DE4118702A1 - Adressengenerator fuer eine netzwerkeinheit und verfahren zur erzeugung einer adresse in einer netzwerkeinheit - Google Patents
Adressengenerator fuer eine netzwerkeinheit und verfahren zur erzeugung einer adresse in einer netzwerkeinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Adressengenerator für
Netzwerkeinheit sowie ein Verfahren zum Erzeugen einer
Adresse in einer Netzwerkeinheit.
Um den Verdrahtungsaufwand zum Verbinden der einzelnen
elektrischen bzw. elektronischen Komponenten eines
Systems, beispielsweise der einzelnen elektrischen Kom
ponenten in einem Kraftfahrzeug, zu reduzieren, sind in
der Vergangenheit Netzwerksysteme vorgeschlagen worden,
die aus einer zumeist seriellen Busleitung bestehen,
mit der sämtliche elektrischen bzw. elektronischen
Komponenten (nachfolgend auch als Netzwerkeinheit
bezeichnet) verbunden sind. Diese Netzwerksysteme
verfügen über eine zentrale Steuereinheit, die den
Datentransfer über die Busleitung steuert. Jeder Netz
werkeinheit ist eine Adresse zugeordnet. Für eine
Netzwerkeinheit bestimmte Daten werden stets zusammen
mit Adreßdaten über die Busleitung gesendet; über die
Adreßdaten wird diejenige Netzwerkeinheit ange
sprochen, für die die nachfolgenden Daten bestimmt
sind.
Die Adressenvergabe und -erzeugung für die einzelnen
Einheiten eines Netzwerksystems erfolgt auf die unter
schiedlichsten Weisen. Beispielsweise ist es bekannt,
die Adresse einer Netzwerkeinheit über DIL-Schalter
oder programmierbare Kontakte einzustellen. Darüber
hinaus ist es bekannt, die Adresse einer Netzwerk
einheit in einem PROM, EPROM oder EEPROM abzuspeichern,
was recht kostspielig ist. Derartige Speicherzellen
sind darüber hinaus relativ störempfindlich (vor allem
im Kfz); die einmal vergebenen EPROM- oder PROM-
Adressen können nicht ohne weiteres gelöscht werden.
Schließlich ist es im Stand der Technik bekannt, die
Adresse einer Netzwerkeinheit in Abhängigkeit von deren
Position auf der Busleitung mittels Laufzeitmessung zu
vergeben. Hier besteht das Problem vor allem darin, daß
bei der Laufzeitmessung die Adressenvergabe für zwei im
gleichen Punkt mit der Busleitung verbundene Netzwerk
einheiten nicht möglich ist. Wird das bestehende Netz
werksystem um weitere Einheiten erweitert oder werden
Netzwerkeinheiten ausgekoppelt, muß das Applikations
programm bezüglich der Netzwerkadressen geändert
werden. Schließlich wäre es denkbar, die Adresse anhand
der Seriennummer des bei einer Netzwerkeinheit im all
gemeinen vorhandenen Chip zu vergeben. Dazu müßte
jedoch die Seriennummer in einen physikalischen Wert
umgesetzt werden, was relativ aufwendig ist. Ferner
müßten die im Moment für Netzwerksysteme verwendeten
Buszugriffsprotokolle modifiziert werden. Die bekannten
Adressengeneratoren weisen sämtlich in bestimmter Weise
manipulierte aktive Bauteile auf die relativ teuer und
störanfällig sind. Insbesondere bei Sensor- oder
Aktuator-Netzwerkeinheiten o. dgl. ist es wünschenswert,
einen im Aufbau einfachen Adressengenerator verwenden
zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Adressengenerator für eine Netzwerkeinheit zu schaffen,
der einen einfachen Aufbau aufweist und relativ un
empfindlich gegen Störungen sämtlicher Art ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein
Adressengenerator für eine Netzwerkeinheit vorge
schlagen, der einen mindestens ein erstes Signal
erzeugenden ersten Signalgenerator sowie einen
mindestens ein zweites Signal erzeugenden zweiten
Signalgenerator und eine Auswerteschaltung aufweist,
die mit den beiden Signalgeneratoren verbunden ist und
auf der Grundlage der Signale der beiden Signalgene
ratoren ein vorzugsweise binäres Adressensignal
erzeugt.
