DE102007026457B4 - Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Feldbusteilnehmersystems sowie Inbetriebnahmeverfahren - Google Patents

Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Feldbusteilnehmersystems sowie Inbetriebnahmeverfahren Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Feldbussystems mit mindestens einem Busteilnehmer (1), dem eine Schnittstelleneinrichtung (2) vorgelagert ist zur Verbindung des Busteilnehmers (1) mit einer Busleitung (3) eines Bussystems, wobei die Schnittstelleneinrichtung (2) über eine Bedieneinheit mit einer Bediensteuereinheit (5) verfügt, derart, dass mindestens ein Bedienelement (6) der Bedieneinheit zum einen in einer Bus-Betriebsart (A) zur Eingabe eines busspezifischen Parameters und zum anderen in einer Sonder-Betriebsart (B) zur Eingabe eines busteilnehmerspezifischen Parameters betätigbar ist, so dass die Parameter unmittelbar an dem jeweiligen Busteilnehmer (1) einstellbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Feldbussystems mit mindestens einem Busteilnehmer.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Inbetriebnahme einer Automatisierungseinrichtung.
  • Es sind Automatisierungseinrichtungen, wie Antriebe, Aktoren, Sensoren und dergleichen, bekannt, die über ein Feldbussystem miteinander vernetzt sind. Die Ansteuerung dieser vernetzten Busteilnehmer erfolgt häufig ortsfern von denselben von einem gesonderten Schaltschrank aus. Zur Inbetriebnahme der Busteilnehmer ist es aus der DE 10 2004 057 005 A1 bekannt, dass busspezifische Parameter, wie Teilnehmeradressen des Busteilsnehmers, vor Ort manuell mittels einer Bedieneinheit eingegeben werden. Benutzerfreundlicher können die busspezifischen Parameter alternativ auch über Nahbereichskommunikationsmittel eingegeben werden, wobei als Bedieneinheit ein tragbarer Rechner (Notebook, PDA) dient.
  • Allerdings kann es bei der Inbetriebnahme vorkommen, dass nach dem Starten einer Steuerungs- bzw. Regelungssoftware eine Fehlfunktion des Busteilnehmers eintritt. Eine sequentielle Inbetriebnahme der Busteilnehmer ist dann nur mit relativ hohem Aufwand möglich, da jeder Teilnehmer über die Busleitung an einen Rechner angeschlossen und mittels einer Spezialsoftware angesteuert werden muss. Ist der Busteilnehmer in dem Feldbussystem bereits eingebunden, so ist die Ausführung von Sonderbefehlen nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich.
  • Aus der DE 198 36 350 A1 ist eine Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Feldbussystems bekannt, bei der busspezifische Parameter von einer einer Zentralsteuerung zugeordneten Benutzerschnittstelle in das Bussystem eingegeben werden. Es handelt sich hierbei um eine zentrale Eingabe busspezifischer Parameter, die Angaben über die Adresse des Empfängers etc. enthalten.
  • Ferner ist es aus der DE 199 40 874 B4 bekannt, dass eine Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Feldbussystems eine Bediensteuereinheit vorsieht, mittels derer direkt an den Busteilnehmer busspezifische Parameter eingebbar sind. Die busspezifischen Parameter müssen sich jedoch auf den der Bediensteuereinheit zugeordneten Busteilnehmer beziehen.
  • Aus der DE 10 2005 042 599 A1 ist ein Umrichter zur Versorgung eines Elektromotors bekannt, der über ein Bussystem mit einem Kommunikationssystem verbunden ist. Der Um richter ist über eine Schnittstelle mit einem Datenträger verbunden, in dem busteilnehmerspezifische Daten gespeichert sind. Dem Datenträger ist eine Lese- und Auswerteeinheit zugeordnet, so dass die gespeicherten Daten ausgelesen und an das übergeordnete Kommunikationssystem übertragen werden können. Die im Datenträger gespeicherten Parameter sind vorgegeben und können im Nachhinein nicht mehr durch eine Bedienperson geändert werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Feldbussystems bzw. eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Inbetriebnahme einer Automatisierungseinrichtung anzugeben, dass auf einfache Weise auch bei bereits vernetzten Busteilnehmern bzw. Automatisierungseinrichtungen die Eingabe von inbetriebnahmerelevanten Parametern ermöglicht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Vorrichtung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
  • Nach der Erfindung ist in einer Schnittstelleneinrichtung eine Bediensteuereinheit integriert, so dass durch Betätigung von Bedienelementen einer Bedieneinheit auf einfache Weise eine Sonder-Betriebsart einstellbar ist, in der busteilnehmerspezifische Parameter in die Bedieneinheit einstellbar sind. Hierdurch kann bei Inbetriebnahme eines eine Vielzahl von verteilt angeordneten Busteilnehmern umfassenden Feldbussystems auf einen Busteilnehmer eingewirkt werden, obwohl dieser bereits in dem Feldbussystem eingebunden ist. Vorteilhaft kann hierdurch die Inbetriebnahme der Busteilnehmer vereinfacht werden, da die Einstellung von Parametern, wie Drehzahl bzw. Drehzahlsoll werten bei Antriebseinrichtungen, unmittelbar an den jeweiligen Busteilnehmern erfolgen kann. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zu Testzwecken des Busteilnehmers genutzt werden. Grundgedanke der Erfindung ist es, in eine vorhandene Schnittstelleneinrichtung eine Bediensteuereinheit derart zu integrieren, dass der Busteilnehmer aus einer vorgegebenen Hauptbetriebsart (Bus-Betriebsart) in eine Sonder-Betriebsart vor Ort bringbar ist, in der eine Eingabe bzw. Überprüfung von busteilnehmerspezifischen Parametern erfolgen kann.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Wechsel zwischen der Bus-Betriebsart und der Sonder-Betriebsart einer Schnittstelleneinrichtung mittels Betätigen mindestens eines Bedienelementes erfolgen. Auf diese Weise kann wahlweise ein Wechsel mit bereits vorhandenen Bedienelementen bewirkt werden, wobei keine zusätzlichen Bedienelemente erforderlich sind.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt der Wechsel von der Bus-Betriebsart in die Sonder-Betriebsart durch gleichzeitiges oder sequentielles Betätigen zweier Bedientasten der Bedieneinheit, so dass ein Wechsel der Betriebsart eindeutig und unter Ausschluss einer Fehlbedienbarkeit erfolgen kann.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Bedienelement als Drehschaltelement ausgebildet, so dass es zum einen in der Bus-Betriebsart zur Einstellung der Teilnehmeradresse und zum anderen in der Sonder-Betriebsart zur Einstellung der busteilnehmerspezifischen Parametern dient. Vorzugsweise weist das Drehschaltelement somit eine Dop pelfunktion auf, so dass der Aufwand für das Bereitstellen von Bedienelementen weiter reduziert ist.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Bedieneinheit mindestens zwei Drehschaltelemente auf, wobei das erste Drehschaltelement zur Auswahl verschiedener Parametertypen und ein zweites Drehschaltelement zur Eingabe mehrerer Werte oder Wertebereiche des jeweiligen Parametertyps dienen. Auf diese Weise können Platz sparend eine Mehrzahl von unterschiedlichen Parametertypen mit unterschiedlichen Werten und Wertebereichen eingegeben werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist eine Bediensteuereinheit ein Bedienelemente-Steuerprogramm auf, mittels dessen Bedienelementefunktionen vorgegeben werden können. Vorteilhaft kann hierdurch die Belegung der Bedienelemente auf einfache Weise den Erfordernissen des jeweiligen Busteilnehmers bzw. der Automatisierungseinrichtung angepasst werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Bediensteuereinheit derart ausgebildet, dass ein Bedienelement zur Eingabe eines Koeffizienten genutzt werden kann, mittels dessen ein durch ein weiteres Bedienelement eingegebener Parameter des Busteilnehmers multiplizierbar ist. Auf diese Weise kann auf einfache Weise ein größerer Wertebereich mit einer geringen Anzahl von Bedienelementen eingegeben werden.
  • Zur Lösung der Aufgabe weist die erfindungsgemäße Vorrichtung die Merkmale des Patentanspruchs 9 auf.
  • Zur Lösung der Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren die Merkmale des Patentanspruchs 10 auf.
  • Vorteilhaft ermöglicht die Erfindung das einfache Verbringen der Automatisierungseinrichtung in eine Sonder-Betriebsart, in der diese zu Testzwecken in bestimmte Positionen verfahren werden kann bzw. in der im Fehlerfall mechanischen Komponenten ausgetauscht werden können oder beispielsweise die Automatisierungseinrichtung in eine Transportlage verfahren werden kann.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Bedieneinheit für eine Automatisierungseinrichtung bzw. für einen Busteilnehmer und
  • 2 ein Blockschaltbild eines Teils eines Feldbussystems.
  • In 2 ist schematisch eine Automatisierungseinrichtung 1 dargestellt, die über eine Schnittstelleneinrichtung 2 und einer Busleitung 3 mit einem Bussystem, vorzugsweise einem Feldbussystem, verbunden ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die als ein Feldbusteilnehmer ausgeführte Automatisierungseinrichtung 1 durch eine Antriebseinrichtung gebildet, die einen Elektromotor M und einen Frequenzumrichter FU umfasst.
  • Die Schnittstelleneinrichtung 2 weist eine elektronische Schaltung auf, beispielsweise einen Mikroprozessor oder einen Mikrokontroller, die das Protokoll des Feldbusses in ein internes Protokoll eines Frequenzumrichters FU des Feldbusteilnehmers 1 „übersetzt”. Soll der Feldbusteilnehmer 1 an ein anderes Feldbussystem angeschlossen werden, braucht lediglich die Schnittstelleneinrichtung 2 hardware- und/oder softwaremäßig angepasst werden. Hierdurch können sowohl einfache als auch komplexe Automatisierungseinrichtungen wie Antriebseinrichtungen, Sensoren oder Aktoren an unterschiedliche, ebenfalls standardisierte Busschaltungen angeschlossen werden.
  • Die Schnittstelleneinrichtung 2 umfasst eine Bedieneinheit 4, die eine Bediensteuereinheit 5 und eine Mehrzahl von Bedienelementen 6 aufweist. Die Bediensteuereinheit 5 kann in der elektronischen Schaltung der Schnittstelleneinrichtung 2 integriert angeordnet sein. In der Bediensteuereinheit 5 kann ein nicht dargestelltes Bedienelemente-Steuerprogamm implementiert sein, mittels dessen die Funktionen der Bedienelemente 6 vorgegeben werden können.
  • Beispielhaft sind in den 1 und 2 vier Bedienelemente 6 dargestellt, von denen zwei als Bedientaste T1 und T2 einerseits und von denen zwei als Drehschaltelement H1 und H2 andererseits ausgeführt sind. Die Drehschaltelemente H1 und H2 können als Hexadezimaldrehschalter ausgebildet sein, die beispielsweise mittels eines Schraubendrehers in sechzehn Positionen verstellbar sind.
  • Bei der Inbetriebnahme der Antriebseinrichtung 1 in dem Feldbussystem erhält die Schnittstelleneinrichtung 2 von einer übergeordneten nicht dargestellten Steuerungseinrichtung des Bussystems über die Busleitung 3 Steuerbefehle, die mittels des Mikrokontrollers der Schnittstelleneinrichtung 2 in ein Format umgewandelt werden, das von dem nachgeschalteten Frequenzumrichter FU verarbeitbar ist. Gleichzeitig stellt der Frequenzumrichter FU Istwerte und Informationen über seinen Zustand bereit, die von dem Mikrokontroller der Schnittstelleneinrichtung 2 aufbereitet und über die Busleitung 3 der übergeordneten Steuerungseinrichtung des Bussystems zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Bedientaste T1 dient in dieser Bus-Betriebsart A als Resettaste für den Mikrokontroller. Die Drehschaltelemente H1 und H2 dienen in der Bus-Betriebsart A als Bedienelemente zur Einstellung der Teilnehmeradresse des Busteilnehmers „Antriebseinrichtung 1”.
  • Zum wahlweisen Wechsel der Bus-Betriebsart A der Schnittstelleneinrichtung 2 in eine Sonder-Betriebsart B und umgekehrt wirken die Bedientasten T1 und T2 derart mit der Bediensteuereinheit 5 zusammen, dass mittels gleichzeitigen Drückens der Tasten T1 und T2 und nachfolgendem früheren Loslassen der Taste T1 und späterem Loslassen der Taste T2 durch eine Bedienperson die Sonder-Betriebsart B aktiviert wird. Alternativ kann auch zuerst die Bedientaste T1 gedrückt und losgelassen werden, so dass ein Neustart (Reset) des Mikrokontrollers der Schnittstelleneinrichtung 2 ausgelöst wird. Wird in der Neustartphase die Bedientaste T2 nicht betätigt, wird die Bus-Betriebsart A aktiviert. Befindet sich die Schnittstelleneinrichtung 2 in der Sonder-Betriebsart B, werden bei Betätigen der Drehschaltelemente H1 und H2 an die Bediensteuereinheit 5 erzeugten Signale nun nicht mehr als Definition von Teilnehmeradressen, sondern als Definition von busteilnehmerspezifischen Parametern interpretiert.
  • Es versteht sich, dass alternativ auch Kombinationen von Betätigungsabfolgen der Bedientasten T1 und T2 von der Erfindung erfasst sind, um eine unerwünschte Einstellung der Sonder-Betriebsart B durch Fehlbedienung zu vermeiden. In Abhängigkeit von dem Einsatz der Schnittstelleneinrichtung 2 können Betätigungsabfolgen auch durch Kombination von Bedientasten und Drehschaltelementen bestimmter Anzahl vorgenommen werden.
  • In der Sonder-Betriebsart B der Schnittstelleneinrichtung 2 können die Drehschaltelemente H1 und H2 derart konfiguriert sein, dass heißt sie können mittels der Bediensteuereinheit 5 derart belegt sein, dass mit dem ersten Dreh schaltelement H1 ein Parametertyp und mit dem zweiten Drehschaltelement H2 mehrere Werte oder Wertebereiche des jeweiligen Parametertyps eingestellt werden können.
  • Nach einer ersten Variante kann in einer ersten Stellung des ersten Drehschaltelementes H1 die Einstellung der Drehzahl der Antriebseinrichtung 1 in Schritten von 100 U/min vorgegeben werden. Durch nachfolgendes Verdrehen des zweiten Drehschaltelementes H2 kann die Absolutdrehzahl der Antriebseinrichtung 1 linear in Schritten von 100 U/min in einem Drehzahlbereich von 0 U/min bis 1500 U/min eingestellt werden. Es können somit schnell genaue Drehzahlsollwerte einer Drehrichtung eingestellt werden.
  • In einer zweiten Stellung des ersten Drehschaltelements H1 können Rechts- und Linksdrehung in Schritten von 10 U/min vorgegeben werden, so dass in Abhängigkeit von der Drehstellung des zweiten Drehschaltelements H2 bei Rechtsverdrehung desselben die Drehzahl um 10 U/min oder 20 U/min oder 30 U/min usw. im Zeitraster von z. B. 10 s inkrementiert und bei Linksdrehung desselben die Drehzahl um 10 U/min oder 20 U/min oder 30 U/min usw. im Zeitraster von z. B. 10 s dekrementiert wird. Somit können mittels des Drehschaltelements H2 schnell große Drehzahlbereiche mit beiden Drehrichtungen angefahren werden.
