DE4111921C2 - Fahrzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Zugfahrzeug oder Fahrzeug
mit Nebenabtrieb, umfassend einen über ein Gaspedal oder einen Handgas
hebel ansteuerbaren Verbrennungsmotor, eine von dem Verbrennungsmotor
angetriebene Hydraulikpumpe mit steuerbarem Fördervolumen, einen von der
Hydraulikpumpe angetriebenen Hydromotor, welcher seinerseits ein Antriebs
element des Fahrzeugs treibt, und eine von einem Fahrer betätigbare Stell
einrichtung zur Steuerung des Fördervolumens der Hydraulikpumpe, mit
welcher einer Steuerung ein Maximalparameter für das maximale Förder
volumen vorgebbar ist, die ihrerseits in einem Programm "Straßenfahrt" das
Fördervolumen unterhalb des durch den Maximalparameter vorgegebenen
maximalen Fördervolumens steuert und mit dem Fördervolumen auf eine
Belastung des Verbrennungsmotors reagiert.
Bei derartigen Fahrzeugen handelt es sich insbesondere um Kommunal
fahrzeuge oder -schlepper und um land- und forstwirtschaftliche Zugfahr
zeuge, insbesondere jeweils mit einem Nebenabtrieb, wie sie aus der
DE 32 45 518 C2 bekannt sind. Dort ist ein Steuersystem für eine Antriebs
vorrichtung für landwirtschaftliche Zugmaschinen mit einem Verbrennungs
motor offenbart, durch den ein Nebenantrieb und ein hydrostatisches Getriebe
im Fahrantrieb antreibbar sind, wobei das hydrostatische Getriebe eine
Axialkolbenpumpe mit hydraulischer Kolbenhubsteuerung umfaßt.
Der Nachteil bei diesen Fahrzeugen besteht darin, daß die Steuerung der
Hydraulikpumpe in Anpassung an eine Leistungscharakteristik des Ver
brennungsmotors kompliziert und kostenaufwendig ist und eine Anpassung an
unterschiedliche Verbrennungsmotoren einen erheblichen Aufwand nach sich
zieht.
In dem Artikel "Elektronische Steuerung und Überwachung von automatischen
Lastschaltgetrieben" in Verkehr und Technik 1985, Heft 9, Seiten 342 bis 345
ist ein Schema einer elektronischen Getriebesteuerung beschrieben.
In der JP-63-269733 (A) ist eine Vorrichtung für einen landwirtschaftlichen
Traktor offenbart, mit der die Geschwindigkeit des Traktors konstant haltbar
ist unabhängig von einer Aufwärts- oder Abwärtsneigung.
In der JP-62-132067 (A) ist eine Vorrichtung für ein Arbeitsfahrzeug offenbart,
mit der sich eine Geschwindigkeitszunahmeoperation bei konstanter
Reisegeschwindigkeit durchführen läßt.
In dem Artikel "Elektronik in der Mobilhydraulik" von H. Hesse in o + p
"ölhydraulik + pneumatik" 32 (1988) Nr. 8 sind elektronische Steuerungen auf
dem Gebiet der Mobilhydraulik beschrieben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der gattungs
gemäßen Art derart zu verbessern, daß eine Steuerung des Fördervolumens
der Hydraulikpumpe in einfacher Weise möglich und an unterschiedliche
Bedingungen anpassbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Fahrzeug der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuerung einen Prozeßrechner und
einen programmierbaren Speicher aufweist, daß die Steuerung mit einem
Stellungsgeber verbunden ist, welcher die jeweilige Stellung der Stellein
richtung detektiert und der Steuerung den Maximalparameter für das maxi
male Fördervolumen übermittelt, daß die Steuerung mit einem Programm die
Belastung des Verbrennungsmotors ermittelt, und daß die Steuerung ent
sprechend einem in dem Speicher abgelegten Programm und dem über
mittelten Maximalparameter das Fördervolumen der Hydraulikpumpe bei
einem in dem programmierbaren Speicher abgelegten Programm "Straßen
fahrt" dadurch steuert, daß sie das Fördervolumen der Hydraulikpumpe
unterhalb des durch den Maximalparameter vorgegebenen maximalen För
dervolumens bei allen Stellungen des Gaspedals oder des Handgashebels auf
eine in dem Programm "Straßenfahrt" für die jeweilige Stellung des Gaspedals
oder des Handgashebels vorgegebene Belastung des Verbrennungsmotors
regelt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß in einfacher
Weise eine optimale Anpassung des Fördervolumens der Hydraulikpumpe an
die Leistungscharakteristik des Verbrennungsmotors möglich ist und daß
darüberhinaus auch in einfacher Weise eine optimale Anpassung an unter
schiedlichste Verbrennungsmotoren erfolgen kann. Ferner bietet die erfin
dungsgemäße Lösung noch zusätzlich die Möglichkeit, bei der Steuerung des
Fördervolumens der Hydraulikpumpe eine Vielzahl von Parametern zu ver
netzen.
Bevorzugterweise ist der programmierbare Speicher als austauschbarer
Speicherbaustein ausgebildet, so daß die Steuerung jeweils identisch aufge
baut ist und eine Anpassung derselben an unterschiedliche Verbrennungs
motoren oder ein Auswechseln unterschiedlicher Einsatzprogramme in ein
facher Weise ermöglicht ist.
Es ist vorgesehen, daß in dem programmierbaren Speicher ein Programm
"Straßenfahrt" abgelegt ist, mit welchem insbesondere eine Anpassung der
Kriterien an die Straßenfahrt des Fahrzeugs möglich ist.
Zweckmäßigerweise regelt bei dem Programm "Straßenfahrt" die Steuerung
das Fördervolumen der Hydraulikpumpe auf eine vorgebbare Belastung des
Verbrennungsmotors, so daß bei diesem Programm mit in Anpassung an den
Verbrennungsmotor optimierten Leistungsdaten das Fördervolumen der
Hydraulikpumpe gesteuert wird.
Im Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispielen wurde bereits erwähnt, daß eine Steuerung des
Fördervolumens der Hydraulikpumpe entsprechend der Belastung des
Verbrennungsmotors erfolgen sollte. Es ist ferner vorgesehen, daß die
Steuerung mit einem Programm die Belastung des Verbrennungsmotors
ermittelt und das Fördervolumen der Hydraulikpumpe entsprechend der
Belastung des Verbrennungsmotors steuert.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn in dem Speicher
mehrere für spezielle Einsätze des Fahrzeuges abgestimmte
Programme abgelegt sind, so daß je nach Einsatzzweck des
Fahrzeugs ein speziell auf diesen Einsatzzweck abge
stimmtes Programm zur Steuerung des Fördervolumens der
Hydraulikpumpe herangezogen werden kann und somit eine
noch optimalere Anpassung der Leistungscharakteristik des
Verbrennungsmotors an den speziellen Einsatz möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn in unterschied
lichen Programmen eine Steuerung des Fördervolumens der
Hydraulikpumpe nach unterschiedlichen Kriterien erfolgt,
wobei neben unterschiedlichen gemessenen Parametern des
Betriebszustands des erfindungsgemäßen Fahrzeugs auch
unterschiedliche Leistungskennfelder des Verbrennungsmo
tors als Kriterien herangezogen werden können.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn mit einem Pro
gramm die Steuerung des Fördervolumens der Hydraulikpumpe
entsprechend einer Belastung des Verbrennungsmotors er
folgt, da die Belastung des Verbrennungsmotors eines der
signifikantesten Kriterien für die Steuerung des Fördervo
lumens der Hydraulikpumpe darstellt.
Besonders vorteilhafte Anpassungsmöglichkeiten ergeben
sich dann, wenn in den unterschiedlichen Programmen die
Steuerung des Fördervolumens der Hydraulikpumpe entspre
chend unterschiedlichen Belastungen des Verbrennungsmotors
erfolgt.
Alternativ zur Steuerung der Hydraulikpumpe entsprechend
der Belastung des Verbrennungsmotors ist es ebenfalls
vorteilhaft, wenn in dem Speicher ein Programm abgelegt
ist, gemäß welchem die Steuerung des Fördervolumens der
Hydraulikpumpe primär unter Berücksichtigung des Maximal
parameters der Stelleinrichtung erfolgt. Das heißt, daß in
diesem Fall primär die Belastung des Verbrennungsmotors
unberücksichtigt bleibt und lediglich eine Steuerung des
Fördervolumens in Abhängigkeit von dem vorgegebenen Maxi
malparameter, festgelegt durch die Stelleinrichtung,
durchgeführt wird.
Ergänzend zu einer derartigen Art der Steuerung des För
dervolumens ist es weiterhin zweckmäßig, wenn bei Er
reichen einer vorgegebenen Belastung des Verbrennungsmo
tors die Steuerung des Fördervolumens der Hydraulikpumpe
so erfolgt, daß die Belastung nicht steigt. Das heißt, daß
primär unabhängig von der Belastung die Steuerung des För
dervolumens erfolgt, daß aber bei Erreichen einer vorgeb
baren Belastung des Verbrennungsmotors die Steuerung des
Fördervolumens lediglich entsprechend dem Maximalparameter
umgestellt wird auf eine Steuerung des Fördervolumens der
gestalt, daß die Belastung des Verbrennungsmotors nicht
ansteigt.
Umgekehrt läßt aber die vorstehend beschriebene erfin
dungsgemäße Lösung zu, daß bei Unterschreiten der vorge
gebenen Belastung keine Nachstellung des Fördervolumens
des Verbrennungsmotors erfolgt, sondern wiederum eine
Steuerung dieses Fördervolumens lediglich entsprechend dem
vorgegebenen Maximalparameter, so daß zusätzlich zu der
primären Steuerung entsprechend dem Maximalparameter nur
sekundär eine Berücksichtigung der Belastung des Ver
brennungsmotors erfolgt, um zu verhindern, daß der Ver
brennungsmotor bei dieser Art der Steuerung abgewürgt
wird.
Eine weitere Alternative der erfindungsgemäßen Steuerung
des Fördervolumens sieht vor, daß in dem Speicher ein Pro
gramm abgelegt ist, welches das Fördervolumen der Hydrau
likpumpe und/oder die Drehzahl des Verbrennungsmotors auf
eine konstante Fahrtgeschwindigkeit regelt. Bei dieser Art
der Steuerung wird die konstante Fahrtgeschwindigkeit
durch den Maximalparameter vorgegeben und hängt mit diesem
rechnerisch zusammen, während die Steuerung selbsttätig
das Fördervolumen der Hydraulikpumpe und/oder die Drehzahl
des Verbrennungsmotors den ihr intern vorgegebenen Lei
stungsdaten anpaßt. Beispielsweise ist bei einer Steuerung
auf eine konstante Geschwindigkeit, bei welcher die Hy
draulikpumpe angesteuert und die Fahrt des Fahrzeugs auf
konstante Fahrgeschwindigkeit geregelt wird, die Möglich
keit gegeben, die Drehzahl des Verbrennungsmotors ent
sprechend den Anforderungen eines mit einem Nebenabtrieb
verbundenen Zusatzaggregats zu wählen und gegebenenfalls
auch zu variieren, ohne daß sich die Fahrtgeschwindigkeit
des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ändert.
Vorzugsweise ist für eine derartige Steuerung des erfin
dungsgemäßen Fahrzeugs die Steuerung mit einem Stellele
ment versehen, mit welchem die konstante Fahrtgeschwindig
keit vorgebbar ist.
Zweckmäßigerweise ist die einzuregelnde Fahrtgeschwindig
keit mit der Stelleinrichtung über den Maximalparameter
vorgebbar, so daß kein zusätzliches Stellelement hierfür
erforderlich ist.
Auch bei der vorstehend erläuterten Steuerung auf kon
stante Fahrgeschwindigkeit ist es vorteilhaft, diesen
Steuerungsmodus primär durchzuführen, jedoch sekundär bei Erreichen einer
maximalen Belastung des Verbrennungsmotors ein Überschreiten derselben zu
verhindern, wie im Zusammenhang mit der primären Steuerung entsprechend
dem Maximalparameter beschrieben.
Eine besonders vorteilhafte Art der Ermittlung der vorgebbaren Belastung bei
dem Programm "Straßenfahrt", bei welchem das Fahrzeug wie ein konven
tionelles Automatikfahrzeug, das heißt lediglich mit variierender Stellung des
Gaspedals, betrieben werden soll, sieht vor, daß die vorgebbare Belastung des
Verbrennungsmotors als drehzahlabhängiges Kennlinienfeld in dem Programm
"Straßenfahrt" festgelegt ist.
Neben oder alternativ zu dem Programm "Straßenfahrt" ist es bei einem
Ausführungsbeispiel von Vorteil, wenn in dem programmierbaren Speicher ein
Programm "Arbeiten mit Nebenabtrieb" abgespeichert ist.
Vorzugsweise ist bei diesem Programm "Arbeiten mit Neben
abtrieb" die Steuerung so ausgebildet, daß sie das Förder
volumen der Hydraulikpumpe auf eine im Programm, bei
spielsweise auch als Kennlinienfeld vorgebbare Belastung
des Verbrennungsmotors regelt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht alternativ
oder ergänzend zu den vorstehend genannten Programmen noch
vor, daß in dem programmierbaren Speicher ein Programm
"Konstantfahrt" abgespeichert ist.
Bei diesem Programm "Konstantfahrt" wird zweckmäßigerweise
das Fördervolumen der Hydraulikpumpe vorzugsweise aus
schließlich entsprechend einem in dem Programm festge
legten Zusammenhang mit dem durch die Stelleinrichtung
festgelegten Maximalparameter gesteuert, dieser Zusammen
hang ist im einfachsten Fall durch einen Proportionali
tätsfaktor oder noch besser ebenfalls durch ein Kenn
linienfeld vorgegeben.
Bei den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
stets davon ausgegangen, daß eine Variation des Fördervo
lumens der Hydraulikpumpe aufgrund unterschiedlicher Kri
terien erfolgt. Um jedoch einen ausreichenden Fahrkomfort,
insbesondere bei den einzelnen unterschiedlichen Pro
grammen, zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn in dem
jeweiligen Programm Verzögerungswerte für die Verstellung
des Fördervolumens der Hydraulikpumpe festgelegt sind.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Verzö
gerungswerte entsprechend dem Fördervolumen der Hydrau
likpumpe festgelegt sind, so daß insbesondere bei unter
schiedlichen Fördervolumen auch unterschiedliche
Verzögerungswerte zum Einsatz kommen und somit jeweils abhängig von dem
momentan vorliegenden Fördervolumen eine möglichst vorteilhafte Beschleuni
gung oder Verzögerung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs, insbesondere ohne
sogenanntes "Rucken" erreichbar ist.
Eine vorteilhafte Möglichkeit zur Ermittlung der Belastung ist die, daß die
Steuerung die Belastung des Verbrennungsmotors aus einer Drückung der
Drehzahl desselben ermittelt.
Hierzu hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn mit der Steuerung ein Sensor
verbunden ist, welcher eine tatsächliche Drehzahl des Verbrennungsmotors
umfaßt.
Darüberhinaus ist es zweckmäßig, wenn mit der Steuerung ein Sensor ver
bunden ist, welcher die vorgegebene Solldrehzahleinstellung für den Ver
brennungsmotor erfaßt, beispielsweise durch Erfassen der Stellung einer
Solldrehzahleinstellungseinheit, insbesondere eine Einspritzpumpe.
Im Fall des Vorhandenseins der vorstehend genannten Sen
soren sieht ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbei
spiel vor, daß der Prozeßrechner aus der vorgegebenen
Solldrehzahleinstellung und der gemessenen Drehzahl die
Belastung des Verbrennungsmotors ermittelt.
Dies erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, daß der Prozeß
rechner aufgrund der Erfassung der vorgegebenen Solldreh
zahleinstellung eine rechnerische Leerlaufdrehzahl er
mittelt - beispielsweise über eine im Programm abgespei
cherte Relation zwischen Solldrehzahleinstellung und Leer
laufdrehzahl - und die Belastung des Verbrennungsmotors
durch die Abweichung der tatsächlichen Drehzahl des Ver
brennungsmotors von der Leerlaufdrehzahl errechnet.
Diese Belastung läßt sich im einfachsten Fall so festle
gen, daß der Prozeßrechner ausgehend von der Leerlaufdreh
zahl eine Nenndrehzahl errechnet, die einer angemessenen
Belastung des Verbrennungsmotors entspricht.
Günstigerweise errechnet dabei die Steuerung die Nenndreh
zahl mittels eines in dem Programm abgelegten Kennlinien
feldes.
In dem Programm können nun mehrere Arten von Kennlinien
feldern des Verbrennungsmotors abgelegt sein, so daß auch
unterschiedliche Kennlinienfelder zur Errechnung der Nenn
drehzahl herangezogen werden können. So sieht ein vorteil
haftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Steuerung die
Nenndrehzahl unter Berücksichtigung des
Kennlinienfeldes des maximalen Drehmoments errechnet.
Alternativ und oder auch ergänzend dazu ist bei einem
weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß
die Steuerung die Nenndrehzahl unter Berücksichtigung des
Kennlinienfeldes der maximalen Leistung errechnet.
Eine Steuerung des Fördervolumens der Hydraulikpumpe er
folgt in diesen Fällen vorzugsweise dadurch, daß die
Steuerung das Fördervolumen der Hydraulikpumpe dann
ändert, wenn die Nenndrehzahl erreicht ist. Dies kann
beispielsweise so aussehen, daß in all denen Fällen, in
denen die tatsächliche Drehzahl des Verbrennungsmotors
über der Nenndrehzahl liegt, die Steuerung das Förder
volumen der Hydraulikpumpe nicht ändert.
Alternativ dazu ist, insbesondere dann, wenn man das er
findungsgemäße Fahrzeug stets im optimalen Bereich betrei
ben will, vorgesehen, daß die Steuerung das Fördervolumen
der Axialkolbenpumpe so regelt, daß die jeweilige Nenn
drehzahl im wesentlichen gehalten wird, das heißt also,
daß die Steuerung stets den Verbrennungsmotor so belastet,
daß dieser mit der in dem jeweiligen Programm abgelegten
Nenndrehzahl läuft.
Im Rahmen der bisherigen Ausführungen zu den einzelnen
Merkmalen des erfindunsgemäßen Fahrzeugs wurde die Hydrau
likpumpe nicht näher spezifiziert, prinzipiell kann als
Hydraulikpumpe jede Hydraulikpumpe Verwendung finden,
während das Fördervolumen ausgehend von einem
Fördervolumen Null bis zu einem maximalen Fördervolumen
variierbar ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn
die Hydraulikpumpe eine Axialkolbenpumpe ist, wobei zweck
mäßigerweise die Axialkolbenpumpe mit einem von der Steue
rung angesteuerten Proportionalsteuerventil versehen ist.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn das Proportionalsteuerventil
ein Proportionalmagnetventil ist, da ein derartiges Ventil
in einfacher Weise von einer elektronischen Steuerung,
insbesondere dem Prozeßrechner, ansteuerbar ist.
In all den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen,
bei welchen auf eine konstante Fahrtgeschwindigkeit gere
gelt werden soll, ist es vorteilhaft, wenn an dem Fahrzeug
ein Fahrtgeschwindigkeitssensor vorgesehen ist, welcher
mit der Steuerung in Verbindung steht und dieser ein
Fahrtgeschwindigkeitssignal übermittelt. Im einfachsten
Fall kann ein derartiger Fahrtgeschwindigkeitssensor die
Drehzahl der Räder erfassen. Da jedoch die Möglichkeit
besteht, daß sich die Räder mit Schlupf auf dem jeweiligen
Boden drehen, ist es noch vorteilhafter, wenn der Fahrt
geschwindigkeitssensor ein Radarsensor oder ein Peisseler
Rad ist, die unabhängig von den Rädern die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs relativ zum Boden erfassen, so daß die Rege
lung zusätzlich noch in der Lage wäre, auch einen Schlupf
der Räder auf dem Boden mit in den Regelkreis einzube
ziehen und somit auf einen Wert der Fahrtgeschwindigkeit
des Fahrzeugs ausschließlich relativ zu dem Boden zu
regeln.
Ferner wurde im Rahmen der bisherigen Ausführungen zu
einzelnen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Fahrzeugs nichts über die Art des Hydromotors ausgesagt.
Der Hydromotor kann im einfachsten Fall ein Hydromotor mit
einem konstanten Schluckvolumen pro Umdrehung sein. Be
sonders Vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Hydromotor
hinsichtlich des Schluckvolumens pro Umdrehung verstellbar
ist.
Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht dabei vor, daß
der Hydromotor das Schluckvolumen pro Umdrehung selbst
tätig entsprechend dem Druck an seinem druckseitigen An
schluß regelt, das heißt, daß also der Hydromotor selbst
tätig je nach dem, ob der Druck an seinem druckseitigen
Anschluß groß oder klein ist, seine "Übersetzung" verän
dert. Beispielsweise ist der Hydromotor so aufgebaut, daß
er bei großem Druck an seinem druckseitigen Anschluß ein
maximales Schluckvolumen und somit eine kleine "Über
setzung" aufweist, während der Hydromotor bei abnehmendem
Druck an seinem druckseitigen Anschluß sein Schluckvolumen
pro Umdrehung verringert und somit eine "größere Über
setzung" übergeht.
Insbesondere ist diese selbsttätige Regelung des Hydro
motors völlig unabhängig von der Regelung des Fördervo
lumens der Hydraulikpumpe.
Besondere Vorteile bietet es jedoch, wenn das Schluckvo
lumen pro Umdrehung des Hydromotors auf einen definierten
Wert festlegbar ist, so daß beide Möglichkeiten zur
Verfügung stehen, nämlich einerseits die
Variation des Schluckvolumens pro Umdrehung und anderer
seits die Festlegung des Schluckvolumens pro Umdrehung des
Hydromotors auf einen definierten Wert, damit die Steue
rung von einem definierten "Übersetzungsverhältnis"
zwischen der Hydraulikpumpe und dem Hydromotor ausgehen
kann, was insbesondere bei einer Konstantfahrt von Vorteil
ist.
Im übrigen ist es auch bei vielen Einsatzfällen wünschens
wert, das Schluckvolumen pro Umdrehung des Hydromotors
festzulegen und zwar auf einen möglichst großen Wert, um
eine möglichst "kleine Übersetzung" zu erreichen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung eines Hydromotors mit einem verstellbaren Schluck
volumen sieht vor, daß durch eine Schalteinrichtung das
Schluckvolumen des Hydromotors auf einen bestimmten Wert
festlegbar ist.
Eine vorteilhafte Möglichkeit dies zu realisieren ist dann
gegeben, wenn ein Schaltventil zur Festlegung der Verstel
lung des Schluckvolumens des Hydromotors vorgesehen ist,
wobei es konstruktiv besonders zweckmäßig ist, wenn das
Schaltventil von der Steuerung ansteuerbar ist, so daß
über diese Steuerung je nach dem gewählten Einsatzfall die
Möglichkeit besteht, in dem einen oder dem anderen Be
triebszustand des Hydromotors, das heißt mit verstellbarem
oder ohne verstellbares Schluckvolumen zu fahren.
Im Rahmen der Erläuterung der bislang beschriebenen Aus
führungsbeispiele wurde nicht näher auf die Ausbildung der
Stelleinrichtung eingegangen. So sieht eine vorteilhafte
Variante der erfindungsgemäßen Lösung vor, daß die Stell
einrichtung ein auf den Stellungsgeber wirkendes Stell
glied umfaßt.
Zweckmäßigerweise ist dieses Stellglied zwischen einer
Null-Stellung und einer variablen Maximalstellung beweg
bar.
Um das Stellglied stets in einer eindeutigen Stellung zu
halten, ist vorgesehen, daß das Stellglied im unbetätigten
Zustand in der variablen Maximalstellung steht und nur
durch Betätigung des Stellglieds dieses in seine Null-
Stellung und auch Zwischenstellung zwischen der variablen
Maximalstellung und der Null-Stellung überführbar ist.
Besonders zweckmäßig ist es bei einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Stelleinrichtung, wenn die variable
Maximalstellung durch ein Festeinstellglied fest vorgebbar
ist.
Zweckmäßigerweise sind dabei als variable Maximalstellung
die Null-Stellung, die absolute Maximalstellung und alle
Zwischenstellungen mittels des Festeinstellglieds ein
stellbar.
Bei einem, insbesondere für eine Bedienungsperson sehr
vorteilhaft bedienbaren Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, daß die Stellein
richtung auf der in der Fahrtrichtung linken Seite des
Lenkrades angeordnet ist.
Als besonders zweckmäßig hat es sich hierbei erwiesen,
wenn die Stelleinrichtung als Stellglied ein Fußpedal auf
weist und außerdem wenn die Stelleinrichtung insbesondere
als Festeinstellglied einen Handhebel aufweist.
Aus Sicherheitsgründen ist zusätzlich vorgesehen, daß der
Stelleinrichtung ein Startsicherheitsschalter zugeordnet
ist, welcher ein Anlassen des Verbrennungsmotors nur in
der Null-Stellung des Stellglieds und/oder des Festein
stellglieds zuläßt.
Bei einem Ausführungsbeispiel, bei welchem eine selbst
tätige Verstellung des Schluckvolumens des Hydromotors
zu- und abschaltbar ist, ist vorteilhafterweise der Stell
einrichtung ein Schalter zugeordnet, mit welchem eine
selbsttätige Verstellung des Schluckvolumens des Hydro
motors aus- und einschaltbar ist.
Insbesondere ist dabei der Schalter ein Maximal
stellungsschalter, mit welchem in einer Schnellfahrt
maximalstellung des Festeinstellglieds die selbsttätige
Verstellung des Schluckvolumens des Hydromotors einschalt
bar ist.
Darüberhinaus ist es bei dieser Lösung zweckmäßig, wenn in
einer Langsamfahrtmaximalstellung, die von der Schnell
fahrtmaximalstellung in Richtung der Null-Stellung ver
setzt liegt, das Schluckvolumen des Hydromotors auf einen
vorgebbaren Wert festlegbar ist, das heißt, daß nur in der
Schnellfahrtmaximalstellung der Hydromotor zwangsweise
über den Schalter selbsttätig verstellbar ist, jedoch
bereits bei einer Langsamfahrtmaximalstellung, die mög
lichst dicht bei der Schnellfahrtmaximalstellung liegt,
bereits das Schluckvolumen des Hydromotors auf einen vor
gebbaren Wert, vorzugsweise das maximale Schluckvolumen
pro Umdrehung desselben festgelegt ist. Dabei ist es
außerdem günstig, wenn in allen Zwischenstellungen
zwischen der Langsamfahrtmaximalstellung und der Null-
Stellung das Schluckvolumen des Hydromotors auf den vor
gebbaren Wert festgelegt ist.
Bei den vorstehend genannten Ausführungsbeispielen ist
vorzugsweise die Steuerung so aufgebaut, daß der Prozeß
rechner sowohl in der vom Stellungsgeber über den Maximal
parameter angezeigten Schnellfahrtmaximalstellung als auch
in der Langsamfahrtmaximalstellung jeweils davon ausgeht,
daß die Hydraulikpumpe auf das maximale Fördervolumen ver
stellbar sein darf, wenn die übrigen bei der Steuerung des
Fördervolumens zu berücksichtigenden Parameter beispiels
weise die Belastung des Verbrennungsmotors, dies zulassen,
so daß abgesehen davon, daß der Hydromotor auf sein maxi
males Schluckvolumen pro Umdrehung festgelegt bleibt, die
Schnellfahrtmaximalstellung und die Langsamfahrtmaxi
malstellung sich hinsichtlich der Ansteuerung der Hydrau
likpumpe durch die erfindungsgemäße Steuerung, nicht
unterscheiden.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Fahr
zeug, insbesondere ein Zugfahrzeug oder Fahrzeug mit
Nebenabtrieb, umfassend einen Verbrennungsmotor, eine von
dem Verbrennungsmotor angetriebene Hydraulikpumpe mit
steuerbarem Fördervolumen, einen von der Hydraulikpumpe
angetriebenen Hydromotor, welcher seinerseits ein An
triebselement des Fahrzeugs treibt, und eine einen Speise
druck in einem Speisedruckleitungssystem aufrechter
haltende Speisedruckpumpe derart zu verbessern, daß
- nicht wie bisher üblich - die Energie zur Aufrechter
haltung des Speisedrucks im Speisedruckleitungssystem in
Form von Wärme in einer Drossel verloren geht, sondern daß
auch diese Energie vorteilhaft ausgenutzt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Fahrzeug der vorstehend
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von dem
Speisedruckleitungssystem ein Antrieb für einen Ölkühler
gespeist ist. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
liegt somit darin, die aufgewandte Energie zur Aufrechter
haltung des Speisedrucks in dem
Speisedruckleitungssystem dazu zu verwenden, einen Antrieb
für einen Ölkühler zu treiben und somit in vorteilhafter
weise diese Energie auszunützen und andererseits auch noch
die Möglichkeit zu schaffen, den Öhlkühler an beliebiger
Stelle des erfindungsgemäßen Fahrzeugs anordnen zu können.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn in einer von dem
Speisedruckleitungssystem zu dem Antrieb führenden Zu
leitung ein druckabhängiges Durchflußregelventil ange
ordnet ist, welches dazu dient, den Speisedruck im Speise
druckleitungssystem nicht unter ein vorgegebenes Druck
niveau absinken zu lassen.
Besonders vorteilhaft ist es außerdem, wenn das druckab
hängige Durchflußregelventil auch noch einen Überdruck
abfluß aufweist, so daß dieses druckabhängige Durchfluß
regelventil gleichzeitig auch noch dazu eingesetzt werden
kann, den Speisedruck im Speisedruckleitungssystem nicht
über das vorgegebene Niveau ansteigen zu lassen.
Der Vorteil dieser Lösung ist inbesondere darin zu sehen,
daß damit das üblicherweise in Hydraulikpumpen, insbeson
dere Axialkolbenpumpen, eingebaute Druckregelventil mit
Drossel entfallen kann und somit die zur Aufrechterhaltung
des Speisedrucks aufgewandte Energie nicht in unerwünschte
Wärme umgesetzt wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugs, in diesem Fall eines Kommunalfahr
zeugs mit Nebenabtrieben;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Bedienungsfeld des
Fahrzeugs in Fig. 1;
Fig. 3 ein Antriebsschema des Fahrzeugs gemäß Fig. 1;
Fig. 4 ein Hydraulik- und Steuerungsschema des Fahr
zeugs gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht von der linken Seite auf eine
Stelleinrichtung des Fahrzeugs gemäß Fig. 1 in
vergrößerter Darstellung und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Betätigung eines Soll
drehzahleinstellungsgebers über ein Einspritz
pumpenstellhebel bei dem Fahrzeug gemäß Fig. 1.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugs, in diesem Fall eines Kommunalfahrzeugs mit
Nebenabtrieb, dargestellt als Ganzes in Fig. 1, umfaßt ein
Fahrgestell 10 mit einer Vorderachse 12 und einer Hinter
achse 14, wobei die Vorderachse mit vorderen Rädern 16 und
die Hinterachse mit hinteren Rädern 18 versehen ist.
Zum Antrieb des Fahrzeugs dient ein Verbrennungsmotor 20,
der, wie in Fig. 3 dargestellt, und im Zusammenhang mit
dieser Figur im einzelnen nachfolgend erläutert, eine
Hydraulikpumpe 22 treibt, über welche ein Hydromotor 24
angetrieben ist. Dieser Hydromotor 24 treibt seinerseits
ein mechanisches Getriebe 26, über welches wahlweise die
Vorderachse und/oder die Hinterachse 14 antreibbar sind.
Ferner treibt der Verbrennungsmotor 20 noch einen vorderen
Nebenabtrieb 27 und einen hinteren Nebenabtrieb 28, wobei
diese Nebenabtriebe 27, 28 wie ebenfalls in Fig. 3 darge
stellt, über eine Nebenabtriebskupplung 30 direkt an den
Verbrennungsmotor 20 ankuppelbar sind.
An dem Fahrgestell 10 des erfindungsgemäßen Kommunalfahr
zeugs sind nun Zusatzgeräte montierbar, die entweder über
den vorderen Nebenabtrieb 27 oder über den hinteren Neben
abtrieb 28 antreibbar sind. Am Beispiel des in Fig. 1 dar
gestellten Kommunalfahrzeugs ist eine Schneefräse 32 an
einer Vorderseite des Fahrgestells 10 montiert und über
den vorderen Nebenabtrieb 27 angetrieben.
Alternativ zu der Schneefräse 32 ist es aber auch bei
spielsweise möglich, an einer Vorderseite oder einer
Hinterseite des Fahrgestells 10 eine Mäheinrichtung zu
montieren und über den jeweiligen Nebenabtrieb 27/28 anzu
treiben.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, wird das erfindungsgemäße
Kommunalfahrzeug konventionell über ein Lenkrad 34 ge
lenkt. Darüberhinaus wird der Verbrennungsmotor über ein
Gaspedal 36 sowie einen Handgashebel 38 entsprechend den
jeweiligen Anforderungen geregelt.
Die einzelnen Fahrzustände des Kommunalfahrzeugs sind von
der Bedienungsperson über die folgenden Bedienungsmög
lichkeiten beeinflußbar, wobei die einzelnen Bedienungs
möglichkeiten nachfolgend im Detail erläutert werden. So
ist zur Wahl eines Fahrprogramms ein Programmwahlschalter
40 vorgesehen, zur Wahl der Fahrtrichtung zwischen Vor
wärtsfahrt, Rückwärtsfahrt und einer Null-Stellung ein
Fahrtrichtungsvorwahlhebel 42, ferner ein Feststellhebel
44 und schließlich ein Rückstellpedal 46, welches so ange
ordnet ist wie bei konventionellen Schleppern oder Kom
munalfahrzeugen das Kupplungspedal, das heißt links des
Lenkrads 34. Ferner ist vorzugsweise auch der Festein
stellhebel 44 auf der in Fahrtrichtung F gesehen links des
Lenkrads 34 angeordnet, während der Fahrtrichtungs
vorwahlhebel rechts des Lenkrads 34 liegt.
Ein Antrieb der Vorderachse 12 und der Hinterachse 14 über
den Verbrennungsmotor 20 ist schematisch in Fig. 3 darge
stellt. Der Verbrennungsmotor 20 treibt über eine Kupplung
50 und einen mittleren Antriebsstrang 52 die Hydraulik
pumpe 22. Diese Hydraulikpumpe 22 ist eine Axialkolben
pumpe, welche über zwei Hydraulikleitungen, in Fig. 4 mit
54 und 56 bezeichnet, den Hydromotor 24 antreibt.
Dieser Hydromotor 24 treibt seinerseits über Zahnräder das
Getriebe 26, welches zwischen einem Schnell- und einem
Langsamgang umschaltbar ist. Von dem Getriebe 26 führt
eine Antriebswelle zur Vorderachse 12 und eine An
triebswelle 60 zur Hinterachse 14, die ihrerseits noch
ankuppelbar sind.
Ferner sind über die Nebenabtriebskupplung 30 sowohl der
hintere Nebenabtrieb 28 als auch der vordere Nebenabtrieb
27 gleichzeitig zuschaltbar, wobei beide Nebenabtriebe 27,
28 bei geschlossener Nebenabtriebskupplung 30 mechanisch
direkt vom Verbrennungsmotor 20 angetrieben sind.
Zur Erfassung der Drehzahl des Verbrennungsmotors 20 ist
in dem Antriebsstrang 52 für die Hydraulikpumpe 22 ein
Drehzahlsensor 62 zugeordnet und ferner ist in einem von
dem Hydromotor 24 zu den Vorderrädern 16 ein vorderer oder
den Hinterrädern 18 führenden Antriebsstrang ein hinterer
Geschwindigkeitssensor 64 angeordnet, mit welchen die
jeweilige Drehzahl der Vorderräder 16 oder der Hinterräder
18, und somit die Geschwindigkeit des Kommunalfahrzeugs,
erfaßbar ist.
Eine weitere Möglichkeit, die Geschwindigkeit des Kom
munalfahrzeugs zu erfassen, bietet sich durch einen Radar
sensor 66, welcher - wie in Fig. 1 dargestellt - an einer
Unterseite des Fahrgestells 10 montiert ist. Damit kann
bei der Geschwindigkeitsmessung ein eventueller Schlupf
der Räder 16, 18 angeschlossen werden.
Wie sich aus der Gesamtdarstellung des Hydraulikschemas
aus Fig. 4 ergibt, ist die Hydraulikpumpe 22, das heißt
die Axialkolbenpumpe, ferner mit einer Speisepumpe 68 ver
sehen, welche für einen Ersatz von durch Leckverlusten im
Kreislauf, gebildet von der Hydraulikpumpe 22, den Lei
tungen 54 und 56 und dem Hydromotor 24, sorgt. Ferner wird
über die Speisepumpe 68 und ein Speisedruckleitungssystem
70 ein Hydraulikzylindersystem 72 zur Ansteuerung der
Schwenkwiege der Hydraulikpumpe 22 mit unter Druck stehen
dem Hydraulikmedium versorgt.
Eine detaillierte Beschreibung des Prinzips einer Axial
kolbenpumpe und des Prinzips eines Hydraulikzylinder
systems zur Verstellung der Schwenkwiege und der daraus
resultierenden Verstellung des Fördervolumens der Hydrau
likpumpe 22 findet sich in dem deutschen Patent 32 45 518,
auf welches vollinhaltlich Bezug genommen wird.
Ferner wird über das Speisedruckleitungssystem noch ein
Hydromotorschaltventil 74 mit Speisedruck versorgt, dessen
Funktion nachstehend noch detailliert erläutert wird.
Von dem Speisedruckleitungssystem 70 zweigt ferner eine
Druckleitung 76 ab, welche zu einem innerhalb der Hydrau
likpumpe 22 angeordneten Druckregelventil 78 führt,
welches zur Aufrechterhaltung eines konstanten Speise
drucks in dem Speisedruckleitungssystem 70 dient. Dieses
Druckregelventil 78 läßt bei. Überschreiten des Speise
drucks in dem Speisedruckleitungssystem 70 Hydraulikmedium
in ein Rückleitungssystem abfließen.
An dem Speisedruckleitungssystem 70 ist ferner noch ein
druckabhängiges Durchflußregelventil 80 angeschlossen,
welches in einer Zuleitung 82 zu einem Antrieb 84 eines
Ventilators 86 für einen Ölkühler 88 sitzt. Dieses druck
abhängige Durchflußregelventil 80 ist ebenfalls auf den
Speisedruck in dem Speisedruckleitungssystem 70 einge
stellt und läßt einen Zufluß von Hydraulikmedium zu dem
Antrieb 84 dann zu, wenn der Speisedruck im Speisedruck
leitungssystem 70 vorliegt und reduziert den Zufluß von
Hydraulikmedium zu dem Antrieb 84 in dem Moment, in dem
der Speisedruck in dem Speisedruckleitungssystem 70 abzu
sinken droht, so daß dadurch der Speisedruck im Speise
druckleitungssystem 70 stets aufrecht erhalten wird.
Durch dieses druckabhängige Durchflußregelventil 80,
welches Hydraulikmedium zu dem Antrieb 84 abströmen läßt,
ist das Druckregelventil 78 weitgehend funktionslos, da
der zur Regelung eines konstanten Speisedrucks im Speise
druckleitungssystem 70 erforderliche Abfluß des von der
Speisepumpe 68 geförderten Hydraulikmediums im wesent
lichen über den Antrieb 84 erfolgt und dadurch die von der
Speisepumpe 68 verbrauchte Energie zum Antrieb des Venti
lators 86 ausgenützt wird.
Um ein Anwachsen des Drucks im Speisedruckleitungssystem
70 über den Speisedruck zu verhindern ist vorzugsweise das
Durchflußregelventil noch zusätzlich mit einem Überdruck
abfluß versehen, welcher mit einer Überdruckableitung 81
verbunden ist, in welche diese das Hydraulikmedium bei
Überschreiten des Speisedrucks einströmen läßt. In diesem
Fall kann das Druckregelventil 78 ganz entfallen.
Das aus dem Antrieb 84 anfallende Hydraulikmedium sowie
das durch eine Leckrate in dem druckabhängigen Durchfluß
regelventil 80 anfallende Hydraulikmedium und generell das
von Lecks in der Hydraulikpumpe 22 und in den Hydromotor
24 anfallende Hydraulikmedium werden über eine Sammellei
tung 90 gesammelt und entweder in den Ölkühler 88 geleitet
oder in ein Reservoir 92, aus welchem die Speisepumpe 68
ihrerseits wiederum über eine Saugleitung 94 das erforder
liche Hydraulikmedium ansaugt.
Der in dem erfindungsgemäßen Kommunalfahrzeug verwendete
Hydromotor 24 ist im einfachsten Fall ein Hydromotor,
dessen Schluckvolumen pro Umdrehung einer Abtriebswelle 96
desselben unveränderlich ist. Bevorzugt kommt jedoch der
Hydromotor 24 als verstellbarer Hydromotor zum Einsatz,
wobei dieser Hydromotor als Axialkolbenmotor mit einem
verstellbaren Schwenkwinkel der Schwenkwiege ausgebildet
ist. Die Verstellung des Schwenkwinkels der Schwenkwiege
erfolgt dabei in Abhängigkeit von dem Druck des Hydraulik
mediums in der jeweiligen Zuleitung, wobei bei einem hohen
Druck des Hydraulikmediums in der jeweiligen Zuleitung der
Hydromotor 24 auf den maximalen Schwenkwinkel geht, was
beispielsweise beim Anfahren des Kommunalfahrzeugs der
Fall ist. Bei einem großen Schwenkwinkel der Axialkolben
pumpe liegt auch ein großes Schluckvolumen des Hydromotors
24 pro Umdrehung der Abtriebswelle 96 vor.
Bei abnehmendem Druck in der jeweiligen Zuleitung ver
ringert sich der Schwenkwinkel, so daß auch das Schluck
volumen des Hydromotors 24 pro Umdrehung abnimmt und somit
der Hydromotor 24 mehr Umdrehungen pro zugeführter Menge
von Hydraulikmedium durchführt, das heißt eine größere
"Übersetzung" aufweist.
Wie vorstehend beschrieben, erfaßt der Hydromotor 24
hierzu den Druck in der jeweiligen Zuleitung, daß heißt in
der Leitung 54 oder 56 je nach dem, ob Vorwärtsfahrt oder
Rückwärtsfahrt vorliegt.
Hierzu ist es erforderlich, dem Hydromotor 24 die jewei
lige Zuleitung 54 oder 56 zu definieren. Dazu dient das
Hydromotorschaltventil 74, welches die Möglichkeit
schafft, über zwei Steuerleitungen 98 oder 100 entweder
die Leitung 54 oder die Leitung 56 als Zuleitung für den
Hydromotor 24 zu definieren, wobei entweder die Steuer
leitung 98 oder die Steuerleitung 100 mit dem Speisedruck
leitungssystem 70 verbunden werden. Der Hydromotor 24
weist einen jeder der Steuerleitungen 98, 100 zugeordneten
Kolben auf, der einen Druckvergleich zwischen dem Druck in
dem Speisedruckleitungssystem 70 und dem Druck in der
jeweiligen als Zuleitung definierten Leitung 54 oder 56
durchführt und dann entsprechend den Schwenkwinkel des
Hydromotors 24 und somit dessen Schluckvolumen einstellt.
Darüberhinaus bietet das Hydromotorschaltventil 74 noch
die Möglichkeit, keine der beiden Steuerleitungen 98 und
100 mit Druck zu beaufschlagen, sondern beide Steuerlei
tungen 98 und 100 mit der Sammelleitung 90 zu verbinden.
In diesem Fall arbeitet der Hydromotor 24 mit dem maxi
malen Schwenkwinkel und verstellt diesen nicht, sondern
läßt diesen schwenkwinkelunabhängig vom Druck in der je
weiligen Zuleitung 54 oder 56 konstant.
Als Hydromotor findet vorzugsweise ein Hydromotor des Typs
AGVM 55 mit einem Schluckvolumen von 32,5 bis 54,8 cm3 pro
Umdrehung und einem Verstellbereich des Schwenkwinkels von
14,8 bis 25° des Herstellers Hydromatic Verwendung.
Wie bereits im Zusammenhang mit dem Speisedruckleitungs
system 70 erwähnt, erfolgt eine Verstellung des Schwenk
winkels und somit des Fördervolumens der Hydraulikpumpe 22
über das Hydraulikzylindersystems 72. Eine derartige Hy
draulikpumpe wird beispielsweise mit der Typenbezeichnung
A 11 VG 50 EP von der Firma Hydromatic vertrieben und
weist ein maximales Fördervolumen von 50 cm3 pro Umdrehung
auf.
Eine Ansteuerung des Hydraulikzylindersystems 72 erfolgt
über ein Proportionalregelventil 102, welches vorzugsweise
ein Proportionalmagnetventil ist, so daß über dieses Pro
portionalsteuerventil 102 der Schwenkwinkel der Schwenk
wiege der Hydraulikpumpe 22 zwischen Fördervolumen Null
und maximalem Fördervolumen sowohl in Vorwärtsfahrt
richtung als auch in Rückwärtsfahrtrichtung variierbar ist.
Zum Betrieb des erfindungsgemäßen Kommunalfahrzeugs, ins
besondere zum Betrieb der Hydraulikpumpe 22 und des Hydro
motors 24, ist eine in Fig. 4 als Ganzes mit 104 bezeich
nete Steuerung vorgesehen, welche einen Prozeßrechner 106
und einen diesem Prozeßrechner zugeordneten programmier
baren Speicher 108 umfaßt. Vorzugsweise handelt es sich
bei dem Prozeßrechner 106 um einen Mikroprozessor, während
es sich bei dem programmierbaren Speicher 108 vorzugsweise
um ein EPROM handelt, das beispielsweise ein auswechselbar
in die Steuerung 104 einsetzbarer Baustein ist.
Diese Steuerung 104 steuert dabei einerseits das Propor
tionalsteuerventil 102 und andererseits das Hydromotor
schaltventil 74 an, wobei der Prozeßrechner 106 nach einem
in dem Speicher 108 abgelegten Programm arbeitet. Bei
spielsweise sind in dem Speicher 108 drei Programme P1, P2
und P3 abgelegt, die über den mit dem Prozeßrechner 106
verbundenen Programmwahlschalter 40 einzeln aufrufbar
sind, wobei es sich bei dem Programmwahlschalter 40 ent
weder um einen Drehschalter handeln kann oder um ein
Tastenfeld zur Bedienung des Prozeßrechners 106, über
welches weitere Daten, beispielsweise noch zusätzliche
Parameter für die Programme P1, P2 oder P3, eingebbar
sind.
Mit dem Prozeßrechner 106 sind ferner ein von dem Fahrt
richtungsvorwahlhebel 42 betätigter Fahrtrichtungswahl
schalter 110, der Drehzahlsensor 62, der Geschwindigkeits
sensor 64 oder der Geschwindigkeitssensor 66 verbunden,
die im Zusammenhang mit Fig. 1 und Fig. 3 bereits erwähnt
wurden.
Der bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 erwähnte
Festeinstellhebel 44 und der Rückstellhebel 46 sind Teil
einer als Ganzes mit 112 bezeichneten Stelleinrichtung,
mit welcher über einen mit dem Prozeßrechner 106 verbun
denen Stellungsgeber 114 ein variabler Maximalparameter
für den Prozeßrechner 106 zur Steuerung der Hydraulikpumpe
22 vorgebbar ist.
Bei dem Stellungsgeber 114 handelt es sich dabei vorzugs
weise um ein Potentiometer mit einem Stellarm 116, der
durch die Stelleinrichtung 112 betätigbar ist, so daß
dieses Potentiometer je nach Stellung des Stellarms 116
unterschiedliche Maximalparameter dem Prozeßrechner 106
vorgibt.
Die Betätigung des Stellarms 116 erfolgt über einen Mit
nehmer 118, welcher an einem Betätigungsarm 120 gehalten
ist, wobei der Betätigungsarm seinerseits eine Fortsetzung
eines Pedalarms 122 eines Rückstellpedals 124 über dessen
Drehpunkt 126 hinaus darstellt. Das Rückstellpedal 124
trägt dabei an einem dem Drehpunkt 126 abgewandten Ende
eine Fußplatte 128, welche von der Bedienungsperson mit
dem linken Fuß, wie die Kupplung bei einem konventionellen
Fahrzeug, betätigbar ist.
Der Pedalarm 122 ist über ein Verbindungsgestänge 130 mit
einem Ende 132 eines Stellarms 134 verbunden, wobei der
Stellarm 134 von einer Fortsetzung des Festeinstellhebels
44 über dessen Drehpunkt 136 hinaus gebildet ist.
Vorzugsweise ist das Verbindungsgestänge 130 mittels
Kugelgelenken 138 und 140 mit dem Pedalarm 122 bzw. dem
Ende 132 verbunden.
Der Drehpunkt 136 des Festeinstellhebels 44 sowie der
Drehpunkt 126 des Rückstellpedals 124 sind beide fest an
dem Fahrgestell 10 angeordnet, wobei das Rückstellpedal
124 frei drehbar ist, während der Festeinstellhebel 44
mittels einer Reibscheibe 142 durch Reibschluß an dem
Fahrgestell 10 in seinen jeweiligen, von der Bedienungs
person auswählbaren Stellungen an dem Fahrgestell 10
fixiert festliegt.
Der Festeinstellhebel 44 ist dabei von einer Schnellfahrt
maximalstellung 144, welche bei in Fahrtrichtung F ganz
nach vorne gedrücktem Festeinstellhebel 44 vorliegt, bis
zu einer Null-Stellung 146 verstellbar, welche bei entge
gengesetzt zur Fahrtrichtung nach hinten gezogenem Fest
einstellhebel 44 vorliegt.
Das Verbindungsgestänge 130 zwischen dem Stellarm 134 und
dem Pedalarm 122 ist so ausgebildet, daß bei nicht be
tätigtem Rückstellpedal 124 der Pedalarm 122 den Ein
stellungen des Festeinstellhebels 44 folgt, das heißt, daß
der Pedalarm 122 dann in einer Schnellfahrtmaximalstellung
148 steht, wenn auch der Festeinstellhebel 44 in seiner
Schnellfahrtmaximalstellung 144 steht und dann in einer
Null-Stellung 150, wenn auch der Festeinstellhebel 44 in
seiner Null-Stellung 146 steht.
Das Verbindungsgestänge 130 weist hierzu eine Hülse 152
mit einem Hülsenboden 154 auf, die über das Kugelgelenk
140 an dem Ende 132 gehalten ist und einen in die Hülse
152 verschiebbar eingreifenden Bolzen 156, welcher über
das Kugelgelenk 138 an dem Pedalarm 122 gehalten ist. Der
Bolzen 156 steht bei nicht betätigtem Rückstellpedal 124
mit einer vorderen Stirnfläche 158 an dem Hülsenboden 154
an. Der Bolzen 156 ist ferner noch längenverstellbar und
fixierbar in einem zwischen diesem und dem Kugelgelenk 138
angeordneten Führungsteil 160 gehalten, so daß bei auf dem
Hülsenboden 154 aufstehender Stirnfläche 158 ein Abstand
zwischen den beiden Kugelgelenken 138 und 140 durch Ver
stellung des Bolzens 156 einstellbar ist und sich somit
die Stellungen 148 des Rückstellpedals 124 relativ zu den
Stellungen 144 des Festeinstellhebels 44 justieren lassen.
Um die Stirnfläche 158 des Bolzens 156 bei nichtbetätigtem
Rückstellpedal 124 stets an dem Hülsenboden 154 anliegend
zu halten, ist der Pedalarm 122 durch eine einerseits an
diesem angreifende und andererseits am Fahrgestell 10 an
greifende Feder 162 in Richtung der Schnellfahrtmaximal
stellung 148 des Rückstellpedals 124 beaufschlagt.
Bei in der Null-Stellung 146 stehendem Festeinstellhebel
44 steht das Rückstellpedal 124 ebenfalls in seiner Null-
Stellung 150 und liegt dabei an einem Anschlag 164 des
Fahrgestells 10 an, so daß ein Betätigen der Fußplatte 128
keine Auswirkungen hat.
Sobald jedoch der Festeinstellhebel 44 aus seiner Null-
Stellung 146 in Richtung seiner Schnellfahrtmaximal
stellung 44 herausbewegt ist, wird über das Verbindungs
gestänge 130 der Pedalarm 122 des Rückstellpedals 124
ebenfalls entsprechend in Richtung von dessen Schnell
fahrtmaximalstellung 148 bewegt, wobei die Feder 162 die
Stirnfläche 158 in Anlage am Hülsenboden 154 hält. Damit
nimmt das Rückstellpedal 124 die der Stellung des Festein
stellhebels 44 entsprechende Stellung ein und betätigt den
Stellarm 116 des Stellungsgebers 144 dergestalt, daß
dieser dem der jeweiligen Stellung des Festeinstellhebels
44 entsprechenden Maximalparameter dem Prozeßrechner 106
vorgibt.
Durch die Möglichkeit der festen Vorgabe des Maximalpara
meters mittels des Festeinstellhebels 44 besteht nun für
den Fahrer des Kommunalfahrzeugs die Möglichkeit, zeit
weise den Maximalparameter durch Betätigen des Rückstell
pedals 124 kleiner als den fest vorgegebenen Maximalpara
meter zu wählen. Dabei ist der Kraft der Feder 162 entge
genzuwirken, so daß der Bolzen 156 in der Hülse 152
gleitet und dabei die Stirnfläche 158 von dem Hülsenboden
154 abhebt. Der Maximalparameter kann somit zwischen dem
vom Festeinstellhebel 44 vorgewählten fest eingestellten
Wert und einem der Null-Stellung entsprechenden Wert
variiert werden, wobei nach Loslassen des Rückstellpedals
124 der Maximalparameter, der durch den Festeinstellhebel
44 vorgegeben ist, wieder eingestellt wird.
Somit bietet die Stelleinrichtung 122 die Möglichkeit, den
von dem Stellungsgeber 114 dem Prozeßrechner 106 über
mittelten Maximalparameter einerseits durch den Festein
stellhebel 44 fest vorzugeben, andererseits aber auch
- ohne diese feste Vorgabe zu ändern - durch Einwirken auf
das Rückstellpedal 124 den Maximalparameter zwischen dem
fest vorgegebenen Wert und dem der Null-Stellung ent
sprechenden Wert zu variieren. Das Rückstellpedal 124
wirkt dabei - wie sich später noch aus der Funktionsbe
schreibung der Steuerung 104 ergeben wird - ähnlich wie
das Kupplungspedals eines konventionellen Fahrzeugs, das
unabhängig von dem fest eingestellten Maximalparameter ein
Anhalten des erfindungsgemäßen Kommunalfahrzeugs in jedem
Fahrzustand ermöglicht.
Dem Festeinstellhebel 44 ist ferner noch ein Maximal
stellungsschalter 170 zugeordnet, der fest an dem Fahr
gestell 10 montiert ist. Dieser Maximalstellungsschalter
170 weist einen Schalterfinger 172 auf, der über eine
Druckplatte 174, welche ihrerseits an dem Stellarm 134
gehalten ist, betätigbar ist. Dabei ist der Maximal
stellungsschalter 170 so angeordnet, daß bei in der Maxi
malstellung stehendem Festeinstellhebel 44 der Schalter
finger 172 des Maximalstellungsschalters 170 gedrückt ist.
Wird der Festeinstellhebel 44 aus der Maximalstellung 144
heraus in Richtung der Null-Stellung bewegt, so gibt die
Druckplatte 174 den Schalterfinger 172 frei. Diejenige
Stellung des Festeinstellhebels 44, in welcher die Druck
platte 174 gerade den Schalterfinger 172 freigegeben hat,
wird, wie sich aus der nachfolgenden detaillierten Be
schreibung einzelner Steuerprogramme ergeben wird, als
Langsamfahrtmaximalstellung 176 bezeichnet.
Von dieser Langsamfahrtmaximalstellung 176 ist der Fest
einstellhebel noch bis zur Null-Stellung 146 bewegbar.
Um diese Null-Stellung des Festeinstellhebels 44 für die
Steuerung 104 zu erfassen, ist zusätzlich noch ein Start
sicherheitsschalter 180 vorgesehen, dessen Schalterfinger
182 von einer auf der der Druckplatte 174 gegenüberlie
genden Seite des Stellarms 134 angeordneten Druckplatte
184 betätigbar ist, und zwar so, daß dieser Schaltfinger
182 dann betätigt ist, wenn der Festeinstellhebel 44 in
der Null-Stellung steht.
Der Startsicherheitsschalter 180 ist in gleicher Weise wie
der Maximalstellungsschalter 170 an dem Fahrgestell 10 an
geordnet und außerdem wirkt der Startsicherheitsschalter
180 unmittelbar auf einen Anlasser des Verbrennungsmotors
20 und verhindert ein Anlassen des letzteren, wenn der
Festeinstellhebel 44 nicht in der Null-Stellung 146 steht.
Der Verbrennungsmotor 20 des erfindungsgemäßen Kommunal
fahrzeugs ist vorzugsweise ein Dieselmotor mit einer Ein
spritzpumpe 190, dessen Solldrehzahleinstellung über einen
Einspritzpumpenstellhebel 192 einstellbar ist, auf welchen
über einen Zug 194 sowohl das Gaspedal 36 als auch der
Handgashebel 38 in bekannter Weise einwirken.
Dieser Einspritzpumpenstellhebel 192 ist über eine Ver
bindungsstange 196 mit einem am Fahrgestell 10 angelenkten
Betätigungshebel 198 gekoppelt. Dieser Betätigungshebel
weist einen Mitnehmerstift 200 auf, welcher auf einen
Stellarm 202 eines Solldrehzahleinstellungsgebers 204 ein
wirkt, bei welchem es sich vorzugsweise um ein Potentio
meter handelt, das ebenfalls mit dem Prozeßrechner 106
verbunden ist.
Dieser Solldrehzahleinstellungsgeber 204 erfaßt nun die
über das Gaspedal 36 oder den Handgashebel 38 vorgegebenen
Stellungen des Einspritzpumpenstellhebels 192, wobei
dieser Einspritzpumpenstellhebel 192 vorzugsweise über
eine Rückholfeder 206 in Richtung seiner Standgasstellung
208 beaufschlagt ist und durch Einwirkung des Zugs 194 bis
zu seiner Vollgasstellung 210 bewegbar ist.
Der Betätigungshebel 198 wird dabei entsprechend dem Ein
spritzpumpenstellhebel 192 über die starre Verbindungs
stange 196 mitbewegt und betätigt über den Mitnehmerstift
200 in entsprechender Weise den Stellarm 202 des Solldreh
zahleinstellungsgebers 204, so daß der Prozeßrechner 106
sämtliche Stellungen des Einspritzpumpenstellhebels 192
erfassen kann.
Das erfindungsgemäße Kommunalfahrzeug kann nun wie folgt
bedient werden:
Zunächst ist zum Anlassen des Fahrzeugs der Festeinstell hebel 44 in die Null-Stellung 146 zu bringen, da nur bei betätigtem Startsicherheitsschalter 180, welcher unmittel bar auf den Anlasser wirkt, ein Anlassen des Verbrennungs motors 20 möglich ist.
Zunächst ist zum Anlassen des Fahrzeugs der Festeinstell hebel 44 in die Null-Stellung 146 zu bringen, da nur bei betätigtem Startsicherheitsschalter 180, welcher unmittel bar auf den Anlasser wirkt, ein Anlassen des Verbrennungs motors 20 möglich ist.
Nachdem der Verbrennungsmotor 20 läuft, kann nun über den
Programmwahlschalter 40 eines der in dem Speicher 108 ab
gelegten Programme P1 oder P2 oder P3 vom Prozeßrechner
106 zur Steuerung aufgerufen werden. Hierbei sind bei
spielsweise folgende Programme zur Verfügung gestellt.
Bei dem Programm "Straßenfahrt" soll der Bedienungs
person des Kommunalfahrzeugs ermöglicht werden, mit
diesem auf der Straße so zu fahren wie mit einem üb
lichen Kraftfahrzeug mit Automatikbetrieb, das heißt,
die Geschwindigkeit soll in Abhängigkeit von der Soll
drehzahleinstellung zum Verbrennungsmotor 20 variabel
sein, wobei außerdem noch unabhängig von der Solldreh
zahleinstellung zum Verbrennungsmotor 20 mittels des
Rückstellpedals 124 eine Kupplung simuliert werden
soll, so daß durch Drücken des Rückstellpedals 124 ein
Anhalten des Kommunalfahrzeugs erreichbar ist.
Bei laufendem Verbrennungsmotor 20 stellt die Be
dienungsperson den Festeinstellhebel 44 auf die
Schnellfahrtmaximalstellung 144, in welcher der
Maximalstellungsschalter 170 betätigt ist. Das heißt,
daß in dieser Stellung das Hydromotorschaltventil 74
je nach Fahrtrichtung eine der Steuerleitungen 98 oder
100 mit unter dem Druck im Speisedruckleitungssystem
70 stehenden Hydraulikmedium beaufschlagt und somit
eine Verstellung des Schluckvolumens pro Umdrehung des
Hydromotors 24 entsprechend dem Druck in der jewei
ligen Zuleitung 54 oder 56 erfolgt.
Der Prozeßrechner 106 erfaßt über den Solldrehzahlein
stellungsgeber die Stellung des Einspritzpumpenhebels
192, wobei dann, wenn der Einspritzpumpenhebel 192 in
der Standgasstellung 208 steht, der Prozeßrechner 106
über das Proportionalsteuerventil 102 die Schwenkwiege
der Hydraulikpumpe 22 immer noch auf Fördervolumen
Null hält, das heißt, daß das Fahrzeug trotz in die
Schnellfahrtmaximalstellung 144 verschwenktem Festein
stellhebel 44 in unbetätigtem Rückstellpedal 124 noch
nicht fährt.
Ferner hat der Fahrer vor Aufnahme der Fahrt über den
Fahrtrichtungsvorwahlhebel 42 mit dem Fahrtrichtungs
vorwahlschalter 110 die Fahrtrichtung festzulegen,
worauf das Hydromotorschaltventil 74 die entsprechende
Steuerleitung 98 oder 100 auf das Speisedrucklei
tungssystem 70 aufschaltet.
Durch Verändern der Stellung des Einspritzpumpenhebels
192 aus der Standgasstellung 208 heraus in Richtung
der Vollgasstellung fährt nun das erfindungsgemäße
Kommunalfahrzeug an, wobei der Prozeßrechner 106 das
Verlassen der Standgasstellung 208 erkennt und ent
sprechend der Verschwenkung des Einspritzpumpen
stellhebels 192 aus dieser Standgasstellung heraus die
Schwenkwiege der Hydraulikpumpe 22 und somit deren
Fördervolumen über das Proportionalsteuerventil ver
stellt, und zwar folgendermaßen:
Der jeweiligen Stellung des Einspritzpumpenstellhebels 192 außerhalb der Standgasstellung 208, die der Prozeßrechner 106 über den Solldrehzahleinstellungs geber 204 gemeldet bekommt, wird eine Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors 20 zugeordnet. Ausgehend von dieser Leerlaufdrehzahl wird eine der Leistungskenn linie des Verbrennungsmotors 20 entsprechende Drückung der Leerlaufdrehzahl auf eine erste Nenndrehzahl unterhalb der Leerlaufdrehzahl zugelassen und ange strebt, wobei diese Drückung in Form eines Kennlinien feldes in dem Programm "Straßenfahrt" abgelegt ist.
Der jeweiligen Stellung des Einspritzpumpenstellhebels 192 außerhalb der Standgasstellung 208, die der Prozeßrechner 106 über den Solldrehzahleinstellungs geber 204 gemeldet bekommt, wird eine Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors 20 zugeordnet. Ausgehend von dieser Leerlaufdrehzahl wird eine der Leistungskenn linie des Verbrennungsmotors 20 entsprechende Drückung der Leerlaufdrehzahl auf eine erste Nenndrehzahl unterhalb der Leerlaufdrehzahl zugelassen und ange strebt, wobei diese Drückung in Form eines Kennlinien feldes in dem Programm "Straßenfahrt" abgelegt ist.
Der Prozeßrechner 106 regelt nunmehr das Fördervolumen
der Hydraulikpumpe 22 so, daß die von dem Drehzahl
sensor 62 gemessene tatsächliche Drehzahl des Ver
brennungsmotors der berechneten ersten Nenndrehzahl
entspricht, wobei das maximale Fördervolumen durch den
Maximalparameter, vorgegeben von der Stelleinrichtung
112 über den Stellgeber 114 begrenzt ist, insbesondere
wenn das Rückstellpedal 124 oder der Festeinstellhebel
44 in einer Zwischenstellung zwischen der Schnell
fahrtmaximalstellung 148, 144 und der Null-Stellung
150, 146 stehen.
Vorzugsweise wird die erste Nenndrehzahl entsprechend
den Daten für die maximale Leistung des Verbrennungs
motors 20 berechnet, so daß in dem Straßenfahrtpro
gramm der Verbrennungsmotor 20 bei jeder über den Ein
spritzpumpenstellhebel 192 vorgewählten Drehzahl die
maximale Leistung abgibt und somit die maximale Lei
stung für die Straßenfahrt zur Verfügung steht.
Gleichzeitig stellt der Hydromotor 24 selbsttätig
- und zwar wie beschrieben abhängig vom Druck in der
Zuleitung 54 oder 56 - das Schluckvolumen selbsttätig
ein, wobei beim Anfahren des Kommunalfahrzeugs ein
maximales Schluckvolumen vorliegt und bei Erreichen
der Endgeschwindigkeit, das minimale Schluckvolumen.
Das Kommunalfahrzeug kann somit bei der Straßenfahrt
bis zu seiner Maximalgeschwindigkeit betrieben werden,
wobei in diesem Fall der Einspritzpumpenstellhebel 192
in der Vollgasstellung 210 steht, damit der Verbren
nungsmotor 20 die maximale Leistung abgibt. Es sind
aber auch je nach Stellung des
Einspritzpumpenstellhebels 192 geringere Geschwindig
keiten wählbar, wobei stets eine Nachregelung des
Fördervolumens der Hydraulikpumpe 22 so erfolgt, daß
der Verbrennungsmotor 20 seine optimale Leistung
abgibt.
Da bei dem Programm "Straßenfahrt" ein stetiger
Wechsel der Stellung des Einspritzpumpenstellhebels
192 und somit ein Wechsel der Nenndrehzahl des Ver
brennungsmotors 20 erfolgen kann, ist das Fördervo
lumen der Hydraulikpumpe 22 ebenfalls ständig nachzu
regeln. Aus diesem Grund ist, um ein ruckfreies Fahren
des erfindungsgemäßen Kommunalfahrzeugs zu gewähr
leisten, eine Verstellung der Hydraulikpumpe 22 mit
einer vorgebbaren Zeitkonstante erforderlich. Diese
Zeitkonstante wird ebenfalls von dem Programm
"Straßenfahrt" dem Prozeßrechner 106 vorgegeben.
Insbesondere, um im Falle des Tretens des Rückstell
pedals 124 ein übermäßiges ruckfreies Anhalten des
Kommunalfahrzeugs zu verhindern, ist die Verstellung
des Fördervolumens der Hydraulikpumpe 22 von dem
jeweiligen Steuerzustand abhängig zu machen. Hierzu
erfaßt der Prozeßrechner 106 den Steuerstrom für das
Proportionalsteuerventil 102 und ermittelt über ein in
dem Programm "Straßenfahrt" vorgegebenes Kennlinien
feld die jeweilige Zeitkonstante, mit welcher eine
Verstellung des Fördervolumens der Hydraulikpumpe 22
zu erfolgen hat. Damit ist die Möglichkeit geschaffen,
ein Beschleunigungs- und
Verzögerungsverhalten des Kommunalfahrzeugs ebenfalls
über dieses Programm "Straßenfahrt" definiert vorzu
geben, was einerseits ausreichende Verzögerungen und
Beschleunigungen möglich macht, andererseits aber auch
ein ruckfreies und für die Bedienungsperson des Kom
munalfahrzeugs noch erträgliches Ändern des Fahrzu
standes, insbesondere wenn diese Bedienungsperson
plötzlich das Rückstellpedal 124 tritt und den Maxi
malparameter für den Prozeßrechner auf Null setzt.
Bei diesem Programm wird das Kommunalfahrzeug vorzugs
weise mit einem Zusatzaggregat betrieben, das heißt
beispielsweise mit der in Fig. 1 dargestellten Schnee
fräse 32, die über den vorderen Nebenabtrieb 27 ange
trieben ist, wobei der vordere Nebenabtrieb 27 über
die Nebenabtriebskupplung 30 direkt vom Verbrennungs
motor 20 angetrieben ist.
Bei diesem Programm "Arbeiten mit Nebenabtrieb" er
kennt der Prozeßrechner 106 ebenfalls die Standgas
stellung 208 des Einspritzpumpenhebels und hält in
dieser Stellung das Fördervolumen der Hydraulikpumpe
22 auf Null, so daß das Kommunalfahrzeug nicht fahren
kann.
Bei dem Programm "Arbeiten mit Nebenabtrieb" wird der
Festeinstellhebel 44 in die
Langsamfahrtmaximalstellung 176 verschwenkt, in
welcher der Maximalstellungsschalter 170 nicht be
tätigt ist, was zur Folge hat, daß das Hydromotor
schaltventil 74 den Hydromotor 24 auf seinem maximalen
Schluckvolumen pro Umdrehung festlegt und keine
selbsttätige Verstellung dieses Schluckvolumens des
Hydromotors 24 zuläßt.
Es sind aber auch alle Einstellungen des Festeinstell
hebels 44 zwischen der Null-Stellung und der Langsam
fahrtmaximalstellung 176 möglich, wenn die maximale
Geschwindigkeit des Kommunalfahrzeugs bei diesem Pro
gramm aus irgendwelchen Gründen limitiert sein soll.
Vor der festen Einstellung des Einspritzpumpenstell
hebels 192 mittels des Handgashebels 198 auf eine für
den Nebenabtrieb 27 zum Betrieb der Schneefräse 32
erforderliche Drehzahl drückt der Fahrer das Rück
stellpedal 124, um zu verhindern, daß sich das Kom
munalfahrzeug bewegt, denn durch das Drücken des Rück
stellpedals 124 in die Null-Stellung 150 zeigt der
Stellungsgeber 114 dem Prozeßrechner 106 ebenfalls die
Null-Stellung an, so daß dieser die Hydraulikpumpe 22
auf Fördervolumen Null hält.
Ohne daß das Fahrzeug fährt, kann der Fahrer nun mit
dem Handgashebel 38 die gewünschte Solldrehzahlein
stellung und somit die gewünschte Drehzahl des Ver
brennungsmotors 20 für die Schneefräse 32 einstellen.
Das erfindungsgemäße Kommunalfahrzeug beginnt dann
loszufahren, wenn die Bedienungsperson das Rückstell
pedal 124 losläßt und somit dieses in die Langsam
fahrtmaximalstellung 175 verschwenkt, die der
Stellungsgeber 114 dem Prozeßrechner 106 anzeigt. Mit
dem über den Stellungsgeber 114 einstellbaren Maximal
parameter ist dem Prozeßrechner 106 vorgegeben, daß
das Fördervolumen der Hydraulikpumpe 22 bis zu einem
dem Maximalparameter entsprechenden Fördervolumen er
höht werden kann.
Der Prozeßrechner 106 ermittelt beim Fahren des Kom
munalfahrzeugs eine der Stellung des Einspritzpumpen
stellhebels 192 entsprechende Leerlaufdrehzahl, er
rechnet ausgehend von dieser Leerlaufdrehzahl eine
zweite Nenndrehzahl, die unterhalb derselben liegt,
und steuert das Fördervolumen der Hydraulikpumpe 22
so, daß der Drehzahlgeber 62 genau die zweite Nenn
drehzahl mißt, das heißt der Prozeßrechner 106 regelt
auf die zweite Nenndrehzahl.
Die Berechnung der zweiten Nenndrehzahl erfolgt dabei
entsprechend einem in dem Programm "Arbeiten mit
Nebenabtrieb" festgelegten Kennlinienfeld, wobei sich
dieses Kennlinienfeld von dem des Programms "Straßen
fahrt" dadurch unterscheidet, daß das Kennlinienfeld
stets auf ein maximales Drehmoment des Verbrennungs
motors 20 ausgelegt ist und nicht auf maximale Lei
stung, wie bei dem Programm "Straßenfahrt".
Durch die Regelung des Fördervolumens der Hydraulik
pumpe 22 entsprechend der zweiten Nenndrehzahl des
Verbrennungsmotors 20 variiert die Geschwindigkeit des
Kommunalfahrzeugs entsprechend der Belastung des Ver
brennungsmotors 20, die aus der Belastung durch den
Nebenabtrieb 27 und der Belastung durch die Hydraulik
pumpe 22 resultiert. Das heißt, daß beispielsweise
dann, wenn bei der Schneefräse 20 eine große Menge
Schnee anfällt und dadurch die Drehzahl des Verbren
nungsmotors 20 unter die zweite Nenndrehzahl gedrückt
würde, der Prozeßrechner 106 das Fördervolumen der Hy
draulikpumpe 12 zurücknimmt, somit das Kommunalfahr
zeug langsamer fahren läßt und dadurch einerseits die
Belastung des Verbrennungsmotors 20 durch die Hydrau
likpumpe 22 reduziert und andererseits aber auch die
Belastung des Verbrennungsmotors 20 durch den Nebenab
trieb 27 reduziert, da durch das langsamere Fahren des
Kommunalfahrzeugs auch die pro Wegstrecke in die
Schneefräse 32 gelangende Schneemenge reduziert wird.
Damit besteht die Möglichkeit, die Geschwindigkeit des
Kommunalfahrzeugs selbsttätig zu regeln und dabei
stets den Verbrennungsmotor 20 bei der eingestellten
Drehzahl mit maximalem Drehmoment laufen zu lassen, so
daß ein optimaler Einsatz der Schneefräse 32 möglich
ist.
Im vorstehenden wurde davon ausgegangen, daß in der
Regel der Festeinstellhebel 44 in der Langsamfahrt
maximalstellung 176 steht, da beim Arbeiten mit Neben
abtrieb in der Regel eine Langsamfahrt mit hohem Dreh
moment zum Vortrieb des Kommunalfahrzeugs erforderlich
ist.
Um jedoch das Programm "Arbeiten mit Nebenabtrieb"
beispielsweise beim Zurücksetzen des Kommunalfahrzeugs
nicht wechseln zu müssen, kann beim Zurücksetzen ohne
Arbeit mit Nebenabtrieb der Festeinstellhebel 44 auf
die Schnellfahrtmaximalstellung 144 geschwenkt werden,
so daß der Maximalstellungsschalter 170 betätigt ist
und der Hydromotor 24 sich selbsttätig verstellt, was
zur Folge hat, daß beispielsweise bei der Rückwärts
fahrt ohne starke Belastung des Verbrennungsmotors 20
die volle Fahrtgeschwindigkeit zur Verfügung steht.
Auch bei dem Programm "Arbeiten mit Nebenabtrieb" wird
über ein Kennlinienfeld eine Zeitkonstante für die
Verstellung des Fördervolumens der Hydraulikpumpe 22
vorgegeben, wobei diese Zeitkonstante beispielsweise
größer ist als beim Programm "Straßenfahrt". Im
übrigen wird in gleicher Weise wie beim Programm
"Straßenfahrt" die Zeitkonstante in Abhängigkeit von
der Größe des eingestellten Fördervolumens der Hydrau
likpumpe 22 gewählt.
Auch bei diesem Programm hält der Prozeßrechner 106 in
der Standgasstellung 208 des Einspritzpumpenstell
hebels 192 das Fördervolumen der Hydraulikpumpe 22 auf
Null, so daß das Kommunalfahrzeug nicht losfährt.
Zum Einstellen der Konstantfahrt drückt die Bedie
nungsperson das Rückstellpedal 124 in die Null-Stel
lung 150, die vom Stellungsgeber 114 dem Prozeßrechner
106 angezeigt wird, so daß dieser nach wie vor das
Fördervolumen der Hydraulikpumpe 22 auf Null hält,
während die Bedienungsperson an dem Einspritzpumpen
stellhebel 192 die gewünschte Drehzahl des Verbren
nungsmotors einstellt.
Darüberhinaus wählt die Bedienungsperson über den
Festeinstellhebel 44 eine Stellung zwischen der Null-
Stellung 146 und der Langsamfahrtmaximalstellung 176
aus, welche der gewünschten Konstantfahrtgeschwin
digkeit entspricht.
Durch Loslassen des Rückstellpedals 124 wird das Kom
munalfahrzeug in Gang gesetzt, wobei das Rückstellpe
dal 124 dann in die von dem Festeinstellhebel 44 vor
gegebene Stellung zwischen der Null-Stellung 146 und
der Langsamfahrtmaximalstellung 176 verschwenkt, was
als Maximalparameter durch den Stellungsgeber 114 dem
Prozeßrechner 106 vorgegeben wird.
Der Prozeßrechner 106 steuert nun das Fördervolumen
der Hydraulikpumpe 22 entsprechend dem Maximalpara
meter, vorgegeben durch das Rückstellpedals 124 und
den Festeinstellhebel 44.
Eine derartige Steuerung des Fördervolumens der Hy
draulikpumpe 22 proportional zum Maximalparameter er
folgt jedoch lediglich dann, wenn die tatsächliche
Drehzahl des Verbrennungsmotors 20, gemessen mit dem
Drehzahlsensor 62, über einer dritten Nenndrehzahl
liegt, welche der Prozeßrechner 106 aus der Stellung
des Einspritzpumpenstellhebels unter Berücksichtigung
eines Kennlinienfeldes, abgespeichert in dem Programm
"Konstantfahrt I", errechnet. Wird von der tatsäch
lichen Drehzahl des Verbrennungsmotors 20 die er
rechnete dritte Nenndrehzahl erreicht, so reduziert
der Prozeßrechner 106 das Fördervolumen der Hydraulik
pumpe 22 so, daß die Nenndrehzahl aufrecht erhalten
bleibt. Andererseits vergrößert der Prozeßrechner 106
das Fördervolumen der Hydraulikpumpe 22 dann nicht,
wenn die tatsächliche Drehzahl des Verbrennungsmotors
20 über die dritte Nenndrehzahl ansteigt und abhängig
von der Belastung des Verbrennungsmotors 20, bei
spielsweise durch einen der Nebenabtriebe 27 oder 28,
sich selbst auf einen tatsächlichen Drehzahlwert
einstellt.
Das Programm "Konstantfahrt I" wird vorzugsweise beim
Arbeiten mit Nebenabtrieb, beispielsweise beim Mähen,
gewählt.
Das Programm "Konstantfahrt I" ist im einfachsten Fall
genau so konzipiert wie das Programm "Straßenfahrt",
wobei man den Verbrennungsmotor 20 dadurch über seiner
Nenndrehzahl betreibt, daß man das Fördervolumen der
Hydraulikpumpe 22 mit dem Festeinstellhebel 44 so be
grenzt, daß eine Drückung der Drehzahl des Verbren
nungsmotors auf die Nenndrehzahl wegen der geringeren
Belastung desselben in der Regel mit eintritt.
Bei dem Programm "Konstantfahrt II" sind grundsätzlich
dieselben Bedienungsschritte wie bei dem Programm
"Konstantfahrt I" erforderlich, allerdings mit dem
Unterschied, daß in dem Fall, in dem die tatsächliche
Drehzahl des Verbrennungsmotors 20 über der errech
neten dritten Nenndrehzahl liegt, das Fördervolumen
der Hydraulikpumpe 22 nicht proportional zum Maximal
parameter verstellt wird, sondern mit dem Maximalpara
meter eine Geschwindigkeit vorgegeben wird, die pro
portional zur Auslenkung des Rückstellpedals 124 aus
der Null-Stellung 150 heraus ist. Diese Geschwindig
keit wird vom Prozeßrechner 106 errechnet und vorge
geben und andererseits erfolgt eine Messung der tat
sächlichen Geschwindigkeit des erfindungsgemäßen Kom
munalfahrzeugs entweder über den eine Drehzahl eines
Rades erfassenden Geschwindigkeitssensor 64 oder über
einen Geschwindigkeitssensor 66, welcher mittels Radar
oder mittels eines Peisseler Rades die tatsächliche
Geschwindigkeit des Kommunalfahrzeugs über dem Boden
ermittelt. Der Prozeßrechner 106 regelt das
Fördervolumen der Hydraulikpumpe 22 dann so, daß die
von dem Geschwindigkeitssensor 64 oder dem Geschwin
digkeitssensor 66 ermittelte tatsächliche Geschwindig
keit des Kommunalfahrzeugs dem von dem Maximalpara
meter vorgegebenen Wert entspricht.
Diese Regelung erfolgt in gleicher Weise wie bei der
Programm "Konstantfahrt I" so lange, solange die Dreh
zahl des Verbrennungsmotors 20 über der dritten Nenn
drehzahl liegt. Erfolgt ein Absinken auf die dritte
Nenndrehzahl, so wird ein weiteres Absinken der tat
sächlichen Drehzahl unter die dritte 20 Nenndrehzahl
durch Verringerung des Fördervolumens der Hydraulik
pumpe 22 verhindert.
Claims (52)
1. Fahrzeug, insbesondere Zugfahrzeug oder Fahrzeug mit Nebenabtrieb,
umfassend einen über ein Gaspedal oder einen Handgashebel an
steuerbaren Verbrennungsmotor, eine von dem Verbrennungsmotor
angetriebene Hydraulikpumpe mit steuerbarem Fördervolumen, einen
von der Hydraulikpumpe angetriebenen Hydromotor, welcher seiner
seits ein Antriebselement des Fahrzeugs treibt, und eine von einem
Fahrer betätigbare Stelleinrichtung zur Steuerung des Fördervolumens
der Hydraulikpumpe, mit welcher einer Steuerung ein Maximalparame
ter für das maximale Fördervolumen vorgebbar ist, die ihrerseits in
einem Programm "Straßenfahrt" das Fördervolumen unterhalb des
durch den Maximalparameter vorgegebenen maximalen Fördervolu
mens steuert und mit dem Fördervolumen auf eine Belastung des
Verbrennungsmotors reagiert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (104) einen
Prozeßrechner (106) und einen programmierbaren Speicher (108) auf
weist, daß die Steuerung (104) mit einem Stellungsgeber (114) ver
bunden ist, welcher die jeweilige Stellung der Stelleinrichtung (112)
detektiert und der Steuerung (104) den Maximalparameter für das
maximale Fördervolumen übermittelt, daß die Steuerung (104) mit
einem Programm die Belastung des Verbrennungsmotors ermittelt, und
daß die Steuerung (104) entsprechend einem in dem Speicher (108)
abgelegten Programm (P1, P2, P3) und dem übermittelten Maximal
parameter das Fördervolumen der Hydraulikpumpe (22) bei einem in
dem programmierbaren Speicher (108) abgelegten Programm
"Straßenfahrt" (P1) dadurch steuert, daß sie das Fördervolumen der
Hydraulikpumpe (22) unterhalb des durch den Maximalparameter
vorgegebenen maximalen Fördervolumens bei allen Stellungen des
Gaspedals (36) oder des Handgashebels (38) auf eine in dem Pro
gramm "Straßenfahrt" (P1) für die jeweilige Stellung des Gaspedals
(36) oder des Handgashebels (38) vorgegebene Belastung des
Verbrennungsmotors (20) regelt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Speicher (108) mehrere für spezielle Einsätze des Fahrzeuges abge
stimmte Programme (P1, P2, P3) abgelegt sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in unter
schiedlichen Programmen (P1, P2, P3) eine Steuerung des Förder
volumens der Hydraulikpumpe (22) nach unterschiedlichen Kriterien
erfolgt.
4. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einem weiteren Programm (P2) die Steuerung
des Fördervolumens der Hydraulikpumpe (22) entsprechend einer
Belastung des Verbrennungsmotors (20) erfolgt.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den
unterschiedlichen Programmen (P1, P2) die Steuerung des Förder
volumens der Hydraulikpumpe (22) entsprechend unterschiedlichen
Belastungen des Verbrennungsmotors (20) erfolgt.
6. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Speicher (108) ein Programm (P3) abgelegt
ist, gemäß welchem die Steuerung des Fördervolumens der Hydraulik
pumpe (22) primär unter Berücksichtigung des Maximalparameters der
Stelleinrichtung (112) erfolgt.
7. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Speicher (104) ein Programm (P3)
abgelegt ist, welches das Fördervolumen der Hydraulikpumpe (22)
und/oder die Drehzahl des Verbrennungsmotors (20) auf eine
konstante Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeugs regelt.
8. Fahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Erreichen einer vorgebbaren Belastung des Verbrennungsmotors (20)
die Steuerung des Fördervolumens der Hydraulikpumpe (22) so er
folgt, daß die Belastung des Verbrennungsmotors (20) die vorgebbare
Belastung nicht übersteigt.
9. Fahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung (104) mit einem Stellelement (112) versehen ist, mit
welchem die konstante Fahrtgeschwindigkeit vorgebbar ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzu
regelnde Fahrtgeschwindigkeit mit der Stelleinrichtung (112) über den
Maximalparameter vorgebbar ist.
11. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vorgegebene Belastung des Verbrennungs
motors (20) als drehzahlabhängiges Kennlinienfeld in dem Programm
"Straßenfahrt" (P1) festgelegt ist.
12. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem programmierbaren Speicher (108) ein
Programm "Arbeiten mit Nebenabtrieb" (P2) abgespeichert ist.
13. Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem
Programm "Arbeiten mit Nebenabtrieb" (P2) die Steuerung (104) das
Fördervolumen der Hydraulikpumpe (22) auf eine vorgebbare
Belastung des Verbrennungsmotors (20) regelt.
14. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem programmierbaren Speicher (108) ein
Programm "Konstantfahrt" (P3) abgespeichert ist.
15. Fahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem
Programm "Konstantfahrt" (P3) das Fördervolumen der Hydraulik
pumpe (22) entsprechend einem in dem Programm festgelegten
Zusammenhang mit durch die Stelleinrichtung (112) festgelegten
Maximalparameter gesteuert ist.
16. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem jeweiligen Programm (P1, P2, P3)
Verzögerungswerte für die Verstellung des Fördervolumens der
Hydraulikpumpe (22) festgelegt sind.
17. Fahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzögerungswerte entsprechend dem Fördervolumen der
Hydraulikpumpe (22) festgelegt sind.
18. Fahrzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß unter
schiedlichen Fördervolumina unterschiedliche Verzögerungswerte
zugeordnet sind.
19. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (104) die Belastung des Ver
brennungsmotors (20) aus einer Drückung der Drehzahl desselben
ermittelt.
20. Fahrzeug nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Steuerung (104) ein Sensor (62) verbunden ist, welcher die tat
sächliche Drehzahl des Verbrennungsmotors (20) erfaßt.
21. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß mit der Steuerung (104) ein Sensor (204) verbunden ist,
welcher die vorgegebene Solldrehzahleinstellung für den Verbrennungs
motor (20) erfaßt.
22. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeich
net, daß der Prozeßrechner (106) aus der vorgegebenen Solldrehzahl
einstellung und der gemessenen Drehzahl die Belastung des Ver
brennungsmotors (20) ermittelt.
23. Fahrzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeß
rechner aufgrund der Erfassung der vorgegebenen Solldrehzahlein
stellung eine Leerlaufdrehzahl ermittelt und die Belastung des Ver
brennungsmotors (20) durch die Abweichung der tatsächlichen Dreh
zahl des Verbrennungsmotors (20) von der Leerlaufdrehzahl errechnet.
24. Fahrzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeß
rechner (106) ausgehend von der Leerlaufdrehzahl eine Nenndrehzahl
errechnet, die einer angemessenen Belastung des Verbrennungs
motors (20) entspricht.
25. Fahrzeug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung (104) die Nenndrehzahl mittels eines in dem Programm
(P1, P2) abgelegten Kennlinienfeldes errechnet.
26. Fahrzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Steue
rung (104) die Nenndrehzahl unter Berücksichtigung der Kennlinie des
maximalen Drehmoments errechnet.
27. Fahrzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Steue
rung (104) die Nenndrehzahl unter Berücksichtigung der Kennlinie der
maximalen Leistung errechnet.
28. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerung (104) das Fördervolumen der Hydraulikpumpe
(22) dann ändert, wenn die Nenndrehzahl erreicht ist.
29. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerung (104) das Fördervolumen der Hydraulikpumpe
(22) so regelt, daß die jeweilige Nenndrehzahl vom Verbrennungs
motor (20) im wesentlichen gehalten wird.
30. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hydraulikpumpe (22) eine Axialkolbenpumpe
ist.
31. Fahrzeug nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Axial
kolbenpumpe (22) mit einem von der Steuerung (104) angesteuerten
Proportionalsteuerventil (102) versehen ist.
32. Fahrzeug nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das
Proportionalsteuerventil ein Proportionalmagnetventil (102) ist.
33. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Fahrtgeschwindigkeitssensor (64, 66)
vorgesehen ist, welcher mit der Steuerung in Verbindung steht und
dieser ein Fahrtgeschwindigkeitssignal übermittelt.
34. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hydromotor (24) hinsichtlich seines
Schluckvolumens pro Umdrehung verstellbar ist.
35. Fahrzeug nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hydromotor (24) das Schluckvolumen pro Umdrehung selbsttätig
entsprechend dem Druck an seinem druckseitigen Anschluß (56, 58)
regelt.
36. Fahrzeug nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schluckvolumen pro Umdrehung des Hydromotors (24) auf einen
definierten Wert festlegbar ist.
37. Fahrzeug nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine
Schalteinrichtung (74) das Schluckvolumen pro Umdrehung des
Hydromotors (24) auf einen bestimmten Wert festlegbar ist.
38. Fahrzeug nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schaltventil (74) zur Festlegung der Verstellung des Schluckvolumens
pro Umdrehung des Hydromotors (24) vorgesehen ist.
39. Fahrzeug nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt
ventil (74) von der Steuerung (104) ansteuerbar ist.
40. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (112) ein auf den Stellungs
geber (114) wirkendes Stellglied (124) umfaßt.
41. Fahrzeug nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Stell
glied (124) zwischen einer Null-Stellung (150) und einer variablen
Maximalstellung bewegbar ist.
42. Fahrzeug nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied (124) im unbetätigten Zustand in der variablen Maximal
stellung steht.
43. Fahrzeug nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß die
variable Maximalstellung durch ein Festeinstellglied (44) fest vorgebbar
ist.
44. Fahrzeug nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß als variable
Maximalstellung die Null-Stellung (150), die absolute Maximalstellung
(148) und alle Zwischenstellungen durch das Festeinstellglied (44)
einstellbar sind.
45. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 40 bis 44, dadurch gekennzeich
net, daß die Stelleinrichtung (112) auf der in Fahrtrichtung (F) linken
Seite des Lenkrades (34) angeordnet ist.
46. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 40 bis 45, dadurch gekennzeich
net, daß die Stelleinrichtung (112) als Stellglied ein Fußpedal (124)
aufweist.
47. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 43 bis 46, dadurch gekennzeich
net, daß die Stelleinrichtung (112) als Festeinstellglied einen Hand
hebel (44) aufweist.
48. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 40 bis 47, dadurch gekennzeich
net, daß der Stelleinrichtung (112) ein Startsicherheitsschalter (180)
zugeordnet ist, welcher ein Anlassen des Verbrennungsmotors (20) nur
in der Null-Stellung (150) des Stellglieds (124) und/oder des Festein
stellglieds (44) zuläßt.
49. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 40 bis 48, dadurch gekennzeich
net, daß der Stelleinrichtung (112) ein Schalter (170) zugeordnet ist,
mit welchem eine selbsttätige Verstellung des Schluckvolumens des
Hydromotors (24) aus- und einschaltbar ist.
50. Fahrzeug nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
ein Maximalstellungsschalter (170) ist und daß mit diesem in einer
Schnellfahrtmaximalstellung (144) des Festeinstellgliedes (44) die
selbsttätige Verstellung des Schluckvolumens des Hydromotors (24)
einschaltbar ist.
51. Fahrzeug nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Langsamfahrtmaximalstellung (176) die von der Schnellfahrtmaximal
stellung (144) in Richtung der Null-Stellung (146) versetzt liegt, das
Schluckvolumen des Hydromotors (24) auf einen vorgebbaren Wert
festgelegt ist.
52. Fahrzeug nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß in allen
Zwischenstellungen zwischen der Langsamfahrtmaximalstellung (176)
und der Null-Stellung (146) das Schluckvolumen des Hydromotors (24)
auf einen vorgebbaren Wert festgelegt ist.
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