DE4116651A1 - Arbeitszylinder - Google Patents
ArbeitszylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitszylinder, mit einem Zylinder
rohr, in dem ein mit einem Dauermagneten versehener Kolben
verschiebbar angeordnet ist, und mit einem mittels einer Be
festigungseinrichtung außerhalb des Zylinderrohrs im Bereich
dessen Außenumfanges angeordneten, durch das Magnetfeld des
Dauermagneten berührungslos betätigbaren Sensor, zum Beispiel
in Gestalt eines Reed-Schalters.
Derartige Arbeitszylinder werden verwendet, wenn im Betrieb
gewisse Positionen des Kolbens oder einer an diesem angebrachten
Kolbenstange erfaßt werden sollen. Der Kolben trägt insbesondere
im Bereich seines Außenumfanges einen Dauermagneten, der vor
zugsweise als Magnetring ausgestaltet ist. Der außen angeordnete
Sensor ist magnetfeldempfindlich und gibt ein Signal ab, wenn
ein Magnetfeld gewisser Stärke auf ihn einwirkt. Sobald demnach
der mit dem Kolben mitbewegbar verbundene Dauermagnet im Rahmen
der Kolbenbewegung in den Bereich radial innerhalb des magnet
feldempfindlichen Bereiches des Sensors gelangt, wird selbiger
berührungslos betätigt. Das somit entstandene Signal kann zur
Umsteuerung des Arbeitszylinders oder zur Ansteuerung anderer
Arbeitseinheiten verwendet werden. Sensoren dieser Art sind
insbesondere als sogenannte Reed-Schalter ausgebildet und
werden auch als Näherungsschalter bezeichnet.
Zugunsten der Genauigkeit der Sensorbetätigung ist eine möglichst
nahe Anordnung des Sensors am Zylinderrohr angestrebt. Der
Sensor wird regelmäßig mit einer geeigneten Befestigungsein
richtung unmittelbar am Außenumfang des Zylinderrohrs angebracht.
Dabei sind normalerweise Möglichkeiten zur Einstellung der
Axiallage des Sensors mit Bezug zum Zylinderrohr vorgesehen.
Infolge örtlicher Gegebenheiten ist jedoch oftmals die Anordnung
des Sensors direkt am Zylinderrohr nicht möglich. Dies bei
spielsweise bei Arbeitszylindern mit sehr kurzem Zylinderrohr,
sogenannten Kurhubzylindern, bei denen mindestens ein Zylinder
deckel das Zylinderrohr radial überragt und eine sogenannte
Deckelstufe bildet. Um eine exakte Erfassung der Endlage des
Kolbens zu ermöglichen, müßte der Sensor ein Stück weit axial
über das Zylinderrohr hinausragen und eine Position einnehmen,
die angesichts des vorhandenen Zylinderdeckels nicht realisier
bar ist. Um diesen Mangel abzustellen, hat man bereits versucht,
das Zylinderrohr durch ein Zwischenstück zu verlängern. Die
sich dadurch einstellende größere Baulänge des Arbeitszylinders
ist allerdings in den meisten Fällen nicht tolerierbar, ferner
ist der Herstellungs- und Montageaufwand relativ groß und
letztlich entsprechen derartige Arbeitszylinder nicht mehr
der Norm.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Arbeitszylinder
zu schaffen, der eine präzise Kolbenpositionserfassung auch in
solchen Fällen ermöglicht, in denen der Sensor nicht unmittel
bar am Zylinderrohr aufgesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Sensor mit Abstand
zum Außenumfang des Zylinderrohrs angeordnet ist und daß im
Bereich zwischen dem Sensor und dem Zylinderrohr eine Magnet
feld-Leiteinrichtung angeordnet ist.
Auf diese Weise ist also vorgesehen, den Sensor bewußt mit
radial gemessenem Abstand zum Außenumfang des Zylinderrohrs
anzuordnen. Im Falle seiner Befestigung am Ende des Zylinder
rohres kann der Sensor somit teilweise in den Bereich seitlich
neben des dort vorhandenen Zylinderdeckels ragen , so daß sein
magnetfeldempfindlicher Bereich in beliebiger Axialposition
mit Bezug zum Zylinderrohr anordenbar ist. Damit dennoch die
Genauigkeit der Sensorbetätigung optimal bleibt, ist eine Leit
einrichtung vorgesehen, die wenigstens einen Teil des vom
Dauermagneten ausgesandten Magnetfeldes bzw. einen Teil dessen
Kraftlinien unter Überbrückung des Abstandes zwischen Zylinder
rohr und Sensor zu letzterem lenkt. Auf diese Weise wird der
zwischen Sensor und Zylinderrohr vorhandene Luftspalt wirksam
überbrückt. Ohne Vergrößerung des Bauvolumens des kolbenseitigen
Dauermagneten läßt sich somit unter Beibehaltung der Normmaße
des Arbeitszylinders eine optimale Schaltgenauigkeit erzielen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen aufgeführt.
Vorteilhafterweise besteht die Leiteinrichtung aus mindestens
einem blechartigen, sich zwischen Zylinderrohr und Sensor
erstreckenden Leitteil, durch das Kraftlinien des Magnetfeldes
des Dauermagneten bei Annäherung an oder Erreichen der zu
detektierenden Position gezielt zum Sensor geleitet werden.
Die Leiteinrichtung besteht zweckmäßigerweise aus weichmagneti
schem Material, was eine hohe Empfindlichkeit für das Magnet
feld des Dauermagneten zur Folge hat und außerdem bewirkt, daß
der Sensor beim Entfernen des Dauermagneten problemlos in den
unbetätigten Schaltzustand zurückfällt.
Um eine Beeinflussung durch das Material der Befestigungsein
richtung auszuschließen, ist insbesondere vorgesehen, die Leit
einrichtung aus weichmagnetischerem Material als die Befesti
gungseinrichtung auszubilden. Es ist in diesem Falle durchaus
möglich, eine Befestigungseinrichtung aus Stahl zu verwenden,
deren Materialeigenschaften eher hartmagnetisch sind.
Besteht die Leiteinrichtung aus zwei Leitteilen, die in Längs
richtung des Zylinderrohres axial beabstandet nebeneinander
angeordnet sind, dann ist dem Magnetfeld des Dauermagneten
ein praktisch geschlossener, geringen magnetischen Widerstand
aufweisender Flußkreis zur Verfügung gestellt, womit das An
sprechverhalten erneut erhöht wird. Zwischen den beiden Leit
teilen befindet sich in diesem Falle zweckmäßigerweise ein
Luftspalt oder ein Material mit weniger weichmagnetischen
Eigenschaften als die Leitteile selbst.
Vorteilhafterweise ist die Befestigungseinrichtung als Be
festigungsschelle ausgebildet, die sowohl das Zylinderrohr als
auch den Sensor haltend umgreift.
Sofern vorgesehen ist, daß das vorhandene Leitteil der Leit
einrichtung mit einander entgegengesetzten Randbereichen in an
den einander zugewandten Innenseiten der Arme der Befestigungs
schelle vorgesehene Ausnehmungen eingreift, wobei zwischen dem
Ausnehmungsgrund und mindestens einem der Randbereiche Spiel
vorhanden ist, lassen sich Zylinderrohr und Sensor ohne Be
hinderung durch das Leitteil sicher an der Befestigungsschelle
festklemmen. Es kann eine Befestigungsschelle mit nur einer
einzigen Trennstelle verwendet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzel
nen zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des Arbeitszylinders in
Seitenansicht und teilweise gemäß Schnittlinie
I-I aus Fig. 2 aufgebrochen, wobei der Sensor
nur schematisch abgebildet ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Arbeitszylinder
aus Fig. 1 entlang Schnittlinie II-II, wiederum
schematisiert und
Fig. 3 in Seitenansicht einen teilweise aufgebrochenen
Abschnitt einer weiteren Ausführungsform des
Arbeitszylinders.
Die beiden abgebildeten Arbeitszylinder 1, 1′ sind mit einem
Zylinderrohr 2 ausgestattet, an dessen beiden Stirnseiten
jeweils ein Zylinderdeckel 3, 3′ angeordnet ist. In dem somit
begrenzten Zylinderraum 4 ist ein Kolben 5 in Längsrichtung 6
des Zylinderrohres 2 axial verschiebbar angeordnet. An ihm
greift zweckmäßigerweise eine Kolbenstange 7 an, die einen der
Zylinderdeckel 3′ zur Außenseite hin durchdringt. Mindestens
eine und zweckmäßigerweise beide Arbeitskammern 8, 9, die vom
Kolben 5 im Zylinderraum 4 voneinander abgeteilt werden, sind
mit einer nicht näher dargestellten Druckmittelquelle verbind
bar, um eine hin- und/oder hergehende Bewegung des Kolbens 5
in Axialrichtung 6 zu bewirken. Beim Ausführungsbeispiel sind
entsprechende Druckmittel-Anschlußöffnungen 10 an beiden Zylinder
deckeln 3, 3′ vorgesehen. Ein derartiger Arbeitszylinder ist
dem Fachmanne hinsichtich Aufbau und Funktionsweise bereits
bekannt, so daß sich weitere Ausführungen erübrigen. Der Über
sichtlichkeit halber ist auch auf die Darstellung einer üblicher
weise zwischen Kolben 5 und Zylinderrohr 2 vorgesehenen Dichtungs
einrichtung verzichtet worden.
Der Kolben 5 trägt nunmehr einen Dauermagneten 11, der zum
Beispiel als an einer Stelle des Umfanges des Kolbens angeord
netes Dauermagnetstück ausgebildet sein kann und vorzugsweise
wie abgebildet von einem Ringmagneten gebildet ist. Er ist ins
besondere vertieft in einer umlaufenden nutartigen Vertiefung
15 in den Außenumfang 16 des Kolbens 5 eingelassen. Bei ring
artiger Ausgestaltung des Dauermagneten erübrigt sich eine
Verdrehsicherung für den Kolben 5. Wenn sich dieser axial
bewegt, wird der Dauermagnet 11 mitbewegt.
Außerhalb des Zylinderrohrs 2 ist im Bereich dessen Außenum
fanges 17 ein Sensor 18 angeordnet, der zusammen mit dem Dauer
magneten 11 zu einer Einrichtung 19 zur Erfassung der Kolben
stellung gehört. Der Sensor 18 ist von der Art, die durch ein
Magnetfeld betätigbar ist. Solche Sensoren 18 werden auch als
Näherungsschalter bezeichnet, ihre Betätigung erfolgt berührungs
los ohne mechanische Einwirkung. Beispielsweise handelt es
sich um einen sogenannten Reed-Schalter, der dem Fachmanne
bekannt ist, weshalb die Darstellung in den Figuren nur sche
matisch erfolgt. Strichpunktiert sind in Fig. 1 stellvertre
tend zwei Kontakte 20, 20′ des vorliegend als Schließer ausge
bildeten Sensors 18 angedeutet, die in dessen unbetätigtem
Zustand mit Abstand zueinander angeordnet sind. Geraten sie in
den Einflußbereich eines Magnetfelds geeigneter Stärke, so
werden sie miteinander verbunden, wodurch ein Signal entsteht
und der Sensor sich im betätigten Zustand befindet. Wird das
Magnetfeld entfernt, dann fällt der Sensor 18 in seinen unbe
tätigten Zustand zurück.
Der Sensor 18 ist mittels einer Befestigungseinrichtung 21
derart insbesondere lösbar gegenüber dem Zylinderrohr 2 befestigt,
daß sein magnetfeldempfindlicher Bereich 22 - beim Ausführungs
beispiel der Bereich der beiden Kontakte 20, 20′ - in Radial
richtung gesehen auf der Bahn des Dauermagneten 11 zu liegen
kommt, die dieser im Rahmen der Kolbenverschiebung beschreibt.
Denn dies hat zur Folge, daß der Sensor 18 dann betätigt wird,
wenn der Dauermagnet 11 im Rahmen der Kolbenbewegung dem magnet
feldempfindlichen Bereich 22 im wesentlichen radial gegenüber
liegt.
Es ist nunmehr vorgesehen, daß der Sensor 18 und damit auch
dessen magnetfeldempfindlicher Bereich 22 mit radialem Abstand
zum Außenumfang 17 des Zylinderrohres 2 angeordnet ist. Um
dennoch zu gewährleisten, daß ohne Vergrößerung des Dauermag
neten bei dessen Erreichen der zu detektierenden Kolbenposition
ein ausreichend starkes Magnetfeld zur präzisen Betätigung des
Sensors vorliegt, ist im Bereich zwischen dem Sensor 18 und
dem Zylinderrohr 2 eine Magnetfeld-Leiteinrichtung 23 angeordnet.
Sie leitet das Magnetfeld des Dauermagneten 11 zumindest teil
weise in den Bereich 22 des Sensors 18, unter gleichzeitiger
Überbrückung des zwischen Sensor 18 und Zylinderrohr 2 ansonsten
bestehenden Luftspaltes.
Die Leiteinrichtung 23 besteht zweckmäßigerweise aus mindestens
einem blechartigen, sich zwischen Zylinderrohr 2 und Sensor 18
erstreckenden Leitteil 27, wobei beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 und 2 ein solches Leitteil und beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 3 zwei solcher Leitteile 27 vorgesehen
sind. Es handelt sich insbesondere um ebene plattenförmige
Teile, die jeweils in einer rechtwinkelig zur Längsachse 6 des
Zylinderrohres 2 verlaufenden Ebene enthalten sind. Aus noch
zu erläuternden Gründen sind die beiden Leitteile 27 des Aus
führungsbeispiels gemäß Fig. 3 in Längsrichtung des Zylinder
rohres 2 beabstandet aufeinanderfolgend angeordnet und zwischen
ihnen befindet sich ein Luftspalt.
Es ist vorgesehen, daß die Leiteinrichtung 23, d. h. im vor
liegenden Falle deren Leitteile 27 aus Material mit weichmag
netischen Eigenschaften bestehen. Zusätzlich ist zweckmäßiger
weise vorgesehen, daß die Leiteinrichtung 23 berührend sowohl
am Sensor 18 als auch am Zylinderrohr 2 anliegt. Die Leitein
richtung 23 besteht also aus einem vom Feld eines Dauermagneten
leicht magnetisierbaren Material, das nach dem Entfernen des
Magnetfeldes seine magnetischen Eigenschaften zumindest größten
teils wieder verliert. Es ist damit gewährleistet, daß das
Magnetfeld des Dauermagneten 11 beim Erreichen der zu detek
tierenden Kolbenposition ohne nennenwerte Verluste in den
magnetfeldempfindlichen Bereich 22 geleitet wird, daß sich
jedoch andererseits beim Entfernen des Magnetfeldes die magne
tischen Eigenschaften der Leiteinrichtung 23, 27 unverzüglich
wieder aufheben, so daß der Sensor in den unbetätigten Zustand
zurückschalten kann.
Beim Ausführungsbeispiel wird als Befestigungseinrichtung 21
eine sowohl das Zylinderrohr 2 als auch den Sensor 18 umgreifende
Befestigungsschelle 28 eingesetzt. Sie hat einen ersten, im
wesentlichen U-förmigen Klemmabschnitt 29, in den das Zylinder
rohr 2 eingelegt ist. An die beiden Schenkel dieses ersten
Klemmabschnittes 29 schließt jeweils ein Schellenarm 30, 30′
an, die etwa in tangentialer Verlängerung an das Zylinderrohr
2 von diesem wegragen und hierbei mit Abstand zueinander angeord
net sind, wobei sich die Leiteinrichtung 23 in dem Zwischen
raum zwischen den beiden Schellenarmen 30, 30′ befindet. Der
Endbereich der beiden Schellenarme 30, 30′ ist als zweiter
Klemmabschnitt 31 ausgebildet, der den Sensor 18 klemmend
umgreift. Im Bereich beider Klemmabschnitte 29, 31 besitzt die
Befestigungsschelle 28 am Innenumfang eine Kontur, die derjenigen
des zugeordneten Zylinderrohres 2 bzw. Sensors 18 angepaßt
ist und sich über einen Umfangsabschnitt dessen erstreckt,
welcher Umfangsabschnitt vorzugsweise eine Erstreckung von
größer als 180° aufweist.
Auf der dem Zylinderrohr 2 abgewandten Seite des Sensors 18
sind die Schellenarme 30, 30′ mittels eines Klemmteiles 32 in
Gestalt einer Schraube lösbar fest zusammengespannt. Auf diese
Weise werden sowohl das Zylinderrohr 2 als auch der Sensor 18
gleichzeitig mittels eines einzigen Klemmteils 32 sicher gegen
über der Befestigungsschelle 28 fixiert. Durch leichtes Lösen
des Klemmteils 32 läßt sich der Klemmgriff etwas lockern, um
die Befestigungsschelle 28 und damit den Sensor 18 axial mit
Bezug zum Zylinderrohr 2 zu verschieben und an der gewünschten
Stelle zu positionieren.
Wie aus Fig. 2 gut zu ersehen ist, sind die beiden Schellen
arme 30, 30′ im Bereich des zweiten Klemmabschnittes 31 zweck
mäßigerweise seitlich in Umfangsrichtung des Zylinderrohres 2
abgeknickt, so daß die zwischen den Schellenarmen 30, 30′
vorhandene und vom Klemmteil 32 geschlossene Trennstelle 33 in
Richtung der Längsachse 6 gesehen seitlich neben einer Ebene
angeordnet ist, die sich axial und radial erstreckt und durch
die Zentren von sowohl des Zylinderrohres als auch des Sensors
hindurchgeht.
Damit die Leiteinrichtung 23 das Festklemmen der Befestigungs
einrichtung 21 nicht behindert, ist zweckmäßigerweise vorgesehen,
daß die Leiteinrichtung bzw. deren Leitteile 27 zwischen den
beiden Schellenarmen 30, 30′ quasi schwimmend aufgehängt sind.
Die beiden Schellenarme 30, 30′ sind mithin relativ zur Leit
einrichtung 23 im Sinne einer Vergrößerung oder Verringerung
des zwischen ihnen befindlichen Abstandes bewegbar. Beim Aus
führungsbeispiel ist dies dadurch realisiert, daß jedes vorhandene
Leitteil 27 mit einander entgegengesetzten Randbereichen 34 in
an den einander zugewandten Innenseiten der Schellenarme 30,
30′ vorgesehene nutartige Ausnehmungen 35 eintaucht. Hierbei
ist zwischen dem Grund einer jeweiligen Ausnehmung 35 und dem
zugewandten Randbereich 34 ein Spiel bzw. ein Zwischenraum
vorgesehen, der in Fig. 2 bei 36 ausgewiesen ist.
Das Zylinderrohr 2 besteht vorzugsweise aus nichtmagnetischem
oder nichtmagnetisierbarem Material, insbesondere Aluminium.
Entsprechendes gilt für die Befestigungseinrichtung, jedoch
wenigstens für deren im Bereich zwischen dem Zylinderrohr und
dem Sensor angeordnete Partie. Die Befestigungseinrichtung
kann auch aus Kunststoffmaterial bestehen. Überdies ist es
möglich, die Befestigungseinrichtung zum Beispiel aus Stahl
oder aus anderem magnetisierbarem, jedoch insbesondere nicht
dauermagnetischem Material auszubilden, wobei jedoch Voraussetzung
ist, daß die Leiteinrichtung 23 aus weichmagnetischerem Material
besteht als die Befestigungseinrichtung 21.
Die beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 gewählte Zweifach
anordnung von Leitteilen 27 hat den Vorteil, daß das zum Sensor
18 geleitete Magnetfeld zumindest während des Betätigungs
zeitpunktes des Sensors sowohl in Richtung zum Sensor 18 als
auch vom Sensor zurück durch die Leiteinrichtung 23 fließt,
was trotz großen Abstandes zwischen Dauermagnet 11 und Sensor
18 ein noch äußerst intensives, zum Schalten des Sensors zur
Verfügung stehendes Magnetfeld gewährleistet. Die Summe der
von den Kraftlinien zu überbrückenden Luftspalte ist auf
diese Weise auf ein Minimum reduziert. Es läßt sich überdies
erreichen, daß der Sensor 18 unabhängig von der Bewegungsrich
tung des Kolbens 5 praktisch immmer bei der gleichen Kolben
stellung betätigt wird.
Wie man gut aus der Fig. 2 ersieht, ist die Leiteinrichtung
23 im Bereich des Zylinderrohres 2 in dessen Umfangsrichtung
gemessen zweckmäßigerweise breiter als im Bereich des Sensors
18, so daß sich ausgehend vom Zylinderrohr 2 in Richtung zum
Sensor 18 eine Verjüngung der Außenabmessungen ergibt und die
Randbereiche 34 von radial innen nach radial außen schräg
aufeinander zulaufen. Auf diese Weise stellt sich als weiterer
Effekt eine Konzentrierung der geleiteten Kraftlinien und
mithin eine Erhöhung der Schaltstärke ein.
Bei den abgebildeten Arbeitszylindern 1, 1′ sind die Zylinder
deckel 3, 3′ derart bemessen, daß sie in Längsrichtung 6 des
Zylinderrohres 2 gesehen, wenigstens im Bereich der Umfangs
stelle des Sensors 18 größere Radialabmessungen als das Zylinder
rohr 2 selbst aufweisen. Im Übergangsbereich zwischen Zylinder
rohr 2 und dem jeweiligen Zylinderdeckel 3, 3′ liegt somit
jeweils eine Stufe, nachfolgend als Deckelstufe 37 bezeichnet
vor. Beim Ausführungsbeispiel ist dies eine umlaufende Stufe,
weil die Zylinderdeckel 3, 3′ insgesamt einen größeren Außen
durchmesser als das Zylinderrohr 2 besitzen.
Es ist außerdem bei beiden dargestellten Varianten des Arbeits
zylinders 1, 1′ vorgesehen, daß mit dem Sensor 18 eine Position
des Kolbens 5 detektiert werden soll, die in unmittelbarer
Nähe eines der Zylinderdeckel 3 angeordnet ist. Wegen der vor
handenen axialen Baulänge des Sensors 18 ist selbiger daher in
Längsrichtung 6 gesehen mit radial gemessenem Abstand zu dem
entsprechenden Zylinderdeckel 3 angeordnet, den er in Richtung
der Längsachse 6 überlappt. Auf diese Weise läßt sich der
Sensor 18 mit seinem magnetfeldempfindlichen Bereich 22 exakt
radial gegenüber der zu detektierenden Kolbenposition am Zylinder
anordnen und der Abstand zwischen Zylinderrohr 2 und Sensor 18
ist so gewählt, daß letzterer mit seinem Gehäuse ausgehend von
der Befestigungseinrichtung 21, 28 unter Beibehaltung eines
radialen Abstandes zum Außenumfang 38 des benachbarten Zylinder
deckels 3 in den Bereich radial neben diesem ragt.
Auf diese Weise ist es möglich, eine Positionsabfrage auch bei
Arbeitszylindern vorzunehmen, deren Zylinderrohr bzw. Kolben
hub sehr kurz ist, so daß ein Sensor direkt am Zylinderrohr
nicht mehr mit dem erforderlichen axialen Spielraum plaziert
werden kann. Durch das radiale Absetzen des Sensors 18 vom
Außenumfang 17 des Zylinderrohrs 2 lassen sich vorhandene
Deckelstufen 37 problemlos überwinden, ohne mit dem magnet
feldempfindlichen Bereich 22 die Reichweite des Magnetfeldes
des Dauermagneten 11 zu verlassen. Zweckmäßigerweise befindet
sich der Bereich 22 zusammen mit dem zentralen Bereich der
Leiteinrichtung 23 zumindest im wesentlichen in einer gemein
samen, rechtwinkelig zur Längsachse 6 angeordneten Ebene, in
der vorzugsweise gleichzeitig auch die als Befestigungsschelle
28 ausgestaltete Befestigungseinrichtung 21 verläuft.
Es versteht sich, daß die in Verbindung mit einer Magnet
feld-Leiteinrichtung vorgenommene Befestigungsweise eines
Sensors 18 auch in allen anderen Fällen besonders vorteilhaft
einsetzbar ist, in denen, aus welchem Grunde auch immer, eine
Anordnung des Sensors 18 in unmittelbarer Nähe oder direkt am
Zylinderrohr 2 nicht möglich ist.
An den dem Zylinderrohr 2 und dem Sensor 18 zugewandten Rand
bereichen ist die Leiteinrichtung zweckmäßigerweise komplementär
zu diesen Teilen konturiert, so daß sich eine berührende Anlage
über jeweils einen großen Umfangsbereich ergibt.
Claims (14)
1. Arbeitszylinder, mit einem Zylinderrohr, in dem ein mit
einem Dauermagneten versehener Kolben verschiebbar angeordnet
ist, und mit einem mittels einer Befestigungseinrichtung außer
halb des Zylinderrohrs im Bereich dessen Außenumfanges ange
ordneten, durch das Magnetfeld des Dauermagneten berührungslos
betätigbaren Sensor, zum Beispiel in Gestalt eines Reed-Schalters,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (18) mit Abstand zum
Außenumfang (17) des Zylinderrohres (2) angeordnet ist und daß
im Bereich zwischen dem Sensor (18) und dem Zylinderrohr (2)
eine Magnetfeld-Leiteinrichtung (23, 27) angeordnet ist.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtung (23) aus mindestens einem blechartigen,
sich zwischen Zylinderrohr (2) und Sensor (18) erstreckenden
Leitteil (27) besteht, das zweckmäßigerweise in einer recht
winkelig zur Längsachse (6) des Zylinderrohrs (2) verlaufenden
Ebene enthalten ist.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Leitteile (27), insbesondere in Längsrichtung (6)
des Zylinderrohres (2), nebeneinander und hierbei vorzugsweise
beabstandet zueinander angeordnet sind.
4. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (23, 27) mindestens am
Sensor (18) oder am Zylinderrohr (2) und vorzugsweise an beiden
Teilen (18, 2) anliegt.
5. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (23, 27) aus weichmag
netischem Material besteht.
6. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtng (23, 27) aus weichmagne
tischerem Material besteht als zumindest die im Bereich zwischen
Zylinderrohr (2) und Sensor (18) angeordnete Partie der Befes
tigungseinrichtung (21, 28) und vorzugsweise als die gesamte
Befestigungseinrichtung (21, 28).
7. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (21) eine das
Zylinderrohr (2) und den Sensor (18) umgreifende Befestigungs
schelle (28) aufweist.
8. Arbeitszylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsschelle (28) zwei Schellenarme (30, 30′)
aufweist, die im Bereich zwischen dem Sensor (18) und dem
Zylinderrohr (2) mit Abstand zueinander angeordnet sind, wobei
sich die Leiteinrichtung (23, 27) in dem Zwischenraum zwischen
den beiden Schellenarmen (30, 30′) befindet.
9. Arbeitszylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Schellenarm (30, 30′) und vorzugsweise
beide Schellenarme (30, 30′) relativ zur Leiteinrichtung (23, 27)
im Sinne einer Vergrößerung oder Verringerung des zwischen
ihnen befindlichen Abstandes bewegbar sind.
10. Arbeitszylinder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vorhandene Leitteil (27) der Leiteinrichtung
(23) mit einander entgegengesetzten Randbereichen (34) in an
den einander zugewandten Innenseiten der Schellenarme (30,
30′) vorgesehene, insbesondere nutartige Ausnehmungen (35)
eingreift, wobei zweckmäßigerweise zwischen dem Grund mindestens
einer Ausnehmung (35) und dem zugewandten Randbereich (34) ein
Zwischenraum (36) angeordnet ist.
11. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (23, 27) an
den dem Sensor (18) und dem Zylinderrohr (2) zugewandten Außen-
und Innenseiten eine zur Kontur des Sensors (18) bzw. Zylinders
(2) komplementäre Kontur besitzt.
12. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (23, 27) im
Bereich des Zylinderrohrs (2), in dessen Umfangsrichtung ge
messen, breiter ist als im Bereich des Sensors (18) und sich
ausgehend vom Zylinderrohr (2) in Richtung zum Sensor (18)
zweckmäßigerweise verjüngt.
13. Arbeitszylinder, mit mindestens einem, in Längsrichtung
des Zylinderrohrs gesehen wenigstens im Bereich der Umfangsstelle
des Sensors größere Radialabmessungen als das Zylinderrohr
aufweisenden Zylinderdeckel, nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (18) in Längsrichtung
(6) des Zylinderrohrs (2) gesehen mit radial gemessenem Abstand
zu dem Zylinderdeckel (3) angeordnet ist und den Zylinderdeckel
(3) in Längsrichtung (6) überlappen kann.
14. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Schellenarmen
(30, 30′) der Befestigungsschelle (28) ein Klemmteil (32)
insbesondere in Gestalt einer Schraube erstreckt.
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---|---|---|---|
DE4116651A DE4116651C2 (de) | 1990-07-03 | 1991-05-22 | Arbeitszylinder |
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DE4116651A DE4116651C2 (de) | 1990-07-03 | 1991-05-22 | Arbeitszylinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4116651A1 true DE4116651A1 (de) | 1992-01-09 |
DE4116651C2 DE4116651C2 (de) | 2000-01-27 |
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DE (2) | DE9010114U1 (de) |
FR (1) | FR2664946A1 (de) |
IT (1) | IT1248583B (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FESTO AG & CO, 73734 ESSLINGEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |