DE4113833A1

DE4113833A1 - Antrieb fuer fahrraeder

Info

Publication number: DE4113833A1
Application number: DE4113833A
Authority: DE
Inventors: Josef Haefele
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-04-27
Filing date: 1991-04-27
Publication date: 1992-10-29
Also published as: ES2053388B1; IT1254881B; FR2675763B3; ITMI920937A0; DE4113833C2; FR2675763A1; ES2053388R; ES2053388A2; ITMI920937A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Fahrräder mit mindestens einem mit einer Welle verbundenen Kettenrad sowie zwei Pedalen, die mit dem Kettenrad zusammenarbeiten.

Herkömmliche Zweiräder der eingangs genannten Art besitzen regelmäßig einen Tretkurbelantrieb mit zwei an eine gemeinsame Tretkurbelwelle angebrachte Tretkurbeln, die gewöhnlich aus Stahl oder Aluminium bestehen. Diese Tretkurbeln sind bekanntlich massiv ausgebildet, so daß sie zum Gesamtgewicht des Fahrrades merklich beitragen.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und das Gewicht des gattungsgemäßen Antriebes zu verringern.

Die gestellte Aufgabe wird beim Antrieb der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kettenrad mit einem koaxial zu ihm angeordneten und ein Pedal tragenden ersten Ringkörper mit größerem Außendurchmesser drehfest verbunden ist, wobei der Abstand des Pedals von der Achse der Welle größer ist als der Außendurchmesser des Kettenrades, und daß das andere Ende der Welle mit dem zweiten Ringkörper oder einer Scheibe verbindbar ist, der bzw. die das zweite Pedal trägt.

Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn die Pedale nicht mehr von Tretkurbeln, sondern von Scheiben oder Ringen getragen sind, deren Außendurchmesser so bemessen ist, daß die gewünschte Hebelwirkung erreichbar ist, und die zu dem ein Gewicht aufweisen, das beachtlich geringer ist als das Gewicht der herkömmlichen Tretkurbel.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß der erste Ringkörper die Form einer kreisrunden Scheibe aufweist, die mit dem Kettenrad z. B. durch Nieten, Schrauben oder dgl. verbindbar ist. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der erste Ringkörper radial sich erstreckende Streben mit Bohrungen für die Nieten oder Schrauben besitzt. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, unterschiedliche Ringkörper mit herkömmlichen Kettenrädern zu verbinden. Der Außendurchmesser der Ringkörper definiert auch den Abstand der Pedale von der Achse der Welle.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß der Außendurchmesser des ersten Ringkörpers etwa der Länge einer herkömmlichen Tretkurbel für Fahrräder entspricht.

Um das Gewicht des Ringkörpers weiter zu verringern, sieht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der erste Ringkörper gewichtsmindernde Ausnehmungen bzw. Bohrungen besitzt.

Ferner ist vorgesehen, daß der erste Ringkörper auf der Außenseite des Kettenrades angeordnet ist. Durch diese Maßnahmen wird gleichzeitig erreicht, daß der Benutzer des Fahrrades mit der Kette nicht in Berührung kommt.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der zweite Ringkörper mit der Welle drehfest verbindbar ist und das zweite Pedal trägt, dessen Abstand von der Achse der Welle etwa dem Abstand des ersten Pedals von der Achse entspricht. Schließlich ist vorgesehen, daß die Ringkörper bzw. die Scheibe aus leichten Hartmetall, insbesondere Titan, bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

In der Zeichnung ist in axialer Richtung ein Antrieb für Fahrräder dargestellt. Der Antrieb besteht aus einem mit einer Welle 18 verbundenen Kettenrad 10 sowie zwei Pedalen 20, die mit dem Kettenrad 10 zusammenarbeiten. Das Kettenrad 10 ist mit einem koaxial zu ihm angeordneten und das Pedal 20 tragenden ersten Ringkörper 16 mit größerem Außendurchmesser drehfest verbunden, wobei der Abstand des Pedals 20 von der Achse 19 der Welle 18 größer ist als der Außendurchmesser des Kettenrades 10. Das (nicht dargestellte) andere Ende der Welle 18 ist mit einem zweiten Ringkörper oder einer Scheibe verbindbar, der bzw. die das zweite Pedal (nicht dargestellt) trägt.

Ferner ist zu erkennen, daß der erste Ringkörper 16 die Form einer kreisrunden Scheibe aufweist, die mit dem Kettenrad 10 durch Nieten 30 und 31 verbindbar ist. Hierfür besitzt der erste Ringkörper 16 radial sich erstreckende Streben 27, 28 mit Bohrungen für die Nieten 30, 31 oder Schrauben.

Dabei ist der Außendurchmesser des ersten Ringkörpers 16 so bemessen, daß er etwa der Länge einer herkömmlichen Tretkrubel für Fahrräder entspricht. Um das Gewicht des ersten Ringkörpers 16 zu verringern, sind gewichtsmindernde Ausnehmungen 24 vorgesehen.

Um sicherzustellen, daß der Benutzer mit der Kette 12 bzw. den Zähnen 32 des Kettenrades 10 nicht in Berührung kommt ist der erste Ringkörper 16 auf der Außenseite des Kettenrades 10 angeordnet. Der erste sowie der zweite Ringkörper bestehen aus leichtem Hartmetall, insbesondere Titan, und haben eine Wandstärke von 1 mm oder weniger. Das Pedal 20 ist mit dem ersten Ringkörper 16 im Bereich 22 drehbar verbunden.

Claims

1. Antrieb für Fahrräder mit mindestens einem mit einer Welle verbundenen Kettenrad sowie zwei Pedalen, die mit dem Kettenrad zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (10) mit einem koaxial zu ihm angeordneten und ein Pedal (20) tragenden ersten Ringkörper (16) mit größerem Außendurchmesser drehfest verbunden ist, wobei der Abstand der Pedale (20) von der Achse (19) der Welle (18) größer ist als der Außendurchmesser des Kettenrades (10), und daß das andere Ende der Welle (18) mit einem zweiten Ringkörper oder einer Scheibe verbindbar ist, der bzw. die das zweite Pedal trägt.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ringkörper (16) die Form einer kreisrunden Scheibe aufweist, die mit dem Kettenrad (10) z. B. durch Nieten (30), Schrauben oder dgl. verbindbar ist.

3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ringkörper (16) radial sich erstreckende Streben (27, 28) mit Bohrungen für die Nieten (30, 31) oder Schrauben besitzt.

4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des ersten Ringkörpers (16) etwa der Länge einer herkömmlichen Tretkurbel für Fahrräder entspricht.

5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ringkörper (16) gewichtsmindernde Ausnehmungen (24) oder Bohrungen besitzt.

6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ringkörper (16) auf der Außenseite des Kettenrades (10) angeordnet ist.

7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ringkörper mit der Welle (18) drehfest verbindbar ist und das zweite Pedal trägt, dessen Abstand von der Achse (19) der Welle (18) etwa dem Abstand des ersten Pedals (20) von der Achse (19) entspricht.

8. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkörper (16) bzw. die Scheibe aus Hartmetall, insbesondere Titan, bestehen.