DE4121953A1 - Beheizungssystem zum kombinierten betrieb einer niedertemperatur-heizungsanlage und eines speicherbehaelters fuer warmes brauchwasser - Google Patents
Beheizungssystem zum kombinierten betrieb einer niedertemperatur-heizungsanlage und eines speicherbehaelters fuer warmes brauchwasserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Beheizungssystem zum kom
binierten Betrieb einer Niedertemperatur-Heizungsanlage und
eines Speicherbehälters für warmes Brauchwasser mit einem
brennstoffbefeuerten Wärmeerzeuger, mit einem in dessen Ab
gasweg angeordneten, von Brauchwasser durchströmten, Haupt
wärmetauscher, der über ein Wasserkreislaufsystem an den
Speicherbehälter angeschlossen ist, mit einer Wasserumwälz
pumpe in dem Wasserkreislaufsystem, mit einer Regelein
richtung sowie mit einem Heizungswärmetauscher für die Hei
zungsanlage.
Ein Beheizungssystem dieser Art ist aus der EP-0 1 48 988
bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung wird das Abgas eines
brennstoffbefeuerten Wärmeerzeugers zur indirekten Beheizung
von in einem Speicherbehälter befindlichem Brauchwasser und
zur Erwärmung der Zuluft für ein Warmluftbeheizungssystem
genutzt. Das Abgas durchströmt zunächst einen Abgas/Wasser-
Wärmetauscher. Diesem ist stromab im Abgasweg ein Wärme
tauscher nachgeschaltet, der als zweistufiger Kreuz- oder
Gegenstromwärmetauscher ausgebildet ist. Das die zweite
Stufe dieses Wärmetauschers verlassende Abgas und die die
erste Stufe verlassende Abluft werden zusammengeführt und
gemeinsam mittels Gebläse ausgetragen. In der ersten Stufe
des Kreuz-/ Gegenstromwärmetauschers findet ein Wärmeaus
tausch zwischen der von außen angesogenen Frischluft und der
abgesogenen Abluft statt. In der im Frischluftweg stromab
angeordneten zweiten Stufe wird die vorgewärmte Frischluft
vom Abgas des Wärmeerzeugers aufgeheizt und anschließend den
zu beheizenden Räumen als Zuluft zugeführt.
Dem Abgas/Wasser-Wärmetauscher wird primärseitig Wasser aus
dem unteren Teil des Speicherbehälters zugeführt. Das den
Abgas/Wasser-Wärmetauscher verlassende erwärmte Brauchwasser
wird von oben in den Speicherbehälter eingebracht. Innerhalb
des Speicherbehälters befindet sich ein Brauchwasser-Wärme
tauscher, der an einen Sekundärheizkreis angeschlossen ist
und zur Übernahme von Heizspitzen dient, wenn die Raumbe
heizung mit erwärmter Zuluft nicht ausreichend ist.
Dieses bekannte Beheizungssystem hat den Nachteil, daß die
beim kombinierten Betrieb eines Warmluftbeheizungssystems
mit einem Speicherbehälter für warmes Brauchwasser mögliche
Wärmeausnutzung nicht umfassend ist, da nur ein Teil der
Kondensationswärme des Abgases genutzt wird. Die Installation
eines Sekundärheizkreises ist aus energetischer und wirt
schaftlicher Sicht ebenfalls von Nachteil, denn diese verur
sacht insbesondere höhere Installationskosten sowie Ein
schränkungen hinsichtlich der Raum- und Anlagengestaltung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beheizungs
system der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß eine
Niedertemperatur-Heizungsanlage mit einem Speicherbehälter
für warmes Brauchwasser in energetisch vorteilhafter Weise
kombiniert wird und wobei die Nachteile des bekannten Be
heizungssystems vermieden werden.
Ausgehend von dem Beheizungssystem der eingangs genannten
Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Heizungswärmetauscher parallel zu dem Speicherbe
hälter in das Wasserkreislaufsystem geschaltet ist, wobei
die Regelung die Verteilung des im Hauptwärmetauscher er
wärmten Brauchwassers auf den Speicherbehälter und den
Heizungswärmetauscher regelt, so daß das Brauchwasser auch
als Wärmeträgerfluid für den Heizungswärmetauscher dient.
