DE4115115A1 - Gleitringdichtung mit erhoehter lebensdauer - Google Patents
Gleitringdichtung mit erhoehter lebensdauerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Dichtungen, insbesondere
eine Dichtung zwischen einem Paar von relativ zueinander
drehbaren Elementen, beispielsweise einer Welle und einer
Wand, durch die sich die Welle erstreckt. Zur nachfolgenden
Erläuterung wird die Erfindung anhand einer Strömungsmittel
dichtungseinheit, die bei einer Wasserpumpe einer Brenn
kraftmaschine Verwendung findet, beschrieben.
Gleitringdichtungen, die normalerweise bei Wasserpumpen von
Kraftfahrzeugen und ähnlichen Dichtungen mit einem relativ
niedrigen hydraulischen Druck Anwendung finden, besitzen
typischerweise ein Dichtungshaubenelement aus einem verform
baren elastomeren Material, einen Dichtungssitz, eine
Dichtungsscheibe, eine Feder zum Vorspannen der Dichtungs
scheibe gegen den Dichtungssitz und eine Anordnung zur Hal
terung der einzelnen Bestandteile in dichtender Beziehung zu
einem stationären Gehäuse und zu einer sich drehenden Welle,
die sich durch eine Bohrung des Gehäuses erstreckt. Solche
Gleitringdichtungen sind beispielsweise in den US-PS′en
23 22 834, 24 74 123, 27 85 913, 28 24 760, 28 99 219 und
35 54 559 beschrieben. Auf sämtliche Veröffentlichungen wird
hiermit Bezug genommen.
Oft resultiert ein beträchtlicher Anteil der axialen
Dichtungskraft daraus, daß das Dichtungshaubenelement aus
seinem freien geformten Zustand in einen gebrauchten ver
formten Zustand übergeht. Die für diese Verformung benötigte
Kraft trägt normalerweise nicht aktiv zur Dichtung bei und,
falls sie benötigt wird, fällt schließlich durch die Rela
xation und die Qualitätsverschlechterung des elastomeren
Materiales auf ein vernachlässigbar kleines Niveau ab. Des
weiteren besitzt die Feder, die normalerweise bei solchen
Einheiten Verwendung findet, eine Nennfederkraft, die be
trächtlich höher ist als die Minimalkraft, die zur Sicher
stellung einer korrekten Dichtung erforderlich ist, und zwar
selbst bei Aufnahme der normalen axialen Toleranzen der kom
binierten Bestandteile oder der Lasttoleranzen der Feder
oder bei Änderungen der Schließkraft im tatsächlichen Be
trieb aufgrund von Schwankungen des Drucks des abzudichten
den Strömungsmittels.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitring
dichtung der angegebenen Art zu schaffen, die eine verlän
gerte Lebensdauer besitzt, indem die Dichtungseinheit mit
einer konstanten und relativ niedrigen Nennschließkraft
arbeiten kann, und zwar unabhängig von der Betriebsdauer
oder von Schwankungen im Hydraulikdruck des abzudichtenden
Strömungsmittels.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gleitring
dichtung für eine Strömungsmitteldichtung zwischen einer
drehbaren Welle und einem Gehäuse, durch das sich die Welle
erstreckt, gelöst, die eine stationäre Einheit, welche für
einen strömungsmitteldichten Eingriff mit einer damit zu
sammenwirkenden Bohrung im Gehäuse dimensioniert ist, und
eine an der Welle befestigbare drehbare Einheit umfaßt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform werden die drehbare und
die stationäre Einheit zusammen als Einheit in einem zylin
drischen Gehäuse gehalten, das an der Welle befestigt werden
kann, um sich zusammen mit dieser zu drehen. Die sich
drehende Einheit umfaßt einen in einer Haube, die an einem
Ende des Gehäuses ausgebildet ist, montierten Dichtungssitz.
Die Haube ist über im Dichtungssitz ausgebildeten Abflachun
gen verformt, und das andere Ende der Haube ist nach außen
erweitert, um die Einheit zu vereinheitlichen und die Teile
konzentrisch zueinander anzuordnen.
Die stationäre Einheit besitzt ein elastomeres stiefelför
miges Element oder Haubenelement mit einer konturierten
Membran, die zwischen radial beabstandeten ringförmigen
Außenabschnitten und Wiedereintrittsabschnitten angeordnet
ist. Sie weist ferner eine ringförmige Dichtungsscheibe, die
eine radiale Dichtungsfläche besitzt, welche gegen eine
entsprechende Dichtungsfläche des Dichtungssitzes stößt, und
einen ringförmigen Hohlraum zur Aufnahme des inneren Wieder
eintrittsabschnittes, eine Zwinge mit einem zylindrischen
Körper zum Fressen des Wiedereintrittsabschnittes gegen die
Dichtungsscheibe und zum Verriegeln des Wiedereintrittsab
schnittes im ringförmigen Hohlraum, wobei die Zwinge einen
sich radial erweiternden konturierten Mantel besitzt, der in
enger lagernder Beziehung zur Membran steht und einen ersten
Federsitz bildet, einen becherförmigen Federhalter, der um
seinen Umfang fest an der Innenwand des Außenabschnittes des
Haubenelementes gelagert ist und einen ringförmigen U-förmi
gen Abschnitt aufweist, der in enger lagernder Beziehung zur
Membran und einem zweiten Federsitz steht, und eine Feder
auf, die zwischen den Federsitzen gelagert und komprimiert
ist, um die Zwinge und die Dichtungsscheibe in Axialrichtung
gegen den Dichtungssitz unter Vorspannung zu setzen. Die
Dichtungsscheibe ist vorzugsweise einheitlich aus einem
Phenol-Kunststoff oder aus gesintertem Kohlenstoffgraphit
und auch aus einem kunstharzgebundenen Kohlenstoff geformt.
Der Dichtungssitz besteht vorzugsweise aus Keramik oder
Siliciumcarbid und wird durch einen O-Ring komprimiert, um
ein Reißen, beispielsweise durch thermischen Schock, zu
verhindern.
Gemäß einem besonderen Aspekt der hier beschriebenen
Dichtung besitzt der ringförmige Außenabschnitt des Hauben
elementes eine verdickte Konstruktion und ist einstückig um
einen kugelförmig ausgebildeten Rohreinsatz geformt, der
Endflansche (oder Lappen) besitzt, die radial einwärts und
auswärts gerichtet sind. Diese Flansche positionieren in
vorteilhafter Weise das Haubenelement in der Bohrung und die
Feder relativ zum Haubenelement.
Des weiteren ist ein speziell ausgebildeter scheibenförmiger
Einsatz einstückig in die Dichtungsscheibe geformt. Dieser
Einsatz weist winklig voneinander beabstandete Stege auf,
die um eine keine Dichtungszwecke erfüllende Fläche herum
angeordnet sind. Eine solche Verbunddichtungsscheibe besitzt
einen Nasenabschnitt, der im Abstand von der Membran angeordnet
ist und eine Einrichtung zum Extrahieren von Reibungswärme
von der Dichtungsfläche und/oder dem Inneren der Dichtungs
scheibe bildet und diese direkt auf das abzudichtende Strö
mungsmittel überträgt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung werden der Feder
sitz und die Zwinge über miteinander in Eingriff bringbare
Finger und Ausnehmungen in einer Weise verriegelt, die eine
axiale und eine kleine Winkelbewegung zwischen den beiden
Teilen ermöglicht.
Ein Vorteil der vorstehend beschriebenen Dichtungseinheit
besteht in der Schaffung einer Konstruktion, bei der der
konturierte Membranabschnitt des elastomeren Haubenelementes
in virtuell der gleichen Form verwendet wird, in der er ur
sprünglich hergestellt worden ist, so daß nur die Federkraft
erforderlich ist, um die Dichtungsscheibe gegen den
Dichtungssitz zu pressen. Die Feder wirkt über die Feder
sitze des Federhalters und der Zwinge, um virtuell die ge
samte mechanische axiale Schließkraft der Dichtungsscheibe
gegen den Dichtungssitz vorzusehen, wobei virtuell kein An
teil der Schließkraft durch die Verformung der konturierten
Membran gebildet wird. Die Membran trägt weder in wirksamer
Weise zur Belastung bei, noch verringert sie in wirksamer
Weise diese Belastung, so daß Kräfte eliminiert werden, die
zum Glätten, Verformen, Falten oder sonstigen Wiederherstel
lung der Form des Haubenelementes benötigt werden. Die
Dichtung wirkt mit einer nahezu konstanten Dichtungskraft,
unabhängig von ihrer Betriebsdauer oder von Schwankungen in
der Temperatur oder dem hydraulischen Druck des abzudichten
den Strömungsmittels.
Ein weiterer Vorteil der vorstehend beschriebenen Dichtungs
einheit besteht darin, daß der mit Flanschen versehene rohr
förmige Einsatz im Inneren des verdickten äußeren ringförmi
gen Abschnittes des Haubenelementes geformt ist, so daß der
rohrförmige Abschnitt für eine leckdichte radiale Quetschung
in der Bohrung sorgt und einer der Flansche den Federsitz in
einer genauen axialen Position hält, in der der Federhalter
installiert wird. Hierdurch kann der Federsitz relativ zu
den anderen Bestandteilen der Dichtungseinheit positioniert
und in Axialrichtung gehalten werden, wodurch die Feder eine
exakte und optimale Belastungsgröße erhalten kann, und zwar
unabhängig von normalen Veränderungen der Axiallänge der
entsprechenden Bestandteile in jeder beliebigen Dichtungs
einheit, und zwar ebenfalls unabhängig von entsprechenden
Lasttoleranzen der Feder selbst.
Ein weiterer Vorteil der vorstehend beschriebenen Dichtungs
einheit besteht in der Schaffung einer Konstruktion, bei der
die konturierte Membran durch einen sich eng anpassenden
Federhalter und entsprechende Zwingenbestandteile gelagert
wird, was zu wirkungsvollen Hydraulikkräften führt, da sich
der wirksame Ringbereich und die Durchmesser des Haubenele
mentes, die den hydraulischen Druckeffekten ausgesetzt sind,
mit Schwankungen im Hydraulikdruck nicht in der Größe oder
in der Fläche verändern.
Die vorstehend beschriebene Dichtungseinheit ist auch inso
fern eine vorteilhafte Konstruktion, da die konturierte
Membran im Abstand von der durch Reibung erhitzten
Dichtungsscheibe angeordnet ist, so daß sowohl Spannungen
als auch eine Verschlechterung durch Wärmeeinwirkungen der
Membran im Betrieb, ein mögliches Zusammenquetschen der
Membran oder ein schädliches Scheuern an der Dichtung ver
hindern werden.
Ein Vorteil, der durch den in die Dichtungsscheibe einge
bundenen Metalleinsatz erreicht wird, ist eine erhöhte
Steifigkeit und Dimensionsbeständigkeit von einem der beiden
Lasttragelemente. Die erhöhte Lebensdauer der Dichtungsein
heit ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß die aneinander
stoßenden Dichtungsflächen ihre Ebenheit und somit ihre Form
beibehalten. Darüber hinaus kann der Metalleinsatz genutzt
werden, um mit der Dichtungsscheibe zur Bildung einer Lager
fläche zusammenzuwirken.
Der Vorteil einer Dichtungseinheit einschließlich der Ver
riegelung zwischen dem Federsitz und der Zwinge besteht in
einer Einrichtung, mit der Torsionsspannungen in der Membran
und das Rotationsdrehmoment, das auf das Haubenelement ein
wirkt, begrenzt werden können, ohne die Einheitlichkeit des
Querschnitts der Dichtungsscheibe zu zerstören. Das Rota
tionsdrehmoment, das auf die Dichtungsscheibe einwirkt, wird
über den inneren Wiedereintrittsabschnitt des Haubenelemen
tes in die Zwinge, von der Zwinge auf den Federhalter und
vom Federhalter in den verdickten äußeren Abschnitt des
Haubenelementes übertragen, so daß in wirksamer Weise die
konturierte Membran, die den ringförmigen inneren und äuße
ren Abschnitt des Haubenelementes miteinander verbindet, um
gangen wird. Somit vermeiden die Finger und Ausnehmungen die
Notwendigkeit von axialen Ausnehmungen in der Dichtungs
scheibe selbst, die deren gleichmäßigen Querschnitt zerstö
ren und somit ihren Widerstand gegenüber einer ein Lecken
bewirkenden Verformung herabsetzen.
Der Vorteil eines einheitlichen Gehäuses in Zusammenwirkung
mit dem Dichtungssitz besteht in der Schaffung einer "ein
stückigen Einheit", die vertrieben werden kann. Insbesondere
das Erweitern des Gehäuses und das Verformen der einstücki
gen Haube nach dem Zusammenbau der Bestandteile verbessert
die Zentrierung der Bestandteile und sorgt für einen Treib
eingriff des Dichtungssitzes. Das mit einer engen Passung
versehene, jedoch verformungsfreie abgestützte Zwangsan
triebssystem kann einfach hergestellt und zusammengebaut
werden und besitzt minimale Auswirkungen auf die Einheit
lichkeit des Querschnitts des Dichtungssitzes.
In der installierten Position einer einstückigen Dichtungs
scheibe (oder einer Dichtungsscheibe, die einen Metallein
satz mit winklig beabstandeten erhabenen Stegen aufweist)
sind die äußersten Flächen der Dichtungsscheibe normaler
weise dem kühleren Umgebungsströmungsmittel ausgesetzt, das
abgedichtet ist, um die Entfernung von Reibungswärme zu ver
bessern.
Die Position der Vorspannungsfeder (oder Federn) kann in
einfacher Weise während der Herstellung jeder beliebigen
Dichtungseinheit variiert werden, um Abweichungen von den
spezifizierten kombinierten Axiallängen sämtlicher Be
standteile und um gleichzeitig Belastungsabweichungen der
Federn selbst zu kompensieren.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzt die
nicht rotierende Einheit eine Dichtungsscheibe mit einer
Dichtungsfläche zum Lagern gegen eine entsprechende
Dichtungsfläche einer Scheibe, die so montiert ist, daß sie
sich zusammen mit der Pumpenwelle dreht, ein elastomeres
stiefelförmiges Element bzw. Haubenelement mit einer kontu
rierten Membran und ein Paar von becherförmigen Einsätzen,
die entsprechende Flansche besitzen, die die Enden von einer
dazwischen angeordneten Schraubenfeder lagern. Einer der
Einsätze weist einen ringförmigen Wandabschnitt auf, der
einen Teil der Membran eng lagert. Der andere Einsatz
besitzt einen zylindrischen Körper, der so dimensioniert
ist, daß er einen äußeren Abschnitt des Haubenelementes
radial nach außen gegen die Bohrung und einen Flansch preßt,
um einen Abschnitt des Haubenelementes axial gegen eine
axiale Endwand des Pumpengehäuses zu pressen. In vorteil
hafter Weise ermöglichen die Einsätze die Verwendung einer
Feder mit einer niedrigeren Federkraft, da sie nicht in die
Membran eingreifen müssen, wodurch eine Situation verhindert
wird, bei der das Haubenelement übermäßig hohen Spannungen
ausgesetzt wird.
Obwohl die Dichtungseinheiten nachfolgend im einzelnen so
beschrieben werden, daß sie eine Konfiguration mit einem an
einer Bohrung montierten stationären Kopfabschnitt und einem
an einer Welle montierten rotierenden Dichtungssitzabschnitt
aufweisen, können die Dichtungseinheit sowie ihre Bestand
teile auch so ausgebildet sein, daß ein an einer Welle mon
tierter rotierender Dichtungskopfabschnitt und ein an einer
Bohrung montierter stationärer Dichtungssitzabschnitt vorge
sehen sind, ohne hierbei irgendeinen der vorstehend erwähn
ten Vorteile zu opfern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen im wesentlichen mittig geführten
Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete Gleitringdichtung, die in
einer Pumpe installiert ist;
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die in
Fig. 1 dargestellte Gleitringdichtung;
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch einen
Dichtungssitzabschnitt der in Fig. 1
gezeigten Dichtung;
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie IV-IV in
Fig. 3;
Fig. 5 einen im wesentlichen mittig geführten
vergrößerten Längsschnitt durch eine
weitere bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitring
dichtung;
Fig. 6 einen im wesentlichen mittig geführten
vergrößerten Längsschnitt durch noch eine
andere bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitring
dichtung;
Fig. 7 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines bei der Gleitringdichtung der Fig.
6 verwendeten Einsatzringes;
Fig. 8 einen im wesentlichen mittig geführten
vergrößerten Längsschnitt durch eine
weitere bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitring
dichtung;
Fig. 9 einen im wesentlichen mittig geführten
vergrößerten Längsschnitt durch noch
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Gleitringdichtung;
Fig. 10 einen im wesentlichen mittig geführten
vergrößerten Längsschnitt durch eine an
dere bevorzugte Ausführungsform einer er
findungsgemäß ausgebildeten Gleitring
dichtung;
Fig. 11 einen im wesentlichen mittig geführten
vergrößerten Längsschnitt durch noch eine
andere bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitring
dichtung;
Fig. 12 einen im wesentlichen mittig geführten
vergrößerten Längsschnitt durch eine
letzte bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitring
dichtung; und
Fig. 13 einen Schnitt entlang Linie XIII-XIII
in Fig. 12.
Es wird nunmehr speziell auf die Fig. 1 bis 4 Bezug ge
nommen. Bei der für die Darstellung gewählten Einrichtung,
in der die erfindungsgemäß ausgebildete Gleitringdichtung
Verwendung findet, handelt es sich um eine Zentrifugalpumpe
10 zur Umwälzung von Kühlmittel 12. Die Pumpe besitzt ein
stationäres Gehäuse 14 mit einer Endfläche 16 und einer sich
durch diese erstreckenden Axialbohrung 18. Eine zylindrische
Welle 20 mit einer Achse A ist drehbar in der Bohrung 18 und
in geeigneten Lagern (nicht gezeigt) gelagert. Die Welle 20
besitzt ein äußeres Ende (nicht gezeigt), das sich aus dem
Gehäuse 14 heraus zur Atmosphäre erstreckt und an einen
Gebläseriemen o. ä. (nicht gezeigt) anschließbar ist, und ein
inneres Ende, das ein Flügelrad 22 trägt. Das Flügelrad wird
vom Kühlmittel 12 umgeben. Wie gezeigt, besitzt das Flügel
rad 22 eine Endfläche 26, die zum Gehäuse 14 weist, und ist
mit der Welle verschraubt, so daß es sich zusammen mit die
ser dreht. Das Kühlmittel 12 besteht üblicherweise aus einem
Gemisch aus 50% Wasser und 50% eines Frostschutzmittels,
beispielsweise Äthylenglycol. Die Drehung der Welle 20 be
wirkt eine Drehung des Flügelrades 22, wodurch die an die
sem befindlichen Flügel das Kühlmittel in einem Wirbel an
treiben und dadurch den Druck des zu pumpenden Kühlmittels
erhöhen. Ein zwischen dem Außenumfang 28 der Welle 20 und
der Innenwand 30 der Bohrung 18 befindlicher Ringraum muß
abgedichtet werden, um ein Lecken des Kühlmittels 12 aus dem
Gehäuse zu verhindern.
Eine Dichtungseinheit 32 dichtet die Bohrung 18 gegen den
Durchtritt von Kühlmittel ab und besitzt eine stationäre
Dichtungseinheit 34, die so dimensioniert ist, daß sie in
einer strömungsmitteldichten Preßpassung in der Bohrung 18
sitzt und in nicht drehbarer Weise am Gehäuse 14 montiert
ist, sowie eine drehbare Dichtungseinheit 36, die mittels
strömungsmitteldichter Preßpassung an der Welle 20 montiert
ist und sich zusammen mit dieser dreht. Die Funktionsele
mente der Dichtungseinheit 32 sind so ausgebildet, daß sie
eine wirksame dynamische Dichtung zwischen der stationären
Dichtungseinheit 34 und der rotierenden Dichtungseinheit 36
bilden und eine freie Relativdrehung ermöglichen, wenn sie
verhindern, daß Strömungsmittel durch eine sich bewegende
Grenzfläche dringt. Die stationäre Dichtungseinheit 34 be
sitzt ein flexibles, verformbares, rohrförmiges stiefelar
tiges Element oder Haubenelement 38, einen starren Einsatz
40, einen Federhalter 42 mit einer ebenen Wand 44, die einen
ersten Federsitz bildet, eine starre Zwinge (Ring) 46 mit
einem Flansch 48, der den zweiten Federsitz bildet, ein oder
mehrere Federn 50 zwischen den Federsitzen 44 und 48 und
eine Dichtungsscheibe 52, wobei sämtliche Bestandteile eine
allgemein kreisförmige Gestalt besitzen. Die rotierende
Dichtungseinheit 36 umfaßt einen Dichtungssitz 54, ein
elastomeres Dichtungselement 56 und ein einheitliches Ge
häuse 58, die alle eine allgemein zylindrische Form be
sitzen.
Das Haubenelement 38 weist eine verdickte zylindrische Hülse
60 auf, die einen ringförmigen äußeren Endabschnitt zum
Dichtungseingriff mit der Innenwand 30 der Bohrung 18 bil
det, eine zylindrische Wiedereintrittshülse 62, die einen
ringförmigen inneren Endabschnitt zum Dichtungseingriff mit
der Dichtungsscheibe 52 bildet, und eine konturierte Membran
64, die eine flexible Zwischenwand bildet, welche die mit
radialem Abstand angeordnete äußere und innere Hülse 60 und
62 miteinander verbindet. Jeder der Haubenelementabschnitte
60, 62 und 64 besitzt eine gleichmäßige Dicke, wobei die
Abschnitte 62 und 64 etwa die gleiche Dicke aufweisen, die
jedoch geringer ist als die Dicke des Abschnittes 60. Ring
förmige Rippen 65 erstrecken sich vom Außenumfang der äuße
ren Hülse 60 radial nach außen und treten mit der Innenwand
30 in Eingriff. Die Rippen verbessern die Abdichtung, indem
sie sich in bezug auf eine unregelmäßige Bohrung einstellen,
und verhindern eine Axial- und Drehbewegung der Hülse rela
tiv zur Bohrung. Im installierten betriebsbereiten Zustand
ist die konturierte Membran 64 vorzugsweise und erfindungs
gemäß im wesentlichen spannungsfrei, und ihr Querschnitt
entspricht im wesentlichen dem Querschnitt der Membran, wie
sie ursprünglich geformt worden ist.
Die konturierte Membran 64 besitzt Flächen, die in axial
entgegengesetzte Richtungen weisen und dem Kühlmittel 12
sowie der Luft ausgesetzt sind. Die Membran 64 bildet eine
glatte Fortsetzung zwischen den Hülsen 60 und 62 und kann
sich in Axialrichtung durchbiegen, falls erforderlich, um
eine kleine axiale Relativbewegung aufzunehmen, die zwischen
der radial beabstandeten inneren und äußeren Hülse 62 und 60
auftreten kann, und zwar aufgrund von Druckunterschieden
zwischen dem atmosphärischen Druck und dem Kühlmitteldruck.
Die zylindrische Wiedereintrittshülse 62 endet in einem nach
innen weisenden Flanschabschnitt 66 und besitzt eine aus
reichende Axiallänge, um eine sichere Dichtung mit der
Dichtungsscheibe 52 zu bilden und die Membran im Abstand von
der hintersten Fläche 68 des Nasenabschnittes 67 zu halten,
damit ein Ringraum ausgebildet wird.
Das Haubenelement 38 besteht vorzugsweise aus einem elasto
meren Material, wie beispielsweise Gummi, entweder auf
natürlicher oder synthetischer Basis oder einer Kombination
beider. Das Haubenelement ist zu einer flexiblen zylin
drischen Hülse geformt, die in der Lage ist, den Auswir
kungen des Frostschutzmittels zu widerstehen und einen
Temperaturbereich der Umgebung zwischen -40°C und 115,5°C
sowie einen Strömungsmitteldruck von 1,378 bar auszuhalten.
Ein geeignetes Material hierfür ist HNBR, ein Gummipolymer,
das eine Langzeitwiderstandsfähigkeit gegenüber Wärme be
sitzt. Für Anwendungsfälle mit geringeren Anforderungen kann
ein Äthylenacrylharz geeignet sein.
Der Einsatz besteht aus einem starren Material, wie bei
spielsweise Stahl, und ist im Inneren der verdickten zylin
drischen Hülse 60 ausgeformt. Er besitzt einen zylindrischen
Körper 70 mit einem einwärts und einem auswärts weisenden
Flansch 72 und 74, die an seinen gegenüberliegenden Enden
ausgebildet sind, und einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 76
benachbart zu dem auswärts weisenden Flansch 74. Der zylin
drische Körper 70 ist so dimensioniert, daß er für eine
leckdichte und axial halternde Radialquetschung der äußeren
Hülse 60 gegen die Innenwand 30 der Bohrung 18 im Wasser
pumpengehäuse sorgt. Der Flansch 74 positioniert das Hau
benelement 38 in Axialrichtung in der Bohrung 18 und in
Relation zur Endfläche 16 des Wasserpumpengehäuses. Vor
zugsweise sind die Flansche 72 und 74 in eine dünne Membran
des elastomeren Materiales eingebettet, und der kegelstumpf
förmige Abschnitt 76 besitzt ein oder mehrere Durchgangs
löcher 78 zur Aufnahme des elastomeren Materiales während
des Formvorganges, wodurch der Einsatz 40 relativ zum
Elastomerkörper fixiert wird.
Der einwärts vorstehende Flansch 72 ist kontinuierlich (kann
jedoch aus einem oder mehreren winklig beabstandeten Lappen
geformt sein) und hat eine innere Endfläche 80 mit einem
Durchmesser, der geringer ist als der äußerste Durchmesser
82 des Federhalters 42, wodurch der Federsitz 44 in einer
genauen axialen Position gehalten und eine axiale Aus
treibung des Federhalters aus dem Einsatz verhindert werden
kann. Eine dünne Membran 84 aus Elastomer, die an die Innen
wand 86 des starren Einsatzes 40 gebunden ist, verhindert
eine Axialbewegung des Federhalters 42, wenn sie in den
Einsatz preßgepaßt ist.
Die Zwinge 46, die in geeigneter Weise aus einem Metall
(vorzugsweise Messing) oder einem steifen Kunststoff be
steht, ist becherförmig ausgebildet und besitzt einen
zylindrischen Abschnitt 88, der gegenüberliegende Enden
aufweist, die so ausgebildet sind, daß sie einen auswärts
weisenden Flansch 48 und einen einwärts weisenden Flansch 90
besitzen. Der Flansch 48 bildet einen axial verlaufenden
glockenförmigen Mantel, der sich radial nach außen erwei
tert. Er ist eng an das benachbarte innerste Segment der
Membranwand angepaßt und lagert dieses, und die axial in die
entgegengesetzte Richtung weisende Fläche des Mantels bildet
den Federsitz 48 für die Feder 50. Der zylindrische Ab
schnitt 88 und der einwärts weisende Flansch 90 sind so be
messen, daß die zylindrische Hülse 62 radial nach außen
gegen die Innenwand einer ringförmigen Gegenbohrung 92 ge
quetscht ist, die in der Dichtungsscheibe 52 ausgebildet
ist, und daß der einwärts weisende Flanschabschnitt 66 in
Axialrichtung gegen eine innere Endfläche 93 der Gegen
bohrung, die in Axialrichtung weist, gequetscht wird, wobei
die radiale und axiale Quetschung des Elastomers ausreicht,
um ein Lecken des Kühlmittels durch die Bohrung und ein
Gleiten zwischen dem Haubenelement 38 und der Dichtungs
scheibe 52 oder zwischen der Zwinge 46 und dem Haubenele
ment 38 zu verhindern und dadurch in wirksamer Weise die
Zwinge 46, das Haubenelement 38 und die Dichtungsscheibe 52
miteinander zu verriegeln.
Der Federhalter 42, der aus Metall, vorzugsweise Messing
oder einem steifen Kunststoff besteht, ist becherförmig
ausgebildet und besitzt ein ringförmiges, allgemein U-
förmiges Element mit einem zylindrischen Außenabschnitt 94
und Innenabschnitt 96 und einem vorderen Wandabschnitt 98
sowie einer ebenen Wand 44, die den anderen Federsitz
bildet, an dem die Feder 50 sitzt. Der äußere Abschnitt 94
ist so dimensioniert, daß er mit enger Passung an der Innen
wand 86 des starren Einsatzes 40 oder an einer dünnen
Membran 84 des an die Innenwand gebundenen elastomeren Ma
terials liegt. Der Vorderwandabschnitt 98 ist an das be
nachbarte äußerste Segment der Membranwand angepaßt und
stützt diese gegen Hydraulikdruck ab, der die Membran in
Axialrichtung unter Druck setzt. Eine zylindrische Fläche
100 des rohrförmigen inneren Abschnittes 96 weist radial
nach innen und zentriert und führt den Außenumfang 102 der
Zwinge 46, so daß diese darin gelagert ist.
Die Feder 50 oder eine Reihe von Federn besteht vorzugs
weise aus Metall (beispielsweise rostfreiem Stahl) und ist
als Wellenscheibe ausgebildet. Sie wird zwischen den Feder
sitzen 44 und 48 des Federhalters 42 und der Zwinge 46
komprimiert. Die aus der Kompression der Feder 50 resul
tierende Axialkraft wird über die Zwinge 46 und den inneren
Flanschabschnitt 66 des Haubenelementes 38 übertragen, um
eine axiale Schließkraft der Dichtungsscheibe 52 gegen den
Dichtungssitz 54 vorzusehen. Diese axiale Schließkraft ist
ausreichend groß, um eine wirksame dynamische Spurverfolgung
der Dichtungsscheibe 52 bei einer möglichen Taumelbewegung
oder axialen Trennbewegung des rotierenden Dichtungssitzes
54 sicherzustellen, die jedoch nicht größer als notwendig
ist, um Verschleiß und Wärmebildung an der Gleitfläche der
stationären Dichtungsfläche 106 und der rotierenden
Dichtungsfläche 108 minimal zu halten.
Die ringförmige Dichtungsscheibe 52 kann aus einem wärme
beständigen Material, wie beispielsweise gesintertem
Graphit, einem Phenolharz oder einem harzgebundenen
Kohlenstoff, geformt sein. Sie besitzt eine äußere zylin
drische Fläche 110, ein Paar von ringförmigen, axial vor
stehenden Nasenabschnitten 67 und 116, die in Axialflächen
68 und 106 enden, und eine ringförmige Gegenbohrung 92, die
sich von der Fläche 68 nach innen bis zu einer Endfläche 93
erstreckt und einen Hohlraum zur Aufnahme der inneren Hülse
62 bildet. Die Fläche 106 ist eben ausgebildet, um einen
Gleitkontakt mit der entsprechenden Fläche 108 am Dichtungs
sitz 54 herzustellen, und die Flächen 110 und 68 sind dem
umgebenden abzudichtenden Strömungsmittel 12 ausgesetzt. Die
Dichtungsflächen 106 und 108 bilden im wesentlichen eine
Ebene, die senkrecht zur Achse A der Welle 20 verläuft.
Vorteilhafterweise wird die an der Gleitfläche zwischen den
Dichtungsflächen 106 und 108 erzeugte Reibungswärme leicht
aus der Dichtungsscheibe 52 heraus und in das umgebende
Strömungsmittel abgeführt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der stationären
Dichtungseinheit 34 entsprechen der Ringbereich und die
Durchmesser der flexiblen Membranwand des Haubenelementes
38, die in Axialrichtung nicht vom vorderen Wandabschnitt 98
des Federhalters 42 gestützt werden, jedoch in Axial
richtung durch den konturierten Abschnitt des Flansches 48,
der von der Zwinge 46 nach außen zeigt, gelagert werden, eng
angepaßt dem Ringbereich, der vom Außendurchmesser 114
der Dichtungsfläche 106 und vom Außendurchmesser der zylin
drischen Wiedereintrittshülse 62 gebildet wird. Durch diese
Ausführungsform werden in wirksamer Weise die axialen hy
draulischen Effekte des Strömungsmitteldrucks, der auf die
Bestandteile der stationären Dichtungseinheit 34 einwirkt,
gelöscht, so daß diese axialen Hydraulikeffekte die axiale
Schließkraft, die von der Feder 50 vorgesehen wird, weder
beträchtlich erhöhen noch beträchtlich verringern.
Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei
dem Dichtungssitz 54 um einen monolithischen Bestandteil,
der aus einem harten Material, wie beispielsweise Metall
oder Keramik (wie Siliciumcarbid), besteht und einen ein
stückig damit ausgebildeten Außenflansch 118 besitzt, dessen
Außenumfang 120 allgemein zylindrisch ausgebildet ist, mit
Ausnahme von einer oder mehreren flachen Ausnehmungen oder
Abflachungen 122, die daran vorgesehen sind. Vorzugsweise
verringern die Ausnehmungen oder Abflachungen nicht die
Querschnittsfläche des Dichtungssitzes um mehr als etwa 4%,
so daß sie im Betrieb keine Verformung bewirken. Der
Dichtungssitz 54 besitzt eine kleinere zylindrische Schulter
124, die konzentrisch und benachbart zum Flansch 118 aus
gebildet ist. Die Schulter endet in einer hinteren Fläche
126, die parallel zur vorderen Dichtungsfläche 108 verläuft,
welche entsprechend eben ausgebildet ist.
Das elastomere statische Dichtungselement 56 ist vorzugs
weise ein torusförmiger O-Ring, dessen Innendurchmesser der
zylindrischen Schulter 124 des Dichtungssitzes 54 ent
spricht. Vorzugsweise besteht das Dichtungselement 56 aus
einem 70 Durometer Hochtemperaturmaterial, wie beispiels
weise NBR. Es setzt den Dichtungssitz 54 unter Druck und
schirmt ihn gegenüber thermischen Schocks ab.
Das Gehäuse 58, das vorzugsweise aus einem Metall gestanzt
und geformt ist (beispielsweise rostfreiem Stahl), ist in
Axialrichtung länglich, allgemein zylindrisch, ausgebildet
und besitzt einen inneren Abschnitt 128, der so dimensio
niert ist, daß er eine Dichtungs- und Treibpassung vorsieht,
wenn er auf die Außenseite 28 der Pumpenwelle 20 gepreßt
wird. Das Gehäuse besitzt ferner einen Haubenabschnitt 130
zur Aufnahme des Dichtungssitzes 54 und des Dichtungsele
mentes 56 und eine Haltelippe 132 zum Vereinheitlichen der
stationären und rotierenden Dichtungseinheiten 34 und 36.
