DE4113302C2 - Topfkreis oder belasteter Hohlraumresonator mit Temperaturkompensation - Google Patents
Topfkreis oder belasteter Hohlraumresonator mit TemperaturkompensationInfo
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- DE4113302C2 DE4113302C2 DE19914113302 DE4113302A DE4113302C2 DE 4113302 C2 DE4113302 C2 DE 4113302C2 DE 19914113302 DE19914113302 DE 19914113302 DE 4113302 A DE4113302 A DE 4113302A DE 4113302 C2 DE4113302 C2 DE 4113302C2
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- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P7/00—Resonators of the waveguide type
- H01P7/04—Coaxial resonators
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- Constitution Of High-Frequency Heating (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
- Non-Reversible Transmitting Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Topfkreis mit
Temperaturkompensation oder einen belasteten Hohlraumresonator
mit Temperaturkompensation für die Mikrowellentechnik.
Zum Stand der Technik wurde folgende Veröffentlichung genannt:
- 1. Meinke, Gundlach: Taschenbuch der Hochfrequenztechnik. 3. Auflage, 1968, Springer-Verlag, Berlin, Seite 457 bis 484.
- 2. DE-PS 11 05 929
Aus der Druckschrift (2) ist ein temperaturkompensierter
Hohlraumresonator mit einer Gehäusebodenplatte bekannt. Diese
Platte weist eine wannenartige Vertiefung auf, die mit einem
Körper ausgefüllt ist, welcher einen höheren
Ausdehnungskoeffizienten aufweist. Die Vertiefung und der Körper
sind durch eine Membran abgedeckt. Bei Erwärmung vergrößert sich
einerseits der Resonator. Andererseits drückt der sich
ausdehnende Körper die Membran in den Resonator, so daß der
Ausdehnung entgegen gewirkt wird.
Auf der Seite 460 von (1) sind sowohl Unterschiede als auch
Gemeinsamkeiten von Topfkreisen und belasteten
Hohlraumresonatoren aufgeführt. Topfkreise sind gegenüber ihrem
Durchmesser verhältnismäßig lang. Bei Hohlraumresonatoren ist es
umgekehrt. Bei beiden ist gemeinsam, daß ein Belastungsstempel
in den Innenraum hineinragt und daß die Kapazität zwischen der
Stirnfläche des Belastungsstempels und der der Stirnfläche
gegenüberliegenden Wand als Belastungskapazität wirkt. Anstelle
des Ausdruckes "Belastungsstempel" ist bei Topfkreisen auch der
Ausdruck "Innenleiter" gebräuchlich.
Auf der Seite 468 von (1) ist die Notwendigkeit einer
Temperaturkompensation behandelt, wenn ein solcher
Hohlraumresonator aus Metall gefertigt ist und seine
Resonanzfrequenz unabhängig von der Temperatur sein soll. Dort
sind auch zwei Lösungen angegeben. Die erste Lösung besteht
darin, daß der ganze Hohlraumresonator aus einem Metall mit
geringem Wärmeausdehnungskoeffizient besteht. Die zweite
Lösung setzt einen Hohlraumresonator mit einer
Abstimmeinrichtung voraus und besteht darin, daß der Antrieb
für diese Abstimmeinrichtung mit einer Temperaturkompensation
ausgestattet ist. Die erste Lösung bewirkt keine vollständige
Kompensation. Die zweite Lösung ist nur anwendbar, wenn
ohnehin ein Abstimmungsantrieb vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weiteren
Topfkreis oder belasteten Hohlraumresonator mit
Temperaturkompensation anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre nach dem Patentanspruch
gelöst.
Die Erfindung wird anhand von in Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 ein Hohlraumresonator mit rundem Querschnitt
Fig. 2 ein Hohlraumresonator mit quadratischem Querschnitt
Anhand der Fig. 3a und 3b wird die Funktion erklärt.
Es wird zunächst die Fig. 1 beschrieben. In ihr ist der
Hohlraumresonator im Längsschnitt und in einer Ansicht
dargestellt. Es bedeuten:
W1 eine erste Wand,
W2 eine zweite Wand,
M ein Mantel,
BSt ein Belastungsstempel,
Bü ein Bügel,
K1 ein Klotz,
S1, S2 Schrauben,
W1 eine erste Wand,
W2 eine zweite Wand,
M ein Mantel,
BSt ein Belastungsstempel,
Bü ein Bügel,
K1 ein Klotz,
S1, S2 Schrauben,
Die erste Wand W1, die zweite Wand W2 und der Mantel M bilden
den Hohlraumresonator. An der ersten Wand W1 ist innen
vorzugsweise in der Mitte der Belastungsstempel BSt mit seiner
ersten Stirnfläche angebracht. Seine zweite, freie Stirnfläche
befindet sich in einem bestimmten Abstand zur zweiten Wand W2.
Dieser Abstand ist so bemessen, daß sich die gewünschte
kapazitive Belastung ergibt. Die beiden Wände W1 und W2, der
Mantel M und der Belastungsstempel BSt sind aus Metall
hergestellt. Um eine geringe Abhängigkeit der Resonanzfrequenz
von der Temperatur zu erreichen, bevorzugt man ein Metall mit
einem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizient, z. B. Invar.
An der zweiten Wand W2 ist außen der Bügel Bü angebracht. Er
besteht aus einen Metall mit einem gegenüber dem der zweiten
Wand W2 größeren Wärmeausdehnungskoeffizient und erstreckt
sich diametral über die zweite Wand W2. An seinen beiden Enden
ist er durch je eine stoff- oder formschlüssige Verbindung mit
dem Rand der zweiten Wand W2 verbunden. In dem hier
beschriebenen Beispiel sind formschlüssige Verbindungen
vorgesehen. Sie sind dadurch verwirklicht, daß der Bügel Bü an
jedem Ende eine Abwinklung aufweist und diese Abwinklung den
Rand der zweiten Wand W2 umgreift. Die zwei Schrauben S1 und
S2 bewirken eine zusätzliche Befestigung. Zwischen dem Bügel
Bü und der zweiten Wand W2 befindet sich gegenüber der zweiten
Stirnfläche des Belastungstempels BSt der Klotz Kl.
Solange der Bügel Bü noch nicht montiert ist, ist die zweite
Wand W2 eben. Der Bügel Bü ist in seiner Länge so bemessen,
daß in ihm nach seiner Montage eine Zugspannung auftritt.
Diese Zugspannung wirkt auf den Rand der zweiten Wand W2 und
bewirkt zusammen mit dem Klotz Kl, daß die zweite Wand W2 eine
elastische Verformung erfährt und nach innen gedrückt wird.
Nicht dargestellt sind Mittel zum Ein- und Auskoppeln der
Hochfrequenzleistung.
Die Fig. 2 unterscheidet sich von der Fig. 1 nur dadurch,
daß der Hohlraumresonator einen quadratischen Querschnitt
aufweist. Dementsprechend sind die erste und die zweite. Wand
quadratisch ausgebildet. Die übrigen Ausführungen gelten hier
sinngemäß. Der Bügel BSt erstreckt sich von der Mitte einer
Seite der Wand W2 bis zur Kitte der gegenüberliegenden Seite.
Ein Topfkreis unterscheidet Sich von den in den Fig. 1 bzw.
2 dargestellten belasteten Hohlraumresonatoren nur durch seine
größere Länge, so daß die Ausführungen zu den Fig. 1 und 2
sinngemäß auch für Topfkreise gelten.
Die Wirkung des Bügels wird anhand der Fig. 3a und 3b
erläutert. Diese Erläuterung gilt sinngemäß für alle in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen. In der Fig.
3a ist der Zustand bei üblichen Raumtemperaturen dargestellt.
In der Fig. 3b ist der Zustand nach Erwärmung dargestellt.
Die Erwärmung kann sich dadurch ergeben, daß der
Hohlraumresonator bzw. der Topfkreis einer hohen
Umgebungstemperatur ausgesetzt wird. Die Erwärmung kann sich
aber auch dadurch ergeben, daß der Hohlraumresonator oder der
Topfkrem mit einer hohen Hochfrequenzleistung betrieben wird,
wobei die dabei auftretende Verlustleistung eine
Eigenerwärmung bewirkt.
Bei der Raumtemperatur ist, wie in der Fig. 3a dargestellt,
die Wand W2 verhältnismäßig weit nach innen durchgebogen.
Diese Durchbiegung ist hier wie auch in der Fig. 3b
Übertrieben stark dargestellt. Zwischen der Wand W2 und dem
Belastungsstempel besteht eine bestimmte Kapazität, die als
Belastungskapazität wirkt. Sie ist so bemessen, daß der
Hohlraumresonator die gewünschte Resonanzfrequenz aufweist.
Bei Erwärmung dehnt sich der ganze Hohlraumresonator aus, was
ohne eine Kompensation eine Verringerung der Resonanzfrequenz
zur Folge hat. Diese Ausdehnung kommt in der Fig. 3b nicht
zum Ausdruck. Außerdem dehnt sich der Bügel Bü stärker aus als
die Wand W2, was dazu führt, daß die Durchbiegung nach innen,
wie in der Fig. 3b dargestellt, nicht mehr so stark ist.
Durch diese Verringerung der Durchbiegung verringert sich die
Kapazität zwischen dem Belastungsstempel BSt und der Wand W2,
was im Sinne einer Erhöhung der Resonanzfrequenz wirkt. Durch
geeignete Bemessung des Bügels und des Klotzes und Wahl eines
Metalls mit einem passenden Wärmeausdehnungskoeffizienten läßt
sich erreichen, daß die durch die Verringerung der
Durchbiegung verursachte Erhöhung der Resonanzfrequenz die
durch die Ausdehnung des ganzen Hohlraumresonators bewirkte
Verringerung der Resonanzfrequenz gerade aufhebt, d. h., bei
Temperaturänderung bleibt in erwünschter Weise die
Resonanzfrequenz konstant.
Claims (1)
- Topfkreis oder belasteter Hohlraumresonator für die Mikrowellentechnik mit folgenden Merkmalen:
- a) An einer der freien Stirnfläche eines Belastungsstempels (BSt) gegenüberliegenden Wand (W2) befindet sich außen ein Bügel (Bü).
- b) Die Enden des Bügels (Bü) sind durch form- oder stoffschlüssige Verbindungen mit dem Rand der Wand (W2) verbunden.
- c) Gegenüber der freien Stirnfläche des Belastungsstempels (BSt) befindet sich zwischen dem Bügel (Bü) und der Wand (W2) ein Klotz (Kl).
- d) Der Bügel (Bü) ist in seiner Länge so bemessen, daß in ihm nach seiner Montage eine Zugspannung auftritt.
- e) Der Wärmeausdehnungskoeffizient des Bügels (Bü) ist größer als der der Wand (W2).
Priority Applications (1)
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DE19914113302 DE4113302C2 (de) | 1991-04-24 | 1991-04-24 | Topfkreis oder belasteter Hohlraumresonator mit Temperaturkompensation |
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DE19914113302 DE4113302C2 (de) | 1991-04-24 | 1991-04-24 | Topfkreis oder belasteter Hohlraumresonator mit Temperaturkompensation |
Publications (2)
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DE4113302A1 DE4113302A1 (de) | 1992-10-29 |
DE4113302C2 true DE4113302C2 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=6430219
Family Applications (1)
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DE19914113302 Expired - Fee Related DE4113302C2 (de) | 1991-04-24 | 1991-04-24 | Topfkreis oder belasteter Hohlraumresonator mit Temperaturkompensation |
Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1991
- 1991-04-24 DE DE19914113302 patent/DE4113302C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
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MEINKE, GRUNDLACH: "Taschenbuch der Hochfrequenztechnik", 3. Aufl. 1968, Springer Verlag, Berlin, S. 457-484 * |
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WO2014075801A1 (de) | 2012-11-15 | 2014-05-22 | Kathrein-Austria Ges.M.B.H. | Hochfrequenzfilter mit frequenzstabilisierung |
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DE4113302A1 (de) | 1992-10-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 70469 STUTTGART, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |