DE4111264A1 - Katalysatoranordnung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Katalysatoranordnung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Katalysatoranordnung gemäß dem Oberbe
griff des Hauptanspruchs sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Betrachtet man übliche Metallkatalysatoranordnungen, so werden
die zylindrischen Träger in einem ebenfalls zylindrisch geformten
Hüllrohr verlötet; das Hüllrohr wird seinerseits mit dem Gehäuse
der Katalysatoranordnung verschweißt. Aus Montagegründen und zur
Berücksichtigung unvermeidlicher Fertigungstoleranzen besitzt
das zylindrische Hüllrohr einen etwas größeren Durchmesser als
der zylindrische Träger. Im einzelnen erfolgt die Fertigung so,
daß das Hüllrohr über den mit Lot versehenen Träger gesteckt bzw.
dieser in das Hüllrohr axial eingesetzt wird; anschließend erfolgt
eine Verkleinerung des Durchmessers des Hüllrohrs, so daß das
Hüllrohr am Träger unter Bildung eines engen Lötspalts fest anliegt,
und anschließend erfolgt der eigentliche Lötvorgang in einem Hoch
temperaturvakuum. Diese Fertigung ist jedoch nicht unkritisch,
da während der Erwärmung die in das Hüllrohr eingebrachten Spannungen
frei werden, dieses seinen Durchmesser etwas vergrößert, wodurch
sich auch der Lötspalt vergrößert, so daß im Endergebnis eine
Lötverbindung nur in Teilbereichen des Umfangs des Trägers vorliegt.
Dieser hinsichtlich der Güte der Lötverbindung zwischen Träger
und Hüllrohr nachteilige Einfluß wird durch die relativ große
Masse des Hüllrohres, das beim Abkühlen die hohe Temperatur länger
hält als die Matrix des Trägers, noch verstärkt. Der Träger schrumpft
demgemäß beim Abkühlen schneller als das Hüllrohr, wodurch sich
wiederum der Lötspalt vergrößert und demgemäß die Lötverbindung
verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Katalysatoranordnung
und ein Herstellverfahren für diese zu schaffen, die bzw. das
einen kleinen, eine sichere Lötverbindung gewährleistenden Lötspalt
während aller Phasen des Herstellvorgangs und auch bei der fertigen
Katalysatoranordnung gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Katalysa
toranordnung gemäß dem Hauptanspruch bzw. in Herstellverfahren
gemäß den Ansprüchen 4 bis 7; die Ansprüche 2 und 3 beschreiben
vorteilhafte Ausgestaltungen der Katalysatoranordnung.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie
die gestellte Aufgabe ohne zusätzliche Teile allein durch eine
einfach zu erzielende Form des Hüllrohrs und/oder des Trägers
löst. Der mit der Verbindungsschicht, insbesondere einem Lot,
versehene Träger wird axial in das Hüllrohr eingeführt (dieses
über den Träger gesteckt), wobei infolge der während der Fertigung
vorliegenden konischen Form des Trägers und/oder des Hüllrohrs
das Lot durch das Hüllrohr nicht entfernt wird. Dabei kann das
Lot an beliebigen Stellen des Trägers vorgesehen sein, beispiels
weise an einer Stirnfläche oder an Bereichen seiner Mantelfläche;
es ist auch möglich, die gesamte Mantelfläche mit Lot zu versehen.
Der mit Lot versehene Träger wird in das Hüllrohr gepreßt, wobei
das Lot zwar etwas verschoben werden kann, nicht aber - wie bei
der üblichen Zylinderform von Hüllrohr und Träger - abgeschabt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie
weitgehende Freiheit hinsichtlich der Gestaltung der Bestandteile
der Katalysatoranordnung läßt. Beispielsweise kann der Träger
glattwandig oder gewellt ausgeführt sein. Infolge der Sicherheit
der Lötverbindung kann das Hüllrohr ggf. mit verkürzter Länge
ausgeführt sein.
Die Verfahrensansprüche geben zwei mögliche Herstellverfahren
an, wobei bei dem Verfahren gemäß Anspruch 4 von einem konischen
Hüllrohr, dagegen bei dem Verfahren gemäß Anspruch 6 von einem
konischen Träger ausgegangen wird (selbstverständlich liegen auch
Kombinationen beider Verfahren im Rahmen der Erfindung). Im ersten
Falle nimmt der zylindrische Träger beim Einpressen in das Hüllrohr
dessen konische Form an, wird also im Durchmesser etwas kleiner,
während sich das Hüllrohr zumindest elastisch etwas aufweitet.
Bei der zweiten Verfahrensvariante wird die konische Endform des
zunächst zylindrischen Hüllrohrs durch die konische Form des Trägers
durch Aufweiten hergestellt. Während der Erwärmung im Lötofen
werden wieder die bei dem Ineinanderpressen eingebrachten Spannungen
frei, d. h. der gestauchte Träger versucht sich auszudehnen und
das geweitete Hüllrohr versucht sich zusammenzuziehen, so daß
ein enger Lötspalt gewährleistet ist. Das bedeutet, daß bei Vorhanden
sein eines hinreichend großen Lotangebots zwischen diesen beiden
Teilen eine sichere Lötverbindung erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der fertigen Katalysatoranordnung wird
im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die einen Längsschnitt
durch die Katalysatoranordnung wiedergibt.
Man erkennt innerhalb des konischen Hüllrohrs 1, das auf der großen
Durchmesserseite des Konus mit dem aufgeweiteten Rand 2 versehen
ist, den Katalysatorträger 3, der unter Wahrung des kleinen Löt
spalts 4 mit seiner Mantelfläche der inneren Mantelfläche des
Hüllrohrs 1 gegenübersteht und mit dieser durch Verlötung verbunden
ist. In diesem Ausführungsbeispiel erkennt man drei ringförmige
Lotzonen 5, 6 und 7. Die Herstellung erfolgt so, daß zumindest
eines der Teile 1 und 3 konisch hergestellt und das Hüllrohr 1
unter Kraftaufwand 8 über den Träger 3 geschoben wird. Infolge
der konischen Form zumindest eines der beiden Teile 1 und 3 in
Verbindung mit der Randaufweitung 2 des Hüllrohrs 1 tritt ein
Entfernen des Lots auf dem Träger 3 nicht auf; das Lot wird allen
falls axial etwas verschoben. Dann erfolgt durch Erhitzen eine
Erweichung des Lots und anschließend beim Abkühlen unter Ausnutzung
der den Lötspalt 4 verkleinernden Spannungen in den Teilen 1 und
3 eine sichere Festlegung des Hüllrohrs 1 an dem Träger 3. Hinsicht
lich der Erzeugung dieser Spannungen ist es zweckmäßig, dem Hüllrohr 1
eine konische Form durch Aufweiten zu geben; die dabei erzeugten
Spannungen führen beim Erwärmen zu einer Durchmesserverringerung
des Hüllrohrs. Verständlicherweise bezieht sich die Erfindung
nicht nur auf Metallkatalysatorträger und Verwendung von Lot als
erhärtender Verbindungsschicht, sondern es sind auch andere Materia
lien, z. B. Kleber als Verbindungsschicht, möglich.
Mit der Erfindung ist demgemäß mit einfachsten Mitteln eine Kataly
satoranordnung bzw. ein Herstellverfahren für diese geschaffen,
die bzw. das eine sichere Verbindung zwischen Träger und Hüllrohr
gewährleistet.
Claims (7)
1. Katalysatoranordnung, insbesondere zur Behandlung der Abgase
einer Brennkraftmaschine, mit einem Träger für Katalysator
material, einem diesen umschließenden Hüllrohr sowie einer
erhärteten Verbindungsschicht zwischen beiden, dadurch gekenn
zeichnet, daß Hüllrohr (1) und Träger (3) zumindest in einem
Längenbereich konisch verlaufen.
2. Katalysatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hüllrohr (1) zum Einschieben des mit der Verbindungs
schicht (5, 6, 7) versehenen Trägers (3) während der Fertigung
einen erweiterten Randbereich (2) auf der den größeren Durch
messer besitzenden Seite des Konus aufweist.
3. Katalysatoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen Metallkatalysatorträger (3) und Lot als Verbin
dungsschicht (5, 6, 7).
4. Verfahren zum Herstellen der Katalysatoranordnung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
der Verbindungsschicht (5, 6, 7) versehener zylindrischer
Träger (3) unter zumindest elastischer Verformung in ein
konisches Hüllrohr (1) axial eingesetzt wird, dessen kleinster
Durchmesser etwas kleiner und dessen größter Durchmesser
etwas größer als der Durchmesser des Trägers (3) ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
konische Form des Hüllrohres (1) durch Aufweiten gewonnen
wird.
6. Verfahren zum Herstellen der Katalysatoranordnung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
der Verbindungsschicht (5, 6, 7) versehener konischer Träger (3)
in ein zylindrisches Hüllrohr (1), dessen Durchmesser zwischen
dem größten und kleinsten Durchmesser des Trägers (3) liegt,
unter Aufweiten des Hüllrohrs (1) axial eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einsetzen ein Erwärmen erfolgt.
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---|---|---|---|
DE4111264A DE4111264B8 (de) | 1990-04-20 | 1991-04-08 | Verfahren zur Herstellung einer Katalysatoranordnung sowie nach dem Verfahren hergestellte Katalysatoranordnung |
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DE4111264B8 DE4111264B8 (de) | 2007-01-18 |
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Family Applications (1)
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DE4111264A Expired - Fee Related DE4111264B8 (de) | 1990-04-20 | 1991-04-08 | Verfahren zur Herstellung einer Katalysatoranordnung sowie nach dem Verfahren hergestellte Katalysatoranordnung |
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