Der erfindungsgemäße Adressengenerator ist mit einem
ersten und einem zweiten Signalgenerator versehen, die
periodische Signale erzeugen oder auf ein Startsignal
hin ein erstes bzw. ein zweites Signal erzeugen. Auf
der Grundlage dieser beiden gegebenenfalls periodischen
Signale wird ein Adressensignal erzeugt, das vorzugs
weise das Verhältnis des ersten Signals zum zweiten
Signal repräsentiert. Die Auswerteschaltung weist also
vorzugsweise ein elektrisches Dividier-Glied auf.
Sämtliche Bestandteile des Adressengenerators können
aus passiven Bauelementen aufgebaut sein. Durch die
Verhältnisbildung der beiden Signale werden Ungenauig
keiten infolge von Wärme, Alterung der Bauelemente und
Spannungseinbrüche weitgehend eliminiert. Der Adres
sengenerator weist also einen einfachen Aufbau auf und
ist recht störungsunempfindlich.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die von den beiden Signalgeneratoren ausge
gebenen Signale durch mit den Signalgeneratoren ver
bundene externe passive Bauelemente bestimmt sind.
Durch externe Beschaltung der Signalgeneratoren mittels
passiver Bauelemente lassen sich bei dem erfindungs
gemäßen Adressengenerator erste und zweite Signale mit
einem vorgegebenen Zeitverlauf, einer vorgegebenen Form
und insbesondere einer vorgegebenen Zeitabhängigkeit
untereinander erzeugen. Beispielsweise ist es möglich,
durch entsprechende externe Beschaltung der beiden
Signalgeneratoren zueinander zeitversetzte erste und
zweite Signale zu erzeugen, wobei die Auswerteeinheit
auf der Grundlage der Zeitverzögerung der beiden
Signale ein entsprechendes Adressensignal erzeugt.
Vorzugsweise sind die beiden Signalgeneratoren als
Oszillatoren mit unterschiedlichen Ausgangssignal
frequenzen ausgebildet, wobei die Auswerteeinheit einen
Frequenzteiler zum Bilden des Quotienten der Frequenzen
der beiden Ausgangssignale aufweist. Die Frequenz des
Ausgangssignals jedes Oszillators kann durch die
externe Beschaltung mittels passiver Bauelemente einge
stellt werden.
Die bei dem erfindungsgemäßen Adressengenerator gege
bene Möglichkeit, die Signale durch externe, vorzugs
weise passive, Bauelemente zu bestimmen, erlaubt die
einfache, gegebenenfalls auch nachträgliche Adressen
veränderung einzelner Netzwerkeinheiten.
Vorteilhafterweise besteht der Frequenzteiler aus einem
Zähler, dem das periodische Ausgangssignal des ersten
Oszillators mit der ersten Frequenz zugeführt wird. Bei
diesem Signal handelt es sich vorzugsweise um einen
Impulszug. Der Zähler wird von dem periodischen Aus
gangssignal des zweiten Oszillators, das eine Frequenz
aufweist, die größer ist als die Frequenz des ersten
Signals, periodisch rückgesetzt, wobei der Zählerstand
beim Rücksetzen des Zählers in ein Register übernommen
wird, das ebenfalls Bestandteil des Frequenzteilers
ist. Bei der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Adressengenerators mit Oszillatoren als Signalgenera
toren wird das Adressensignal vorteilhafterweise als
digitales Mehrbit-Signal erzeugt, dessen Wert gleich
der Anzahl der Impulse des ersten Ausgangssignals ist,
die der Zähler innerhalb der Periode des Ausgangs
signals des zweiten Oszillators zählt. Dieser Zähler
stand wird im Register beim Rücksetzen des Zählers
abgespeichert und liegt somit als gespeichertes
Adressensignal vor.
Vorzugsweise ist dem Register ein Filter zum Filtern
des Ausgangssignals des Registers nachgeschaltet. Bei
dem Zähler handelt es sich vorteilhafterweise um einen
Mehrbit-Digital-Zähler. Die Frequenz der Ausgangs
signale der beiden Oszillatoren wird vorteilhafterweise
durch externe Beschaltung der Oszillatoren mittels
RC-Gliedern bestimmt bzw. verändert. Diese RC-Glieder
bilden die Zeitbasen für die beiden Oszillatoren. Wie
bereits oben erwähnt, wird durch den ersten Oszillator
eine Frequenz bestimmt, während der zweite Oszillator
ein Zeitintervall bestimmt, innerhalb dessen die Pulse
des ersten Oszillators gezählt werden. Die Adresse der
Netzwerkeinheit ist vorteilhafterweise proportional der
Anzahl der gezählten Pulse.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß die Signalgeneratoren als
Mehrbit-A/D-Wandler ausgebildet sind, die die an ihren
Eingängen anliegenden Analog-Signale in Digital-Signale
umsetzen, und daß die Auswerteeinheit eine Dividier
schaltung zum Bilden des Quotienten der Digital-Aus
gangssignale der beiden A/D-Wandler aufweist, wobei die
zu generierende Adresse auf der Grundlage des Quotien
ten bzw. als der Quotient der beiden Digital-Ausgangs
signale bestimmt wird.
Vorteilhafterweise handelt es sich bei den Analogsig
nalen um die Spannungsabfälle über den Widerständen
eines Spannungsteilers. Dieser Spannungsteiler ist über
externe Anschlüsse mit dem Adressengenerator verbind
bar. Letztendlich werden also die Spannungsabfälle ins
Verhältnis gesetzt, um das Adressensignal zu erzeugen.
Damit ist der Adressengenerator nahezu unabhängig von
Temperaturschwankungen (wenn man unterstellt, daß die
Widerstände des Spannungsteilers denselben Bedingungen
ausgesetzt sind), Spannungsänderungen und Alterung, so
daß eine reproduzierbare weil störungsunempfindliche
Adressengenerierung über die Lebensdauer der Netzwerk
einheit gewährleistet ist.
Vorteilhafterweise weist jeder A/D-Wandler einen
Komparator auf, dessen einer erster Eingang mit einem
RC-Glied beschaltet ist und an dessen anderem zweiten
Eingang das Spannungssignal über einen der beiden
Spannungsteiler-Widerstände anliegt. Die Komparatoren
geben nur dann ein Ausgangssignal ungleich Null aus,
wenn das Signal an dem ersten Eingang größer als das
(oder gleich dem) Spannungsabfallsignal ist. Beim An
legen der RC-Glieder an die Versorgungsspannung, was
durch einen steuerbaren (elektronischen) Schalter er
folgen kann, erhöht sich die Spannung an dem zuge
hörigen Eingang eines jeden Komparators entsprechend
dem Widerstands- und dem Kapazitätswert des zugehörigen
RC-Gliedes. Zusammen mit dem Anlegen der Versorgungs
spannung an die RC-Glieder wird ein Frequenzzähler
rückgesetzt. Auf das Ausgangssignal eines Komparators
hin wird der aktuelle Zählerstand in ein diesem
Komparator zugeordnetes Register übernommen. Pro
Komparator ist ein Register vorgesehen. Die Register
sind Bestandteile der A/D-Wandler, die den gemeinsamen
Frequenzzähler aufweisen. Die digitalen Speicherinhalte
der Register werden in der Dividierschaltung mitein
ander dividiert, wobei das Adressensignal gleich dem
Ergebnissignal ist oder diesem entspricht. Dieses nach
dem Anlegen der Versorgungsspannung an die RC-Glieder
sowie dem Spannungsteiler einmal gewonnene Adressen
signal wird vorteilhafterweise abgespeichert und steht
somit fortan für die Identifikation der Netzwerkeinheit
in dessen Adressenvergleicher zur Verfügung. Die Adres
senvergabe und -veränderung bei der hier beschriebenen
Weiterbildung der Erfindung stellt sich äußerst einfach
dar, da sie lediglich von den Widerstandswerten des
Spannungsteilers abhängig ist. Zwecks externer Beein
flussung und Vergabe der Adresse muß aus dem Adres
sengenerator bzw. der Netzwerkeinheit lediglich ein
Anschluß herausgeführt werden, der mit dem gemeinsamen
Verbindungspunkt der Spannungsteiler-Widerstände ver
bunden wird. Im übrigen wird der aus den vorzugsweise
in Reihe geschalteten beiden Widerständen bestehende
Spannungsteiler zwischen die Versorgungsspannung und
Nasse geschaltet. Entsprechende Anschlüsse sind in der
Netzwerkeinheit per se vorhanden.
Neben dem Adressengenerator betrifft die Erfindung
ferner ein Verfahren zur Erzeugung einer Adresse in
einer Netzwerkeinheit. Dieses Verfahren zeichnet sich
erfindungsgemäß dadurch aus, daß mit Hilfe von passiven
Bauelementen zwei elektrische Signale erzeugt werden,
die ins Verhältnis zueinander gesetzt werden, um auf
der Basis des Ergebnisses der Verhältnisbildung das
Adressensignal für die Netzwerkeinheit zu erzeugen.
Vorteilhafterweise handelt es sich bei der Verhältnis
bildung um den Quotienten der beiden Signale. Es werden
entweder analoge Signale nach Digitalisierung durch
einander dividiert; ebensogut können aber auch perio
dische Signale erzeugt werden, wobei sich das Adressen
signal aus dem Quotienten der Frequenzen der beiden
periodischen Signale ergibt.
Die Adressengenerierung kann zu Beginn der Inbetrieb
nahme des Netzwerksystems auf ein entsprechendes Start
signal hin einmal erfolgen, indem die erfindungsgemäßen
Adressengeneratoren in den einzelnen Netzwerkeinheiten
z. B. über die Busleitung angesprochen werden, um die
einzelnen Adressen zu erzeugen. Die derart generierten
Adressensignale werden abgespeichert und stehen fortan
in den Adressenvergleichern der Netzwerkeinheiten zur
Verfügung.
Nachfolgend werden anhand der Figuren Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 den Aufbau einer Netzwerkeinheit mit dem
erfindungsgemäßen Adressengenerator als Block
schaltbild,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Adressengenerators, bei dem zwei ana
loge Signale digitalisiert und anschließend
dividiert werden, um das Adressensignal zu
erzeugen, und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Adressengenerators, bei dem zwei
periodische Signale unterschiedlicher Frequenz
ins Verhältnis zueinander gesetzt werden, um
das Adressensignal zu erzeugen.
In Fig. 1 ist als Blockschaltbild eine Netzwerkeinheit
10 dargestellt, die an eine serielle Busleitung 12
angeschlossen ist. Die Netzwerkeinheit 10 weist an
ihrem Eingang eine Schaltung 14 auf, die unter anderem
einen Adressenvergleicher beinhaltet, der die auf der
Busleitung 12 anstehenden Adressendaten mit denjenigen
Adressendaten der Netzwerkeinheit 10 vergleicht, die
von einem Adressengenerator 16 erzeugt werden. Bei der
Schaltung 14 handelt es sich um den sogenannten CAN-
Baustein (Control-Area-Network-Baustein), der über zwei
Leitungen 18 mit der Busleitung 12 verbunden ist. Über
bidirektionale Verbindungsleitungen 20 ist die Schal
tung 14 mit einer zentralen Steuereinheit 20 (CPU) der
Netzwerkeinheit 10 verbunden. Bei der in Fig. 1 darge
stellten Netzwerkeinheit 10 handelt es sich beispiels
weise um einen Sensor oder ein Stellglied (durch den
Block 22 angedeutet), die über einen Umsetzer und
Treiber 24 mit der Steuereinheit 20 verbunden sind.
Zwischen der Steuereinheit 20, dem Umsetzer und Treiber
24 und dem Sensor bzw. Stellglied 22 bestehen bidirek
tionale Leitungsverbindungen. Ferner weist die Netz
werkeinheit 10 eine Spannungsversorgungsschaltung 26
auf, die sämtliche Schaltungen der Netzwerkeinheit 10
mit den erforderlichen Spannungen versorgt, was in
Fig. 1 durch entsprechende Verbindung der Spannungs
versorgungsschaltung 26 mit den einzelnen Blöcken ange
deutet ist. Der Spannungsversorgungsschaltung 26 wird
über eine Leitung 28 extern eine Spannung zugeführt,
die in der Schaltung 26 in mehrere unterschiedlich hohe
Spannungen umgesetzt wird.
Das binäre Mehrbit-Adressensignal, das die in Fig. 1
dargestellte Netzwerkeinheit 10 innerhalb des Netz
werksystems identifiziert, wird in dem Adressengenera
tor 16 erzeugt, der Teil der Netzwerkeinheit 10 ist.
Der Adressengenerator 16 weist mehrere externe An
schlüsse auf, an die passive Bauelemente anschließbar
sind (in Fig. 1 handelt es sich dabei um einen Span
nungsteiler 30), über die die Adresse der Netzwerk
einheit 10 einstellbar ist. Das binäre Adressensignal,
das vom Adressengenerator 16 erzeugt wird, wird über
die Mehrbit-Adressenleitung 32 der Schaltung 14 am
Eingang der Netzwerkeinheit 10 zugeführt.
Der Schaltungsaufbau des Adressengenerators 16 gemäß
Fig. 1 ist in Fig. 2 im einzelnen dargestellt. Der aus
den beiden Widerständen 34 und 36 bestehende Spannungs
teiler 30 ist zwischen Massepotential und einem steuer
baren Umschalter 38 geschaltet, der zwischen Masse und
der Versorgungsspannung Vs umschaltet. Der Umschalter
wird über ein dem Adressengenerator 16 von der Schal
tung 14 zugeführtes Signal von Masse auf Versorgungs
spannung umgeschaltet. Dieses dem Adressengenerator 16
über die Leitung 40 zugeführte Umschaltsignal wird
vorzugsweise nur zum Erzeugen des Adressensignals an
gelegt. Bei an die Versorgungsspannung Vs angeschlos
senem Spannungsteiler 30 fallen an den Widerständen
34, 36 die Spannungen U34 und U36 ab. Das Verhältnis
dieser beiden Spannungen bestimmt das von dem Adressen
generator 16 erzeugte Adressensignal; das Adressen
signal ist also von passiven Bauelementen (nämlich den
Widerständen 34 und 36) abhängig. Programmierbare bzw.
programmierte Einheiten sind für die Erzeugung des
Adressensignals also nicht erforderlich.
Die die beiden Spannungsteiler-Widerstände 34, 36 mit
einander verbindende Leitung ist mit dem positiven
Eingang eines ersten Komparators 42 und mit dem nega
tiven Eingang eines zweiten Komparators 44 verbunden.
Die beiden vorerwähnten Eingänge der Komparatoren sind
also über den Widerstand 34 mit der Versorgungsspannung
Vs verbunden (bei entsprechend umgeschaltetem Schalter
38), während sie über den Widerstand 36 an Masse
liegen. Der negative Eingang des ersten Komparators
liegt über einen Widerstand 46 an Masse und ist über
einen Kondensator 48 mit dem Versorgungsspannungs
potential verbunden. Der positive Eingang des zweiten
Komparators 44 ist über einen Kondensator 50 mit Masse
verbunden, während er über einen Widerstand 52 mit dem
Versorgungsspannungspotential gekoppelt ist. Die Kompa
ratoren 42 und 44 geben jeweils ein Ausgangssignal aus,
wenn die Spannung an ihren positiven Eingängen größer
ist als die Spannung an den negativen Eingängen. Die
Ausgänge der Komparatoren 42, 44 sind über Leitungen
54, 56 mit Mehrbit-Registern 58, 60 verbunden. Die Ein
gänge der beiden Register 58, 60 sind mit dem Ausgang
eines Zählers 62 verbunden, der entsprechend der Fre
quenz eines Frequenzoszillators 64 aufwärtszählt. Auf
die Ausgangssignale der Komparatoren 42, 44 hin wird der
aktuelle Zählerstand des Zählers 62 in das entsprechen
de Register 58, 60 übernommen. Die Ausgänge der Register
58, 60 sind mit einer Dividierschaltung 66 verbunden, in
der eine Division der beiden in den Registern 58, 60
gespeicherten Werte durchgeführt wird. Das Ergebnis der
Division wird einer Auswerteeinheit 68 zugeführt, die
das Ergebnissignal in ein binäres Mehrbit-Adressen
signal umsetzt. Dieses Adressensignal liegt an den
Ausgangsanschlüssen des Adressengenerators 16 an, die
über die Adressenleitungen 32 mit der Schaltung 14 am
Eingang der Netzwerkeinheit 10 verbunden sind.
Nachfolgend soll die Funktionsweise der in Fig. 2
dargestellten Schaltung erläutert werden. Über die
Leitung 40 wird dem Adressengenerator 16 ein Signal
zugeführt, auf das hin der Umschalter 38, der zuvor auf
Masse geschaltet war, auf die Versorgungsschaltung Vs
umschaltet. Das über die Leitung 40 zugeführte Signal
wird des weiteren dem Zähler 62 zugeführt, um diesen
rückzusetzen. Bei auf die Versorgungsspannung Vs umge
schaltetem Umschalter 38 laden sich die Kondensatoren
48, 50 auf, wobei der Ladestrom durch den Widerstand 46
bzw. 52 bestimmt ist. Zu Beginn des Aufladevorganges
liegt am positiven Eingang des zweiten Komparators 44
Massepotential und am negativen Eingang des ersten
Komparators 42 die Versorgungsspannung an, da die
Kondensatoren 50 und 48 entladen sind. Sobald die
Spannung über den Kondensator 50 und damit die Spannung
an dem positiven Eingang des zweiten Komparators 44
größer ist als die an dessen negativem Eingang
anliegende Spannung U36, gibt der zweite Komparator 44
über die Ausgangsleitung 46 an das Register 60 ein
Signal aus, auf das hin der aktuelle Zählerstand des
Zählers 62 ins Register 60 übernommen wird. Sobald die
Spannung über den Kondensator 48 und damit die Spannung
am negativen Eingang des ersten Komparators 42 größer
ist als die Spannung U34 am positiven Eingang, gibt der
erste Komparator 42 über die Ausgangsleitung 54 an das
Register 58 ein Signal zur Übernahme des aktuellen
Zählerstandes des Zählers 62 aus. Die beiden Register
werte werden anschließend in der Dividierschaltung 26
durcheinander dividiert; das Ergebnissignal wird der
Auswerteschaltung 68 zugeführt, in der es z. B. über
eine Tabelle in eine Adresse umgewandelt wird. Somit
ist aus dem Verhältnis der beiden Widerstände 34, 36,
d. h. aus passiven Bauelementen, eine Adresse gebildet
worden. Diese Adresse läßt sich durch Ändern der
Widerstandswerte leicht verändern. Durch die Division
der Registerwerte ist der Adressengenerator nahezu
unabhängig von Temperaturschwankungen, Spannungs
änderungen, Alterung etc.
Wie der Funktionsbeschreibung zu entnehmen ist, handelt
es sich bei dem ersten Komparator, dem Widerstand 46,
dem Kondensator 48, dem Register 58 und dem Zähler 62
um einen AID Wandler, der das analoge Spannungsabfall
signal über dem Widerstand 34 in ein digitales Signal
(Speicherinhalt des Registers 58) umsetzt. Ebenso
bilden der zweite Komparator 44, der Widerstand 52, der
Kondensator 50, das Register 60 und der Zähler 62 einen
zweiten AID Wandler, der das analoge Spannungsabfall
signal über den Widerstand 36 in ein digitales Signal
(Speicherinhalt des Registers 60) umsetzt. Zusammen mit
den Spannungsteiler-Widerständen 34, 36 bilden die AID-
Wandler Signalgeneratoren zum Erzeugen zweier Signale
mittels passiver Bauelemente.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Adressengenerators 70 dargestellt. Dieser Adressen
generator 70 ist extern mit zwei RC-Gliedern 72, 74
beschaltet, die Zeitbasen für Frequenzoszillatoren
76, 78 bilden. Der Ausgang des Frequenzoszillators 76
ist über eine Leitung 80 mit einem Zähler 82 verbunden,
dessen Ausgang mit dem Eingang eines Registers 84
gekoppelt ist. Der Ausgang des Registers 84 ist mit dem
Eingang eines Filters 86 verbunden, dessen Ausgang den
Ausgang des Adressengenerators 70 bildet. Der Ausgang
des Frequenzoszillators 78 ist einerseits mit dem Rück
setz-Eingang des Zählers 82 und andererseits mit dem
Register 84 verbunden.
Der Frequenzoszillator 76 gibt an den Zähler 82 eine
Impulssignalfolge aus, wobei der Zähler 82 die Anzahl
der Impulse zählt. Der Frequenzoszillator 78 gibt ein
Impulssignal aus, dessen Frequenz kleiner ist als die
jenige des Ausgangssignals des Frequenzoszillators 76.
