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Koffersprechmaschine. Man kennt bereits Kofferspr echmaschinen, bei
,denen im Kofferdeckel ein abnehmbarer Zwischenboden angeordnet ist, der zum Unterbringen
von Schallplatten zwischen dem Zwischenboden und dem Deckelboden dient. Hierl-i
ist gewöhnlich der Raum oberhalb des Plattentellers von dem Zwischenboden überdeckt,
daneben aber der Raurn, auf den der Tonarm außer Gebrauch festgelegt wird, frei
gelassen.
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Die 1?rfinclung bezweckt, derartige Koffersprechrnaschinen durch die
-Vereinigung einer guten Plattenlagerung mit einer günstigen Gehäuseform zu verbessern.
Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei derartigen Koffersprechmaschinen
für den im Zwischenboden befestigten, mit Gewinde versehenen Tragzapfen, der zur
Aufnahme der Schallplatten dient, auf dein Deckelboden ein Gegenlager, beispielsweise
in Form einer Buchse angeordnet ist, und daß das Koffergehäuse in der Nähe des Raumes
zum Festhalten
des Tonarmes cineii rechteckigen Querschnitt hat,
an der gegenüberliegenden Gehäusefläche aber entsprechend der Rundung des Plattentellers
abgerundet ist.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung,
und zwar: Abb. i die offene Sprechmaschine in Draufsicht und Abb. 2 die halb geschlossene
Sprechmaschine in Seitenansicht mit teilweise herausgebrochener Seitenwand.
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Das Gehäuse a besteht aus der Unterhälfte und dem Deckel. Diese beiden
Teile sind durch Gelenke h in bekannter Weise miteinander verbunden. Das Gehäuse
verläuft erfindungsgemäß an einer Seite mit einer Rundung und an der gegenüberliegenden
Seite gerade, so daß die Form eines Hufeisens gebildet ist.
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Unter dem Werkboden in der unteren Hälfte des Kastens ist, wie üblich,
das Laufwerk c untergebracht. Der Trichter d :beginnt an der einen Ecke unterhalb
des Werkbodens, verläuft an der Außenwand des Kastens um die Rundung und mündet
dann in voller Breite und Höhe an der vorderen Seite des Kastens. Diese vordere
Seite, also die öffnung des Trichters, ist in bekannter Weise durch eine Klappe
f, «-elche um Gelenke e schwingt, abdeckbar. Die Klappe hat oben einen Stift oder
Knopf g, .der in eine im Deckel angeordnete Vertiefung paßt, so .daß bei geschlossenem
Gehäuse die Klappe f geschlossen gehalten wird.
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Die Achse i, des Triebwerkes c nimmt, wie üblich, den Plattenteller
k auf. Dieser Teller k reicht mit seinem Rande bis annähernd an den Rand der Rundung
des Kastens. Der Platz gegenüber dieser Rundung an der gerade verlaufenden Seite
bleibt frei. Dort liegt in der Ruhestellung, wie bei anderen Sprechmaschinen l:ekannt,
der Tonarm L mit der Schalldose in und wird beim Nichtgebrauch durch eine federnde
Schelle i2 gehalten. Zum Spielen wird er finit der Schalldose, wie üblich, über
den Plattenteller bewegt.
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Auf dein Abscliltißlioden der Unterhälfte (los Gehäuses kann die Aufziehkurbel
o in 1-I iilsen oder federnden Klemmen p anl>ringhar und in -(Icr anderen freien
Ecke ein Behälter q für neue und abgespielte -Tadeln angeordnet sein.
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in der Deckelhälfte ist ein an sich bekannter Zwischenboden u eingeordnet,
der mit seiner lirefiten Seite in Schlitzführungen t gehalten w-ira; an seiner Rundung
ist zweckmäßig eine Schnappschlaßhaltung w vorgesehen. Dieser Boden it reicht nur
über die Rundung der Hufeisenform. Der breite eckige Teil des Deckelinnern bleibt
frei, so #laß beim Zuklappen des Deckels dort in an sich bekannter Weise .der Tonarm
Platz findet.
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Der Zwischenboden ir. liegt annähernd am Rande des Deckels, so daß
zwischen diesem Boden ii und dem Deckelboden der Raum für die Schallplatten frei
bleibt. Der Boden it trägt einen Gewindestift s, auf welchen die Schallplatten r
aufgesteckt und durch eine Kordelmutter v festgehalten werden. Beim Transport kann
auch der Plattenteller, .damit die Werkachse entlastet wird, auf diesen Stifts über
die Platten gelegt werden. Der Stift s reicht, wenn der Boden in die Schlitzführung
t eingelegt ist, bis an den Deckelboden und legt sich dort mit seinem Ende in eine
gemäß der Erfindung angeordnete Buchsex hinein, so daß der Stift dort Halt hat und
nicht die ganze Last der daraufgesteckten Schallplatten r allein auf seine Befestigung
im Zwischenboden it wirkt.
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ach dein Zusammenklappen ist das Gehäuse a in bekannter Weise durch
Schlösser y verschließbar und an Handgriffen z zu tragen.
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Die Gesamtausbildung ist handlich. Die Unterbringung der Schallplatten
ist bequem, da der Zwischenboden zr, welcher den Plattenvorrat hält, zusammen mit
dem Plattenvorrat herausgenommen werden kann, so daß man die Schallplatten leicht
aussuchen und ordnen kann.