DE4120559A1 - Bindevorrichtung fuer landwirtschaftliche ballenpressen - Google Patents
Bindevorrichtung fuer landwirtschaftliche ballenpressenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
- A01F15/145—Twine knotters
Description
Die Erfindung betrifft die Bindevorrichtung für landwirtschaft
liche Ballenpressen für Heu, Stroh und dgl., welche einen hin
und her bewegten Preßkolben in einem Preßkanal besitzen, mit
mindestens einem auf dem Preßkanal befestigten Bindeapparat und
einer durch den Preßkanal zum Bindeapparat schwenkbaren Binde
nadel, die dem Bindeapparat die um den Ballen laufende Bindegarn
schlaufe zur Verknotung zuführt.
An vorgenannten Ballenpressen sind im Preßkanal Rückhalteelemente
angeordnet, um die erzeugte Verdichtung des Erntegutes möglichst
ohne Rückdehnung zu halten. Dies ist unter anderem erforderlich,
damit die durch den Preßkanal schwenkenden Bindenadeln nicht
durch das rückdehnende Erntegut aus ihren vorgeschriebenen Bahnen
gedrängt werden. Bei Ballenpressen mit großer Preßkanalhöhe ist
bei hohen Verdichtungen das Rückhalten des verdichteten Erntegutes
jedoch problematisch. Die Rückhalteelemente erfüllen ihre Wirkung
nur im wandnahen Bereich des Preßkanales. Im inneren Bereich des
Preßkanalquerschnittes beult das verdichtete Erntegut stark aus,
sobald der Preßkolben seine hinterste Stellung verläßt. Damit
werden die Bindenadeln, die zu diesem Zeitpunkt etwa die gegen
überliegende Preßkanalseite erreicht haben und bis dahin in
sogenannten Nadelschlitzen des Preßkolbens geschützt werden, aus
ihrer vorgeschriebenen Bahn gedrängt, wodurch die Zuordnung von
Bindenadel und Bindeapparat gestört wird. Als Folge gelangt die
Bindegarnschlaufe nicht in die für die Verknotung erforderliche
Lage in den Knüpfelementen. Es kommt zu Fehlbindungen und somit
zu unbrauchbaren Ballen. Hierzu soll durch die Erfindung Abhilfe
geschaffen werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei den
eingangs genannten Bindevorrichtungen das Abdrängen der Nadeln
aus ihrer Bahn durch das rückfedernde verdichtete Erntegut zu
verhindern. Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem die
Außenseite der Bindenadel in ihrer Längsausdehnung von der
Spitze beginnend im Bereich des in ihrer obersten Totpunktlage,
wo die Bindenadel ihre Endstellung im Bindeapparat erreicht
hat, aus dem Preßkanal reichenden Teiles einen Kreisbogen
beschreibt, in dessen Mittelpunkt die Schwenkachse der Binde
nadel liegt. Vor der Außenseite der Bindenadel ist auf dem
Preßkanal vor dem Bindeapparat eine einstellbare Nadelführung
angebracht.
Bewegt sich die Bindenadel mit der Bindegarnschlaufe durch den
Preßkanal in Richtung des Bindeapparates, so wird etwa bis zum
Erreichen der Preßkanaldecke das verdichtete Erntegut durch den
Preßkolben gehalten. Die Bindenadel bewegt sich dabei im Nadel
schlitz des Preßkolbens und kann somit nicht abgedrängt werden.
Durch den kontinuierlichen Antrieb des Preßkolbens ist dieser
beim Erreichen der Preßkanaldecke durch die Bindenadel dann
so weit zurückgefahren, daß die Bindenadel frei liegt und dem
sich ausdehnenden verdichteten Erntegut ausgesetzt ist. Ab hier
übernimmt deshalb die Nadelführung die Absicherung der erfor
derlichen Bindenadelbahn. Damit wird stets die funktionell not
wendige Bindegarnlage im Bindeapparat gesichert.
Nach der Erfindung ist es zweckmäßig, daß zwischen der Außen
seite der Bindenadel und der Nadelführung zum Toleranz- und
Übergangsausgleich ein geringer Spalt vorhanden ist und die
Nadelführung breiter als die Bindenadel ausgeführt ist. Zur
Verschleißsenkung ist es ferner zweckmäßig, daß die Nadel
führung als verstellbar gelagerte Rolle ausgebildet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird erreicht, daß die Binde
nadel stets in eine funktionsgerechte Zuordnung zum Bindeapparat
gelangt. Damit wird die Bindesicherheit erhöht, was letztlich
positive Auswirkungen auf die Ökonomie des Ballenpressens hat,
indem Verluste und Nacharbeit durch ungebundene Ballen verhin
dert wird.
Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische geschnittene Seitenansicht einer
Ballenpresse im Bereich der Bindevorrichtung;
Fig. 2 eine Einzelheit nach Fig. 1 in der Draufsicht.
Eine nicht näher dargestellte landwirtschaftliche Ballenpresse
besitzt u. a. einen Preßkanal 1, in dem das vom Feld aufgenommene
Erntegut mittels eines hin und her bewegten Preßkolbens 2 in
bekannter Weise verdichtet wird. Der Preßkolben 2 wird hierzu
über einen Kurbeltrieb 3 kontinuierlich angetrieben. Zum Um
schnüren des verdichteten Erntegutes zu einem Ballen sind am
Preßkanal 1 mehrere Bindevorrichtungen parallel nebeneinander
angeordnet. Jede Bindevorrichtung besteht dabei aus einem
Bindeapparat 4, welcher auf dem Preßkanal 1 befestigt ist, und
einer Bindenadel 5. Die Bindenadeln 5 sind an einer Nadel
schwinge 6 befestigt, welche am Preßkanal 1 in der Schwenkachse
7 gelagert ist, und befinden sich in ihrer Ruhestellung unter
halb des Preßkanales 1. Der Antrieb der Nadelschwinge 6 erfolgt
von einer Welle 8 der Bindeapparate 4 aus.
