DE4113665C2 - Fremdfeldsichere Kontaktanordnung für magnetisch betätigte Näherungsschalter - Google Patents
Fremdfeldsichere Kontaktanordnung für magnetisch betätigte NäherungsschalterInfo
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- G08B29/02—Monitoring continuously signalling or alarm systems
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- G08B29/046—Monitoring of the detection circuits prevention of tampering with detection circuits
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß
Oberbegriff nach Anspruch 1.
Eine derartige Anordnung ist
aus der deutschen Patentschrift DE 35 31 293 A1
vom Verband der Sachversicherer
Köln (VdS) unter Nummer VdS 2103 Kapitel 5.3-5.4 bekannt
und für Einbruchmeldeanlagen, mit erhöhten Sicherheits
anforderungen, vorgeschrieben.
Für Sicherheitseinrichtungen werden als Schaltelemente
bevorzugt Reedkontakte verwendet.
Reedkontakte können durch ein Magnetfeld betätigt werden,
beispielsweise durch das Feld eines Dauermagneten.
Durch die Bauweise von Reedkontakten ist eine hohe Kontakt
sicherheit über lange Zeiträume gewährleistet, daher werden
Reedkontakte in Verbindung mit Dauermagneten in Sicherungs
anlagen zur Kontrolle von Türen und Fenstern verwendet.
Dabei ist meist der Reedkontakt, mit dem zugehörigen
Anschlußkabel, an dem Tür- bzw. Fensterrahmen angebracht,
während an dem Fensterflügel oder an der Tür ein
Dauermagnet so befestigt ist, daß bei geschlossenem Fenster
oder geschlossener Tür der Schaltmagnet so nahe an dem
Reedkontakt angeordnet ist, daß dessen Kontakte geschlossen
sind. Beim Entfernen des Schaltmagneten von dem Reedkontakt
durch Öffnen der Tür oder des Fensters, öffnen sich die
Kontaktzungen des Reedkontaktes, so daß der Stromkreis
unterbrochen wird. Dies dient dann zur Auslösung einer
Anzeigevorrichtung oder einer Alarmanlage.
Das Öffnen der Kontaktzungen bei magnetfeldbetätigten
Schaltelementen, z. B. bei einem Reedkontakt, kann nun in
der Weise verhindert werden, daß in der Nähe des
Reedkontaktes ein starkes Magnetfeld, durch einen
Dauermagneten oder einen Elektromagneten, erzeugt wird,
durch das die Kontaktzungen des Reedkontaktes auch dann
weiter geschlossen gehalten werden, wenn der Schaltmagnet
vom Reedkontakt entfernt wird. Auf diese Weise ist es
möglich, das Fenster oder die Tür zu öffnen, ohne daß der
Stromkreis unterbrochen und Alarm gegeben wird.
Eine weitere Möglichkeit den Stromkreis geschlossen zu
halten, um eine Meldung zu verhindern, besteht darin, die
beiden Anschlußleitungen des Reedkontaktes kurzzuschließen,
so kann der Schaltmagnet entfernt werden, ohne daß dies von
der Anlage erkannt wird.
Bei modernen Meldesystemen, entsprechend den o. g.
VdS-Richtlinien, wird die zuletzt genannte Art der
Beeinflussung durch eine Schaltungsanordnung nach Fig. 5
verhindert (Stand der Technik).
Hierbei führt der Stromkreis, von der Meldeanlage (8), über
sämtliche Reedkontakte (9 und 10), die an den
abzusichernden Türen und Fenstern angebracht sind, zu einem
Abschlußwiderstand (11) und von diesem, über je eine einem
Reedkontakt zugeordnete Kurzschlußschleife (12 und 13), zu
rück zur Meldeanlage.
Dadurch ist jedes Reedkontakt-Schaltelement mit einer vier
adrigen Zuleitung (14 und 15) versehen, wobei alle Adern
gleichfarbig isoliert sind, damit keine Rückschlüsse auf
die Verdrahtung gezogen werden können.
Sind nun alle Reedkontakte (9 und 10) ordnungsgemäß
betätigt, setzt sich der Widerstand des Stromkreises aus
dem Leitungswiderstand und dem Abschlußwiderstand (11)
zusammen.
Wird nun versucht, durch Kurzschließen der Anschlußleitungen
(14 oder 15), den Reedkontakt (9 oder 10) zu überbrücken,
wird auch der Abschlußwiderstand (11) kurzgeschlossen,
wobei sich der Gesamtwiderstand des Stromkreises um den
Abschlußwiderstand (11) verringert, was von der Meldeanlage
(8) erkannt wird und zur Alarmmeldung führt.
Auch diese Ausführung ist, wie oben beschrieben, durch ein
magnetisches Fremdfeld zu beeinflussen.
Aus der deutschen Patentschrift DE 30 41 148 C2
ist bekannt, daß sich durch eine geeignete Kombination
zweier Reedkontakte C ein Schließ- und ein Meldedkontakt,
mit einem dazwischen angebrachten Abschirmblech ein
gegenüber Sabotageversuchen weitgehend sicherer Öffnungs
melder realisieren läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
System zu schaffen, das die
Beeinflussung durch ein Fremdmagnetfeld meldet.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patent
anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Durch den Einfluß eines Fremdmagnetfeldes wird der
Reedkontakt betätigt und der Abschlußwiderstand
kurzgeschlossen, was von der Anlage erkannt wird und
zur Meldung führt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die
Unteransprüche gekennzeichnet.
Durch Abschirmungen, die in der Nähe der Reedkontakte
angeordnet sind, kann die Empfindlichkeit des Systems, auf
einfache Weise, in einem weiten Bereich verändert werden.
Das Ansprechverhalten kann durch fest angebrachte
Dauermagnete verändert werden.
Die Wirkungsweise der Reedkontakt-Anordnung gemäß Ausführungsbeispielen der Er
findung soll nun
anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert werden.
Es sind schematisch Reedkontakt-Anordnungen dargestellt, die
mindestens aus zwei Reedkontakten bestehen, wobei der Melde
kontakt (Reedkontakt 3), beim Ansprechen, eine Verbindung
zwischen Schließkontakt (Reedkontakt 1) und der
Kurzschlußschleife (2) herstellt. Dadurch kann eine
mißbräuchliche Beeinflussung durch ein Fremdmagnetfeld, wie
es in Fig. 5 noch möglich ist, gemeldete werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 dient der Schließkontakt (1)
zur Überwachung des Schließzustandes einer Tür oder eines
Fensters mittels eines Schaltmagneten, wie eingangs
dargelegt. Dieser Schließkontakt (1) ist bei geschlossener
Tür bzw. Fenster durch den Schaltmagneten betätigt.
Gemäß der Erfindung ist nun ein Meldekontakt (3) vorge
sehen, der zwischen Schließkontakt (1) und Kurzschluß
schleife (2) geschaltet ist.
Durch unterschiedliche Ansprechempfindlichkeiten der beiden
Reedkontakte wird der Meldekontakt (3) durch den Schalt
magneten noch nicht betätigt.
Wird nun versucht, durch ein Fremdmagnetfeld, den
Schließkontakt (1) zu beeinflussen, so erfolgt eine
Meldung, weil der Meldekontakt (3) schließt und dabei der
Abschlußwiderstand im Stromkreis überbrückt wird.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist zwischen dem
Schließkontakt (1) und dem Meldekontakt (3) eine
magnetische Abschirmung (4) vorgesehen, um den Einfluß des
Schaltmagneten auf den Meldekontakt (3) zu begrenzen.
Der Schaltmagnet sollte bei dieser Anordnung zweckmäßiger
weise auf der, dem Meldekontakt (3) abgewandten, Seite
positioniert werden.
Auf diese Weise kann der zulässige Montageabstand zwischen
Schaltmagnet und Schließkontakt in einem größeren Bereich
verändert werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 kann die Ansprechempfindlich
keit der Reedkontakte (1 und 3), durch zugeordnete
magnetische Abschirmungen (5 und 6), so eingestellt werden,
daß die Beeinflussung durch ein Fremdmagnetfeld zuerst auf
den Meldekontakt (3) gelenkt wird und der Schaltmagnet nur
noch in einem sehr eingeschränkten Bereich, auf der Seite
des Schließkontaktes (1), angebracht werden kann. Jede
Beeinflussung durch ein Magnetfeld, außerhalb dieses
zulässigen Bereiches, führt dann zum Ansprechen des
Meldekontaktes (3) und somit zur Alarmmeldung.
Auch hier kann der zulässige Montageabstand, zwischen
Schaltmagnet und Schließkontakt (1), in einem größeren
Bereich verändert werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 wird die Empfindlichkeit des
Systems weiter erhöht und auch das Schaltverhalten
verändert.
Im Ruhezustand, d. h. ohne eine Betätigung durch den
Schaltmagneten, wird der Meldekontakt (3) durch einen fest
angebrachten Dauermagneten (7) geschlossen gehalten.
Wird nun der Schaltmagnet, von der Seite des
Schließkontaktes (1), so angenähert, daß der Nordpol des
Schaltmagneten dem Südpol des Dauermagneten (7) gegenüber
liegt, wird das Magnetfeld des Dauermagneten (7)
aufgehoben und der Meldekontakt (3) öffnet.
Gleichzeitig wird der Schließkontakt durch den Schaltmagnet
geschlossen und das System ist in funktionsfähigem Zustand.
Wird nun ein Fremdmagnetfeld angelegt, so wird das
Magnetfeld verschoben, und der Meldekontakt wird,
unabhängig von der Polarität des Fremdfeldes, betätigt.
In Fig. 6 sind weitere Schaltungsmöglichkeiten nach den
Ansprüchen 1 bis 4 aufgezeigt, wobei die Schließkontakte
(1.1 und 1.2) in Reihe geschaltet sind.
Die Meldekontakte (3.1 und 3.2) sind zwischen den Schließ
kontakten (1.1 und 1.2) und der Kurzschlußschleife (2)
parallel geschaltet.
Durch magnetische Abschirmungen (4 bzw. 5 und 6) oder Dauer
magneten (7) oder einer Kombination aus beiden Möglich
keiten, lassen sich Schaltungsanordnungen mit sehr
empfindlichem Ansprechverhalten aufbauen.
Claims (4)
1. Schaltelement-Anordnung für Meldesysteme, z. B. zur Überwachung
von geschlossenen Fenstern und Türen, mit einer Meldeanlage
(8) und als Schließkontakte (9, 10) ausgebildeten Schaltele
menten, z. B. Reedkontakten, die in Reihe in einer Hinleitung
zwischen der Meldeanlage und einem Abschlußwiderstand (11)
liegen, wobei die Rückleitung vom Abschlußwiderstand zur Mel
deanlage als Kurzschlußschleife zu jeder Überwachungsstelle
geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Meldekontakt (3), z. B. Reedkontakt, je Überwachungs
stelle den Schließkontakt überbrückend zwischen den Anschluß
Schließkontakt-Meldeanlage und die Kurzschlußschleife (2, 12,
13) geschaltet ist.
2. Schaltelement-Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen mindestens zwei Schaltelementen (1 und 3)
eine magnetische Abschirmung (4) vorgesehen ist.
3. Schaltelement-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansprechempfindlichkeit der Schaltelement-
Anordnung durch mindestens zwei unterschiedlich
dimensionierte, magnetische Abschirmungen (5, 6)
veränderbar ist.
4. Schaltelement-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ansprechverhalten der Schaltelement-Anordnung
in Verbindung mit mindestens einem, fest angebrachten,
Dauermagneten (7) veränderbar ist.
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- 1991-04-26 DE DE19914113665 patent/DE4113665C2/de not_active Expired - Lifetime
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