DE4111817A1 - Formulierung zum aktivieren von substratoberflaechen fuer deren stromlose metallisierung - Google Patents
Formulierung zum aktivieren von substratoberflaechen fuer deren stromlose metallisierungInfo
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- C23C18/16—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
- C23C18/18—Pretreatment of the material to be coated
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Description
Es ist allgemein bekannt, daß polymere Werkstoffe vor
dem chemischen Metallisieren vorbehandelt werden müssen,
z. B. durch Ätzen der Polymeroberfläche mit Chromschwefelsäuren.
Dieses Verfahren ist jedoch nur auf solche
Polymeren anwendbar, deren Oberfläche sich oxidativ
unter Bildung von Kavernen und Vakuolen verändern läßt.
Ferner ist bekannt, daß das Arbeiten mit Chromschwefelsäure,
SO₃-Dampf oder anderen Oxidantien mit einer Verschlechterung
der physikalischen Eigenschaften, wie der
Kerbschlagzähigkeit und des elektrischen Oberflächenwiderstands
des polymeren Werkstoffs, einhergeht. Darüber
hinaus stören oftmals Spuren von sechswertigem
Chrom, die rasch zu einer Vergiftung der Metallbäder
führen.
Die bekannten Verfahren zur stromlosen Metallisierung
von Werkstoffen bestehen im übrigen aus mehreren Verfahrensstufen
und haben den Nachteil, daß sie nicht
direkt auf alle Polymeren anwendbar sind. Oftmals muß
eine chemische oder physikalische Aufrauhung durchgeführt
werden.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, die Polymeroberflächen
sehr schonend mit metallorganischen Katalysatoren
zu aktivieren (vgl. z. B. US-A 35 60 257 und
EP-A 81 129). Diese an sich sehr elegante Methode ist
indessen ebenfalls nicht universell anwendbar. Darüber
hinaus führt der Einsatz von Lösungsmitteln häufig zur
Auslösung der Spannungsrißkorrosion des unter Zug- oder
Druckspannung stehenden Polymerspritzgußteiles.
Andere Verfahren, wie sie in US-A 35 60 257 und
40 17 265 sowie DE-A 36 27 256 beschrieben werden, haben
den Nachteil, daß sie relativ größere Mengen an teuren
Edelmetallaktivatoren erfordern.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man ohne
die genannten Nachteile gut haftende Metallschichten auf
Kunststoffoberflächen erzeugen kann, wenn man diese ohne
vorheriges Beizen mit einer Aktivatorformulierung auf
der Basis von organischen Edelmetallverbindungen, Füllstoffen,
eines Lösungsmittels und einer wäßrigen Dispersion
eines Polyurethanpolymeren als Bindemittel behandelt.
Die Formulierungen sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine wäßrige Dispersion eines Polyurethanpolymeren
enthalten.
Bevorzugte Formulierungen enthalten:
- a) 0,03 bis 3,0 Gew.-Teile einer organischen Edelmetallverbindung als Aktivator,
- b) 10 bis 30 Gew.-Teile eines Lösungsmittels mit einem Flammpunkt <20°C und Siedepunkt 70°C,
- c) 0,5 bis 3,0 Gew.-Teile eines Füllstoffs, und
- d) 30 bis 70 Gew.-Teile einer 40%igen wäßrigen Dispersion eines Polyurethanpolymeren.
Es ist überraschend, daß die erfindungsgemäßen Formulierungen
eine haftfeste Metallisierung bewirken. Bevorzugte
Sprühaktivatorformulierungen enthalten 0,05 bis
1,5 Gew.-Teile an Komponente a) und 10 bis 20 Gew.-Teile
an Komponente b).
Als Aktivatoren kommen in den erfindungsgemäßen Formulierungen
organometallische Verbindungen der 1. und 8.
Nebengruppen des Periodensystems (insbesondere Pd, Pt,
Au, Ag) in Betracht, wie sie beispielsweise in den EP-A
34 485, 81 438, 1 31 198 beschrieben werden. Besonders
geeignet sind organometallische Komplex-Verbindungen des
Palladiums mit Olefinen (Dienen), mit α, β-ungesättigten
Carbonylverbindungen, mit Kronenethern und mit Nitrilen.
Ganz besonders geeignet sind Bisacetonitrilpalladiumdichlorid,
Butadienpalladiumdichlorid, 4-Cyclohexan-1,2-
dicarbonsäureanhydridpalladiumdichlorid, Mesityloxidpalladiumdichlorid,
3-Hepten-2-on-palladiumchlorid
und 5-Methyl-3-hexan-2-on-palladiumchlorid.
Falls gewünscht, können auch Gemische dieser Verbindungen
eingesetzt werden.
Die Aktivatoren oder die Gemische derselben werden gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren in die wäßrige Dispersion
eingebracht. Dies geschieht im allgemeinen durch
Vermischen der Bestandteile. Das Einarbeiten der Formulierungskomponenten
kann auch in getrennten Schritten
durchgeführt werden. Beispielsweise kann man den Aktivator
zuerst in einem Lösungsmittel der Gesamtformulierung,
z. B. in Ethanol vorlösen bzw. dispergieren und
anschließend den Füllstoff, z. B. Aerosil® zugeben.
Dann wird der Aktivator mittels Zugabe von Formalin
reduziert zur metallischen Form oder mittels Komplexbildnern
komplexiert und in die wäßrige Dispersion des
Bindemittels eingebracht. Dies erfolgt durch Rühren oder
Dispergieren. Als Komplexbildner werden z. B. Chloride,
Thiosulfate, Rhodanide, Cyanide, Ammoniak oder Amine
eingesetzt.
Als Füllstoffe kommen aus der Druck- bzw. Lackierungstechnik
bekannte Hilfsstoffe wie Pigmente, disperse
Kieselsäuren, Ruße, Silikate, rheologische Additive und
Tonmineralien in Betracht.
Als Lösungsmittel in den erfindungsgemäßen Formulierungen
kommen in der Druck- bzw. Lackiertechnik bekannte
Substanzen in Betracht wie Ketone, beispielsweise
Methylethylketon, Cyclohexanon, Ester, beispielsweise
Essigsäurebutylester, Phthalsäuredioctylester, Glykolsäurebutylester,
Glykolether, beispielsweise Ethylenglykolmonomethylether,
Diglyme, Propylenglykolmonomethyletheracetat;
Alkohole wie Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol,
n-Butanol, iso-Butanol; Diacetonalkohol.
Selbstverständlich können auch Gemische dieser Lösungsmittel
und ihrer Verschnitte mit anderen Lösungsmitteln
eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Bindemittel der wäßrigen Dispersion
sind aus der Polyurethanchemie bekannt. Sie
werden beispielsweise hergestellt durch Umsetzung von
Polyestern und/oder Polyethern mit aromatischen oder
aliphatischen Polyisocyanaten.
Zur Herstellung einer lagerstabilen, versprühbaren und
toxikologisch unbedenklichen Formulierung ist es vorteilhaft,
Polyurethane einzusetzen, die keine freien
Isocyanatgruppen, gegebenenfalls verkappte Isocyanatgruppen
und/oder anionische Gruppen z. B. SO₃-Gruppen
enthalten.
Als besonders geeignet haben sich lineare, aliphatische
Polyurethane erwiesen, wie sie beispielsweise aus Hexandiol,
Neopentylglykol und Polyisocyanaten hergestellt
werden.
Neben den Aktivatoren und Salzen, Füllstoffen, Bindemitteln
und Lösungsmitteln enthalten die Formulierungen
gegebenenfalls Tenside, Verlaufsmittel und/oder Farbstoffe.
Vorzugsweise durch Aufsprühen der erfindungsgemäßen Formulierungen
mittels aus der Lackindustrie bekannten Verfahren
können Oberflächen zum Zwecke einer haftfesten
chemischen Metallisierung aktiviert werden. Selbstverständlich
kann das Aufsprühen der Formulierungen durch
Tauchen, Aufpinseln und Aufrollen ersetzt werden.
Als Substrate für das erfindungsgemäße Verfahren eignen
sich Papier, Emaille, Keramik, Polyethylen, Polypropylen,
Epoxidharze, Polyester, Polycarbonate, Polyamide,
Polyimide, Polyhydantoine, ABS-Kunststoffe, Silikone,
Polyvinylhalogenide und Polyvinylidenfluorid in Form von
Folien, Platten, Papieren und Vliesen. Besonders
bevorzugt sind Substrate, wie sie in der Elektronikindustrie
als Gehäuse eingesetzt werden, z. B. ABS- und
Polycarbonat-Kunststoffe bzw. deren Blends, Polyphenylensulfid,
Polybutylenterephthalat und deren Blends
und Polypropylenoxid.
Nach dem Aufbringen der erfindungsgemäßen Formulierungen
auf die Oberfläche, z. B. die Innenseite eines Gehäuses,
werden die Lösungsmittel entfernt. Dies geschieht durch
Trocknen oder Tempern bei substratspezifischen Temperaturen,
beispielsweise zwischen Raumtemperatur und 240°C
unter Normaldruck, erhöhtem Druck oder Vakuum. Die
Trocknungszeit kann dabei variiert werden.
Die so behandelten Oberflächen müssen anschließend im
Fall des komplexierten Aktivators durch Reduktion aktiviert
werden, z. B. durch Reduktionsmittel wie Formaldehyd,
Hypophosphite, Rongalit und Borane.
Eine bevorzugt ausgeführte Form des Verfahrens besteht
darin, daß die Reduktion im Metallisierungsbad gleich
mit dem Reduktionsmittel der stromlosen Metallisierung
durchgeführt wird. Dies gilt für geeignete Nickel- und
Kupferbäder.
Die mit den erfindungsgemäßen Formulierungen behandelten
Oberflächen können in einem weiteren Verfahrensschritt
stromlos metallisiert werden. Die dafür in Frage kommenden
Metallisierungsbäder sind in der Technik der stromlosen
Metallisierung bekannt.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen eignen sich besonders
für die partielle Aktivierung geometrisch komplizierter
Oberflächen, besonders zur Herstellung von ein-
oder beidseitig metallisierten Formkörpern bzw. von
innenseitig metallisierten Gehäuseteilen für die Elektronikindustrie
zum Zwecke der elektromagnetischen
Abschirmung. Durch dieses Verfahren können selbstverständlich
auch strukturierte Metallflächen mittels einer
geeigneten Maske hergestellt werden.
Bei den in den nachfolgenden Beispielen mit dem Buchstaben
"®" gekennzeichneten Produkten handelt es sich
um eingetragene Warenzeichen.
Als 40%ige wäßrige Dispersion eines linearen, leicht
verzweigten und emulgatorfreien Polyurethans wurden
solche auf Basis von linearen Polyestern und aliphatischen
Polyisocyanaten eingesetzt, die SO₃-Gruppen
enthalten. Die mittlere Teilchengröße lag bei 100-300 µm.
Die Dichte (DIN 51 757) bei 20°C lag bei ca.
1,0 g/cm³.
Die Rezeptur einer Sprühaktivatorformulierung bestand
aus folgenden Komponenten:
1 Gew.-Teil Bis-(benzonitril)-palladium(II)-dichlorid,
500 Gew.-Teilen einer 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans,
300 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
1,4 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
500 Gew.-Teilen einer 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans,
300 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
1,4 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
Die Herstellung der Formulierung kann z. B. so erfolgen,
daß die Pd-Verbindung in 200 ml Ethanol gelöst wird,
anschließend wird mit 200 ml H₂O verdünnt, 15 g Aerosil®
380 (380 m²/g nach BET) in die Vorlösung eingerührt bzw.
dispergiert. Dann wird mittels einer Spritze 1,4 ml
frisches wäßriges Formalin unter Rühren zugefügt.
Nach 2stündiger Rührzeit wird die Suspension unter
Rühren mit der 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans
vermischt. Zuletzt wird mit 100 ml Wasser
nachverdünnt.
Die so hergestellte Sprühaktivatorformulierung wurde
mittels einer Sprühpistole mit Luftunterstützung (4 bar)
auf spritzgegossenen Testplatten (Formteilen) versprüht.
Der Spritzabstand betrug ca. 40 cm; der Düsenquerschnitt
betrug 1,5 mm; die Luftzudosierung (2-6 bar) konnte
varriert werden. Als Testplattensubstrat wurde ein Blend
aus ABS-Polymerisat (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat)
und einem Polycarbonat aus 4,4′-Dihydroxydiphenyl-
2,2-propan und Kohlensäure eingesetzt.
Die Platte wurde nach Abtrocknen bei 70°C/1 h lang
getempert, im Metallbad bei 23°C/4 h lang in einem handelsüblichen
formalinhaltigen Kupferbad metallisiert und
anschließend bei 70°C/1 h lang getempert. Man erhielt
eine zusammenhängende Metallschicht.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 30 N/25 mm.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 30 N/25 mm.
Setzt man anstelle der Testplatte aus den oben
beschriebenen Blend Platten aus Polyamid oder aus einem
Polyurethan ein, so werden vergleichbare Ergebnisse
erhalten.
Die Herstellung der Sprühaktivatorformulierung und die
Durchführung des Verfahrens erfolgte wie in Beispiel 1,
nur daß 2 Gew.-Teile Bis-(benzonitril)-palladium(II)-
dichlorid in der Sprühaktivatorformulierung eingesetzt
wurden.
Die Rezeptur der Sprühaktivatorformulierung bestand aus
folgenden Komponenten:
2 Gew.-Teilen Bis-(benzonitril)-palladium(II)-dichlorid,
500 Gew.-Teilen einer 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans wie in Beispiel 1,
300 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
1,4 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
500 Gew.-Teilen einer 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans wie in Beispiel 1,
300 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
1,4 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
Die Formulierung wurde mittels einer Sprühpistole mit
Luftunterstützung auf einer spritzgegossenen Testplatte
aus einem Polycarbonat aus 4,4′-Dihydroxydiphenyl-2,2-
propan und Kohlensäure versprüht, die Platte bei
100°C/1 h lang getempert, nach Abkühlen der Platte im
Metallbad bei 23°C/2 h lang metallisiert. Anschließend
wurde bei 100°C/1 h lang getempert. Man erhielt zusammenhängende
Metallschicht.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 18 N/25 mm.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 18 N/25 mm.
Die Herstellung der Sprühaktivatorformulierung und die
Durchführung erfolgte wie in Beispiel 1, nur daß 0,7 ml
Formalin eingesetzt wurden.
Die Rezeptur der Sprühaktivatorformulierung bestand aus
folgenden Komponenten:
1 Gew.-Teil Bis-(benzonitril)-palladium(II)-dichlorid,
500 Gew.-Teilen einer 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans wie in Beispiel 1,
300 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
0,7 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
500 Gew.-Teilen einer 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans wie in Beispiel 1,
300 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
0,7 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
Die Formulierung wurde mittels einer Sprühpistole mit
Luftunterstützung auf einer spritzgegossenen Testplatte
(Formteil) aus einem ABS-Polymerisat (Acrylnitril-Butadien-
Styrol-Copolymerisat) versprüht, die Luftzudosierung
wurde dabei auf 4 bar eingestellt. Die Platte wurde
bei 70°C/1 h lang getempert, nach Abkühlen der Platte
auf Raumtemperatur im Metallbad bei 23°C/4,5 h lang
metallisiert. Man erhielt eine zusammenhängende Metallschicht.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 29 N/25 mm.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 29 N/25 mm.
Es wurde die gleiche 40%ige wäßrige Dispersion eines
Polyurethans wie in Beispiel 1 eingesetzt.
Die Rezeptur der Sprühaktivatorformulierung bestand aus
folgenden Komponenten:
1 Gew.-Teil Bis-(benzonitril)-palladium(II)-dichlorid,
500 Gew.-Teilen der 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans,
500 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
1,4 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
500 Gew.-Teilen der 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans,
500 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
1,4 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
Die Herstellung der Formulierung erfolgte so, daß die
Palladiumverbindung in 200 ml Ethanol vorgelöst wurde.
Anschließend wurde mit 200 ml Wasser verdünnt, 15 g
Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET) in diese Vorlösung
eingerührt bzw. dispergiert. Dann wurde mittels einer
Spritze 1,4 ml frisches wäßriges Formalin unter Rühren
zugefügt.
Nach zweistündiger Rührzeit wurde die Suspension mit
300 ml Wasser verdünnt und anschließend unter weiterem
Rühren auf ca. 80°C-100°C erwärmt, bis Ethanol restlos
entfernt war. Verluste an verdampftem Wasser wurden
durch Nachfüllen ausgeglichen.
Nach Abkühlen der Suspension auf Raumtemperatur wurde
die Suspension unter Rühren mit der 40%igen wäßrigen
Dispersion des Polyurethans vermischt.
Die so hergestellte Sprühaktivatorformulierung wurde
mittels einer Sprühpistole mit Luftunterstützung (4 bar)
auf spritzgegossenen Testplatten (Formteilen) versprüht.
Der Spritzabstand betrug ca. 40 cm; der Düsenquerschnitt
betrug 1,5 mm; die Luftzudosierung (2-6 bar)
konnte variiert werden.
Als Testplattensubstrat wurde ein Blend aus ABS-Polymerisat
(Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat) und
einem Polycarbonat aus 4,4′-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan
und Kohlensäure eingesetzt.
Die Platte wurde durch Abtrocknen bei Raumtemperatur 24 h
lang getrocknet, im Metallbad bei 23°C/3 Std. lang in
einem handelsüblichen formalinhaltigen Kupferbad metallisiert
und anschließend bei 70°C/1 h lang getempert. Man
erhielt eine zusammenhängende Metallschicht.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 25 N/25 mm.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 25 N/25 mm.
Es wurde die gleiche 40%ige wäßrige Dispersion eines
Polyurethans wie in Beispiel 1 eingesetzt.
Die Rezeptur der Sprühaktivatorformulierung bestand aber
aus folgenden Komponenten:
1 Gew.-Teil Bis-(benzonitril)-palladium(II)-dichlorid,
500 Gew.-Teilen der 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans wie in Beispiel 1,
500 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
1,4 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
500 Gew.-Teilen der 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans wie in Beispiel 1,
500 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
1,4 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
Die Herstellung der Formulierung erfolgt wie in Beispiel 4.
Die Formulierung wurde mittels einer Sprühpistole mit
Luftunterstützung auf einer spritzgegossenen Testplatte
aus Polycarbonat aus 4,4′-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan
und Kohlensäure versprüht, die Platte wurde nach Abtrocknen
bei Raumtemperatur 24 h lang getrocknet, im
Metallbad bei 23°C/1,5 h lang in einem handelsüblichen
formalinhaltigen Kupferbad metallisiert und anschließend
bei 100°C/1 h lang getempert. Man erhielt eine zusammenhängende
Metallschicht.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 20 N/25 mm.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 20 N/25 mm.
Es wurde die gleiche 40%ige wäßrige Dispersion eines
Polyurethans wie in Beispiel 1 eingesetzt.
Die Rezeptur der Sprühaktivatorformulierung bestand aber
aus folgenden Komponenten:
1 Gew.-Teil Bis-(benzonitril)-palladium(II)-dichlorid,
500 Gew.-Teilen einer 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans wie in Beispiel 1,
300 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
0,7 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
500 Gew.-Teilen einer 40%igen wäßrigen Dispersion des Polyurethans wie in Beispiel 1,
300 Gew.-Teilen Wasser,
15 Gew.-Teilen Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET),
0,7 Gew.-Teilen 37%iges frisches wäßriges Formalin,
200 Gew.-Teilen Ethanol.
Die Herstellung der Formulierung erfolgte so, daß die
Palladiumverbindung in 200 ml Ethanol vorgelöst wurde,
anschließend wurde mit 200 ml Wasser verdünnt, 15 g
Aerosil® 380 (380 m²/g nach BET) in diese Vorlösung
eingerührt bzw. dispergiert. Dann wurde mittels einer
Dosiereinrichtung (Spritze) 0,7 ml frisches wäßriges
Formalin unter Rühren zugefügt.
Nach 2stündiger Rührzeit wurde die Suspension mit
300 ml Wasser verdünnt und anschließend unter weiterem
Rühren auf ca. 80°C-100°C erwärmt, bis Ethanol restlos
entfernt war. Verluste an verdampftem Wasser wurden
durch Nachfüllen mit Wasser ausgeglichen.
Nach Abkühlen der Suspension auf Raumtemperatur wurde
die Suspension unter Rühren mit der 40%igen wäßrigen
Dispersion des Polyurethans vermischt.
Die so hergestellte Sprühaktivatorformulierung wurde
mittels einer Sprühpistole mit Luftunterstützung (4 bar)
auf spritzgegossenen Testplatten (Formteilen) versprüht.
Der Spritzabstand betrug ca. 40 cm; der Düsenquerschnitt
betrug 1,5 mm; die Luftzudosierung (2-6 bar) konnte
variiert werden.
Als Testplattensubstrat wurde ein ABS-Polymerisat eingesetzt.
Die Platte wurde nach Abtrocknen bei Raumtemperatur 24 h
lang getrocknet, bei 23°C/3 h lang in einem handelsüblichen
formalinhaltigen Kupferbad metallisiert und anschließend
bei 70°C/1 h lang getempert. Man erhielt eine
zusammenhängende Metallschicht.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 28 N/25 mm.
Haftfestigkeit nach DIN 53 494: 28 N/25 mm.
Claims (7)
1. Aktivatorformulierung zur Aktivierung von Substratoberflächen
für deren stromlose Metallisierung auf
der Basis von organischen Edelmetallverbindungen,
Füllstoffen, Lösungsmitteln und einer Dispersion
eines Bindemittels, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dispersion eine wäßrige Dispersion eines Polyurethanpolymeren
ist.
2. Aktivatorformulierung gemäß Anspruch 1, enthaltend
- a) 0,03 bis 3,0 Gew.-Teile einer organischen Edelmetallverbindung als Aktivator,
- b) 10 bis 30 Gew.-Teile eines Lösungsmittels mit einem Flammpunkt <20°C und Siedepunkt 70°C,
- c) 0,5 bis 3,0 Gew.-Teile eines Füllstoffs,
- d) 30 bis 70 Gew.-Teile einer 40%igen wäßrigen Dispersion eines Polyurethanpolymeren.
3. Aktivatorformulierung gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aktivatoren a) komplexe
Palladiumverbindungen oder Palladium in
metallischer Form oder kolloider Form sind.
4. Aktivatorformulierung gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein Alkohol,
Keton, Etherester oder Ketonalkohol ist.
5. Aktivatorformulierung gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeihnet, daß das Lösungsmittel Ethanol,
Propanol oder Methylethylketon ist.
6. Aktivatorformulierung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polyurethanpolymere aus
einem Polyester oder Polyether mit endständigen OH-Gruppen
und einem Polyisocyanat aufgebaut ist.
7. Verfahren zur Aktivierung von Substratoberflächen
für deren stromlose Metallisierung, dadurch gekennzeichnet,
daß diese mit einer Formulierung gemäß
Anspruch 1 behandelt werden.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4111817A DE4111817A1 (de) | 1991-04-11 | 1991-04-11 | Formulierung zum aktivieren von substratoberflaechen fuer deren stromlose metallisierung |
ES92105453T ES2141712T3 (es) | 1991-04-11 | 1992-03-30 | Formulacion para el activado de superficies de substratos para su metalizado sin corriente. |
DE59209793T DE59209793D1 (de) | 1991-04-11 | 1992-03-30 | Formulierung zum Aktivieren von Substratoberflächen für deren stromlose Metallisierung |
EP92105453A EP0508265B1 (de) | 1991-04-11 | 1992-03-30 | Formulierung zum Aktivieren von Substratoberflächen für deren stromlose Metallisierung |
AT92105453T ATE188750T1 (de) | 1991-04-11 | 1992-03-30 | Formulierung zum aktivieren von substratoberflächen für deren stromlose metallisierung |
JP4112339A JP2515463B2 (ja) | 1991-04-11 | 1992-04-06 | 無電流金属化のための基体表面の活性化用調製物 |
US07/864,782 US5296020A (en) | 1991-04-11 | 1992-04-07 | Formulation for the activation of substrate surfaces for currentless metallization thereof |
CA002065605A CA2065605C (en) | 1991-04-11 | 1992-04-08 | Formulation for the activation of substrate surfaces for currentless metallisation thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4111817A DE4111817A1 (de) | 1991-04-11 | 1991-04-11 | Formulierung zum aktivieren von substratoberflaechen fuer deren stromlose metallisierung |
Publications (1)
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