DE4116635A1 - Geruestverankerungskonsole fuer die hinterluefteten fassaden - Google Patents
Geruestverankerungskonsole fuer die hinterluefteten fassadenInfo
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- E04G21/32—Safety or protective measures for persons during the construction of buildings
- E04G21/3261—Safety-nets; Safety mattresses; Arrangements on buildings for connecting safety-lines
- E04G21/3276—Arrangements on buildings for connecting safety-lines
- E04G21/328—Arrangements on buildings for connecting safety-lines fastened to the roof covering or insulation
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Description
Verankerungshalter zur Gehäuse an hinterlüfteten Fassaden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verankerungssystem für
Gerüste, die vor hinterlüfteten Fassaden aufgestellt
werden, ohne daß die Gerüstverankerung sichtbar ist.
Verankerungshalter für Gerüste sind in vielen Formen seit
Jahren auf dem Markt. Dabei sind im wesentlichen
Gerüstverankerungshalter vorhanden, die bis in die
Fassadenfuge reichen. Desweiteren sind Verankerungshalter
vorhanden, bei denen ein Gewindeteil in die Fassade reicht,
in das die Schraube des Gerüstankers geschraubt werden muß.
Diese Gewindeteile werden durch außen an der Fassade
sitzende Abdeckklappen verdeckt. Ferner wird durch diese
Systeme ein Ausschnitt in der Fassade erforderlich, da die
Öffnung sich gerade nicht in der Fuge befindet. Die
anderweitigen Systeme sind in ihrer Ausgestaltung erheblich
größer, benötigen hinter der Fassade somit mehr Platz und
sind im wesentlichen nicht auf die Unterkonstruktionen - im
Gegensatz zu dem hier zu schützenden System - abgestimmt.
Ein Nachteil bei den übrigen Gerüstverankerungshaltern ist
darin zu sehen, daß sie sich sichtbar auf der Fassade
befinden. Das Gerüst wird mittels Schrauben, die nur einmal
verwendet werden dürfen, an diese Halterungen angebracht,
wobei die in der Fassade befindlichen vor Einbringung der
Schrauben mit einem neuen Gewinde versehen werden müssen.
Weiterer Nachteil der herkömmlichen Systeme ist, daß nach
der DIN 18 616 Teil 3 die Anschlußfugen mindestens 10 mm
breit sein und insoweit ausgeschnitten werden müssen.
Darüberhinaus sind die herkömmlichen Systemen den
Temperaturschwankungen voll ausgesetzt, wobei die durch die
Temperaturschwankungen auftretenden Kräfte
(Ausdehnungskoeffizient) sowohl auf die Fassade als auch
auf die in ihr befindlichen Gerüstverankerungen wirken.
Desweiteren ist ein hoher Arbeitsaufwand zur Befestigung
des Gerüstes erforderlich. Weitere Nachteile sind darin zu
sehen, daß durch die Wiederverwendung der Dübel erhebliche
Abnutzungen und Verschleißerscheinungen auftreten können,
denen nur durch eine sehr korrekte, sicherheitsbewußte
Arbeit durch die Gerüstbauer begegnet werden kann. Die
Lohnkosten für die Errichtung eines Gerüstes bei den
herkömmlichen Verankerungstechniken sind weit höher
einzustufen als bei der hier zu schützenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die vorstehend
genannten Nachteile bei Gerüstverankerungen zu beseitigen
und eine Verankerung zu schaffen, die einfach in der
Herstellung, sicher in der Wirkungsweise von hoher
Beständigkeiten, von einfacher und kostengünstiger
Handhabung ist.
Erreicht wird dies dadurch, daß die gegenständlichen
Verankerungssysteme ohne Kostenaufwand wieder verwendbar
sind. Das System entspricht der DIN 4420 mit entsprechend
vorhandenen Standsicherheitsnachweis zur Aufnahme der
geforderten Kräfte: Seitenzug 1,70 KN und zentrischem Zug
5,0 KN. Das Verankerungssystem bleibt bis auf die
Ringplattenbefestigung als wieder verwendbarer Teil in der
Fassade bestehen. Die Trag- und Konterring-
Ösenbefestigungsteile sind in der Materialdicke so
dimensioniert, daß der Einbau in der Standardfuge mit
entsprechendem Spielraum versehen möglich ist, so daß kein
Ausschnitt in den Fassadenplatten erforderlich ist. Auf der
Betonplatte wird die Halterung mittels zweier
Hinterschneidanker aufgeschraubt. In den pyramidenförmig
auf stehenden Dreieckskörper, der sich damit zwischen
Betonplatte und Fassade befindet, wird die Hülse
eingeschoben und mittels zweier Schrauben befestigt, wobei
die Tiefe variabel ist, je nach den bautechnischen
Erfordernissen, die durch den Abstand zwischen Fassade und
Mauerwerk bedingt sein können. Die Längsachse der
Hülsenöffnung stimmt mit der Fugenachse der horizontalen
Fugenachse überein. In die so geschaffene, in der Fuge
befindlichen Öffnung, wird die erste Ringplatte durch die
Fassadenfuge in die Hülse eingeführt, bis sie auf der
innenliegenden Nocke einrastet, sodann wird die
Konterringplatte nachgeschoben, bis die Kopflöcher beider
Ringplatten deckungsgleich sind. In die Ringöse wird dann
der Gerüsthaken eingehängt, ohne daß die Fassade von der
Ring Ösen- Befestigungsplatte berührt wird, da ihr Halt
allein durch das hinter der Fassade liegende System
gewährleistet wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem
Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt.
Das Verankerungssystem besteht aus insgesamt 3 Teilen,
zunächst aus der Grundplatte mit dem pyramidenförmigen
Aufbau, der Hülse, entweder für die horizontale oder
vertikale Fuge und den jeweiligen Ringplatten.
Die Aufhängung, aus Aluminium einheitlich gegossen, besteht
aus der Grundplatte (1) und den an den Seiten befindlichen
zwei Hinterschneidankern (2) mit dem die Platte auf den
Beton aufgeschraubt wird. Auf dieser Grundplatte befindet
sich die rechtwinklig aufstehende pyramidenförmige Lasche
(3), an deren Backen zwei Schrauböffnungen vorhanden sind.
In die aufstehende Lasche wird die Hülse eingeführt (4) an
deren Ende eine Öffnung vorhanden ist. In diese Öffnung
wird der Gerüstverankerungshalter von außen durch die
Fassadenfuge eingeführt.
Dabei ist zu unterscheiden zwischen dem
Gerüstverankerungshalter der vertikalen Fuge und der
horizontalen Fuge. Für die jeweilige Fuge wird in die
pyramidenförmige Lasche die entsprechende Hülse
eingeführt und variabel je nach dem Abstand der
vorgehängten Fassade zum Baukörper an den Schraublöchern
variabel befestigt.
Die Konsole, an die die jeweiligen Hülsen befestigt werden,
wird hinter der Fassade mittels Zykon-Bolzenankern
angedübelt, ohne daß große Bohrlöcher entstehen. Die
Verwendung des Systems ist besonders dann angebracht und
von größten Vorteil, wenn die Armierung im Baukörper
besonders eng liegt und ein größeres Bohrloch nicht möglich
ist. Das Bohrloch weist eine maximale Größe von 12 mm auf.
Die Befestigung erfolgt somit mittels zweier Dübel (FZA
12×50 M8/15A4) aus Edelstahl rostfrei. Der Einbau ist
unkompliziert, schnell und daher kostengünstig. Das System
verbleibt ständig an der Betonwand. Es ist von außen nicht
sichtbar.
Der Einbau des Grundkörpers bietet aufgrund der
vereinfachten Herstellung und der unkomplizierten
Handhabung im Einbau, durch die sichere
Wiederverwendbarkeit einen erheblichen wirtschaftlichen
Vorteil. Die Hülse bleibt wiederverwendbar in der Fassade
bestehen, wobei sie optisch nicht sichtbar ist, da sie
hinter den Fassadenelementen, ohne in die Fassade
einzudringen und unnötige Fassadenplattenausschnitte
vermeiden hilft. Dadurch, daß die Ringplatten von außen
lediglich in die vorhandenen Öffnungen an der Fuge
eingeschoben werden müssen, ist ein schnelles, sicheres und
kostengünstiges Prinzip für ein Aufstellen des Gerüstes
gewährleistet. Die als verbindende Kopplungsteile
fungierenden Ringplatten bestehen aus Zug- und
Konterringplatte die über das Nockensystem in der Hülse
befestigt die Kraftübertragung zwischen Gerüstgiebelsteife
und der verankerten Hülse erbringen. Durch das komplette
System ist gewährleistet, daß eine Dehnungsfuge nicht
geschaffen werden muß und das Fassadenelement nicht durch
den Ausschnitt einer Dehnungsfuge beschädigt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung der
Grundkonsole besteht darin, daß sie sowohl für die
horizontale als auch die vertikale Fuge verwendbar ist.
Dadurch wird ein erheblicher wirtschaftlicher Vorteil durch
Kostenreduzierung ermöglicht. Die erfinderische Höhe
besteht darin, daß durch die Verwendung der Grundkonsole
für die horizontale und vertikale Fuge in einem Arbeitsgang
die Gerüstverankerung nunmehr hergestellt werden kann, so
daß die Verwendung einer Vielzahl von unterschiedlichen
Gerüstverankerungshaltern vermindert und damit eine
Lagerhaltung erheblich vereinfacht werden kann. Es ist
folglich nur eine Grundkonsole für alle möglichen Fugen zu
verwenden. Die Anbringung geschieht mit wenigen Handgriffen
durch Einsetzen der passenden Hülse entweder für die
horizontale oder vertikale Fuge. Sie kann dort sogleich
ausprobiert und erforderlichen Falls noch verändert werden.
Desweiteren verhindert sie eine Beschädigung der heute
meist empfindlichen Fassaden.
Das System mit der Grundkonsole bewirkt, daß die nach DIN
18 516 Teil 3 Pos. 6.4. erforderlichen Anschlußfugen nicht
notwendig sind, da auf die vorgehängte Schale (Fassade)
ein Außendruck nicht übertragen wird. Vielmehr wird der
vom Gerüst ausgehende Druck direkt auf das
Gerüstverankerungssystem und den Baukörper geleitet, mit
der Folge, daß die Fassade vollkommen unberührt bleibt.
Dieses System gewährleistet durch die Grundkonsole in
Verbindung mit den entsprechen Hülsen mithin einen
außerordentlichen Schutz einer jeden Fassade und sichert
den notwendigen Halt und die Sicherheit am Gerüst.
Claims (1)
- Verankerungskonsole zur Befestigung von Gerüsten bei hinterlüfteten Fassaden in der horizontalen und vertikalen Fuge, ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte, die mittels 2 Hinterschneidanker mit dem Beton fest verbunden, 2 gegenüberliegende, an den Seiten miteinander verbundene Dreieckskörper pyramidenförmig aufstehen, in deren oben befindliche Öffnung die Hülsen für die horizontale oder vertikale Fuge, in der Höhe variabel, eingeschoben und befestigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4116635A DE4116635A1 (de) | 1991-05-22 | 1991-05-22 | Geruestverankerungskonsole fuer die hinterluefteten fassaden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4116635A DE4116635A1 (de) | 1991-05-22 | 1991-05-22 | Geruestverankerungskonsole fuer die hinterluefteten fassaden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116635A1 true DE4116635A1 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6432138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4116635A Ceased DE4116635A1 (de) | 1991-05-22 | 1991-05-22 | Geruestverankerungskonsole fuer die hinterluefteten fassaden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4116635A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMO20090021A1 (it) * | 2009-01-30 | 2010-07-31 | Sicurpal S R L | Dispositivo di ancoraggio |
ITAT20100003A1 (it) * | 2010-08-30 | 2010-11-29 | Angelo Avallone | Elemento di partenza portante a sbalzo |
JP2015190135A (ja) * | 2014-03-27 | 2015-11-02 | 大和ハウス工業株式会社 | 足場つなぎ部材用の取り付け治具 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8401304U1 (de) * | 1984-01-18 | 1984-04-05 | Kremo Werke Hermanns Gmbh & Co Kg, 4150 Krefeld | An einem bauwerk zu befestigender anker, insbesondere zum anschluss von geruesten an hinterluefteten fassaden |
DE9005463U1 (de) * | 1990-05-14 | 1990-11-08 | Koro Patent-Halter Akko Gmbh, Baubedarf- Und Eisenwaren- Grosshandel, 6078 Neu-Isenburg, De |
-
1991
- 1991-05-22 DE DE4116635A patent/DE4116635A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
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DE8401304U1 (de) * | 1984-01-18 | 1984-04-05 | Kremo Werke Hermanns Gmbh & Co Kg, 4150 Krefeld | An einem bauwerk zu befestigender anker, insbesondere zum anschluss von geruesten an hinterluefteten fassaden |
DE9005463U1 (de) * | 1990-05-14 | 1990-11-08 | Koro Patent-Halter Akko Gmbh, Baubedarf- Und Eisenwaren- Grosshandel, 6078 Neu-Isenburg, De |
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