DE4121443C2 - Steuerbare Übertragungsvorrichtung mit Berücksichtigung von Drehzahldifferenzen - Google Patents
Steuerbare Übertragungsvorrichtung mit Berücksichtigung von DrehzahldifferenzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Übertragungsvorrichtung
gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine bekannte Übertragungsvorrichtung ist in der japanischen Erstveröffentlichung
JP 63-101567 A2 beschrieben. Die dortige Übertragungsvorrichtung
wird als Durchlaß-Übertragungsvorrichtung
bezeichnet; sie ist so ausgebildet, daß sie die Drehmoment-
Übertragungscharakteristik mit Hilfe variabler Steuerung
einer Durchlaßöffnung verstellt.
Die bekannte steuerbare Übertragungsvorrichtung weist ver
schiedene vorgegebene Drehmomentübertragungscharakteristiken
auf, wie sie z. B. in der beigefügten Fig. 10 dargestellt und dort mit "A",
"B" und "C" bezeichnet sind. Sie ist so ausgebildet, daß
eine der Charakteristiken gemäß dem Ablauf ausgewählt werden
kann, wie er im Flußdiagramm von Fig. 11 dargestellt ist.
Mit einer derartigen steuerbaren Übertragungsvorrichtung
lassen sich jedoch nur einfache Variationen der Drehmoment
übertragung erzielen, d. h. für eine vorgegebene Drehzahl
differenz ist das übertragbare Drehmoment durch die ausge
wählte Drehmomentübertragungscharakteristik bestimmt. Demge
mäß ist es unmöglich, z. B. das übertragene Drehmoment unab
hängig von einer Änderung der Drehzahldifferenz konstant zu
halten, oder die Drehzahldifferenz bei Erhöhen oder Ernied
rigen des übertragenen Drehmoments konstant zu halten, d. h.
das übertragene Drehmoment und die Drehzahldifferenz unab
hängig voneinander zu steuern.
Wenn die bekannte Drehmoment-Übertragungsvorrichtung z. B.
als Schlupfbegrenzungsvorrichtung für eine begrenzte
Schlupfdifferenz für ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb ver
wendet wird und z. B. die Charakteristik "A" von Fig. 10
ausgewählt ist, nimmt das übertragene Drehmoment T bei einer
Erhöhung der Drehzahldifferenz ΔN in einem Bereich kleiner
als ein vorgegebener Wert stark zu, was es unmöglich macht,
eine Schlupfdifferenzbegrenzung zu erzielen und das Fahrzeug
dazu zu veranlassen, mit gutem Ansprechverhalten nach innen
zu ziehen. Wenn jedoch die Drehzahldifferenz ΔN weiter zu
nimmt, nimmt auch das übertragene Drehmoment T weiter zu,
was unter Umständen dazu führt, daß sich das Fahrzeug plötz
lich und unerwartet dreht.
Wenn andererseits die Drehmoment-Übertragungsvorrichtung so
betrieben wird, daß sie die Charakteristik "C" von Fig. 10
auswählt, kann eine wirksame Schlupfdifferenzbegrenzung
nicht erzielt werden, bevor die Drehzahldifferenz ΔN bis auf
einen relativ hohen Wert zugenommen hat, was zur Folge hat,
daß die Schlupfdifferenzbegrenzung ungenügendes Ansprechver
halten aufweist.
Wegen der vorstehenden Schwierigkeiten wurde die bekannte
Drehmoment-Übertragungsvorrichtung in solcher Weise verwen
det, daß normalerweise die Charakteristik "B" ausgewählt
wurde, obwohl das Ansprechverhalten nicht so gut ist, da je
doch zu starke Anstiege des übertragenen Drehmoments nicht
auftreten. Wenn jedoch die Drehzahldifferenz ΔN über einen
vorgegebenen großen Wert anstieg, wurde die Charakteristik
"C" ausgewählt, um das oben beschriebene plötzliche Drehen
zu verhindern.
Aus der zum Stand der Technik gemäß §3 Absatz 2 PatG zählenden Druck
schrift EP 0 398 124 A1 ist eine steuerbare Übertragungsvorrichtung be
kannt, mit einem ersten drehbaren Teil; einem zweiten drehbaren Teil; ei
ner hydraulischen Pumpe, die bei einer Drehzahldifferenz zwischen dem
ersten und zweiten drehbaren Teil angetrieben wird und eine Menge an Hy
draulikflüssigkeit bereitstellt, die der Drehzahldifferenz proportional ist;
einer einstellbaren Drosselstelle zum Drosseln der bereitgestellten Hy
draulikflüssigkeit, um dadurch das Drehmoment einzustellen, das zwi
schen den beiden drehbaren Teilen wirkt; einer Drosselsteuerungsein
richtung zum Steuern des Querschnitts der einstellbaren Drosselstelle
auf ein ihr zugeführtes Signal hin; und mit einer Steuereinrichtung zur Be
rechnung des Signals für die Drosselsteuerungseinrichtung auf der
Grundlage von gespeicherten Tabellen und der Drehzahldifferenz zwi
schen dem ersten und dem zweiten drehbaren Teil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannte Übertragungsvor
richtung hinsichtlich der Steuereinrichtung derart weiterzubilden, daß
das übertragene Drehmoment unabhängig von einer Änderung der Dreh
zahldifferenz gesteuert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind
den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
Mit der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung lassen
sich Kurvenfahrt-Fähigkeit und -Stabilität erzielen, wenn
sie bei einer Schlupfdifferenzbegrenzungsvorrichtung für ein
Fahrzeug mit Hinterradantrieb verwendet wird. Weiterhin ist
es möglich, eine Drehmomentübertragungscharakteristik zu er
halten, bei der das übertragene Drehmoment in einem Bereich
einer Drehzahldifferenz, der unter einem vorgegebenen Wert
liegt, stark zunimmt und in einem Bereich über diesem Wert
unabhängig von Drehzahldifferenzänderungen konstant gehalten
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbei
spiels einer erfindungsgemäßen, eine Drehzahldifferenz be
rücksichtigenden Drehmoment-Übertragungsvorrichtung mit
steuerbarem Drehmoment;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines anderen Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen steuerbaren Drehmo
ment-Übertragungsvorrichtung, zusammen mit einem Teil einer
eine Drehzahldifferenz berücksichtigenden steuerbaren Über
tragungsvorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt eines Schlupfbegrenzungs-Hinter
raddifferentials, in das die Übertragungsvorrichtung gemäß
Fig. 2 eingebaut ist, um dort als Differenzschlupfbegren
zungsvorrichtung zu wirken;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 ein Diagramm als Beispiel für eine Drehmoment-Über
tragungscharakteristik, wie sie zum Erstellen einer K-θ-Ta
belle für die Vorrichtung von Fig. 2 verwendet wird;
Fig. 6 ein Beispiel einer K-θ-Tabelle für die Vorrichtung
von Fig. 2;
Fig. 7 ein Diagramm für eine Soll-Drehmomentübertragungs
charakteristik für die Vorrichtung von Fig. 2;
Fig. 8 ein Flußdiagramm für Drehmoment-Übertragungssteue
rung, wie sie von der Vorrichtung von Fig. 2 vorgenommen
wird;
Fig. 9 ein Diagramm, das zeitliche aufeinanderfolgende
Drehmomentübertragungscharakteristiken darstellt, wie sie
von der Vorrichtung gemäß Fig. 2 eingestellt werden, um wäh
rend Kurvenfahrt des Fahrzeugs die Soll-Drehmomentübertra
gungscharakteristik von Fig. 7 zu erhalten;
Fig. 10 ein Diagramm für mehrere vorgegebene Drehmoment
übertragungscharakteristiken gemäß dem Stand der Technik;
und
Fig. 11 ein Flußdiagramm für eine bekannte Steuerung zum
Einstellen der Drehmomentübertragungscharakteristik.
Anhand von Fig. 1 erfolgt zunächst eine kurze Beschreibung
der Erfindung. Mit "d" ist eine Drehzahldifferenz berücksichtigen
de Drehmomentübertragungsvorrichtung bezeichnet. Sie
ist zwischen einem ersten und einem zweiten rotierenden Teil
"a" bzw. "b" angeordnet, koaxial mit diesen ausgerichtet und
so angeordnet, daß sie diese antreibt. Die gesteuerte Über
tragungsvorrichtung "d" beinhaltet eine Durchlaßöffnung "c"
zum Begrenzen des Durchlasses einer Hydraulikflüssigkeit
durch die Öffnung, um hierdurch das übertragene Drehmoment
zwischen den beiden rotierenden Teilen "a" und "b" auf eine
Drehzahldifferenz zwischen den beiden sich drehenden Teilen
einzustellen.
Eine Drehmomentübertragungs-Steuervorrichtung für die steu
erbare Übertragungsvorrichtung "d" verfügt über eine Durch
laßöffnungs-Änderungseinrichtung "f" zum Ändern der Öffnung
des Durchlasses "c" durch Zuführen eines Steuersignals zu
einem Stellglied "e", um dadurch die Drehmomentübertragungs
charakteristik zu ändern, eine Soll-Übertragungsdrehmoment-
Einstelleinrichtung "g", eine Drehzahldifferenz-Ermittlungs
einrichtung "h" zum Ermitteln der Drehzahldifferenz zwischen
den beiden rotierenden Teilen "a" und "b", eine Ist-Durch
laßöffnungskoeffizient-Berechnungseinrichtung "i" zum Aus
führen arithmetischer Abläufe mit einem tatsächlichen Durch
laßöffnungskoeffizienten durch Dividieren des oben genannten
Sollübertragungsdrehmoments durch das Quadrat der ermittel
ten Drehzahldifferenz, eine Korrespondenztabelle "j" zum
Nachschlagen einer Durchlaßöffnung, die einem Durchlaßöff
nungskoeffizienten entspricht, eine Solldurchlaßöffnungs-
Bestimmungseinrichtung "k" zum Bestimmen der Solldurchlaß
öffnung aus dem Ist-Durchlaßöffnungskoeffizienten, wie er
durch die arithmetischen Abläufe von der Ist-Durchlaßöff
nungskoeffizient-Berechnungseinrichtung "i" und der Korre
spondenztabelle "j" erhalten wird, und eine Ausgabeeinrich
tung "l" zum Zuführen eines Signals zum Stellglied "e", mit
dem es möglich ist, die oben genannte Solldurchlaßöffnung zu
erzielen. Im Betrieb stellt die Sollübertragungsdrehmoment-
Einstelleinrichtung "g" den zwischen den rotierenden Teilen
"a" und "b" zu übertragenden Solldrehmomentwert ein. An
dererseits ermittelt die Drehzahldifferenz-Ermittlungsein
richtung "h" die Drehzahldifferenz zwischen den beiden ro
tierenden Teilen "a" und "b".
Die Ist-Durchlaßöffnungskoeffizient-Berechnungseinrichtung
"i" führt arithmetische Abläufe für einen tatsächlichen
Durchlaßöffnungskoeffizienten dadurch aus, daß das vorste
hend genannte, eingestellte Soll-Übertragungsdrehmoment
durch das Quadrat der festgestellten Drehzahldifferenz ge
teilt wird. Dann bestimmt die Solldurchlaßöffnungs-Bestim
mungseinrichtung "k" eine Solldurchlaßöffnung auf Grundlage
des Ist-Durchlaßöffnungskoeffizienten, wie er durch die
arithmetischen Abläufe von der Ist-Durchlaßöffnungskoeffi
zient-Berechnungseinrichtung "i" und der Korrespondenzta
belle "j" erhalten wird. Die Ausgabeeinrichtung "l" führt
dem Stellglied "e" ein Signal zu, das dazu in der Lage ist,
die Solldurchlaßöffnung einzustellen.
Durch Betätigen des Stellgliedes "e" auf das von der Ausga
beeinrichtung "l" zugeführte Signal hin ändert die Durchlaß
öffnungsänderungseinrichtung "f" die Durchlaßöffnung und än
dert damit die Drehmomentübertragungscharakteristik. Dadurch
erzeugt die eine Drehzahldifferenz berücksichtigende steuer
bare Übertragungsvorrichtung "d" ein Übertragungsdrehmoment,
das auf Grundlage der Drehzahldifferenz zwischen den beiden
rotierenden Teilen "a" und "b" und der Flußbegrenzung durch
den Durchlaß "c" mit dem Sollübertragungsdrehmoment überein
stimmt.
Das über die Übertragungsvorrichtung "d" zu übertragende
Drehmoment wird demgemäß auf das Sollübertragungsdrehmoment
hin gesteuert, wie es durch die Sollübertragungsdrehmoment-
Einstelleinrichtung "g" eingestellt wird. Hierbei kann das
Sollübertragungsdrehmoment frei eingestellt werden, und dem
gemäß kann die Sollübertragungsdrehmomentcharakteristik frei
vorgegeben werden, ohne daß sie irgendwelchen Beschränkungen
unterliegt.
Anhand der Fig. 2 bis 9 erfolgt nun eine detailliertere Be
schreibung der Erfindung.
Eine eine Drehzahldifferenz berücksichtigende steuerbare
Drehmomentübertragungsvorrichtung ist in den Figuren mit 20
bezeichnet, und als Beispiel ist sie in ein Hinterachsendif
ferential 1 für Schlupfbegrenzung bei einem Fahrzeug mit
Hinterradantrieb eingebaut, um als Differenzschlupfbegren
zungsvorrichtung zu wirken.
Wie in Fig. 3 dargestellt, verfügt das Hinterachsdifferen
tial 1 über ein angetriebenes Element in Form eines Diffe
rentialgehäuses 10, das um eine Achse drehbar ist, und über
zwei angetriebene Teile in Form von Achswellen 15 und 16,
die sich entgegengesetzt zueinander nach außen aus dem Ge
häuse 10 im wesentlichen entlang der Drehachse erstrecken,
um die das Gehäuse 10 rotierbar ist. Ein Eingangszahnrad 3
kämmt mit einem Ringzahnrad 4, das mit dem Gehäuse 4 ver
schraubt ist, ein Kammwalzenträger 11 ist im Gehäuse 10 zur
Drehung mit demselben befestigt, und er trägt eine Kammwalze
12. Mit den Achswellen 15 und 16 ist je ein Seitenzahnrad 13
bzw. 14 verbunden.
Die Übertragungsvorrichtung 20 ist zwischen den Achswellen
15 und 16 angebracht, um die Drehzahldifferenz zwischen die
sen Wellen zu begrenzen. Sie verfügt über ein erstes rotie
rendes Element in Form eines Mitnehmerrings 30 mit einer an
steigenden und abfallenden Mitnehmeroberfläche 31. Der Mit
nehmerring 30 ist mit einer Nabe 32 verkeilt, die ihrerseits
mit der Achswelle 15 verkeilt ist. Vom Mitnehmerring 30 um
geben ist ein zweites rotierendes Element in Form eines Ro
tors 40 vorhanden. Der Rotor 40 ist drehbar mit der Achswel
le 16 und demgemäß mit dem Seitenzahnrad 13 verbunden, um
mit diesem zu rotieren, d. h. die Achswelle 16 ist mit dem
Seitenzahnrad 13 verkeilt und erstreckt sich bis ins Innere
des Gehäuses 10 in eine mittlere Öffnung des Kammwalzenträ
gers 11, und sie ist mit dem Rotor 40 verkeilt. Hierdurch
wird ein auf das Differentialgehäuse 10 übertragenes Drehmo
ment über das Eingangszahnrad 30 und das Ringzahnrad 4
einerseits über die Kammwalze 12 und das Seitenzahnrad 13
auf die Achswelle 16 und andererseits über die Kammwalze 12,
das Seitenzahnrad 14, den Mitnahmering 30 und die verkeilte
Nabe 32 auf die Achswelle 15 übertragen.
Wenn zwischen den Achswellen 15 und 16 eine Drehzahldiffe
renz auftritt, wird ein Drehmoment zum Begrenzen des Diffe
renzschlupfs erzeugt, d. h. es wird durch eine im folgenden
beschriebene Hydraulikflüssigkeitsausgabeeinrichtung ein
Übertragungsdrehmoment erzeugt.
Die Hydraulikflüssigkeitsausgabeeinrichtung verfügt über die
ansteigende und abfallende Mitnehmeroberfläche 31, sechs im
Rotor 40 ausgebildete Zylinder 41 (siehe Fig. 4) und sechs
Kolben 50, die jeweils in einem der Zylinder 41 unterge
bracht sind. Jeder Kolben 50 weist einen Dichtring 51 zum
Festlegen einer Druckkammer 60 auf. Genauer gesagt, sind die
Zylinder 41 als radiale Löcher mit offenen, radial nach
außen zeigenden Enden ausgeführt, mit denen sie der Mitneh
meroberfläche 31 gegenüberstehen. Die Kolben 50 weisen ku
gelförmig gerundete Dachflächen 50a auf, mit denen sie in
Kontakt mit der Mitnehmeroberfläche 31 stehen.
Die Hydraulikflüssigkeitsausgabeeinrichtung verfügt weiterhin
über eine Ausgabeleitungseinrichtung zum Ausgeben der Hy
draulikflüssigkeit aus der Druckkammer 60. Wie am besten aus
Fig. 4 erkennbar, verfügt die Ausgabeleitungseinrichtung
über sechs radiale Ausgabeleitungen 71 im Rotor 40, die sich
von einer jeweiligen Druckkammer 60 zu einer Steuerkammer 70
erstrecken, die die Verbindung zwischen ihnen herstellt. Die
Steuerkammer 70 steht ihrerseits mit einer Sammelkammer 90
in Verbindung.
Eine Begrenzungs- oder Durchlaßeinrichtung 100 verfügt über
mehrere Durchlässe 118 am Übergang zwischen den Ausgabelei
tungen 71 und der Steuerkammer 70, um die Fluidströmung zwi
schen diesen Teilen zu begrenzen und dadurch ein Übertra
gungsdrehmoment einzustellen, das dazu dient, den Differenz
schlupf auf eine Drehzahldifferenz zwischen den Achswellen
15 und 16 hin zu begrenzen.
Jede Druckkammer 60 steht mit einem Kugelrückschlagventil 81
mit einer radialen Leitung 80 in Verbindung, die sich zwi
schen der jeweiligen Druckkammer 16 und der Sammelkammer 90
erstreckt, um Verbindung zwischen diesen Teilen herzustel
len. Mit Hilfe dieser Kugelrückschlagventile 81 wird Ausgabe
von Hydraulikflüssigkeit aus den Druckkammern 60 verhindert,
wohingegen Zuführen von Hydraulikflüssigkeit möglich ist.
Die Kugelrückschlagventile 81 bilden dadurch eine Einstell
leitungseinrichtung zum Einstellen des Drucks in den Druck
kammern 60.
Die Sammelkammer 90 und die Steuerkammer 70 sind als mittle
re oder konzentrische Öffnung des Rotors 40 ausgebildet, wo
bei die konzentrische Öffnung entgegengesetzte Enden auf
weist, die abgedichtet durch ein Steuerventil 120 bzw. einen
Sammelkammerkolben 91 abgeschlossen sind. Der Sammelkammer
kolben 91 ist verschiebbar in der Sammelkammer 90 angeordnet
und weist einen Dichtring 92 auf. Der Rotor 40 ist mit ra
dialen Entlastungsleitungen 42 versehen, die mit dem Dicht
ring 94 zusammenwirken, um ein Entlastungsventil zu bilden,
das dazu dient, den Fluiddruck in der Sammelkammer 90 unter
einem vorgegebenen Druck zu halten. Der Sammelkammerkolben
91 wird gegen das Steuerventil 120 durch eine Sammelkammer
feder 93 vorgespannt, die in Form einer Doppelfederanordnung
ausgebildet ist, was dazu dient, den Fluiddruck innerhalb
der Sammelkammer 90 über einen vorgegebenen Wert zu halten.
Die Sammelkammerfeder 93 ist so angeordnet, daß sie zwischen
dem Sammelkammerkolben 91 und einem Federhalter 92 wirkt,
der mit dem Rotor 30 verbunden ist.
Die Übertragungsvorrichtung 20 ist mit einer Übertragungs
drehmoment-Steuervorrichtung 22 versehen, die dazu dient,
die Drehmomentübertragungscharakteristik einzustellen.
Die Übertragungsdrehmoment-Steuervorrichtung 22 verfügt über
eine Durchlaßöffnungsänderungseinrichtung 110 zum Ändern der
Öffnung der Durchlaßeinrichtung 100, um dadurch die Drehmo
mentübertragungscharakteristik der Übertragungsvorrichtung
20 einzustellen.
Die Durchlaßöffnungsänderungseinrichtung 110 verfügt über
das Steuerventil 120, das axial beweglich in der Steuerkam
mer 70 angeordnet ist und mit den Durchlässen 118 zusammen
wirkt, um die Öffnungen in der Durchlaßeinrichtung 100 zu
ändern.
Die Durchlaßöffnungsänderungseinrichtung 110 verfügt weiter
hin über einen Elektromotor 110, der in einem Differential
gehäuse 5 angeordnet ist, über eine Motorwelle 181, die
einen mit mit einem Ende der Motorwelle 181 verbundenen
Hebel 182 aufweist, der sich mit der Welle dreht, konzentri
sche innere und äußere Büchsen 171 bzw. 173, die axial be
weglich an der Achswelle 15 angebracht sind, ein Kugellager
172 in der inneren und äußeren Büchse 171 bzw. 173, um diese
gegeneinander zu lagern, wobei die äußere Büchse 173 in Kon
takt mit dem freien Ende des Hebels 182 gehalten wird, eine
Querstange 160, die sich quer durch die Achswelle 15 er
streckt und deren entgegengesetzte axiale Enden mit der
inneren Büchse 171 verbunden sind und die axial zur Achs
welle 15 zusammen mit der inneren Hülse 171 verschiebbar
ist, eine Schiebestange 150, die konzentrisch und axial ver
schiebbar in der Achswelle 15 angeordnet ist und mit einem
axial zentrischen Teil der Querstange 160 in einem Achsbe
reich nahe einem Ende verbunden ist, und über das Steuerven
til 120, das unter Vorspannung durch eine Feder 122, die
zwischen ihm und einem mit dem Rotor 40 verbundenen Halter
124 in Berührung mit der Verschiebestange 150 gehalten wird.
Durch die Feder 122 werden das Steuerventil 120 und die Ver
schiebestange 150 gemeinsam in einer vorgegebenen Richtung
verschoben, um dafür zu sorgen, daß die äußere Hülse 173 in
Kontakt mit dem Hebel 182 bleibt. Dadurch wird das Steuer
ventil 120 durch den Motor 180 so angetrieben, daß es sich
axial relativ zum Rotor 40 bewegt, um dadurch die Öffnung
der einstellbaren Durchlaßeinrichtung 100 zu ändern.
Bei diesem Ausführungsbeispiel dient der Drehwinkel θ des
Motors 180 dazu, die wirksame Öffnung der einstellbaren
Durchlaßeinrichtung 100 festzulegen.
Die Übertragungsdrehmomentsteuereinrichtung 22 verfügt wei
terhin über eine Steuerschaltung 200 zum Steuern des Motors
180 in solcher Weise, daß die Übertragungsvorrichtung 20 ein
gewünschtes Übertragungsdrehmoment unabhängig von der Dreh
zahldifferenz zwischen den Achswellen 15 und 16 übertragen
kann.
Die Steuerschaltung 200 verfügt über einen ersten Achsdreh
sensor 210 zum Ermitteln der Drehung der Achswelle 15 und
zum Erzeugen eines entsprechenden Signals, einen zweiten
Achsdrehsensor 220 zum Ermitteln der Drehung der Achswelle
16 und zum Ausgeben eines entsprechenden Signals und über
eine Steuereinheit 230, die als Verarbeitungseinheit wirkt.
Die Steuereinheit 230 empfängt Signale von den Sensoren 210
und 220 und gibt ein Steuersignal an den Motor 180.
Die Steuereinheit 230 verfügt über einen Sollübertragungs
drehmoment-Einstellteil 231 zum Einstellen eines Soll-Über
tragungsmoments TM auf Grundlage der Drehzahldifferenz ΔN,
einen Drehzahldifferenzberechnungsteil 232 zum Ausführen
arithmetischer Abläufe für die Drehzahldifferenz ΔN auf
Grundlage der Signale von den Sensoren 210 und 220, einen
Solldurchlaßöffnungs-Berechnungsteil 233 zum Ausführen
arithmetischer Abläufe für einen Soll-Durchlaßöffnungskoef
fizienten Kθ durch Dividieren des Sollübertragungsdrehmo
ments TM durch das Quadrat ΔN² der ermittelten Drehzahldif
ferenz, eine K-θ-Tabelle (Durchlaßöffnungskoeffizienten-
Durchlaßöffnung-Korrespondenztabelle) 234 zum Nachschlagen
einer Durchlaßöffnung θ entsprechend dem Durchlaßöffnungs
koeffizienten K, einen Solldurchlaßöffnungs-Bestimmungsteil
235 zum Bestimmen einer Solldurchlaßöffnung θM auf Grundlage
des Ist-Durchlaßöffnungskoeffizienten Kθ, wie er durch die
arithmetischen Abläufe vom Soll-Durchlaßöffnungskoeffizien
ten-Berechnungsteil 233 und der K-θ-Tabelle 234 erhalten
wird, und über einen Ausgangsteil 236 zum Zuführen eines
Steuersignals zum Motor 180, das dazu in der Lage ist, die
Solldurchlaßöffnung θM einzustellen.
Die Funktion wird nachfolgend beschrieben.
Bei der Übertragungsdrehmomentsteuereinrichtung 22 ändert
sich das Übertragungsdrehmoment T proportional zum Quadrat
der Drehzahldifferenz ΔN² und der Proportionalitätskoeffi
zient zwischen ihnen und der Durchlaßöffnung θ ist Eins.
Der Proportionalitätskoeffizient zwischen dem Übertragungs
drehmoment T und dem Quadrat der Drehzahldifferenz ΔN² wird
so als Durchlaßöffnungskoeffizient K festgelegt und die Be
ziehung zwischen der Durchlaßöffnung θ und den Durchlaßöff
nungskoeffizienten K wird durch die K-θ-Tabelle repräsen
tiert.
Wenn hierbei, wie in Fig. 5 dargestellt, die Drehzahldiffe
renz ΔN 100 U/min ist und das Übertragungsdrehmoment T
55 kg·m ist, wird der Durchlaßöffnungskoeffizient K durch
die folgende Berechnung erhalten:
K = (T × 10⁵)/ΔN² = 550
Auf diese Weise wird das Beispiel der K-θ-Tabelle gemäß Fig.
6 erzeugt.
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm, das den von der Steuereinheit
230 ausgeführten Ablauf darstellt.
In einem Schritt 300 liest der Drehzahldifferenz-Berech
nungsteil 232 Signale NR und NL von den Drehsensoren 210 und
220. In einem Schritt 301 führt der Berechnungsteil 232
arithmetische Abläufe für die Drehzahldifferenz ΔN auf
Grundlage der Signale NR und NL aus. In einem Schritt 302
setzt der Sollübertragungsdrehzahl-Einstellteil 231 ein
Sollübertragungsdrehmoment TM auf Grundlage der Drehzahldif
ferenz ΔN und dem Sollübertragungsdrehzahlzusammenhang ein,
wie er in Fig. 7 dargestellt ist. In einem Schritt 303 führt
der Soll-Durchlaßöffnungskoeffizient-Berechnungsteil 233
arithmetische Abläufe für den Soll-Durchlaßöffnungskoeffi
zienten Kθ dadurch aus, daß er das Sollübertragungsdrehmo
ment TM durch das Quadrat ΔN² der ermittelten Drehzahldif
ferenz teilt. In einem Schritt 304 wird die K-θ-Tabelle 234
dazu verwendet, eine Solldurchlaßöffnung θM nachzuschlagen,
die dem Durchlaßöffnungskoeffizienten K entspricht. In einem
Schritt 305 bestimmt der Solldurchlaßöffnungs-Bestimmungs
teil 235 eine Solldurchlaßöffnung θM auf Grundlage des Ist-
Durchlaßöffnungskoeffizienten Kθ und der K-θ-Tabelle 234. In
einem Schritt 306 erzeugt der Solldurchlaßöffnungs-Bestim
mungsteil 235 ein Steuersignal, das dazu in der Lage ist,
die Solldurchlaßöffnung θM einzustellen, und er gibt dieses
Signal an den Motor 180.
Bei Kurvenfahrt wird, wie in Fig. 9 dargestellt, die Durch
laßöffnung Θ aufeinanderfolgend verkleinert, um die in Fig.
7 dargestellte Soll-Drehzahlübertragungscharakteristik zu
erzielen. Dabei wird, wenn die Drehzahldifferenz ΔN kleiner
als ein vorgegebener Wert ist, die Durchlaßöffnung θ voll
geschlossen gehalten, um dafür zu sorgen, daß das übertrage
ne Drehmoment T stark zunimmt, um dadurch den Differenz
schlupf zu begrenzen und dafür zu sorgen, daß das Fahrzeug
mit gutem Ansprechverhalten nach innen zieht.
Eine eine Drehzahldifferenz berücksichtigende steuerbare
Drehmomentübertragungseinrichtung muß im allgemeinen ein gu
tes Ansprechverhalten aufweisen, da zunächst eine Drehzahl
differenz auftritt und danach das übertragene Drehmoment
einzustellen ist.
Wenn die Drehzahldifferenz ΔN über einen vorgegebenen Wert
zunimmt, wird, wie in Fig. 7 dargestellt, das übertragene
Drehmoment T unabhängig von Änderungen der Drehzahldifferenz
ΔN im wesentlichen auf einem konstanten Wert gehalten, wo
durch es ermöglicht wird, andernfalls mögliches Wegdrehen
des Fahrzeugs aufgrund eines starken Anstiegs des übertrage
nen Drehmoments zu vermeiden.
Aus dem Vorangehenden ist ersichtlich, daß die erfindungsge
mäße, eine Drehzahldifferenz berücksichtigende steuerbare
Drehmoment-Übertragungsvorrichtung eine neue und verbesserte
Übertragungsdrehmomentsteuervorrichtung aufweist und nicht
nur verbesserte Kurvenfahrtfähigkeit, sondern auch Stabili
tät aufweist.
Weiterhin ist ersichtlich, daß die Übertragungsdrehmoment
steuervorrichtung 22 es ermöglicht, eine Steuerung zu erzie
len, bei der die Differenz der Drehzahlen des linken und
rechten Rades unverändert in der Nähe eines konstanten Wer
tes gehalten wird, der aus der Differenz der Radien der
Drehkreise für das innere bzw. äußere Rad bei der Kurven
fahrt sowie aus der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt wird,
um dadurch zu verhindern, daß das innere Rad bei der Kurven
fahrt durchdreht.
Weiterhin ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Übertra
gungsdrehmomentsteuervorrichtung so ausgebildet ist, daß sie
eine unabhängige Steuerung für das übertragene Drehmoment
dadurch ermöglicht, daß eine Solldurchlaßöffnung auf Grund
lage eines Ist-Durchlaßöffnungskoeffizienten erhalten wird,
der seinerseits aus arithmetischen Abläufen auf Grundlage
eines Sollübertragungsdrehmoments und einer Ist-Drehzahl
differenz erhalten wird, wobei eine vorgegebene Durchlaßöff
nungskoeffizienten-Durchlaßöffnung-Korrespondenztabelle ver
wendet wird, wodurch es möglich wird, das übertragene Dreh
moment unabhängig von einer Änderung der Drehzahldifferenz
konstant zu halten, oder eine Drehzahldifferenz unverändert
dadurch beizubehalten, daß das übertragene Drehmoment erhal
ten wird. Das heißt, daß der Freiheitsgrad beim Steuern der
Drehmomentübertragungscharakteristik einer steuerbaren Dreh
moment-Übertragungsvorrichtung erhöht wird.
Im vorangehenden wurde die Erfindung in Anwendung auf
Schlupfbegrenzung beschrieben, d. h. in der Funktion als
Schlupfbegrenzungsvorrichtung, jedoch kann die Vorrichtung
z. B. auch dazu verwendet werden, die Antriebskräfte für die
Räder bei einem Fahrzeug mit Vierradantrieb einzustellen.
Claims (5)
1. Steuerbare Übertragungsvorrichtung mit:
- - einem ersten drehbaren Teil (a; 15);
- - einem zweiten drehbaren Teil (b; 16), das sich relativ zum ersten drehbaren Teil (a; 15) drehen kann;
- - einer Hydraulikflüssigkeits-Ausgabeeinrichtung (31, 41, 50) (Fig. 4), die auf eine Drehzahldifferenz zwischen den beiden drehbaren Teilen anspricht, um eine Menge an Hydraulikflüssigkeit aus zugeben, die der Drehzahldifferenz proportional ist;
- - einer Durchlaßeinrichtung (100) zum Begrenzen der Ausgabe von Hydraulikflüssigkeit durch die Hydraulikflüssigkeits ausgabeeinrichtung, um dadurch das Drehmoment einzustellen, das zwischen den beiden drehbaren Teilen wirkt;
- - einer Durchlaßöffnungsänderungseinrichtung (f; 110) (Fig. 2) zum Ändern der Durchlaßöffnung (118) der Durchlaßeinrichtung (100), wenn sie betätigt wird;
- - einer Stelleinrichtung (180) zum Betätigen der Durchlaßöffnungsänderungseinrichtung (f; 110);
- - einer Sollübertragungsdrehmoment-Einstelleinrichtung (231) zum Einstellen eines Sollübertragungsdrehmoments, das zwischen den beiden drehbaren Teilen (15, 16) übertragen werden soll;
- - einer Drehzahldifferenzermittlungseinrichtung (232) zum Ermitteln der Drehzahldifferenz zwischen den beiden drehbaren Teilen (15, 16) und
- - einer Ausgabeeinrichtung (236) zum Erzeugen eines Steuersignals
an die Stelleinrichtung (180), das dazu in der Lage ist,
die Solldurchlaßöffnung einzustellen;
gekennzeichnet durch - - eine Ist-Durchlaßöffnungskoeffizienten-Berechnungsein richtung (233) zum Ausführen arithmetischer Abläufe für einen Soll-Durchlaßöffnungskoeffizienten durch Teilen des Sollübertragungsdrehmoments durch das Quadrat der Drehzahl differenz, wie sie von der Drehzahldifferenzermittlungsein richtung (232) festgestellt wird;
- - eine Tabelleneinrichtung (234) zum Nachschlagen einer Durchlaßöffnung abhängig vom zugehörigen Durchlaßöffnungs koeffizienten;
- - eine Solldurchlaßöffnungs-Bestimmungseinrichtung (235) zum Bestimmen einer Solldurchlaßöffnung auf Grundlage des Ist-Durchlaßöffnungskoeffizienten, wie er durch die arithme tischen Abläufe von der Ist-Durchlaßöffnungskoeffizienten- Berechnungseinrichtung (233) mit Hilfe der Tabelleneinrichtung (234) er halten wird.
2. Steuerbare Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß
- - eine erste Ermittlungseinrichtung (210) zum Ermitteln der Drehzahl des ersten drehbaren Teils (a; 15) und zum Ausgeben eines ersten zugehörigen Drehzahlsignals vorhanden ist;
- - eine zweite Ermittlungseinrichtung (210) zum Ermitteln der Drehzahl des zweiten drehbaren Teils (b; 16) und zum Ausgeben eines zugehörigen Drehzahlermittlungssignals vorhanden ist;
- - eine Drehzahldifferenzberechnungseinrichtung (232) zum Ausführen arithmetischer Abläufe für die Drehzahldifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten drehbaren Teil auf das erste und zweite Drehzahlermittlungssignal vorhanden ist;
- - die Soll-Übertragungsdrehmoment-Einstelleinrichtung (231) das Sollübertragungsdrehmoment auf Grundlage der Drehzahldifferenz einstellt, wie sie durch die arithmetischen Abläufe von der Drehzahldifferenzberechnungseinrichtung (232) erhalten wird; und
- - die Ist-Durchlaßöffnungskoeffizient-Berechnungseinrichtung (233) die arithmetischen Abläufe für die Istdurchlaßöffnung auf Grundlage des Soll-Übertragungsdrehmoments, wie es von der Soll-Übertragungsdrehmoment-Einstelleinrichtung (231) eingestellt wird, und mit Hilfe der Drehzahldifferenz, wie sie durch die arithmetischen Abläufe von der Drehzahldifferenzberechnungseinrichtung (232) erhalten wird, ausführt.
3. Steuerbare Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die von der Ist-Durchlaßöffnungs
koeffizienten-Berechnungseinrichtung (233) ausgeführten
arithmetischen Abläufe zum Erhalten des Ist-Durchlaßöff
nungskoeffizienten darin bestehen, daß das von der Sollüber
tragungsdrehmoment-Einstelleinrichtung (231) eingestellte Soll
übertragungsdrehmoment durch das Quadrat der Drehzahldiffe
renz geteilt wird, wie es durch die von der Drehzahldiffe
renzberechnungseinrichtung (232) ausgeführten arithmetischen Ab
läufe erhalten wird.
4. Steuerbare Übertragungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaß
öffnungsänderungseinrichtung (110) einen Elektromotor (180) auf
weist, der so angesteuert wird, daß er sich auf das Durch
laßöffnungssteuersignal von der Ausgabeeinrichtung (236) hin
dreht, wobei die Durchlaßöffnung (118) proportional zur Rotation
des Motors verändert wird.
5. Steuerbare Übertragungseinrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungsänderungsein
richtung (110) folgende Funktionsteile aufweist:
- - ein Steuerventil (120), das axial verschiebbar ist, um die Öffnung der Durchlaßeinrichtung (100) zu ändern;
- - eine innere Büchse (171) und eine äußere Büchse (173), die konzentrisch zueinander am ersten drehbaren Teil (15) angebracht sind;
- - ein Lager (172), das zwischen der inneren und der äußeren Büchse angebracht ist, um diese gegeneinander zu lagern;
- - eine Querstange (160), die sich quer durch das erste dreh bare Teil erstreckt und deren entgegengesetzte axiale Enden mit der inneren Büchse verbunden sind; und
- - einen Hebel (182), der wirkungsmäßig mit dem Motor (180) und der äußeren Büchse (173) verbunden ist, um die Drehung des Motors (180) in eine axiale Bewegung der äußeren Büchse umzu setzen.
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