DE4111348A1 - Verlackte azoverbindungen - Google Patents

Verlackte azoverbindungen

Info

Publication number
DE4111348A1
DE4111348A1 DE19914111348 DE4111348A DE4111348A1 DE 4111348 A1 DE4111348 A1 DE 4111348A1 DE 19914111348 DE19914111348 DE 19914111348 DE 4111348 A DE4111348 A DE 4111348A DE 4111348 A1 DE4111348 A1 DE 4111348A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
pigment
sulpho
prepd
methyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19914111348
Other languages
English (en)
Inventor
Bansi Lal Dr Kaul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
Original Assignee
Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG, Sandoz Patent GmbH filed Critical Sandoz AG
Priority to DE19914111348 priority Critical patent/DE4111348A1/de
Publication of DE4111348A1 publication Critical patent/DE4111348A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B63/00Lakes
    • C09B63/005Metal lakes of dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung sind die Azoverbindungen der Formel I
worin R Chlor oder Methyl und Me++ ein Calcium- oder Strontiumion bedeuten.
Bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I, worin Me++ Sr++ ist. Insbesondere bevorzugt ist die Verbindung, worin R Methyl und Me++ Sr++ bedeuten. Die Herstellung dieser Verbindungen erfolgt durch Kuppeln eines diazotierten Amins der Formel II
mit einer Verbindung der Formel III
und Umsetzen der Sulfonsäuregruppen mit Calzium oder Strontium. Diese Neutralisation kann vor oder nach dem Diazotieren und Kuppeln erfolgen. Es können aber, dem Fachmann geläufig, auch die Alkalisalze der Sulfon­ säuren mit Ca oder Sr umgesetzt werden.
Die Kupplung kann als direkte oder indirekte Kupplung durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die direkte Kupplung durchgeführt, wobei man beispielsweise eine Lösung oder Suspension des Diazoniumsalzes in eine erwärmte wäßrige Lösung der mit Hilfe von Alkali gelösten Kupplungs­ komponente tropfen oder laufen läßt und der pH-Wert durch Zugabe von weiterem Alkali im schwach sauren Milieu, vorzugsweise pH 6,0 bis 6,5 gehalten wird.
Zur Verlackung wird die Suspension des Kupplungsprodukts mit einem Strontium- oder Calziumsalz, vorzugsweise einem wasserlöslichen Salz in Form einer wäßrigen Lösung, versetzt und einige Zeit nachgerührt, wobei eine leicht erhöhte Temperatur von 50 bis 100°C zur Vervollständigung der Verlackung in der Regel sinnvoll ist.
Um das verlackte Azopigment in einer besonders kornweichen Form zu erhalten, kann es vorteilhaft sein, die Verlackung in Gegenwart von Dispergiermitteln oder Tensiden, vor allem von kationaktiven Tensiden durchzuführen. Geeignete kationaktive Tenside sind Fettamine mit 8 bis 18 C-Atomen, wie Octylamin, Nonylamin, Decylamin, Undecylamin, Dodecylamin, Tridecylamin, Tetradecylamin, Pentadecylamin, Hexadecylamin, Heptadecyl­ amin, Octadecylamin, Oleylamin, Kokosfettamin und Talgamin, insbesondere die aufgeführten geradkettigen Fettamine. Weiterhin geeignet sind basisch substituierte Derivate von Fettaminen, wie Kokosfettpropylendiamin und insbesondere Talgfettpropylendiamin.
Das Dispergiermittel oder Tensid kann der Kupplungssuspension nach der Kupplung und vor der Verlackung oder während der Kupplung zugesetzt werden. Es ist auch möglich das Dispergiermittel oder Tensid der Kupp­ lungskomponente vor der Kupplung zuzugeben.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der Verbindung der Formel (I) zum Pigmentieren von natürlichen und synthetischen Materialien.
Die Verbindungen der Formel (I) sind wertvolle Pigmente, die sich vor allem durch hervorragende Temperaturstabilität und Ausblutechtheit aus­ zeichnen sowie eine sehr gute Lichtbeständigkeit besitzen. Die erfin­ dungsgemäßen Pigmente eignen sich beispielsweise zum Pigmentieren von Druckfarben, Lacken, thermoplastischen und duroplastischen Massen, natür­ lichen Harzen und Kunstharzen, Polystyrol und dessen Mischpolymerisaten, Polyolefinen, insbesondere Polyäthylen und Polypropylen, Polyacryl-Ver­ bindungen, Polyvinyl-Verbindungen, beispielsweise Polyvinylchlorid und Polyvinylacetat, Polyestern und Gummi, sowie Kunstseiden aus Viskose und Celluloseäthern, Celluloseestern, Polyamiden, Polyurethanen, Polyestern, beispielsweise Polyglykolterephthalaten und Polyacrylnitril. Sie eignen sich auch zum Pigmentdruck und zum Pigmentieren von Papier in der Masse.
Wegen der hervorragenden Temperaturbeständigkeit der Pigmente eignen sie sich besonders zum Pigmentieren von Kunststoffen in der Masse, beispiels­ weise von Polystyrol und seinen Mischpolymerisaten, Polyolefinen, insbe­ sondere Polyäthylen und Polypropylen und entsprechenden Mischpolymerisa­ ten, Polyvinylchlorid und Polyestern, insbesondere Polyäthylenglykol­ terephthalat und Polybutylenterephthalat, sowie entsprechenden Misch­ kondensaten auf Polyesterbasis.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und Prozente auf das Gewicht, soweit nichts anderes angegeben ist. Volumenteile ver­ halten sich zu Gewichtsteilen wie Liter zu Kilogramm.
Beispiel 1
221 Teile 2-Amino-4-chlor-5-methylbenzolsulfonsäure werden in 2000 Teilen Wasser und 123 Teilen 33%iger Natronlauge unter Erwärmen gelöst, geklärt und mit 300 Volumenteilen konzentrierter Salzsäure versetzt. Durch Zugabe von Eis kühlt man auf ca. 15°C und diazotiert mit 140 Volumenteilen einer 38%igen Natriumnitritlösung. In 2000 Teilen Wasser und 150 Teilen 33%iger Natronlauge löst man 254 Teile 1-(3′-Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon. In die 60°C warme Lösung der Kupplungskomponente läßt man die Suspension des Diazoniumsalzes langsam einlaufen, wobei der pH-Wert unter Zugabe von Natronlauge im Bereich von 6,0 bis 6,5 gehalten wird. Nach beendeter Kupplung erhitzt man auf 80°C und läßt rasch eine 80°C warme wäßrige Lösung von 357 Teilen Strontiumchlorid einlaufen. Die Pigmentsuspension wird 2 Stunden bei 80°C nachgerührt, dann filtriert, gewaschen und bei 120°C getrocknet.
Beispiel 2
Man verfährt wie in Beispiel 1, gibt aber vor der Kupplung zur Lösung der Kupplungskomponente zusätzlich 2,5 Teile Talgfettpropylendiamin, gelöst in 80 Teilen Wasser, hinzu.
Beispiel 3 (Weich-PVC-Einfärbung)
0,1 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Pigments werden mit 100 Teilen einer Mischung aus 67 Teilen Polyvinylchlorid (®Hostalit S 4170, Hoechst AG), 31 Teilen Phthalsäure-bis-(2-ethylhexyl)-ester, 2 Teilen Dibutyl­ zinnthioglykolat und 0,5 Teilen Titandioxid (PV-Echtweis R01, Hoechst AG), die durch Vermischen der Bestandteile in einem Schnellmischer bei ca. 90°C und anschließendem Abkühlen in einem Kühlmischer hergestellt worden ist, vermischt und in einem heizbaren Mischwalzwerk bei 130°C zu einem Walzfall verarbeitet. Das erhaltene, in einer Hochdruckdampfpresse verpreßte Walzfell zeigt eine klare, intensive Gelbfärbung von sehr guter Licht- und Ausblutechtheit.

