DE4112361A1 - Dreiachsen-fluglagenregelung fuer ein raumfahrzeug unter verwendung eines polarsternsensors - Google Patents
Dreiachsen-fluglagenregelung fuer ein raumfahrzeug unter verwendung eines polarsternsensorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fluglagenreglung für
ein Raumfahrzeug und insbesondere auf eine Dreiachsen-
Fluglagenregelung für ein Raumfahrzeug unter Verwendung
eines Polarsternsensors in Verbindung mit einem Erdsensor.
Künstliche Satelliten oder Raumfahrzeuge haben eine
vielfältige Verwendung für verschiedene Zwecke. Für einige
Zwecke, wie beispielsweise für Kommunikationszwecke, kann
es erforderlich sein, daß ein Satellit ein Instrument auf
bestimmte Stellen auf der Oberfläche eines Himmelskörpers
richtet, um den er umläuft, wie beispielsweise die Erde.
Für Kommunikationen zwischen im Abstand angeordneten
Stellen auf der Oberfläche der Erde oder für Rundfunkzwecke
liefert der geosynchrone Satellit gewisse Vorteile. Der
geosynchrone Satellit nimmt eine äquatorale Umlaufbahn an
und kann entweder Spin-stabilisiert oder Dreiachsen-
stabilisiert sein. Damit eine Antenne oder mehrere Antennen
auf bestimmte Stellen gerichtet bleiben, muß der Spin-
stabilisierte Satellit eine drallgebremste Plattform
aufweisen, auf der die auf die Erde gerichteten Antennen
oder Sensoren angebracht sind. Spin-stabiliserte
Raumfahrzeuge erfordern große Schwungmomente, um eine genaue
Richtungssteuerung beizubehalten.
Ein Dreiachsen-stabilisiertes Raumfahrzeug verwendet ein
System von Drehmomenterzeugern, um auf das Raumfahrzeug
Drehmomente in Relation zu den Roll-, Quer- und Hochachsen
auszuüben, um seine Fluglage unter der Kontrolle von einem
oder mehreren Fluglagensensoren beizubehalten. Die
Drehmomenterzeugung zur Aufrechterhaltung der Orientierung
kann durch magnetische Drehmomenterzeuger, durch chemische
Schuberzeuger, durch Moment- oder Reaktionsräder oder
irgendeine Kombination dieser drei Einrichtungen
herbeigeführt werden.
Die Fluglage des Raumfahrzeuges kann durch eines einer
Anzahl von Systemen ermittelt werden. Ein
Fluglagenabtastsystem, das bei kommerziellen
Kommunikations-Satelliten verwendet wird, erfordert einen
Erdhorizontsensor in Verbindung mit einem Sonnensensor für
die Fluglagenregelung. Die Erdsensoren sorgen für die Quer
und Roll- bzw. Längsinformation, während der Sonnensensor
zu gewissen Tageszeiten Information liefert, die eine
Aktualisierung der Hochachseninformation erlaubt. Die
Hochachseninformation muß während derjenigen Intervalle
geschätzt werden, in denen eine Sonnensensormessung nicht
verfügbar ist. Diese Sensoren in Verbindung mit dem
Viertelumlauf-Austausch der Roll- und Hochachsen sorgt für
genügend Information zur Stabilisierung eines
Raumfahrzeuges unter normalen Bedingungen. Es kann jedoch
vorkommen, daß die Horizontsensoren keine präzise
Information wegen atmosphärischer Beeinflussungen beim
Verdunkeln des Horizonts, und die Hochachsen-
Aktualisierungsinformation liefert möglicherweise keine
ausreichende Steuerung für eine präzise Ausrichtung.Für
weniger genaue Richtungssteuerungserfordernisse bei
Momentvorspannungs-Raumfahrzeugen sind nur die
Horizontsensoren erforderlich, und es kann die
gyroskopische Kopplung des Momentrades verwendet werden, um
die Fluglage bezüglich der Hochachse beizubehalten.
Bei einem anderen Fluglagen-Regelungssystem können
Gyroskope in dem Raumfahrzeug angebracht sein, um eine
Winkelgeschwindigkeitsinformation zu liefern. Da Gyroskope
Fehlern ausgesetzt sind, wenigstens wegen der Lagerreibung,
müssen sie periodisch aktualisiert werden. Die
Aktualisierungen (updates) können durch Erdhorizontsensoren
und Sonnensensoren geliefert werden, aber diese sind
Fehlern ausgesetzt, wie es oben beschrieben wurde. Das
Gyroskop kann durch ein System von Sternsensoren
aktualisiert werden. Ein derartiges System von
Sternsensoren beobachtet Abschnitte des Himmels und paßt
die beobachtete Szene an eine gespeicherte Sternkarte an.
Eine derartige Anordnung kann für eine präzise Steuerung
bzw. Regelung sorgen, aber sie ist extrem teuer, da der
Sternsensor auf Sterne über einem wesentlichen
Größenbereich ansprechen muß, um einen sinnvollen Vergleich
mit der gespeicherten Karte herbeizuführen. Das Erfordernis
für eine Beobachtung von Sternen über einem wesentlichen
Größenbereich erfordert seinerseits eine Kühlung der
Bildabtastvorrichtungen, um die schwächeren Sterne zu
detektieren, und es erfordert auch eine Linearität des
Ansprechverhaltens oder wenigstens ein Ansprechverhalten,
das gut charakterisiert ist, so daß die relativen Größen
des Sternes für den Vergleich ermittelt werden können. Die
Kosten eines derartigen Sternabtastsystems sind untragbar
für einen kommerziellen Kommunikations-Satelliten.
Gyroskope, die für ein langes Leben geeignet sind, wie es
beispielsweise für eine zehnjährige kommerzielle
Kommunikations-Satelliten-Applikation erforderlich sein
kann, sind extrem kostspielig. Die Kosten für ein derartiges
Gyroskop sind auch untragbar für kommerzielle
Kommunikations-Satelliten.
Gemäß der hier beschriebenen Erfindung enthält ein
Dreiachsen-Fluglagen-Regelungssystem für ein Raumfahrzeug
in einem äquatorialen Orbit einen Polarstern-Sensor, der
auf dem Raumfahrzeug mit einer Visier- bzw. Richtlinie
parallel zur Querachse des Raumfahrzeugs angebracht ist, um
Sternsignale zu erzeugen, die die Zweichachsen-Lage von
einem gewählten Polarstern relativ zur Hochachse
darstellen. Das Raumfahrzeug enthält auch einen Erdsensor
zum Erzeugen von Signalen, die wenigstens die Steigung des
Raumfahrzeugs um die Querachse darstellen. Ferner enthält
das Raumfahrzeug einen Speicher, in den Information geladen
ist, die die kurzlebige bzw. augenblickliche (ephemere)
Information und die orbitale Lage darstellt. Die
gespeicherte Information kann während der Operation zum
Raumfahrzeug übertragen werden, oder sie kann
vorprogrammiert sein oder beides. Ein Prozessor kann mit
dem Polarsternsensor, mit dem Erdsensor und mit der Quelle
von orbitaler oder augenblicklicher Information gekoppelt
sein, um die Information zur Erzeugung wenigstens von
Signalen, die die Lage relativ zur Hochachse darstellen, zu
verarbeiten. Der Erdsensor oder der Sternsensor zusammen
mit dem Prozessor oder beide erzeugen Signale, die die
Längs- bzw. Rollage darstellen. Drehmomenterzeuger sprechen
auf die Signale an, die die Steigungs-, Roll- und
Hochachsenlage darstellen, zum Drehen des Raumfahrzeuges,
um die gewünschte Fluglage beizubehalten. In einem
besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung generieren
sowohl der Erdsensor als auch der Sternsensor/Prozeßsensor
Information relativ zur Rollage, und ein Verknüpfer
(Kombinierer) vereinigt beide Rollsignale von diesen um ein
zusammengesetztes Rollsignal zu erzeugen.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen
anhand der Beschreibung und Zeichnung von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine vereinfachte perspektivische oder
isometrische Ansicht von einem Raumfahrzeug in einer
äquatorialen Umlaufbahn um die Erde und stellt einen
Polarsternsensor und einen Erdsensor dar.
Fig. 2a und 2b, auf die gemeinsam als Fig. 2 Bezug
genommen wird, stellen einen Abtastbetrieb des Erdsensors
gemäß Fig. 1 dar, der sowohl Quer- als auch
Längsachseninformation liefert.
Fig. 3 ist ein vereinfachtes schematisches Diagramm und
stellt den Betrieb des Polarsternsensors gemäß Fig. 1 dar.
Fig. 4 ist eine Tabelle von Kenndaten von einigen
Polarsternen.
Fig. 5 ist ein vereinfachtes Fließbild und stellt die
Verarbeitung von Information aus dem Polarsternsensor und
dem Erdsensor zur Ermittlung der Fluglage bezüglich der
Längs-, Quer- und Hochachse dar.
Fig. 6 ist ein vereinfachtes schematisches Diagramm von
dem Sternsensor gemäß Fig. 3 und stellt Koordinatenachsen
dar, die bei Berechnungen in Fig. 5 verwendet sind.
Fig. 7 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm von einer
Anordnung zum Verknüpfen bzw. Kombinieren von Rollsignalen
aus verschiedenen Quellen.
Fig. 1 ist eine vereinfachte perspektivische oder
isometrische Ansicht von einem Satelliten 10 in einer
äquatorialen Umlaufbahn um die Erde 12. Der Satellit 10 ist
in seiner gewünschten Fluglage dargestellt, wobei die Quer
oder Z-Achse senkrecht zu der Ebene der Umlaufbahn ist und
wobei die Bewegung in Richtung der Roll- oder Y-Achse
erfolgt. Die Hoch- oder X-Achse ist auf die Erdmitte
gerichtet.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist die Rotationsachse 14
der Erde etwa parallel zur Visier- bzw. Richtlinie, die als
eine gestrichelte Linie 16 dargestellt ist, von einem
Sternsensor 18, der auf dem Raumfahrzeug 10 angebracht ist.
Sowohl die Achse 14 als auch die Visier- bzw. Richtlinie 16
sind auf einen entfernten Ort im Raum gerichtet, der mit 20
bezeichnet ist und der nahe, aber nicht präzise bei einem
gewählten Polstern 22 ist. Wie nachfolgend beschrieben
wird, kann der Polstern ein Nord- oder Südpolstern sein,
aber vorzugsweise wird der α Ursa Minoris (Polaris), SAO-
Nummer 308, gewählt. Eine Erd-Sensor-Anordnung (ESA), die
mit 24 bezeichnet ist, ist auf dem Raumfahrzeug angebracht,
wobei ihre Visier- bzw. Richtlinie, die als eine
strichpunktierte Linie 26 dargestellt ist, auf die Erde
gerichtet ist. Eine Regelanordnung, die als ein Block 28
dargestellt ist, ist dem Raumfahrzeug zugeodnet und mit dem
Sternsensor 18 und der Erd-Sensor-Anordnung 24 (durch in
Fig. 1 nicht dargestellte Mittel) gekoppelt, um die
Orientierung des Raumfahrzeuges zu ermitteln. Zueinander
orthogonale Drehmomentspulen, die mit 30, 32 und 34
bezeichnet sind, sind mit dem Regelblock 28 durch nicht
dargestellte Mittel verbunden, um für eine Drehung des
Raumfahrzeuges für eine Korrektur der Fluglage gespeist zu
werden. Eine Antenne 40 ist auf dem Raumfahrzeug angebracht
und auf die Erde gerichtet für eine Kommunikation mit
dieser. Die Antenne 40 kann mit dem Regelblock 28 gekoppelt
sein, um Steuerbefehle von einer Erdstation zu empfangen
und zur Erdstation Information zu senden, die sich auf den
Zustand des Raumfahrzeuges bezieht. Eine drehbare
Solartafel 36 ist auf dem Raumfahrzeug in einer derartigen
Position angebracht, daß ihre Drehung nicht die Visier
bzw. Richtlinie 16 des Sternsensors 18 blockiert.
Die Erd-Sensor-Anordnung 24 gemäß Fig. 1 ist ein
abtastender Typ, der gleichzeitig oder sequentiell zwei
Bahnen über der Erde abtastet. Bei jeder Kreuzung des
Erdhorizonts werden Signale erzeugt. Die Längen oder
Zeiträume von jeder Abtastung können durch die Zeitdauer
zwischen Horizontkreuzungen ermittelt werden. Fig. 2a
stellt die Erde 12 und erste und zweite Abtastbahnen 50 und
52 dar. Wie in Fig. 2a gezeigt ist, sind die Bahnen 50 und
52 oberhalb und unterhalb einer Äquatorlinie 54 zentriert.
Infolgedessen werden die Abtastbahnen 50 und 52 in der
gleichen Zeitdauer L1 bzw. L2 durchlaufen. Fig. 2b stellt
einen Zustand dar, in der sich das Raumfahrzeug um die
Y-Achse gedreht hat, so daß die Abtastungen 50 und 52 nicht
äquidistant von der Äquatorlinie 54 sind. Wie in Fig. 2b
dargestellt ist, wird die Abtastlinie 50 in einer Zeit L1
durchlaufen, die viel kürzer als die Zeit L2 ist, die für
die Vervollständigung der Abtastung 52 erforderlich ist.
Die Differenz zwischen den Perioden L1 und L2 ist ein Maß
für die Rollage.
Die Erd-Sensor-Anordnung 24 kann auch eine Anzeige für die
Lage (Steigung) relativ zur Querachse liefern. Wenn das
Raumfahrzeug richtig um die Rollachse orientiert ist, wie
es in Fig. 2a dargestellt ist, ist, wie bereite ausgeführt
wurde, die Dauer L1 für die Abtastung 50 gleich der Dauer
L2, die für eine Vervollständigung der Abtastung 52
erforderlich ist. Das Abtastrad (nicht dargestellt) der
Erd-Sensor-Anordnung kann so geeicht bzw. kalibriert sein,
daß eine bestimmte Position des Abtastrades der Visier
bzw. Richtlinie 26 gemäß der Fig. 1 entspricht. Eine
Abweichung des Visierlinienzustandes des Abtastrades der
Erd-Sensor-Anordnung 24 in dem Augenblick, wenn die
Abtastungen 50 und 52 gemäß Fig. 2a an ihrem Mittelpunkt
sind, zeigt einen Steigungsfehler an. Somit kann die Erd-
Sensor-Anordnung 24 dazu verwendet werden, eine Anzeige von
sowohl Roll- als auch Steigungsfehlern zu liefern.
Derartige Sensoren sind auf den Seiten 166-180 in dem
Text "Spacecraft Attitude Determination and Control" von
James R. Wertz, veröffentlicht von D.Reidel Publishing Co.,
erste Ausgabe 1985, beschrieben.
Fig. 3 ist ein vereinfachtes schematisches Diagramm von
dem Sternsensor 18 gemäß Fig. 1. Gemäß Fig. 3 enthält der
Sternsensor 18 eine optische Anordnung 310 und ein
Sensorfeld (Array 312), das in ihrer Brennebene liegt,
wobei beide zur Visier- bzw. Richtlinie 16 zentriert sind.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Polarstern 22 nicht
auf der Visier- bzw. Richtlinie 16 zentriert. Infolgedessen
bewirkt eine Sichtlinie 314, die vom Polarstern 22 zum
Sensorfeld 312 verläuft, ein Bild des Sternes, wie es bei
316 dargestellt ist, das auf das Sensorfeld projiziert ist.
Während der Umlaufbahn des Satelliten um die Erde verändert
sich die scheinbare Position des Sternes 22 relativ zur
Visier- bzw. Richtlinie 16, so daß das Bild 316 einer durch
die gestrichelte Linie 318 dargestellten Kreisbahn um die
Visier- bzw. Richtlinie 16 folgt.
Wie nachfolgend beschrieben wird, gestattet die Kenntnis
der Orbitposition des Raumfahrzeuges in jedem Moment und
die augenblickliche bzw. kurzlebige (ephemere) Information,
daß die erwartete Position des Bildes 316 auf dem
Sensorfeld 312 gemäß Fig. 3 berechnet wird. Jede
Abweichung des Bildes 316 des Sterns von der berechneten
Position ist eine Anzeige für Fehler in den in Fig. 3
dargestellten X- und
Y-Richtungen, und diese Fehler sind repräsentativ für die
Fluglage bezüglich der Längs- und Hochachsen. Insbesondere
bewirken Hochachsen Fehler, daß die tatsächliche Position
des Sternbildes 316 in der Y-Richtung von der berechneten
Position des Bildes abweicht, während Fehler bezüglich der
Roll- bzw. Längsachse bewirken, daß das Bild in der
X-Richtung abweicht. Üblicherweise wird eine Kombination
von Längs- und Hochachsenfehlern auftreten, so daß eine
Kombination von X- und Y-Verschiebungen zu erwarten ist.
Das Sichtfeld (FOV) des Sternsensors 18 kann eng sein, da
er nur Sterne mit einer Deklination größer als etwa 88o zu
folgen braucht. Das Sichtfeld sollte wenigstens
16,5°×16,5° betragen, um dem Stern Polaris zur Verwendung
im Raumfahrzeug mit Inklinationen bis zu 5°zu folgen. Der
Sternsensor sollte für eine angemessene Genauigkeit sorgen
und sollte die einfachste Anordnung einschließlich der
kleinsten Anzahl von Bildelementen (Pixels) in dem Feld
(Array) enthalten, um die gewünschte Genauigkeit zu
erreichen. Seine Empfindlichkeit sollte ausreichen, um
Polaris aber keine anderen Polarsterne abzutasten. Diese
Ziele werden erreicht durch einen Sensor des Typs CCD
(ladungsgekoppelte Vorrichtung bzw. charge-coupled device)
oder CID (Ladungsinjektionsvorrichtung bzw. charge
injection device) ohne Kühlung. Arrays derartiger Sensoren
sind allgemein bekannt. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist
die Array 312 eine rechtwinklige NXM Array.
Eine zweckmäßige Arraygröße ist N=512, M=512 mit einem
Sichtfeld (FOV) von 6,5°×6,5° für eine geosynchrone
Umlaufbahn. Ein als Block 332 dargestellter Vorverstärker
ist gemäß Fig. 3 mit der Sensorarray gekoppelt, um von
dieser in bekannter Weise getaktete analoge Signale zu
empfangen. Ein Analog/Digital-Wandler (ADC) 334 wandelt die
analogen Signale in entsprechende digitale Werte um, die
entweder in paralleler oder serieller Form erzeugt werden
können. Das Feld bzw. die Array sollte genügend empfindlich
sein, so daß unterscheidbare Signale für andere Sterne als
den Polaris erzeugt werden. Um das Ansprechverhalten zu
begrenzen, begrenzt ein digitaler Schwellenwertdetektor 336
die Ausgangssignale auf einer Ausgangsdatenbahn 338 auf
solche, die eine im voraus festgesetzte Größe
überschreiten. Diese Größe wird etwa bei einer
Instrumentengröße 2,5 festgesetzt, so daß Polaris den
Schwellenwert weit überschreitet und andere Polarsterne gut
darunter liegen. Infolgedessen erzeugen nur Pixels, die bei
einem Wert oberhalb der Größe 2,5 ansprechen, eine
Ausgangsgröße. Dies vermindert die Anfällikeit für
Streulicht, verkleinert die Empfindlichkeit gegenüber einer
Strahlungsbeschädigung und macht falsche Sternsichtungen
unwahrscheinlich. Der Schwellenwertdetektor 336 enthält
auch einen Unterbrechungsausgang (interrupt) auf einer
Datenbahn 339, um dem Flugcomupter (nicht dargestellt)
anzuzeigen, daß eine Messung bereit ist.
Das Sichtfeld des Sensors wird durch die zulässige
Orbitinklination, Sterndeklination und den Fluglagenfehler
bestimmt. Polaris hat eine Deklination größer als 89°.
Deshalb würde ein Sichtfeld von 16,5°×16,5° ausreichen,
um Polaris für Raumfahrzeuge in Umlaufbahnen mit
Inklinationen bis zu 5° zu verfolgen (5° für Inklination +1°
für Polaris + 2,25° für Fluglagenfehler). Eine 7°
Inklination würde ein Sichtfeld (FOV) von
20,5×20,5° erfordern.
Idealerweise sollte der Sensor adressierbar sein für eine
Abtastung über weniger als die volle NxM Array
(Subabtastung), wie beispielsweise durch Subabtasten eines
P-x-Q Pixelbereiches um ein spezifiziertes Pixel, das die
nominale Mitte des Subabtastbereiches darstellt. Im Falle
von 3×3 oder 5×5 Pixelsubabtastungen entspricht die
nominale Mitte der Adresse eines tatsächlichen Pixels. Im
Falle von 4×4 oder anderen geraden Zahlen ist die Mitte
ein virtueller Punkt, der eine etwas komplexere
Adressierung erfordert. Andererseits können gewisse
Verarbeitungsarten einfacher durchgeführt werden mit
geraden Zahlen anstatt mit ungeraden, und eine 16×16
Subabtastung kann wünschenswerter sein als eine 17×17
Subabtastung, obwohl die Adressierung komplexer sein kann.
Die nominale Mitte der Subabtastung kann durch den
Flugcomputer festgelegt werden auf der Basis der
Kreisbahnposition, der gewünschten Flughöhe, der
Systemgeometrie und der augenblicklichen bzw. flüchtigen
(ephemeren) Information, um das Polaris Bild nahe der Mitte
der Subabtastung anzuordnen.
Wenn eine volle Arrayabtastung ohne Subabtastung verwendet
wird, kann die Lage von Polaris in der Brennebene ermittelt
werden, indem einfach das Bildelement mit der größten
Ausgangsgröße gesucht und dieses Bildelement als dasjenige
definiert wird, auf dem Polaris abgebildet wird. Für diese
Betriebsart ist die Optik 210 gemäß Fig. 3 ausgelegt, um
auf eine Fläche gleich einem Bildelement des Feldes zu
fokussieren. Die Auflösung dieser Technik ist 1 Pixel, und
für eine 512×512 Array und eine 5° Inklination ist die
Auflösung R gegeben durch
R = 15,5°/512 = 0,03° (1)
die im allgemeinen ausreichend ist für geosynchrone
Kommunikations-Satelliten.
Wenn eine größere Richtungsanzeigegenauigkeit gewünscht
wird, wird die Optik so ausgelegt, daß das Polaris Bild
defokussiert wird, so daß es mehrere Bildelemente bzw.
Pixels überdeckt, und dann wird eine Subabtastung des
Feldes über dem beleuchteten Abschnitt durchgeführt. Dann
wird eine Massenzentrumberechnung durchgeführt. Die
Berechnung eines Massenzentrums von einer Intensität
entlang einer Abtastlinie ist allgemein bekannt (s. z. B.
US-A-49 29 843). Die Auflösung R in dem defokussierten
Verfahren mit Massenzentrumberechnung ist
R = Fei/N (2)
wobei ei etwa 0,01 beträgt und F die Breite in Graden des
Sichtfeldes ist. Für ein Sichtfeld von 16,5°×16,5° kann
eine Auflösung von 0,001 mit einer 165×165 Pixelarray
erreicht werden. Dieses Schema liefert eine größere
Auflösung mit einer kleineren Array als das zuvor
beschriebene ohne das Massenzentrumverfahren, erfordert
aber eine komplexere Signalverarbeitung.
Für eine noch größere Auflösung kann die
Massenzentrumsberechnung über dem gesamten Feld
durchgeführt werden. Für eine 512×512 Array kann die
Auflösung für die 5° Inklination sogar 0,0003° betragen.
Fig. 5 ist ein vereinfachtes Fließbild, das die
Signalverarbeitung beschreibt, die in dem Block 28 gemäß
Fig. 1 durchgeführt wird, um die Fluglage des
Raumfahrzeuges bezüglich der Hochachse aus den Messungen zu
ermitteln, die durch die in Verbindung mit Fig. 2
beschriebene Einrichtung gemacht werden. In Fig. 5 stellt
der Block 510 den Start einer Hochachsenermittlungssequenz
dar, und der Block 512 stellt das Lesen der laufenden Zeit
dar (oder, wenn die Berechnung verzögert ist, der Zeit, zu
der die Sternmessung gemacht wurde). Der Block 514 stellt
die Umwandlung der laufenden Zeit in den Mondrahmen,
1. Januar 2000 (J2000), dar. Die umgewandelte Zeit ist
baryzentrische dynamische Zeit (TDB), die als eine
Zeitskala von Augenblicken (Ephemeriden) bezogen auf das
Baryzentrum des Solarsystems verwendet wird. Der Block 516
stellt das Lesen von tabellierten Daten, die in einem
Speicher (d. h. Astronomischer Almanach) gespeichert sind,
der baryzentrischen Position der Erde in astronomischen
Einheiten (aE) und der Geschwindigkeit zur Koordinatenzeit
t=TDB dar. Block 518 stellt das Lesen der geraden
Aufsteigung bzw. Rektaszension (α) und Deklination (δo) des
Polarsterns bei J2000 dar. Block 520 repräsentiert die
Berechnung der baryzentrischen Richtung (q) des Polarsterns
zur Epoche J2000
wobei αo und δo die gerade Aufsteigung und Deklination in
dem J2000,0 Rahmen für den Äquator und die Tag-Nachtgleiche
(Äquinoktim) für die Epoche J2000,0 sind.
Block 522 repräsentiert die Berechnung des
Raumbewegungsvektors m
wobei π die Parallaxe ist, (µα, µδ) sind die richtigen
Bewegungsgeschwindigkeiten und v ist die radiale
Geschwindigkeit, positiv gemessen von der Erde weg.
Block 524 gibt die Berechnung des geozentrischen Vektors P
des Polarsterns im Moment der Messung an
P = q + Tm - πEB (5)
wobei T, das Intervall in Julian′schen Jahrhunderten von
J2000,0, gegeben ist durch
T = (JD - 245 1545,0)/36525 (6)
wobei JD das Julian′sche Datum in Tagen ist und 245 1545
das Julian′sche Datum für das Jahr 2000 ist und 36 525 ist
die Anzahl von Tagen in einem Julian′schen Jahrhundert.
JD kann berechnet werden in einer direkten, einfachen Weise
aus TDB, wie es beispielsweise in dem 1989 Astronomical
Almanac, gedruckt durch das U.S. Government Printing
Office, beschrieben ist.
Block 526 repräsentiert die Ermittlung der heliozentrischen
Position E der Erde
E = EB - SB (7)
wobei SB die baryzentrische Position der Sonne zur Zeit
t=TDB ist.
Block 528 repräsentiert die Bildung von Einheitsvektoren
p = P/|P| (8)
und
e = E/|E|. (9)
Eine Berichtigung bezüglich der Lichtablenkung wird in dem
Block 530 durchgeführt, um einen korrigierten Vektor p1 zu
bilden
wobei µ/c2 9,87×10-9 aE beträgt und E = |E|.
Relativistische Effekte werden in Block 532 kompensiert
wobei V der baryzentrische Geschwindigkeitsvektor der Erde
(dEB/dt) zur Zeit t dividiert durch die
Lichtgeschwindigkeit in Vakuum (3×108 m/sec) und
sind.
Die Abwanderung (Präzesession) und Nutation werden im Block
534 korrigiert, um die scheinbare Lage des Polarsterns in
der Brennebene zur Zeit t=TBD
uECI = M ρ₂ (13)
zu finden, wobei M die 3×3 Transformationsmatrix ist, die
von dem J2000,0 Rahmen in den Äquator- und Äquinoktium-
Rahmen der Meßzeit transformiert. Dies ergibt den
Einheitsvektor in dem Erd-zentrierten-Trägheite(ECI)-Rahmen
des Datums.
Der Einheitsvektor u wird transformiert in den perifokalen
Einheitsvektor uPF des Rahmens im Block 536
uPF = MECI-nach-PFuECI (14)
Im Block 538 wird der Einheitsvektor u transformiert in den
nominalen (zur Erde gerichteten) Rahmen des Raumfahrzeugs
uEP = MPF-nach-EP uPF (15)
Wenn Polaris am Pol wäre und die Fluglagenfehler null
wären, würde Polaris entlang der Visier- bzw. Richtlinie
des Sensors erscheinen. Da Polaris nicht am Pol steht und
Fluglagenfehler auftreten können, ist die größte Komponente
von uEP entlang der Visier- bzw. Richtlinie und er hat nur
kleine Komponenten in der Brennebene. Wenn sich das
Raumfahrzeug in seiner Umlaufbahn (Orbit) bewegt, folgt der
Stern einer Kreisbahn in der Brennebene, wie es in Fig. 3
dargestellt ist.
Querachsenfehler des Raumfahrzeuges bewirken scheinbar
Fehler in der Position des Bildes von Polaris an der
Brennebene, wie es oben beschrieben wurde. Diese werden im
Block 540 von Fig. 5 korrigiert, indem die
Querachsensignale der Erd-Sensor-Anordnung (ESA) verwendet
werden.
uPC = MEP-nach-PCuEP. (16)
Fig. 6 zeigt gewisse geometrische Beziehungen in
Verbindung mit dem Sternsensor gemäß Fig. 3. In Fig. 6
gezeigte Elemente, die denjenigen in Fig. 3 entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet. In Fig. 6
sind Hilfskoordinaten u, v und λ, Φ der Arry 312 von
Sensorelementen zugeordnet. Die Hilfskoordinate u ist
parallel zur Koordinate x, und die Hilfskoordinate v ist
parallel zur Koordinate y, aber sie sind gegenseitig um
einen Abstand f, der Brennweite der Linse 310, entlang der
Visier- bzw. Richtlinie 16 verschoben. Der Sternvektor 314
schneidet die Brennebene (die Ebene der Array) an einem
Punkt 610. Der Winkel Φ ist der Winkel zwischen der Visier
bzw. Richtlinie 16 und der Projektion 612 des Sternvektors
314 auf die y-z- Ebene. Der Winkel λ ist der Winkel
zwischen dem Sternvektor 314 und der y-z-Ebene.
Der Sternsensorvektor wird in dem Block 542 gemäß Fig. 5
berechnet, wobei die Geometrie gemäß Fig. 6 verwendet
wird:
wobei
und u und v sind die Koordinaten des Massenzentrums des
Sternbildes in der Brennebene. Der gemesene Einheitsvektor
und der berechnete Einheitsvektor stehen durch die
Fluglagenmatrix in Beziehung zueinander
ûPC = A(Roll,Hoch) uPC (20)
Die Gleichung (20) kann auf verschiedene Weise nach der
Roll- und Hochlage aufgelöst werden, wobei irgendeine in
Block 544 gemäß Fig. 5 verwendet werden kann. Ein
zweckmäßiges Verfahren besteht darin, die gemessene Rollage
von der Erd-Sensor-Anordnung, die in Verbindung mit den
Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, zusammen mit den neun
getrennten Gleichungen zu verwenden, die in der Gleichung
(20) enthalten sind, um nach der Hochlage aufzulösen.
Beispielsweise gilt für Anwendungen geringer Genauigkeit
die Lösungen für die Rollage (Ry) und Hochlage (Rx) sind
Fig. 4 zeigt tabellarisch die Kenndaten verschiedener
Polarsterne. Die Bezeichnung SAO steht für Smithsonian
Astronomical Observatory. Nordpolarsterne in der Tabelle
haben Nummern in dem Bereich von 308 bis 3916, und
Südpolarsterne haben Nummern in dem Bereich von 258 970 bis
258 660. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, hat SAO-Nr. 308
(Polaris) eine Instrumentengröße von 1,68 und ist deshalb
heller als die Instrumentengröße 3,0. Somit wird ein
Polarsternsensor, der in einer Polarrichtung gerichtet ist,
und der, wie oben beschrieben wurde, nur Sterne heller als
etwa die Instrumentengröße 3,0 abtasten kann, nur die SAO
Nummer 308 abtasten. Dies vereinfacht stark das
Sternidentifizierungsverfahren und hat eine Kostensekung
zur Folge. Es könnten auch andere Polarsterne als die SAO-
Nummer 308 verwendet werden, beispielsweise die SAO-Nummern
3020 oder 258 857. Während eine Kühlung des Bildgebers nicht
notwendig wäre bei einer Verwendung der SAO-Nummer 3020,
wäre eine Unterscheidung der Helligkeit zwischen den
Nummern 308, 3020 und weniger hellen Sternen erforderlich,
was die Diskriminierung komplexer macht als wenn nur die
SAO-Nummer 308 abgetastet wird. Bezüglich der Auswahl
zwischen Nord- und Südpolarsternen haben die Nummern 258 857
und 258 660 ähnliche Größen und Deklinationen, was den
Sensor verwirren könnte. Somit ist die optimale Wahl der
Polarstern SAO-Nr. 308, obwohl auch andere Sterne
verwendet werden könnten.
Die Hochlageninformation, die im Block 544 gemäß Fig. 5
berechnet ist, und die Quer- und Längsinformation ist für
den Steuer- bzw. Regelblock 28 gemäß Fig. 1 verfügbar, der
die Information in bekannter Weise in eine
Fluglagenregelung verarbeitet zum Betätigen der
Drehmomenterzeuger für eine Beibehaltung der Dreiachsen-
Fluglage.
Wie in Verbindung mit Fig. 3 ausgeführt wurde, bewirken
Roll- bzw. Längsfehler, daß das Bild des Polarsterns in der
x-Richtung abweicht. Wenn das Verfahren gemäß Fig. 5
verwendet wurde, um die Hochlage zu ermitteln, wobei die
Querlage aus der Erd-Sensor-Anordnung 24 bekannt ist, ist
die x-Verschiebung des Sternbildes von der berechneten Lage
repräsentativ für die Roll- bzw. Längslage. Somit ist ein
die Rollage darstellendes Signal durch einfache
Berechnungen verfügbar auf der Basis von Signalen von dem
Sternsensor 18. Diese Rollsignale können entweder allein
oder in Verbindung mit Rollsignalen von der Erd-Sensor-
Anordnung verwendet werden. Fig. 7 zeigt in vereinfachter
Blockdiagrammform eine Verknüpfungsanordnung zum Vereinigen
der Rollsignale. Gemäß Fig. 7 werden Rollsignale von der
Erd-Sensor-Anordnung 24 gemäß Fig. 1 über einen Datenport
710 an die nicht-invertierenden Eingänge von Summierungs-
Subsystemen 714 und 716 angelegt. Das von dem Sternsensor
18 stammende Rollsignal wird an den invertierenden Eingang
der Summierungsstelle 714 angelegt. Die Ausgangsdifferenz,
die eine große Rauschkomponente enthält, wird von der
Summierstelle 714 über ein Filter 718 an den invertierenden
Eingang der Summierstelle 716 angelegt. Das kombinierte
Rollsignal erscheint am Ausgang der Summierstelle 716. Das
kombinierte Rollsignal kann weniger Rauschen enthalten als
von jedem einzelnen Sensor allein. Wenn die
Rauschcharakteristiken der Sensoren gleich sind, ist das
Filter 718 ein einfaches mittelndes Filter mit einer
konstanten Verstärkung von 0,5 als eine Funktion der
Frequenz. Wenn das Rollsignalrauschen der Stern-
Sensoranordnung 24 eine vorwiegend niedrige Frequenz haben
würde und das Rauschen des Sternsensor-Rollsignals
prinzipiell eine hohe Frequenz hätte, würde das Filter 718
ein Tiefpaßfilter sein. Für komplexere
Rauschcharakteristiken könnte eine Implementation des
Filters 718 als ein Kalman-Filter angebrachter sein.
Es sind jedoch noch weitere Ausführungsbeispiele möglich.
Beispielsweise wurden zwar magnetische Momenterzeuger
beschrieben, es können aber auch Schuberzeuger oder
Drehmoment- oder Reaktionsräder verwendet werden, um dem
Raumfahrzeug Drehmomente zu erteilen. Die
Giergeschwindigkeit kann durch Differenzbildung der
Sensorausgangsgröße abgeleitet und diese verwendet werden,
um den Gierwinkel auszubreiten, ohne daß die
augenblickliche Lage (Ephemeris) des Raumfahrzeuges
erforderlich ist. Die orbitale
Giergeschwindigkeitskomponente, die unter Verwendung der
Rollausgangsgröße des Erdsensors und der vom
Polarsternsensor abgeleiteten Rollgeschwindigkeit geschätzt
wurde, kann dazu verwendet werden, die abgeleitete
Geschwindigkeit zu korrigieren. Der ausgebreitete
Gierwinkel kann periodisch aktualisiert werden, unter
Verwendung eines anderen Gier- bzw. Hochlagensensors, wie
beispielsweise eines Sonnensensors. Die vom
Polarsternsensor abgeleiteten Gier- und
Rollgeschwindigkeiten können auch für eine
Regelschleifenstabilisierung verwendet werden, wenn eine
genaue Richtungssteuerung bei großen Störungen erforderlich
ist, beispielsweise bei stellungshaltenden Manövern der
Schuberzeuger. Alternativ können für Präzisions-
Richtungssteuerungsanwendungen die Hoch- und Rollage unter
Verwendung von die Geschwindigkeit integrierenden
Gyroskopen ermittelt und periodisch aktualisiert werden,
wobei die Hoch- und Rollmessungen des Polarsternsensors
verwendet werden. Diese Messungen können dazu verwendet
werden, die Kreiselfehler zu schätzen.
Claims (11)
1. Dreiachsen-Fluglagen-Regeleinrichtung für ein
Raumfahrzeug, das in einer äquatorialen Umlaufbahn
operieren kann,
gekennzeichnet durch:
eine Polarstern-Abstasteinrichtung (18), die auf dem Raumfahrzeug (10) angebracht ist, mit einer Richt-bzw. Visierlinie (16) parallel zur Querachse des Raumfahrzeuges zur Erzeugung von Sternsignalen im Betrieb, die die Zweiachsen-Lage eines gewählten Polarsterns relativ zur Querachse darstellen,
Erd- Abtastmittel (24), die auf dem Raumfahrzeug angebracht sind, zur Erzeugung von wenigstens Querachsensignalen im Betrieb, die die Steigung des Raumfahrzeuges um die Querachse darstellen,
eine Signalquelle zur Erzeugung von Signalen im Betrieb, die die Orbitlage und Ephemeris- bwz. Augenblickinformation darstellen,
Verarbeitungsmittel (28), die mit der Polarstern- Abtasteinrichtung (18), der Erd-Abtasteinrichtung (24) und der Signalquelle verbunden sind und im Betrieb die Zweiachsen-Information und die Steigungssignale verarbeiten und wenigstens zwei Signale erzeugen, die Information bezüglich der Längs- und Hochachse darstellen, und
Drehmomenterzeugungsmittel (30, 32, 34), die wenigstens mit den Verarbeitungsmitteln (28) verbunden sind und im Betrieb auf die Signale ansprechen, die die Quer-, Längs- und Hochlage darstellen, um das Raumfahrzeug anzutreiben für eine Beibehaltung einer gewünschten Fluglage.
eine Polarstern-Abstasteinrichtung (18), die auf dem Raumfahrzeug (10) angebracht ist, mit einer Richt-bzw. Visierlinie (16) parallel zur Querachse des Raumfahrzeuges zur Erzeugung von Sternsignalen im Betrieb, die die Zweiachsen-Lage eines gewählten Polarsterns relativ zur Querachse darstellen,
Erd- Abtastmittel (24), die auf dem Raumfahrzeug angebracht sind, zur Erzeugung von wenigstens Querachsensignalen im Betrieb, die die Steigung des Raumfahrzeuges um die Querachse darstellen,
eine Signalquelle zur Erzeugung von Signalen im Betrieb, die die Orbitlage und Ephemeris- bwz. Augenblickinformation darstellen,
Verarbeitungsmittel (28), die mit der Polarstern- Abtasteinrichtung (18), der Erd-Abtasteinrichtung (24) und der Signalquelle verbunden sind und im Betrieb die Zweiachsen-Information und die Steigungssignale verarbeiten und wenigstens zwei Signale erzeugen, die Information bezüglich der Längs- und Hochachse darstellen, und
Drehmomenterzeugungsmittel (30, 32, 34), die wenigstens mit den Verarbeitungsmitteln (28) verbunden sind und im Betrieb auf die Signale ansprechen, die die Quer-, Längs- und Hochlage darstellen, um das Raumfahrzeug anzutreiben für eine Beibehaltung einer gewünschten Fluglage.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erd-Abtastmittel (24)
ferner Mittel aufweisen zum Erzeugen zweiter Signale, die
die Längslage des Raumfahrzeuges darstellen, und
Vereinigungs- bzw. Verknüpfungsmittel (714, 716), die
wenigstens mit den Erd-Abtastmitteln (24) verbunden sind,
zum Vereinigen der die Längslage darstellenden Signale von
den Erd-Abtastmitteln mit die Längslage darstellenden
Signalen, die von der Polarstern-Abtasteinrichtung (18)
stammen.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinigungs- bzw.
Verknüpfungsmittel aufweisen:
erste Summiermittel (714) mit invertierenden und nicht invertierenden Eingängen und einem Ausgang, wobei der invertierende Eingang der ersten Summiereinrichtung die Längssignale empfängt, die von der Stern-Abtasteinrichtung stammen, und der nicht-invertierende Eingang der ersten Summiereinrichtung mit der Erd-Abtasteinrichtung verbunden ist zum Empfangen der Längssignale, um an dem Ausgang ein Rauschsignal zu erzeugen, das Rauschkomponenten enthält,
zweite Summiermittel (716) mit einem invertierenden Eingang und ebenfalls einem nicht-invertierenden Eingang, der mit der Erd-Abtasteinrichtung verbunden ist, zum Empfangen der Längssignale und
Filtermittel (718), die mit dem Ausgang der ersten Summiereinrichtung und mit dem invertierenden Eingang der zweiten Summiereinrichtung verbunden sind zum Filtern des Rauschsignals, um ein gefiltertes Rauschsignal zu erzeugen, und zum Verbinden des gefilterten Rauschsignals mit der zweiten Summiereinrichtung, wobei das gefilterte Rauschsignal in der zweiten Summiereinrichtung subtrahiert wird, um ein kombiniertes Längs- bzw. Rollsignal zu erzeugen.
erste Summiermittel (714) mit invertierenden und nicht invertierenden Eingängen und einem Ausgang, wobei der invertierende Eingang der ersten Summiereinrichtung die Längssignale empfängt, die von der Stern-Abtasteinrichtung stammen, und der nicht-invertierende Eingang der ersten Summiereinrichtung mit der Erd-Abtasteinrichtung verbunden ist zum Empfangen der Längssignale, um an dem Ausgang ein Rauschsignal zu erzeugen, das Rauschkomponenten enthält,
zweite Summiermittel (716) mit einem invertierenden Eingang und ebenfalls einem nicht-invertierenden Eingang, der mit der Erd-Abtasteinrichtung verbunden ist, zum Empfangen der Längssignale und
Filtermittel (718), die mit dem Ausgang der ersten Summiereinrichtung und mit dem invertierenden Eingang der zweiten Summiereinrichtung verbunden sind zum Filtern des Rauschsignals, um ein gefiltertes Rauschsignal zu erzeugen, und zum Verbinden des gefilterten Rauschsignals mit der zweiten Summiereinrichtung, wobei das gefilterte Rauschsignal in der zweiten Summiereinrichtung subtrahiert wird, um ein kombiniertes Längs- bzw. Rollsignal zu erzeugen.
4. Raumfahrzeug, das um wenigstens eine Querachse
stabilisierbar ist,
gekennzeichnet durch:
ein zweidimensionales planares Feld bzw. Array (312) von Lichtsensoren,
optische Mittel (310) zum Fokussieren eines Gegenstandes in einem großen Abstand auf eine Brennebene,
Befestigungsmittel, die mit der Array und den optischen Mitteln verbunden sind, zum Lokalisieren der Array an der Brennebene, wobei ein mittleres Lichtsensor der Array auf einer Richt- bzw. Visierlinie liegt, die parallel zu der Querachse verläuft, und
Verarbeitungsmittel, die mit der Array verbunden sind und Signale erzeugen, die die Abweichung von nur einem Polarstern von dem mittleren Lichtsensor darstellen.
ein zweidimensionales planares Feld bzw. Array (312) von Lichtsensoren,
optische Mittel (310) zum Fokussieren eines Gegenstandes in einem großen Abstand auf eine Brennebene,
Befestigungsmittel, die mit der Array und den optischen Mitteln verbunden sind, zum Lokalisieren der Array an der Brennebene, wobei ein mittleres Lichtsensor der Array auf einer Richt- bzw. Visierlinie liegt, die parallel zu der Querachse verläuft, und
Verarbeitungsmittel, die mit der Array verbunden sind und Signale erzeugen, die die Abweichung von nur einem Polarstern von dem mittleren Lichtsensor darstellen.
5. Raumfahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel die
Signale in der Form erster bzw. zweiter Signale erzeugen,
die Komponenten der Abweichung in Richtungen parallel zu
den Längs- bzw. Hochachsen des Raumfahrzeuges darstellen.
6. Raumfahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwellenwerteinrichtung
(336) mit der Array verbunden ist zum Begrenzen der
Empfindlichkeit.
7. Raumfahrzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellenwerteinrichtung
(336) eine einer Instrumentenintensität entsprechende Größe
auf etwa 2,5 begrenzt.
8. Verfahren zum Regeln der Fluglage eines
Raumfahrzeuges in einer äquatorialen Umlaufbahn um die
Erde,
gekennzeichnet durch:
Messen wenigstens der Querachsenlage des Raumfahrzeuges unter Verwendung einer Erd-Abtasteinrichtung zum Erzeugen von Steigungssignalen, die die Steigung des Raumfahrzeuges um eine Querachse senkrecht zur orbitalen Ebene darstellen, Abtasten der Position des Bildes von einem gewählten Polarstern, das auf eine Lichtsensorarray projiziert wird, die in einer Ebene idealerweise senkrecht zur Querachse liegt, wobei das Abtasten der Position in Komponenten parallel zu den Roll- und Hochachsen des Raumfahrzeuges auflösbar ist, zum Erzeugen von Sternlagesignalen, Erzeugen von Signalen, die Orbitlageinformation und Augenblicksinformation darstellen, und
Verarbeiten der Steigungssignale, der Sternlagesignale und der Signale, die Information bezüglich der orbitalen Lage und der Augenblicksinformation darstellen, zum Erzeugen von Hochlagesignalen, die die Hochlage des Raumfahrzeuges um die Hochachse darstellen.
Messen wenigstens der Querachsenlage des Raumfahrzeuges unter Verwendung einer Erd-Abtasteinrichtung zum Erzeugen von Steigungssignalen, die die Steigung des Raumfahrzeuges um eine Querachse senkrecht zur orbitalen Ebene darstellen, Abtasten der Position des Bildes von einem gewählten Polarstern, das auf eine Lichtsensorarray projiziert wird, die in einer Ebene idealerweise senkrecht zur Querachse liegt, wobei das Abtasten der Position in Komponenten parallel zu den Roll- und Hochachsen des Raumfahrzeuges auflösbar ist, zum Erzeugen von Sternlagesignalen, Erzeugen von Signalen, die Orbitlageinformation und Augenblicksinformation darstellen, und
Verarbeiten der Steigungssignale, der Sternlagesignale und der Signale, die Information bezüglich der orbitalen Lage und der Augenblicksinformation darstellen, zum Erzeugen von Hochlagesignalen, die die Hochlage des Raumfahrzeuges um die Hochachse darstellen.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Hochlagesignale
und die Querlagesignale verarbeitet werden zum Erzeugen von
Drehmoment-Steuersignalen und Drehmoment-Erzeugungsmittel
unter der Steuerung der Drehmoment-Steuersignale betätigt
werden, um die Dreiachsen-Fluglage des Raumfahrzeuges
beizubehalten.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steigungssignale, die
Sternlagesignale und die Signale verarbeitet werden, die
Information bezüglich der orbitalen Lage und
Augenblicksinformation darstellen, zum Erzeugen von
Signalen, die die Rollage des Raumfahrzeuges um die Roll
bzw. Längsachse darstellen.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Quer-, Roll- und
Hochlagesignale verarbeitet werden zum Erzeugen von
Drehmoment-Steuersignalen, und Drehmoment-Erzeugungsmittel
unter der Steuerung der Drehmoment-Steuersignale betätigt
werden zum Beibehalten der Dreiachsen-Fluglage des
Raumfahrzeuges.
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