Dieses hat den Vorteil, daß sowohl auf einen sekundären Heiz
kreislauf als auf Zwischenwärmetauscher verzichtet werden
kann.
In Abhängigkeit vom Ladezustand des Brauchwasserspeichers
oder vom Wärmebedarf der Heizungsanlage wird der Wasserkreis
lauf entweder wechselweise oder gleichzeitig im Teilstrom
durch den Brauchwasserspeicher geleitet und dem Heizungs
wärmetauscher vorlaufseitig zugeführt. Im Falle der Brauch
wassererwärmung wird dem Hauptwärmetauscher beispielsweise
Wasser mit einer Temperatur von etwa 15°C rücklaufseitig
zugeführt. Während des Heizungsbetriebes beträgt die Rück
lauftemperatur des Heizungswärmetauschers etwa 30°C. Diese
niedrigen Rücklauftemperaturen ermöglichen, daß im Haupt
wärmetauscher ein hoher Anteil der Kondensationswärme im
Abgas genutzt werden kann. Hierdurch können im Vergleich zu
den bisher bekannten kombinierten Beheizungssystemen die
Bereitschaftsverluste sehr klein gehalten und damit deutlich
höhere Nutzungsgrade erreicht werden.
Der Speicherbehälter für Brauchwasser ist vorteilhafterweise
als ein nach dem Verdrängungsprinzip arbeitender Schichten
speicher ausgebildet, wobei das Verhältnis von Höhe zu Durch
messer möglichst größer 1,5 sein sollte. Zur Erzeugung warmen
Brauchwassers wird dem Speicherbehälter das dem Wasserkreis
laufsystem vorlaufseitig entnommene Wasser von oben zugeführt,
während das dem Wasserkreislaufsystem rücklaufseitig zuge
führte Wasser aus dem unteren Teil des Speicherbehälters
entnommen wird. Die Kaltwasserzuführung ist im unteren Teil
des Speicherbehälters angeordnet. Das zum Verbrauch bestimmte
Warmwasser wird aus dem oberen Teil des Speicherbehälters
entnommen. Hierdurch wird erreicht, daß eine sehr stabile
Schichtung entsteht und auch im teilweise geladenen Zustand
bereits warmes Brauchwasser mit nahezu Endtemperatur zur
Verfügung steht. Zur Deckung eines größeren Bedarfs an
warmen Brauchwassers sowie zur Verbesserung des Wirkungs
grades, insbesondere in den Sommermonaten, können zwei und
mehr Speicherbehälter parallel zusammengeschaltet werden.
Zwecks optimaler Energieausnutzung wird dem Wärmeerzeuger
als Verbrennungsluft ein mit Frischluft angereicherter Ab
luftstrom zugeführt, der aus den von der Heizungsanlage be
heizten Räumen abgesaugt wird.
In Weiterbildung der Erfindung wird der Wärmeerzeuger in
seiner Leistung gleitend geregelt, wobei als Führungsgrößen
die im oberen und unteren Teil des Speicherbehälters ge
messenen Wassertemperaturen und die im Wärmeträgermedium der
Heizungsanlage gemessenen Temperaturen vor und hinter dem
Heizungswärmetauscher dienen. In Abhängigkeit vom Wärmebe
darf läßt sich der Wärmeerzeuger vorteilhafterweise in einem
Bereich von 20 bis 100% der Nennbelastung regeln.
Erfindungsgemäß weist der Hauptwärmetauscher einen zwei
stufigen Aufbau auf, wobei die im Abgasweg stromab ange
ordnete zweite Stufe als ein Kondensationswärmetauscher aus
gebildet ist. Dem Hauptwärmetauscher wird rücklaufseitig
sowohl bei der Wärmeversorgung des Heizungswärmetauschers
als auch bei der Erzeugung warmen Brauchwassers stets Wasser
mit niedriger Temperatur zugeführt. Der zweistufige Aufbau
des Hauptwärmetauschers sowie die Zuführung des zu erwär
menden Wassers im Gegenstrom zur Strömungsrichtung der Ab
gase und insbesondere die niedrigen Rücklauftemperaturen
bewirken eine sehr hohe Kondensationswärmenutzung und somit
einen besonders hohen Ausnutzungsgrad.
Die Erfindung ist dadurch weitergebildet, daß im Abgasweg
stromab des Hauptwärmetauschers ein Frischluftwärmetauscher
angeordnet ist, der vorzugsweise aus Wärmerohr-Registern
gebildet wird. Hierdurch läßt sich der Anteil der Konden
sationswärmenutzung noch steigern. Der Frischluftwärme
tauscher wird primärseitig von Frischluft durchströmt, die
beispielsweise für eine kontrollierte Raumbelüftung verwandt
oder einem Warmluftbeheizungssystem zugeführt wird. Durch
das besonders in der kalten Jahreszeit extrem niedrige
Temperatur-Niveau der Frischluft läßt sich annähernd die
gesamte Kondensationswärme des Wasserdampfes aus der Ver
brennung nutzen. Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn
der Frischluftwärmetauscher nach dem Wärmerohrprinzip ar
beitet, wobei die Temperaturdifferenz zwischen Primär- und
Sekundärseite des Wärmetauschers gegen Null geht und die
Abgase fast bis auf Außentemperatur abgekühlt werden. Zur
Vereinfachung der Rohrführung wird die Abluft erfindungs
gemäß aus den von der Heizungsanlage beheizten Räumen ge
meinsam mit den den Frischluftwärmetauscher verlassenden
Abgasen des Wärmeerzeugers über eine dichte Abgasführung,
wie sie für Brennwertgeräte üblich ist, ins Freie geführt.
Eine Ausnutzung des Restwärmeanteiles der abgesaugten Abluft
kann in Weiterbildung der Erfindung dadurch erfolgen, daß im
Frischluftweg stromauf des Frischluftwärmetauschers ein
Abluftwärmetauscher angeordnet ist, welcher vorzugsweise aus
Wärmerohr-Registern gebildet wird und primärseitig die von
außen angesaugte Frischluft vorwärmt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Heizungswärme
tauschers als Luft/Wasser-Wärmetauscher lassen sich die ener
getischen Vorteile eines Warmluftbeheizungssystems mit denen
des Schichtenspeichers für warmes Brauchwasser in besonders
vorteilhafter Weise kombinieren, so daß sich eine nahezu
vollständige Wärmerückgewinnung erzielen läßt.
Um über einen großen Leistungsbereich eine stabile schad
stoffarme Verbrennung zu erreichen, wird als Wärmerzeuger
ein Gasbrenner mit überstöchiometrischer Primärluftvor
mischung eingesetzt. Vorteilhafterweise kann der Gasbrenner
als Sturzbrenner betrieben werden, so daß eine von oben nach
unten verlaufende Abgasführung erreicht wird.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kombi
nationen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den oben
diskutierten Verknüpfungen abweichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der eine bevorzugte
Ausführungsform darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 in einem Funktionsschaubild den Aufbau eines
erfindungsgemäßen Beheizungssystems zum kombi
nierten Betrieb eines Warmluftbeheizungssystems
und eines nach dem Verdrängungsprinzip arbeitenden
Schichtenspeichers für warmes Brauchwasser, wobei
von dem Warmluftbeheizungssystem nur ein Teil
bereich dargestellt ist.
Fig. 2 in einem Funktionsschaubild einen möglichen
konstruktiven Aufbau eines Beheizungssystems in
einer Geräteeinheit.
In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugs
ziffern versehen.
In dem schematischen Funktionsschaubild gemäß Fig. 1 sind
die wesentlichen Komponenten des Beheizungssystems zum kom
binierten Betrieb eines Warmluftbeheizungssystems und eines
Schichtenspeichers 1 dargestellt.
Als Wärmeerzeuger für das Beheizungssystem dient ein über
stöchiometrisch vormischender Gasbrenner 2, dem als Ver
brennungsluft mittels eines Gebläses 3 angesaugte Frisch
luft 4 zugeführt wird. Der Gasbrenner 2 wird in seiner
Leistung modulierend geregelt. Als Führungsgrößen dienen
die, im oberen und unteren Teil des Schichtenspeichers 1,
gemessenen Brauchwassertemperaturen und die gemessenen Luft
temperaturen vor und hinter einem Heizungswärmetauscher 5
für das Warmluftbeheizungssystem.
Im Abgasweg des Gasbrenners 2 ist ein Hauptwärmetauscher 6
mit zweistufigen Aufbau angeordnet. Dieser ist primärseitig
über ein Wasserkreislaufsystem 7 mit dem Schichtenspeicher 1
und dem parallel dazu angeschlossenen Heizungswärmetauscher 5
verbunden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden dem Hauptwärme
tauscher 6, der in seiner zweiten Stufe 8 als ein Konden
sationswärmetauscher ausgebildet ist, stets die minimal
möglichen Wassertemperaturen angeboten, wodurch ein hoher
Kondensationsgrad gewährleistet wird. Das im Hauptwärme
tauscher 6 erwärmte Wasser verläßt diesen vorlaufseitig mit
einer konstanten Temperatur von etwa 55 Grad C.
Zur umfassenenden Ausnutzung der im Abgas enthaltenden Kon
densationswärme ist im Abgasweg stromab des Hauptwärme
tauschers 6 ein als Wärmerohr-Register ausgebildeter Frisch
luftwärmetauscher 9 angeordnet, der primärseitig Frisch
luft 4 vorwärmt. Das hier und im Hauptwärmetauscher 6 an
fallende Abgaskondensat wird über entsprechende Ein
richtungen gesammelt und einer nicht dargestellten Neu
tralisierungsanlage zugeführt.
Das Wasserkreislaufsystem 7 weist einen Vorlauf 10 und einen
Rücklauf 11, eine im Vorlauf 10 angeordnete Wasserumwälz
pumpe 12 sowie eine Regeleinrichtung 13 auf. In Abhängigkeit
vom Ladezustand des Schichtenspeichers 1 und von der Wärme
anforderung des Warmluftbeheizungssystems wird das im Haupt
wärmetauscher 6 erwärmte Wasser mittels der Regelein
richtung 13 dem Schichtenspeicher 1 und/oder dem Heizungs
wärmetauscher 5 zugeführt, wobei der Schichtenspeicher 1
zweckmäßigerweise vorrangig versorgt wird.
Zum Laden des Schichtenspeichers 1 wird aus dessen unteren
Teil kaltes Wasser entnommen. Dieses wird dem Hauptwärme
tauscher 6 rücklaufseitig zugeführt und im Gegenstrom zur
Strömungsrichtung der Abgase durch den Hauptwärmetauscher 6
geleitet. Das darin erwärmte Wasser wird anschließend über
den Vorlauf 10 in den oberen Teil des Schichtenspeichers 1
geleitet. Der Schichtenspeicher 1 ist im unteren Teil mit
einem Kaltwassereintrittsstutzen 14, der mit einer Kalt
wasserleitung verbunden ist, und einem im oberen Teil ange
ordnetem Warmwasserablauf 15 zum Anschluß an die Warmwasser
installation versehen.
Das Wasser aus dem Hauptwärmetauscher 6 strömt im Gegenstrom
zur Strömungsrichtung eines zu erwärmenden Zuluftstromes 16
durch den Heizungswärmetauscher 5, der als Luft/Wasser-Wärme
tauscher ausgebildet ist. Die erwärmte Zuluft 16 wird den zu
beheizenden Räumen mittels der nicht dargestellten Luft
kanäle des Warmluftbeheizungssystems zugeführt, während
gleichzeitig Fortluft 17 abgeführt wird.
Zwecks Reinigung der Zuluft 16 ist im Luftweg stromauf des
Heizungswärmetauschers 5 ein Luftfilter 18 angeordnet. Die
Zuluft 16 setzt sich aus der mittels Gebläse 19 abgesaugten
Fortluft 17 und der erwärmten Frischluft 4 zusammen, wobei
die Zusammenführung im Luftweg stromauf des Luftfilters 18
erfolgt.
Zur Wärmerückgewinnung ist im Frischluftweg stromauf des
Frischluftwärmetauschers 9 ein Abluftwärmetauscher 20 ange
ordnet. In diesem findet ein Wärmeaustausch zwischen einer
aus den beheizten Räumen abgeführten Abluft 21 und der
Frischluft 4 statt, wobei diese mittels eines Gebläses 22
von außen angesaugt wird. Die Abluft 21 wird mittels eines
im Abluftweg stromauf des Abluftwärmetauschers 20 ange
ordneten Gebläses 23 abgesaugt. Nach Verlassen des Abluft
wärmetauschers 20 wird die Abluft 21 mit den Abgasen aus dem
Frischluftwärmetauscher 9 zuammengeführt und über eine ge
meinsame dichte Abgasleitung 24 ins Freie geleitet.
Das in Fig. 2 dargestellte Funktionsschaubild zeigt eine
mögliche Ausführungsform des Beheizungssystems in einer Ge
räteeinheit.
Über einen im unteren Teil des Gerätes angeordneten Ein
laß 25 wird Frischluft 4 angesaugt. Diese strömt durch den
Frischluftwärmetauscher 9 und wird dort vorgewärmt. Im
Frischluftweg stromab des Frischluftwärmetauschers 9 ist
eine Mischkammer 26 angeordnet, in der sich die durch eine
Eintrittsöffnung 27 zugeführte Fortluft 17 mit der vorge
wärmten Frischluft 4 vermischt. Das resultierende Luftge
misch bildet die Zuluft 16 für das Warmluftbeheizungssystem.
Diese wird von einem im Luftweg stromab der Mischkammer 26
angeordneten Gebläse 19 angesaugt und strömt anschließend
durch den im Luftweg stromab des Gebläses 19 angeordneten
Heizungswärmetauscher 5. In diesem wird die Zuluft 16 auf
die Solltemperatur aufgeheizt.
Bevor die Zuluft 16 den zu beheizenden Räumen über die nicht
dargestellten Luftkanäle des Warmluftbeheizungssystems zuge
führt wird, wird sie in dem im Luftweg stromab des Heizungs
wärmetauschers 5 angeordneten Luftfilter 18 gereinigt.
Ein Teilstrom der Zuluft 16 wird im Luftweg stromab des Luft
filters 18 vom Gebläse 3 des Gasbrenners 2 angesaugt und
diesem als Verbrennungsluft zugeführt. Die Abgase des als
Sturzbrenner betriebenen Gasbrenners 2 mit Primärluftvor
mischung werden im Abwärtsstrom zunächst durch den zwei
stufigen Hauptwärmetauscher 6 geführt.
Nachdem das Abgas die als Kondensationswärmetauscher ausge
bildete zweite Stufe 8 des Hauptwärmetauschers 6 verlassen
hat, gelangt es in den im Abgasweg stromab angeordneten
Frischluftwärmetauscher 9. Hier wird die im Abgas vorhandene
Restwärme zur Vorwärmung der angesaugten Frischluft 4 ge
nutzt, bevor das Abgas über den Abgasstutzen 28 die Geräte
einheit verläßt und über eine nicht dargestellte Abgasleitung
ins Freie abgeführt wird.
Das anfallende Abgaskondensat sammelt sich im unteren Teil
der Geräteeinheit, wo eine Ablaufeinrichtung 29 angeordnet
ist. Hier kann das Kondensat entnommen und einer nicht dar
gestellten Neutralisierungsanlage zugeführt werden.
Im Rahmen der Erfindung sind ohne weiteres Abwandlungsmög
lichkeiten gegeben. Anstelle eines Luft/Wasser-Wärmetauschers
läßt sich das Beheizungssystem beispielsweise auch in Kombi
nation mit einem Wasser/Wasser-Wärmetauscher als Heizungs
wärmetauscher betreiben, wobei die Raumbeheizung z. B. durch
eine Fußbodenheizung erfolgt. Durch die Entkopplung des
Wasserkreislaufes der Fußbodenheizung vom Wasserkreislauf
des Beheizungssystems lassen sich Korrosionsschäden ver
meiden. Diese Kombination kann in vorteilhafter Weise durch
ein kontrolliertes Raumbe- und Entlüftungssystem ergänzt
werden, so daß eine umfassende Wärmerückgewinnung gewähr
leistet ist.
Claims (9)
1. Beheizungssystem zum kombinierten Betrieb einer Nieder
temperatur-Heizungsanlage und eines Speicherbehälters (1)
für warmes Brauchwasser
mit einem brennstoffbefeuerten Wärmeerzeuger (2), mit einem in dessen Abgasweg angeordneten, von Brauchwasser durchströmten, Hauptwärmetauscher (6), der über ein Wasserkreislaufsystem (7) an den Spei cherbehälter (1) angeschlossen ist,
mit einer Wasserumwälzpumpe (12) in dem Wasserkreis laufsystem (7),
mit einer Regeleinrichtung (13) sowie mit einem Heizungswärmetauscher (5) für die Hei zungsanlage,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizungswärmetauscher (5) parallel zu dem Speicherbehälter (1) in das Wasserkreis laufsystem (7) geschaltet ist, wobei die Regelung (13) die Verteilung des im Hauptwärmetauscher (6) erwärmten Brauchwassers auf den Speicherbehälter (1) und den Hei zungswärmetauscher (5) regelt, so daß das Brauchwasser auch als Wärmeträgerfluid für den Heizungswärmetauscher (5) dient.
mit einem brennstoffbefeuerten Wärmeerzeuger (2), mit einem in dessen Abgasweg angeordneten, von Brauchwasser durchströmten, Hauptwärmetauscher (6), der über ein Wasserkreislaufsystem (7) an den Spei cherbehälter (1) angeschlossen ist,
mit einer Wasserumwälzpumpe (12) in dem Wasserkreis laufsystem (7),
mit einer Regeleinrichtung (13) sowie mit einem Heizungswärmetauscher (5) für die Hei zungsanlage,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizungswärmetauscher (5) parallel zu dem Speicherbehälter (1) in das Wasserkreis laufsystem (7) geschaltet ist, wobei die Regelung (13) die Verteilung des im Hauptwärmetauscher (6) erwärmten Brauchwassers auf den Speicherbehälter (1) und den Hei zungswärmetauscher (5) regelt, so daß das Brauchwasser auch als Wärmeträgerfluid für den Heizungswärmetauscher (5) dient.
2. Beheizungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbehälter (1) als
ein nach dem Verdrängungsprinzip arbeitender Schichten
speicher ausgebildet ist.
3. Beheizungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Wärmeerzeuger (2) als
Verbrennungsluft mit Frischluft (4) angereicherte Fort
luft (17) zugeführt wird.
4. Beheizungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeerzeuger (2) in sei
ner Leistung gleitend geregelt wird und als Führungs
größen, die im unteren und im oberen Teil des Speicherbe
hälters (1), gemessenen Brauchwassertemperaturen und die
im Wärmeträgermedium der Heizungsanlage gemessenen Tempe
raturen vor und hinter dem Heizungswärmetauscher (5) die
nen.
5. Beheizungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptwärmetauscher (6)
einen zweistufigen Aufbau aufweist, wobei die im Abgasweg
stromab angeordnete zweite Stufe (8) als ein Kondensa
tionswärmetauscher ausgebildet ist.
6. Beheizungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Abgasweg stromab des Haupt
wärmetauschers (6) ein Frischluftwärmetauscher (9) ange
ordnet ist, der vorzugsweise aus Wärmerohr-Registern ge
bildet wird, und daß Abluft (21) aus den von der Hei
zungsanlage beheizten Räumen vorzugsweise gemeinsam mit
dem Abgas des Wärmeerzeugers (2) ins Freie geführt wird.
7. Beheizungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Frischluftweg stromauf vor
dem Frischluftwärmetauscher (9) ein Abluftwärmetauscher
(20) angeordnet ist, welcher vorzugsweise aus Wärmerohr-
Registern gebildet wird.
8. Beheizungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizungswärmetauscher (5)
als Luft/Wasser-Wärmetauscher ausgebildet ist.
9. Beheizungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeerzeuger (2) ein
Gasbrenner mit überstöchiometrischer Primärluftvormi
schung ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4121953A DE4121953A1 (de) | 1991-07-03 | 1991-07-03 | Beheizungssystem zum kombinierten betrieb einer niedertemperatur-heizungsanlage und eines speicherbehaelters fuer warmes brauchwasser |
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DE4121953A DE4121953A1 (de) | 1991-07-03 | 1991-07-03 | Beheizungssystem zum kombinierten betrieb einer niedertemperatur-heizungsanlage und eines speicherbehaelters fuer warmes brauchwasser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4121953A1 true DE4121953A1 (de) | 1993-01-14 |
DE4121953C2 DE4121953C2 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6435303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4121953A Granted DE4121953A1 (de) | 1991-07-03 | 1991-07-03 | Beheizungssystem zum kombinierten betrieb einer niedertemperatur-heizungsanlage und eines speicherbehaelters fuer warmes brauchwasser |
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DE (1) | DE4121953A1 (de) |
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