Claims (4)

1. Die Azoverbindungen der allgemeinen Formel I worin R Chlor oder Methyl und Me++ ein Calcium- oder Strontiumion bedeuten.
2. Die Verbindung der Formel I, gemäß Anspruch 1, worin R Methyl und Me++ ein Strontiumion ist.
3. Verfahren zur Herstellung der Azoverbindungen der Formel I, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein diazotiertes Amin der Formel II mit einer Verbindung der Formel III kuppelt und mit Calzium oder Strontium zu einem Salz umsetzt.
4. Verwendung der Azoverbindungen der Formel I, gemäß Anspruch 1 als Pigmente, zum Einfärben von natürlichen oder synthetischen, lösungsmittelfreien oder lösungsmittelhaltigen Polymeren, in Drucktinten oder zum Pigmentieren von Papier.
DE19914111348 1991-04-09 1991-04-09 Verlackte azoverbindungen Withdrawn DE4111348A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914111348 DE4111348A1 (de) 1991-04-09 1991-04-09 Verlackte azoverbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914111348 DE4111348A1 (de) 1991-04-09 1991-04-09 Verlackte azoverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4111348A1 true DE4111348A1 (de) 1992-10-15

Family

ID=6429075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914111348 Withdrawn DE4111348A1 (de) 1991-04-09 1991-04-09 Verlackte azoverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4111348A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5669967A (en) * 1996-05-30 1997-09-23 Engelhard Corporation Pigment compositions
US5746821A (en) * 1995-02-13 1998-05-05 Engelhard Corporation Pigment compositions
EP0841367A2 (de) * 1996-11-07 1998-05-13 Clariant Finance (BVI) Limited Verwendung von Strontiumazolacke von Azofarbstoffen als Farbstoffe für Kunststoffe
WO2000078872A1 (en) * 1999-06-24 2000-12-28 Engelhard Corporation Laked azo yellow pigments

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5746821A (en) * 1995-02-13 1998-05-05 Engelhard Corporation Pigment compositions
US5669967A (en) * 1996-05-30 1997-09-23 Engelhard Corporation Pigment compositions
EP0841367A2 (de) * 1996-11-07 1998-05-13 Clariant Finance (BVI) Limited Verwendung von Strontiumazolacke von Azofarbstoffen als Farbstoffe für Kunststoffe
EP0841367A3 (de) * 1996-11-07 1999-02-10 Clariant Finance (BVI) Limited Verwendung von Strontiumazolacke von Azofarbstoffen als Farbstoffe für Kunststoffe
US6475543B2 (en) 1996-11-07 2002-11-05 Clariant Finance (Bvi) Limited Yellow pigmented food package
WO2000078872A1 (en) * 1999-06-24 2000-12-28 Engelhard Corporation Laked azo yellow pigments
US6235100B1 (en) 1999-06-24 2001-05-22 Engelhard Corporation Metallized azo yellow pigments

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0225553B1 (de) Azofarblacke
EP0073972B1 (de) Sulfonsäuregruppenhaltiger verlackter Azofarbstoff
DE2616981C2 (de) Pyrazolon-Azofarbstoffe ihre Herstellung und Verwendung
EP0361431B1 (de) Monoazopigment, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
EP2125965B1 (de) Pigmentzusammensetzung auf basis von c.i. pigment yellow 191
DE69107106T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmenten.
US4248635A (en) High-hiding calcium color lakes having great full-shade brillance and improved lightfastness
DE2855944C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentzusammensetzungen
DE60012361T2 (de) Gelbes monoazopigment mit hoher farbstärke
DE4111348A1 (de) Verlackte azoverbindungen
DE69722423T2 (de) Wärmestabile, rote, mit strontium verlackte monoazopigmente
EP0097912B1 (de) Verwendung von Diarylpigmenten zum Pigmentieren von Kunststoffen
EP0024261A1 (de) Azopigmente und Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung
EP1387866B1 (de) Verlackte monoazopigmente auf der basis von naphtholsulfonsaeuren
EP0825234A2 (de) Kristallmodifikation eines Diketopyrrolopyrrolpigments
EP0638617A1 (de) Pigmentsalze
DE889042C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Farbkoerpern
DE2401597A1 (de) Azoarylamide enthaltende pigmentzusammensetzungen
DE2651919A1 (de) Disazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbmittel
DE2944897C2 (de)
EP0040173A1 (de) Disazopigment, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung
DE3712946A1 (de) Monoazopigmente
DE2622806B2 (de) Monoazopigment und dessen Verwendung
DE2204769A1 (de) Wasserunloesliche disazofarbstoffe
DE2513578C3 (de) 2,6-Dioxy-3-cyan-4-methylpyridin-Disazofarbstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung für Druckfarben und Lacke

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal