DE4121298A1 - Verkehrswarneinrichtung - Google Patents

Verkehrswarneinrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkehrswarneinrichtung bestehend aue einem schienenverfahrbaren, eine Warneinheit tragenden Warnlichtwagen und einem als Bereitschaftsbox ausgebildeten Gehäuse.
Es ist bekannt, die Teilnehmer im Straßenverkehr, insbesondere auf Bundesstraßen und Autobahnen, auf Verkehrshindernisse, verursacht durch Staub, Unfall, Nebel oder Baustellen, durch optische Warnsignale aufmerksam zu machen.
Im Einsatzfall werden Warnkräfte und Warneinrichtungen, überwiegend auf dem rechten Fahrbahnrand (Standstreifen) postiert, die Erkennung ist jedoch häufig durch rechts fahrende Lkw verhindert.
Es ist auch bekannt, daß bei durch Nebel erschwerter Sicht mittels des Lichtsignalisierungssystems gemäß der EP 01 44 458 A1, gesteuert durch Photozellen, dem Kraftfahrer eine Fahrterleichterung zuteil wird.
Hierbei ist es jedoch erforderlich, daß eine Installation von elektrischen Stromversorgungsstellen, Photozellen und Lichtsignalvorrichtungen entlang den Straßenrändern in kontinuierlicher Folge erfolgt. Die Anlage ist stationär. Es ist ferner bekannt, daß mit der Staßenverkehrs-Warneinrichtung mit Signalgebern gemäß der CH 6 09 478 A5 zur Erzeugung eines Warnsignals, eine Warnung vor Auffahrunfällen erfolgen kann. Bei dieser Warneinrichtung ist es erforderlich, daß eine Leitung mittels Halterung sowie optischer Signalgeber fest installiert werden müssen. Diese Einrichtung erfordert eine kostenaufwendige Montage und ist stationär, somit müssen teilweise lange Streckenabschnitte in den Installationsbereich einbezogen werden.
Weiterhin ist aus dem GM 71 07 392 eine Warnsäule zur Warnung vor Auffahrunfällen durch Licht und Ton bekannt. Dieses Warnsystem wird am rechten Rand der Autobahn aufgestellt und mit Stromversorgungsleitungen der Notrufsäulen verbunden.
Dieses Warnsystem ist somit fest installiert. Die Montage des Warnsystems an der rechten Fahrbahnseite birgt weiterhin den Nachteil in sich, daß bei auflaufendem Verkehr und rechts fahrenden Lkw, die Warnung von schnell links fahrenden Fahrzeugen, nicht erkannt wird.
Aus der DE-OS 21 49 800 ist eine Signaleinrichtung für Autostraßen insbesondere für Autobahnen, bei Unfällen und Staus bekannt. Diese Warneinrichtung wird durch ein mit gasförmigem Medium und Überdruck versehenem Trägerelement (Kunststoffleitungen) versorgt. Die Warnung erfolgt durch Bruch der Leitungen, bzw. Freigabe der Verriegelungen, die in Folge einen aufblasbaren Gummi oder Kunststoffschlauch in Warnfarben, bzw. mehrere Kunststoff- oder Metallrohre teleskopartig durch Federn vorgespannt und ausgefahren als Signal tätig werden lassen. Hierbei ist der Nachteil, daß eine Installation der Leitungen und Warnbaken an der Leitplanke erforderlich sind. Nach Entwarnung muß die Warnung von Hand im bereits wieder laufenen Verkehr beseitigt (eingeschoben) werden.
Die Halterung zur Anbringung von Schildern an Leitplanken gemäß der AT 3 74 851 soll vorrangig zur festen Anbringung von Hinweis und Warnschildern erfolgen. Diese Halterung dient ausschließlich der Anbringung von stationären Warneinrichtungen.
Eine weitere Halterung ist aus der FR-26 18 814-A1 bekannt. Auch diese Halterung dient einer festen Anbringung von Warneinrichtungen von Schildern.
Eine weitere Einrichtung zur Vorwarnung von Unfällen ist aus der DE-OS 23 12 527 bekannt. Bei dieser Einrichtung ist die Montage einer Reißleine sowie der Blinkleuchten auf der Leitplanke bzw. auf Stützen entlang der Fahrbahn erforderlich. Das heißt, hier ist mit einem erhöhten Installations- und Kostenaufwand zu rechnen. Die Warneinrichtung ist stationär.
Diese bekannten Warneinrichtungen sind stets ortsgebunden angebracht. Daraus folgt, daß sie bei sich überraschend ergebenden Situationen nicht oder nur unter großem Arbeits- und Zeitaufwand verwendet werden können.
Eine Verkehrswarneinrichtung der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 39 20 309 C1 desselben Anmelders bekannt, welche insbesondere zur Anbringung an Leitplanken von Bundesstraßen und Autobahnen vorgesehen ist. Die Verkehrswarneinrichtung besteht aus einem Warnlichtwagen mit Warneinheit, wobei der Wagen mittels oberer Laufräder und unterer Laufräder zum Einsatz an der Leitplanke angebracht ist, und eine Batterie als Energiequelle für einen Motor zum Antrieb des Wagens und das Warnlicht, sowie einen Empfänger zur Fernsteuerung des Wagens aufweist. Im Einsatzfall wird die mobile Verkehrswarneinrichtung mit den Rädern an der Leitplanke, welche als Schiene dient, eingesetzt und mittels der Fernsteuerung dem nachfolgenen Verkehr entgegengeschickt. Nach Beendigung des Einsatzes kann die Warneinrichtung auf die gleiche Weise wieder zurückgeholt werden.
Ferner kann die Warneinrichtung auch stationär auf der Leitplanke in Funkbereitschaft im Sichtschutz von Brücken oder einer Abdeckhaube belassen, und bei auftretender Gefahr (Nebel, Regen, Staus, Unfälle) durch Fernauslösung mittels Funksignal aktiviert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkehrswarneinrichtung zur Verfügung zu stellen welche gegenüber der aus der DE 39 20 309 C1 bekannten eine verbesserte Wechselwirkung zwischen dem Warnlichtwagen und einer ortsfest angeordneten Bereitschaftsbox ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Verkehrswarneinrichtung der eingangs erwähnten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Verkehrswarneinrichtung gemäß Anspruch 1 hat den Vorteil, daß der die Warneinheit tragende, auf der Leitplanke schienenverfahrbare Warnlichtwagen nach dem Einsatzfall in die an der Leitplanke ortsfest angeordnete Bereitschaftsbox verfahren wird, und mittels einer in der Bereitschaftsbox angeordneten elektrischen Aufladeeinrichtung automatisch wieder mit elektrischer Energie aufgeladen wird, so daß der Warnlichtwagen beim nächsten Einsatzfall sofort und ohne zusätzlichen Arbeits- und Zeitaufwand seitens des Personals zur Verfügung steht. Die in der Bereitschaftsbox angeordnete Aufladeeinrichtung ist elektrisch mit einer Spannungsversorgung verbunden, welche außerhalb der Bereitschaftsbox angeordnet sein kann.
Bei der Verkehrswarneinrichtung gemäß Anspruch 2 ist in der Bereitschaftsbox eine Diebstahlsicherung angeordnet, welche automatisch oder über ein ferngesteuertes Sperrsignal jeweils vor und nach dem Einsatzfall betätigbar ist. Eine solche Diebstahlsicherung kann beispielsweise in Form eines Riegels vorgesehen sein, der elektromagnetisch betätigt werden kann und den Wagen in der Bereitschaftsbox verriegelt.
Eine weitere, vorteilhafte Verkehrswarneinrichtung ergibt sich, wenn gemäß Anspruch 3 eine an der Bereitsschaftsbox angeordnete Reinigungsvorrichtung vorgesehen ist, welche automatisch beim Einfahren des Wagens in die Bereitschaftsbox die Warneinheit von Schmutz, Staub, Schnee und dergleichen reinigt. Die Reinigungsvorrichtung kann in der Form von Reinigungsbürsten vorgesehen sein, welche in Größe und Form der Warneinheit angepaßt sind.
Eine vollständig automatisch arbeitende Verkehrswarneinrichtung im Fall einer auftretenden Staugefahr bzw. sonstigen Verkehrsbehinderungen ist gemäß Anspruch 4 vorgesehen, wenn die ortsfeste Bereitschaftsbox mit einer Deteketionsvorrichtung zur zeitlich aufeinanderfolgenden Erfassung der Verkehrsdichte vorgesehen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Verkehrswarnvorrichtung gemäß Anspruch 6 eine Vergleichsvorrichtung, welche beim Überschreiten der gemessenen Verkehrsdichte von einem vorgegebenen Grenzwert ein Startsignal erzeugt, eine Zeitschaltung, die als Reaktion auf das Startsignal zeitverzögert ein Stopsignal erzeugt, sowie einen Sender aufweisen, der als Reaktion auf das Startsignal und das Stopsignal jeweils ein Antriebssignal sendet, welches zur Betätigung des Antriebs vom Warnlichtwagen empfangen wird. Mit der Detektionsvorrichtung kann die momentane Verkehrsdichte, und die Veränderung der Verkehrsdichte gemessen werden, und somit die Gefahr eines entstehenden Verkehrsstaues erkannt werden, wodurch der Warnlichtwagen dem entgegenkommenden Verkehr sogleich entgegengeschickt wird, und zwar gemäß Anspruch 7 so weit, daß in Abhängigkeit der gemessenen Verkehrsdichte ein vollkommener Stillstand des Verkehrs beispielsweise dadurch verhindert werden kann, daß der nachfolgende Verkehr frühzeitig auf die Staugefahr aufmerksam gemacht wird und gegebenenfalls veranlaßt wird, die Straße zu verlassen.
Gemäß Anspruch 8 weist die Detektionsvorrichtung einen Sender auf, dessen physikalische Wirkungsweise optimal auf die Straßenverhältnisse, und des weiteren auf die Art des zu erfassenden Tatbestandes optimal auszuwählen ist. Beispielsweise kann zur Erfassung des laufenden Verkehrs ein akustisch (beispeilsweise als Ultraschallsensor), und/oder ein thermisch arbeitender Sensor (beispielsweise ein Infrarotmelder) verwendet werden. Zur Erfassung von witterungsbedingten Vorgängen wie beispielsweise Nebel, Glatteis, usw. kann ein optisch arbeitender Sensor (Lichtschranke oder dergleichen) günstiger sein. Ein derartiger Nebelsensor kann beispielsweise auch am Warnlichtwagen angeordnet sein.
In diesem Fall kann der Nebelsensor gleichzeitig dafür verwendet werden, daß der Warnlichtwagen im Falle einer auftretenden Nebelbank diese erkennt und aus dieser herausfahren kann, so daß die Warneinheit vom nachfolgenden Verkehr schneller und leichter erkannt werden kann.
Bei einer insbesondere zur Vermeidung von Verkehrsstaus wirkungsvoll arbeitenden Verkehrswarnvorrichtung sind gemäß Anspruch 9 mehrere Warnlichtwagen und/oder mehrere Bereitschaftsboxen vorgesehen, die in einem bestimmten Abstand aneinander angeordnet sind, und jeweils mit einem Rechner verbunden sind, der auf der Basis sämtlicher gemessener Werte über einen längeren Streckenabschnitt der Straße eine einsetzende Staugefahr ermittelt und nach entsprechender Berechnung einen oder mehrere aus der Vielzahl der bereitstehenden Warnlichtwagen aktiviert, und dadurch gegebenenfalls auch in größerer Entfernung vom eigentlichen Ort der Staugefahr auf diese hingewiesen werden kann, und somit ein vollkommener Stillstand des Verkehrs verhindert werden kann.
Zur genaueren Information für die Verkehrsteilnehmer ist gemäß Anspruch 10 eine Anzeigeeinheit für verschiedene Warnmeldungen vorgesehen, die auf einem Warnlichtwagen angeordnet und/oder ortsfest installiert sein kann, und von einer Bereitschaftsbox und/oder von zentraler Stelle aus angesteuert wird.
Wenn die elektrische Aufladeeinrichtung der Verkehrswarneinrichtung gemäß Anspruch 11 mit Spannung aus einer Solarzelle versorgt wird, ist keine Installation von längeren Stromversorgungskabeln entlang den Straßenrändern erforderlich.
Weitere bauliche Vorteile erhält man, wenn bei der Verkehrswarneinrichtung gemäß Anspruch 12 ein Teil der Diebstahlsicherung als ein Teil der Aufladeeinrichtung ausgebildet ist.
Zur Vermeidung von Körperverletzungen bei einem Aufprall besteht das Gehäuse gemäß Anspruch 13 aus einem splitterfreien Kunststoffmaterial, wobei ferner eine Halterung für das Gehäuse mit einer Sollbruchstelle vorgesehen sein kann, die derart ausgebildet ist, daß das Gehäuse bei einem Aufprall durch einen Verkehrsteilnehmer kontrolliert aus der Halterung bricht.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch in Draufsicht eine typische Anwendung der erfindungsgemäßen Verkehrs­ warneinrichtung bei einer Autobahn;
Fig. 2 eine schematische Aufrißdarstellung eines Warnlichtwagens im Einsatz an einer Leitplanke; und
Fig. 3 eine schematische Aufrißdarstellung der an einer Leitplanke angeordneten Bereitschaftsbox einer erfindungsgemäßen Verkehrswarneinrichtung.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verkehrswarneinrichtung bei der Anwendung bei einer Autobahn gezeigt. Die Verkehrwarneinrichtung weist einen Warnlichtwagen 1 und ein ortsfest angeordnete Bereitschaftsbox 3 auf. Die Bereitschaftsbox 3 ist ortsfest mit dem den beiden rechten Fahrbahnseiten 5 und 5′ der Autobahn 7 zugewandten Teil der Mittelleitplanke 9 angeordnet. Der Warnlichtwagen 1 ist auf der Mittelleitplanke wie auf einer Schiene verfahrbar, wie bereits in der DE 39 20 309 C1 dargestellt, auf deren Offenbarungsgehalt hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird. Der Warnlichtwagen 1 wird im Einsatzfall gemäß Fig. 1 dem durch die Fahrzeuge 11, 11′, 11′′′, 11′′′′ schematisch dargestellten Verkehr eine bestimmte Strecke entgegengeschickt, und verbleibt während des Einsatzfalles bei einem gewissen Abstand von der orts­ festen Bereitschaftsbox 3. Hierbei ist das Warnlicht 13 eingeschaltet, welches von der fahrbaren Warneinrichtung 1 getragen ist, und von den Verkehrsteilnehmern zur Kenntnis genommen wird.
Die Bereitschaftbox 3 weist an den beiden Seiten Öffnungen 15 und 17 auf, so daß der Warnlichtwagen 1 in die Bereitschaftbox 3 eingefahren werden kann, und in zwei Richtungen herausgefahren werden kann.
Die Bereitschaftsbox 3 weist ferner eine Detektionsvorrichtung 19 beispielsweise mit einem Infrarotmelder auf, dessen Erfassungsbereich 21, innerhalb dessen Fahrzeuge erfaßt werden können, sich zumindest bis zur Fahrbahn 5 der Autobahn 7 erstreckt, wie in Fig. 1 angedeutet.
Zusätzlich zu der Bereitschaftsbox 3 und dem Warnlichtwagen 1 können weitere Bereitschaftsboxen, wie gemäß Fig. 1 stellvertretend durch die weitere Bereitschaftsbox 4 dargestellt, sowie weitere (in Fig. 1 nicht näher dargestellte) Warnlichtwagen vorgesehen sein. Die Bereitschaftsboxen sind in einem bestimmten Abstand voneinander ebenfalls auf der Mittelleitplanke 9 angeordnet und mit einem zentral vorgesehenen Rechner 6 verbunden, beispielsweise über Funksignale und/oder fest verdrahtete Leitungen. Die Bereitschaftsbox 4 ist im wesentlichen genauso wie die Bereischaftsbox 3 ausgebildet und weist ebenfalls eine Detektionsvorrichtung 20, beispielsweise mit einem optischen, akustischen, oder elektromagnetischen Sensor auf. Der Rechner 6 empfängt sämtliche Werte, die von den Bereitschaftsboxen 3 erfaßt und zwischenverarbeitet werden, und berechnet die Steuerung eines oder mehrerer Warnlichtwagen 1. Wie gemäß Fig. 1 durch die gestrichelten Linien bzw. Pfeile angedeutet worden ist, steht auch der Warnlichtwagen 1 in Funkverbindung mit dem Rechner 6. Des weiteren kann eine Anzeigeeinheit für verschiedene Warnmeldungen, die nicht näher dargestellt ist, beispielsweise mit dem Rechner 6 über Funksignale angesteuert sein.
In Fig. 2 sind weitere Einzelheiten des Warnlichtwagens 1 gezeigt. Es ist ein Rahmenträger 23 vorgesehen, an dem obere und untere Laufräder 25 und 27 angebracht sind. Die oberen Laufräder 25 sind derart gestaltet, daß sie hinter die Oberkante der oberen Wange der Leitplanke 9 greifen. Diese Laufräder 25 wirken zugleich als Halte- und Antriebsräder. Die unteren Laufräder 27 haben eine Stütz- und Führungsfunktion und laufen auf der unteren Wange der Leitplanke 9.
Gemäß Fig. 2 sind des weiteren eine Batterie 29, ein Empfänger 31, und ein Elektromotor 33 vorgesehen. Die Batterie 29 dient als Energiequelle für das Warnlicht 13, den Empfänger 31 und den Elektromotor 33 und kann über eine hiermit verbundene Wagenkontakteinrichtung 35 in Form von Steckkontakten aufgeladen werden. Der Warnlichtwagen 1 wird über den Elektromotor 33 angetrieben, wobei der Antrieb vorzugsweise auf dem oberen Laufrad 25 bzw. mehreren oberen Laufrädern liegt. Der Elektromotor 33 ist mit einem Vor- und einem Rücklauf ausgestattet und wird über ein An­ triebssignal, das von dem Empfänger 31 aufgefangen wird, in Betrieb gesetzt.
Das Warnlicht 13 kann als Rundumlicht ausgestaltet sein, ist jedoch in geeigneter Weise so eingerichtet, daß die Lichtsignale nur von dem betroffenen Verkehr aufgefangen werden. Das Warnlicht 13 wird über ein vom Empfänger 31 aufgefangenes Schaltsignal ein- bzw. ausgeschaltet. Anstatt bzw. zusätzlich zu dem Rundumlicht kann das Warnlicht 13 auch eine (nicht näher dargestellte) elektronische Anzeige aufweisen, welche den Verkehrsteilnehmern die Art der Verkehrsbehinderung, z. B. Stau, Unfall oder Nebel, durch entsprechende Kennzeichnung deutlich macht.
Der Warnlichtwagen 1 weist ferner eine Vertiefung 49 auf, die mit einem entsprechend ausgebildeten Riegel 43 einer Diebstahlsicherung 41 zusammenwirkt, wie nachfolgend noch genauer beschrieben wird.
In Fig. 3 ist eine Bereitschaftsbox 3 der erfindungsgemäßen Verkehrswarneinrichtung gezeigt, welche unter anderem zur schützenden Aufnahme des Warnlichtwagens mit elektrischer Energie dient. Die Bereitschaftbox 3 weist ein Gehäuse 37 auf, das unmittelbar oder über eine dafür vorgesehene (nicht näher dargestellte) Halterung an der Leitplanke 9 befestigt ist. Das Gehäuse 37 ist in geeigneter Weise aus einem Kunststoff, oder aus einem Leichtmetall wie beispielsweise Aluminium, Tiefziehblech oder derglei­ chen, gefertigt. Das Gehäuse 3 weist eine Öffnung 15 bzw. 17 zur Aufnahme des Warnlichtwagens in das Gehäuse 3 auf. Das Gehäuse 3 ist derart ausgebildet, daß ein zuverlässiger Schutz des eingefahrenen Warnlichtwagens 1 gegen Witterungseinflüsse gewährleistet ist.
Zur Reinigung des hereinfahrenden Warnlichtwagens ist am Gehäuse 37 eine Reinigungsvorrichtung 39 vorgesehen, welche im dargestellten Fall aus Reinigungsbürsten geeigneter Größe und Anordnung ausgebildet ist, die der Form des Warnlichtes 13 angepaßt sind.
In dem Gehäuse 37 der Bereitschaftsbox 3 ist eine Aufladeeinrichtung 51 vorgesehen, die eine Kontakteinrichtung 53 in Form von federvorgespannten Schleifkontakten aufweist, welche bei hereingefahrenem Warnlichtwagen 1 eine elektrische Verbindung mit der Wagenkontakteinrichtung 35 in Form von Kontaktfläche 35 mit den Steckkontakten 35 bewirken, und somit ein Aufladen der Batterie 29 mittels einer mit der Aufladeeinrichtung 51 verbundenen Spannungsversorgung 55 ermöglicht ist. Die Spannungsversorgung 55 kann beispielsweise eine Solarzelle mit Pufferbatterie sein. Die Spannungsversorgung 55 dient darüber hinaus auch zur Versorgung der übrigen in der Bereitschaftsbox 3 vorgesehenen elektrischen Verbraucher.
Gemäß Fig. 3 ist ferner eine Diebstahlsicherung 41 vorgesehen, welche einen als Bolzen ausgebildeten Riegel 43 aufweist, der über einen Elektromagneten 45 in der durch die Pfeile gekennzeichneten Richtungen bei vollständig aufgenommenem Warnlichtwagen entweder automatisch oder als Reaktion betätigt auf ein von einem Empfänger 47 aufgefangenes Sperrsignal betätigt werden kann. Der Riegel 43 wirkt in der in Fig. 3 gezeigten Stellung mit der in dem Warnlichtwagen 1 angeordneten Vertiefung 49 zusammen und greift in diese ein, so daß der Warnlichtwagen in der Be­ reitschaftsbox 3 mechanisch gegen Diebstahl gesichert ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Diebstahlsicherung 41 auch integriert mit der Aufladeeinrichtung 51 ausgebildet sein. Hierzu befindet sich die Kontakteinrichtung 53 beispielsweise am äußeren Ende des Riegels 43, so daß dieser in verriegelter Stellung gleichzeitig den elektrischen Kontakt mit der entsprechend am Boden der Vertiefung ausgebildeten Wagenkontakteinrichtung 35 ermöglicht.
Gemäß Fig. 3 ist des weiteren die Detektionsvorrichtung 19 mit Infrarotmelder 57 zur zeitlich aufeinanderfolgenden Erfassung der Verkehrsdichte, sowie eine Vergleichsvorrichtung 59, welche beim Überschreiten der gemessenes Ver­ kehrsdichte von einem vorgegebenen (und beispielsweise in einem Speicher abgelegten) Grenzwert ein Startsignal erzeugt, und eine Zeitschaltung 61, die als Reaktion auf das von der Vergleichsvorrichtung 59 gelieferte Startsignal zeitverzögert ein Stopsignal erzeugt, sowie ein Sender 63 (mit nicht näher dargestellter Antenne), der als Reaktion auf das Startsignal und das Stopsignal jeweils Antriebssignale sendet, welche vom Wagenempfänger 31 des Warnlicht­ wagens 1 zur Betätigung des Antriebes empfangen werden, vorgesehen sind.
Im folgenden wird die Funktionsweise des gezeigten Ausführungsbeispieles gemäß der Erfindung beschrieben. Die Verkehrsdichte beispielsweise auf der Autobahnüberholspur 5 wird bei eingeparktem Warnlichtwagen 1 laufend von der Detektionsvorrichtung 19 erfaßt und von der Vergleichsvorrichtung 59 überprüft. Gleichzeitig kann etwa durch zeitliche Mitteilung die jeweilige Durchschnittsgeschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge ermittelt werden. Falls die gemessene Verkehrdichte, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Durchschnittsgeschwindigkeiten, einen bestimmten, vorgegebenen Grenzwert überschreitet, erzeugt die Vergleichsvorrichtung 59 ein Startsignal und gibt damit den Warnlichtwagen frei. Dazu wird zum Lösen der Diebstahlsicherung 41 ein Sperrsignal an den Elektromagneten 45 gesendet, und anschließend ein Antriebssignal gesendet, worauf der Antrieb des Elektromotors 33 betätigt wird, und der Warnlichtwagen 1 sich in Bewegung setzt. Nach einer bestimmten Zeitdauer, welche in der Zeitschal­ tung 61 in Abhängigkeit der gemessenen Verkehrsdichte berechnet wird, erzeugt diese ein Stopsignal, welches wiederum vom Sender 63 ausgesendet wird, und vom Warnlichtwagen das Signal zum Anhalten aufgenommen wird. Falls die Verkehrsdichte einen weiteren, vorbestimmten Grenzwert unterschreitet, gibt der Sender 63 entsprechende Signale aus, so daß sich der Warnlichtwagen 1 in Bewegung setzt und in die Bereitschaftsbox 3 zurückkehrt, wo er gereinigt, gegen Diebstahl gesichert und bis zum nächsten Einsatzfall mit elektrischer Spannung aufgeladen wird bzw. bleibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Bereitschaftsbox einen Sensor zur Erfassung von besonderen Witterungsbedingungen, wie beispielsweise Nebel, Glatteis und dergleichen aufweisen, wodurch frühzeitig eine entsprechende Warnung an die Verkehrsteilnehmer bzw. an eine Zentrale übermittelt wird, welche die dann gegebenenfalls erforderlichen Schritte zur Vermeidung von Verkehrsgefahren einleitet.
Bei einem weiteren Anwendungsfall kann die Erfindung beispielsweise auch zur Erfassung und Warnung vor sogenannten Geisterfahrern eingesetzt werden, welche auf der Überholspur der Autobahn in der verkehrten Richtung fahren.

Claims (13)

1. Verkehrswarneinrichtung bestehend aus einem schienenverfahrbaren, eine Warneinheit (13) tragenden Warnlichtwagen (1) und einem als Bereitschaftsbox (3) ausgebildeten Gehäuse (37), dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) das Gehäuse (37) ortsfest an der Schiene (9) und/oder einer Schienenhalterung angeordnet ist,
  • b) das Gehäuse (37) zumindest eine Öffnung (15, 17) aufweist, durch die der Warnlichtwagen (1) mindestens teilweise ein- bzw. ausfahrbar ist, und
  • c) in dem Gehäuse (37) eine mit einer Spannungsversorgung (55) elektrisch verbundene Aufladeeinrichtung (51) vorgesehen ist, welche eine Kontakteinrichtung (53) aufweist, die mit einer dazu entsprechend an dem Warnlichtwagen (1) vorgesehenen Wagenkontakteinrichtung (35) zum Aufladen einer in dem Warnlichtwagen (1) vorgesehenen Energiequelle (29) verbindbar ist.
2. Verkehrswarneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem Gehäuse (37) angeordnete Diebstahlsicherung (41) vorgesehen ist, welche zur Sicherung des in dem Gehäuse (37) zumindest teilweise eingefahrenen Warnlichtwagens (1) betätigbar ist.
3. Verkehrswarneinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Gehäuse (37) zur Reinigung mindestens der Warneinheit (13) angeordnete Reinigungsvorrichtung (39) vorgesehen ist.
4. Verkehrswarneinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektionsvorrichtung (19) zur zeitlich aufeinanderfolgenden Erfassung der Verkehrsdichte vorgesehen ist.
5. Verkehrswarneinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Merkmal der Ansprüche 2 bis 4 zusätzlich zu Merkmal c) aus Anspruch 1 vorhanden ist.
6. Verkehrswarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vergleichsvorrichtung (59) vorgesehen ist, welche beim Überschreiten der gemessenen Verkehrsdichte von einem vorgegebenen Grenzwert ein Startsignal erzeugt,
eine Zeitschaltung (61) vorgesehen ist, die als Reaktion auf das Startsignal zeitverzögert ein Stopsignal erzeugt, und
ein Sender (63) vorgesehen ist, der als Reaktion auf das Startsignal und das Stopsignal jeweils ein Antriebssignal sendet, welches zur Betätigung des Antriebes von dem Warnlichtwagen (1) empfangen wird.
7. Verkehrswarnvorrichtung nach einem er vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer zwischen Start- und Stopsignal und damit die zurückgelegte Strecke des Warnlichtwagens (1) in Abhängigkeit von der gemessenen Verkehrsdichte von der Verkehrswarneinrichtung gesteuert ist.
8. Verkehrswarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektionsvorrichtung (19) zumindest einen akustischen und/oder optischen und/oder thermischen und/oder elektromagnetischen Sensor (57) aufweist.
9. Verkehrswarnvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Warnlichtwagen (1) und/oder mehrere Bereitschaftsboxen (3) in einem bestimmten Abstand voneinander vorgesehen sind, und alle Warnlichtwagen (1) und/oder Bereitschaftsboxen (3) mit einem zentral vorgesehenen Rechner verbunden sind, an den die von jeder Bereitschaftsbox gemessenen Werte übertragen werden, und der einen oder mehrere Warnlichtwagen (1) steuert.
10. Verkehrswarnvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereitschaftsbox (3) und/oder die Zentrale eine auf dem Warnlichtwagen (1) angeordnete und/oder ortsfest installierte Anzeigeeinheit für verschiedene Warnmeldungen ansteuert.
11. Verkehrswarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgung (55) zumindest der Bereitschaftsbox (3) von mindestens einer Solarzelle gespeist wird.
12. Verkehrswarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Diebstahlsicherung (41) als ein Teil der Aufladeeinrichtung (51) ausgebildet ist.
13. Verkehrswarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (37) aus einem splitterfreien Kunststoffmaterial hergestellt ist und/oder derart mit einer Halterung für das Gehäuse (37) verbunden ist, daß eine Sollbruchstelle die gefahrlose Trennung bei einem Aufprall durch einen Verkehrsteilnehmer ermöglicht.
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