DE4113928A1 - Verfahren zur herstellung eines sinterkoerpers aus stahlpulver - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines sinterkoerpers aus stahlpulverInfo
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Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Verfahren zur
Herstellung eines kohlenstoffhaltigen Sinterkörpers aus
Stahlpulver, bei dem das Stahlpulver in einer zumindest
zeitweise Kohlenmonoxid enthaltenden Atmosphäre auf Sinter
temperatur erwärmt, über einen vorbestimmten Zeitraum auf
Sintertemperatur gehalten, und der hierbei gebildete
Sinterkörper nachfolgend abgekühlt wird.
Die Erfindung nimmt dabei Bezug auf einen Stand der Technik,
wie er beispielsweise in Metals Handbook Ninth Edition Vol. 7
Powder Metallurgy, S.360 und 361, angegeben ist. In diesem
Stand der Technik wird ein Verfahren zur Herstellung eines
Sinterkörpers beschrieben, bei dem Stahlpulver mit Graphit
pulver gemischt und die resultierende Pulvermischung nach
folgend gesintert wird. Hierbei soll der Graphit zweierlei
bewirken: zum einen soll er im Stahlpulver befindliche
Metalloxide reduzieren, zum anderen soll er in das
Stahlpulver diffundieren, um so den Kohlenstoffgehalt des
Sinterkörpers auf einen vorbestimmten Wert zu bringen. Dies
ist notwendig, da andernfalls in der beim Sintern wirkenden
Atmosphäre, welche häufig Vakuum ist oder ein inertes Gas
enthält, eine erhebliche Entkohlung des Stahlpulvers
erfolgt. Bei dieser Entkohlung entweicht der im Stahlpulver
befindliche Kohlenstoff, indem er mit Sauerstoff etwa aus
oder auf den Körnern des Stahlpulvers oder aus der Atmo
sphäre zu Kohlenmonoxid reagiert, welches im allgemeinen mit
der Atmosphäre weggespült oder weggepumpt wird. Um eine
solche Entkohlung zu vermeiden, ist eine äußerst homogene
und fein verteilte Mischung von Stahl- und Graphitpulver
erforderlich. Dies bedingt eine aufwendige Technologie und
ist in einem auf Serienfertigung ausgerichteten Herstell
verfahren zu Zwecken einer Qualitätskontrolle kaum auf den
Verteilungsgrad hin zu prüfen.
Der Erfindung, wie sie in Patentanspruch 1 definiert ist,
liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art anzugeben, mit dem in einfacher und in für
eine Serienfertigung geeigneter Weise der Kohlenstoffgehalt
der danach hergestellten Sinterkörper eingestellt werden
kann.
Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß durch vergleichsweise einfach auszuführende
technologische Maßnahmen Sinterkörper auf der Basis eines
Stahlpulvers mit einem - etwa dem Ausgangsstahlpulver
entsprechenden - Kohlenstoffgehalt hergestellt werden
können. Das Verfahrens nach der Erfindung gewährleistet eine
weitgehend gleichbleibend gute Qualität der danach
hergestellten Sinterkörper und läßt sich vor allem bei der
Fertigung von Serienprodukten wegen der hieraus sich
ergebenden Kostenvorteile bei gleichzeitig hoher
Zuverlässigkeit mit besonderem Vorteil einsetzen.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben. Bei diesen Ausführungsbeispielen wird
als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Sinterkörpern ein
X2OCrMoV121 - Stahlpulver verwendet. Die chemische
Zusammensetzung dieses Stahlpulvers beträgt:
Anteil in Gewichtsprozent | |
Komponente | |
0,21 | |
C | |
11,6 | Cr |
1,08 | Mo |
0,30 | V |
0,58 | Mn |
0,38 | Ni |
0,36 | Si |
Rest | Fe |
Die Struktur dieses Ausgangsmaterials ist überwiegend
martensitisch mit kleineren Anteilen an δ-Ferrit und
Austenit. Die durch Sieben bestimmte Teilchengröße der
Pulverkörner ist kleiner 50 µm. Der Sauerstoffgehalt im
Inneren des Pulvers beträgt 55 ppm und weist sowohl gelösten
Sauerstoff als auch Oxide auf. Hinzu kommen Oxide und
adsorbierter Sauerstoff auf der Oberfläche des Pulvers von
100-1000 ppm.
Anstelle eines derartigen Stahlpulvers lassen sich auch
andere Stahlpulver bei der Herstellung von Sinterkörpern
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwenden.
50 g Pulver werden jeweils in quaderförmige Formen von ca.
100 mm·15 mm·10 mm Abmessung gefüllt. Die gefüllten Formen
werden in einen mit einer Aluminiumoxid- Röhre von ca. 50 mm
Durchmesser versehenen Sinterofen gebracht. Dem Ofen wird
ein unter atmosphärischem Druck stehendes Sintergas mit
einer Zuflußrate von ca. 0.5 l/min zugeführt.
Der mit den gefüllten Formen beschickte Ofen wird mit einer
Rate von ca. 10°C/min auf eine Sintertemperatur von ca.
1330°C aufgeheizt, ca. eine Stunde auf Sintertemperatur
belassen und danach mit einer Rate von ca. 10°C/min auf
Raumtemperatur abgekühlt.
Beim Aufheizen wird dem Ofen als Sintergas zunächst ein
Inertgas, wie insbesondere etwa Argon, zugeführt.
Oberhalb einer Temperatur von vorzugsweise ca. 1000°C findet
ein Gaswechsel statt. Das nunmehr zugeführte Sintergas weist
neben dem Inertgas zusätzlich zumindest noch Kohlenmonoxid
auf. Hierdurch wird unterhalb einer Temperatur von ca. 1200°C
das Stahlpulvers aufgekohlt. Oberhalb einer Temperatur von
ca. 1200°C findet eine Entkohlung statt.
Nach der Sinterung wird beim Abkühlen der gebildeten
Sinterkörper bei einer Temperatur von ca. 1200°C ein
erneuter Wechsel des Sintergases vorgenommen. Unterhalb
dieser Temperatur wird wiederum nurmehr Inertgas, wie etwa
Argon, zugeführt. Hierdurch wird eine der zuvor
vorgenommenen Entkohlung folgende Aufkohlung der
Sinterkörper vermieden. Durch geeignete Wahl der
Temperaturen, an denen die beiden Gaswechsel vorgenommen
werden, kann so erreicht werden, daß in dem durch diese
Temperaturen bestimmten Temperaturintervall die Auf- und die
Entkohlung des Stahlpulvers und der daraus gebildeten
Sinterkörper zur Gleichheit gebracht sind.
Unter Beibehaltung der vor allem durch Sinterdauer sowie
Aufheiz- und Abkühlrate bestimmten Verfahrensparameter kann
durch Verlagerung einer oder beider Temperaturen der
Kohlenstoffgehalt der Sinterkörper auf einen vom
Kohlenstoffgehalt des Stahlpulvers abweichenden
vorbestimmten Wert eingestellt werden.
Wichtig ist vor allem, daß der Partialdruck der den
Sinterkörper bei der Ausführung des Herstellverfahrens
umgebenden Atmosphäre gezielt verändert wird, und daß diese
Änderung derart gesteuert wird, daß der Kohlenstoffgehalt
des Sinterkörpers auf den vorbestimmten Wert eingestellt
wird.
Wird als Atmosphäre das Sintergas eingesetzt, so kann zur
Einstellung des Kohlenstoffgehaltes auf den vorbestimmten
Wert die Zusammensetzung des Sintergases während der
Ausführung des Herstellverfahrens nicht nur - wie zuvor
beschrieben - schrittweise, sondern auch kontinuierlich
geändert werden. Hierbei läßt sich der Kohlenstoffgehalt
des herzustellenden Sinterkörpers besonders genau festlegen,
da dann das für die Einhaltung des vorbestimmten
Kohlenstoffgehalts maßgebliche und durch das Verhältnis der
Partialdrücke von Kohlenmonoxid und Kohlendioxid definierte
Gleichgewicht durch kontinuierliche Änderung des
Partialdruckes des Kohlenmonoxids während des gesamten
Herstellverfahrens eingehalten werden kann.
Wird der Kohlenmonoxidgehalt - wie zuvor beschrieben -
schrittweise verändert, so empfiehlt es sich, während des
Aufheizens bei einer Temperatur zwischen 900 und 1200°C vom
Inertgas auf ein kohlenmonoxidhaltiges Sintergas umzuschal
ten. Bei den zuvor angegebenen Parametern, wie Pulverzusam
mensetzung, Größe der zu erstellenden Sinterkörper, Auf
heiz- und Abkühlraten sowie Sinterdauer, hat sich während
des Aufheizens eine Umschalttemperatur von ca. 1000°C und
beim Abkühlen eine solche von ca. 1200°C als besonders
günstig herausgestellt.
Dem Sintergas werden während des Aufheizens beim Erreichen
der Umschalttemperatur bis zu 10 Volumenprozent Kohlenmono
xid zugeführt. Es ist zu empfehlen, dem Sintergas beim
Erreichen der Umschalttemperatur zusätzlich ein reduzieren
des Gas, wie vorzugsweise Wasserstoff, zuzugeben. Hierdurch
wird zusätzlich erreicht, daß bei der durch das
Kohlenmonoxid bewirkten Aufkohlung des Sinterkörpers dessen
Oxidation weitgehend vermieden wird. Dies ist von besonderem
Vorteil bei der Herstellung vergleichsweise poröser und/oder
mit einer Pulverfüllung versehener Sinterkörper. Dem
Sintergas können bis zu 20 Volumenprozent Wasserstoff
zugeführt werden. Sehr bewährt hat es sich, während des
Aufheizens beim Erreichen der Umschalttemperatur ein
Sintergas mit ca. 5 Volumenprozent Kohlenmonoxid und ca. 10
Volumenprozent Wasserstoff zuzuführen.
Es ist möglich, das Herstellverfahren in einem
abgeschlossenen Behälter auszuführen. Hierbei wird der
Sintervorgang zeitlich derart gesteuert, daß bei hohen
Temperaturen im Stahlpulver gebildete Kohlenstoffoxide beim
Abkühlen zersetzt werden und dabei entstehender Kohlenstoff
in den Sinterkörper wieder eingebaut wird.
Ferner kann das Herstellverfahren auch in einem Behälter
ausgeführt werden, in dem das Stahlpulver und damit auch der
herzustellende Sinterkörper von elementarem Kohlenstoff, wie
vorzugsweise Graphit, umgeben ist. Hierbei ist es erforder
lich, daß der Graphit in relativ engem Kontakt mit dem
Stahlpulver bzw. dem Sinterkörper steht. Der Sauerstoffrest
des Sintergases holt sich dann den zum Aufbau einer um den
Sinterkörper lokalisierten, kohlenmonoxidhaltigen Atmosphäre
benötigten Kohlenstoff aus der Graphithülle und beeinflußt
den Kohlenstoffgehalt des Stahlpulvers bzw. des Sinterkör
pers nurmehr unwesentlich.
Es ist sehr zu empfehlen, vor dem Sinterprozeß eine Wärme
behandlung des Stahlpulvers in einer reduzierenden Atmo
sphäre vorzunehmen. Wird eine solche Wärmebehandlung bei
Temperaturen bis zu 1400°C durchgeführt, so wird der in den
kaum zu vermeidenden Metalloxiden des Stahlpulvers
befindliche oder an den Pulverteilchen angelagerte
Sauerstoff durch Reaktion mit dem reduzierenden Bestandteil
der Atmosphäre weitgehend entfernt. Im nachfolgenden
Sinterprozeß kann dieser Sauerstoff dann nicht mehr zu
einer Entkohlung des Stahlpulvers unter Bildung von
Kohlenmonoxid beitragen. Ein derart vorgeglühtes Stahlpulver
kann im nachfolgenden Sinterprozeß wesentlich einfacher auf
einen vorbestimmten Kohlenstoffgehalt eingestellt werden als
ein nicht wärmebehandeltes Stahlpulver, da durch das
Vorglühen einer der den Kohlenstoffgehalt des Sinterkörpers
beeinflussenden Faktoren ausgeschaltet ist.
Wird das Stahlpulver in einer Wasserstoffatmosphäre geglüht,
so werden bereits schon bei Temperaturen oberhalb 800 bis
1000°C die Anteile an leicht reduzierbaren Oxiden, wie z. B.
FeO und/oder Cr2O3, erheblich reduziert. Hingegen werden
schwer reduzierbare Oxide, wie z. B. MnO, etwa durch
Schwefelabbindung auf ein Minimum reduziert.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines kohlenstoffhaltigen
Sinterkörpers aus Stahlpulver, bei dem das Stahlpulver
in einer zumindest zeitweise Kohlenmonoxid enthaltenden
Atmosphäre auf Sintertemperatur erwärmt, über einen
vorbestimmten Zeitraum auf Sintertemperatur gehalten,
und der hierbei gebildete Sinterkörper nachfolgend
abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Partialdruck des in der Atmosphäre befindlichen Kohlen
monoxids während der Ausführung des Herstellverfahrens
gezielt verändert wird, und daß diese Änderung derart
gesteuert wird, daß der Kohlenstoffgehalt des Sinter
körpers nach Ausführung des Herstellverfahrens auf
einen vorbestimmten Wert eingestellt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusammensetzung eines als Atmosphäre eingesetzten
Sintergases während der Ausführung des Herstellverfah
rens kontinuierlich geändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusammensetzung eines als Atmosphäre eingesetzten
Sintergases während der Ausführung des Herstellverfah
rens schrittweise geändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Erwärmen unterhalb einer ersten Temperatur als
Sintergas überwiegend Inertgas verwendet wird, daß
oberhalb der ersten Temperatur dem Inertgas zumindest
Kohlenmonoxid zugesetzt wird, und daß beim Abkühlen
unterhalb einer zweiten Temperatur als Sintergas
wiederum überwiegend Inertgas verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das zwischen der ersten und zweiten Temperatur verwen
dete Sintergas zusätzlich Wasserstoff enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß erste und zweite Temperatur derart
gewählt werden, daß in dem durch diese Temperaturen
bestimmten Temperaturintervall die Auf- und die Entkoh
lung des Stahlpulvers und des aus ihm gebildeten
Sinterkörpers zur Gleichheit gebracht sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Temperatur zwischen 900
und 1200°C festgelegt wird.
8. Verfahren nach Anspruche 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Temperatur bei ca. 1000°C und die zweite
Temperatur bei ca. 1200°C festgelegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das zwischen erster und zweiter Temperatur zugeführte
Sintergas bis zu 10 Volumenprozent Kohlenmonoxid und
bis zu 20 Volumenprozent Wasserstoff enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Herstellverfahren in einem abgeschlossenen Behälter
ausgeführt wird, und daß der Sintervorgang zeitlich
derart gesteuert wird, daß bei hohen Temperaturen aus
dem Stahlpulver gebildete Kohlenstoffoxide beim Abküh
len zersetzt werden und hierbei entstehender Kohlen
stoff in den Sinterkörper eingebaut wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sinterkörper von elementarem Kohlenstoff umgeben
ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stahlpulver vor dem Sintern in
einer reduzierenden Atmosphäre wärmebehandelt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stahlpulver in einer Wasserstoffatmosphäre
geglüht wird.
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