DE4113106A1

DE4113106A1 - Schaumstoffmodell und verfahren zum herstellen eines motorblocks

Info

Publication number: DE4113106A1
Application number: DE4113106A
Authority: DE
Inventors: Russell J Vanrens
Original assignee: Outboard Marine Corp
Current assignee: Outboard Marine Corp
Priority date: 1990-04-23
Filing date: 1991-04-22
Publication date: 1991-10-24
Also published as: US5285839A; ITRM910264A0; ITRM910264A1; JPH04228239A; IT1244976B; CA2036613A1

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Brennkraftmaschine und einem Verfahren zu ihrer Herstellung, wobei diesbezüglich auf die US Patentanmeldungen 3 15 900/1989, 316 153/1989 und 2 02 970/1988 verwiesen wird.

Die Erfindung befaßt sich somit mit Brennkraftmaschinen, mit Formgießverfahren sowie mit Verfahren zum Herstellen von Brennkraftmaschinen unter Verwendung von Formgießverfahren. Sie betrifft insbesondere Schaumstoffmodelle zum Herstellen von V- Motorblöcken im Formgießverfahren und Verfahren zum Bearbeiten von Maschinenblöcken, die im Formgießverfahren gegossen sind.

Durch die Erfindung wird ein Schaumstoffmodell geschaffen, das einen Kurbelgehäuseteil mit einer ersten und einer zweiten Montagefläche, einen rechten Zylinderteil, der an der ersten Montagefläche befestigt ist und eine primäre Lokalisierungs einrichtung aufweist, einen linken Zylinderteil, der an der zweiten Montagefläche befestigt ist und eine primäre Lokali sierungseinrichtung aufweist, einen Übertragungskanal mit einem oberen Ende, das im rechten Zylinderteil angeordnet ist, und einen Übertragungskanal mit einem oberen Ende umfaßt, das im linken Zylinderteil angeordnet ist.

Durch die Erfindung wird weiterhin ein Schaumstoffmodellteil zur Verwendung bei der Bildung eines Motorblockes für eine Zweitakt brennkraftmaschine im Formgießverfahren geschaffen, welcher Modellteil wenigstens teilweise eine Zylinderbohrung begrenzt und eine primäre Lokalisierungseinrichtung und einen Übertragungs kanal umfaßt, dessen oberes Ende im Modellteil liegt.

Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zum Her stellen eines Motorblockes, bei dem ein Schaumstoffmodell ge schaffen wird, das einen Kurbelgehäuseteil mit einer Vorder fläche und einer ersten und einer zweiten Montagefläche im Abstand von der Vorderfläche, einen rechten Zylinderteil, der an der ersten Montagefläche befestigt ist und eine primäre Lokali sierungseinrichtung aufweist, einen linken Zylinderteil, der an der zweiten Montagefläche befestigt ist und eine primäre Lokali sierungseinrichtung aufweist, einen Übertragungskanal mit einem oberen Ende, das sich im rechten Zylinderteil befindet, und einen Übertragungskanal mit einem oberen Ende umfaßt, der sich im linken Zylinderteil befindet, bei dem das Modell beim Formgießen dazu benutzt wird, einen Motorblock mit primären Lokalisie rungseinrichtungen, die den primären Lokalisierungseinrichtungen des Modells entsprechen, und mit einer Vorderfläche zu erzeugen, die der Vorderfläche des Modells entspricht, und bei dem die primären Lokalisierungseinrichtungen des Motorblockes dazu benutzt werden, den Motorblock an seinem Platz anzuordnen, während die Vorderfläche des Motorblockes maschinell bearbeitet wird.

Durch die Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zum Herstellen eines Motorblockes geschaffen, bei dem ein Schaumstoffmodell geschaffen wird, das einen Kurbelgehäuseteil umfaßt, der eine im wesentlichen ebene Vorderfläche, in der sich eine Lageraussparung befindet, die teilweise von einer im wesentlichen halbzylin drischen Fläche begrenzt wird, die eine Aussparung aufweist, die teilweise von einer im wesentlichen ebenen Fläche begrenzt wird, und beabstandete Lokalisierungsflächen aufweist, die im wesent lichen senkrecht zur Vorderfläche verlaufen, bei dem das Modell beim Formgießen dazu benutzt wird, einen Motorblock mit Lokali sierungsflächen zu erzeugen, die den Lokalisierungsflächen des Modells entsprechen, und die Lokalisierungsflächen des Motor blocks dazu verwandt werden, den Motorblock an seinem Platz anzuordnen, während er maschinell bearbeitet wird.

Durch die Erfindung wird weiterhin ein Schaumstoffmodellteil ge schaffen, der eine im wesentlichen ebene Vorderfläche, in der sich eine Lageraussparung befindet, die teilweise von einer im wesentlichen zylindrischen Fläche begrenzt wird, in der eine Aussparung vorgesehen ist, die teilweise von einer im wesentli chen ebenen Fläche begrenzt wird, und beabstandete Lokalisie rungsflächen aufweist, die im wesentlichen senkrecht zur Vorder fläche verlaufen.

Durch die Erfindung wird weiterhin ein Schaumstoffmodell ge schaffen, das einen Kurbelgehäuseteil, mehrere Übertragungs kanäle mit jeweiligen oberen Enden und einen Zylinderteil um faßt, der am Kurbelgehäuseteil angebracht ist und eine primäre Lokalisierungseinrichtung und alle oberen Enden der Übertra gungskanäle einschließt.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, ein Schaumstoffmodell zu schaffen, bei dem die oberen Enden der Über tragungskanäle in den gleichen Modellteilen wie die primären Lokalisierungseinrichtungen angeordnet sind. Das erlaubt eine optimale Steuerung während der maschinellen Bearbeitung des Abstandes von den oberen Enden der Übertragungskanäle zur Kurbelwellenachse.

Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schaumstoffmodells,

Fig. 2 eine Ansicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2,

Fig. 4 eine Seitenansicht der gegenüberliegenden Seite des Motorblockes von Fig. 1,

Fig. 5 eine Ansicht längs der Linie 5-5 in Fig. 4,

Fig. 6 eine Ansicht längs der Linie 6-6 in Fig. 5,

Fig. 7 eine Ansicht längs der Linie 7-7 in Fig. 4,

Fig. 8 eine Draufsicht auf den Motorblock,

Fig. 9 eine Ansicht längs der Linie 9-9 in Fig. 4,

Fig. 10 eine Ansicht längs der Linie 10-10 in Fig. 4

Fig. 11 in einer Fig. 7 ähnlichen Teilschnittansicht einen Motorblock gemäß der Erfindung vor der maschinellen Bearbeitung,

Fig. 12 in einer Fig. 11 ähnlichen Ansicht den Motor block nach der maschinellen Bearbeitung,

Fig. 13 eine Ansicht längs der Linie 13-13 in Fig. 8, und

Fig. 14 eine Ansicht längs der Linie 14-14 in Fig. 8.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schaumstoffmodells 10, das dazu dient, einen Motorblock 14 (Fig. 11 und 12) im Formgießverfahren zu bilden, ist in den Fig. 1 bis 10, 13 und 14 dargestellt. Mit der Ausnahme der im folgenden beschriebenen Unterschiede ist das Modell 10 im wesentlichen mit dem in der US Patentanmeldung 3 15 900/1989 beschriebenen Modell identisch, wobei gleiche Bauelemente die gleichen Bezugszeichen tragen.

Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, weist das Schaumstoffmodell 10 eine im wesentlichen ebene Vorderfläche 18 auf, in der sich ein erster, zweiter, dritter, vierter, fünfter und sechster das Kurbelgehäuse begrenzender Hohlraum 22a, 22b, 22c, 22d, 22e und 22f jeweils befinden. Die Fläche 18 weist weiterhin eine erste oder eine obere Lageraussparung 23a, die über dem ersten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22a angeordnet ist, eine zweite Lageraussparung 23b, die zwischen dem ersten und dem dritten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22b und 22c angeordnet ist, eine dritte Lageraussparung 23c, die sich zwischen dem vierten und dem fünften das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22d und 22e befin det, und eine vierte oder untere Lageraussparung 23d auf, die unterhalb des sechsten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraums 22f angeordnet ist. Jede Lageraussparung 23 ist teilweise von einer im wesentlichen halbzylindrischen Fläche 24 begrenzt, die im wesentlichen auf der Kurbelwellenachse 25 zentriert ist. Die Vorderfläche 18 weist gleichfalls eine erste, eine zweite und eine dritte rechte Ansaugöffnung 26a, 26b und 26c jeweils sowie eine erste, eine zweite und eine dritte linke Ansaugöffnung 30a, 30b und 30c jeweils auf.