Auf der Oberseite des Preßkanales 1 vor den Bindeapparaten 4
sind jeweils eine Nadelführung 9 angeordnet, die im Ausführungs
beispiel als frei gelagerte Rolle ausgebildet ist. Der Haltebock
10 der Nadelführung 9 ist mittels Schraubverbindungen 11 auf dem
Preßkanal 1 einstellbar befestigt. Ferner ist die Nadelführung 9
zum Toleranzausgleich breiter als die Außenseite der Bindenadel 5
ausgeführt.
Die Bindenadel 5 ist so ausgebildet, daß der Bereich ihrer Außen
seite, welcher beim Bindevorgang an der Nadelführung 9 vorbei
bewegt wird, einen konstanten Abstand von der Schwenkachse 7
besitzt. Letztlich ist die Nadelführung 9 zur Außenseite der
Bindenadel 5 so eingestellt, daß im unbelasteten Zustand der
Bindenadel 5 ein geringer Spalt vorhanden ist.
Die Bindung des Ballens wird ausgelöst, wenn der Preßkolben 2
sich in seine hinterste Lage bewegt, also zum verdichteten
Erntegut.
Die Bindenadeln 5 bewegen sich dann im Schutz des Preßkolbens 2,
in den sogenannten Nadelschlitzen 12 des Preßkolbens 2, durch
den Preßkanal 1. Durch die kontinuierliche Bewegung des Kurbel
triebes 3 ist der Preßkolben 2, wenn die Bindenadeln 5 die
gegenüberliegende Seite des Preßkanales 1 erreicht haben, so
weit zurückgefahren, daß die Bindenadeln 5 dem verdichteten
Erntegut ausgesetzt sind. Ab dieser Stellung übernehmen die
Nadelführungen 9 die Abstützung der Bindenadeln 5 gegenüber
dem sich ausdehnenden verdichteten Erntegut, so daß eine
funktionsgerechte Übergabe der Bindegarnschlaufen 13 an die
Bindeapparate 4 durch Einhaltung einer entsprechenden Bewegungs
bahn der Bindenadeln 5 gewährleistet ist.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Preßkanal
2 Preßkolben
3 Kurbeltrieb
4 Bindeapparat
5 Bindenadel
6 Nadelschwinge
7 Schwenkachse
8 Welle
9 Nadelführung
10 Haltebock
11 Schraubverbindung
12 Nadelschlitz
13 Bindegarnschlaufe
2 Preßkolben
3 Kurbeltrieb
4 Bindeapparat
5 Bindenadel
6 Nadelschwinge
7 Schwenkachse
8 Welle
9 Nadelführung
10 Haltebock
11 Schraubverbindung
12 Nadelschlitz
13 Bindegarnschlaufe
Claims (4)
1. Bindevorrichtung für landwirtschaftliche Ballenpressen für Heu,
Stroh und dgl., welche einen hin und her bewegten Preßkolben
in einem Preßkanal besitzen, mit mindestens einem auf dem
Preßkanal befestigten Bindeapparat und einer dem Bindeapparat
zugeordneten, durch den Preßkanal zum Bindeapparat schwenk
baren Bindenadel, die dem Bindeapparat die um den Ballen
laufende Bindegarnschlaufe zur Verknotung zuführt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenseite der Bindenadel (5) in ihrer
Längsausdehnung von der Spitze beginnend im Bereich der in
ihrer obersten Totpunktlage, wo die Bindenadel (5) ihre End
stellung im Bindeapparat (4) erreicht hat, aus dem Preßkanal
(1) reichenden Teiles einen Kreisbogen beschreibt, in dessen
Mittelpunkt die Schwenkachse (7) der Bindenadel (5) liegt,
und vor der Außenseite der Bindenadel (5) auf dem Preßkanal (1)
vor dem Bindeapparat (4) eine einstellbare Nadelführung (9)
angebracht ist.
2. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Außenseite der Bindenadel (5) und der Nadelführung
(9) ein geringer Spalt vorhanden ist.
3. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadelführung (9) breiter als die Bindenadel (5) ist.
4. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Nadelführung (9) auf dem Preßkanal (1) eine verstellbar
gelagerte Rolle angebracht ist.
Priority Applications (2)
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ID=6434469
Family Applications (1)
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Cited By (4)
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DE10107950A1 (de) * | 2001-02-20 | 2002-08-29 | Lely Maschinenfabrik Gmbh | Ballenpresse mit einer Bindeeinrichtung |
EP1745691A1 (de) * | 2005-07-21 | 2007-01-24 | Rasspe Systemtechnik GmbH & Co. KG | Garnknoter, insbesondere für Ballenpressen |
EP2783565A1 (de) * | 2013-03-28 | 2014-10-01 | Deere & Company | Bindesystem, Ballenpresse damit, sowie Verfahren für ein solches Bindesystems |
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1991
- 1991-06-21 DE DE19914120559 patent/DE4120559A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-06-19 FR FR9207494A patent/FR2677845A1/fr not_active Withdrawn
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