Der Haubenabschnitt 130 umfaßt eine äußere Rückwand 134,
gegen die die Rückfläche 126 des Dichtungssitzes 54 und das
elastomere Dichtungselement 56 stoßen, nachdem sie instal
liert worden sind, und eine zylindrische Wand 136, die einen
Innendurchmesser 138 besitzt, der so dimensioniert ist, daß
er nicht nur den Flansch 118 des Dichtungssitzes 54 frei
empfängt, sondern auch mit der Schulter 124 des Dichtungs
sitzes zusammenwirkt, um das elastomere Dichtungselement 56
radial zusammenzuquetschen. Die Schulter 124 und die Wand
136 wirken zusammen und erzeugen eine Quetschkraft, die aus
reicht, um nicht nur eine statische Dichtung sicherzustel
len, sondern auch eine Reibkraft vorzusehen, welche aus
reichend groß ist, um einen Drehschlupf zwischen dem Hauben
abschnitt 130, dem elastomeren Dichtungselement 56 und dem
Dichtungssitz 54 zu verhindern.
Ein neuartiger und wichtiger Aspekt der Konstruktion der
rotierenden Dichtungseinheit 36 besteht darin, daß nach der
Montage des elastomeren Elementes 56 und des Dichtungs
sitzes 54 im Haubenabschnitt 130 die den Flansch 118 des
Dichtungssitzes 54 umgebende zylindrische Wand 136 radial
einwärts erneut geformt wird, so daß sie kleiner wird und
einen engen, gleichmäßigen und angepaßten Spalt 139 um den
Außenumfang 120 des Flansches und die daran vorgesehenen
Abflachungen 122 erzeugt. Dieser Spalt verhindert eine
Verformung des Dichtungssitzes 54, sorgt jedoch für einen
positiven Drehantrieb zwischen dem Haubenabschnitt 130 und
dem Dichtungssitz 54, falls das elastomere Element 56 einem
Schlupf durch die Reibeinrichtungen bei einem ungewöhnlich
harten oder lang andauernden Betrieb nicht mehr Widerstand
leisten sollte. Vorzugsweise ist der Spalt 139 geringer als
der Nennspalt oder der theoretisch erhältliche Spalt, der
bei den normalen Herstelltoleranzen der einzelnen Bestand
teile möglich ist. Dieser Spalt wird vorzugsweise in ein
facher Weise ohne mühsame Ausrichtung der Bestandteile beim
Zusammenbau erreicht.
Der zylindrische Abschnitt 128 des Gehäuses 58 wird nach dem
Zusammenbau sämtlicher Bestandteile der Dichtung radial nach
außen erweitert, um die kegelstumpfförmige Haltelippe 132 zu
bilden. Diese Haltelippe dient dazu, die stationäre
Dichtungseinheit und die rotierende Dichtungseinheit kon
zentrisch zusammenzuhalten, und bildet eine vereinheitlichte
Dichtungseinheit für eine bequeme Handhabung und Installa
tion.
Beim Stand der Technik war die Erzielung einer optimalen
oder nahezu optimalen Schließkraft virtuell unmöglich, da
Änderungen in der kombinierten Axiallänge der einzelnen
Bestandteile bei beliebigen Dichtungseinheiten auftraten,
welche zu Änderungen der installierten Verformung der Feder
führten, was auch auf die Tatsache zurückzuführen war, daß
sich die Federn von Feder zu Feder bei einer vorgegebenen
Durchbiegung in ihrer Belastung änderten. Aufgrund der neu
artigen Konstruktion der stationären Dichtungseinheit 34
dieser Dichtungseinheit 32 kann die aus der Durchbiegung der
Feder 50 resultierende Kraft in einfacher Weise auf eine
exakte Größe eingestellt werden, indem die installierte
Axialposition des Federhalters 42 relativ zum starren Ein
satz 40, der den Federhalter hält, eingestellt wird, so daß
auf diese Weise Änderungen der Axiallänge in sämtlichen
Bestandteilen der gesamten Dichtungseinheit 32 sowie Ände
rungen der Belastungen der durchgebogenen Feder selbst
kompensiert werden können.
Die Fig. 5-13 zeigen weitere bevorzugte Ausführungsfor
men einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitringdichtung.
Bei diesen Ausführungsformen sind die Gesamtform und die
gesamten Eigenschaften der in den Fig. 1-4 dargestellten
Dichtungseinheit 32 bewahrt worden. Um eine überflüssige
Wiederholung in der Beschreibung zu vermeiden, sind ent
sprechende Teile der Dichtung und ihrer Einheit, wie bei
spielsweise die Welle 20, das Haubenelement 38, der Einsatz
40, der Federhalter 42, die Zwinge 46, die Feder 50, die
Dichtungsscheibe 52, der Dichtungssitz 54 und die Haube 130,
mit entsprechenden Bezugszeichen versehen worden.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist bei dieser Ausführungsform der
Erfindung die stationäre Dichtungseinheit so modifiziert
worden, daß der Federhalter 42 einen Finger oder eine Reihe
von Fingern 140 aufweist, die axial vom Innendurchmesser 142
des Federsitzes 44 vorstehen und mit einer entsprechenden
axialen Ausnehmung 144, die in der allgemein zylindrischen
Innenfläche 146 der Zwinge 46 vorgesehen ist, in Eingriff
stehen, um auf diese Weise die Zwinge und den Federhalter in
Drehrichtung zu verriegeln und gleichzeitig eine rela
tive axiale Bewegung und Winkelbewegung zwischen den beiden
Bestandteilen zu ermöglichen. Auf diese Weise werden die
Torsionsspannungen in der Membranwand 64 des Haubenele
mentes 38 aufgrund des von der Drehreibung der Dichtungs
scheibe 52, die gegen den drehenden Dichtungssitz 54 läuft,
übertragenen Drehmomentes begrenzt. Diese neuartige Art
der Begrenzung des Drehmomentes, das auf die Membranwand
einwirkt, macht die Notwendigkeit von üblicherweise einge
setzten axialen Ausnehmungen in der Dichtungsscheibe 52
selbst, die ihren gleichmäßigen Querschnitt zerstören und
somit ein Lecken aufgrund einer Verformung im Betrieb verur
sachen, überflüssig.
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist bei dieser Ausführungsform der
Erfindung die Dichtungsscheibe 52 so modifiziert worden, daß
eine zusammengesetzte Dichtungsscheibe gebildet wurde, bei
der ein scheibenförmiger Einsatz 148 einen ringförmigen
inneren Rand 150 aufweist, der in einen Körper 152 aus
wärmebeständigem Material, wie vorstehend beschrieben, ein
gebettet ist, sowie einen ringförmigen äußeren Rand 154, der
außerhalb des Körpers 152 angeordnet ist, um Wärme vom Kör
per in das umgebende Strömungsmittel 12 zu übertragen. Der
Einsatz 148 besteht vorzugsweise aus Metall, beispielsweise
gesinterter Bronze oder einem Material, das Reibungs- und
Verschleißeigenschaften besitzt, die nahezu dem Material
entsprechen, aus dem der Körper geformt ist, jedoch nicht
wesentlich schlechter als diese sind, so daß auf diese Weise
die Verbunddichtungsscheibe mit einer erhöhten thermischen
Leitfähigkeit in bezug auf die an der Grenzfläche ent
stehende Reibungswärme und einer erhöhten Steifigkeit sowie
Dimensionsbeständigkeit versehen ist.
Der Einsatz 148 (siehe Fig. 7) ist allgemein zylindrisch
und becherförmig ausgebildet, um einen ringförmigen Körper
einzuschließen, der eine äußere Umfangsfläche 156, planare
Flächen 158 und 160, die in axial gegenüberliegende
Richtungen weisen, einen ringförmigen Nasenabschnitt 162
(oder Kragen), der von der Fläche 160 vorsteht, und eine
Vielzahl von erhabenen Kissen 164, die sich von der Fläche
158 aus erstrecken, aufweist. Der Nasenabschnitt 162 bildet
eine Umfangsfläche 166 und endet in einer axial angeordneten
Ringfläche 168, so daß die planare Fläche 160 und die zylin
drischen Flächen 156 und 166 direkt dem umgebenden Strö
mungsmittel ausgesetzt sind. Die Fläche 168 wirkt mit einer
entsprechenden Ringfläche 170 zusammen, die die Endfläche
des Nasenabschnittes 116 bildet, um eine zusammengesetzte
ebene ringförmige Dichtungsfläche 106 zum Eingriff mit der
rotierenden Dichtungsfläche 108 des Dichtungssitzes 54 aus
zubilden. Die Flächen 168 und 170 sind koplanar und eben
ausgebildet, um mit der Fläche 108 in Eingriff zu treten.
Bei einigen Anwendungsfällen kann der Einsatz 148 von einer
dünnen Kunststoffhaut bedeckt sein, die vorzugsweise in der
Dicke 0,025 cm nicht überschreitet. Vorzugsweise erhöht der
äußere Abschnitt des ringförmigen Körpers 152 den äußeren
Flächenbereich der Dichtungsscheibe, der dem umgebenden
Strömungsmittel ausgesetzt ist, um einen Minimalwert von
40% im Vergleich zu einer Dichtungsscheibe ohne den Außen
flansch.
Bei einer bevorzugten Konstruktion ist der Einsatz 148 mit
16 gleichwinklig beabstandeten erhabenen Kissen 164 ver
sehen, die jeweils eine Fläche 172 besitzen. Die Kissen
erhöhen nicht den Querschnittsbereich des Einsatzes um mehr
als 30%. Vorteilhafterweise erhöhen die Kissen 164 den
Verbindungsbereich zwischen dem ringförmigen Körper 152, der
aus dem Kunststoffmaterial geformt ist, und dem Metallein
satz 148 und verriegeln beide, wodurch Spannungskonzentra
tionen an der Verbindungsstelle zwischen der äußersten
zylindrischen Fläche 110 des Kunststoffabschnittes 150 und
der Fläche 158 des Einsatzes 148 reduziert werden. Die Steg
flächen 172, die die hinterste Fläche des Einsatzes 148 bil
den, sind dem umgebenden Strömungsmittel 12 direkt ausge
setzt oder können mit einer dünnen Kunststoffhaut versehen
sein, die vorzugsweise in der Dicke 0,025 cm nicht über
steigt.
Fig. 8 zeigt eine Variante dieser Verbunddichtungsscheiben
konstruktion, bei der die Dichtungsscheibe die Dichtungs
fläche 106 am Ende des Nasenabschnittes 116 bildet und der
vorstehende ringförmige Nasenabschnitt 162 (oder Kragen) des
Metalleinsatzes 148 kurz vor der Ebene der ringförmigen
Dichtungsfläche 106 endet und in die Dichtungsscheibe ein
gebettet ist. Der Außenumfang 166 des Einsatzes 148 ist dem
Strömungsmittel 12 ausgesetzt. Vorzugsweise ist eine Kunst
stoffschicht von etwa 0,05 cm ausreichend. Diese Variante
wird bevorzugt, wenn der metallische Einsatz 148 Reibungs
und Verschleißeigenschaften aufweist, die wesentlich
schlechter sind als die des Dichtungskörpers 152 aus Kunst
stoff. Bei dieser Variante dient der metallische Einsatz
dazu, die Verbunddichtungsscheibe 52 zu verfestigen, zu
stabilisieren und deren thermische Gesamtleitfähigkeit zu
erhöhen.
Fig. 9 zeigt noch eine weitere Variante dieser anderen
Verbunddichtungsscheibenkonstruktion, bei der der vor
stehende ringförmige Nasenabschnitt 162 des Metalleinsatzes
148 so ausgebildet ist, daß er die gesamte ebene ringförmige
Dichtungsfläche 106 bildet. Diese Variante wird bevorzugt,
wenn der Metalleinsatz 148 Reibungs- und Verschleißeigen
schaften besitzt, die denen des Kunststoffdichtungskörpers
152 entsprechen oder besser als diese sind. Hierbei dient
der Kunststoffabschnitt dazu, das Gesamtgewicht der Ver
bunddichtungsscheibe 52 und die zur Gegenbohrung 92 und der
hintersten Ringfläche 68 abgeführte Wärme herabzusetzen.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Dichtungs
einheit, bei der der Federhalter 42 einen vergrößerten U-
förmigen Abschnitt besitzt, dessen Vorderwandabschnitt 174
die Membranwand 64 stärker stützt, während der konturierte
Mantel 46 eine geringere Stützkraft liefert.
Fig. 11 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung, bei der eine rotierende Dichtungseinheit, die
einen Dichtungssitz 176 mit einer axialen Dichtungsfläche
178 aufweist, fest an der Pumpenwelle 20 montiert ist und
sich zusammen mit dieser dreht, während eine stationäre
Einheit an der Bohrung 18 des Pumpengehäuses montiert ist.
Die stationäre Einheit besitzt ein rohrförmiges Haubenele
ment 180 aus elastomerem Material, eine ringförmige L-för
mige Dichtungsscheibe 182 mit einer axialen Dichtungsfläche
184, die mit der Dichtungsfläche 178 zusammenwirkt und
Flächen 186 und 188 aufweist, die in axial gegenüber
liegende Richtungen weisen, und eine längliche Lagerhülse
190, die um die Pumpenwelle herum angeordnet ist und die
Dichtungsscheibe 182 lagert. Das Haubenelement 180 besitzt
radial beabstandete ringförmige innere und äußere Abschnitte
192 und 194, die über eine konturierte Membran 196 verbunden
sind. Der äußere Abschnitt 194 ist in einer strömungsmittel
dichten abgedichteten Verbindung zur Wand 30 der Bohrung 18
angeordnet. Die Lagerhülse 190 besitzt eine zylindrische
Wand 198 zum Eingriff mit dem ringförmigen inneren Abschnitt
192 des Haubenelementes 180 und einen radialen Flansch 200
zum Eingriff mit der Fläche 186. Miteinander verriegelte
Vorsprünge und Ausnehmungen 202 und 204, die außerhalb des
radialen Flansches 200 der Lagerhülse 190 und in der Fläche
186 der Dichtungsscheibe 182 angeordnet sind, stehen mit
einander in Eingriff und verriegeln die Elemente gegen eine
Relativdrehung.
Ein becherförmiger Federhalter 206 besitzt eine zylindrische
Wand 208, die den äußeren Abschnitt 194 radial gegen die
Bohrung quetscht, einen radialen Flansch 210, der sich
radial auswärts erstreckt und einen radial verlaufenden Ab
schnitt 212 des elastomeren Teiles, der sich vom äußeren Ab
schnitt 194 gegen die Endfläche 16 des Gehäuses 14 er
streckt, axial quetscht, sowie einen radialen Flansch 214,
der einen Federsitz bildet. Eine becherförmige Zwinge 216
besitzt einen Flansch 218 mit Flächen 220 und 222, die in
axial gegenüberliegende Richtungen weisen, wobei die Fläche
222 axial gegen einen radial verlaufenden Abschnitt 224 des
inneren Abschnittes 192 vorgespannt ist. Der Flansch 218
dichtet den Abschnitt 224 des Haubenelementes 180 in Axial
richtung gegen die Endfläche 188 der Dichtungsscheibe 182
ab. Der innere Abschnitt 192 wird zwischen der zylindrischen
Wand 198 der Hülse 190 und einer inneren Ringfläche 226 der
Dichtungsscheibe 182 radial komprimiert.
Erfindungsgemäß erweitert sich ein glockenförmiger Mantel
228 radial nach außen und bildet eine Lagerwand, die in
enger lagernder Beziehung zur Membran 196 angeordnet ist.
Die gegenüberliegenden Enden einer Schraubenfeder 230 stehen
mit Flanschen 214 und 218 in Eingriff, um den Federhalter
206 und die Zwinge 216 axial voneinander weg zu drücken und
die axialen Dichtungsflächen 184 und 178 der L-förmigen
Dichtungsscheibe 182 und des Dichtungssitzes 176 in
dichtende Beziehung zu pressen.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine weitere bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung, die der in Fig. 5 gezeigten
Ausführungsform entspricht. Bei dieser Ausführungsform
erstreckt sich eine zylindrische Hülse 232 koaxial vom
Flansch 48 der Zwinge 42 und ist in der zylindrischen Hülse
234, die von der Zwinge 46 gebildet wird, gelagert. Die
entsprechenden Endabschnitte der Hülsen 232 und 234 sind
miteinander verriegelt, da der Endabschnitt 232 erneut nach
außen verformt ist und Abflachungen 236 aufweist, die je
weils durch einen kleinen radialen Spalt von einer ent
sprechenden Abflachung 238, die an der Innenfläche der Hülse
234 vorgesehen ist, getrennt sind. Die innere Wiederein
trittshülse 62 ist an der Hülse 234 befestigt, und die Ab
flachungen 236 und 238 verhindern eine Relativdrehung, er
möglichen jedoch eine Axialbewegung dazwischen. Bei der
darstellten Ausführungsform sind zwölf Abflachungen 236 ge
zeigt, die mit zwölf Abflachungen 238 verriegelt sind. In
vorteilhafter Weise kann hierdurch der Federsitz nach der
Montage in der Zwinge wieder nach außen verformt werden, so
daß ein verriegelter treibender Eingriff ohne vorherige
Orientierung der Teile in Drehrichtung relativ zueinander
erforderlich ist.
Fig. 14 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform nach
der Erfindung, bei der eine kegelstumpfförmige Druckschrau
benfeder 240 gegenüberliegende Enden 242 und 244 aufweist,
die mit einer ringförmigen Ausnehmung 246 in Eingriff
stehen, welche am Haubenelement 38 und der Axialfläche 72
der Dichtungsscheibe 52 ausgebildet sind, wodurch die
Dichtungsflächen 106 und 108 in eine abgedichtete Beziehung
gepreßt werden. Die ringförmige Ausnehmung 246 wird durch
den Schnitt der äußeren Hülse 60 mit einem radial äußeren
Abschnitt der Membran 64 gebildet und sieht eine Schulter
vor, gegen die die Druckfeder 240 wirkt. Das Federende 242
besitzt einen größeren Durchmesser als das Federende 244 und
kann in der Ausnehmung 246 sitzen. Das Federende 244 ist eng
an den Außenumfang der Dichtungsscheibe angepaßt und stößt
gegen die Fläche 72 des Einsatzes 148. Der Halter 42 ist
becherförmig ausgebildet und besitzt einen radial einwärts
gerichteten, allgemein flachen Wandabschnitt 248 und einen
radial auswärts gerichteten, allgemein U-förmigen Kanalab
schnitt, die von zylindrischen inneren und äußeren Abschnit
ten 250 und 252 und einem Vorderwandabschnitt 254 gebildet
werden. Der Vorderwandabschnitt lagert den radial auswärts
gerichteten Abschnitt der Membran 64. Die Zwinge 46 besitzt
den zylindrischen Abschnitt 88 und den Flanschabschnitt 90,
um die innere Wiedereintrittshülse 62 des Haubenelementes 38
in Dichtungseingriff mit der Dichtungsscheibe 52 zu pressen,
und umfaßt des weiteren einen Endabschnitt 256, der im durch
den Halter 42 gebildeten becherförmigen Abschnitt gelagert
ist und einen radial einwärts gerichteten Endabschnitt der
Membran 64 benachbart zum Vorderwandabschnitt 254 positio
niert.
Wie bei dieser Ausführungsform gezeigt, "hält" der Feder
halter 42 nicht mehr die Schraubenfeder 240, sondern lagert
diese nur indirekt, indem er den äußersten radialen Ab
schnitt der Membran 64 des Haubenelementes 68 unterstützt.
Des weiteren ist die Schraubenfeder 240 im Inneren des Kühl
mittels 12 angeordnet, während die wellige Scheibe 50 der
vorhergehenden Ausführungsformen dem Kühlmittel 12 nicht
ausgesetzt ist. In Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungs
fall kann die Schraubenfeder 240 eine allgemein zylindrische
Form besitzen und auch anders ausgebildet sein als eine
Schraubenfeder, die die Dichtungsscheibe umgibt.
Claims (80)
1. Gleitringdichtung mit einem Dichtungssitz und einer
Dichtungsscheibe (52), die in gleitender Beziehung zuein
ander montiert sind, wobei ein Bestandteil an einer rotie
renden Welle (20) und der andere Bestandteil an einem
stationären Gehäuse (14), das die Welle (20) aufnimmt,
montiert ist, einem aus elastomerem Material geformten
Haubenelement (38) für eine strömungsmitteldichte Dichtung
zwischen der drehbaren Welle und dem Gehäuse, durch das sich
die Welle erstreckt, das eine flexible Membran (64) umfaßt,
und Einrichtungen zum Lagern der Membran (64) derart, daß
diese im wesentlichen in ihrer geformten Gestalt und in
einem spannungsfreien Zustand verbleibt, wenn auf sie der
hydraulische Druck im zusammengebauten, installierten und
Betriebszustand einwirkt.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der flexible Membranabschnitt des Hauben
elementes (38) eine bestimmte Entfernung von der Dichtungs
scheibe (52) angeordnet ist, die durch ihre Gleitbewegung
relativ zum Dichtungssitz durch Reibungswärme erhitzt wird.
3. Gleitringdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die äußerste und hinterste Fläche der
Dichtungsscheibe (52) dem Strömungsmittel frei ausgesetzt
ist, das für eine verbesserte Abfuhr der Reibungswärme ab
gedichtet ist.
4. Mechanische Dichtung mit einem elastomeren Hauben
element zur Erstellung einer Strömungsmitteldichtung
zwischen einer drehbaren Welle und einem Gehäuse, durch das
sich die Welle erstreckt, gekennzeichnet durch Einrichtungen
zum Lagern des elastomeren Haubenelementes (38) derart, daß
die aufgrund des auf die Dichtungsscheibe (52) und das Hau
benelement (38) einwirkenden hydraulischen Drucks resultie
renden Kräfte zusammenwirken können, so daß die auf die
Dichtungsscheibe (52) einwirkende resultierende Kraft sowohl
in der Größe als auch in der Richtung eingestellt werden
kann.
5. Mechanische Dichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie einen Dichtungskopf aufweist, der in
dichtende Beziehung gegen einen Dichtungssitz vorgespannt
ist, und daß entgegenwirkende Strömungsmittelkräfte ein
ander auslöschen, so daß sie die eingesetzte Federkraft zur
axialen Vorspannung des Dichtungskopfabschnittes gegen den
Dichtungssitzabschnitt weder in wirksamer Weise erhöhen noch
verringern.
6. Mechanische Dichtung mit einer Dichtungsscheibe, einem
Dichtungssitz, einem Haubenelement und Einrichtungen zum
Vorspannen der Scheibe gegen den Sitz, gekennzeichnet durch
Einrichtungen zum Einstellen der Federkraft an der
Dichtungsscheibe (52) während des Zusammenbaues, um
Toleranzen der einzelnen Bestandteile und physkalische
Eigenschaften zu kompensieren und eine optimale Federkraft
in jeder Dichtung zur Verfügung zu stellen.
7. Verbunddichtungsscheibe für eine mechanische Strömungs
mitteldichtung mit einem ringförmigen Körper, der eine
Dichtungsfläche besitzt, und einem Einsatz (148), der sich
vom Körper aus erstreckt, um Reibungswärme von der
Dichtungsfläche und vom Inneren der Dichtungsscheibe (52)
abzuführen und zu vernichten und diese direkt in das ab
gedichtete Strömungsmittel zu überführen.
8. Verbunddichtungsscheibe nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Körper um den Einsatz (148) herum
geformt ist und daß der Einsatz aus Metall besteht und einen
vorstehenden Nasenabschnitt (162) aufweist, der in einem
äußeren Abschnitt der Dichtungsfläche der Dichtungsscheibe
(52) endet und diesen bildet, wobei der Einsatz einen aus
wärts weisenden Flanschabschnitt aufweist, der mit axialem
Abstand von der Dichtungsfläche angeordnet ist, und wobei
der Flansch eine vordere ringförmige Fläche und eine
äußerste zylindrische Fläche besitzt, die dem abgedichteten
Strömungsmittel direkt ausgesetzt ist.
9. Verbunddichtungsscheibe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper aus harzgebundenem Kohlen
stoff besteht.
10. Verbunddichtungsscheibe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper aus einem polymeren Material
besteht.
11. Verbunddichtungsscheibe nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz einen vorstehen
den Nasenabschnitt (162) aufweist, der in der Dichtungs
fläche der Dichtungsscheibe endet und die gesamte Dichtungs
fläche der Dichtungsscheibe bildet.
12. Verbunddichtungsscheibe nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einsatz (148) einen nach außen wei
senden Flanschabschnitt aufweist, der mit axialem Abstand
von der Dichtungsfläche angeordnet ist, und daß der Flansch
eine vordere Ringfläche und eine äußerste zylindrische
Fläche besitzt, die dem abgedichteten Strömungsmittel direkt
ausgesetzt ist.
13. Gleitringdichtung mit einem Dichtungssitz, einer
Dichtungsscheibe und Einrichtungen zur Schaffung eines ver
riegelnden mechanischen Drehantriebs für die Dichtungs
scheibe (52) oder den Dichtungssitz, wodurch die Notwen
digkeit entfällt, die Bestandteile relativ zueinander vor
oder während des Zusammenbaues zu orientieren.
14. Gleitringdichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtungen darin bestehen, daß man
einen allgemein kreisförmigen Bestandteil nach dem Zusam
menbau erneut radial auswärts oder einwärts in oder um einen
umgebenden oder umgebenen Bestandteil verformt, so daß ein
Axialabschnitt des verformten Bestandteils allgemein größer
oder kleiner wird und relativ zum umgebenden oder umgebenen
Bestandteil eine enge, gleichmäßige und angepaßte Passung
entwickelt, wobei der umgebende oder umgebene Bestandteil
ein in Umfangsrichtung unterbrochenes Merkmal, wie bei
spielsweise Abflachungen, Ausnehmungen oder vorstehende
Keile, besitzt, wobei durch die Verformung der verformte
Bestandteil relativ zum umgebenden oder umgebenen Bestand
teil in Drehrichtung verriegelt wird, jedoch noch zwischen
den beiden miteinander verriegelten Teilen eine Axialbewe
gung ausgeführt werden kann.
15. Gleitringdichtung mit einem Paar von relativ zueinander
drehbaren Elementen, einem elastomeren Haubenelement (38)
mit einer ringförmigen Membran (64) und Einrichtungen zum
Begrenzen des Drehmomentes, das auf die Membranwand des
elastomeren Haubenelementes (38) einwirkt, um auf diese
Weise die Notwendigkeit von axialen Ausnehmungen in der
Dichtungsscheibe, die deren gleichmäßigen Querschnitt zer
stören würden, zu vermeiden.
16. Dichtungsvorrichtung zum Herstellen einer strömungs
mitteldichten Dichtung zwischen einem Paar von relativ zu
einander drehbaren Elementen, beispielsweise einem Gehäuse
(14) mit einer Bohrung und einer axialen Welle (20), die
sich durch die Bohrung erstreckt, mit einer ringförmigen
Dichtungsscheibe (52) und einem ringförmigen Dichtungssitz,
die um die Welle herum angeordnet sind und jeweils eine
axiale Dichtungsfläche besitzen, einem flexiblen verform
baren rohrförmigen Haubenelement (38) mit einer inneren und
einer äußeren Hülse (60, 62), die radial voneinander beab
standet angeordnet sind, und einer konturierten Membran (64)
mit einer ersten und einer zweiten Fläche, die in axial
entgegengesetzte Richtungen weisen und sich zwischen den
Hülsen erstrecken (60, 62), Befestigungseinrichtungen zum
Befestigen der inneren und äußeren Hülse in abgedichteter
Beziehung zur Bohrung und zur Dichtungsscheibe, Lagerein
richtungen mit einem konturierten Mantel, der sich allgemein
axial erstreckt und sich radial nach außen erweitert und an
die Kontur der ersten Fläche eng angepaßt ist, um die Mem
bran (64) zu lagern und eine axiale Verformung derselben
aufgrund des auf die zweite Fläche einwirkenden Strömungs
mitteldrucks zu verhindern, und Vorspanneinrichtungen zum
axialen Pressen der axialen Flächen in einen gegenseitigen
Gleitkontakt, wobei die abgedichtete Beziehung derart ist,
daß die konturierte Membran (64) im befestigten Zustand im
wesentlichen spannungsfrei und deren Querschnitt im Betrieb
im wesentlichen mit dem Querschnitt während der Formung
identisch ist.
17. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen einen axial
länglichen rohrförmigen Abschnitt umfassen, von dem der
konturierte Mantel herabhängt, der die einzige Stütze für
die Membran (64) bildet, und daß der rohrförmige Abschnitt
so dimensioniert ist, daß er mit der inneren Hülse in Ein
griff steht und diese in abgedichtete Beziehung gegen die
Dichtungsscheibe preßt.
18. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen einen
rohrförmigen Einsatz (40) aufweisen, der so dimensioniert
ist, daß er mit der äußeren Hülse (60) in Eingriff steht und
diese radial nach außen gegen die Bohrung preßt.
19. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einsatz (40) in die äußere Hülse (60)
eingebettet ist.
20. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtungen
eine ringförmige wellige Scheibe mit Axialflächen umfassen,
die in axial entgegengesetzte Richtungen weisen.
21. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie des weiteren
Positionierungseinrichtungen zum genauen axialen Positio
nieren der Vorspanneinrichtungen innerhalb des Haubenele
mentes (38) und zum Einstellen der Vorspannung der
Dichtungsscheibe (52) gegen den Dichtungssitz aufweist, um
eine exakte und optimale Größe der Vorspannung unabhängig
von Änderungen in der Axiallänge der in der Vorrichtung
verwendeten Bestandteile oder von Lasttoleranzen der Vor
spanneinrichtungen zu erhalten.
22. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspanneinrichtungen eine ringförmige
Scheibe (52) und die Positionierungseinrichtungen einen
Flansch umfassen, der sich radial einwärts von der äußeren
Hülse aus erstreckt, einen Federhalter (42), der durch den
Flansch fest positioniert ist und mit der äußeren Hülse (60)
in Verbindung steht sowie einen ersten Federsitz zum Lagern
einer Axialfläche der Scheibe (52) bildet, und eine Zwinge
(46), die einen zweiten Federsitz zum Lagern der anderen
axialen Länge der Scheibe (52) bildet.
23. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie des weiteren einen becherförmigen
Federhalter (42) aufweist, der an der äußeren Hülse (60)
befestigt ist, daß die Befestigungseinrichtungen eine
becherförmige Zwinge (46) aufweisen, die einen ersten Feder
sitz bildet und einen länglichen rohrförmigen Abschnitt auf
weist, dessen Außenfläche so dimensioniert ist, daß die
innere Hülse (62) in dichtende Beziehung mit der Dichtungs
scheibe (52) gepreßt wird, daß der Halter einen zweiten Fe
dersitz bildet und einen rohrförmigen Abschnitt aufweist,
der radial mit der äußeren Hülse (60) in Eingriff steht, und
daß die Vorspanneinrichtungen eine Feder umfassen, die
zwischen den Federsitzen zusammengepreßt ist und den Feder
halter (42) und die Zwinge (46) in axial entgegengesetzte
Richtungen vorspannt.
24. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der rohrförmige Abschnitt der Zwinge ein
stückig geformt ist und den konturierten Mantel aufweist.
25. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der konturierte Mantel teilweise in dem Fe
derhalter gelagert ist und sich in diesem axial bewegen
kann.
26. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie des weiteren Verriegelungseinrichtun
gen zum Begrenzen der Torsionsspannungen in der Membran und
zum Verriegeln der Zwinge und des Federhalters miteinander
aufweist, um zwischen diesen eine axiale und geringere Dreh
bewegung zu gestatten.
27. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen einen axialen
Finger und eine axiale Ausnehmung in der Zwinge oder dem Fe
derhalter, die miteinander in Eingriff stehen, umfassen und
Drehmoment von der inneren Hülse und der Dichtungsscheibe
auf die äußere Hülse über den Halter und die Zwinge über
tragen, wodurch die Membran umgangen wird.
28. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß der konturierte Mantel die axiale Ausnehmung
und der Federhalter den axialen Finger umfaßt.
29. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen eine Vielzahl
von winklig beabstandeten miteinander in Eingriff stehenden
Fingern und Ausnehmungen aufweisen, die den Federhalter mit
der Zwinge verriegeln, wobei sich die Finger in Axial
richtung erstrecken und die Welle umgeben.
30. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haubenelement einstückig geformt ist, so
daß die Dicke der äußeren Hülse größer ist als die Dicke der
Membran oder der inneren Hülse.
31. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen einen steifen
rohrförmigen Einsatz aufweisen, der einstückig mit der
äußeren Hülse ausgeformt und so dimensioniert ist, daß ein
äußerer ringförmiger Abschnitt der äußeren Hülse radial nach
außen gegen die Bohrung gequetscht wird.
32. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haubenelement aus elastomerem Material ge
formt ist, daß die äußere Hülse wesentlich dicker ist als
die Membran oder die innere Hülse und daß die Befestigungs
einrichtungen einen rohrförmigen Einsatz umfassen, der in
das Elastomer der äußeren Hülse eingebettet und so dimen
sioniert ist, daß ein äußerer ringförmiger Abschnitt der
äußeren Hülse gegen die Bohrung radial gequetscht wird.
33. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß der rohrförmige Einsatz einen rohrförmigen
Körper mit mindestens einer Öffnung umfaßt, die so dimen
sioniert ist, daß sie das elastomere Teil aufnimmt, wodurch
der Einsatz relativ zur äußeren Hülse verriegelt und eine
vergrößerte gleichmäßige radiale Quetschkraft des elastome
ren Teiles mit der Bohrung zur Verfügung gestellt wird.
34. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß der rohrförmige Abschnitt der Zwinge axial
länglich ist und die Welle umgibt sowie einen Flanschab
schnitt aufweist, der sich radial nach innen erstreckt, um
eine erste und zweite Fläche auszubilden, die in axial
entgegengesetzte Richtungen weisen, und daß die Dichtungs
scheibe einen ringförmigen Hohlraum umfaßt, der so dimen
sioniert ist, daß er die innere Hülse aufnimmt, wobei der
rohrförmige Abschnitt und der Flanschabschnitt der Zwinge so
dimensioniert sind, daß sie die innere Hülse in eine abge
dichtete fixierte Beziehung gegen die Wand des ringförmigen
Hohlraumes pressen.
35. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren ein zylindrisches Gehäuse um
faßt, das starr an der Welle befestigt ist und sich zusammen
mit dieser dreht, sowie Fesseleinrichtungen zum Fesseln des
Dichtungssitzes für eine Drehung damit und in einer Weise,
wodurch die axiale Dichtungsfläche des Dichtungssitzes gegen
die entsprechende Dichtungsfläche an der Dichtungsscheibe
gelagert wird, aufweist.
36. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fesseleinrichtungen das Merkmal umfassen,
daß das Gehäuse mit einer zylindrischen Haube geformt ist,
die den Dichtungssitz umgibt, und mit einer Abflachung am
Dichtungssitz und an der Haube, wobei diese Abflachungen so
übereinstimmen, daß eine verriegelte Treibverbindung
zwischen der Haube und dem Dichtungssitz vervollständigt
wird.
37. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fesseleinrichtungen des weiteren
elastische Einrichtungen umfassen, die zwischen dem Außen
umfang des Dichtungssitzes und einer Innenwand der Haube
angeordnet sind, um den Dichtungssitz radial einwärts abzu
dichten und zu komprimieren.
38. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie des weiteren einen ersten Flansch
aufweist, der sich vom rohrförmigen Einsatz radial nach
außen erstreckt und an einer Axialfläche des Gehäuses sitzt,
um die einwärts gerichtete axiale Verlängerung der äußeren
Hülse in der Bohrung zu positionieren, einen zweiten
Flansch, der sich vom rohrförmigen Einsatz radial nach innen
erstreckt, und einen Federhalter, der am zweiten Flansch
sitzt und die Vorspanneinrichtungen in einer vorgegebenen
Position relativ zur äußeren Hülse lagert sowie den Feder
halter lagert und axial positioniert.
39. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Federhalter einen ringförmigen U-förmigen
Abschnitt radial außerhalb der Welle aufweist und daß der
Mantel und der U-förmige Abschnitt das einzige Axiallager
für die erste Fläche der Membran bilden.
40. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der konturierte Mantel von einer Stelle
benachbart zur inneren Hülse aus erstreckt und sich radial
auswärts bis zu einer Stelle benachbart zur äußeren Hülse
erweitert.
41. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren Wärmeentfernungseinrichtungen
zum Entfernen von Reibungswärme von der Dichtungsscheibe,
die im Betrieb erzeugt und durch den relativen Gleitkontakt
zwischen den axialen Dichtungsflächen verursacht wird, auf
weist, um zu verhindern, daß Wärme in die konturierte
Membran eingeführt wird.
42. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 41, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wärmeentfernungseinrichtungen einen
ringförmigen Einsatz umfassen, der zumindest teilweise
in die Dichtungsscheibe eingebettet ist und einen ring
förmigen Abschnitt aufweist, der sich vom Außenumfang der
Dichtungsscheibe radial nach außen erstreckt und diesen
umgibt.
43. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ringförmige Dichtungsscheibe ein Paar von
axial beabstandeten radialen Endflächen umfaßt, die in axial
entgegengesetzte Richtungen weisen, und daß die Wärmeentfer
nungseinrichtungen des weiteren Beabstandungseinrichtungen
zum Beabstanden der Membran von den Endflächen und zur Aus
bildung eines ringförmigen Hohlraumes zwischen der ersten
axialen Fläche der Membran und der Scheibe besitzen.
44. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie Versteifungseinrichtungen zum Versteifen
der Dichtungsscheibe aufweist, die eine der Flächen umfas
sen, welche winklig beabstandete erhabene Stege aufweist,
die teilweise in die Scheibe eingebettet sind.
45. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren eine zylindrische Zwinge zum
Lagern der Dichtungsscheibe und zum Bewirken eines gesicher
ten Dichtungseingriffes der inneren Hülse mit der Dichtungs
scheibe aufweist, wobei die Zwinge die Welle umgibt und
einen radial verlaufenden Flansch und einen Verriegelungs
vorsprung sowie Ausnehmungen am Flansch und der Dichtungs
scheibe aufweist, um die Dichtungsscheibe gegen eine Rela
tivdrehung relativ zur Zwinge zu verringern.
46. Wellendichtung o. ä. zur Schaffung einer Strömungsmit
teldichtung zwischen einer drehbaren Welle und einem Ge
häuse, durch das sich die Welle erstreckt, mit
einer stationären Einheit, die einen strömungsmitteldichten Eingriff mit einer zusammenwirkenden Bohrung im Gehäuse her stellt, und
einer rotierenden Einheit, die so befestigbar ist, daß sie einen strömungsmitteldichten Eingriff mit der Welle her stellt,
wobei die rotierende Einheit eine längliche zylindrische Hülse aufweist, die zum Vereinheitlichen der stationären Einheit und der rotierenden Einheit zusammenwirkt, an der Welle befestigbar ist und eine Haube und eine sich von axiäl beabstandeten Endabschnitten der Hülse radial auswärts er streckende Schulter aufweist, die ausgeweitet ist, um einen kegelstumpfförmigen Abschnitt zum Vereinheitlichen der stationären Einheit mit der rotierenden Einheit auszubilden, und einen Dichtungssitz, der nicht drehbar an der Haube be festigt ist und sich zusammen mit dieser und mit der Welle dreht, und
daß die stationäre Einheit eine ringförmige Dichtungs scheibe, die eine Dichtungsfläche aufweist, welche mit einer entsprechenden Dichtungsfläche am Dichtungssitz zusammen wirkt, ein elastisches Element mit einem zylindrischen inneren Hülsenabschnitt und einem zylindrischen äußeren Hül senabschnitt, die in einer Ebene allgemein senkrecht zur Achse der Welle angeordnet sind, und einer ersten und zweiten Fläche, die in axial entgegengesetzte Richtungen weisen, Befestigungseinrichtungen zum Pressen der ringför migen Abschnitte in abgedichtete Beziehung zur Bohrung und zur Dichtungsscheibe und Lagereinrichtungen aufweist, die einen glockenförmigen Mantel umfassen, der eine Fläche des elastischen Elementes eng gegen axiale Verformungen auf grund eines auf die andere Fläche einwirkenden Drucks ab stützen kann, wobei dieser Mantel eine axiale Verformung der Membran verhindert, die zu Unterschieden in den Strömungs mitteldruckwirkungen führen könnten, so daß die Hülsen für eine konstante Dichtungskraft unabhängig von der Membran sorgen.
einer stationären Einheit, die einen strömungsmitteldichten Eingriff mit einer zusammenwirkenden Bohrung im Gehäuse her stellt, und
einer rotierenden Einheit, die so befestigbar ist, daß sie einen strömungsmitteldichten Eingriff mit der Welle her stellt,
wobei die rotierende Einheit eine längliche zylindrische Hülse aufweist, die zum Vereinheitlichen der stationären Einheit und der rotierenden Einheit zusammenwirkt, an der Welle befestigbar ist und eine Haube und eine sich von axiäl beabstandeten Endabschnitten der Hülse radial auswärts er streckende Schulter aufweist, die ausgeweitet ist, um einen kegelstumpfförmigen Abschnitt zum Vereinheitlichen der stationären Einheit mit der rotierenden Einheit auszubilden, und einen Dichtungssitz, der nicht drehbar an der Haube be festigt ist und sich zusammen mit dieser und mit der Welle dreht, und
daß die stationäre Einheit eine ringförmige Dichtungs scheibe, die eine Dichtungsfläche aufweist, welche mit einer entsprechenden Dichtungsfläche am Dichtungssitz zusammen wirkt, ein elastisches Element mit einem zylindrischen inneren Hülsenabschnitt und einem zylindrischen äußeren Hül senabschnitt, die in einer Ebene allgemein senkrecht zur Achse der Welle angeordnet sind, und einer ersten und zweiten Fläche, die in axial entgegengesetzte Richtungen weisen, Befestigungseinrichtungen zum Pressen der ringför migen Abschnitte in abgedichtete Beziehung zur Bohrung und zur Dichtungsscheibe und Lagereinrichtungen aufweist, die einen glockenförmigen Mantel umfassen, der eine Fläche des elastischen Elementes eng gegen axiale Verformungen auf grund eines auf die andere Fläche einwirkenden Drucks ab stützen kann, wobei dieser Mantel eine axiale Verformung der Membran verhindert, die zu Unterschieden in den Strömungs mitteldruckwirkungen führen könnten, so daß die Hülsen für eine konstante Dichtungskraft unabhängig von der Membran sorgen.
47. Wellendichtung o. ä. zur Schaffung einer Dichtung
zwischen einem Paar von relativ zueinander drehbaren Ele
menten mit einer Dichtungsscheibe, die mit einem der Ele
mente verbunden ist, das eine axiale Dichtungsfläche be
sitzt, die durch gegenseitigen Gleitkontakt mit einer ent
sprechenden Dichtungsfläche, die mit dem anderen der Ele
mente verbunden ist, in Eingriff steht und dadurch reibend
erhitzt wird, einem elastischen rohrförmigen Haubenelement
mit einer ringförmigen inneren und äußeren Hülse, die in
strömungsmitteldichter abgedichteter Beziehung zur
Dichtungsscheibe und zu dem einen der Elemente angeordnet
sind und eine konturierte Membran aufweisen, die sich in
Radialrichtung erstreckt, Beabstandungseinrichtungen zum
axialen Beabstanden der Membran von einem Kontakt mit der
Dichtungsscheibe, Lagereinrichtungen, die in enger ange
paßter Beziehung zur Kontur der Membran stehen, um die
Membran zu lagern und eine Verformung derselben in einer
Richtung axial entgegengesetzt zur Dichtungsscheibe zu ver
hindern, und Vorspanneinrichtungen, die unabhängig von der
Membran wirken und die Dichtungsscheibe gegen das andere der
relativ zueinander drehbaren Elemente in Axialrichtung pres
sen.
48. Wellendichtung nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beabstandungseinrichtungen das Merkmal um
fassen, daß die innere Hülse axial länglich ausgebildet ist.
49. Wellendichtung nach Anspruch 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagereinrichtungen einen konturierten Man
tel aufweisen, der mit einer der Hülsen verbunden ist.
50. Wellendichtung nach Anspruch 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsscheibe aus einem geeigneten
wärmefesten Material einstückig geformt ist und Einsatz
einrichtungen aufweist, die zum Teil in das Material ein
geformt sind, um den Wärmefluß von der Scheibe zu erhöhen
und die Dimensionsintegrität der Dichtungsscheibe auf
rechtzuerhalten, wodurch der gleichmäßige gegenseitige
Gleitkontakt zwischen den drehbaren Elementen verbessert
wird.
51. Wellendichtung nach Anspruch 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagereinrichtungen ein Paar von rohr
förmigen, becherförmigen Haltern umfassen, die nestartig
angeordnet sind, und des weiteren Montageeinrichtungen zur
Montage der Halter im Inneren des Haubenelementes, wobei der
eine und der andere Halter mit der äußeren Hülse und der
inneren Hülse verbunden sind und jeder Halter einen ring
förmigen Abschnitt zur Lagerung von einer Axialfläche der
Membran umfaßt.
52. Wellendichtung nach Anspruch 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren einen rohrförmigen Einsatz
umfaßt, der zumindest teilweise in die äußere Hülse ein
gebettet ist, um einen strömungsmitteldichten Dichtungs
eingriff mit dem anderen Element sicherzustellen.
53. Wellendichtung nach Anspruch 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspanneinrichtungen eine ringförmige
Feder umfassen, die axial beabstandete gegenüberliegende
Enden aufweist, und des weiteren Positionierungsein
richtungen zum Festsetzen der gegenüberliegenden Enden der
Feder besitzen, die die Feder im zusammengedrückten Zustand
halten, wodurch die Halter voneinander weg und die
Dichtungsscheibe gegen das eine der relativ zueinander dreh
baren Elemente gepreßt werden.
54. Wellendichtung nach Anspruch 52, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspanneinrichtungen eine ringförmige
wellige Scheibe umfassen und daß die Positionierungsein
richtungen einen Flansch aufweisen, der sich von jedem
Halter radial erstreckt, wobei die Flansche axial beab
standet sind und die Scheibe zwischen den Flanschen zu
sammengepreßt ist.
55. Wellendichtung nach Anspruch 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsscheibe allgemein zylindrisch
ausgebildet ist und ein Paar von axial beabstandeten End
flächen aufweist, die in axial entgegengesetzte Richtungen
weisen, wobei eine Endfläche eine konturierte Nase bildet,
die in Richtung auf die Membran weist und im Abstand von
dieser gehalten wird, während die andere Endfläche im Ab
stand von dem einen der relativ zueinander drehbaren Ele
mente angeordnet ist, wobei die Endflächen und der Außen
umfang der Dichtungsscheibe die Wärmeübertragung zwischen
dem abgedichteten Strömungsmittel verbessern.
56. Wellendichtung nach Anspruch 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren Positonierungseinrichtungen
zum Positionieren des rohrförmigen Haubenelementes relativ
zu der entsprechenden Dichtungsfläche an dem einen der
relativ zueinander drehbaren Elemente aufweist.
57. Wellendichtung o. ä. zur Schaffung einer Dichtung
zwischen einem Paar von relativ zueinander drehbaren Elemen
ten mit einer stationären Einheit, die an einem der Elemente
befestigt ist und eine Dichtungsscheibe aufweist, einer ro
tierenden Einheit, die am anderen Element befestigt ist und
einen Dichtungssitz besitzt, einem verformbaren rohrförmi
gen Haubenelement, das eine konturierte Membran mit einer
ersten und zweiten Fläche, die in axial entgegengesetzte
Richtungen weisen, aufweist, Lagereinrichtungen zum Lagern
der ersten Fläche, die eine Axialbewegung der Membran auf
grund eines auf die zweite Fläche einwirkenden Drucks sowie
eine Änderung in der wirksamen Membranfläche verhindern, die
sonst entstehen würden, wenn der Strömungsmitteldruck des
abgedichteten Strömungsmittels die Membran verformt, und
einer Feder zum Pressen des Dichtungssitzes und der
Dichtungsscheibe in Dichtungseingriff miteinander, wobei
diese Feder im wesentlichen die einzige Kraft ist, die eine
Axialdichtung vorsieht.
58. Wellendichtung nach Anspruch 57, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagereinrichtungen ein erstes Element mit
einem ringförmigen U-förmigen Kanalabschnitt zum Lagern der
ersten Fläche und zum Vorspannen eines ersten Abschnittes
des Haubenelementes in dichtende Beziehung mit der stationä
ren Einheit und ein zweites Element umfassen, das einen
zylindrischen Abschnitt zum Vorspannen eines zweiten Ab
schnittes des Haubenelementes in dichtende Beziehung mit der
stationären Einheit aufweist.
59. Wellendichtung nach Anspruch 58, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren Flanscheinrichtungen am
ersten und zweiten Element aufweist, die sich in Radial
richtung erstrecken und ein Paar von axial beabstandeten
Federsitzen bilden, wobei die Feder ein erstes und zweites
Ende aufweißt, die mit dem ersten und zweiten Federsitz in
Eingriff stehen.
60. Wellendichtung nach Anspruch 57, dadurch gekenn
zeichnet, daß die konturierte Membran zwischen der Feder und
der Dichtungsscheibe angeordnet ist.
61. Wellendichtung nach Anspruch 57, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder zwischen der konturierten Membran
und der Dichtungsscheibe angeordnet ist.
62. Wellendichtung nach Anspruch 61, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren eine Schulter aufweist, die
sich von der Dichtungsscheibe radial nach außen erstreckt,
und daß die Feder ein erstes und zweites Ende besitzt, die
gegen die zweite Fläche und die Schulter wirken.
63. Wellendichtung nach Anspruch 62, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Fläche eine ringförmige Ausnehmung
besitzt und daß die Feder eine zylindrische Schraubenfeder
aufweist, die ein erstes und zweites Ende besitzt, die in
der Ausnehmung und an der Schulter sitzen.
64. Wellendichtung nach Anspruch 57, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsscheibe einen zylindrischen
Körper umfaßt, der aus einem wärmefesten Material geformt
ist und einen ringförmigen Abschnitt aufweist, der sich vom
Körper radial auswärts erstreckt, um eine ringförmige
Schulter zu bilden.
65. Wellendichtung nach Anspruch 62, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsscheibe einen zylindrischen
Körper aus einem ersten wärmefesten Material und einen
ringförmigen Einsatz aus einem zweiten wärmefesten Material
umfaßt, wobei der Einsatz einen ersten Abschnitt aufweist,
der in den Körper eingebettet ist, sowie einen zweiten Ab
schnitt, der sich vom Körper radial nach außen erstreckt und
die Schulter bildet.
66. Wellendichtung nach Anspruch 63, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder eine kegelstumpfförmige Gestalt
besitzt, wobei der Durchmesser des ersten Federendes größer
ist als der Durchmesser des zweiten Federendes.
67. Wellendichtung o. ä. zur Schaffung einer Dichtung
zwischen einem Paar von relativ zueinander drehbaren Elemen
ten, die in einem Strömungsmittel angeordnet ist und eine
ringförmige Dichtungsscheibe aufweist, die mit einem der
Elemente in Verbindung steht und eine axiale Dichtungs
fläche besitzt, die mit einer entsprechenden Dichtungs
fläche zusammenwirkt, die an einem ringförmigen Dichtungs
sitz vorgesehen ist, welcher mit dem anderen der Elemente
verbunden ist, gekennzeichnet durch Wärmeentfernungsein
richtungen zum Entfernen der Reibungswärme von der
Dichtungsscheibe, die im Betrieb erzeugt und durch den
relativen Gleitkontakt zwischen den axialen Dichtungsflächen
verursacht wird, wobei diese Wärmeentfernungseinrichtungen
das Merkmal aufweisen, daß die Dichtungsscheibe aus einem
wärmefesten Material zu einem ringförmigen Körper geformt
ist, der eine äußere Umfangsfläche und einen ringförmigen
Metalleinsatz umfaßt, welcher einen ringförmigen inneren
Abschnitt besitzt, der in das Material eingebettet ist, um
Wärme von dem Material direkt zu übertragen, sowie einen
ringförmigen äußeren Abschnitt, der mit radialem Abstand
außerhalb der äußeren Umfangsfläche angeordnet und dem
Strömungsmittel ausgesetzt ist.
68. Wellendichtung nach Anspruch 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Vielzahl von erhabenen Stegen winklig auf
einer der Flächen angeordnet ist.
69. Wellendichtung nach Anspruch 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatz eine erste und zweite Fläche
aufweist, die axial in die gleiche Richtung weisen, wobei
die erste Fläche axial vom Dichtungssitz beabstandet ist und
die zweite Fläche die axiale Dichtungsfläche der Dichtungs
scheibe bildet.
70. Wellendichtung nach Anspruch 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich ein ringförmiger Kragen axial vom Ein
satz aus erstreckt, um den ringförmigen Körper vom
Dichtungssitz zu beabstanden, wobei der Kragen eine Fläche
bildet, die sich in Umfangsrichtung von der axialen
Dichtungsfläche der Dichtungsscheibe aus erstreckt.
71. Wellendichtung nach Anspruch 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich ein erster ringförmiger Kragen axial vom
Einsatz aus erstreckt und eine in Umfangsrichtung verlau
fende Fläche sowie eine in Axialrichtung weisende erste
Endfläche bildet, und daß sich ein zweiter ringförmiger
Kragen in Axialrichtung vom ringförmigen Körper aus er
streckt und eine in Axialrichtung weisende zweite Endfläche
bildet, wobei die erste und zweite Endfläche koplanar sind
und zusammenwirken, um die axiale Dichtungsfläche der
Dichtungsscheibe zu bilden, wobei beide mit der Dichtungs
fläche am anderen der rotierenden Elemente in Eingriff
stehen.
72. Wellendichtung nach Anspruch 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich ein erster ringförmiger Kragen axial vom
ringförmigen Körper aus erstreckt und die Dichtungsfläche
für die Dichtungsscheibe bildet und daß ein zweiter ring
förmiger Kragen einen sich vom Einsatz aus erstreckenden
Außenumfang besitzt und in das wärmefeste Material einge
bettet ist, so daß nur noch der Außenumfang für Kühlzwecke
freiliegt.
73. Wellendichtung nach Anspruch 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem wärmefesten Material um
gesinterten Graphit handelt.
74. Wellendichtung nach Anspruch 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem wärmefesten Material um
harzgebundenen Kohlenstoff handelt.
75. Wellendichtung nach Anspruch 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem wärmefesten Material um ein
polymeres Material handelt.
76. Wellendichtung nach Anspruch 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ringförmige Dichtungssitz aus Silicium
carbid besteht.
77. Wellendichtung nach Anspruch 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren ein erstes und zweites
stationäres Dichtungselement aufweist, die der Dichtungs
scheibe zugeordnet sind, wobei das zweite Dichtungselement
relativ zum Dichtungssitz axial beweglich ist, und eine
konturierte Membran mit einer ersten und zweiten Fläche, die
in axial entgegengesetzte Richtungen weisen und sich in Ra
dialrichtung zwischen dem ersten und zweiten Dichtungsele
ment erstrecken, wobei das zweite Dichtungselement so aus
gebildet ist, daß es die Membran von der Dichtungsscheibe
beabstandet, um dazwischen eine ringförmige Wärmeübertra
gungszone vorzusehen.
78. Wellendichtung nach Anspruch 77, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren eine Feder aufweist, die im
Inneren des ersten und zweiten Dichtungselementes ange
ordnet und gegenüber dem abgedichteten Strömungsmittel
isoliert ist, wobei die Feder eine Axialbewegung der
Dichtungsscheibe in einer Richtung vom Dichtungssitz weg
verhindert.
79. Wellendichtung nach Anspruch 77, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren Lagereinrichtungen zum Lagern
der ersten Fläche gegenüber einer durch den auf die zweite
Fläche ausgeübten Strömungsmitteldruck verursachten Bewe
gung und Befestigungseinrichtungen aufweist, die eine Feder
umfassen, die im Inneren des Haubenelementes angeordnet ist,
um die Dichtungselemente derart zu befestigen, daß die
Membran im wesentlichen spannungsfrei ist und durch die in
Axialrichtung wirkende Feder an einer Axialbewegung gehin
dert wird.
80. Wellendichtung nach Anspruch 77, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren eine zwischen der Membran und
der Dichtungsscheibe angeordnete Feder aufweist, die dem ab
gedichteten Strömungsmittel ausgesetzt ist und eine Axial
bewegung der Dichtungsscheibe in einer Richtung vom
Dichtungssitz weg verhindert.
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