Das Modell 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig. 1, 2, 5 und 8) rechte und linke Zylinderkopfflächen 46 und 50 jeweils, die den Flächen des sich ergebenden Motorblocks 14 entsprechen, an denen die nicht dargestellten Zylinderköpfe angebracht werden. Das Modell 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig. 1 und 2) eine Reihe erster, zweiter und dritter rechter Zylinderbohrungen 54a, 54b und 54c jeweils, die von der rechten Zylinderkopffläche 56 ausgehen. Das Modell 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig. 1 und 5) eine Reihe erster, zweiter und dritter linker Zylinderbohrungen 58a, 58b und 58c jeweils, die von der linken Zylinderkopffläche 50 ausgehen. Das Modell 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig. 9 und 13) drei erste rechte Übertragungskanäle 62a, die eine Verbindung zwischen dem zweiten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22b und der ersten rechten Zylinderbohrung 54a herstellen, drei zweite rechte Übertragungskanäle 62b, die eine Verbindung zwischen dem vierten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22d und der zweiten rechten Zylinderbohrung 54b herstellen, und drei dritte rechte Über tragungskanäle 62c, die eine Verbindung zwischen dem sechsten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22f und der dritten rechten Zylinderbohrung 54c herstellen. Das Modell 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig. 9 und 14) drei erste linke Übertragungskanäle 66a, die eine Verbindung zwischen dem ersten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22a und der ersten linken Zylinderbohrung 58a her stellen, drei zweite linke Übertragungskanäle 66d, die eine Ver bindung zwischen dem dritten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22c und der zweiten linken Zylinderbohrung 58d herstellen, und drei dritte linke Übertragungskanäle 66c, die eine Verbindung zwischen dem fünften das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22e und der dritten linken Zylinderbohrung 58c herstellen. Jeder Über tragungskanal 62 oder 66 hat gemäß Fig. 9 ein inneres oder unteres Ende 67, das mit dem zugehörigen das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22 verbunden ist, und ein oberes oder äußeres Ende 68, das mit der zugehörigen Zylinderbohrung 54 oder 58 verbunden ist.

Wie es in den Fig. 4 und 9 dargestellt ist, umfaßt das Modell 10 weiterhin einen ersten rechten Luftansaugkanal 70a, der eine Verbindung zwischen der ersten rechten Ansaugöffnung 26a und dem zweiten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22b herstellt, einen zweiten rechten Luftansaugkanal 70b, der eine Verbindung zwischen der zweiten rechten Ansaugöffnung 26b und dem vierten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22d herstellt, und einen dritten rechten Luftansaugkanal 70c, der eine Verbindung zwischen der dritten rechten Ansaugöffnung 26c und dem sechsten das Kurbelge häuse bildenden Hohlraum 22f herstellt. Das Modell 10 umfaßt weiterhin einen ersten linken Luftansaugkanal 74a, der eine Verbindung zwischen der ersten linken Ansaugöffnung 30a und dem ersten das Kurbelgehäuse bildenden Hohlraum 22a herstellt, einen zweiten linken Luftansaugkanal 74b, der eine Verbindung zwischen der zweiten linken Ansaugöffnung 30b und dem dritten das Kurbel gehäuse bildenden Hohlraum 22c herstellt, und einen dritten linken Luftansaugkanal 74c, der eine Verbindung zwischen der dritten linken Ansaugöffnung 30c und dem fünften das Kurbelgehäu se bildenden Hohlraum 22e herstellt.

Das Modell 10 umfaßt weiterhin einen ersten, einen zweiten und einen dritten rechten Abgaskanal (nicht dargestellt), die jeweils mit der ersten, der zweiten und der dritten rechten Zylinderboh rung 54a, 54b und 54c über eine erste, eine zweite und eine dritte rechte Abgasöffnung 80 in Verbindung stehen, von denen nur die erste rechte Abgasöffnung 80 dargestellt ist, und einen ersten, einen zweiten und einen dritten linken Abgaskanal (nicht dargestellt), die jeweils mit der ersten, der zweiten und der dritten linken Zylinderbohrung 58a, 58b und 58c über jeweils eine erste, eine zweite und eine dritte linke Abgasöffnung 84 in Verbindung stehen, von denen gemäß Fig. 9 nur die erste linke Abgasöffnung 84 dargestellt ist.

Das Modell 10 umfaßt elf Teile oder Abschnitte oder Sektionen. Die Teile sind miteinander verklebt oder in anderer geeigneter Weise zur Bildung des Modells miteinander verbunden.

Das Modell 10 umfaßt insbesondere (siehe Fig. 8) einen Basis- oder Kurbelgehäuseteil 138. Der Basisteil 138 schließt einen Teil der Vorderfläche 18, eine erste oder eine rechte hintere Montage- oder Klebefläche 142 im Abstand von der Vorderfläche 18 und eine zweite oder linke hintere Montage- oder Klebefläche 146 im Abstand von der Vorderfläche 18 ein. Der Basisteil 138 weist weiterhin (siehe Fig. 4 und 10) eine im wesentlichen planare bogenförmige Fläche 148 auf, die im wesentlichen senkrecht zur Kurbelwellenachse 25 verläuft und die im wesentlichen senkrecht zur Kurbelwellenachse 25 verläuft und die halbzylindrische Fläche 24 der Lageraussparung 23d schneidet. Diese Fläche 148 bildet die tertiäre Lokalisierungseinrichtung oder Qualifizierungsfläche des Modells 10. Der Basisteil 138 weist weiterhin (siehe Fig. 4 und 7) in der halbzylindrischen Fläche 24 jeder oberen und unteren Lageraussparung 23a und 23d eine im wesentlichen rechteckige Aussparung 149 auf, die gemäß Fig. 7 von im wesentlichen planaren beabstandeten Seitenflächen 149a, die im wesentlichen senkrecht zur Vorderfläche 18 und im wesentlichen senkrecht zur Fläche 148 verlaufen, und von einer im wesentlichen planaren Stirnfläche 149b begrenzt sind, die im wesentlichen parallel zur Vorderfläche 18 verläuft und die Seitenflächen 149a verbindet. Die Seiten flächen 149a bilden sekundäre Lokalisierungseinrichtungen oder Qualifizierungsflächen des Schaumstoffmodells.

Das Schaumstoffmodell 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig. 8) einen ersten oder rechten vorderen Zylinderteil 150, der einen Teil der Vorderfläche 18, eine im wesentlichen planare vordere Montage- oder Klebefläche 154, die zu der rechten hinteren Montagefläche 142 des Basisteils 138 paßt, und eine im wesentlichen planare hintere Montage- oder Klebefläche 158 einschließt. Der rechte vordere Zylinderteil 150 begrenzt teilweise die rechten Zylin derbohrungen 54 und enthält die oberen Enden 68 der rechten Übertragungskanäle 62. Der rechte vordere Zylinderteil 150 enthält weiterhin (siehe Fig. 2 und 3) eine erste primäre Lokalisierungseinrichtung oder Qualifizierungsfläche 159, die parallel zur Vorderfläche 18 verläuft.

Das Schaumstoffmodell 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig. 8) einen zweiten oder linken vorderen Zylinderteil 162, der einen Teil der Vorderfläche 18, eine im wesentlichen planare vordere Montage- oder Klebefläche 166, die zu der linken hinteren Montagefläche 146 am Basisteil 138 paßt, und eine im wesentlichen planare hintere Montage- oder Klebefläche 170 einschließt. Der linke vordere Zylinderteil 162 begrenzt teilweise die linken Zylin derbohrungen 58 und enthält die oberen Enden 68 der linken Übertragungskanäle 66. Der linke vordere Zylinderteil 162 weist gleichfalls (siehe Fig. 5, 6 und 9) zweite und dritte primäre Lokalisierungseinrichtungen oder Qualifizierungsflächen 171 und 172 jeweils auf, die parallel zur Vorderfläche 18 verlaufen.

Das Schaumstoffmodell 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig. 8 und 9) einen ersten oder rechten hinteren Zylinderteil 174 mit einer im wesentlichen planaren vorderen Montage- oder Klebefläche 178, die zu der hinteren Montagefläche 158 am rechten vorderen Zylinder teil 150 paßt. Die vordere Montagefläche 178 am rechten hinteren Zylinderteil 174 und die hintere Montagefläche 158 am rechten vorderen Zylinderteil 150 bilden eine Trennlinie 180. Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, geht die Trennlinie 180 durch die rechten Abgasöffnungen 80, schneidet jedoch nicht die rechten Über tragungskanäle 62.

Das Schaumstoffmodell 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig. 8 und 9) einen zweiten oder linken hinteren Zylinderteil 206 mit einer im wesentlichen planaren vorderen Montage- oder Klebefläche 210, die zu der hinteren Montagefläche 170 am linken vorderen Zylinder teil 162 paßt. Die hintere Montagefläche 170 am linken vorderen Zylinderteil 162 und die vordere Montagefläche 210 am linken hinteren Zylinderteil 206 bilden eine Trennlinie 212. Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, geht die Trennlinie 212 durch die linken Abgasöffnungen 84, schneidet jedoch nicht die linken Übertra gungskanäle 66.

Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, umfaßt das Schaumstoffmodell 10 weiterhin einen ersten oder einen rechten Deckel- oder Abdeck teil 238, einen zweiten oder linken Deckel- oder Abdeckteil 250, einen vorderen Abgasteil 262, einen nicht dargestellten Zwischen abgasteil, einen nicht dargestellten hinteren Abgasteil und einen hinteren Deckel- oder Abdeckteil 318. Diese Teile sind in der US Patentanmeldung 3 15 900/1989 dargestellt und werden nicht im einzelnen beschrieben.

Der Motorblock 14, der sich dann ergibt, wenn das Schaumstoff modell 10 beim Formgießen verwandt wird, ist in den Fig. 11 und 12 dargestellt. Die Bauteile des Motorblockes 14, die den Bauteilen des Modells 10 entsprechen, haben die gleichen Be zugszeichen. Mit der Ausnahme der im folgenden beschriebenen Unterschiede ist der Motorblock 14 im wesentlichen mit dem Motorblock identisch, der in der US Patentanmeldung 3 16 153/1989 beschrieben ist.

Nach dem Gießen wird der Motorblock 14 in einer nicht darge stellten Befestigungseinrichtung zur maschinellen Bearbeitung fest angeordnet. Insbesondere werden die primären, sekundären und tertiären Lokalisierungseinrichtungen 159, 171, 172, 148 und 149a gegen die Befestigungseinrichtung geklemmt, um den Motorblock 14 festzulegen. Während der anfänglichen maschinellen Bearbeitung wird die Vorderfläche 18 auf den gewünschten Abstand von den oberen Enden 68 der Übertragungskanäle 62 und 66 bearbeitet. Die Kurbelwellenachse 25 befindet sich in der Ebene der bearbeiteten Vorderfläche 18. Weiterhin werden zwei oder mehr nicht darge stellte Lokalisierungslöcher maschinell in der Vorderfläche 18 ausgebildet. Anschließend wird der Motorblock 14 in einer zweiten nicht dargestellten Befestigungseinrichtung festgelegt. Die Vorderfläche 18 wird gegen eine Fläche der Befestigungsein richtung geklemmt und die Befestigungseinrichtung weist Stifte auf, die sich in die oben erwähnten Lokalisierungslöcher er strecken, um den Motorblock 14 an der Fläche der Befestigungs einrichtung anzuordnen. Danach werden die Lageraussparungen 23 maschinell auf den gewünschten Radius von der Kurbelwellenachse 25 bearbeitet. Während dieser Bearbeitung werden die Flächen 24 auf einen Radius bearbeitet, der größer als der Abstand von der Vorderfläche 18 zu den Endflächen 149b ist, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Ein Teil jeder der Seitenflächen 149a bleibt jedoch nach der maschinellen Bearbeitung übrig. Da die sekundären Qualifizierungsflächen 149a während der maschinellen Bearbeitung nicht vollständig entfernt werden, können die Abmessungen bezüglich der sekundären Qualifizierungsflächen 149a nach Abschluß der maschinellen Bearbeitung geprüft werden.

Wenn ein formgegossener Zweitaktmotorblock für die maschinelle Bearbeitung an seinem Platz angeordnet wird, ist eine kritische Abmessung im gegossenen Zustand der Abstand von den oberen Enden der Übertragungskanäle zur Kurbelwellenachse. Um diese Abmessung im bearbeiteten Motorblock 14 zu steuern, sind die primären Lokalisierungseinrichtungen 159, 171 und 172 an den Modellteilen, in denen sich die oberen Enden 68 der Übertragungskanäle 62 und 66 befinden, d. h. an den vorderen Zylinderteilen 150 und 162 des Schaumstoffmodells 10 angeordnet. Die Zylinderteile 150 und 162 bilden einen Modellteil mit den oberen Enden 68 aller Über tragungskanäle 62 und 66 und allen primären Lokalisierungsein richtungen 159, 171 und 172.

Bei einem nicht dargestellten anderen Ausführungsbeispiel können die Zylinderteile 150 und 152 aus einem einzigen Schaumstoffteil und nicht aus zwei Teilen bestehen.

Claims

1. Schaumstoffmodell gekennzeichnet durch einen Kurbelgehäuseteil (138) mit einer ersten und einer zweiten Montagefläche (142, 146), einem rechten Zylinderteil (150, 174), der an der ersten Montagefläche befestigt ist und eine primäre Lokalisierungseinrichtung (159) aufweist, einen linken Zylinder teil (162, 206), der an der zweiten Montagefläche befestigt ist und eine primäre Lokalisierungseinrichtung (171, 172) aufweist, einen Übertragungskanal (62) mit einem oberen Ende, das sich im rechten Zylinderteil (150, 174) befindet, und einen Übertragungs kanal (66) mit einem oberen Ende, das sich im linken Zylinderteil (162, 206) befindet.

2. Schaumstoffmodell nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kurbelgehäuseteil (138) eine sekundäre Lokalisierungseinrichtung (149) aufweist.

3. Schaumstoffmodell nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kurbelgehäuseteil (138) eine tertiäre Loka lisierungseinrichtung (148) aufweist.

4. Schaumstoffmodell nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kurbelgehäuseteil (138) eine Vorder fläche (18) aufweist, in der sich eine Lageraussparung (23) befindet, die teilweise von einer im wesentlichen halbzylin drischen Fläche (24) begrenzt wird, in der eine Aussparung (149) vorgesehen ist, die teilweise von im wesentlichen planaren beabstandeten sekundären Lokalisierungsflächen (149a) begrenzt ist, die im wesentlichen senkrecht zur Vorderfläche (18) ver laufen.

5. Schaumstoffmodell nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Kurbelgehäuseteil (138) eine Kurbelwellenachse (25) und eine tertiäre Lokalisierungsfläche (148) aufweist, die im wesentlichen senkrecht zur Kurbelwellen achse (25) verläuft.

6. Schaumstoffmodell nach Anspruch 1, gekenn zeichnet durch mehrere rechte Übertragungskanäle (62) mit jeweils oberen Enden, die sich alle im rechten Zylinderteil (150, 174) befinden, und mehrere linke Übertragungskanäle (66) mit jeweiligen oberen Enden, die sich alle im linken Zylinderteil (162, 206) befinden.

7. Schaumstoffmodell nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Kurbelwellenteil (138) eine im wesentlichen planare Vorderfläche (18) aufweist, in der sich eine Lageraussparung (23) befindet, und die primäre Lokalisierungs einrichtung (149) im wesentlichen parallel zur Vorderfläche (18) ist.

8. Schaumstoffmodellteil zur Verwendung beim Bilden eines Motorblockes für eine Zweitaktbrennkraftmaschine nach dem Formgießverfahren dadurch gekennzeichnet, daß der Modellteil wenigstens teilweise eine Zylinderbohrung begrenzt und eine primäre Lokalisierungseinrichtung sowie einen Übertragungs kanal umfaßt, dessen oberes Ende in dem Modellteil angeordnet ist.

9. Verfahren zum Herstellen eines Motorblockes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaumstoffmodell gebildet wird, das einen Kurbelgehäuseteil mit einer Vorderfläche und einer ersten und einer zweiten Montagefläche im Abstand von der Vorderfläche, einen rechten Zylinderteil, der an der ersten Montagefläche befestigt ist und eine primäre Lokalisierungsein richtung aufweist, einen linken Zylinderteil, der an der zweiten Montagefläche befestigt ist und eine primäre Lokalisierungsein richtung aufweist, einen Übertragungskanal mit einem oberen Ende, das sich im rechten Zylinderteil befindet, und einen Über tragungskanal mit einem oberen Ende umfaßt, das sich im linken Zylinderteil befindet, das Schaumstoffmodell beim Formgießen benutzt wird, um einen Motorblock zu bilden, der primäre Lokali sierungseinrichtungen, die den primären Lokalisierungseinrichtun gen des Schaumstoffmodells entsprechen, und eine Vorderfläche aufweist, die der Vorderfläche des Schaumstoffmodells entspricht, und die primären Lokalisierungseinrichtungen des Motorblockes dazu benutzt werden, den Motorblock an seiner Stelle anzuordnen, während die Vorderfläche des Motorblockes maschinell bearbeitet wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kurbelgehäuseteil des Modells eine im wesentlichen planare Vorderfläche aufweist, in der sich eine Lageraussparung befindet, die teilweise von einer im wesent lichen halbzylindrischen Fläche begrenzt wird, in der eine Aussparung vorgesehen ist, die teilweise von im wesentlichen planaren beabstandeten sekundären Lokalisierungsflächen begrenzt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Vorderfläche verlaufen, der Motorblock sekundäre Lokalisierungsflächen aufweist, die den sekundären Lokalisierungsflächen des Kurbelgehäuseteils ent sprechen, und bei der Anordnung des Motorblockes zur maschinellen Bearbeitung die sekundären Lokalisierungsflächen des Motorblockes dazu verwandt werden, den Motorblock anzuordnen.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kurbelgehäuseteil eine Kurbelwellenachse und eine tertiäre Lokalisierungsfläche aufweist, die im wesentli chen senkrecht zur Kurbelwellenachse verläuft, der Motorblock eine Kurbelwellenachse und eine tertiäre Lokalisierungsfläche aufweist, die jeweils der Kurbelwellenachse und der tertiären Lokalisierungsfläche des Kurbelgehäuseteils entsprechen und bei der Anordnung des Motorblockes zur maschinellen Bearbeitung die tertiäre Lokalisierungsfläche des Motorblockes dazu benutzt wird, den Motorblock anzuordnen.

12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kurbelgehäuseteil eine Kurbelwellen achse aufweist, die in der Ebene der Vorderfläche liegt, die Aussparung in der halbzylindrischen Fläche weiterhin teilweise von einer im wesentlichen planaren Stirnfläche begrenzt ist, die im wesentlichen parallel zur Vorderfläche verläuft, der Motor block eine Kurbelwellenachse, eine halbzylindrische Fläche und eine Stirnfläche aufweist, die jeweils der Kurbelwellenachse, der halbzylindrischen Fläche und der Stirnfläche des Kurbelgehäuse teils entsprechen, und weiterhin die halbzylindrische Fläche des Motorblocks maschinell auf einen Radius von der Achse des Motorblockes bearbeitet wird, der größer als der Abstand von der Vorderfläche des Motorblockes zur Stirnfläche des Motorblockes ist.

13. Verfahren zum Herstellen eines Motorblockes dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaumstoffmodell gebildet wird, das einen Kurbelgehäuseteil mit einer im wesentlichen planaren Vorderfläche umfaßt, in der sich eine Lageraussparung befindet, die teilweise von einer im wesentlichen halbzylin drischen Fläche begrenzt wird, in der eine Aussparung vorgesehen ist, die teilweise von im wesentlichen planaren beabstandeten Lokalisierungsflächen begrenzt ist, die im wesentlichen senkrecht zur Vorderfläche verlaufen, das Schaumstoffmodell beim Formgießen dazu verwandt wird, einen Motorblock zu erzeugen, der Lokalisie rungsflächen aufweist, die den Lokalisierungsflächen des Schaum stoffmodells entsprechen, und die Lokalisierungsflächen des Motorblockes dazu benutzt werden, den Motorblock an seinem Platz anzuordnen, während der Motorblock bearbeitet wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kurbelgehäuseteil eine Kurbelwellen achse aufweist, die in der Ebene der Vorderfläche liegt, die Aussparung in der halbzylindrischen Fläche weiterhin teilweise von einer im wesentlichen planaren Stirnfläche begrenzt wird, die im wesentlichen parallel zur Vorderfläche verläuft, der Motor block eine Kurbelwellenachse, eine halbzylindrische Fläche und eine Stirnfläche aufweist, die jeweils der Kurbelwellenachse, der halbzylindrischen Fläche und der Stirnfläche des Kurbelgehäuse teils entsprechen, und die halbzylindrische Fläche des Motor blockes auf einen Radius von der Achse des Motorblockes maschi nell bearbeitet wird, der größer als der Abstand von der Vorder fläche des Motorblockes zur Stirnfläche des Motorblockes ist.

15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kurbelgehäuseteil eine Kurbelwellen achse und eine tertiäre Lokalisierungsfläche aufweist, die im wesentlichen senkrecht zur Kurbelwellenachse verläuft, der Motorblock gleichfalls eine Kurbelwellenachse und eine tertiäre Lokalisierungsfläche aufweist, die der Kurbelwellenachse und der tertiären Lokalisierungsfläche des Kurbelgehäuseteils entspre chen, und bei der Anordnung des Motorblockes zur maschinellen Bearbeitung die tertiäre Lokalisierungsfläche des Motorblockes dazu benutzt wird, den Motorblock anzuordnen.

16. Schaumstoffmodellteil gekennzeichnet durch eine im wesentlichen planare Vorderfläche, in der eine Lageraussparung vorgesehen ist, die teilweise von einer im wesentlichen halbzylindrischen Fläche begrenzt wird, in der eine Aussparung vorgesehen ist, die teilweise von im wesentlichen planaren beabstandeten Lokalisierungsflächen begrenzt ist, die im wesentlichen senkrecht zur Vorderfläche verlaufen.

17. Schaumstoffmodell nach Anspruch 16, dadurch ge kennzeichnet, daß die Aussparung in der halbzylin drischen Fläche gleichfalls teilweise von einer im wesentlichen planaren Stirnfläche begrenzt ist, die zwischen den Lokalisie rungsflächen und im wesentlichen parallel zur Vorderfläche verläuft.

18. Schaumstoffmodell gekennzeichnet durch einen Kurbelgehäuseteil, mehrere Übertragungskanäle mit jeweiligen oberen Enden und einem Zylinderteil, der am Kurbelgehäuseteil angebracht ist und eine primäre Lokalisierungseinrichtung sowie alle oberen Enden der Übertragungskanäle aufweist.

19. Schaumstoffmodell nach Anspruch 18, dadurch ge kennzeichnet, daß der Kurbelgehäuseteil eine im wesentlichen planare Vorderfläche aufweist, in der sich eine Lageraussparung befindet und die primäre Lokalisierungsein richtung im wesentlichen parallel zur Vorderfläche ist.