DE4116087A1 - Verfahren zur entsorgung von haertereiabwaessern - Google Patents
Verfahren zur entsorgung von haertereiabwaessernInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/02—Treatment of water, waste water, or sewage by heating
- C02F1/04—Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
- C02F1/048—Purification of waste water by evaporation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entsorgung von
Härtereiabwässern ohne Schädigung der Heizung durch
Teile der Salzlösung, bei erhöhtem Wirkungsgrad und
verbesserter Handhabung. Man erreicht dies durch
Beheizung der Abwässer unterhalb des Badspiegels, wobei
die Temperatur der Salzlösung in der ersten Phase
unterhalb der Siedetemperatur der Abwässer (95°C)
betrieben wird. In der zweiten Phase wird das
verbliebene Salz bis zum Schmelzpunkt erwärmt, 650°C
um es nachzutrocknen und falls nötig flüssig abfüllen
zu können.
Unter Härtereiabwässern sind salzhaltige Spülwässer zu
verstehen, welche nach einer thermochemischen, oder
thermischen Salzbadbehandlung von Metallen z. B. Stähle
und Leichtmetalle wie z. B. Vergüten, Aufkohlen, Glühen,
Entsanden und Entlacken beim Reinigen der Metalle mit
Hilfe von Wasser entstehen. Ferner sind darunter auch
solche Abwässer zu verstehen die in einem Naßwäscher
der Absauganlage einer Härterei zu finden sind.
Zur Abwasserbehandlung kennt man in der Zwischenzeit
verschiedene Wege:
- A. Chemische Verfahren.
- B. Thermische Verfahren.
- B.1 Verdampfen.
- B.2 Verdunsten durch Beheizen von oben, incl. eines Abtransportes des Wassers durch einen Luftstrom mit erhöhter Wasserdampfaufnahmekapazität.
Bei der chem. Behandlung werden die Abwässer durch
Zusätze entgiftet, sowie schwer lösliche Bestandteile
gefällt. Diese Anlagen unterliegen jedoch einer
Überwachungspflicht.
Bei den physikalischen Verfahren werden die Abwässer
verdampft oder verdunstet.
Bei den Verdampfungsverfahren werden Partikel im
Dampfstrom mitgerissen, so daß sie nicht der TA-Luft
genügen. Deshalb müssen diese Partikel wieder aus dem
Dampfstrom entfernt werden, was mit einem zusätzlichen
Aufwand verbunden ist.
Bei dem Verdunstungsverfahren nach dem Patent DE 38 00 143 C1
kann es z. B. bei Hydroxidsalzen zu einer
Krustenbildung an der Badoberfläche kommen, welche den
Wirkungsgrad erheblich senkt, zumal der Wirkungsgrad
bei diesem Verfahren durch die Energieübertragung durch
Strahlung relativ niedrig ist, da die Luft einen
erheblichen Energieanteil absorbiert. Ferner ist die
Beheizung einem erhöhten korrosiven Angriff durch
feuchte restsalzhaltige Luft ausgesetzt, welche zur
Zerstörung der Heizung führen kann. Ebenso ist in
bestimmten Fällen es unerwünscht, oder verboten, daß
das Bedienpersonal Kontakt mit dem Altsalz bekommt.
Es war Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
zur Entsorgung von Härtereiabwässern zu entwickeln, bei
dem durch Eindampfen der Abwässer in einem Behälter der
thermische Wirkungsgrad erhöht wird, der Brüdendampf so
arm an mitgerissenen Partikeln ist, daß er den TA-Luft
entspricht, die Beheizung vor korrosivem Angriff
geschützt ist und es trotzdem möglich ist einen
Krustenaufbau am Wannenrand auf einfache Art zu lösen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zur Verdunstung die Wärmezufuhr vom Wannenboden aus
erfolgt, wobei die Temperatur des Abwassers in der
ersten Phase unter der Siedetemperatur gehalten werden
muß, bis kein Wasser mehr verdunstet, während dieser
Phase wird der entstehende Dunst abgesaugt. In der
zweiten Phase wird die verbleibende Sole (bei
Verkrustungen am Wannenrand, sowie aus
Handhabungsgründen) bis zum Aufschmelzen der Salze
erwärmt, wobei die Temperatur in Abhängigkeit von der
Salzlösung bis zu 650°C reichen kann, so daß das
verbliebene Wasser bis auf den notwendigen Wasseranteil
reduziert wird. Während beider Phasen wird der
entstehende Dunst von vorgewärmter Luft (5°C bis 20°C
über Umgebungstemperatur) aufgenommen und diese Luft
abgesaugt. Muß aus Prozeßgründen die Lösung bis zum
Schmelzpunkt erwärmt werden, muß bei bestimmten Salzen
die Abluft über die vorhandene Abluftanlage der Härterei
angeschlossen werden, wobei sich bei einer Leistung von
ca. 10 kW eine Abluftmenge von ca. 300 nm³/h pro 10 kW
Heizleistung bewährt hat. Es ist jedoch nicht bei
allen Prozessen notwendig an die Abluftanlage der
Härterei zu gehen, z. B. bei Lösungen die nur bis 160°C
in der zweiten Phase erwärmt werden müssen. Ferner
ermöglicht diese Lösung im Gegensatz zum
Patent DE 38 00 143 C1 die Nutzung von Abgasen als
Heizenergie, welche in Härtereien meistens in
ausreichender Größenordnung vorhanden sind.
Claims (1)
- Verfahren zur Entsorgung von Härtereiabwässern (5 l/h bis 40 l/h), insbesondere Hydroxiden, ohne Schädigung der Heizung bei erhöhtem Wirkungsgrad, dadurch gekennzeichnet, daß zur Eindampfung in einem Behälter die Beheizung der Abwässer unterhalb des Badspiegels erfolgt, wobei die Temperatur der Abwässer in der ersten Phase unterhalb der Siedetemperatur der Abwässer (95°C) betrieben wird, in der zweiten Phase die verbliebene Sole bis zu 650°C aufgeschmolzen wird, um flüssiges Salz abfüllen zu können, wobei während beider Phasen der entstehende Dunst von vorgewärmter Luft (5°C bis 20°C über Umgebungstemperatur) aufgenommen und diese Luft abgesaugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116087 DE4116087A1 (de) | 1991-05-16 | 1991-05-16 | Verfahren zur entsorgung von haertereiabwaessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116087 DE4116087A1 (de) | 1991-05-16 | 1991-05-16 | Verfahren zur entsorgung von haertereiabwaessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116087A1 true DE4116087A1 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=6431819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914116087 Ceased DE4116087A1 (de) | 1991-05-16 | 1991-05-16 | Verfahren zur entsorgung von haertereiabwaessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4116087A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2154539A1 (es) * | 1998-03-11 | 2001-04-01 | Fundacion Inasmet | Instalacion para la recuperacion de sales de un horno de tratamiento termico. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1696131A1 (de) * | 1968-03-12 | 1973-02-01 | Ekkchard Mohr | Verfahren und vorrichtung zum unschaedlichmachen giftiger salze in spuel- und abwaessern von salzbadhaertereien |
DE3800143C1 (de) * | 1988-01-06 | 1989-02-16 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt, De |
-
1991
- 1991-05-16 DE DE19914116087 patent/DE4116087A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1696131A1 (de) * | 1968-03-12 | 1973-02-01 | Ekkchard Mohr | Verfahren und vorrichtung zum unschaedlichmachen giftiger salze in spuel- und abwaessern von salzbadhaertereien |
DE3800143C1 (de) * | 1988-01-06 | 1989-02-16 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt, De |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Chemische Ingenieur-Technik, Berlin, J. Springer Verlag (1935), S. 384-385 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2154539A1 (es) * | 1998-03-11 | 2001-04-01 | Fundacion Inasmet | Instalacion para la recuperacion de sales de un horno de tratamiento termico. |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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