DE4112252A1 - Kocher, insbesondere mehrstoffkocher - Google Patents
Kocher, insbesondere mehrstoffkocherInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kocher, ins
besondere Mehrstoffkocher für den Betrieb mit
entzündlichen Flüssigkeiten oder Gasen mit einem
Brennergrundelement, einer Verwirbelungseinrichtung,
welche dazu dient, eine Verwirbelung zwischen der ver
gasten Flüssigkeit bzw. dem Gas mit Luft zu gewähr
leisten, mit einer Staueinrichtung und einem Brennertopf
zur Gewährleistung einer festen und stabilen Flammenaus
bildung sowie einer Düse zum Einspritzen des Gases bzw.
der vergasten Flüssigkeit in den Bereich der Ver
wirbelungseinrichtung.
Herkömmliche Kocher sind dadurch gekennzeichnet, daß die
erzeugten Flammen am Brennertopf umgeleitet werden d. h.
auf diesen mehr oder weniger aufprallen und erst an
schließend am Boden des zu erhitzenden Gefäßes auf
treffen. Hierdurch geht ein erheblicher Teil der Energie
durch Abstrahlung verloren. Die Konsequenz davon ist,
daß, um eine gleichbleibende Leistung des Kochers zu
gewährleisten, dieser hinsichtlich seiner Abmessungen
erheblich vergrößert werden muß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
den gattungsgemäßen Kocher derart weiterentwickeln, daß
ein möglichst hoher Leistungsgrad bei minimierten Ab
messungen erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Einspritzung der vergasten Flüssigkeit bzw. des
Gases in das Brennergrundelement tangential erfolgt und
der durch die einzelnen Flammen ausschließlich außerhalb
der Staueinrichtung gebildete Flammenkegel zumindest
über einen Teilbereich durch den Brennertopf ohne Prall
wirkung der Flammen am Brennertopf entlang geführt wird,
wodurch der Flammenkegel direkt d. h. ohne Umlenkung auf
den Boden des zu erhitzenden Gefäßes auftrifft. Dies
bewirkt einerseits, daß die Wärmeenergie optimal auf das
zu erhitzende Gefäß übertragen wird, wobei die Ausmaße
bzw. die Größe eines derartigen Kochers bei gesteigerter
Leistungsfähigkeit reduziert werden kann. Die Leistungs
fähigkeit des erfindungsgemäßen Kochers ist erstaunlich
hoch, beispielsweise kann mit einer entsprechenden Aus
gestaltung des erfindungsgemäßen Kochers 1 Liter Wasser
von 20°C bei Verwendung von Spiritus in ca. 3-3,5 min
zum Kochen gebracht werden. Dadurch, daß der Flammen
kegel über einen Teilbereich durch den Brennertopf ge
führt wird, werden Beeinträchtigungen der Flammenbildung
durch Wind wirksam ausgeschlossen.
Zweckmäßigerweise ist der mit dem Flammenkegel in un
mittelbarem Kontakt stehende Abschnitt des Brennertopfes
kegelförmig ausgebildet. Ein derartiger Brennertopf
gewährleistet einerseits einen ausreichenden Windschutz
andererseits eine wirksame Führung bei Ausbildung eines
nach oben divergierenden Flammenkegels.
Der Öffnungswinkel der Kegelform des Brennertopfes liegt
erfindungsgemäß in einem Bereich von 50-70°.
Ein einfaches Zerlegen bzw. ein einfacher Zusammenbau
ist insbesondere dann gewährleistet, wenn der Brenner
topf einen an der Unterseite des kegelförmig ausge
bildeten Abschnitts angeordneten zylinderförmigen Ab
schnitt aufweist, der von der Oberseite her in das
Brennergrundelement an der Innenseite desselben ein
setzbar ist. Der Brennertopf wird infolgedessen ledig
lich in das Brennergrundelement eingeschoben, wodurch
die Möglichkeit einer schnellen Reinigung gewährleistet
ist.
Eine exakte Richtungsgebung, d. h. ein kontrollierter
Richtungsverlauf der Flamme bzw. des Flammenkegels ist
erfindungsgemäß dadurch erzielbar, daß die Stauein
richtung durch ein Abdeckblech und eine Anordnung von
Lamellenblechen gebildet ist, die so angeordnet sind,
daß die Flammen ohne auf den Brennertopf aufzuprallen
auf das zu erhitzende Gefäß auftreffen. Die Art und
Weise der Anordnung der Lamellenbleche bewirkt infolge
dessen die besondere Richtung des Flammenkegels.
Zweckmäßigerweise sind die Lamellenbleche zum Verlauf
der Oberseite des Brennertopfs parallelverlaufend ange
ordnet.
Die Düse ist zweckmäßigerweise außerhalb des Brenner
grundelements angeordnet, wodurch sich eine einfache
Austauschbarkeit der Düse bei einfacher und besonders
kompakter Konstruktion ergibt. Gleichzeitig wird die
Verwirbelung von Gas bzw. vergaster Flüssigkeit mit Luft
vor der tangentialen Einspritzung verbessert, wodurch
die Leistungsfähigkeit d. h. der Wirkungsgrad des
Brenners bzw. der Verbrennung noch zusätzlich erhöht
wird.
Zur Vermeidung eines Austausches der Düse in Abhängig
keit des zu verwendenden Brennstoffs sieht eine weitere
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vor, daß die
Düse eine verstellbare Düsennadel aufweist, wodurch die
Einspritzmenge reguliert werden kann. Der hierdurch
realisierte "Mehrstoffkocher" ist damit bei Verwendung
einer einzigen Düse für verschiedenste Flüssigkeiten wie
beispielsweise Benzin, Dieselkraftstoff, Petroleum,
Spiritus, Alkohol sowie für Flüssigkeiten mit einem
Alkoholgehalt von mindestens 60° verwendbar. Es muß
lediglich eine Einstellung der Düse entsprechend des zu
verwendenden Brennstoffs erfolgen. Beispielsweise ist
bei der Verwendung von Spiritus ein vergrößerter Durch
laßquerschnitt im Vergleich zu beispielsweise Diesel
kraftstoff oder Petroleum notwendig. Diese Maßnahme
führt daher zu einer weiteren Reduzierung des Teilebe
darfs. Im übrigen kann hierbei unabhängig vom zu ver
wendenden Brennstoff die Brennstärke des Kochers sehr
gut geregelt werden.
Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Düse und das
Brennergrundelement über einen entsprechend der
tangentialen Einspritzrichtung angeordneten Injektions
bereich in Verbindung stehen. Dieser Injektionsbereich
bietet den Vorteil, daß der Brennstoff mit vergleichs
weise vergrößertem Düsenquerschnitt eingespritzt werden
kann, mit anderen Worten, vergleichsweise mehr Brenn
stoff eingespitzt werden kann, was zur Folge hat, daß
bei der angestrebten Kompaktbauweise die Erhitzung in
besonders kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
In diesem Zusammenhang ist es ferner zweckmäßig, die
Luftzufuhr im Injektionsbereich durchzuführen, um die
vorstehend genannten Vorteile noch weiter zu ver
stärken.
Eine besonders einfache Montage bzw. Demontage wird
dadurch erzielt, daß sich die Lamellenbleche zwischen
einem Abdeckblech und dem Leitblech befinden, wobei die
Gesamtanordnung durch eine in einer zentral vorgesehenen
Bohrung verlaufende Schraube mit Muttern zusammenge
halten wird. Abdeckblech, Lamellenbleche sowie Leitblech
können in Form einer kompakten Einheit zusammengebaut
und anschließend auf die Oberseite des Brennergrund
elements aufgesetzt bzw. dort installiert werden.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß der
Injektionsbereich zur Luftzufuhr eine Öffnung aufweist,
wobei der Öffnungsquerschnitt dieser Öffnung vorzugs
weise verstellbar ist, so daß die Flammenbildung ins
besondere in Anbetracht der unterschiedlichen, zu ver
wendenden Brennstoffe verstellt werden kann.
Eine konstruktiv besonders einfache Möglichkeit, den
Öffnungsquerschnitt verstellbar zu machen, besteht
darin, daß der Injektionsbereich eine verschiebbare
Hülse aufweist, welche durch axiale Positionsveränderung
des Öffnungsquerschnitts gewährleistet. Eine derartige
Konstruktion ist besonders einfach herzustellen im
Betrieb robust und einfach zu bedienen.
Eine besonders effiziente Vergasung bei der Verwendung
von flüssigen Brennstoffen wird dadurch erzielt, daß ein
Vergaserrohr über die Oberseite des Brennertopfs geführt
ist und dieses Vergaserrohr zumindest zum Teil direkt
von dem Flammenkegel beaufschlagt wird.
Zweckmäßigerweise sind weiterhin an der Oberseite des
Brenners Bleche vorgesehen, welche als Topfgestell und/oder
Windschutz dienen.
Um einen sicheren Stand bei minimierter Baugröße zu
gewährleisten, weist das Brennergrundelement einklapp
bare Füße auf.
Eine besonders einfache Auswechslung der Düse sowie
eine einfache Möglichkeit der Reinigung der Düse bzw.
des Ersatzes der Düse durch eine andere wird dadurch er
zielt, daß zwischen der Düse und dem Injektionsbereich
eine Verbindungseinrichtung vorgesehen ist, welche von
Hand zu lösen ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung wird anhand
der Zeichnungsfiguren nachstehend näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht des Kochers von der Seite,
Fig. 2 eine Gesamtansicht des Kochers gemäß Fig. 1
von oben,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Kocher ohne Vergaser
rohr und Standfüße entlang der Linie A-B
gemäß Fig. 1 sowie
Fig. 4 einen Schnitt durch den Kocher ohne Vergaser
rohr und Standfüße entlang der Linie von C-D
gemäß Fig. 2.
Bezugszeichen 1 in Fig. 1 bezeichnet den Mehrstoff
kocher in seiner Gesamtheit. Es handelt sich hierbei um
einen Ultraleicht-Kocher zum Einsatz z. B. bei Trekking
touren, Expeditionen, beim Camping und dergleichen. Der
Kocher 1 umfaßt ein Brennergrundelement 2, welches
beispielsweise aus Aluminiumguß bestehen kann und die
wesentlichen Elemente des Kochers 1 trägt. An der Unter
seite des Grundelements 2 befinden sich insgesamt 3
Vorsprünge 20 mit jeweils einer (nicht dargestellten)
Bohrung, in der ein bügelartig geformter Fuß 3 geführt
ist. Die Füße 3 können infolgedessen um die Bohrung,
welche als Drehachse wirkt, verschwenkt werden. Durch
einfaches Auseinanderdrücken der beiden Seitenbereiche
des bügelartigen Fußes 3 kann der jeweilige Fuß 3 aus
der Bohrung des zugehörigen Vorsprungs 20 herausgezogen
werden. Eine Stützwirkung des Fußes 3 wird dadurch ge
währleistet, daß ein bei völlig ausgeklapptem Fuß 3
waagrechter Bereich sich unmittelbar an der Unterseite
des Grundelements 2 abstützt.
An der Oberseite des Grundelements 2 befindet sich ein
Brennertopf 4, welcher eine sich nach oben hin er
weiternde Kegelform besitzt. Der Kegel des Brennertopfs
4 gemäß Fig. 1 besitzt einen Öffnungswinkel im Bereich
von 55-60°.
Der Brennertopf 4 dient als Windschutz sowie zur Führung
des Flammenkegels, was später noch im einzelnen er
läutert werden wird.
Der in Fig. 1 beschriebene Kocher ist zur Verbrennung
von Flüssigkeiten ausgelegt. Um die für einen problem
freien Betrieb erforderliche Vergasung der Flüssigkeit
zu erzielen, ist eine Vergaserrohr 17 mit einem nicht
dargestellten Drucktank verbunden. Das Vergaserrohr 17
wird über die Oberseite des Brennertopfes 4 geführt und
über einen Anschluß 19 mit einer Düse 6 verbunden.
An der Oberseite des Brennertopfs 4 befinden sich
mehrere Bleche 18, die dazu dienen, einen (gestrichelt
dargestellter) Behälter zu tragen.
In der Mitte der Anordnung bestehend aus Grundelement 2,
Brennertopf 4 sowie Bleche 18 befindet sich eine
Schraube 11, deren Funktion später noch näher be
schrieben wird.
Zur Regulierung der Einspritzmenge an vergaster Flüssig
keit an der Düse 6 umfaßt diese eine verstellbare
Düsennadel 14, mittels welcher der Düsenquerschnitt je
nach verwendetem Brennstoff reguliert werden kann.
Die Düse 6 ist mit einer (nicht dargestellten) Ver
bindungseinrichtung, beispielsweise einem Gewinde mit
dem Injektionsbereich 7 lösbar verbunden.
Fig. 2 zeigt den Kocher aus Fig. 1 in Draufsicht, wobei
gleiche Bezugszeichen jeweils den gleichen Merkmalen
entsprechen. Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 wird deut
lich, daß die Düse 6 über einen sog. Injektionsbereich
7 mit dem Grundelement 2 in Verbindung steht, wobei die
Anordnung bestehend aus Düse 6 sowie Injektionsbereich 7
tangential zum Grundelement 2 verläuft, welches in
seinem Innenraum einen kreisrunden Querschnitt besitzt
(vgl. auch Fig. 3 sowie Fig. 4).
Wie aus Fig. 2 weiterhin zu ersehen ist, weist der
Injektionsbereich 7 eine Öffnung 15 auf, durch die der
eingespritzten, vergasten Flüssigkeit Luft zugeführt
werden kann, wodurch ein wirksames Brennstoffgemisch
erzeugt wird.
Durch eine entlang des Injektionsbereichs 7 verschieb
bare Hülse 16 kann der Öffnungsquerschnitt der Öffnung
15 je nach Bedarf, d. h. je nach zu verwendendem Brenn
stoff verkleinert oder aber vergrößert werden.
Eine Verstellung der Düsennadel 14 ermöglicht eine
Regelung der Brennstoffzufuhr und damit eine Regelung
der Brennstärke während des Betriebs des Kochers 1.
Durch die strömungstechnisch günstige Tangentialein
spritzung des zündfähigen Gasgemisches in dem Bereich
des Grundelements 2 erfordert die Anordnung der Düse 6
außerhalb des Grundelements 2, wodurch eine äußerst
kompakte Bauweise und darüber hinaus einfache Zugäng
lichkeit (beispielsweise für einen Austausch) der Düse 6
erreicht wird.
Fig. 4 zeigt den inneren Aufbau des Kochers 1. Das an
seiner Innenseite zylinderförmig ausgebildete Grund
element 2 nimmt den Brennertopf 4 auf, welcher einen
ebenfalls zylinderförmig ausgebildeten unteren Abschnitt
22 umfaßt der in das Grundelement 2 eingesetzt werden
kann.
Im inneren Mittelbereich des Grundelements 2 ist eine
Erhebung 21 vorgesehen und mit einer Bohrung 12 ausge
stattet.
Die Bohrung 12 dient zur Befestigung einer Anordnung
bestehend aus einem Abdeckblech 8 und einem Leitblech 9
mit dazwischen angeordneten Lamellenblechen 5.
Abdeckblech 8, Lamellenbleche 5 sowie Leitblech 9 sind
an der Schraube 11 mittels einer Mutter 13 gehaltert.
Die Anordnung bestehend aus Abdeckblech 8, Lamellen
blechen 5, Leitblech 9, Schraube 11 sowie Mutter 13 wird
nach dem Zusammenbau am oberen, d. h. kegelförmig
divergierenden Bereich des Brennertopfes 4 durch Ein
schrauben der Schraube 11 in die Bohrung 12 montiert.
Die durch die Lamellenbleche 5 geschaffenen Austritts
kanäle des zündfähigen Gasgemisches verlaufen in etwa
parallel zum oberen Abschnitt des Brennertopfs 4. Hier
durch wird eine Flammenrichtung vorgegeben, bei der die
Flamme direkt auf die Unterseite des zu erhitzenden
Gefäßes auftrifft. Der obere Bereich des Brennertopfes 4
schützt die Flamme vor Windeinflüssen. Das direkte Auf
treffen der einzelnen Flammen bzw. des gesamten Flammen
kegels 10 auf die Unterseite des zu erhitzenden Gefäßes
bewirkt bei sehr kompakter Bauweise und niedrigem Ge
wicht eine erhebliche Leistungssteigerung. Da der Kocher
aufgrund seiner Konstruktion auch mit Alkohol oder
Spiritus betrieben werden kann, besteht ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Kochers in seiner Umwelt
freundlichkeit, wobei jedoch eine Heizleistung ver
gleichbar mit der eines Benzinkochers erreicht wird.
Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungs
gemäßen Mehrstoffkochers erläutert. Zum Starten des
Kochers 1 wird bespielsweise etwas Vorheizpaste oder
Spiritus in die Vertiefung des Abdeckblechs 8 gegeben
und entzündet. Hierdurch wird das Vergaserrohr 17 er
hitzt und der unter Druck stehende flüssige Brennstoff
im Vergaserrohr 17 vergast. Durch Öffnung der Düse 6
wird der vergaste Brennstoff über den Injektionsbereich
7 in den unteren, zylinderförmigen Teil des Brenner
topfes 4 eingespritzt. Gleichzeitig wird durch den Ein
spritzvorgang über die Öffnung 15 Luft in den
Injektionsbereich 7 eingesaugt und mit dem vergasten
Brennstoff zusammen in den unteren Teil des Brenner
topfes 4 eingespritzt, wodurch sich ein zündfähiges
Gemisch bildet. Die Einspritzung dieses zündfähigen
Gemisches erfolgt tangential zum unteren Teil des
Brennertopfes 4 und mit hoher Geschwindigkeit so daß
durch das Leitblech 9 bedingt ein aufsteigender Wirbel
erzeugt wird. Das Abdeckblech 8 erzeugt demgegenüber
einen Staudruck, mit der Folge, daß das zündfähige
Gemisch durch die durch die Lamellenbleche 5 gebildeten
Öffnungen austritt und unter Flammenbildung verbrennt.
Die jeweils gebildete Flamme ist hierbei in ihrer
Richtung parallel zum Längsverlauf der jeweiligen durch
die Lamellenbleche 5 gebildeten, mit Düsen vergleich
baren Öffnungen angeordnet.
Wird beispielsweise zwischen zwei verschiedenen Brenn
stoffen gewechselt (z. B. von Diesel auf Spiritus), so
ist es lediglich erforderlich, durch Verstellung der
Düsennadel 14 den für Spiritus erforderlichen größeren
Durchlaßquerschnitt einzustellen. Dies kann in wenigen
Sekunden mit einem einzigen Handgriff erfolgen. Bei
spielsweise ist bei Diesel ein Durchlaßquerschnitt von
etwa 0,03 mm2 bei Spiritus jedoch von etwa 0,18 mm2
einzustellen. Durch Änderung der Luftzufuhr unter Ver
schiebung der Hülse 16 kann der Kocherbetrieb noch
feiner abgestimmt werden.
Alles in allem wird durch die Erfindung ein Mehrstoff
kocher geschaffen, welcher bei sehr kompakter Bauweise
und geringem Gewicht eine überaus hohe Leistungsfähig
keit besitzt, hinsichtlich seiner Brennstärke gut
regulierbar ist und zudem besonders pflege- und
wartungsfreundlich ist. Die Erfindung gewährleistet
damit einen erheblichen Beitrag zum Stand der Technik
auf dem betreffenden Gebiet.
Bezugszeichenliste
1 Mehrstoffkocher
2 Grundelement
3 Fuß
4 Brennertopf
5 Lamellenblech
6 Düse
7 Injektionsbereich
8 Abdeckblech
9 Leitblech
10 Flammenkegel
11 Schraube
12 Bohrung
13 Mutter
14 Düsennadel
15 Öffnung
16 Hülse
17 Vergaserrohr
18 Blech
19 Anschluß Vergaserrohr/Düse
20 Vorsprung
21 Erhebung
22 Brennertopf/zylinderförmiger Abschnitt
2 Grundelement
3 Fuß
4 Brennertopf
5 Lamellenblech
6 Düse
7 Injektionsbereich
8 Abdeckblech
9 Leitblech
10 Flammenkegel
11 Schraube
12 Bohrung
13 Mutter
14 Düsennadel
15 Öffnung
16 Hülse
17 Vergaserrohr
18 Blech
19 Anschluß Vergaserrohr/Düse
20 Vorsprung
21 Erhebung
22 Brennertopf/zylinderförmiger Abschnitt
Claims (18)
1. Kocher, insbesondere Mehrstoffkocher für den Betrieb
mit entzündlichen Flüssigkeiten oder Gasen mit einem
Brennergrundelement, einer Verwirbelungseinrichtung,
welche dazu dient, eine Verwirbelung zwischen der
vergasten Flüssigkeit bzw. dem Gas mit Luft zu ge
währleisten, mit einer Staueinrichtung und einem
Brennertopf zur Gewährleistung einer festen und
stabilen Flammenausbildung sowie mit einer Düse zum
Einspritzen des Gases bzw. der vergasten Flüssigkeit
in den Bereich der Verwirbelungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzung der vergasten Flüssigkeit bzw.
des Gases in das Brennergrundelement (2) tangential
erfolgt und der durch die einzelnen Flammen aus
schließlich außerhalb der Staueinrichtung gebildete
Flammenkegel (10) zumindest über einen Teilbereich
durch den Brennertopf (4) ohne Prallwirkung der
Flammen am Brennertopf (4) entlang geführt wird,
wodurch der Flammenkegel direkt d. h. ohne Umlenkung
auf den Boden des zu erhitzenden Gefäßes auftrifft.
2. Mehrstoffkocher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Flammenkegel (10) in unmittelbarem
Kontakt stehende Abschnitt des Brennertopfes (4)
kegelförmig ausgebildet ist.
3. Mehrstoffkocher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Öffnungswinkel in einem Bereich von 50-70°
liegt.
4. Mehrstoffkocher nach den Ansprüchen 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennertopf (4) einen an der Unterseite des
kegelförmig ausgebildeten Abschnitts angeordneten
zylinderförmigen Abschnitt (22) aufweist, der von
der Oberseite her in das Brennergrundelement (2)
einsetzbar ist.
5. Mehrstoffkocher nach den Ansprüchen 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Staueinrichtung durch ein Abdeckblech (8)
und eine Anordnung von Lamellenblechen (5) gebildet
ist, die mit ihren Hauptflächen so angeordnet sind,
daß die Flammen ohne auf den Brennertopf (4) aufzu
prallen auf das zu erhitzende Gefäß auftreffen.
6. Mehrstoffkocher nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellenbleche (5) parallel zur Oberseite
des Brennertopfes (4) verlaufend angeordnet sind.
7. Mehrstoffkocher nach den Ansprüchen 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (6) außerhalb des Brennergrundelements
(2) angeordnet ist.
8. Mehrstoffkocher nach den Ansprüchen 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (6) eine verstellbare Düsennadel (14)
aufweist, wodurch die Einspritzmenge an Gas bzw.
vergaster Flüssigkeit reguliert werden kann.
9. Mehrstoffkocher nach den Ansprüchen 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (6) und das Brennergrundelement (2)
über einen entsprechend der tangentialen Einspritz
richtung angeordneten Injektionsbereich (7) in Ver
bindung steht.
10. Mehrstoffkocher nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzufuhr im Injektionsbereich (7) erfolgt.
11. Mehrstoffkocher nach den Ansprüchen 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Lamellenbleche (5) zwischen dem Abdeck
blech (8) und einem Leitblech (9) befinden, wobei
die Gesamtanordnung durch eine in einer zentral
vorgesehenen Bohrung verlaufende Schraube (11) mit
Mutter (13) zusammengehalten wird und die Gesamtan
ordnung über die Schraube (11) mit dem Grundelement
(2) verbindbar ist.
12. Mehrstoffkocher nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Injektionsbereich (7) zur Luftzufuhr eine
Öffnung (15) aufweist.
13. Mehrstoffkocher nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsquerschnitt der Öffnung (15) ver
stellbar ist.
14. Mehrstoffkocher nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Injektionsbereich (7) eine verschiebbare
Hülse (16) aufweist, welche durch axiale Positions
veränderung eine Änderung des Öffnungsquerschnitts
gewährleistet.
15. Mehrstoffkocher nach den Ansprüchen 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vergaserrohr (17) über die Oberseite des
Brennertopfs (4) geführt ist, und dieses Vergaser
rohr zumindest zum Teil direkt von dem Flammenkegel
beaufschlagt wird.
16. Mehrstoffkocher nach den Ansprüchen 1-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite des Brennertopfs (4) Bleche
(18) vorgesehen sind, welche als Topfgestell
und/oder Windschutz dienen.
17. Mehrstoffkocher nach den Ansprüchen 1-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennergrundelement (2) einklappbare Füße
(3) aufweist.
18. Mehrstoffkocher nach den Ansprüchen 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Düse (6) und dem Injektionsbereich
(7) eine Verbindungseinrichtung vorgesehen ist,
welche von Hand zu lösen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4112252A DE4112252C2 (de) | 1990-05-25 | 1991-04-15 | Brenner für ein Kochgerät zum Betrieb mit gasförmigem oder vergastem flüssigem Brennstoff |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9005936U DE9005936U1 (de) | 1990-05-25 | 1990-05-25 | Mehrstoffkocher für den Betrieb mit entzündlichen Flüssigkeiten wie Benzin, Dieselkraftstoff, Petroleum, Spiritus und Alkohol |
DE4112252A DE4112252C2 (de) | 1990-05-25 | 1991-04-15 | Brenner für ein Kochgerät zum Betrieb mit gasförmigem oder vergastem flüssigem Brennstoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4112252A1 true DE4112252A1 (de) | 1991-11-28 |
DE4112252C2 DE4112252C2 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=25902848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4112252A Expired - Fee Related DE4112252C2 (de) | 1990-05-25 | 1991-04-15 | Brenner für ein Kochgerät zum Betrieb mit gasförmigem oder vergastem flüssigem Brennstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4112252C2 (de) |
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CN110260311A (zh) * | 2019-07-22 | 2019-09-20 | 广州合隆智能设备有限公司 | 商用燃气涡轮增压双混合燃烧器 |
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US2372611A (en) * | 1941-07-14 | 1945-03-27 | American Stove Co | Burner |
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1991
- 1991-04-15 DE DE4112252A patent/DE4112252C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4112252C2 (de) | 1993-10-14 |
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