  • In einer dritten Stellung des ersten Drehschaltelements H1 kann ein kundenspezifischer Parametertyp vorgegeben werden. Bei nachfolgendem Betätigen des zweiten Drehschaltelements H2 können voreingestellte parametierbare Drehzahlen eingestellt werden, wobei die Stellungen des zweiten Drehschaltelements H2 beispielsweise mit anlagespezifischen Betriebsdrehzahlen belegt werden können. Die anlage spezifischen Betriebsdrehzahlen können werksseitig nach Kundenvorgabe voreingestellt sein. Alternativ können sie aber auch nachträglich (z. B. über den Feldbus) parametriert werden.
  • In einer vierten Stellung des ersten Drehschaltelements H1 ist eine Belegung des zweiten Drehschaltelements H2 dahingehend vorgegeben, dass in einer ersten Drehstellung des zweiten Drehschaltelements H2 nur positive, in einer zweiten Drehstellung desselben nur negative Drehzahlen zugelassen werden. Die Sollwertvorgabe erfolgt in dieser Stellung über den Feldbus. Dabei übernimmt das zweite Drehschaltelement H2 in der ersten Drehstellung eine Filterfunktion.
  • Nach einer Variante der Erfindung kann der Bedientaste T2 in der Sonder-Betriebsart B ein Koeffizient zugewiesen sein, so dass bei oder nach Betätigen der Taste T2 die Einstellung einer doppelten Drehzahl mittels des Drehschaltelements H2 erfolgen kann. In diesem Fall ist der Bedientaste T2 der Koeffizient „2” zugewiesen.
  • Es versteht sich, dass in Abhängigkeit von dem Busteilnehmer gegebenenfalls zusätzliche Bedienelemente zur Einstellung von Parametertypen bzw. Parametern in der Sonder-Betriebsart B vorgesehen sein können. Durch erneutes Betätigen der Tasten T1, T2 kann die Schnittstelleneinrichtung 2 wieder aus der Sonder-Betriebsart B in die Bus-Betriebsart A umgeschaltet werden.
  • Die erfindungsgemäße Bedieneinheit kann auch zur Inbetriebnahme von Automatisierungseinrichtungen eingesetzt werden, die über keine Schnittstelleneinrichtung für ein Bussystem verfügen.
  • Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Bediensteuereinheit 5 in einer herkömmlichen Schnittstelleneinrichtung 2 mit vorhandenen Bedienelementen 6 integriert, wobei die Schnittstelleneinrichtung 2 vorzugsweise mit dem Frequenzumrichter FU eine gemeinsame Baueinheit bildet.
  • Wie oben dargestellt, sind in der Sonder-Betriebsart B mittels des ersten Drehschaltelementes H1 drehzahlspezifische Parametertypen als busteilnehmerspezifische Parametertypen und mittels des zweiten Drehschaltelementes H2 drehzahlspezifische Parameter als busteilnehmerspezifische Parameter einstellbar. Alternativ können in der Sonder-Betriebsart B die Drehschaltelemente H1 und H2 dazu genutzt werden, Fehler zu quittieren, Zugangsberechtigungen für die Bedienelemente 6 temporär zu erweitern, Spannungs-/Frequenzkennlinien zu justieren oder Sonderpositionen bei Verstellantrieben anzufahren oder beliebige andere Funktionen zu justieren oder zu aktivieren oder einzustellen.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Feldbussystems mit mindestens einem Busteilnehmer (1), dem eine Schnittstelleneinrichtung (2) vorgelagert ist zur Verbindung des Busteilnehmers (1) mit einer Busleitung (3) eines Bussystems, wobei die Schnittstelleneinrichtung (2) über eine Bedieneinheit mit einer Bediensteuereinheit (5) verfügt, derart, dass mindestens ein Bedienelement (6) der Bedieneinheit zum einen in einer Bus-Betriebsart (A) zur Eingabe eines busspezifischen Parameters und zum anderen in einer Sonder-Betriebsart (B) zur Eingabe eines busteilnehmerspezifischen Parameters betätigbar ist, so dass die Parameter unmittelbar an dem jeweiligen Busteilnehmer (1) einstellbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bediensteuereinheit (5) mit mindestens einem Bedienelement (6) derart zusammenwirkt, dass durch Betätigen mindestens eines Bedienelementes (6, T1, T2) die Betriebsart der Schnittstelleneinrichtung (2) von der Bus-Betriebsart (A) in die Sonder-Betriebsart (B) und/oder vice versa bringbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Bedienelemente (6) vorgesehen sind, die jeweils als Bedientasten (T1, T2) ausgebildet sind und dass die Bediensteuereinheit (5) mit den Bedientasten (T1, T2) derart zusammenwirkt, dass durch gleichzeitiges oder sequentielles Betätigen der zwei Bedientasten (T1, T2) die Schnittstelleneinrichtung (2) von der Bus-Betriebsart (A) in die Sonder-Betriebsart (B) bringbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bedienelement (6) als Drehschaltelement (H1, H2) ausgebildet ist, das in der Bus-Betriebsart (A) zur Einstellung der Teilnehmeradresse und in der Sonder-Betriebsart (B) zur Einstellung der busteilnehmerspezifischen Parameter dient.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (4) zwei Drehschaltelemente (H1, H2) umfasst, die jeweils mehrere Schaltstellungen aufweisen, wobei in der Sonder-Betriebsart (B) ein erstes Drehschaltelement (H1) zur Auswahl mehrerer Parametertypen und ein zweites Drehschaltelement (H2) zur Eingabe mehrerer Werte oder Wertebereiche des jeweiligen Parametertyps vorgesehen sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Busteilnehmer als eine Antriebseinrichtung (1) ausgebildet ist mit einem Motor (M) und einem zwischen dem Motor (M) und der Schnittstelleneinrichtung (2) angeordneten Frequenzumrichter (FU) und dass in der Sonder-Betriebsart (B) mittels des ersten Drehschaltelements (H1) busteilnehmerspezifische Parametertypen und mittels des zweiten Drehschaltelements (H2) busteilnehmerspezifische Parameter einstellbar sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bediensteuereinheit (5) in einer elektronischen Schaltung der Schnittstelleneinrichtung (2) integriert ist und dass in der Bediensteuereinheit (5) ein Bedienelementesteuerprogramm implementiert ist zur Vorgabe der Bedienelementefunktion.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bediensteuereinheit (5) derart ausgebildet ist, dass in Abhängigkeit von der Anzahl oder Betätigung eines Bedienelementes (6) ein Koeffizient vorgegeben wird, mit dem der durch das zweite Drehschaltelement (H2) eingegebene Parameter multipliziert wird.
  9. Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Automatisierungseinrichtung (1), wobei die Automatisierungseinrichtung (1) mit weiteren Automatisierungseinrichtungen (1) über ein Kommunikationsnetz verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Automatisierungseinrichtung (1) eine Bediensteuereinheit (5) zugeordnet ist, derart, dass durch manuelles Betätigen mindestens eines Bedienelements (6) die Automatisierungseinrichtung (1) aus einer Grund-Betriebsart (A), in der die Automatisierungseinrichtung (1) mit vorgegebenen Parametern betreibbar ist, in eine Sonder-Betriebsart (B), in der die Parameter der Automatisierungseinrichtung (1) einstellbar sind, verbracht wird und vice versa.
  10. Verfahren zur Inbetriebnahme einer Automatisierungseinrichtung, wobei die Automatisierungseinrichtung mit weiteren Automatisierungseinrichtungen über eine Kommunikationsnetz verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch manuelles Betätigen mindestens eines Bedienelementes (6) einer Bedieneinheit (4) die Automatisierungseinrichtung (1) aus einer Grund-Betriebsart (A), in der die Automatisierungseinrichtung (1) mit vorgegebenen Parametern betreibbar ist, in eine Sonder-Betriebsart (B), in der die Parameter der Automatisierungseinrichtung (1) einstellbar sind, bringbar ist und dass durch manuelles Betätigen desselben mindestens eines Bedienelementes (6) die Automatisierungseinrichtung (1) aus der Sonder-Betriebsart (B) in die Grund-Betriebsart (A) verbracht wird.
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