DE4117740C1 - Friction face damping lining for thin-wall component - which carries platelets, each with foot protruding transversely to flat side - Google Patents
Friction face damping lining for thin-wall component - which carries platelets, each with foot protruding transversely to flat sideInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reibflächen-Dämpfungsbelag für die Oberfläche
eines dünnwandigen Bauteiles gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1, wie er aus der DE-OS 30 13 861 als bekannt hervor
geht.
Der in der DE-OS 30 13 861 offenbarte Reibflächen-Dämpfungsbelag für die
Oberfläche eines dünnwandigen Bauteiles, insbesondere für Ka
rosseriebauteile, weist mehrere an dem Bauteil befestigte
Plättchen auf, die flächendeckend in mehreren Lagen zueinander
versetzt und unter Reibung beweglich zueinander angeordnet
sind. Zwischen den Plättchen, deren Randbereiche sich gegen
seitig überlappen, sind Zwischenlagen angeordnet, die die bei
einer Relativbewegung der Plättchen zueinander auftretende
Reibung in Wärme umwandeln. Soll mit dem gattungsgemäß zugrun
degelegten Dämpfungsbelag beispielsweise ein Karosseriebauteil
wirkungsvoll schallgedämpft werden, so erfordert dies mehrere
Lagen übereinander. Dieser mehrlagige Dämpfungsbelag erfordert
jedoch eine aufwendige Konstruktion und ist somit eine teure
Lösung. Ferner ergibt sich durch die hohe Anzahl der Platten-
und Zwischenlagen ein höheres Gewicht, was insbesondere beim
Automobilbau vermieden werden soll.
Die DE-OS 39 03 227 betrifft einen Reibflächen-Dämpfer, der im
wesentlichen aus zwei durch eine Zwischenlage miteinander ver
bundenen ebenen Platten besteht. Die erste Platte des Reibflä
chendämpfers ist entweder mit der zu dämpfenden Oberfläche
entweder fest verbunden oder wird durch das Blech der zu dämp
fenden Oberfläche selbst gebildet. Die Zwischenlage wird durch
Abstandshalter gebildet, die mit der ersten Platte fest ver
bunden sind und in Richtung der Flächennormalen der zu dämp
fenden Oberfläche abragen. Die Abstandshalter weisen auf ihrer
gegenüberliegenden Seite die zweite Platte, die als Reibplatte
fungiert, auf, wobei die zweite Platte über die Abstandshalter
durch äußere Maßnahmen auf die erste Platte gepreßt wird und
gegenüber der ersten Platte einen längsverschieblichen Frei
heitsgrad aufweist. Ein solcher Dämpfer ist jedoch, da immer
die erste auf die zweite Platte angepreßt werden muß und weil
entsprechende Einrichtungen zum Aufbringen dieser Anpreßkraft
vielfältig in der Platte integriert sein müssen, im Aufbau
kompliziert und teuer.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäß zugrunde
gelegten Reibflächen-Dämpfungsbelag dahingehend weiterzuentwickeln, daß er
einfacher und billiger herzustellen ist und bei einem geringe
ren Gewicht dennoch gute Dämpfungseigenschaften aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Reibflächen-Dämpfungsbelag mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Durch die
zweilagige Anordnung der Plättchen mit Abstand zum Bauteil und
deren ortsfeste Anordnung ihres quer zu ihrer Flachseite abra
genden Fußes an dem dünnwandigen Bauteil, werden die Plättchen
bei einer Durchwölbung des Bauteiles in ihren Überlappungsbe
reichen gegeneinander bewegt. Da aber diese Durchwölbung einen
größeren Weg und damit innerhalb der gleichen Zeit eine größere
Geschwindigkeit bedeutet und ferner die Reibung u. a. eine
Funktion der Geschwindigkeit ist, ist die Reibung im Überlap
pungsbereich von genügender Größe, um eine starke Überwölbung
des Bauteiles zu verhindern und damit eine Dämpfung zu ver
wirklichen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen entnehmbar, wobei bei manchen Ausführungsformen
auch eine Kombination der in den Ansprüchen aufgeführten Merk
male von Vorteil ist. Im übrigen wird die Erfindung anhand
eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles im
folgenden erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 die Aufsicht auf einen Ausschnitt des auf einem
Bauteil befestigten Dämpfungsbelages,
Fig. 2 den Querschnitt durch das Bauteil und dem Dämm
belag entlang der Linie II-II und
Fig. 3 den Querschnitt nach Fig. 2 in gewölbtem Zustand.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt auf eine rückwärtige Seite eines
dünnwandigen Bauteiles 4 mit dazu ortsfest angebrachten
Plättchen 1, 1′ dargestellt. Die Plättchen 1, 1′, an denen je
weils ein quer zu ihrer Flachseite 2 abragender und mit dem
Bauteil verbundener Fuß angeordnet ist, weisen eine Grundfläche
auf, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel quadratisch
ist, die aber bei anderer insbesondere hexagonal angeordneter
Rasterung beispielsweise sechseckig oder rund sein kann. An
jeder Ecke wird ein jedes der Plättchen 1 der einen Lage von
seinem benachbarten Plättchen 1′ der anderen Lage überlappt.
Somit weist jedes der Plättchen 1, 1′, das sich nicht am Rand
des von ihnen gebildeten Dämpfungsbelages befindet, vier ge
genseitige Überlappungsbereiche 5 auf. Jeweils vier Füße 3 ei
nes Plättchens einer Lage ergeben eine quadratische Grundflä
che, in deren Mitte ein Fuß 3′ eines der anderen Lage zugeord
neten und sich mit diesen Plättchen 1 überlappenden Plättchen
1′ der anderen Lage angeordnet ist, so daß die Plättchen 1, 1′
in zwei Lagen und parallel zueinander angeordnet sind. Diese
auf Lücke-Anordnung ausgebildete Plättchenstruktur des Dämp
fungsbelages kann erfindungsgemäß auch durch einen Dämpfungs
belag ersetzt werden, dessen Plättchen wie die Schindeln eines
Daches zueinander angeordnet sind. Im Überlappungsbereich 5
liegen die Plättchen 1, 1′ in vorteilhafter Weise unter Vor
spannung gegeneinander an, womit sie, da sie beweglich zuein
ander sind, bei einer solchen Relativbewegung zueinander eine
erhöhte Reibung und damit eine gute Dämpfungseigenschaft auf
weisen. Im Überlappungsbereich 5 kann ferner ein die Reibung
zwischen den Plättchen 1,1′ in Wärmeenergie umwandelnder Belag
angeordnet sein, damit die Absorption der Schwingungen erhöht
ist. Bei einer Ausbildung des Überlappungsbereiches 5 ohne
Zwischenbelag (trockene Reibung), ist es ferner möglich, je
weils benachbarte Plättchen 1,1′ aus einem anderen Material zu
fertigen, so daß der Reibungskoeziffizient zwischen diesen
beiden Plättchen 1,1′ optimiert ist. In diesem Fall einer
trockenen Reibung werden die Plättchen 1,1′ erwärmt und können
die Wärme nach den gültigen Wärmeleitungsgleichungen
abstrahlen. Hierbei ist von Vorteil, daß die abstrahlende Flä
che der jeweiligen Plättchen 1, 1′ sehr groß ist. Des weiteren
ist es bei gewissen Anwendungsfällen sinnvoll, den aus
fertigungstechnischer Sicht günstigerweise als Dom ausgebil
deten Fuß, 3, 3′ aus einem starren Material zu fertigen, damit
er sich bei einer Biegebewegung des Bauteiles 4 relativ zu
diesem möglichst wenig bzw. gar nicht bewegt. Die Plättchen 1,
1′ hingegen können in diesem Fall im Hinblick auf optimale
Reibungskoeffizienten aus einem anderen Material gefertigt
sein. Im vorliegenden Fall sind die Plättchen 1, 1′ und ihr
jeweiliger Fuß 3, 3′ jedoch aus einem einzigen Material
monolytisch gefertigt. Dies ist insbesondere für die Fertigung
dieser Plättchen günstig, da hierbei der Stückpreis gering ist.
Wie in Fig. 2 und 3 ersichtlich, weisen die auf dem Bauteil 4
angeordneten Plättchen 1, 1′ einen einem umgekehrten großen
Omega ähnlichen Querschnitt auf, wobei der Dom bzw. die Füße 3,
3′ den Körper des Omegas und die Plättchen 1,1′ die Schenkel
des Omegas bilden. Wird ein solches Bauteil 4 nun zu Schwin
gungen erregt, so wölbt sich dieses durch. Bei einer Durchwöl
bung des Bauteiles 4 in Richtung der Plättchen 1,1′ ist jedoch
die Relativbewegung zwischen benachbarten Plättchen 1, 1′ auf
grund des Bogensatzes betragsmäßig größer als die des Bauteiles
4. Da aber unter anderem die dissipative Energie bezüglich der
Reibung eine Funktion der Geschwindigkeit ist, wird hierbei der
das Bauteil 4 erregenden Schwingung Energie entzogen, womit das
Bauteil 4 bedämpft ist. Diese der Schwingung in Form von
dissipativer Energie entzogene Erregerenergie wird bei der
Reibung in Wärme umgewandelt und von den Plättchen abgestrahlt.
Wie leicht ersichtlich, kann der Dämpfungskoeffizient der
Plättchen 1, 1′ über die Höhe ihres jeweiligen Fußes 3, 3′ be
einflußt werden. Eine erfindungsgemäße Ausbildung eines Dämp
fungsbelages ist insbesondere beim Karosseriebau bei Fahrzeugen
günstig, da hierbei ein gutes Dämpfungs/
Masseverhältnis erreicht wird. Ferner sind die Plättchen 1,1,
einfach zu fertigen und auf dem Bauteil 4, beispielsweise durch
Klebung, ortsfest zu befestigen.
Claims (6)
1. Reibflächen-Dämpfungsbelag für die Oberfläche eines dünnwandigen Bau
teiles, insbesondere für ein Karosseriebauteil, mit an dem
Bauteil befestigten Plättchen, die flächendeckend in zwei Lagen
zueinander versetzt und unter Reibung beweglich zueinander an
geordnet sind, wobei sich im Querschnitt quer zur Flachseite
des Bauteiles die Randbereiche eines jeden Plättchens mit dem
jeweiligen Randbereich eines jeden benachbarten Plättchens reibend
überlappen,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Plättchen (1, 1′) ein quer zu ihrer Flachseite (2)
abragender Fuß (3, 3′) angeordnet ist, der mit dem Bauteil (4)
verbunden ist, so daß die Plättchen (1, 1′) mit Abstand zum
Bauteil (4) angeordnet sind.
2. Reibflächen-Dämpfungsbelag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plättchen (1, 1′) und ihr Fuß (3, 3′) monolytisch aus
gebildet sind.
3. Reibflächen-Dämpfungsbelag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Plättchen (1, 1′) als Fuß (3, 3′) ein Dom ange
ordnet ist, und daß die Plättchen (1, 1′) einen einem umge
kehrten großen Omega ähnlichen Querschnitt aufweisen.
4. Reibflächen-Dämpfungsbelag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte, sich überlappende Plättchen (1, 1′) aus un
terschiedlichem Werkstoff bestehen.
5. Reibflächen-Dämpfungsbelag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die überlappten Randbereiche (Überlappungsbereich 5) der
Plättchen (1, 1′) als sich gegenseitig unmittelbar, d. h. ohne
gesonderte Zwischenlage, reibend berühren.
6. Reibflächen-Dämpfungsbelag nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktflächen im Überlappungsbereich (5) unter Vor
spannung aneinander anliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117740 DE4117740C1 (en) | 1991-05-30 | 1991-05-30 | Friction face damping lining for thin-wall component - which carries platelets, each with foot protruding transversely to flat side |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914117740 DE4117740C1 (en) | 1991-05-30 | 1991-05-30 | Friction face damping lining for thin-wall component - which carries platelets, each with foot protruding transversely to flat side |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117740C1 true DE4117740C1 (en) | 1992-07-16 |
Family
ID=6432804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914117740 Expired - Fee Related DE4117740C1 (en) | 1991-05-30 | 1991-05-30 | Friction face damping lining for thin-wall component - which carries platelets, each with foot protruding transversely to flat side |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4117740C1 (de) |
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-
1991
- 1991-05-30 DE DE19914117740 patent/DE4117740C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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