DE4112705C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rundfunkempfänger mit einem ersten
und einem zweiten Empfänger, die an eine Steuereinrichtung angeschlossen
sind, welche zur Speicherung empfangener Sendestationen
bzw. Kanäle vorgesehen ist, wobei die von einem der Empfänger
abgetasteten Frequenzwerte von der Steuereinrichtung
abgespeichert werden.
Ein Rundfunkempfänger der eingangs genannten Art ist aus der
DE 28 50 866 A1 bekannt. Bei diesem Rundfunkempfänger erfolgt
die Abstimmung automatisch auf den Sender mit der höchsten
Feldstärke, wobei die Empfängerabschnitte den gleichen
Frequenzbereich abtasten, um eine schnelle Auffindung des empfangsgünstigen
Senders zu ermöglichen.
Es besteht ein zunehmender Bedarf an einem Rundfunkempfänger,
der ein demoduliertes Signal mit höherer Empfangsqualität erzeugt
und es wurden viele Vorschläge in dieser Richtung unterbreitet.
Es wurde beispielsweise ein Rundfunkempfänger mit einer solchen
Funktion vorgeschlagen, der automatisch Stationen (Sendestationen)
mit höherer elektrischer Feldstärke in einem spezifizierten
Gebiet erfassen kann, einige dieser Stationen in ein vorbestimmtes
zugeordnetes Gebiet in einem Speicher in der Größenordnung
der elektrischen Feldstärke einschreiben kann und die
auf diese Weise gespeicherten Stationen in dem Speicher durch
die Betätigung von Vorwahltasten oder Vorwahlknöpfen aufrufen
kann.
Eine derartige Funktion wird BSM-Funktion genannt (Best Sta
tions Memory). Diese Funktion beinhaltet ein Abtasten der em
pfangenen Frequenzen, beispielsweise vom unteren zum oberen
Ende des Empfangsbandes (Empfangsfrequenzband), Einschreiben
der Frequenzen, die eine höhere elektrische Feldstärke haben
gegenüber einem spezifizierten Pegel in den Speicher und Vor
einstellung der Frequenzen in der Reihenfolge der Feldstärken
größe des elektrischen Feldes entsprechend der Vorwahltaste,
usw.
Ein Beispiel eines Rundfunkempfängers mit den vorstehend er
wähnten Funktionen ist in Fig. 6 gezeigt.
In Fig. 6 ist mit 1 eine Empfangsantenne für Rundfunksignale
(HF-Signale) bezeichnet; das von dieser Antenne 1 empfangene
HF-Signal wird von einem HF-Verstärker 2 verstärkt und dann an
einen Mischer 3 angelegt. Ein von einem Überlagerungsoszilla
tor 4, der beispielsweise durch eine PLL-Schaltung gebildet
ist, erzeugtes Ausgangssignal wird an den Mischer 3 angelegt
und das empfangene Signal wird hier in ein ZF-Signal umgewan
delt.
Das auf diese Weise vom Mischer 3 erhaltene Zwischenfrequenz
signal wird durch einen ZF-Verstärker 5 selektiv verstärkt und
von einem Detektor 6 der nächsten Stufe demoduliert. Das vom
Detektor 6 abgegebene demodulierte Signal wird durch eine Mul
tiplexerschaltung 7 stereo-demoduliert und gelangt durch eine
Geräuschsperrschaltung bzw. Stummschaltung 8 zu Leistungsver
stärkern 9L, 9R zur Verstärkung der linken und rechten Ton
signale.
Die demodulierten Tonsignale werden nach Verstärkung in den
Leistungsverstärkern 9L, 9R durch Lautsprecher 10L, 10R wie
dergegeben.
Das Ausgangssignal, das durch die Erfassung des Pegels des ZF-
Signals erzeugt wird, d. h. das Ausgangssignal, das der elek
trischen Empfangsfeldstärke entspricht, wird vom ZF-Verstärker
5 an eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 11 angelegt, die
einen Mikroprozessor enthält.
Eine Tastatur 12, durch welche die gewünschten Frequenzen usw.
die empfangen werden sollen, eingegeben werden, eine Anzeige
(Display) 13, welche die zu empfangenden Frequenzen usw. an
zeigt, und der Überlagerungsoszillator
4, der durch die vorgenannte PLL-Schaltung gebildet
ist, sind jeweils mit der Zentraleinheit 11 verbunden.
Wenn mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau die BSM-Funktion
während des HF-Empfanges betätigt wird, wird ein Stummschal
tungs-Steuersignal von der Zentraleinheit 11 an die Stumm
schaltung 8 angelegt, um zu verhindern, daß die gegenwärtig
empfangene und reproduzierte Frequenz demoduliert wird. Unmit
telbar nach der vorstehenden Operation sendet die Zentralein
heit 11 einen Befehl an den Überlagerungsoszillator 4 zur Ab
tastung der vom unteren Ende bis zum oberen Ende des Empfangs
bandes empfangenen Frequenzen und der Empfänger beginnt, eine
sequentielle Abtastung der Abstimmoperation der Frequenzen.
Der vom ZF-Verstärker 5 als Ausgangssignal abgegebene Em
pfangspegel wird an die Zentraleinheit 11 angelegt und wenn
das ausgegebene Empfangspegelsignal gleich ist oder größer
ist, als ein vorbestimmter Pegel, speichert die Zentraleinheit
11 den
Pegel und die entsprechende Empfangsfrequenz zu diesem Zeitpunkt.
Wenn die Abstimmabtastung vom unteren Ende zum oberen Ende des
Empfangsbandes beendet ist, erfolgt eine Voreinstellung der
Empfangsfrequenzen entsprechend durch Vorwahltasten gemäß
ihren Empfangspegeln durch die Zentraleinheit 11. Die Zentral
einheit 11 liefert dann das Steuersignal an den Überlagerungs
oszillator 4, um eine Abstimmung auf die Frequenz mit dem höch
sten Frequenzwert vorzunehmen und sendet dann ein Signal zum
Löschen der Stummschaltungsfunktion an die Stummschaltung 8,
so daß der Empfänger den höchsten Empfangsfrequenzpegel in
diesem Gebiet empfängt und wiedergibt.
Wenn die BSM-Operation durchgeführt werden soll, wobei dies
beispielsweise in Japan in bezug auf das FM-Band durchgeführt
wird, wird ein Frequenzbandbereich von 78 bis 90 MHz stufen
weise um jeweils 0,1 MHz abgetastet. Wenn angenommen wird, daß
die Zeit zum Abtasten jeder Stufe 50 Millisekunden beträgt,
ergibt sich für das Abtasten vom unteren zum oberen Ende des
FM-Bandes eine erforderliche Zeit von sieben Sekunden, während
welcher Zeit der Empfang stummgeschaltet bzw. gesperrt ist, so
daß dieser Zeitraum als Wartezeit zu betrachten ist.
Unabhängig von der vorstehend beschriebenen BSM-Funktion, die
eine Einrichtung zum Abtasten vom unteren zum oberen Ende ei
nes FM-Bandes benutzt, wurde auch eine andere BSM-Funktion
vorgeschlagen, bei welcher der Erfassungspegel der Frequenz
auf einen hohen Pegel während der ersten Abtastung gesetzt
wird, d. h. der Pegel der Empfangsfrequenz ist auf die "LOCAL"-
Position gesetzt, so daß die hierdurch empfangene Sendestation
herausgezogen bzw. ermittelt wird und dann wird der erfaßte
Pegel bei der zweiten Abtastung reduziert, d. h. der Pegel der
empfangenen Frequenz wird zu diesem Zeitpunkt auf die "DX-Po
sition" gesetzt, um die hierdurch empfangene Sendestation
herauszuziehen bzw. abzurufen. Durch diese Operation werden
die Sendestationen in der Reihenfolge der Höhe ihrer Empfangs
empfindlichkeit empfangen.
Die BSM-Funktion gemäß vorstehender Erläuterung erfordert je
doch zweimal soviel Zeit wie die vorstehend erwähnte Wartezeit.
Gemäß den vorstehenden Erläuterungen erfordert ein Rundfunk
empfänger der beschriebenen Art eine beträchtliche Wartezeit,
beispielsweise während des Betriebs der BSM-Funktion, und dem
zufolge kann ein Benutzer keine Information vom Rundfunk
empfänger während dieser Wartezeit empfangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rundfunkempfänger
zu schaffen, mit welchem eine sehr schnelle Abtastung erzielbar
ist und die Notwendigkeit der Stummschaltung während
der Frequenzabtastung auf einen möglichst kurzen Zeitraum begrenzt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 und des Patentanspruchs
2 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft einen Rundfunkempfänger, bei dem zwei
getrennte Empfänger vorgesehen sind, die das Frequenzband in
vorbestimmter Aufteilung abtasten. Hierdurch wird eine schnelle
Abtastung des gesamten Frequenzbandes, die Abspeicherung der
Frequenzen in der Reihenfolge ihres Empfangspegels und die Abspeicherung
solcher Frequenzen, die über mindestens einem vorgegebenen
Empfangspegel liegen, ermöglicht.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des Rundfunkempfängers
anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des Rundfunkempfängers,
Fig. 2 ein Betriebsdiagramm zur Erläuterung der Funktionen
der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Ausfüh
rungsform,
Fig. 3 ein Betriebsdiagramm eines Empfängers gemäß der Er
findung, der mit einem gegenüber Fig. 2 unterschied
lichen Programm arbeitet,
Fig. 4 ein Betriebsdiagramm eines Empfängers gemäß der Er
findung, der mit einem gegenüber Fig. 3 unterschied
lichen Programm arbeitet,
Fig. 5 ein Betriebsdiagramm eines weiteren Empfängers gemäß
der Erfindung, der mit einem weiter unterschiedlichen
Programm gegenüber Fig. 4 arbeitet, und
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Rundfunkempfängers gemäß
dem Stand der Technik.
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen eines erfin
dungsgemäßen Rundfunkempfängers unter Bezug auf die Zeichnun
gen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Rundfunkempfängers.
Gemäß Fig. 1 werden HF-Signale über eine Antenne 20 empfangen
und an einen HF-Verstärker 21 angelegt, der einen ersten Em
pfänger TUN1 bildet, sowie an einen HF-Verstärker 22, der ei
nen zweiten Empfänger TUN2 bildet, und diese Signale werden
durch die HF-Verstärker 21, 22 verstärkt, wonach sie an einen
jeweils zugehörigen Mischer 23 bzw. 24 angelegt werden.
Überlagerungssignalempfänger 25, 26 sind an einen zugehörigen
Mischer 23 bzw. 24 angeschlossen und die empfangenen HF-Signa
le werden mit den Überlagerungssignalen der Überlagerungs
empfänger 25, 26 gemischt und dann in ZF-Signale umgesetzt,
wie aus Fig. 1 hervorgeht. Die ZF-Signale werden von ZF-Ver
stärkern 27, 28 verstärkt und dann durch Detektorschaltungen
29, 30 demoduliert, deren demodulierte Ausgangssignale an Mul
tiplexerschaltungen (MPX) 31, 32 angelegt werden.
Die an die MPX-Schaltungen 31, 32 angelegten demodulierten
Ausgangssignale werden in Stereosignale L, R für zwei Kanäle
entsprechend getrennt und an einen Schaltkreis 33 angelegt.
Der Schaltkreis 33 liefert als Ausgangssignale Stereosignale
L, R des ersten Empfängers TUN1 oder des zweiten Empfängers
TUN2 in alternativer Weise an die linken und rechten Lei
stungsverstärker 34L, 34R; der Schaltkreis bzw. die Schaltung
33 ist mit einer Geräuschsperrfunktion (Stummschaltungsfunk
tion) ausgerüstet.
Die linken und rechten Stereosignale L, R, die vom Schaltkreis
33 abgegeben werden, werden von den Leistungsverstärkern 34L,
34R verstärkt und über Lautsprecher 35L, 35R wiedergegeben.
Von den ZF-Verstärkern 27, 28 abgegebene Ausgangssignale auf
grund der Pegelerfassung der ZF-Signale, d. h. Ausgangssignale,
die der empfangenen elektrischen Feldstärke entsprechen, wer
den an eine Zentraleinheit (CPU) 36 angelegt.
Eine Tastatur 37, die einen Befehl zur Durchführung der BSM-
Funktion geben kann und zur Wahl der gewünschten Empfangsfre
quenzen, und eine Anzeige 38, auf welcher die Empfangsfrequen
zen angezeigt werden, sind jeweils mit der Zentraleinheit 36
verbunden.
PLL-Schaltungen 39, 40, welche die Schwingfrequenzen der Über
lagerungssignalempfänger 25, 26 steuern, sind an die Zentral
einheit 36 angeschlossen und der Aufbau ist derart gestaltet,
daß Koeffizienten N von der Zentraleinheit 38 an einen nicht
gezeigten programmierbaren Frequenzteiler dieser PLL-Kreise
39, 40 gegeben werden.
Infolge des beschriebenen Aufbaus werden die Schwingfrequenzen
der Überlagerungsempfänger 25, 26 entsprechend dem genannten
Wert N geändert, so daß entsprechend empfangene Frequenzen des
ersten Empfängers TUN1 und des zweiten Empfängers TUN2 hier
durch geändert werden.
Der Betrieb unter Verwendung der BSM-Funktion wird in Verbin
dung mit dem vorstehend beschriebenen Schaltungsaufbau nach
folgend erläutert.
Wenn ein BSM-Befehl von der Tastatur 37 eingegeben wird, wird
ein Steuersignal CTL an den Schaltkreis 33 von der Zentralein
heit 36 angelegt, so daß in diesem Schaltkreis die Stumm
schaltoperation eingeleitet wird.
Darauf werden der Reihe nach die Koeffizienten N entsprechend
dem vorgewählten Programm an die programmierbaren Frequenztei
ler der PLL-Kreise 39 und 40 von der Zentraleinheit 36 ange
legt und der erste und zweite Empfänger beginnen ihre Abta
stung.
Wie Fig. 2 zeigt, tastet in diesem Fall der erste Empfänger
TUN1 der Reihe nach den niederfrequenten Bereich des empfange
nen Bandes 76,0 bis 90,0 MHz, d. h. den Frequenzbereich 76,0
bis 83,0 MHz, und der zweite Empfänger TUN2 tastet den hoch
frequenten Bereich ab, d. h. den Bereich 83,1 bis 90,0 MHz.
Wenn die empfangenen Sendestationen (A, B, C, D, E, F, G, H)
durch entsprechendes Abtasten mittels des ersten Empfängers
TUN1 und des zweiten Empfängers TUN2 gefunden werden, werden
Ausgangssignale, welche durch die Pegelerkennungen der jewei
ligen ZF-Signale, d. h. Ausgangssignale, die der empfangenen
elektrischen Feldstärke entsprechen, an die Zentraleinheit 38
von den ZF-Verstärkern 27, 28 des ersten und zweiten Empfän
gers angelegt. Wenn das Vorhandensein der empfangenen Sende
stationen (A, C, E, G, H), die eine Empfangsqualität liefern,
welche über dem vorbestimmten Pegel SL liegt, festgestellt
worden ist, speichert die Zentraleinheit 36 der Reihe nach den
Pegel und die somit empfangenen Frequenzen dieser Stationen in
dem nicht gezeigten Speicher, der sich innerhalb der Zentral
einheit 36 befindet. Unmittelbar nach Beendigung der Abtast
operationen des ersten und zweiten Verstärkers werden die em
pfangenen und im Speicher gespeicherten Frequenzen in den vor
gewählten zugehörigen Bereich des Speichers in der Reihenfolge
der Höhe der empfangenen Pegel (E, H, C, A, G) eingeschrieben.
Wenn nun der erste Empfänger TUN1 als Hauptempfänger betrach
tet wird, wird der Koeffizient N an die PLL-Schaltung 39 gege
ben, um eine Abstimmung auf die empfangene Sendestation E vor
zunehmen, deren Empfangswert der höchste gegenüber allen em
pfangenen Sendestationen ist. Danach liefert die Zentralein
heit 36 ein Steuersignal CTL an den Schaltkreis 33, um das
Ausgangssignal der MPX-Schaltung 31 des ersten Empfängers aus
zuwählen und die Stummschaltfunktion bzw. Geräuschsperrfunk
tion zu beenden, wodurch eine Sendefrequenz mit höchster Em
pfangsqualität in diesem Gebiet empfangen wird.
Es ist auch möglich, durch die vorstehend erwähnte Funktion
mittels der Betätigung von Vorwahltasten der Tastatur 37 eine
Abstimmung nach vorgewählter Abrufung ("preset recall tuning")
derjenigen Stationen durchzuführen, welche durch die vor
erwähnten Funktionen gespeichert sind (Abstimmung mit vorge
wählter Abrufung).
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Rundfunkempfängers, der die BSM-Funktion durch eine
unterschiedlich programmierte Operation gegenüber dem vorste
hend beschriebenen Rundfunkempfänger durchführt.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform stimmen sowohl der
erste Empfänger TUN1 als auch der zweite Empfänger TUN2 das
Empfangsband vom unteren Ende zum oberen Ende ab.
Wenn der Wert der elektrischen Feldstärke der empfangenen Sen
destation, der vom ersten Empfänger TUN1 erhalten wird, nicht
weniger bzw. nicht kleiner ist als der spezifizierte Wert SL1,
wird die empfangene Frequenz (Symbol in Fig. 3) in dem
Speicher gespeichert.
Danach sind diejenigen empfangenen Sendestationen, die durch
eine Abtastoperation im ersten Empfänger gespeichert sind, die
Stationen C, E und H in der Darstellung.
Wenn der Wert der elektrischen Feldstärke der empfangenen Sen
destation, die vom zweiten Empfänger TUN2 empfangen wird,
nicht kleiner ist als der zweite spezifizierte Wert SL2, wird
auf ähnliche Weise die empfangene Frequenz (Symbol Δ in der
Zeichnung) im Speicher gespeichert.
Demzufolge sind es die Stationen A, C, E, G, und H in der
Zeichnung, die als Sendestationen durch die Abtastoperation
des zweiten Empfängers gespeichert werden.
Unmittelbar nach Beendigung der Abtastoperation des ersten und
zweiten Empfängers werden die im Speicher gespeicherten em
pfangenen Frequenzen in ein vorgewähltes Gebiet des Speichers
in der Reihenfolge der Empfangspegel eingeschrieben (E, H, C,
A, G).
Ähnlich vorstehender Beschreibung wird nachfolgend der erste
Empfänger TUN1 als Haupttuner betrachtet und ein Koeffizient N
wird an die PLL-Schaltung 39 gegeben, um die Abstimmung auf
die empfangene Sendestation E durchzuführen, welche den höch
sten Empfangswert unter den empfangenen Sendestationen auf
weist; danach erzeugt die Zentraleinheit 36 ein Steuersignal
CTL, das an den Schaltkreis 33 angelegt wird, um das Ausgangs
signal der MPX-Schaltung 31 des ersten Empfängers auszuwählen,
wodurch die Stummschaltoperation beendet wird und dies zum
Ergebnis hat, daß die Sendefrequenz mit der höchsten Empfangs
qualität in diesem Gebiet empfangen wird.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Rundfunkempfängers dargestellt, der die BSM-Funk
tion nach einem programmierten Betrieb ausführt, der unter
schiedlich ist gegenüber dem Rundfunkempfänger nach Fig. 3.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 tastet der erste Empfänger
TUN1 und der zweite Empfänger TUN2 jeweils das Empfangsband
vom unteren Ende zum oberen Ende ab, jedoch startet der erste
Empfänger TUN1 mit der Abtastung etwas früher als der zweite
Empfänger TUN2.
Wenn die Werte der elektrischen Feldstärke der jeweils empfan
genen Sendestationen, die vom ersten Empfänger TUN1 festge
stellt werden, größer sind als der erste spezifizierte Pegel
SL1, werden diese empfangenen Frequenzen (Symbol in der
Zeichnung) in dem Speicher gespeichert.
Demzufolge sind die durch die Abtastung mittels des ersten
Empfängers gespeicherten empfangenen Sendestationen die Sta
tionen C, E und H in dieser Darstellung.
Daraufhin erfolgt die Abtastung durch den zweiten Empfänger
TUN2. Der zweite Empfänger TUN2 tastet jedoch die Frequenzen
ab, wobei diesmal diejenigen Frequenzen der Sendestationen
ausgelassen werden, die bereits durch die Abtastung mittels
des ersten Empfängers bestätigt worden sind. Demzufolge spei
chert der zweite Empfänger in dem Speicher nur diejenigen Em
pfangsfrequenzen (Symbol Δ in der Zeichnung), deren elektri
scher Feldstärkewert größer ist als der zweite Wert SL2 und
die nicht bereits durch den ersten Empfänger TUN1 gespeichert
worden sind. Daher sind die empfangenen Sendestationen, welche
durch die Abtastoperation des zweiten Empfängers gespeichert
werden, die Stationen A und G.
Die empfangenen Frequenzen, die in dem Speicher unmittelbar
nach Beendigung der Abtastoperation durch den ersten und zwei
ten Empfänger gespeichert worden sind, werden in ein vorge
wähltes Gebiet des Speichers in der Reihenfolge der Empfangs
pegel (E, H, C, A, G) eingeschrieben und darauffolgend erfolgt
die vorstehend erläuterte Operation.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar
gestellt, bei welcher die BSM-Funktion durch eine programmier
te Operation durchgeführt wird, die wiederum unterschiedlich
ist zu der gemäß der Ausführungsform nach Fig. 4.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 tasten sowohl der erste
Empfänger TUN1 als auch der zweite Empfänger TUN2 das Em
pfangsband vom unteren Ende zum oberen Ende ab, jedoch beginnt
hierbei der zweite Empfänger TUN2 mit der Abtastung etwas frü
her als der erste Empfänger.
Wenn die Signalfeldstärken der empfangenen Sendestation, die
vom zweiten Empfänger empfangen wird, nicht kleiner als der
zweite spezifizierte Wert SL2 ist, werden die empfangenen Fre
quenzen (Symbol Δ in der Zeichnung) in dem Speicher gespei
chert.
Die durch die Abtastoperation gespeicherten empfangenen Sende
stationen des zweiten Empfängers werden zu den Stationen A, C,
E, G und H in Fig. 5.
Daraufhin erfolgt die Abtastung durch den ersten Empfänger
TUN1. Der erste Empfänger tastet jedoch nur die Frequenzen
derjenigen Stationen ab, die vom zweiten Empfänger in dem
Speicher gespeichert sind und speichert in seinem Speicher nur
Stationen (Symbol Δ in dieser Figur), die eine elektrische
Feldstärke haben, welche nicht kleiner ist als der erste spe
zifizierte Wert SL1.
Die empfangenen Sendestationen, die durch Abtastung mittels
des ersten Empfängers gespeichert sind bzw. werden, sind damit
die Stationen C, E und H.
Die in dem Speicher unmittelbar nach Beendigung der Abtastope
ration durch den zweiten Empfänger und durch den ersten Em
pfänger gespeicherten Empfangsfrequenzen werden in das vorge
wählte Gebiet des Speichers in der Reihenfolge der Empfangs
pegel (E, H, C, A, G) eingeschrieben und die nachfolgenden
Operationen sind ähnlich dem, wie es vorstehend erläutert wur
de.
Aus vorstehender Erläuterung ergibt sich, daß gemäß einer er
sten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers
der erste und zweite Empfänger gleichzeitig abtasten können,
beispielsweise Frequenzen der ersten Hälfte und Frequenzen der
zweiten Hälfte des Empfangsbandes, da das Empfangsband (Em
pfangsfrequenzbereich) in einen ersten Bereich und einen zwei
ten Bereich aufgeteilt ist und ein erster und zweiter Empfän
ger zum Abtasten der Frequenzen der zugehörigen Bereiche vor
gesehen sind, wodurch die erforderliche Zeit für die Abtast
operationen auf etwa die Hälfte reduziert werden kann im Ver
gleich mit dem vorhergehenden Fall (Stand der Technik), bei
welchem die Frequenzen im Gesamtbereich vom unteren Ende zum
oberen Ende empfangen und abgetastet werden.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die für
den Empfang und die Abtastoperation erforderliche Zeit auf
ebenfalls etwa die Hälfte im Vergleich zu der BSM-Funktion
beim Stand der Technik reduzierbar, da bei dieser Ausführungs
form ein erster und zweiter Empfänger zum individuellen Fre
quenzabtasten vom unteren Ende zum oberen Ende des gleichen
Empfangsbandes mit der jeweiligen Abrufempfindlichkeit des
Empfangspegels vorgesehen sind, wobei die Abrufempfindlichkeit
voneinander unterschiedlich ist; bei diesem Stand der Technik
wird, wie erläutert, der zu erfassende Empfangspegel in einer
ersten Abtastoperation erhöht, um seine Empfindlichkeit auf
die "LOCAL"-Position einzustellen und wird während der zweiten
Abtastoperation verringert, um den Pegel auf die "DX"-Position
einzustellen.
Claims (5)
1. Rundfunkempfänger mit einem ersten und einem zweiten
Empfänger, die an eine Steuereinrichtung angeschlossen
sind, welche zur Speicherung empfangener Sendestationen
bzw. Kanäle vorgesehen ist,
wobei die von einem der Empfänger abgetasteten Frequenzwerte
von der Steuereinrichtung abgespeichert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem in einen ersten
Abschnitt und einen zweiten Abschnitt unterteilten Empfangsband
der erste Empfänger (TUN1) zum Abtasten der
Frequenz innerhalb des ersten Abschnitts und der zweite
Empfänger (TUN2) zum Abtasten der Frequenzen innerhalb des
zweiten Abschnitts vorgesehen ist, und
daß die Steuereinrichtung (36) solche vom ersten und
zweiten Empfänger (TUN1, TUN2) festgestellten Sendestationen
bzw. Kanäle in einem Speicher in der Reihenfolge
des Empfangspegels abspeichert, deren Empfangspegel nicht
kleiner ist als ein vorgegebener Wert.
2. Rundfunkempfänger mit einem ersten und zweiten Empfänger,
die an eine Steuereinrichtung angeschlossen sind, welche
zur Speicherung empfangener Sendestationen bzw. Kanäle
vorgesehen sind,
wobei die von einem der Empfänger abgetasteten Frequenzwerte
von der Steuereinrichtung abgespeichert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Empfänger
(TUN1, TUN2) zum Einzelabtasten von Frequenzen vom unteren
Ende zum oberen Ende des Empfangsbandes vorgesehen sind,
wobei die Steuereinrichtung (36) diejenigen Sendestationen
des ersten Empfängers (TUN1), deren Empfangspegel nicht
kleiner ist als ein erster vorgegebener Pegel, und diejenigen
Sendestationen des zweiten Empfängers (TUN2), deren
Empfangspegel nicht kleiner ist als ein zweiter vorgegebener
Pegel, selektiv abspeichert, wobei die beiden vorbestimmten
Pegel zueinander unterschiedlich sind.
3. Rundfunkempfänger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzabtastung des
ersten und zweiten Empfängers (TUN1, TUN2) gleichzeitig
beginnt.
4. Rundfunkempfänger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzabtastung durch
den ersten Empfänger (TUN1) etwas früher eingeleitet wird
als die Frequenzabtastung durch den zweiten Empfänger
(TUN2), wobei durch den ersten Empfänger (TUN1) solche
Sendestationen abgespeichert werden, deren Empfangspegel
nicht kleiner ist als der erste Wert und wobei durch den
zweiten Empfänger (TUN2) solche Sendestationen abgespeichert
werden, deren Empfangspegel nicht kleiner ist als
der zweite Wert und deren Abtastung noch nicht durch den
ersten Empfänger erfolgt ist.
5. Rundfunkempfänger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzabtastung des
zweiten Empfängers (TUN2) etwas früher beginnt als diejenige
des ersten Empfängers (TUN1), so daß mittels des
zweiten Empfängers (TUN2) Sendestationen abgespeichert
werden, deren Empfangspegel nicht kleiner ist als der
zweite Wert, während der erste Empfänger (TUN1) nur solche
Sendestationen abtastet und zur Abspeicherung bringt,
deren Empfangspegel nicht kleiner ist als der erste Wert
und die bereits durch den zweiten Empfänger (TUN2) gespeichert
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2105350A JPH044615A (ja) | 1990-04-23 | 1990-04-23 | ラジオ受信機 |
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---|---|
DE4112705A1 DE4112705A1 (de) | 1991-10-31 |
DE4112705C2 true DE4112705C2 (de) | 1993-03-18 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4112705A Granted DE4112705A1 (de) | 1990-04-23 | 1991-04-18 | Rundfunkempfaenger |
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