DE4115700C2 - - Google Patents
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- DE4115700C2 DE4115700C2 DE19914115700 DE4115700A DE4115700C2 DE 4115700 C2 DE4115700 C2 DE 4115700C2 DE 19914115700 DE19914115700 DE 19914115700 DE 4115700 A DE4115700 A DE 4115700A DE 4115700 C2 DE4115700 C2 DE 4115700C2
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/30—Time-delay networks
- H03H9/42—Time-delay networks using surface acoustic waves
Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einer reflektiven Verzögerungsleitung
in Oberflächenwellentechnik nach dem Oberbegriff der
Patentansprüche 1, 3 und 5.
Eine derartige Verzögerungsleitung dient dazu, ein über den
Eingangs/Ausgangs-Interdigitalwandler eingespeistes Hochfrequenzsignal
zu speichern und zu bestimmten Zeiten einen vorgegebenen
konstanten Teil der gespeicherten Energie an den Eingangs/
Ausgangs-Interdigitalwandler zu reflektieren. Dies hat
beispielsweise den Zweck, das eingespeiste Hochfrequenzsignal
zu Erkennungszwecken in einen Bit-Code zu überführen. Eine dem
eingespeisten Hochfrequenzsignal entsprechende, durch den Eingangs/
Ausgangs-Interdigitalwandler erzeugte Oberflächenwelle
wird an in unterschiedlichen Abständen - "Positionen" - vom
Eingangs/Ausgangs-Interdigitalwandler befindlichen Reflektoren
reflektiert und kommt nach der jeweils durch den Abstand des
jeweiligen Reflektors vorgegebenen Laufzeit wieder am Eingangs/
Ausgangs-Interdigitalwandler an, wo sie in einen entsprechenden
elektrischen Impuls rücküberführt wird.
Zur Realisierung eines Bit-Codes kann die Anordnung so getroffen
sein, daß auf der Verzögerungsleitung gleichartige Strukturen
vorgesehen sind, welche entweder reflektierend oder nichtreflektierend
sind, so daß eine reflektierende Struktur einem
ersten logischen Pegel und eine nichtreflektierende Struktur
einem zweiten logischen Pegel entspricht.
Bei einer derartigen Verzögerungsleitung können Amplitudenstörungen
auftreten, d. h., die Amplitude der von den einzelnen
Reflektoren reflektierten und am Eingangs/Ausgangs-Interdigitalwandler
ankommenden Oberflächenwellenanteile ist nicht
konstant. Derartige Amplitudenstörungen können sich aus Laufzeitverlusten,
Reflexionsverlusten an den reflektierenden
(gesetzten) Reflektoren, Volumenwellenverlusten, Störungen
durch Mehrfachreflexionen oder aus Welligkeiten verursachenden
Sprüngen im Reflexionsgrad der Reflektoren ergeben.
Generell ist es möglich, die Signalamplitude durch sukzessive
Verlängerung der Reflektoren konstant zu halten. Dabei wird
mit zunehmender Entfernung vom Eingangs/Ausgangs-Interdigitalwandler
wegen der zunehmenden Verluste die Anzahl der Elektrodenfinger
oder bei einem Reflektor in Form eines reflektierenden
Interdigitalwandlers die Anzahl der elektrisch aktiven
Überlappungen um jeweils 1 erhöht, wenn ein bestimmtes Maß an
Verlusten erreicht ist. Da der Reflexionsgrad in erster Näherung
proportional zur Anzahl der Elektrodenfinger bzw. der
Überlappungen ist, ergibt sich bei jeder Hinzunahme einer Elektrode
oder Überlappung ein Sprung im Reflexionsgrad, der im
allgemeinen die Zunahme der Verluste überwiegt. Dabei stellen
sich jedoch auch unterschiedliche Ausgangsamplituden ein, woraus
in dem durch die Reflektoren der Verzögerungsleitung festgelegten
Bit-Code eine Welligkeit entsteht.
Aus der DE-OS 32 09 962 ist eine reflektive Verzögerungsleitung
der gattungsgemäßen Art mit Normalfinger-Reflektoren bekannt,
in denen der Abstand wenigstens eines Elektrodenfingers von
seinen benachbarten Elektrodenfingern im Vergleich zum Abstand
der übrigen Elektrodenfinger voneinander unterschiedlich
gewählt ist. Weiterhin ist dabei auch bekannt, daß die Zentren
benachbarter Elektrodenfinger bei Verzögerungsleitungs-Mittenfrequenz
einen Abstand von einer halben akustischen Wellenlänge
besitzen und daß wenigstens ein Elektrodenfinger einen sich von
der halben akustischen Wellenlänge unterscheidenden Abstand von
seinen benachbarten Elektrodenfingern besitzt.
Weiterhin sind aus der EP-02 59 628 Interdigitalwandler an sich
bekannt, deren Elektrodenfinger alternierend mit Sammelschienen
verbunden sind.
Schließlich sind aus "IEEE Trans. on Vehicular Technology",
Volume 38, 1989, Nr. 1, Seiten 2 bis 8 Oberflächenwellenreflektoren
in Form von reflektierenden Multistripkopplern mit parallelen
Elektrodenfingern an sich bekannt, die in der Oberflächenwellentechnik
angewendet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Möglichkeit zur Vermeidung der genannten Welligkeit und damit
zur Realisierung einer besseren Konstanz der Ausgangsamplitude
der Verzögerungsleitung anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einer reflektiven Verzögerungsleitung
der gattungsgemäßen Art für unterschiedliche Typen von Oberflächenwellen-
Reflektoren erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale der Patentansprüche 1, 3 und 5 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand entsprechender
Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform einer reflekti
ven Verzögerungsleitung mit Oberflächenwellen-Reflekto
ren in Form von Normalfinger-Reflektoren;
Fig. 2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen reflekti
ven Verzögerungsleitung mit Oberflächenwellen-Reflekto
ren in Form von reflektierenden Interdigitalwandlern;
Fig. 3 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen reflekti
ven Verzögerungsleitung mit Oberflächenwellen-Reflekto
ren in Form von reflektierenden Interdigitalwandlern
mit in Gruppen mit vorgegebenen Anzahlen je Gruppe zu
sammengefaßten überlappenden Elektrodenfingern;
Fig. 4 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen reflekti
ven Verzögerungsleitung mit Oberflächenwellen-Reflekto
ren in Form von reflektierenden Multistripkopplern und
Fig. 5 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen reflekti
ven Verzögerungsleitung mit in mehreren akustischen
Spuren angeordneten Oberflächenwellen-Reflektoren.
Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten Ausführungsform
einer reflektiven Verzögerungsleitung sind
Oberflächenwellen-Reflektoren in Form von Normalfinger-Reflek
toren vorgesehen. Dabei handelt es sich um einen Reflektor-Typ
mit normalerweise parallelen Elektrodenfingern, für die Mate
rialien gewählt werden können, die entweder bei Kurzschluß
der Elektrodenfinger maximale Reflexion oder bei offenen
(nicht kurzgeschlossenen) Elektrodenfingern maximale Reflexion
ergeben.
Gemäß der schematischen Darstellung nach Fig. 1 ist für eine
reflektive Verzögerungsleitung auf einem piezoelektrischen
Substrat 1 ein Eingangs/Ausgangs-Interdigitalwandler 10 vorge
sehen. Zur Realisierung einer Codierbarkeit der Verzögerungs
leitung sind mehrere Reflektoren auf dem piezoelektrischen
Substrat 1 vorgesehen, die zur Erzeugung eines bestimmten Codes
in bestimmten Abständen vom Eingangs/Ausgangsinterdigitalwand
ler 10 angeordnet sind. Allgemein handelt es sich dabei um
eine Folge von Reflektoren 11-1 bis 11-N, von denen aus Über
sichtlichkeitsgründen nur zwei Reflektoren 11-1 und 11-N dar
gestellt sind. Die als Normalfinger-Reflektoren ausgebildeten
Reflektoren enthalten Elektrodenfinger 12-1, 12-3, 12-4 bzw.
N-1, N-2, N-3, N-4, N-n.
Es sind nun in den Reflektoren zur Realisierung
einer konstanten Ausgangsamplitude, d. h., der Amplitude des
am Eingangs/Ausgangs-Interdigitalwandler 10 abnehmbaren Aus
gangssignals, das sich aus den reflektierten Oberflächenwellen
ergibt, nicht nur unterschiedliche Anzahlen von Elektroden
fingern, sondern für mindestens einen Elektrodenfinger auch
ein unterschiedlicher Abstand von seinen benachbarten Elektro
denfingern im Vergleich zum Abstand der übrigen Elektroden
finger voneinander vorgesehen. Für den Normalfinger-Reflektor
11-1 unterscheidet sich wie dargestellt ein Abstand B des
Elektrodenfingers 12-4 von seinem benachbarten Elektroden
finger 12-3 von den Abständen A der übrigen Elektrodenfinger
12-1, 12-2, 12-3, wobei insbesondere der Abstand B größer als
die Abstände A ist. Für den Normalfinger-Reflektor 11-N ist
ein entsprechendes Beispiel dargestellt, wobei hier ein Ab
stand C des Elektrodenfingers N-n von seinem benachbarten
Elektrodenfinger N-4 kleiner als die Abstände A der Elektro
denfinger N-1, N-2, N-3 gewählt ist. Auf diese Weise ist eine
exaktere Einstellung der Reflexion durch Positionierung der
zusätzlichen Elektrode möglich. Vorzugsweise sind die Abstän
de A, die Geometrieperiode der Elektrodenfinger, gleich einer
halben akustischen Wellenlänge, wobei sich die Abstände B bzw.
C von der Geometrieperiode unterscheiden. Die Reflexion ist
dabei nach Belieben einstellbar.
Fig. 2, in der gleiche Elemente wie in Fig. 1 mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind, zeigt eine Ausführungsform einer
reflektiven Verzögerungsleitung mit Oberflächenwellen-Reflektoren
in Form von reflektierenden Interdigi
talwandlern. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist dabei lediglich
ein reflektierender Interdigitalwandler 20 dargestellt. Dieser
reflektierende Interdigitalwandler 20 enthält sich überlappen
de Elektrodenfinger 21-1, 22-1, 21-2, 22-2, 21-3, 22-3 sowie 21-4,
22-4, die alternierend mit Sammelschienen 21, 22 verbunden sind.
Auch bei dieser Ausführungsform ist wiederum die Möglichkeit
gegeben, die Reflexion über den Abstand eines sich überlappen
den Elektrodenfingerpaares von seinen benachbarten Elektroden
fingerpaaren einzustellen. Ist der Abstand D der Elektrodenfin
gerpaare, bei der vorliegenden Ausführungsform der Elektroden
fingerpaare 21-1, 22-1, 21-2, 22-2, 21-3, 22-3 gleich groß, so
ergibt sich durch einen abweichenden Abstand des Elektroden
fingerpaares 21-4, 22-4 von seinem benachbarten Elektrodenfin
gerpaar 21-3, 22-3 die entsprechende Einstellung der Reflexion.
Es ist darauf hinzuweisen, daß das Elektrodenfingerpaar 21-4,
22-4 bezogen auf die Gesamtanzahl der Elektrodenfingerpaare
gegenüber der Anzahl der Elektrodenfingerpaare in einem dem
reflektierenden Interdigitalwandler 20 vorhergehenden Wandler
als zusätzliches Elektrodenfingerpaar aufgefaßt werden kann,
woraus sich gegenüber dem vorangehenden reflektierenden Inter
digitalwandler bereits eine unterschiedliche Reflexion ergibt,
die durch den Abstand E feiner einstellbar ist.
Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung von Oberflächenwellen-
Reflektoren für eine reflektive Verzögerungsleitung besteht
darin, die alternierend mit Sammelschienen verbundenen Elektro
denfinger in Gruppen mit vorgegebenen Anzahlen je Gruppe zu
sammenzufassen. Eine derartige Ausbildung eines Interdigital
wandlers ist beispielsweise in der EP-A 02 59 628 beschrieben.
Ein derartiger Interdigitalwandler enthält also in seinem
Grundtyp eine bestimmte Anzahl von Elektrodenfingergruppen mit
jeweils einer vorgegebenen gleichen Anzahl von sich überlappen
den Elektrodenfingerpaaren.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform
von reflektierenden Interdigitalwandlern als Oberflächenwellen-
Reflektoren für eine reflektive Verzögerungsleitung mit zwei
Wandlern 30 bzw. 40. Im Wandler 30 sind Elektrodenfinger 33
alternierend mit Sammelschienen 31 bzw. 32 verbunden und in
Gruppen F von jeweils zwei Elektrodenfingerpaaren zusammen
gefaßt. Entsprechend sind im Wandler 40 Elektrodenfinger 43
alternierend mit Sammelschienen 41 und 42 verbunden und in
Gruppen G von jeweils fünf Elektrodenfingerpaaren zusammenge
faßt. Um anzudeuten, daß in den jeweiligen Wandlern auch un
terschiedliche Anzahlen von Elektrodenfingerpaar-Gruppen F
bzw. G vorhanden sein können, ist in Fig. 3 schematisch je
weils eine Unterbrechung in den Wandlern dargestellt. Die
Beabstandung der Elektrodenfinger wird in Abhängigkeit von der
Anzahl der Elektrodenfinger je Gruppe so gewählt, daß die Re
flektormittenfrequenz dem Sollwert entspricht. Reflektivitäts
unterschiede ergeben sich bei diesem Reflektortyp durch unter
schiedliche Fingeranzahlen, unterschiedliche Anzahl der Elektro
denfinger je Gruppe oder veränderte Abstände einer oder mehre
rer Gruppen von den vorhergehenden Gruppen.
Bei einer weiteren Ausführungsform einer re
flektiven Verzögerungsleitung werden als Oberflächenwellen-
Reflektoren reflektierende Multistripkoppler verwendet. Gene
rell umfaßt ein Multistripkoppler eine Anzahl von parallelen
Elektrodenfingern, wobei die reflektierende Eigenschaft da
durch realisiert werden kann, daß die Elektrodenfinger paar
weise miteinander verbunden werden.
In derartigen reflektierenden Multistripkopplern kann
eine Feineinstellung des Reflexionsgrades durch
eine Kombination einer Abstandsänderung (Änderung der Elektro
denperiode) von Elektrodenfingern und eine Änderung der Strei
fenzahl erfolgen. Fig. 4 zeigt schematisch zwei Reflektoren
50 und 51 auf einem piezoelektrischen Substrat 1. Der reflek
tierende Multistripkoppler 50 besitzt im vorliegenden Beispiel
acht Elektrodenfinger 2 bis 9, die paarweise miteinander ver
bunden sind. Dabei sind die Elektrodenfinger 2 und 3 mittels
einer Verbindung 2-3, die Elektrodenfinger 4 und 5 mittels ei
ner Verbindung 4-5, die Elektrodenfinger 6 und 7 mittels einer
Verbindung 6-7 und die Elektrodenfinger 8 und 9 mittels einer
Verbindung 8-9 paarweise miteinander verbunden. Durch diese
Art der Verbindung der Elektrodenfinger 2 bis 9 ergibt sich
eine reflektierende Multistripkoppler-Struktur. Der - für die
Elektrodenfinger gleiche - Abstand ist in Fig. 4 als Abstand H
der Übersichtlichkeit halber nur für die Elektrodenfinger 3 und
7 angegeben.
Im reflektierenden Multistripkoppler 51 sind zur Realisierung
einer Feineinstellung des Reflexionsgrades zwei weitere Elek
trodenfinger 81 und 91 mit einer Verbindung 8′-9′ vorgesehen.
Weiterhin ist dabei ein Abstand I zwischen den weiteren Elek
trodenfingern 8′ und 9′ zu ihrem jeweiligen benachbarten Elek
trodenfinger 2 bzw. 3 gegenüber dem Abstand H der übrigen Elek
trodenfinger geändert. Eine derartige Abstandsänderung muß
nicht nur für die zusätzlichen Elektrodenfinger vorgesehen
werden. Vielmehr können gegenüber dem reflektierenden Multi
stripkoppler 50 auch andere und weitere Abstände der Elektro
denfinger geändert werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, Ober
flächenwellen-Reflektoren, insbesondere Reflektoren der vor
stehend anhand der Fig. 1 bis 4 erläuterten Art in unter
schiedlichen akustischen Spuren, ggf. mit unterschiedlichen
Aperturen anzuordnen.
Eine Möglichkeit besteht darin, für jedes Bit eines Bit-Codes
eine eigene akustische Spur mit einem Oberflächenwellen-Reflek
tor anzuordnen, wobei die Spuren parallel zueinander verlaufen
und direkt aneinander angrenzen. Der Eingangs/Ausgangs-Interdi
gitalwandler muß dann eine Apertur besitzen, die sich aus der
Summe der Aperturen der einzelnen Oberflächenwellen-Reflektoren
sowie der Abstände zwischen den parallelen akustischen Spuren
ergibt. Wird ein bidirektional abstrahlender Eingangs/Ausgangs-
Interdigitalwandler verwendet, so können die akustischen Spuren
auch auf die beiden Seiten dieses Wandlers aufgeteilt werden.
Eine derartige Ausgestaltung ist in den Figuren der Zeichnung
nicht eigens dargestellt. Vielmehr wird anhand der schemati
schen Darstellung nach Fig. 5, in der die Elektrodenfinger
in den Reflektoren der Einfachheit halber nur durch jeweils
einen einzigen Strich dargestellt sind, eine generellere Mög
lichkeit erläutert, bei der in mehreren akustischen Spuren
unterschiedliche Anzahlen von Oberflächenwellen-Reflektoren mit
unterschiedlichen Aperturen dargestellt sind. Fig. 5 zeigt
eine Ausführungsform mit einem Eingangs/Ausgangs-Interdigital
wandler 10 und vier akustischen Spuren, auf die Reflektoren R1
bis R10 mit unterschiedlichen Aperturen und unterschiedlichen
Elektrodenfingerzahlen aufgeteilt sind. Die Reflektoren sind
dabei lediglich schematisch dargestellt. Es kann sich dabei um
Reflektoren der oben im einzelnen erläuterten Art handeln.
Die Auslegung einer derartigen reflektiven Verzögerungsleitung
für einen vorgegebenen Bit-Code erfolgt dabei folgendermaßen:
Für das zeitlich erste Bit, das durch den Reflektor R1 reprä
sentiert ist, wird dieser Reflektor so entworfen, daß er nur
einen Teil der gesamten durch den Eingangs/Ausgangs-Interdigi
talwandler 10 vorgegebenen Apertur abdeckt. Der Reflektor R2
für das nächst Bit kann bis auf seine Apertur dem ersten Re
flektor R1 gleichen. Die Apertur wird so gewählt, daß die er
höhten Laufzeitverluste gerade ausgeglichen sind. Der zweite
Reflektor R2 wird in einer zweiten akustischen Spur angeord
net, so daß er sich in Ausbreitungsrichtung der akustischen
Welle betrachtet nicht mit dem ersten Reflektor R1 überlappt.
Die Anordnung setzt sich auf diese Weise fort, bis die gesamte
Apertur abgedeckt ist, wie dies die Reflektoren R3 und R4 zei
gen. Das Amplitudenprofil ist dann zeitlich und räumlich wie
der konstant aber schwächer. Diese Dämpfung kann für die fol
genden Reflektoren durch eine Erhöhung von deren Apertur oder
durch Wahl eines Reflektortyps mit höherem Reflexionsgrad aus
geglichen werden. Besonders günstig ist es dabei, wenn die Ge
samtapertur in eine bestimmte Anzahl von akustischen Spuren
unterteilt wird und die Apertur über alle Reflektorpositionen
konstant bleibt. Größere Aperturen für nachfolgende Reflekto
ren sind durch Kombination solcher Spuren erreichbar.
Unter der Voraussetzung konstanten Amplitudenprofils der ein
treffenden Welle, was durch eine ausreichend große Apertur
des Eingangs/Ausgangs-Interdigitalwandlers 10 erreicht werden
kann, wird das Verhältnis der Apertur des Reflektors R2 zu der
des Reflektors R1 gleich dem Verhältnis der Aperturen der
Reflektoren R3 zu R2 und dem Verhältnis der Aperturen der
Reflektoren R4 zu R3 gewählt. Die zunehmenden Laufzeitverluste
werden bei geeigneter Wahl dieses Verhältnisses immer gerade
ausgeglichen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anzahl der Spuren so
gewählt ist, daß für den ersten auf die Reflektoren R1 bis R4
nachfolgenden Reflektor R5 die gleiche Struktur wie für die
vorhergehenden Reflektoren verwendet werden kann und die er
höhte Dämpfung gerade durch die Kombination der beiden schmal
sten Spuren ausgeglichen wird. Damit die gesamte Apertur immer
ganz abgedeckt werden kann, wird vorzugsweise eine gerade An
zahl von akustischen Spuren gewählt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Reflexionsgrad für
den Reflektor R7 durch Hinzunahme eines weiteren Elektrodenfin
gers erhöht. Die letzten Reflektoren R9 und R10 erstrecken sich
über die gesamte Apertur und können daher mit relativ kleinen
Reflexionsgraden dimensioniert werden.
Wesentliche Vorteile einer derartigen Realisierung gegenüber
Realisierungen mit für allen Reflektoren gleicher Apertur er
geben sich daraus, daß zur Minimierung der Bit-Welligkeit eine
kleinere Anzahl an Reflektortypen erforderlich ist und daß bei
Verwendung von Reflektoren der oben anhand der Fig. 1 bis 4
beschriebenen Art die Änderung der Reflektorlänge und damit der
Bandbreite geringer ist.
Claims (7)
1. Reflektive Verzögerungsleitung in Oberflächenwellentechnik
mit einem Eingangs/Ausgangs-Interdigitalwandler
(10) und mehreren Oberflächenwellen-Reflektoren (20) in
Form von reflektierenden Interdigitalwandlern, deren sich
überlappende Elektrodenfinger (21-1, 22-1, 21-2, 22-2, . . .)
mit einer jeweils vorgegebenen Anzahl alternierend mit
Sammelschienen (21, 22) verbunden sind, und die reflektierenden Interdigitalwandler zur Realisierung
unterschiedlicher Laufzahlen von Oberflächenwellen
zwischen sich und dem Eingangs-/Ausgangs-Interdigitalwandler
(10) in unterschiedlichen Abständen von diesem angeordnet
sind und in denen der Abstand wenigstens eines
Elektrodenfingers (21-4, 22-4) in den Oberflächenwellen-
Reflektoren (20) von seinen benachbarten
Elektrodenfingern (21-3, 22-3) im Vergleich
zum Abstand der übrigen Elektrodenfinger voneinander
unterschiedlich gewählt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß für mindestens ein sich überlappendes Elektrodenfingerpaar
(21-4, 22-4) ein sich von dem Abstand
(D) der übrigen Elektrodenfingerpaare (21-1, 22-1,
21-2, 22-2 . . .) unterscheidender Abstand (E) gewählt ist.
2. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Oberflächenwellen-Reflektoren (20) unterschiedliche
Anzahlen von sich überlappenden Elektrodenfingern
(21-1 bis 22-n) vorgesehen sind.
3. Reflektive Verzögerungsleitung in Oberflächenwellentechnik
mit einem Eingangs/Ausgangs-Interdigitalwandler
und mehreren Oberflächenwellen-Reflektoren (30, 40, . . .)
in Form von reflektierenden Interdigitalwandlern, deren
Elektrodenfinger (33, 43, . . .) alternierend mit Sammelschienen
(31, 32, 41, 42, . . .) verbunden und in Gruppen
mit vorgegebenen Anzahlen je Gruppe zusammengefaßt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sollwert der Reflektormittenfrequenz durch den
Abstand der Elektrodenfinger (33, 43, . . .) in Abhängigkeit
von der Elektrodenfingerzahl je Gruppe eingestellt ist.
4. Verzögerungsleitung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Elektrodenfinger je Gruppe und/oder die
Abstände mindestens zweier Gruppen unterschiedlich ist.
5. Reflektive Verzögerungsleitung in Oberflächenwellentechnik
mit einem Eingangs/Ausgangs-Interdigitalwandler
und mehreren Oberflächenwellen-Reflektoren (50, 51, . . .)
in Form von reflektierenden Multistripkopplern mit parallelen
Elektrodenfingern (2 bis 9, 2 bis 9′),
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Oberflächenwellenreflektoren (50, 51, . . .) unterschiedliche
Anzahlen von Elektrodenfingern (2 bis 9, 2 bis 9′) und ein
unterschiedlicher Abstand wenigstens eines Elektrodenfingers
(9′) von seinen benachbarten Elektrodenfingern
(3) im Vergleich zum Abstand der
übrigen Elektrodenfinger vorgesehen sind.
6. Verzögerungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Oberflächenwellenreflektoren (R1 bis R10) in unterschiedlichen
akustischen Spuren angeordnet sind.
7. Verzögerungsleitung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in unterschiedlichen akustischen Spuren angeordneten
Oberflächenwellenreflektoren (R1 bis R10) unterschiedliche Apertur
besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115700 DE4115700A1 (de) | 1991-05-14 | 1991-05-14 | Reflektive verzoegerungsleitung in oberflaechenwellentechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115700 DE4115700A1 (de) | 1991-05-14 | 1991-05-14 | Reflektive verzoegerungsleitung in oberflaechenwellentechnik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115700A1 DE4115700A1 (de) | 1992-11-19 |
DE4115700C2 true DE4115700C2 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=6431628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914115700 Granted DE4115700A1 (de) | 1991-05-14 | 1991-05-14 | Reflektive verzoegerungsleitung in oberflaechenwellentechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4115700A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4336898C1 (de) * | 1993-10-28 | 1995-06-01 | Siemens Ag | Reflektive Verzögerungsleitung für akustische Oberflächenwellen |
DE19533123C2 (de) * | 1995-09-07 | 1998-05-28 | Siemens Ag | Signalgenerator zur Erzeugung eines linear frequenzmodulierten Signals |
DE10016721C2 (de) * | 2000-04-04 | 2002-03-14 | Siemens Ag | Oberflächenwellenelement mit mehreren Spuren zur Ausbreitung akustischer Oberflächenwellen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3209962A1 (de) * | 1982-03-18 | 1983-09-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Mit akustischen wellen arbeitendes elektronisches bauelement |
DE3777023D1 (de) * | 1986-08-29 | 1992-04-09 | Siemens Ag | Wandler fuer eine filteranordnung mit akustischen wellen. |
-
1991
- 1991-05-14 DE DE19914115700 patent/DE4115700A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4115700A1 (de) | 1992-11-19 |
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