DE4112692A1 - Verfahren zur herstellung von reiner 3,4-dichlororthanilsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von reiner 3,4-dichlororthanilsaeureInfo
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- C07C303/04—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
3,4-Dichlororthanilsäure.
13,4-Dichlororthanilsäure ist ein wichtiges Zwischenprodukt
bei der Synthese von Pigmenten und anderen Farbstoffen.
Das bekannte technische Verfahren zur Herstellung von
3,4-Dichlororthanilsäure beruht auf der Verbackung des
sauren Sulfats des 3,4-Dichloranilins bei 200-215°C,
welches durch Umsetzung von 3,4-Dichloranilin mit konzen
trierter Schwefelsäure gewonnen wird (Beilstein H14 S. 684,
Ullmann 4. Aufl. 1974 Bd. 8 S. 430, Houben-Weyl, Bd.9
S. 470). Auf diesem Wege erhält man Rohprodukt in einer
Ausbeute von 88% der Theorie und aus diesem in 95-%iger
Ausbeute gereinigtes Produkt (BIOS Final Report 986 S. 424
[1946]).
Da konzentrierte Schwefelsäure ein verhältnismäßig drasti
sches Sulfonierungsmittel ist, hat diese Methode einige
nicht unerhebliche Nachteile. So kann es bei hohen Tempe
raturen zu Nebenreaktionen wie Oxidationen, Mehrfachsul
fonierungen, Veränderungen an der Struktur des zu sul
fonierenden Amins oder sogar zu Verkohlungen kommend
Um den unerwünschten Nebenreaktionen entgegenzuwirken,
wurden für die technische Durchführung des Backprozesses
zwei prinzipielle Verfahren entwickelt.
Das eine besteht in der Verwendung einer Vakuumbackappara
tur, wobei sich hier allerdings der hohe maschinelle Auf
wand nachteilig auswirkt.
Als zweites Verfahren ist die Verbackung der sauren Sulfate
in einem inerten, nicht mit Wasser mischbaren, hochsieden
den Suspendiermittel bekannt.
Ungünstig sind in diesem Falle jedoch die notwendige Rück
gewinnung des Suspendiermittels und dessen oftmals
toxische Eigenschaften, wie beispielsweise beim häufig
verwendeten o-Dichlorbenzol. Weiterhin ist ein beträcht
licher Energieaufwand zum mehrstündigen Kochen des Sus
pendiermittels unter Rückfluß erforderlich, da nur so die
angestrebte Schlepperwirkung für das entstehende Reaktions
wasser erzielt wird.
Als ein gegenüber konzentrierter Schwefelsäure milderes
Sulfonierungsmittel ist Amidosulfonsäure bekannt (Houben-
Weyl, Bd. 9, S. 515).
Die Vorzüge dieser Methode bestehen vor allem darin, daß
es sich bei Amidosulfonsäure um eine stabile, nicht hygros
kopische, kristalline und somit gut handhabbare Ver
bindung handelt und während des Sulfonierungsprozesses kein
Reaktionswasser gebildet wird.
Demgegenüber gibt es allerdings einige gravierende Nach
teile.
Bedingt durch die gegenüber konzentrierter Schwefelsäure
geringere Reaktivität der Amidosulfonsäure werden bei deren
Umsetzung mit aromatischen Aminen nur unbefriedigende Aus
beuten an den entsprechenden Aminosulfonsäuren erzielt.
Außerdem kann es zur Bildung von Nebenprodukten, beispiels
weise durch Mehrfachsulfonierungen und mitunter auch zu
Zersetzungserscheinungen kommen (vgl. E. GILBERT "Sulfona
tion and related Reactions", Interscience 1965, S. 20 ff).
In der Literatur ist ein Verfahren genannt, bei dem
Anisidin und m-Toluidin ohne Suspendiermittel mit Amido
sulfonsäure zur Reaktion gebracht werden (Houben-Weyl,
Bd. 9, s. 515). Aber die erzielten Ausbeuten sind sehr
niedrig.
Um den Prozeß dennoch technisch anwendbar zu gestalten, ist
eine Reihe von Anstrengungen unternommen worden.
In der DE-OS 23 12 728 ist eine Vielzahl von Aminobenzol
sulfonsäuren beschrieben, deren Darstellung aus den ent
sprechenden aromatischen Aminen und Amidosulfonsäure er
folgt.
Zur Verbesserung der Ausbeute werden dabei neben Sus
pendiermitteln auch organische Basen als Katalysatoren
zugesetzt.
Von wenigen Fällen abgesehen liegen die Ausbeuten jedoch
weit unter 80% der Theorie. Auch bereitete die Bildung
mehrfach sulfonierter Produkte oft Schwierigkeiten.
Eine Herstellung von 3,4-Dichlororthanilsäure nach diesem
Verfahren ist nicht bekannt geworden.
Verfahren zur Herstellung von Orthanilsäure werden in den
JP 70/19 892 und JP 84/4426 genannt. Gemäß JP 70/19 892
wird sie durch langsames Erhitzen eines großen Überschus
ses von Anilin mit Amidosulfonsäure auf 130 bis 180°C
erhalten. Die lange Reaktionszeit und die Isolierung des
Zielproduktes bereiten dabei erhebliche Probleme.
Nach der JP 84/4426 wird Orthanilsäure durch thermische
Umlagerung von Salzen der N-Phenylsulfaminsäure mit
Ammonium oder protonierten Stickstoffbasen als Kation in
Gegenwart von Harnstoff oder Sulfaryldiamid gewonnen.
N-Phenylsulfaminsäuren sind u. a. gut durch Erhitzen eines
Gemisches aus aromatischem Amin und Amidosulfonsäure zu
gänglich. Trotz des hohen Aufwandes beträgt die Ausbeute
nur etwa 60% der Theorie.
Angesichts der öfter beschriebenen Nachteile der Ver
wendung von Amidosulfonsäure ist es leicht verständlich,
daß sie bei derartigen Reaktionen bisher nur begrenzte
technische Bedeutung erlangt hat. Besonders ungünstig
wirkt sich bei Verfahren mit Katalysator und Suspendier
mittelzusatz die komplizierte Aufarbeitung aus, unter
anderem wegen der notwendigen Rückgewinnung dieser Zu
sätze.
Das Ziel der Erfindung ist ein technisch einfaches Ver
fahren zur Herstellung von reiner Dichlororthanilsäure
in hoher Ausbeute.
Erfindungsgemäß wird 3,4-Dichloranilin und Amidosulfon
säure bei Temperaturen zwischen 180 und 250°C bis zur
vollständigen Erstarrung des Produktes umgesetzt und
anschließend nach bekannten Methoden durch Lösen in
Alkali bzw. Fällen mit Säure in die freie 3,4-Dichlor
orthanilsäure überführt.
Überraschenderweise und entgegen den Veröffentlichungen
zum Stand der Technik, wobei eine Sulfonierung mit Amido
sulfonsäuren eine geringe Reaktivität besitzt und bei
Umsetzungen mit aromatischen Aminen unbefriedigende Aus
beuten erzielt werden sowie zur Bildung von vielfältigen
Nebenprodukten führt, kann man 3,4-Dichloranilin mit
Amidosulfonsäure ohne die o. g. Nachteile umsetzen und
zu einer reinen Dichlororthanilsäure gelangen. Obwohl die
Amidosulfonsäure ein bekanntes Sulfonierungsmittel ist,
ist die Herstellung der 3,4-Dichlororthanilsäure auf diesem
Wege noch nicht beschrieben worden.
Überraschenderweise werden auch keine Lösungsmittel oder
Katalysatoren benötigt, so daß eine aufwendige Abtrennung
des Zielproduktes sowie die Aufarbeitung der eingesetzten
Hilfsmittel entfällt.
Mehrfachsulfonierungen sind bemerkenswerterweise selbst bei
Anwendung eines hohen Überschusses an Amidosulfonsäure bei
erfindungsgemäßen Reaktionstemperaturen, wie auch darüber
nicht zu beobachten. Auch Verkohlungen oder andere Neben
reaktionen treten durch den Überschuß in keinem nennens
werten Maße auf. Im Interesse einer möglichst vollständigen
Umsetzung des 3,4-Dichloranilins hat sich eine stöchiometri
sche Zusammensetzung des Synthesegemisches bzw. ein geringer
Amidosulfonsäureüberschuß als vorteilhaft erwiesen. Die Um
setzung ist jedoch ebensogut mit einem 3,4-Dichloranilin
überschuß durchzuführen, wobei ein entsprechender Teil un
umgesetzt bleibt.
Für eine rasche und vollständige Umsetzung ist es günstig,
eine feinkristalline Amidosulfonsäure einzusetzen, vorzugs
weise mit einer Korngröße von 20 bis 100 µm.
Wird von einem pulvrigen, annähernd stöchiometrischen Ge
misch der beiden Reaktionspartner ausgegangen und nicht
zu langsam erhitzt, so ändert sich mehrfach seine Kon
sistenz. Bei ca. 120°C entsteht ein pastöser Brei, der
zu einer wachsartigen Masse erstarrt. Sie erweicht ab
ca. 150°C wieder, um bei weiter steigender Temperatur
schließlich dünnflüssig zu werden. Bei fortwährendem
Erhitzen auf Temperaturen über 180°C beginnt je nach
Höhe der Endtemperatur mehr oder weniger schnell eine
zunehmende Verdickung der Reaktionsmasse, die gegen Ende
immer rascher verläuft und schließlich zu deren völliger
Erstarrung führt. Es entsteht ein sehr feinkristallines,
aber als kompakte Masse vorliegendes Reaktionsprodukt.
Es ist wichtig, daß bei der Reaktionsführung eine Tempe
ratur von mindestens 180°C erreicht wird, da sonst die
Umsetzung auf der Stufe der N-Sulfonsäure stehen bleibt,
das heißt deren Umlagerung zur 3,4-Dichlororthanilsäure
nicht oder nur sehr unvollständig abläuft. Oberhalb von
250 00 nehmen die Reaktionsprodukte eine deutlich schwarz
blaue Färbung an, die auf einen erhöhten Anteil an Kohlungs
partikeln und die verstärkte Bildung dunkelblauer alkali
löslicher Nebenprodukte zurückzuführen ist. Die optimale
Endtemperatur des Reaktionsgemisches liegt im Bereich
von 190 bis 210°C.
Das Ende der Umsetzung läßt sich an der Konsistenz des
Produktes und seiner Temperatur deutlich erkennen.
Die Reaktionszeit nach Erreichen der Endtemperatur kann
sich bei Verwendung einer feinkristallinen Amidosulfon
säure auf 10 bis 30 min beschränken. Bei höheren Tempe
raturen verläuft die Reaktion naturgemäß schneller als
bei niedrigeren.
Grobkristalline Amidosulfonsäure setzt sich langsamer
um als feinkristalline.
Bei der erfindungsgemäßen Synthese entsteht 3,4-Dichlor
orthanilsäure in nahezu theoretischer Ausbeute und hoher
Reinheit in Form ihres Ammoniumsalzes. Eine Reinigung bzw.
Überführung in die freie Säure ist in herkömmlicher Weise
durch Lösen in Alkali bzw. Fällen mit Säuren möglich.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist es, daß die Umsetzung praktisch ohne Neben
reaktionen abläuft und keine Katalysatoren erforderlich
sind. Dadurch wird zum einen der Aufwand bei der Iso
lierung der Zielverbindung wesentlich verringert, und zum
anderen können Probleme insbesondere hinsichtlich der
Beseitigung entstehender Abfälle vermieden werden. Ein
weiterer Vorteil ist die kurze Reaktionszeit, die den
Energieaufwand reduziert und Reaktoren mit hoher
Raum-Zeit-Ausbeute ermöglicht. Im Hinblick auf Brand- und Ex
plosionsgefahr hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vor
zug lösungsmittelfrei zu sein, was gemäß Stand der Technik
für andere nebenproduktarme Verfahren nicht möglich ist.
a) 35,6 g (0,22 mol) 3,4-Dichloranilin werden mit 19,4 g
(0,2 mol) Amidosulfonsäure einer Korngröße von 20-100 µm
innig vermischt. Dieses Gemisch wird auf 210°C erhitzt und
ca. 20 Minuten bei dieser Temperatur belassen. Die sich
bald verflüssigende Masse rührt man gut durch, wobei diese
nach kurzer Zeit (3-5 min) eine pastöse Konsistenz an
nimmt. Beim Erhitzen wird die Masse wieder dünnflüssig.
Im weiteren Verlauf beobachtet man dann eine fortschreiten
de Verdickung und schließlich die völlige Erstarrung der
Reaktionsmasse. Dieser Zustand ist nach etwa 10 Minuten er
reicht. Danach erhitzt man noch weitere 10 Minuten und
läßt anschließend abkühlen. Man erhält 48,2 g Rohprodukt.
Gehalt an 3,4-Dichloranilin: 3,7%.
Zur Isolierung und Reinigung der freien 3,4-Dichlororthanil
säure gibt man 38,9 g (0,15 mol) Rohprodukt in 390 ml Was
ser, erhitzt auf 60°C und läßt 30 min rühren. Danach
ist das Rohprodukt fast vollständig gelöst. Anschließend
versetzt man mit 20,6 ml konzentrierter Salzsäure
und stellt einen pH-Wert von 1 ein. Die 3,4-Dichlorortha
nilsäure fällt dabei aus. Die Suspension wird bei 60°C
30 min nachgerührt und danach abgesaugt. Der erhaltene
Filterkuchen wird nochmals in 390 ml Wasser aufgeschlämmt
und durch Zugabe von 5,4 ml konzentrierter Salzsäure der
pH-Wert auf 1 gestellt. Man rührt 30 min bei 40°C und
saugt dann ab. Von dem so erhaltenen Filterkuchen sus
pendiert man 107 g in 535 ml Wasser auf und erwärmt auf
30-35°C. Zu dieser Suspension gibt man portionsweise
7,2 g Soda, so daß ein pH-Wert von 7-8 erreicht wird.
Wenn der gesamte Filterkuchen gelöst ist, stellt man
durch Zugabe von 5,5 ml Eisessig einen pH-Wert von 5-5,5
ein. Man fügt zu dieser Lösung 2,5 g Aktivkohle (Typ GNA)
hinzu und läßt eine Stunde bei 30-35°C rühren. An
schließend erfolgt eine Klärfiltration der Lösung. Zur
Ausfällung der 3,4-Dichlororthanilsäure wird die klare
Lösung mit 20 ml konzentrierter Salzsäure auf pH 1 an
gesäuert. Das gereinigte Produkt wird abgesaugt und ge
trocknet.
Ausbeute: 29,5 g 81,2% d. Th.
Gehalt an 3,4-Dichloranilin: 0,08%
Gehalt an 3,4-Dichloranilin: 0,08%
Bei den nachfolgend aufgeführten Beispielen wurde hin
sichtlich Reaktionsführung und Aufarbeitung völlig analog
Beispiel 1a verfahren. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
zusammengestellt.
a) 32,4 g (0,2 mol) 3,4-Dichloranilin werden mit 21,3 g
(0,22 mol) Amidosulfonsäure vermischt, die technisch ver
mahlen wurde und folgendes Kornspektrum aufweist.
Korngröße - 125 µm, davon
90% - 100 µm und
58% - 40 µm.
90% - 100 µm und
58% - 40 µm.
Dieses Gemisch erhitzt man unter Rühren auf 210°C und
beläßt es 20 min bei dieser Temperatur. Nach Beendigung
der Reaktion, die analog der Beschreibung in Beispiel 1
abläuft und dem Erkalten der Reaktionsmasse erhält man
52,3 g Rohprodukt mit einem 3,4-Dichloranilingehalt von 0,1%.
Von diesem Rohprodukt reinigt man 38,9 g (0,15 mol) nach dem
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren.
Man erzielt eine Ausbeute an 3,4-Dichlororthanilsäure von
33,4 g 92% der Theorie mit einem 3,4-Dichloranilinge
halt von < 0,01%.
g) 32,4 g (0,2 mol) 3,4-Dichloranilin werden mit 21,3 g
(0,22 mol) Amidosulfonsäure, die eine Korngröße von
400-630 µm aufweist, innig vermischt und gemäß Beispiel 1
zur Reaktion gebracht. Man erhält 51,7 g Rohprodukt mit
einem 3,4-Dichloranilingehalt von 13%.
Nach der analog Beispiel 1 erfolgten Reinigung von 38,9
(0,15 mol) Rohprodukt isoliert man 29,8 g (82,1% d. Th.)
3,4-Dichlororthanilsäure, die noch 1,8% 3,4-Dichloranilin
enthält.
Die folgende Tabelle 2 faßt die Ergebnisse der Synthese
von 3,4-Dichlororthanilsäure bei Verwendung verschiedener
Kornspektren der Amidosulfonsäure zusammen.
Neben dem Molverhältnis von 3,4-Dichloranilin und
Amidosulfonsäure und der Korngröße der Amidosulfon
säure ist auch die Reaktionstemperatur ein entscheiden
der Parameter bei der Herstellung von 3,4-Dichlorortha
nilsäure auf diesem Wege.
a) 32,4 g (0,2 mol) 3,4-Dichloranilin werden analog
Beispiel 1 mit 21,3 g (0,22 mol) Amidosulfonsäure einer
Körnung von 20-100 µm bei 195°C umgesetzt.
Es werden 50 g Rohprodukt mit einem 3,4-Dichloranilinge
halt von 2,8% erhalten.
Die Reinigung von 38,9 g (0,15 mol) Rohprodukt ergab
31,25 g 3,4-Dichlororthanilsäure ( 86% d. Th.), die
noch 0,9% 3,4-Dichloranilin enthält.
Die Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse bei verschiedenen
Temperaturen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von reiner 3,4-Dichlor
orthanilsäure durch Sulfonierung von 3,4-Dichlor
anilin, gekennzeichnet dadurch, daß 3,4-Dichlor
anilin und Amidosulfonsäure lösungsmittel- und
katalysatorenfrei bei Temperaturen zwischen 180 und
250°C bis zur vollständigen Erstarrung des Produk
tes umgesetzt und anschließend nach bekannten Metho
den durch Lösen in Alkali bzw, Fällen mit Säure in
die freie 3,4-Dichlororthanilsäure überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß vorzugsweise das Masseverhältnis 3,4-Dichlor
anilin : Amidosulfonsäure 1 : 1,1 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet da
durch, daß die eingesetzte Amidosulfonsäure vorzugs
weise eine Korngröße von 20 bis 100 µm besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112692 DE4112692A1 (de) | 1991-04-18 | 1991-04-18 | Verfahren zur herstellung von reiner 3,4-dichlororthanilsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112692 DE4112692A1 (de) | 1991-04-18 | 1991-04-18 | Verfahren zur herstellung von reiner 3,4-dichlororthanilsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4112692A1 true DE4112692A1 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=6429872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914112692 Withdrawn DE4112692A1 (de) | 1991-04-18 | 1991-04-18 | Verfahren zur herstellung von reiner 3,4-dichlororthanilsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4112692A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105968033A (zh) * | 2016-05-12 | 2016-09-28 | 嘉兴市正大化工有限公司 | 一种3,4-二氯苯胺-6-磺酸的生产方法 |
-
1991
- 1991-04-18 DE DE19914112692 patent/DE4112692A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN105968033A (zh) * | 2016-05-12 | 2016-09-28 | 嘉兴市正大化工有限公司 | 一种3,4-二氯苯胺-6-磺酸的生产方法 |
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