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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur manuellen Steuerung motorisch
betriebener mikroskopischer Antriebe.
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In
der Technik besteht häufig
das Erfordernis, derartige Ausrüstungen,
die mit motorischen Stell-, Bewegungs- und Positionierungseinrichtungen ausgestattet
sind, über
manuelle Eingabe- und Handhabemittel zu bedienen.
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Vielfach
sind diese Ausrüstungen
in der Praxis mit videounterstützten
Kontroll- und Bedienungssystemen, insbesondere mit ebenfalls manueller
Menüsteuerung
für bestimmte
Operations- und Kontrollaufgaben, kombiniert. Es ist allgemein bekannt,
zur manuellen Steuerung der Bewegung von motorisch angetriebenen
Ausrüstungen
(wie beispielsweise Koordinaten-Kreuztische, motorisch angetriebene
Fokussiereinrichtungen usw.) die unterschiedlichsten Handhabe- und Bedienmittel
zu verwenden. Im Wesentlichen dienen diese dazu, die Bewegungsrichtung
und die Bewegungsgeschwindigkeit vorzugeben. Vielfach werden einfache
Tastaturfelder verwendet oder Steuerknüppel eingesetzt, bei denen
der Ausschlag richtungsabhängig
eine bestimmte Bewegungsgeschwindigkeit erzeugt oder eine bestimmte Position
vorgibt.
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In
der Patentschrift
FR 1316033 sind
die unterschiedlichsten mechanischen Hebelanordnungen und optischen
Steuermöglichkeiten
angegeben, die sowohl elektrische, mechanische, pneumatische als auch
hydraulische Antriebe steuern.
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In
der Patentschrift
DE
3607379 C1 wird der Fokussierantrieb eines Mikroskops über einen
Dekoder mit Handrad gesteuert. Es ist außerdem bekannt (z. B.
DE 3330476 C2 ),
ein Handhabemittel, das eine sogenannte Rollkugel sein kann, über eine
spezielle Steuerschaltung, die Vergleichsstufen sowie Teiler und
Zähler
enthält,
an nachfolgende Steuer- und Treiberstufen für die motorischen Stellantriebe
anzuschließen.
Je nach Bewegungsgeschwindigkeit des Handhabemittels werden entsprechende
Zeitvorgänge
gesetzt, die dann zur Auswertung zeit- bzw. frequenzdekodiert werden.
Auf diese Art sind vorteilhafterweise sowohl schnelle als auch hochgenaue
Antriebssteuerungen (Grob- und Feinpositionierungen) mit nur einem
Handhabemittel möglich.
In
JP 02074185 A wird
allgemein die Verwendung eines Interpreters bei Motorsteuerungen
beschrieben.
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In
der Zeitschrift „Elektrische
Maschinen", 1988,
Heft 12, S. 315–321
wird in allgemeiner Form eine manuelle Steuerung eines Motors beschrieben, mit
einem Steuerblock, einem Motor, einer Treiberstufe und Interfacestufen
zur Übertragung
von Impulsgruppen.
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Allen
genannten Lösungen
haftet jedoch der Nachteil an, dass für jede Art der genannten Bedienelemente
bei ihrer Anwendung eine speziell dafür vorgesehene Anpass- und Steuerstufe
zur Erzeugung des handhabespezifischen Steuerregimes erforderlich
ist. Damit ist allerdings auch die motorische Steuerausrüstung lediglich
auf den Einsatz des dafür vorgesehenen
Handhabemittels beschränkt.
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Bei
vielen praktischen Anwendungen wäre es
hingegen wünschenswert,
je nach Anwendungsbedingungen jeweils unterschiedliche Handhabemittel
anzuschließen,
zumal die Anwendungs- und Handhabespezifika sowie der Bedienkomfort
der Mittel sehr unterschiedlich ist.
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Es
wäre nun
denkbar, unterschiedliche handhabemittelspezifische Anpassungsstufen
vorzusehen, die ggf. jeweils umschaltbar oder adapterartig anschließbar sein
könnten,
aber den technisch-ökonomischen
Aufwand sowie auch den Rüstaufwand erhöhen würden.
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Für den Fall,
dass die besagten motorischen Handhabesteuerungen mit anderen Handhabesteuerungen
(z. B. videounterunterstützte
Auswerte- und Operationssysteme) kombiniert werden sollen, ist es nachteilig,
wenn für
die letztgenannte Handhabung (z. B. PC-Maus gesteuerte Menü-Auswahl eines Personalcomputers)
separate und eventuell sogar artverschiedene Handhabemittel zur
manuellen Motorsteuerung bedient werden müssen. Zur Erhöhung des
Bedienkomforts wäre
es wünschenswert,
zumindest gleichartige Handhabemittel für die unterschiedlichsten Steueraufgaben
verwenden zu können. Noch
besser würde
der Operator hingegen aus psychologischen und physischen Gründen den
unterschiedlichsten Handhabezwecken gerecht werden können, stände nur
ein einziges Handhabemittel für alle
Bedienungs- und Steueraufgaben bereit, da nicht zuletzt auch die
Frage der Routine und Gewöhnung bei
der Erfüllung
der Operationsaufgaben ins Gewicht fällt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Aufwand bei der
Zusammenstellung von Ausrüstungen
mit motorisch getriebenen Einheiten in Hinsicht einer möglichst
universellen manuellen Bedien- und Handhabbarkeit zu verringern
und den Bedienkomfort zu erhöhen.
Insbesondere soll der Anschluss an sich bekannter unterschiedlicher
Bedien- und Handhabemittel ohne erforderliche spezielle handhabespezifische
Anpassungsstufen kompatibel und mit einem Minimum an Rüstzeit und
Rüstaufwand
für den
Bedienenden möglich
sein.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einer Anordnung zur manuellen Steuerung motorisch betriebener
mikroskopischer Antriebe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Es
ist vorteilhaft, wenn das Schnittstellenformat der Interfacestufen
der Handhabeeinheit und des Steuerblocks beispielsweise ein RS 232-,
R 485- o. ä.
Standardformat aufweist. Derartige "intelligente" Handhabeeinheiten, die interne Prozessorstufen
beinhalten und Information über
genormte Schnittstellen ausgeben, sind handelsüblich und in der Technik hinreichend
bekannt. Je nach Bedien-, Steuerungs- und Anwendezweck kann der Operator
erfindungsgemäß unterschiedliche
Handhabemittel einsetzen, sofern diese nur das Schnittstellen-Format
einhalten und Impulsgruppen in einem vereinbarten Impulsgruppencode
ausgeben, wodurch es dem Operator möglich ist, das für seine
Zwecke vorteilhafteste oder das beispielsweise nun mal ohnehin vorhandener Handhabemittel
zum Einsatz zu bringen. Die Steuermöglichkeit zum Antrieb der motorischen
Ausrüstung ist
somit nicht auf ein bestimmtes Handhabemittel beschränkt, sondern
universell gestaltbar. Dieser Vorteil ist um so durchgreifender,
da unterschiedliche Handhabemittel (Rollkugel, inkrementale Geber,
Maus, Steuerknüppel
u. ä.)
bekanntlich auch sehr unterschiedliche Steuercharakteristika zur
Erzeugung der auslenkungsproportionalen Steuerinformationen besitzen
und auf diese Weise für
differenzierte Steuerungsaufgaben (z. B. Realisierung von schnellen Grob-
und hochauflösenden
Feintrieben) mehr oder weniger gut geeignet sind. Nicht zuletzt
spielen dabei auch psychologische Aspekte des Operators sowie dessen
Erfahrung und Routine eine nicht untergeordnete Rolle, so dass bei
universeller Handhabesteuermöglichkeit
auch diese Gesichtspunkte zur zweckdienlichsten Betätigungshandhabe
Berücksichtigung finden
können.
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In
der Technik besteht häufig
das Erfordernis, motorische Handhabesteuerungen mit anderen Ausrüstungen,
die ebenfalls Betätigungshandhaben aufweisen,
zu kombinieren. Ein typischer Einsatzfall wäre die Beistellung eines Personalcomputers
(PC) mit Videomenü-Steuerung
(z. B. PC-Maus) zu bestimmten Auswerte- und Operationszwecken. Hier bietet
die Erfindung den Vorteil, dass der PC über die vorhandene Standardschnittstelle
mit dem Steuerblock zur Motorsteuerung in Verbindung steht und die Betätigungshandhabe
zur Video-Handhabesteuerung des PC gleichzeitig als Handhabemittel
zur Motorsteuerung verwendet werden kann. Auf diese Weise braucht
der Operator vorteilhafterweise nur ein Handhabemittel zu bedienen,
statt unterschiedlicher Handhabemittel mit ggf. noch verschiedenen
Betätigung-
und Steuercharakteristiken.
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Der
Steuerblock besitzt einen Impulsgruppeninterpreter zur Auswertung
jeder von der Handhabeeinheit gesendeten Impulsgruppe, wobei diese gemäß dem vereinbarten
Impulsgruppencode untersucht und mit der vorhergehend gesendeten
Impulsgruppe (oder für
die Inbetriebnahme mit einem gesetzten Bezugszustand) verglichen
wird. Aus dem Unterschied werden eine Zeitsteuerinformation für den nachgeschalteten
Timer und eine Richtungsinformation für den Dekoder abgeleitet. Zum
Zweck dieser Impulsgruppenauswertung ist es vorteilhaft, wenn der
Impulsgruppeninterpreter eine sequentielle Steuerstufe zur Organisation
der Impulsgruppenauswertung, zwei Register zur Speicherung jeweils
der aktuellen sowie der vorhergehenden Impulsgruppe, einen Komparator
zum Vergleich der Registerinhalte sowie eine mit beiden Registern
in Verbindung stehende Differenzstufe zur Erzeugung der Richtungs- und
Zeitsteuerinformationen beinhaltet.
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Wie
bereits vorgenannt, besitzen die Arten der bekannten Handhabemittel
unterschiedliche Betätigungs-
und Steuercharakteristika, was durch den Impulsgruppeninterpreter
bei der Auswertung der gesendeten Impulsgruppen zu berücksichtigen
wäre. Es
können
innerhalb des Interface-Standard-Formates
unterschiedliche Impulsgruppencodes (z. B. unterschiedliche Byte-Anzahl)
vereinbart werden, mit denen die Handhabeeinheiten senden und nach
denen sie in ihrer Art bei der Auswertung unterscheidbar sind. Dieser
Impulsgruppencode könnte
manuell im Impulsgruppeninterpreter je nach Art des angeschlossenen
Handhabemittels eingestellt werden. Zur selbsttätigen Impulsgruppencodeerkennung
bzw. -einstellung wird, gesteuert von der sequentiellen Steuerstufe,
die ankommende Impulssequenz mit vereinbarten abgelegten Codes verglichen.
Bei Koinzidenz dient eine Codesteuerstufe der sequentiellen Steuerstufe
zur Anpassung der Impulsgruppenauswertung an diesen erkannten Code,
wobei die Koinzidenz optisch und/oder akustisch angezeigt werden kann.
Bei Nichtkoinzidenz erfolgt ein weiterer Codevergleich der Impulsgruppe,
indem ein Codespeicher auf einen anderen Impulsgruppencode adressiert
ist.
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Darüber hinaus
ist von Vorteil, wenn die Funktionsstufen des Impulsgruppeninterpreters,
einschließlich
der Funktionsstufen zur Codeerkennung bzw. -einstellung, durch rechentechnische
Mittel realisiert sind.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1: Prinzipieller Anschluss
einer „intelligenten" Maus als Handhabeeinheit
an einen Steuerblock zur Motorsteuerung
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2: Prinzipieller Anschluss
eines Personalcomputers mit PC-Maus-Steuerung als Handhabeeinheit
an den Steuerblock
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3: Funktioneller Aufbau
des Steuerblocks zur Motorsteuerung (ohne dargestellte Handhabeeinheit)
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4: Teil des Steuerblocks
mit funktionellem Aufbau des Impulsgruppeninterpreters
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5: Zusätzliche Funktionsstufen des
Impulsgruppeninterpreters zur Impulsgruppencodeerkennung bzw. -einstellung.
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1 zeigt den prinzipiellen
Anschluss einer sogenannten „intelligenten" Maus als Handhabeeinheit 1 zur
Steuerung von n Motoren 2.1 ... 2.n an einen Steuerblock 3.
Derartige „intelligente" Mäuse mit Tasten 4 sowie
mit interner (nicht dargestellter) Prozessorstufe als „intelligente" Baugruppe und einer (ebenfalls
nicht dargestellten) ersten Interfacestufe mit seriellem Schnittstellenformat
(z. B. RS 232) sind der Fachwelt hinreichend bekannt und sollen
hier nicht näher
erläutert
werden.
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In 2 ist als Handhabeeinheit
ein an sich bekannter Personalcomputer 5 mit seriellem
Schnittstellenformat zum Steuerblock 3 eingesetzt, der
eine PC-Maus 6 zur Bildschirmsteuerung des Personalcomputers 5 besitzt.
Die PC-Maus besitzt
ebenfalls Tasten 4 zu Steuerzwecken, benötigt aber
im Gegensatz zur Maus in 1 nicht
zwingend eine interne „intelligente" Baugruppe sowie
das besagte serielle Schnittstellenformat (RS 232). Hingegen weist
aber die Eingangsinformation des Steuerblocks 3, die quasi
als „Handhabeinformation" über eine Schnittstellenleitung 7 (wie
in 1) zum Steuerblock 3 gelangt,
eben dieses Standard-Schnittstellenformat
auf. Das Impulsgruppenformat der Handhabeinformation über die
seriellen Schnittstellen wird in 1 durch die
in der Maus integrierte „intelligente" Baugruppe mit entsprechendem
Interface-Ausgang als erste Interfacestufe realisiert. In 2 übernimmt diese Funktion der
Personalcomputer 5 mit seiner Hard- und Software.
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Auf
diese Art und Weise wären
eingangsseitig an den Steuerblock 3 über die besagte Standard-Schnittstelle
unterschiedliche an sich bekannte „intelligente" Handhabeeinrichtungen,
wie Rollkugel, Maus, inkrementale Geber, Steuerknüppel, Personalcomputer
mit Steuerelementen u. ä.
universell anschließbar,
sofern diese nur über
entsprechende interne Prozessorstufen dieses Impulsgruppenformat der
Schnittstelle als Handhabeinformation ausgegeben.
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In
der Anordnung gemäß 2 kann vorteilhafterweise
mit ein und demselben Handhabeelement (PC-Maus 6) sowohl
die Videosteuerfunktion des Personalcomputers als auch die erfindungsgemäße Motorsteuerfunktion
der Motoren 2.1 ... 2.n ausgeführt werden, woraus für den Operator
ein hoher Bedienkomfort resultiert.
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In 3 ist der funktionelle Aufbau
des Steuerblocks 3 dargestellt.
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Die
Handhabe-Eingangsinformation gelangt über die Schnittstellenleitung 7 auf
eine als serielles Schnittstellen-Interface ausgebildete zweite Interfacestufe
ausgebildete zweite Interfacestufe 8, die ausgangsseitig
einem Impulsgruppeninterpreter 9 zur Auswertung der in
der. Impulsgruppe übermittelten
Handhabeinformation in Verbindung steht.
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Der
Impulsgruppeninterpreter 9, der in 4 als Blockschaltbild dargestellt ist
, erzeugt ausgangsseitig eine Zeitsteuerinformation an einem Ladestrang 10 für einen
Timer 11 sowie eine Motorrichtungsinformation an einem
Richtungssignalstrang 12 für einen Dekoder 13,
dessen Takteingang 14 mit dem Ausgang des Timers 11 verbunden
ist. Durch den Timer 11 werden, je nach geladenem Wert,
entsprechende Impulsfolgen erzeugt, die dem Dekoder 13 über dessen
Takteingang 14 zugeführt
werden. Der Dekoder 13, der ausgangsseitig an eine Motortreiberstufe 15 für die zu
steuernden Motoren 2.1 ... 2.n angeschlossen ist, dekodiert
die Impulsfolgen des Timers 11 und liefert richtungsabhängige Motoransteuerungssignale,
die in der Motortreiberstufe 15 geboostert werden.
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Die über die
Schnittstellenleitung 7 ankommenden Impulsgruppen werden
in der zweiten Interfacestufe 8, einem SIO-Register, empfangen,
wobei die Art der Übertragung
sowohl synchron als auch asynchron sein kann. Der Impulsgruppeninterpreter 9 besitzt
ein Register 16 mit Byte-Zähler/Adressdekoder 17 für die Ablage
der jeweils aktuellen Impulsgruppe sowie ein Register 18 mit
Byte-Zähler/Adressdekoder 19 zur
Ablage der jeweils vorhergehend empfangenen Impulsgruppe. Ferner
sind ein Komparator 20 und eine Differenzstufe 21 an
die Register 16 und 18 angeschlossen.
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Zur
Organisation der Impulsgruppenauswertung ist eine sequentielle Steuerstufe 22 mit
einem Systemtakteingang 23 vorgesehen, die über eine Leitung 24 „Byte empfangen" mit dem Schnittstellen-Interface 8 und
die über
Freigabeleitungen 25–30 mit
Enable-Eingängen
der Byte-Zähler/Adressdekoder 17, 19,
des Komparators 20, der Differenzstufe 21 bzw.
des Timers 11 in Verbindung steht.
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Die
aktuell gesendete Impulsgruppe wird, über einen Bus 31 von
der zweiten Interfacestufe 8 in das Register 16 eingelesen,
wobei von der sequentiellen Steuerstufe 22 die Freigabeleitungen 25 und 29 aktiviert
sind. Der Byte-Zähler/Adressdekoder 17 erzeugt
dabei die bekannten Speicheradresssignale zur Speicherablage. Sind
alle Bytes der gesendeten Impulsgruppe im Register 6 abgelegt,
werden zusätzlich über die
Freigabeleitungen 26, 27, 29 der Byte-Zähler/Adressdekoder 19 für das Register 18 sowie
der Komparator 20 selektiert. Somit erfolgt ein impulsgruppencodeabhängiger Vergleich
der Registerinhalte von Register 16 mit der aktuellen sowie
von Register 18 mit der vorhergehend gesendeten Impulsgruppe.
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Ergibt
sich bei diesem Vergleich ein Unterschied der impulsgruppencodierten
Handhabeinformationen, so wird dieser über Leitung 32 vom
Ausgang des Komparators 20 zu einem Steuereingang der Differenzstufe 21 signalisiert.
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Nach
der Inbetriebnahme der Anordnung, wenn noch kein Vergleich der aktuellen
Impulsgruppe mit einer bereits abgelegten Impulssequenz möglich ist,
wird das Register 18 durch eine aus Übersichtsgründen nicht in der Zeichnung
dargestellte an sich bekannten Initialisierungsstufe auf einen definierten
Zustand gesetzt bzw. rückgesetzt.
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Wie
der Komparator 20 ist auch die Differenzstufe 21 an
den Bus 31 und damit an die Register 16 und 18 angeschlossen.
Von der sequentiellen Steuerstufe 22 wird die Differenzstufe 21 über die Freigabeleitungen 28, 29 zusätzlich an
den Byte-Zähler/Adressdekodern 17, 18 selektiert,
so dass ein vom Komparator 20 erfasster Unterschied nunmehr
motorrichtungsbezogen qualitativ ermittelt wird. Am Ausgang der
Differenzstufe 21 entstehen in Abhängigkeit dieses qualitativen
Unterschiedes eine Zeitsteuerinformation, mit der (gesteuert über die Freigabeleitung 30 der
sequentiellen Steuerstufe 22, der Timer 11 über den
Ladestrang 10 gesetzt wird, sowie eine Richtungsinformation,
die dem Dekoder 13 über
den Richtungssignalstrang 12 zugeführt wird.
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Nach
Abschluss der Auswertung der aktuell empfangenen Impulsgruppe kann
der Inhalt des Registers 16 in Register 18 transferiert
werden, so dass das Register 16 zur Übernahme der nächsten Impulsgruppe
als aktuelle Übertragungssequenz
bereitsteht und das Register 18 für den nächsten Registervergleich wiederum
die vorhergehend übertragene Impulsgruppe
repräsentiert.
Oder die nächstfolgende und
damit für
den nächsten
Registervergleich aktuelle Übertragungssequenz
wird jetzt (gesteuert von der sequentiellen Steuerstufe 22)
in Register 18 eingeladen. Im letztgenannten Fall verändert sich
quasi für jede
empfangene Impulsgruppe der Status der Register 16, 18 in
Hinsicht auf aktuelle und vorhergehend empfangene Übertragungssequenzen.
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In
der praktischen Realisierung können
die zweite Interfacestufe 8, der Impulsgruppeninterpreter 9 sowie
der Timer 11 mit Dekoder 13 zweckmäßigerweise
durch rechentechnische Mittel verkörpert werden.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist es, dass eingangsseitig an die zweite
Interfacestufe 8 über
die Schnittstellenleitung 7 unterschiedliche Handhabemittel
zur Motorsteuerung angeschlossen werden können, sofern sie die Handhabeinformation
im Format der zweiten Interfacestufe 8 ausgeben können. Unterschiedliche
Handhabemittel, wie Rollkugel, inkrementale Geber, Maus, Steuerknüppel u. ä. besitzen
jedoch jeweils eine sehr spezifische Steuercharakteristik bei der
Erzeugung der richtungs- und wegabhängigen Steuerinformationen.
Diese Spezifika sind beim Logikregime der Impulsgruppenaufbereitung
im Impulsgruppeninterpreter 9 zur Bildung der Ausgangssignale
zu berücksichtigen.
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Es
wäre denkbar,
die sequentielle Steuerstufe 22 des Impulsgruppeninterpreters 9 umschaltbar zu
machen, um je nach angeschlossenen Handhabemittel die Organisationsform
der Impulsgruppenauswertung einstellen zu können. Die Umschaltung könnte dann
mit einer Anzeigestufe zur Erkennung der gewählten Organisationsform kombiniert
sein. Zur Erhöhung
des Bedienkomfort ist es allerdings vorteilhafter, wenn sich die
Organisationsform der Impulsgruppenauswertung durch die sequentielle Steuerstufe 22 selbsttätig und
ohne erforderliche Zusatzhandgriffe des Operators auf das jeweils
angeschlossene Handhabemittel einstellt. Für diesen Zweck werden innerhalb
des Standard-Schnittstellen-Formators der zweiten Interfacestufe 8 handhabespezifisch
jeweils bestimmte Impulsgruppencodes z. B. unterschiedliche Byte-Anzahl
definiert.
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In 5 ist eine Teilzusatzschaltung
des Impulsgruppeninterpreters 9 zur selbsttätigen Codeerkennung
einer gesendeten Impulsgruppe gezeigt. Die Impulsgruppencodes der
unterschiedlichen Handhabemittel, wie Rollkugel, Maus, Steuerknüppel usw.,
sind in einem Codespeicher 32 abgelegt. Von einer Codesteuerstufe 33 der
sequentiellen Steuerstufe 22, die einerseits zur codeabhängigen Umschaltung
der Organisationsform der Impulsgruppenauswertung durch die sequentielle
Steuerstufe 22 dient, wird gleichzeitig über eine
Adressleitung 34 der Codespeicher 32 adressiert.
Gesteuert über
eine Freigabeleitung 35 von der sequentiellen Steuerstufe 22 wird
ein Komparator 36 aktiviert, der die von der zweiten Interfacestufe 8 empfangenen
Impulsgruppe in ihrem Impulsgruppencode mit dem im Codespeicher
abgelegten und ausgewählten
handhabespezifischen Code vergleicht, d. h. auf die entsprechende Anzahl
Bytes testet. Bei Koinzidenz ist die Organisationsform der Impulsgruppenaufbereitung
durch die sequentielle Steuerstufe 22 auf die angeschlossene Art
des Handhabemittels zur Motorsteuerung abgestimmt und die Impulsgruppenaufbereitung
(Einspeicherung der aktuellen Impulsgruppe, Registervergleich usw.)
kann gestartet werden. Der besagte Koinzidenzzustand bei Codeerkennung
wird in einer optischen und/oder akustischen Anzeigestufe 37 signalisiert.
Hierbei könnte
(nicht näher
in der Zeichnung dargestellt) beispielsweise eine LED den eingestellten
Zustand signalisieren und ein piezoelektrischer Wandler eine Piepton
zur akustischen Codeerkennung-Anzeige ausgeben.
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Liegt
keine Koinzidenz vor, wird der nächste Impulsgruppencode
des Codespeichers 32 durch die Codesteuerstufe 33 über die
Adressleitung 34 ausgewählt
und die sequentielle Steuerstufe 22 veranlasst über die
Freigabeleitung 35 erneut einen Codevergleich der ankommenden
Impulsgruppe über
den Komparator 36.
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Auch
die vorgenannten Funktionsstufen zur Codeerkennung bzw. – einstellung
können
(in der Zeichnung nicht dargestellt) durch rechentechnische Mittel
realisiert sein.