Über das Ausgangssignal des Frequenzoszillators 78 wird
der Zähler 82 rückgesetzt, so daß der Zähler 82 für die
Periodendauer des Ausgangssignals des Frequenzoszil
lators 78 die Anzahl der von dem Frequenzoszillator 76
ausgegebenen Impulse zählt. Mit dem nächsten Impuls vom
Frequenzoszillator 78 wird einerseits der Zähler 82
rückgesetzt, andererseits aber auch das Register 84 zur
Übernahme des Zählerstandes des Zählers 82 angeregt.
Das Registerausgangssignal wird anschließend im Filter
86 gefiltert und bildet das vom Adressengenerator 70
erzeugte Adressensignal. Das erzeugte Adressensignal
entspricht also einem binären Mehrbit-Signal, dessen
Wert gleich der Anzahl der innerhalb der Periodendauer
des Ausgangssignals des Frequenzoszillators 78 ge
zählten Impulse des Frequenzoszillators 76 ist. Fig. 3
zeigt also eine Realisierung des Adressengenerators,
dessen Adressensignal durch Frequenzteilung zweier
periodischer Signale erzeugt wird, wobei die Frequenz
der beiden Signale durch extern anschließbare passive
Bauelemente, nämlich die beiden RC-Glieder 72, 74,
bestimmt sind.
Claims (13)
1. Adressengenerator für eine Netzwerkeinheit, mit
- - einem ersten Signalgenerator (42, 46, 48, 58, 62; 76), der mindestens ein erstes Signal er zeugt,
- - einem zweiten Signalgenerator (44, 50, 52, 60, 62; 78), der mindestens ein zweites Signal er zeugt, und
- - einer mit den beiden Signalgeneratoren ver bundenen Auswerteschaltung, die auf der Grund lage der beiden Signale ein Adressensignal erzeugt.
2. Adressengenerator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signale durch mit den Signal
generatoren (42, 46, 48, 58, 62; 44, 50, 52, 60, 62; 76; 78)
verbundene externe passive Bauelemente (34, 36;
72, 74) bestimmt sind.
3. Adressengenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalgeneratoren als
Oszillatoren (76, 78) ausgebildet sind und daß die
Auswerteschaltung einen Frequenzteiler (82, 84) zum
Bilden des Quotienten der Ausgangssignalfrequenzen
der beiden Oszillatoren (76, 78) aufweist.
4. Adressengenerator nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Frequenzteiler einen Zähler (82)
aufweist, der entsprechend der Frequenz des Aus
gangssignals des ersten Oszillators (76) zählt und
von dem Ausgangssignal des zweiten Oszillators
(78) rücksetzbar ist, wobei der Zählerstand beim
Rücksetzen des Zählers (82) in einem Register (84)
abspeicherbar ist.
5. Adressengenerator nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Register (84) ein Filter (86)
zum Filtern der Ausgangssignale des Registers (84)
nachgeschaltet ist.
6. Adressengenerator nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zähler (82) ein Mehrbit-
Digital-Zähler ist.
7. Adressengenerator nach einem der Ansprüche 2-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignal
frequenzen der beiden Oszillatoren (76, 78) durch
zwei mit diesen verbundene externe RC-Glieder
(72, 74) bestimmt sind.
8. Adressengenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalgeneratoren als Mehr
bit-A/D-Wandler (42, 46, 48, 58, 62; 44, 50, 52, 60, 62)
ausgebildet sind, die die an ihren Eingängen an
liegenden Analog-Signale in Digital-Signale um
setzen, und daß die Auswerteschaltung eine
Dividierschaltung (66) zum Bilden des Quotienten
der Digital-Ausgangssignale aufweist, wobei der
Quotient die zu generierende Adresse bestimmt.
9. Adressengenerator nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Analog-Signale gleich den
Spannungen an den beiden Widerständen (34, 36)
eines Spannungsteilers (30) sind.
10. Adressengenerator nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder A/D-Wandler einen Komparator
(42; 44) aufweist, wobei der Spannungsteiler (30)
mit jeweils einem der beiden Eingangsanschlüsse
der Komparatoren (42, 44) verbunden ist, deren
andere Eingangsanschlüsse mit jeweils einem RC-
Glied (46, 48; 50, 52) verbunden ist, und daß ein
gemeinsamer, auf ein Startsignal hin aktivierbarer
Zähler vorgesehen ist, dessen Zählerstand auf die
Ausgangssignale der Komparatoren (42, 44) hin in
den A/D-Wandlern zugeordnete Register (58, 60)
abspeicherbar ist.
11. Adressengenerator nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt der
Spannungsteiler-Widerstände (34, 36) sowohl mit dem
ersten Eingang des ersten Komparators (42) als
auch mit dem zweiten Eingang des zweiten Kompara
tors (44) verbunden ist und daß der zweite Eingang
des ersten Komparators (42) über einen ersten
Widerstand (46) mit dem einen Spannungsteiler-
Widerstand (36) und über einen ersten Kondensator
(48) mit dem anderen Spannungsteiler-Widerstand
(34) verbunden ist, während der erste Eingang des
zweiten Komparators (44) über einen zweiten Kon
densator (50) mit dem einen Spannungsteiler-Wider
stand (36) und über einen zweiten Widerstand (52)
mit dem anderen Spannungsteiler-Widerstand (34)
verbunden ist.
12. Verfahren zum Erzeugen einer Adresse in einer
Netzwerkeinheit, bei dem
- - durch passive Bauelemente (34, 36; 72, 74) zwei elektrische Signale erzeugt werden,
- - das Verhältnis aus diesen beiden Signalen ge bildet wird und
- - auf der Basis dieses Verhältnisses die Adresse für die Netzwerkeinheit erzeugt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß bei einem Netzwerk mit mehreren Netzwerk
einheiten (10) an jede Netzwerkeinheit ein Start
signal ausgegeben wird, auf dessen Empfang hin die
Adressenerzeugungen in den Netzwerkeinheiten (10)
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4118702A DE4118702A1 (de) | 1991-06-07 | 1991-06-07 | Adressengenerator fuer eine netzwerkeinheit und verfahren zur erzeugung einer adresse in einer netzwerkeinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4118702A DE4118702A1 (de) | 1991-06-07 | 1991-06-07 | Adressengenerator fuer eine netzwerkeinheit und verfahren zur erzeugung einer adresse in einer netzwerkeinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4118702A1 true DE4118702A1 (de) | 1992-12-10 |
Family
ID=6433387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4118702A Withdrawn DE4118702A1 (de) | 1991-06-07 | 1991-06-07 | Adressengenerator fuer eine netzwerkeinheit und verfahren zur erzeugung einer adresse in einer netzwerkeinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4118702A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010016865A1 (de) * | 2010-05-10 | 2011-11-10 | Weidmüller Interface GmbH & Co. KG | Tragschienenbussystem |
US8961201B2 (en) | 2010-05-10 | 2015-02-24 | Weidmueller Interface Gmbh & Co. Kg | Mounting rail bus system |
DE102017106400A1 (de) | 2017-03-24 | 2018-09-27 | Endress+Hauser SE+Co. KG | Konfigurationsschalter sowie Busteilnehmer mit einem solchen Konfigurationsschalter |
-
1991
- 1991-06-07 DE DE4118702A patent/DE4118702A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010016865A1 (de) * | 2010-05-10 | 2011-11-10 | Weidmüller Interface GmbH & Co. KG | Tragschienenbussystem |
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DE102017106400A1 (de) | 2017-03-24 | 2018-09-27 | Endress+Hauser SE+Co. KG | Konfigurationsschalter sowie Busteilnehmer mit einem solchen Konfigurationsschalter |
CN110431746A (zh) * | 2017-03-24 | 2019-11-08 | 恩德莱斯和豪瑟尔欧洲两合公司 | 配置开关和包括这样的配置开关的总线参与者 |
US11436174B2 (en) | 2017-03-24 | 2022-09-06 | Endress+Hauser SE+Co. KG | Configuration switch and bus participant comprising such a configuration switch |
EP3602781B1 (de) * | 2017-03-24 | 2023-04-12 | Endress+Hauser SE+Co. KG | Konfigurationsschalter sowie busteilnehmer mit einem solchen konfigurationsschalter |
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---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PROMOS-ELECTRONIC GMBH, 45772 MARL, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |