DE19502149C1 - Verfahren zur Prüfung von Steuergeräten - Google Patents
Verfahren zur Prüfung von SteuergerätenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Prüfung von
Steuergeräten nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist
schon ein Verfahren zur Prüfung von Steuergeräten aus der DE
41 21 637 A1 bekannt. Bei dem darin beschriebenen Prüfver
fahren wird gesteuert durch einen externen Prüfrechner mit
Hilfe einer Simulations- und Meßeinrichtung ein Satz von
Eingangssignalen an die Eingangsleitungen des zu prüfenden
Steuergerätes angelegt. Der Satz von Eingangssignalen wird
dann im Testprogramm des Steuergerätes erfaßt. Die Meßer
gebnisse werden vorläufig im Speicher des Steuergerätes ab
gelegt. In einer zweiten Phase eines Prüfschritts werden al
ternierende Signale an vorbestimmte Eingänge des Steuergera
tes angelegt. Das Testprogramm des Steuergerätes fragt lau
fend diese Eingänge ab und gibt dementsprechende Werte über
vorbestimmte Ausgänge aus. Der externe Prüfrechner erfaßt
die vom Steuergerät ausgegebenen Werte und speichert diese
in einem Speicher ab. Nach Beendigung dieses Prüfschritts
werden die während des ersten Teils des Prüfschritts einge
lesenen Eingangswerte an den externen Prüfrechner übermit
telt. Der externe Prüfrechner vergleicht die übermittelten
Werte mit vorgegebenen Sollwerten. Auch die an den Ausgängen
abgefragten Werte werden vom externen Prüfrechner überprüft.
Die Prüfung kann in mehreren Prüfschritten stattfinden. Je
der Prüfschritt wird mit Hilfe von Handshake-Signalen ge
steuert.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
eine vollständige Prüfung der Steuergerät-Hardware in der
Fertigung in möglichst kurzer Zeit ermöglicht wird. Weiter
hin vorteilhaft ist, daß das Prüfverfahren sehr flexibel
ist. Dadurch, daß zur Erfassung eines oder mehrerer Ein
gangssignale und/oder für die Abgabe eines oder mehrerer
Ausgangssignale von dem externen Prüfgerät jeweils eine lo
gische Adresse übermittelt wird, kann der Prüfablauf leicht
geändert werden und an veränderte Prüfvorschriften angepaßt
werden. Weiterhin vorteilhaft ist, daß der Prüfablauf unab
hängig von der Anwendersoftware in dem Steuergerät abläuft
und sich auf einen Hardwaretest des Steuergerätes be
schränkt. Dadurch ist der Prüfablauf sehr schnell, weil z. B.
keine Filterzeiten abgewartet werden müssen, wie es teil
weise in der Anwendersoftware der Fall ist. Weiterhin vor
teilhaft ist, daß die Eingangsgrößen bei einem Prüfschritt
wertemäßig direkt abgelesen werden und über die serielle
Schnittstelle dem Testrechner übermittelt werden. Dadurch
geben die Prüfergebnisse direkt Auskunft über zu reparie
rende Teile des Steuergerätes.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich. Die Übermitt
lung einer logischen Adresse von dem Prüfgerät zu dem
Steuergerät wirkt wie ein Funktionsschalter. Vorteilhafte
Funktionen, die nach Übermittlung einer logischen Adresse
ausgelöst werden, sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Weiterhin vorteilhaft ist, daß für die Kommunikation zwi
schen Testrechner und Steuergerät ein serielles Datenüber
tragungsprotokoll verwendet wird, bei dem der Kommunika
tionsrahmen lediglich durch ein Startbit, acht Datenbits und
ein Stoppbit gebildet wird. Das Datenübertragungsprotokoll
ist damit sehr einfach ausgebildet. Es wird auf besondere
Maßnahmen zur Absicherung der Datenübertragung verzichtet.
Auch besondere vorgeschaltete Informationen, wie z. B.
Adreßangaben und Prioritätsangaben, Angaben die für die Bus
arbitrierung verwendet werden, etc. werden nicht benutzt.
Die Datenübertragung ist damit unabhängig von einem even
tuell im Steuergerät abgelegten Diagnoseprotokoll, das für
die Werkstattdiagnose gedacht ist. Gegenüber diesem Dia
gnoseprotokoll kann auch die Datenübertragungsrate erhöht
sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 ein grobes Blockschaltbild der
Prüfvorrichtung; Fig. 2 ein grobes Blockschaltbild eines
typischen Kraftfahrzeug-Steuergerätes; Fig. 3 eine Auf
listung der logischen Adressen zur Prüfung des Kraft fahr
zeug-Steuergerätes und deren Funktionsangabe; Fig. 4 ein
Struktogramm für ein Teilprogramm des Testprogramms im
Kraftfahrzeug-Steuergerät und Fig. 5 einen typischen Kommu
nikationsrahmen, der für die Datenübertragung zwischen
Kraftfahrzeug-Steuergerät und Prüfrechner verwendet wird.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 ein zu prüfendes
Steuergerät. Die Eingänge 13 des Steuergerätes 10 sind über
entsprechende Verbindungsleitungen mit einer Simulations-
und Meßeinrichtung 12 verbunden. Die Ausgänge 14 des Steuer
gerätes 10 sind ebenfalls über entsprechende Verbindungs
leitungen mit der Simulations- und Meßeinrichtung 12 verbun
den. Das Steuergerät 10 ist über eine serielle Datenüber
tragungsleitung 15 mit einem externen Prüfrechner 11 verbun
den. Prüfrechner 11 und Simulations- und Meßeinrichtung 12
sind über einen Steuerbus 16 miteinander verbunden. Die
Simulations- und Meßeinrichtung 12 beinhaltet übliche Meßge
räte, wie Digitalvoltmeter, Rechteckgeneratoren, Frequenz
zähler usw. Mit Hilfe der Simulations- und Meßeinrichtung
können an die Eingänge 13 des Steuergerätes 10 sowohl
statische Prüfsignale, wie auch alternierende Prüfsignale
angelegt werden. Mit Hilfe der Meßgeräte der Simulations-
und Meßeinrichtung 12 können vom Steuergerät über die Aus
gänge 14 bereitgestellte Ausgangssignale erfaßt werden. Die
Simulations- und Meßeinrichtung wird von dem Prüfrechner 11
gesteuert. Der Prüfrechner 11 kann als herkömmlicher Perso
nalcomputer ausgebildet sein. Der Prüfrechner 11 steuert den
Test des Steuergerätes 10. Der Test des Steuergerätes 10
wird am Bandende der Produktion des Steuergerätes 10 durch
geführt. Das Steuergerät 10 kann ein beliebiges Kraftfahr
zeug-Steuergerät, insbesondere ein Getriebe-Steuergerät,
sein.
In Fig. 2 ist der Aufbau eines Steuergerätes 10 grob darge
stellt. Mit der Bezugszahl 20 ist der Mikrorechner des
Steuergerätes 10 bezeichnet. Das Steuergerät 10 weist außer
dem einen Schreib-/Lese-Speicher 22 und einen Nur-Lese-
Speicher 21 auf. Als Ein-/Ausgabe-Schaltkreise sind ver
schiedene Bauteile im Steuergerät 10 enthalten. Mit der Be
zugszahl 23 ist ein A/D-Wandler bezeichnet. Der A/D-Wandler
23 weist zwei Eingangskanäle ADC1 und ADC2 auf. Mit der Be
zugszahl 24 ist ein Eingabe-Port des Steuergerätes 10 be
zeichnet. Der Eingabe-Port weist vier Registerplätze auf,
jeder Registerplatz ist mit einem der Eingänge S1 bis S4
verknüpft. Mit der Bezugszahl 25 ist ein Timer/Counter-Bau
stein des Steuergerätes bezeichnet. Der Timer/Counter-Bau
stein 25 weist einen Eingang F1 auf.
Als Ausgabe-Schaltkreise sind in dem Steuergerät ein Aus
gabe-Register 27 und ein Ausgabe-Port 26 vorgesehen. Über
den Ausgabe-Port 26 können die Schaltsignale S5 bis S8 aus
gegeben werden. An das Ausgaberegister 27 sind die drei
Treiberstufen 28 bis 30 angeschlossen. Über die Ausgänge L1
bis L3 der Treiberstufen 28 bis 30 können Aktuatoren, wie
Zündspulen, Einspritzventile, Magnetventile, etc. ange
steuert werden. Weiterhin weist das Steuergerät 10 eine
serielle Schnittstelle 32 auf. An die serielle Schnittstelle
32 ist die serielle Datenübertragungsleistung 15 anschließ
bar. Die Ein-/Ausgabe-Schaltkreise 23 bis 27, die serielle
Schnittstelle 32, der Mikrorechner 20, und die Speicherbau
steine 21 und 22 sind über einen Adress-/Daten-/Steuer-Bus
31 miteinander verbunden.
Der Ablauf der Prüfung wird anhand der Fig. 3 und 4 näher
erläutert. Nachdem das Steuergerät 10 mit der Simulations-
und Meßeinrichtung 12 und dem Prüfrechner 11, wie in Fig. 1
dargestellt, verbunden wurde, baut der Prüfrechner 11 nach
dem Start seines Prüfprogramms die Kommunikation mit dem
Steuergerät 10 über den seriellen Bus 15 auf. Im Nur-Lese-
Speicher 21 des Steuergerätes 10 ist außer dem Programm für
die Bandendeprüfung auch ein Diagnoseprogramm für die
Onboard-Diagnose vorgesehen. Darin ist auch ein Diagnose
protokoll abgespeichert, nach dem die Kommunikation mit
einem über den seriellen Datenübertragungsbus anschließbaren
Diagnosetester stattfindet. Die Datenübertragung findet
gemäß Isonorm 9141 statt. Nachdem die Kommunikation mit dem
Steuergerät 10 aufgebaut wurde, sendet der Prüfrechner 11
ein Codewort zu dem Steuergerät 10, mit dem es das Steuer
gerät 10 zum Start seines Testprogramms aufruft. Das Steuer
gerät 10 startet dann die Abarbeitung des Testprogramms für
die Bandendeprüfung. Um einen ungewollten Einstieg in dieses
Testprogramm zu verhindern, kann es vorgesehen sein, daß
über die Simulations- und Meßeinrichtung 12 vor dem Aufruf
des Testprogramms durch den Prüfrechner 11 an bestimmte Ein
gänge 13 des Steuergerätes 10 unplausible Werte angelegt
werden. Nur wenn diese im normalen Nutzbetrieb des Steuer
gerätes nicht vorkommenden Signale anliegen, wird das Test
programm für die Bandendeprüfung gestartet. Nach dem Start
des Testprogramms für die Bandendeprüfung wird ein von dem
Diagnoseprotokoll gemäß Isonorm 9141 abweichendes Kommuni
kationsprotokoll für die Datenübertragung zwischen Steuer
gerät 10 und Prüfrechner 11 benutzt.
Der Kommunikationsrahmen dieses Kommunikationsprotokolls ist
in Fig. 5 dargestellt. Er besteht lediglich aus einem
Startbit, acht Datenbits und einem Stopbit. Die Datenüber
tragungsrate wird zweckmäßigerweise auf den vorhandenen
Steuergeräterechner 20 und den externen Prüfrechner 11 abge
stimmt.
Die Prüfung des Steuergerätes findet dann in zwei Prüf
schritten statt. In dem ersten Prüfschritt steuert der
externe Prüfrechner 11 die Simulations- und Meßeinrichtung
12 so an, daß an den Eingängen 13 des Steuergerätes 10
jeweils bestimmte Prüfsignale angelegt sind. Auf die Ein
gänge ADC1 und ADC2 des Steuergerätes werden dabei spezi
fische Spannungswerte gelegt. An die Eingänge S1 bis S4
werden hingegen statische digitale Signale angelegt. An den
Eingang S1 wird ein alternierendes Signal, z. B. ein Recht
ecksignal mit bestimmter Frequenz und vorgegebenem Tastver
hältnis angelegt. Nachdem die Hilfssignale eingestellt sind,
fordert der Prüfrechner 11 das Steuergerät 10 durch Übersen
dung des hexadezimalen Befehlswortes 01hex dazu auf, den
Input-Port 24 einzulesen. Nachdem das Befehlswort 01hex vom
Steuergerät 10 empfangen wurde, ruft es den zugeordneten
Programmteil zur Erfassung des Input-Port 24 auf. Der Mikro
rechner 20 liest den Input-Port aus und übermittelt das Er
gebnis anschließend über die serielle Schnittstelle 32 zu
dem externen Prüfrechner 11. Anschließend wird von dem Prüf
rechner 11 das Befehlswort 02hex zu dem Steuergerät 10
gesendet. Durch dieses Befehlswort ruft das Steuergerät 10
ein Programmteil auf, in dem der Analogwert am Eingang ADC1
des A/D-Wandlers 23 digital gewandelt wird. Das Ergebnis der
Analog/Digital-Wandlung wird anschließend über die serielle
Schnittstelle 32 zu dem Prüfrechner 11 ausgegeben. Danach
sendet der Prüfrechner 11 das Befehlswort 03hex über die
serielle Datenübertragungsleitung 15 zu dem Steuergerät 10.
Durch den Empfang dieses Befehlswortes wird im Testprogramm
des Steuergerätes 10 ein Programmteil aufgerufen, der den
Analogwert am Eingang ADC2 erfaßt und anschließend zu dem
externen Prüfrechner 11 übermittelt. Anschließend sendet der
Prüfrechner 11 das Befehlswort 04hex zu dem Steuergerät 10.
Nach dem Empfang dieses Befehlswortes wird ein Programmteil
aufgerufen, der die Frequenz und das Tastverhältnis des an
dem Eingang F1 anliegenden Signals erfaßt.
Dieser Programmteil ist in Fig. 4 dargestellt. Nach dem
Start dieses Programmteils im Programmschritt 40 wartet der
Mikrorechner in Abfrage 41 auf das Auftreten einer anstei
genden Flanke des an dem Eingang F1 anliegenden Rechteck
signals. Wenn die ansteigende Flanke erkannt wird, wird ein
Zeitzähler in dem Timer/Counter-Baustein 25 gestartet. Dies
geschieht im Programmschritt 42. Anschließend wartet der
Rechner 20 auf eine abfallende Flanke an dem Eingang F1.
Wird die Flanke detektiert, so wird im Programmschritt 44
der aktuelle Zählerstand des Zeitzählers ausgelesen und auf
einem Speicherplatz im Timer/Counter-Baustein 25 oder auf
einem Speicherplatz im Schreib/Lese-Speicher 22 abgelegt.
Anschließend wartet das Programm in Abfrage 45 erneut auf
eine ansteigende Flanke am Eingang F1. Sobald dieses Flanke
detektiert wird, wird im Programmschritt 46 der Zeitzähler
im Timer/Counter-Baustein 25 gestoppt. Ebenfalls wird in
diesem Programmschritt der aktuelle Zeitzähler-Stand auf
einem Speicherplatz im Timer/Counter-Baustein 25 oder auf
einem Speicherplatz im Schreib/Lese-Speicher 22 abgelegt. Im
Programmschritt 47 werden die erfaßten Zeitzähler-Stände zu
dem externen Prüfrechner 11 übermittelt. Der externe Prüf
rechner 11 kann aus den ermittelten Werten die Frequenz und
auch das Tastverhältnis des an dem Eingang F1 anliegenden
Signals berechnen und mit vorgegebenen Werten vergleichen.
Im Programmschritt 48 ist das beschriebene Teilprogramm
beendet.
Nach diesem Programmteil findet der zweite Prüfschritt
statt. In diesem Programmteil werden die Ausgänge 14 des
Steuergerätes 10 überprüft. Dazu übermittelt der Prüfrechner
11 zuerst das Befehlswort 05hex an das Steuergerät 10. Nach
Empfang dieses Befehlsworts wird ein Programmteil im Test
programm des Steuergerätes 10 aufgerufen, der auf den Aus
gangs-Port 26 den Binärwert % 1111 einschreibt. Hierdurch
werden sämtliche Ausgänge S1 bis S8 auf High-Potential
geschaltet. Mit Hilfe der Simulations- und Meßeinrichtung 12
werden die ausgegebenen Werte am Ausgangs-Port 26 erfaßt und
ein dementsprechendes Ergebnis an den Prüfrechner 11
übermittelt. Anschließend sendet der Prüfrechner 11 das
Befehlswort 06hex an das Steuergerät 10. Durch dieses
Befehlswort wird ein Programmteil aufgerufen, durch den in
das Ausgabe-Register 27 der Wert % 0010 eingetragen wird.
Hierdurch wird der Treiber 30 angesteuert und es müßte am
Ausgang L3 ein dementsprechendes Signal anliegen. Die
Signale von den Ausgängen L1 bis L3 werden von der
Simulations- und Meßeinrichtung 12 erfaßt und das Ergebnis
wird ebenfalls wieder an den Prüfrechner 11 übermittelt. Als
nächstes sendet der Prüfrechner 11 das Befehlswort 07hex an
das Steuergerät 10. Hierdurch wird ein Programmteil
aufgerufen, der in das Ausgabe-Register 27 den Binärwert %
0100 einschreibt. Hierdurch wird die Treiberstufe 29
angesteuert. Das entsprechende Meßergebnis für die Ausgänge
L1 bis L3 wird wieder an den Prüfrechner 11 übermittelt.
Anschließend übermittelt der Prüfrechner 11 das Befehlswort
08hex an das Steuergerät 10. Hierdurch wird ein Programmteil
aufgerufen, der in das Ausgaberegister 27 den Binärwert %
1000 einträgt. Damit wird Endstufe 28 angesteuert. Die
Simulations- und Meßeinrichtung 12 erfaßt erneut die
Ausgänge L1 bis L3 und übermittelt das Meßergebnis an den
Prüfrechner 11.
Die in dem Prüfrechner 11 abgespeicherten Testergebnisse
werden jetzt mit den ebenfalls im Prüfrechner 11 vorge
sehenen Sollwerten verglichen. Entsprechend dieses Verglei
ches wird entweder eine OK-Meldung ausgegeben oder aber es
werden die erkannten Abweichungen detailliert angezeigt. Bei
einem erkannten Fehler wird das entsprechende Steuergerät
aus der Serienfertigung entnommen. Die Prüfergebnisse können
auch ausgedruckt werden, so daß das als fehlerhaft erkannte
Steuergerät zusammen mit dem Prüfprotokoll zur Nachbesserung
gegeben werden kann.
Das Prüfverfahren ist nicht auf das hier beschriebene Aus
führungsbeispiel beschränkt. So ist es auch möglich, daß bei
der Erfassung der Eingangssignale nicht jedes Mal nach Er
fassung eines Eingangs-Ports bzw. eines Eingangssignals das
dementsprechende Ergebnis an den Prüfrechner 11 übermittelt
wird, sondern daß statt dessen die Ergebnisse zuerst im
Schreib/Lese-Speicher 22 des Steuergerätes 10 abgelegt
werden und anschließend zusammengefaßt in einem Block an den
Prüfrechner 10 übermittelt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Prüfung eines Steuergerätes, insbesondere
Kraftfahrzeug-Steuergerätes, wobei gesteuert durch einen
externen Prüfrechner über eine Simulations- und Meßeinrich
tung Eingangssignale an das Steuergerät angelegt werden, die
Eingangssignale von dem Steuergerät erfaßt werden und an den
Prüfrechner ausgegeben werden, und wobei vom Prüfrechner dem
Steuergerät Werte vorgegeben werden, die zur Abgabe von ent
sprechenden Ausgangssignalen auffordern, wobei die Ausgangs
signale von der Simulations- und Meßeinrichtung erfaßt
werden und an den Prüfrechner übermittelt werden, wobei die
erfaßten Eingangssignale und Ausgangssignale vom Prüfrechner
auf Richtigkeit überprüft werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassung eines oder mehrerer Eingangssignale
und/oder die Abgabe eines oder mehrerer Ausgangssignale von
dem Prüfrechner (11) durch Übermittlung einer logischen
Adresse angefordert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch den Empfang einer logischen Adresse im Testprogramm
des Steuergerätes (10) ein Programmteil aufgerufen wird, der
mindestens einen der logischen Adresse zugeordneten
Register- oder Speicherplatz (24), auf dem insbesondere eine
Eingangsgröße des Steuergerätes (10) abgespeichert ist, aus
liest.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch den Empfang einer logischen Adresse im Testprogramm
des Steuergerätes (10) ein Programmteil aufgerufen wird, der
auf mindestens einen der logischen Adresse zugeordneten Re
gister- oder Speicherplatz, auf dem insbesondere eine Aus
gangsgröße (26) des Steuergerätes (10) abgespeichert wird,
einen der logischen Adresse zugeordneten Binärwert ablegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch den Empfang einer logischen Adresse im Testprogramm
des Steuergerätes ein Programmteil aufgerufen wird, der das
Eingangssignal eines der logischen Adresse zugeordneten Ein
gangs (F1) hinsichtlich Frequenz und/oder Tastverhältnis er
faßt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch den Empfang einer logischen Adresse im Testprogramm
des Steuergerätes (10) ein Programmteil aufgerufen wird, der
den Spannungswert eines der logischen Adresse zugeordneten
Analog-Eingangs (ADC1, ADC2) des Steuergerätes (10) erfaßt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß für die Kommunikation zwischen
Prüfrechner (11) und Steuergerät (10) ein serielles Daten
übertragungsprotokoll verwendet wird, bei dem der Kommunika
tionsrahmen durch ein Startbit (50), eine Anzahl von Daten
bits (51) und ein Stopbit (52) gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102149 DE19502149C1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Verfahren zur Prüfung von Steuergeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102149 DE19502149C1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Verfahren zur Prüfung von Steuergeräten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502149C1 true DE19502149C1 (de) | 1996-03-21 |
Family
ID=7752232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102149 Expired - Fee Related DE19502149C1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Verfahren zur Prüfung von Steuergeräten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19502149C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN116991149A (zh) * | 2023-09-28 | 2023-11-03 | 山西磊源电器有限责任公司 | 一种费控产品检验方法、装置、电子设备及存储介质 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4121637A1 (de) * | 1991-06-29 | 1993-01-14 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur pruefung von steuergeraeten |
-
1995
- 1995-01-25 DE DE1995102149 patent/DE19502149C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN116991149B (zh) * | 2023-09-28 | 2023-12-08 | 山西磊源电器有限责任公司 | 一种费控产品检验方法、装置、电子设备及存储介质 |
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---|---|---|---|
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