein
weiteres Verfahren des Schildausbaues ohne weiteres möglich.
Dazu wird dann zunächst der Unterzugstempel (19) geraubt
und der Unterzug (18) wieder zurückgewonnen, wobei diese
Unterzugschienen, die den Unterzug (18) bilden, zweck
mäßigerweise im Bereich der Kopf- und/oder Fußstrecke in
Reserve gehalten werden, wenn in solchen Streben (1)
häufiger mit dem Fallen eines Bruches zu rechnen ist. Beson
ders vorteilhaft ist, daß aufgrund der gesicherten Arbeits
positionen nun auch damit zu rechnen ist, daß mit den Siche
rungsarbeiten früher als bisher und damit rechtzeitig be
gonnen wird, so daß das Ausmaß des Hangendausbruches (13)
so weit wie möglich begrenzt wird.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Position ist auf
die Darstellung der Bruchberge, die sich nach Bildung eines
derartigen Hangendausbruches (13) im Strebförderer und
auch im Fahrweg unterhalb des Schildes (5) befinden, ver
zichtet worden. Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführung
liegen diese Berge zunächst einmal in dem umrandeten Feldbe
reich. Gezeigt ist in Fig. 3 wie bereits erwähnt ein Gewin
nungsbetrieb mit Schrämmaschine (28). Diese Schrämmaschine
(28) befindet sich im Bereich der Fußstrecke, während der
Bruch weiter oben im Streb (1) gefallen ist. Der Strebförderer
(11) verläuft unter den Kappen (6) der Schilde (5). Dennoch
liegt wie bereits erwähnt ein großer Teil der beim Bruch herabge
stürzten Berge im Strebförderer (11) und auf den Schildkappen. Allein
schon deshalb kommt man bei den nun erforderlichen Sicherungsar
beiten schlecht in den Bereich des Bruches, wobei besonders
zu beachten ist, daß hier Berge nachbrechen können, so
daß die dort arbeitenden Personen stark gefährdet wären.
Entsprechendes ist aber nicht notwendig, weil die schon
erwähnte Sicherungsmatte (20) zunächst einmal am Unterzug
(18′) im gesicherten Bereich vormontiert worden ist. Dann
wurde die Sicherungsmatte (20) über den Strebförderer unter
dem Bruchfeld (29) hindurchgefahren und dann durch einige
weitere Unterzüge (18′) unterstützt, nachdem sie oberhalb
des Bruches fixiert wurde. Am vorderen Ende (34) ist ein hier nicht
dargestellter Unterzug angeschlagen worden, so daß man nun
die gesamte Sicherungsmatte (20) spannen konnte, so daß sie
bereits als erster Schutz im Bereich zwischen der Kappen
spitze (17) und dem Kohlenstoß bzw. der Wandung des Aus
bruches wirkt. Durch Zuordnung von Zusatzmatten (31, 32)
kann auch in das Bruchfeld hinein diese Sicherungsmatte
(20) so verbreitert werden, so daß sich ein, wie aus Fig. 3
ersichtlicher optimaler Schutz ergibt. In diesem Bereich
wird ein vorgezogener Unterzug (30) angeordnet, der die
Sicherungsmatte (20) mit den Zusatzmatten (31, 32) unter
stützt, wobei Sicherungsmatte (20) und Zusatzmatten (31,
32) über Verlängerungselemente (33) miteinander verbunden
sind.
Nach Herstellung eines entsprechend stabilen Wider
lagers wird dann, wie aus Fig. 2 ersichtlich und dort auch
bereits erörtert, eine Abdichtung dieses künstlich ge
schaffenen Widerlagers durch Aufpumpen der bei der Vormontage
aufgelegten Plastikschläuchen (25) erreicht, die dann mit
Leichtbeton (26) gefüllt werden. Darauf wird dann der gesamte
Bereich des Bruchfeldes (29) wieder so ausgefüllt, daß
die Kappen (6) dann daruntergeschoben werden können, um
unter dem Bruch hindurch den Streb (1) weiter voranzutreiben.
Fig. 4 zeigt eine vereinfachte Wiedergabe der Siche
rungsmatte (20). Diese Sicherungsmatte weist mehrere Längs
elemente (21, 22) und starre Querelemente (23, 24) auf.
Wie bereits erwähnt kann eine Zusatzmatte (31) über Ver
längerungselemente (33) so angeschlossen werden, daß sich
eine seitliche Verbreiterung der Sicherungsmatte (20) je
weils in das Bruchfeld hinein ergibt.
An einem Ende (34) der Längselemente (21, 22) laufen
diese alle in einem Punkt zusammen, wo sie über eine Kausche
(37) zusammengefaßt werden. Entweder gibt die Kausche (37)
direkt die Möglichkeit oder es ist ein zusätzliches Ver
bindungselement (36) vorgesehen, um beispielsweise einen
Zughub anzuschließen, über den mit den Unterzügen (18,
18′) unterstützte Sicherungsmatte (20) gespannt werden kann.
Am gegenüberliegenden Ende (35) der Längselemente
(21, 22), hier vorzugsweise Seile mit 3 m Länge und einem
Durchmesser von 10 mm sind Verbindungsösen (38) angeordnet,
über die eine Verbindung mit einer entsprechend ausgebil
deten Sicherungsmatte (20) möglich ist. Diese Verbindungs
ösen (38) können dabei so ausgebildet sein, daß die Ver
bindungsösen zweier benachbarter Sicherungsmatten (20)
übereinandergelegt werden, so daß dann lediglich noch ein
Querelement (23 oder 24) hindurchgeschoben werden muß,
um die wirksame Verbindung beider Matten zu erreichen.
Es ist auch eine Verbindung mit Hilfe von Kettenschlössern
denkbar.
Die Verbindungsösen können die aus Fig. 5 ersichtliche
Form haben, wobei diese Verbindungsösen (38) aneinander
vorbeigeführte Enden aufweisen, die gegeneinandergedrückt
werden können, um so die Verbindungsösen (38) zu schließen.
Fig. 6 zeigt eine Ausbildungsmöglichkeit für die Quer
elemente (23, 24). Bei dieser Ausführung handelt es sich
um Hohlrohre, in die rechtwinklig zur Längsachse Bohrungen
(40, 41) eingebracht sind. Durch diese Bohrungen (40, 41)
werden die Seile bzw. werden die Längselemente (21, 22)
hindurchgeführt und ggf. auch festgelegt, beispielsweise
durch entsprechende Kauschen, wenn sich dies als zweckmäßig
erweist.
Eine Verbreiterung der Sicherungsmatten (20) wird
bei dieser aus Fig. 6 ersichtlichen Ausführung dadurch
erreicht, daß die Rohrenden (42) ineinandersteckbar ausge
bildet sind. Hierzu ist ein Steckelement (43) vorgesehen,
beispielsweise in Form eines Bolzens, das in das benachbarte
Rohr, d. h. in das benachbarte Steckelement (23) hineinge
steckt werden kann. Das andere Rohr mit dem Steckelement
(43) dient dann als Verlängerungselement (33).
Fig. 7 zeigt eine Ausführung mit einem klappbare Quer
element (23), wobei deutlich wird, daß die einzelnen Boh
rungen (40) jeweils in einem gleichen Abstand zu den Rohr
enden (42) angeordnet sind, so daß eine Schwächung der
Querelemente (23, 24) nicht eintreten kann. Das Querelement
(23) ist hier klappbar ausgebildet, wozu das Klappgelenk
(44) vorgesehen ist, dem eine Hülse (45) zugeordnet ist,
so daß das Klappgelenk (44) auf einfache Art und Weise
verstarrt werden kann.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der Quer
elemente (23, 24) und zwar hier in Form einer Klemmleiste
(46), deren beide Teilleisten (50, 51) um das Schwenkgelenk
(49) schwenkbar sind. Im Abstand der hier nicht wiederge
gebenen Längselemente (21, 22) sind Ausnehmungen (47) vorge
sehen. Um eine günstige Festlegung der Längselemente (21, 22)
in diesen Klemmleisten (46) zu bewirken, sind die Ausneh
mungen (47) mit einer Beschichtung (48) vorzugsweise aus
Gummi oder einem ähnlichen Material versehen. Die Fig. 8
verdeutlicht, daß auf diese Art und Weise die einzelnen
Längselemente (21, 22) günstig festgelegt werden können.
Die einzelnen Sicherungsmatten (20, 21) als Grundelement
weisen zweckmäßigerweise eine Länge von 3 m und eine Breite
von 0,6 m oder weniger auf. Durch entsprechende Verlängerungs
oder Verbreitungselemente kann die durch die Sicherungsmatte
abgedeckte Fläche je nach Bedarf vergrößert werden. Die
Querelemente sind zweckmäßigerweise im Abstand von 75 cm
angeordnet, aber variabel, wobei sie die Längselemente
(21, 22) im Abstand von zum Beispiel 25 cm bzw. 10 cm vom
Rohrende (42) fixieren bzw. führen.
Die hier zum Einsatz kommenden Seile mit einem Durch
messer von 10 mm haben eine Tragfähigkeit von 14 t, so
daß sie die hier im Einsatzfall auftretenden Belastungen
ohne weiteres aufnehmen können.
Claims (17)
1. Verfahren zum Verfüllen von Hangendausbrüchen
in Streben mit hydraulischem Schreitausbau, insbesondere
Schildausbau und dem im Bereich der Kappenspitzen auf dem
Liegenden verlegten Strebförderer durch Aufbauen eines
Widerlagers auf den Kappen der Schilde und direktem oder
indirektem Einpumpen von sich verfestigendem Baustoff in
den durch den Ausbruch entstandenen Hohlraum,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hangendausbruch mit einer aus begrenzt biegbaren
Längselementen und starren Querelementen bestehenden Siche
rungsmatte unterfahren wird, wobei die Sicherungsmatte
dazu mit dem Strebförderer verfahren und anschließend ober
halb des Ausbruches zwischen dem Kohlenstoß und den Kappen
fixiert und dann unterhalb gespannt und dann fixiert wird
und wobei dann der Bereich oberhalb der Sicherungsmatte,
der über eine Sicherungshaut gegen den Strebraum abge
dichtet ist, mit Baustoff verfüllt wird, bis der gesamte
über den Kappen liegende Hohlraum mit Baustoff vollgepumpt
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusammen mit der Sicherungsmatte auch die Sicherungs
haut, darauf festgelegt, unter dem Hangendausbruch hindurch
gefahren und dann angehoben und verspannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Verspannen der Sicherungsmatte in diese Bretter
eingefügt und bis zum Kohlenstoß eine entsprechende Siche
rungshaut bildend durchgeschoben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmatte mit einem oben aufliegenden fein
maschigen Drahtgewebe verbunden und dann gemeinsam unter
dem Hangendausbruch hindurchgefahren wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmatte in die Ausbruchsebene hineinragend
verbreitert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter den Kappen der Schilde verlaufende Unterzüge
in Streblängsachse im Abstand angeordnet, bis zum Kohlenstoß
vorgeschoben und die Sicherungsmatte in Höhe des ehemaligen
Hangenden abstützend festgesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Sicherungsmatte Plastikschläuche oder durch
gehende Schläuche aufgelegt und vom gesicherten Raum aus
mit Leichtbeton vollgepumpt werden, woraufhin dann auf
diesen Schläuchen aufbauend der gesamte Hohlraum an
schließend mit Baustoff verfüllt wird.
8. Sicherungsmatte für die Durchführung der Hangendaus
brucharbeiten gemäß Verfahren nach Anspruch 1 oder einem
oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere begrenzt biegbare Längselemente (21, 22), die
eine Länge von mehr als 1 m aufweisen, über im Abstand
angeordnete, starr ausgebildete Querelemente (23, 24) auf
Distanz gehalten und zugleich verbunden sind und daß den
Längselementen an beiden Enden (34, 35) Verbindungselemente
(36) zugeordnet sind.
9. Sicherungsmatte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längselemente (21, 22) von Seilen gebildet sind,
die vorzugsweise einen Querschnitt von 10 mm aufweisen.
10. Sicherungsmatte nach Anspruch 8 und Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längselemente (21, 22) an einem Ende (34) zusammen
geführt und mit einer Kausche (37) zusammengeklemmt und
am anderen Ende (35) am Querelement (24) festgelegt sind.
11. Sicherungsmatte nach Anspruch 8 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Enden (35) der Längselemente (21, 22) fixierende
Querelement (24) mit Verbindungsösen (38) ausgerüstet ist.
12. Sicherungsmatte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querelemente (23, 24) als Rohre mit im Abstand
ausgebildeten, quer zur Längsachse verlaufenden Bohrungen
(40, 41) ausgeführt sind.
13. Sicherungsmatte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querelemente (23, 24) über Steckelemente (43) zur
Verbindung mit Verlängerungselementen (33) verfügen.
14. Sicherungsmatte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (40, 41) im Abstand von 10 cm zum Rohrende
(42) und untereinander im Abstand von 25 cm ausgebildet
sind.
15. Sicherungsmatte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querelemente (23, 24) als Klemmleiste (46) mit
den Längselementen (21, 22) angepaßten, diese eng umfassen
den Ausnehmungen (47) ausgebildet sind.
16. Sicherungsmatte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querelemente (23, 24) klappbar ausgebildet und
mit verstarrbaren Klappgelenken (44) ausgerüstet sind.
17. Sicherungsmatte nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Klappgelenken (44) ausgerüsteten Querelemente
(23, 24) eine über das Klappgelenk verschiebbare Hülse
(45) aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122568 DE4122568A1 (de) | 1990-11-02 | 1991-07-08 | Verfahren zum verfuellen von hangendausbruechen im streb mit einer sicherungsmatte als widerlager zwischen kappenspitze und kohlenstoss |
PL29220391A PL292203A1 (en) | 1990-11-02 | 1991-10-28 | Method of filling roof breakouts and retaining mat for use in that method |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4034810 | 1990-11-02 | ||
DE19914122568 DE4122568A1 (de) | 1990-11-02 | 1991-07-08 | Verfahren zum verfuellen von hangendausbruechen im streb mit einer sicherungsmatte als widerlager zwischen kappenspitze und kohlenstoss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4122568A1 true DE4122568A1 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=25898189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914122568 Withdrawn DE4122568A1 (de) | 1990-11-02 | 1991-07-08 | Verfahren zum verfuellen von hangendausbruechen im streb mit einer sicherungsmatte als widerlager zwischen kappenspitze und kohlenstoss |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4122568A1 (de) |
PL (1) | PL292203A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009103304A1 (de) * | 2008-02-19 | 2009-08-27 | Rag Aktiengesellschaft | Verfahren zur gesteuerten einhaltung eines kappe-kohlenstoss-abstandes bei strebbetrieben |
-
1991
- 1991-07-08 DE DE19914122568 patent/DE4122568A1/de not_active Withdrawn
- 1991-10-28 PL PL29220391A patent/PL292203A1/xx unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009103304A1 (de) * | 2008-02-19 | 2009-08-27 | Rag Aktiengesellschaft | Verfahren zur gesteuerten einhaltung eines kappe-kohlenstoss-abstandes bei strebbetrieben |
AU2008351273B2 (en) * | 2008-02-19 | 2011-07-14 | Beijing Meike Tianma Automation Technology Co., Ltd | Method for the controlled maintaining of a distance between the roof and the face in longwall mining operations |
RU2470156C2 (ru) * | 2008-02-19 | 2012-12-20 | Раг Акциенгезельшафт | Способ контролируемого соблюдения зазора между верхним перекрытием и угольным забоем в очистных забоях |
US8567870B2 (en) | 2008-02-19 | 2013-10-29 | Rag Aktiengesselschaft | Method for the controlled maintaining of a distance between the top canopy and the coal face in longwall mining operations |
CN101952548B (zh) * | 2008-02-19 | 2014-01-08 | 拉格股份公司 | 用于在长壁式开采作业中有控制地保持顶梁至采煤工作面的间距的方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
PL292203A1 (en) | 1992-07-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2407584A1 (de) | Verfahren zum vortreiben von tunnels | |
DE2307413B1 (de) | .inrichtung fuer die hydromechanische Hereingewinnung einer floezartigen,durch ein Streckensystem in Pfeiler aufgeteilten Lagerstaette | |
DE3327078A1 (de) | Abbaumaschine | |
DE3446043C1 (de) | Strebrandausbau | |
DE4122568A1 (de) | Verfahren zum verfuellen von hangendausbruechen im streb mit einer sicherungsmatte als widerlager zwischen kappenspitze und kohlenstoss | |
DE3009923A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum abbau der pfeiler beim kammer-pfeilerbau | |
DE2549985C2 (de) | Schildausbau und Verfahren zu seiner Verwendung | |
DE3839001A1 (de) | Ausbau fuer strecken und tunnel | |
DE19824453A1 (de) | Dammmaterialbehälter aus Gewebe mit Hangendstützkonstruktion | |
DE2159486C3 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von unterirdischen Bauwerken im hydraulischen Preßvortrieb | |
DE3409002C2 (de) | ||
DE2646586A1 (de) | Vortriebsschild, insbesondere fuer den vortrieb von gesteins- und floezstrecken in bergbau-untertagebetrieben | |
DE2250978C3 (de) | Vorrichtung zum Ausbauen von Abbauräumen in steilen Flözen | |
DE2222801A1 (de) | Schreitender ausbau fuer gewinnungsbetriebe und verfahren zum abbau von lagerstaetten, insbesondere in kurzstreben mit vor kopf arbeitender gewinnungsmaschine | |
DE2549941C3 (de) | Spann-, Rück- und Haltevorrichtung für ein Förder-, FUhrungs- oder Gewinnungsgerät | |
DE1088898B (de) | Verfahren zur Vorrichtung und zum Abbau von Kohlenfloezen | |
DE19915939B4 (de) | Dammbaubock mit verstellbaren Verschalungswänden | |
DE3408823C1 (de) | Einfüllstutzen mit Rückschlagventil | |
DE2801365C3 (de) | Einrichtung zum Transport und Setzen eines provisorischen Streckenausbaus und Ausbaurahmen für den provisorischen Streckenausbau | |
DE2949963C2 (de) | Verfahren zum Ausbessern und Verstärken von Streckenausbau und dafür geeignete Verzugmatte | |
DE3839002C2 (de) | ||
DE3536990A1 (de) | Ausbau unterhalb von deponien | |
DE3210769A1 (de) | Flaechendeckendes ausbauverfahren, flaechenausbau und ausbaumaschine | |
DE2406044C2 (de) | Schildausba ugestell | |
DE2530127C3 (de) | Verbauschild für den Vortrieb von Tunneln, Stollen u.dgl |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HAHN, PETER, 5804 HERDECKE, DE REISNER, GUENTER, 4175 WACHTENDONK, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |