DE4116276A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern eines herstellungsprozesses - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum steuern eines herstellungsprozessesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Steuern eines Herstellungsprozesses, und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung, die dazu fähig sind,
eine Herstellungsverzögerung bei jedem Prozeß festzustel
len.
Ein Hersteller ist gefordert, Erzeugnisse bzw. Produkte,
die von einem Besteller bestellt worden sind, genau am Tag
der Lieferung zu liefern. Dementsprechend erstellt der Her
steller einen Herstellungsplan, so daß die Produkte am Tag
der Lieferung bereit stehen, und stellt die Produkte ent
sprechend dem Herstellungsplan her.
Wenn eine dringliche Bestellung für Produkte vorliegt, die
später eingangen ist als andere Bestellungen, wird die
dringliche Bestellung manchmal den anderen vorgezogen, um
die Produkte mit Priorität herzustellen, oder es gibt
manchmal unvorhersehbare Unfälle bzw. Ereignisse wie z. B.
Schwierigkeiten mit einer Herstellungsvorrichtung. Dadurch
wird Herstellung in Übereinstimmung mit dem anfänglichen
Plan nicht ausgeführt und manchmal gibt es Produkte, die
nicht am Lieferungsdatum geliefert werden können. Wenn es
solche Produkte gibt, die nicht am Lieferungsdatum gelie
fert werden können, dann verursachen sie ein großes Ärger
nis für den Benutzer, verlieren das Vertrauen des Benut
zers, verringern die Bestellungen und senken die tatsächli
chen Ergebnisse der Bestellungen ab. Wenn nicht bis zum Tag
nach dem Lieferungsdatum die Tatsache festgestellt wird,
daß die Produkte noch nicht ausgeliefert worden sind, ist
es zu spät einen Gegenplan zu überlegen. Dementsprechend
wird bei einem herkömmlichen Herstellungssteuerungsverfah
ren, und zwar um das oben Geschilderte zu verhindern, eine
Prozeßsteuerungstabelle erzeugt, die die Fertigstellungsz
eit und ähnliches bei jedem Herstellungsprozeß bestimmt,
welche alle Produkte betrifft, und die fortgeschrittene
bzw. aktuelle Situation bzw. der aktuelle Zustand wird von
einem Bediener jeden Tag oder zu jedem festgelegten Zeit
punkt auf der Basis der Tabelle überwacht. Im Fall, wo die
Herstellungsverzögerung entdeckt worden ist, wird ein Ge
genplan zum Rückgewinnen bzw. zum Ausgleichen der Verzöge
rung überlegt. Die Überprüfung der aktuellen Situation er
fordert jedoch viele Personen und viel Zeit, was die Pro
duktionkosten beeinflußt und sie erhöht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern eines Produkti
onsprozesses anzugeben, die in der Lage dazu sind, eine
Produktionsverzögerung bei jedem Prozeß automatisch in der
frühesten Stufen festzustellen und mit Sicherheit die Lie
ferverzögerung bei niedrigen Kosten zu verhindern, ohne daß
ein Bediener die aktuelle Situation überwachen muß.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 bzw.
die Vorrichtung zur Steuerung eines Herstellungsprozesses
nach Anspruch 4 erfüllt.
Demnach wird durch Bestimmen im voraus die Standardherstel
lungszeit eines Produktes bei jedem Prozeß bestimmt. Durch
Berechnen der Fertigstellungszeit eines Produktes bei jedem
Prozeß auf der Basis der bestimmten Standardherstellungs
zeit und durch Vergleichen der berechneten Fertigstellungs
zeit mit der tatsächlichen Fertigstellungszeit wird die
Steuerung der Herstellung durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, daß ein Benutzer
Vertrauen bekommen kann und die tatsächlichen Ergebnisse
der Bestellungen verbessert werden.
Dazu rechnet und speichert das Verfahren zum Steuern eines
Herstellungsprozesses gemäß der vorliegenden Erfindung eine
geplante Fertigstellungszeit für jeden Prozeß auf der Basis
einer vorgegebenen Standardproduktionszeit, betreffend ein
Produkt, und vergleicht die geplante Fertigstellungszeit
mit der tatsächlichen aktuellen Situation und stellt die
Herstellungsverzögerung fest.
Zudem ist die Vorrichtung zum Steuern des Herstellungspro
zesses gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Berech
nungseinrichtung zum Berechnen der geplanten Fertigstel
lungszeit bei jedem Prozeß auf der Basis der vorgegebenen
Standardproduktionszeit, betreffend ein Produkt, mit einer
Speichereinrichtung zum Speichern der berechneten und ge
planten Fertigstellungszeit, mit einer Feststellungsein
richtung zum Feststellen der aktuellen Situation bei jedem
Prozeß und mit einer Vergleichseinrichtung zum Vergleichen
des detektierten Ergebnisses der Detektionseinrichtung mit
der oben erwähnten geplanten Fertigstellungszeit versehen,
wobei das Verfahren so aufgebaut ist, daß die Verzögerung
des Prozesses auf der Basis des Ergebnisses des Vergleiches
festgestellt wird.
Beim Verfahren zum Steuern des Herstellungsprozesses gemäß
der vorliegenden Erfindung wird die gespeicherte, geplante
Fertigstellungszeit bei jedem Prozeß mit der tatsächlichen
aktuellen Situation verglichen und die Herstellungsverzöge
rung wird festgestellt, wenn sie auftritt. D. h., daß, da
die geplante Fertigstellungszeit bei jeden Prozeß, der
nachfolgend abgearbeitet wird, mit der aktuellen Situation
verglichen wird, sofort die Herstellungsverzögerung zum
Zeitpunkt, wenn die Verzögerung auftritt, detektiert wird.
Des weiteren wird bei der Vorrichtung zum Steuern eines
Herstellungsprozesses die geplante Fertigstellungszeit der
Produkte bei jedem Prozeß mittels einer Berechnungseinrich
tung berechnet und das Ergebnis daraus wird in der Spei
chereinrichtung abgespeichert. Wenn die Detektionseinrich
tung die aktuelle Situation jedes Prozesses detektiert,
vergleicht die Vergleichseinrichtung das detektierte Ergeb
nis mit der geplanten Fertigstellungszeit von der Speicher
einrichtung und die Herstellungsverzögerung wird auf der
Basis des Ergebnisses des Vergleiches festgestellt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Un
teransprüchen zu entnehmen. Weitere Vorteile, Anwendungs
möglichkeiten und Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das den Aufbau der Vorrichtung
zum Steuern eines Herstellungsprozesses nach der vorliegen
den Erfindung zeigt;
Fig. 2 ein Diagramm, das Eingangsdaten einer Bestellein
gangseinrichtung im Detail zeigt;
Fig. 3 ein Diagramm von Eingangsdaten der Eingangseinrich
tung für die Standardherstellungszeit im Detail;
Fig. 4 ein Diagramm der Eingangsdaten der Überprüfungsein
richtung für die prozeßfortgeschrittene Situation im De
tail;
Fig. 5 ein Diagramm gespeicherter Inhalte einer Manage
mentdatei für den Verfahrensfortschritt im Detail;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das den Detektionsablauf der Her
stellungsverzögerung zeigt; und
Fig. 7 ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel für
die Detektion der Herstellungsverzögerung zeigt.
Im folgenden wird eine Erläuterung bezüglich der vorliegen
den Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen gegeben, die
Ausführungsformen derselben darstellen. Fig. 1 ist ein
Blockdiagramm, das den Aufbau der Vorrichtung zum Steuern
eines Herstellungsprozesses gemäß der vorliegenden Erfin
dung zeigt. In Fig. 1 ist eine Datenverarbeitungseinheit 1
mit einer CPU dargestellt, der bestimmte Daten zugeführt
werden. So führt z. B. eine Bestellungseingabeeinrichtung 2
Bestellinhalte zu, eine Eingabeeinrichtung 3 für die Stan
dardproduktionszeit führt die Standardproduktionszeit zu,
die die Verarbeitungszeit von Produkten bei jedem Prozeß-
Fluß des Prozesses und ähnliches darstellt. Eine Überprü
fungseinrichtung 4 für die Prozeßfortschrittssituation
überprüft die Fortschrittssituation des Prozesses, wie z. B.
das Zuführen von Materialien bei jedem Prozeß und den Zu
stand des Prozeßabschlusses. Diese Eingangsdaten werden je
weils in einer Bestelldatendatei 6, einer Datei 7 für die
Standardproduktionszeit bzw. einer Datei 8 für das Prozeß
fortschrittsmanagement gespeichert und von der Datenverar
beitungseinheit 1 jedesmal dann, wenn die Herstellungsver
zögerung überprüft wird, ausgelesen.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das Eingangsdaten der Bestel
lungseingangseinrichtung 2 im Detail zeigt. Die Bestellda
ten bzw. die Inhalte, die zugeführt werden, sind Daten wie
z. B. die Bestellnummer, die auf jeder Bestellung vom Benut
zer numeriert wird, die Modellnummer, die im Katalog oder
ähnlichem gezeigt wird, die bestellte Menge, das vorgese
hene Lieferdatum, der Benutzer bzw. Kundencode, und das Be
stelldatum. Die Bestellnummer ist ein Schlüsselcode für die
Lieferung, die Zahlung, verschiedene Arten von Rechnungen
usw. Ein Kunde ordert normalerweise unter Verwendung der
Modellnummer.
Fig. 3 ist ein Diagramm, das Eingangsdaten der Eingangs
einrichtung 3 für die Standardproduktionszeit im Detail an
gibt.
Die Eingangseinrichtung für Standardproduktionsdaten wird
die tatsächliche Produktionszeit von Anfang bis zum Ende
bzw. zum Abschluß jedes Prozesses für jedes Produkt zuge
führt, wie die Standardproduktionszeit von anderen Systemen
wie z. B. dem Prozeßfortschrittsmanagementsystem. Die Stan
dardproduktionszeit wird von anderen Systemen in der Rei
henfolge des Prozeßflusses der Modellnummer M1-100P z. B.
zugeführt, und zwar so, daß die Standardproduktionszeit des
ersten Prozesses D0101 0,5 Tage beträgt die des zweiten
Prozesses D0102 0,2 Tage und diejenige des dritten Prozes
ses 1,2 Tage beträgt. In der Datei 7 für die Standardpro
duktionszeit werden Daten bezüglich der Standardprodukti
onszeit eines Produktes bei jedem Prozeß und Prozeßfluß ab
gespeichert, die der Eingangseinrichtung 3 für die Stan
dardproduktionszeit zugeführt worden sind.
Fig. 4 ist ein Diagramm, das Eingangsdaten der Überprü
fungseinrichtung 4 für die Prozeßfortschrittssituation im
Detail zeigt. Wenn die Verarbeitung des Produktes, das in
einem Prozeß (Fertigungslos) ist, abgeschlossen ist, werden
Daten der aktuellen Situation von der Herstellungsvorrich
tung jedes einzelnen Prozesses, und zwar einschließlich des
Fertigstellungstages des Produktes (des Fertigungsloses),
der Überprüfungseinrichtung 4 für die Prozeßfortschrittssi
tuation von jeder einzelnen Herstellungsvorrichtung über
mittelt. Die Fortschrittsdaten sind z. B. die Modellnummer,
die Nummer des Fertigungsloses, der Prozeßcode, die Vor
richtungsnummer, der Fertigstellungstag usw. Daten der ak
tuellen Situation, die von der Überprüfungseinrichtung 4
für die prozeßfortgeschrittene Situation überprüft worden
sind, können entweder automatisch, wie oben, oder von einem
Bediener selbst eingegeben werden.
Die Datei 8 für das Prozeßfortschrittsmanagement wird für
jedes der Produkte, die in einem Prozeß (Fertigungslos)
vorhanden sind, gebildet und wird eingesetzt, um eine Her
stellungsverzögerung bei jedem einzelnen Prozeß auf der Ba
sis ihres gespeicherten Inhaltes zu überprüfen. In der Da
tei 8 für das Prozeßfortschrittsmanagement sind der Pro
zeßfluß bzw. der Prozeßablauf bezüglich der bestellten Pro
dukte und die aktuelle Situation dergleichen abgespeichert.
Fig. 5 ist ein Diagramm der detaillierten Datei für das
fortgeschrittene Management. Hier sind die gespeicherten
Inhalte bzw. Daten die Daten, wie z. B. die Modellnummer,
die Losnummer, die Bestellnummer, das Lieferungsdatum der
Bestellungseingangseinrichtung 2, Zuführdaten, wenn das Los
dem ersten Prozeß zugeführt wird, Prozeßfluß und geplantes
Fertigstellungsdatum und Zeit jedes Prozesses und das
tatsächliche Fertigstellungsdatum und die tatsächliche Fer
tigstellungszeit. Wenn der dritte Prozeß abläuft, wie in
Fig. 5 gezeigt wird, ist die Spalte des tatsächlichen Fer
tigstellungsdatums und der -zeit leer.
Zudem ist in Fig. 1 eine Verzögerungsausgabeeinheit 5 zum
Informieren eines Bedieners bezüglich der Herstellungsver
zögerung gezeigt. Die Verzögerungsausgabeeinheit 5 umfaßt
z. B. eine Lampe, die bei jeder Herstellungsvorrichtung in
stalliert ist, eine Taschenklingel, die von einer Person
gehalten wird, welche für das Prozeßfortschrittsmanagement
verantwortlich ist, oder eine Ausgabevorrichtung, wie z. B.
ein CRT bzw. ein Monitor oder ähnliches eines zentralisier
ten Anweisungssystems, welches die gesamten Herstellungs
prozesse überwacht. Wenn die Lampe verwendet wird, wird sie
eingeschaltet, um die Herstellungsverzögerung der Herstel
lungsvorrichtung anzuzeigen, die das zuvor besagte Ferti
gungslos verarbeitet. Wenn die Taschenklingel eingesetzt
wird, wird ein Signal ausgegeben, das die Herstellungsver
zögerung angibt, um die Klingel läuten zu lassen oder diese
Tatsache anzuzeigen. Zudem, wenn ein CRT in der Verzöge
rungsausgabeeinheit 5 eingesetzt wird, werden die Modell
nummer, die Losnummer, die Bestellnummer, das Lieferungsda
tum, das geplante Fertigstellungsdatum und die Zeit eines
jeden Prozesses, die tatsächliche Fertigstellungsdatum und
-zeit, das mögliche Datum für das Ausliefern der verzöger
ten Produkte usw. auf dem CRT bzw. Monitor angezeigt. Zu
der Verzögerungsausgabeeinrichtung 5 wird ein Ausgabesignal
von der Datenverarbeitungseinheit 1 übertragen, wenn die
Herstellungsverzögerung entsprechend dem nachstehend be
schriebenen Verfahren festgestellt wird.
Nachfolgend wird eine Erläuterung bezüglich der Vorgänge
zum Detektieren der Herstellungsverzögerung mittels der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gegeben, die
so aufgebaut ist, wie es oben steht, und zwar mit Bezug auf
das Flußdiagramm, das in Fig. 6 gezeigt wird.
Zuerst wird die Standardproduktionszeit der Produkte und
der Prozeßfluß der Datenverarbeitungseinheit 1 nacheinander
von der Eingabeeinrichtung 3 für die Standardproduktionsz
eit zugeführt und in der Datei 7 für die Standardprodukti
onszeit gespeichert.
Beim Schritt S1 speichert die Datenverarbeitungseinheit 1
die Bestellinhalte bzw. Daten, die von der Bestellungsein
gabeeinrichtung 2 zugeführt werden, in der Bestelldatenda
tei 6.
Als nächstes liest die Datenverarbeitungseinheit 1 jeweils
das Lieferungsdatum aus der Bestelldatendatei 6 und die
Standardproduktionszeit und den Prozeßfluß aus der Datei 7
für die Standardproduktionszeit aus und berechnet das ge
plante Fertigstellungsdatum und die Zeit für jeden Prozeß.
Hier sollen das geplante Fertigstellungsdatum und die Zeit
die allerletzten innerhalb des erlaubten Bereichs bei jedem
Prozeß sein und die Daten jedes berechneten, geplanten Fer
tigstellungsdatums und Zeit bei jedem Prozeß werden in der
Datei 8 für das Prozeßfortschrittsmanagement (Schritt S2)
gespeichert.
Entsprechend den oben stehenden Verarbeitungen werden Vor
bereitungen zum Herstellen der Produkte getroffen, dann
wird die Produktion gestartet, um die Schritte S3 und die
danach folgenden Schritte ablaufen zu lassen.
Zuerst werden beim Schritt S3 Überprüfungsdaten der aktuel
len Situation des Prozesses von der Überprüfungseinrichtung
4 für die Prozeßfortschrittssituation aus eingegeben. Die
Überprüfungsdaten werden zu jedem Zeitpunkt, wenn eine Ver
arbeitung abgeschlossen ist, bzw. zu jedem vorgegebenen
Zeitpunkt zugeführt. D. h., auch in dem Fall, wo die Verar
beitung wegen Schwierigkeiten bzw. eines Ausfalls der Pro
duktionsvorrichtung oder ähnlichen nicht fertiggestellt
werden kann, kann die Fortschrittssituation entsprechend den
Überprüfungsdaten bei jedem vorgegebenen Zeitpunkt beur
teilt werden.
Beim Schritt S3, wenn die tatsächliche Fortschrittssitua
tion gemäß dem Prozeßfluß eingegeben wird, vergleicht die
Datenverarbeitungseinheit 1 die aktuelle Situation mit dem
geplanten Fertigstellungsdatum und der Zeit beim Prozeß,
der von der Datei 8 für das Prozeßfortschrittsmanagement
(Schritt S4) ausgelesen worden ist.
Auf der Basis des Vergleichsergebnisses, wird beurteilt, ob
es eine Herstellungsverzögerung (Schritt S5) gegeben hat.
Wenn es keine gegeben hat, kehrt die Verarbeitung zum
Schritt S3 zurück und die Daten der aktuellen Situation
werden danach auf die gleiche Art und Weise mit den geplan
ten Fertigstellungsdatum und Zeit verglichen.
Andererseits, wenn eine Herstellungsverzögerung vorliegt,
schreitet die Verarbeitung zum Schritt S6 fort und ein Aus
gangssignal wird zu der Verzögerungsausgabeeinrichtung 5
übertragen. Wenn z. B. ein Monitor bzw. ein CRT in der Ver
zögerungsausgabeeinrichtung 5 eingesetzt wird, können Da
ten, die sich auf eine Gegenmaßnahme, wie z. B. das Vorsehen
einer bevorzugte Verarbeitung, zusätzlich zu den vorher er
wähnten Daten angezeigt werden.
Bei dem Prozeß, bei dem Produkte, wie oben erwähnt, herge
stellt werden, wird die aktuelle Situation bezüglich des
geplanten Fertigstellungsdatums und der -zeit in jedem ein
zelnen Prozeß überprüft. Entsprechend dem oben Erwähnten,
wird die Herstellungsverzögerung sofort zu einem Zeitpunkt
überprüft, wenn die Verarbeitung hinter dem geplanten Fer
tigstellungsdatum und der -zeit in einem Prozeß zurück
bleibt.
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht, die ein überprüftes
Beispiel der Verzögerung entsprechend der oben erwähnten
Verzögerungsprozedur zeigt. Wie in dem oberen Teil der Fi
gur gezeigt wird, wird das geplante Fertigstellungsdatum
und die Zeit in jedem Prozeß berechnet und im Fortschritt
gespeichert. D. h., daß das Datum und die Zeit des ersten
Prozesses der 1. April 12.00 Uhr ist, das des zweiten Pro
zesses der 3. April 9.00 Uhr ist, das des dritten Prozesses
der 4. April 17.00 Uhr ist und das des letzten Prozesses
der 20. April 13.00 Uhr ist. Der untere Teil der Figur
zeigt das tatsächliche Fertigstellungsdatum und die -zeit,
die eingegeben werden soll. Zuerst wird das tatsächliche
Fertigstellungsdatum und die Zeit der 1. April 11.00 Uhr
sein, was in der Zeit vor dem geplanten Fertigstellungsda
tum und der Zeit liegt. Also wird die gewöhnliche Verarbei
tung fortgesetzt. Das gleiche kann über den zweiten Prozeß
gesagt werden. Auffallenderweise ist die Verarbeitung beim
dritten Prozeß am 14. April um 17.30 Uhr beendet, was 30
Minuten hinter der geplanten Zeit zurück ist. Zu diesem
Zeitpunkt wird dann eine Verzögerung von 30 Minuten über
prüft bzw. erkannt und die Daten darüber werden ausgegeben.
Nach diesem Vorgang werden die Produkte so hergestellt, daß
sie in der Zeit für das geplante Fertigstellungsdatum und
die Zeit des letzten Prozesses sind.
Zudem wird im zuvor stehenden Beispiel, um den Grad bzw.
Wert der Herstellungsverzögerung zu überprüfen, die Verzö
gerung zu dem Zeitpunkt überprüft, wenn die Verarbeitung
beim dritten Prozeß abgeschlossen ist. Wenn jedoch nur die
Herstellungsverzögerung überprüft werden soll, kann sie vor
der Fertigstellung entsprechend dem Dateneingang der aktu
ellen Situation überprüft werden, die zu jedem vorgegebenen
Zeitpunkt eingegeben wird. Es ist ebenfalls möglich, die
Vorrichtung so aufzubauen, daß die Daten auch bezüglich des
geplanten Fertigstellungsdatums und der Zeit eingegeben
werden.
Wie oben ausgeführt wird bei dem Herstellungsprozeßverfah
ren der Steuerung des Produktionsprozesses und der Vorrich
tung dafür gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn das ge
plante Fertigstellungsdatum und die Zeit bei jedem Prozeß
berechnet und gespeichert werden, und das Datum und die
Zeit mit der tatsächlich fortgeschrittenen Situation ver
glichen werden, um die Herstellungsverzögerung zu überprü
fen, sofort die Herstellungsverzögerung zu dem Zeitpunkt
überprüft, wenn die Herstellung hinter dem geplanten Fer
tigstellungsdatum und der Zeit bei einem bestimmten Prozeß
einer Vielzahl von Verarbeitungen zurück ist, die hinter
einander abgearbeitet werden sollen. Dementsprechend kann
ein Gegenplan zum Wiedergewinnen bzw. Reinholen der Her
stellungsverzögerung in einem frühen Stadium überlegt wer
den, und als Ergebnis kann die Lieferungsverzögerung ver
hindert werden, um die tatsächlichen Ergebnisse und Bestel
lungen zu erhöhen. Zudem, da die Überprüfung der Herstel
lungsverzögerung automatisch ausgeführt wird, indem Compu
ter oder ähnliches eingesetzt werden, kann dieses Verfahren
im großen Umfang zu der Verminderung des Arbeitsaufwandes
beitragen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Steuern eines Herstellungsprozesses zum
Feststellen der Verzögerung bezüglich einer Verarbeitungs
zeit, die in jedem Prozeß vorgegeben ist, betreffend ein
Produkt, das hintereinanderfolgend zur Herstellung in einer
Vielzahl von Prozessen verarbeitet wird, wobei das Verfah
ren folgende Schritte aufweist:
Setzen der Verarbeitungszeit für jeden Prozeß;
Berechnen und Speichern einer geplanten Fertigstellungszeit des Produktes bei jedem Prozeß auf der Basis der gesetzten Verarbeitungszeit;
Vergleichen der berechneten, geplanten Fertigstellungszeit mit einer tatsächlichen Fertigstellungszeit, und
Feststellen der Verzögerung bezüglich der Verarbeitungszeit gemäß dem Vergleichsergebnis.
Setzen der Verarbeitungszeit für jeden Prozeß;
Berechnen und Speichern einer geplanten Fertigstellungszeit des Produktes bei jedem Prozeß auf der Basis der gesetzten Verarbeitungszeit;
Vergleichen der berechneten, geplanten Fertigstellungszeit mit einer tatsächlichen Fertigstellungszeit, und
Feststellen der Verzögerung bezüglich der Verarbeitungszeit gemäß dem Vergleichsergebnis.
2. Verfahren zum Steuern des Herstellungsprozesses nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Ver
gleichens bei einer Fertigstellungszeit jedes Prozesses
ausgeführt wird.
3. Verfahren zum Steuern eines Herstellungsprozesses nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des
Vergleichens bei jedem vorgegebenen Zeitpunkt ausgeführt
wird.
4. Vorrichtung zum Steuern eines Herstellungsprozesses, die
die Verzögerung bezüglich einer Verarbeitungszeit fest
stellt, welche bei jedem der Prozesse vorbestimmt ist, be
treffend ein Produkt, das hintereinanderfolgend zur Her
stellung in einer Vielzahl von Prozessen verarbeitet werden
soll, wobei die Vorrichtung aufweist:
eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer geplanten Fertigstellungszeit eines Produkts bei jedem der Prozesse auf der Basis der Verarbeitungszeit;
eine Speichereinrichtung zum Speichern der geplanten Fer tigstellungszeit, die von der Berechnungseinrichtung be rechnet worden ist;
eine Feststellungseinrichtung zum Feststellen einer tatsäch lichen Fertigstellungszeit für jeden der Prozesse;
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des festgestell ten Ergebnisses durch die Feststellungseinrichtung mit der geplanten Fertigstellungszeit, die in der Speichereinrich tung gespeichert ist; und
eine Einrichtung zum Detektieren der Verzögerung auf der Basis des Vergleichsergebnisses von der Vergleichseinrich tung.
eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer geplanten Fertigstellungszeit eines Produkts bei jedem der Prozesse auf der Basis der Verarbeitungszeit;
eine Speichereinrichtung zum Speichern der geplanten Fer tigstellungszeit, die von der Berechnungseinrichtung be rechnet worden ist;
eine Feststellungseinrichtung zum Feststellen einer tatsäch lichen Fertigstellungszeit für jeden der Prozesse;
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des festgestell ten Ergebnisses durch die Feststellungseinrichtung mit der geplanten Fertigstellungszeit, die in der Speichereinrich tung gespeichert ist; und
eine Einrichtung zum Detektieren der Verzögerung auf der Basis des Vergleichsergebnisses von der Vergleichseinrich tung.
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