DE4111245A1 - Anordnung mit einem verbindungselement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher beschriebene Anordnung zur Verbindung zweier Bauteile mittels eines Verbindungselements und weiterhin ein Werkzeug zum Lösen dieser Verbindung.

In der nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 39 31 476.6 ist ein Verbindungselement beschrieben, bei dem zur Aufhebung der Verbindung geeignete Kräfte von der Fußplatte her aufgebracht werden können, was immer dann wichtig ist, wenn die Schnapphaken nicht unmittelbar zugänglich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung des Prinzips des zuvor genannten Verbindungselements, dieses dahingehend zu verbessern und durch ein geeignetes Werkzeug zum Aufheben der Verbindung zu ergänzen, daß seine Handhabung wesentlich vereinfacht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkma­ len des Patentanspruchs 1 in Verbindung mit den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Darin ist die Verbindung zweier Bauteile mittels eines integrierten Verbindungselements und eines integrierten Werkzeugs in verschiedenen Phasen dargestellt; im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine Verbindungsanordnung in Explosions­ darstellung,

Fig. 2 die gleiche Verbindungsanordnung mit in Verriegelungsstellung befindlichem Ver­ bindungselement und

Fig. 3 die gleiche Verbindungsanordnung mit in Entriegelungsstellung befindlichem Ver­ bindungselement.

Die Verbindungsanordnung umfaßt ein erstes Bauteil 1 mit einem integrierten, über eine Ausnehmung 2 zugänglichen Verbindungsele­ ment 3, ein mit dem ersten Bauteil 1 zu verbindendes zweites Bauteil 4 und ein sowohl der Abdeckung der Ausnehmung 2 dienendes als auch zum Lösen der Verbindung bestimmtes und daher auch als Werkzeug bezeichnetes weiteres Bauteil 5.

Das erste Bauteil 1 ist gleichsam eine die Ausnehmung 2 begren­ zende Grundplatte für das Verbindungselement 3. Dieses umfaßt zunächst zwei von einer Fußplatte 6 ausgehende Schnapphaken 7, 8 mit an ihren Außenseiten angeordneten Verriegelungsprofilen 9, 10. Die Fußplatte 6 ist Bestandteil einer Brücke 11, über die das Verbindungselement 3 mit der Grundplatte und also mit dem ersten Bauteil 1 einstückig verbunden ist. Zugleich weist die Brücke 11 abgebogene, sich in Richtung auf das zweite Bauteil 4 erstrec­ kende Fortsätze 12, 13 auf, gegen deren Enden sich das zweite Bauteil 4 abstützt.

Die Schnapphaken 7, 8 setzen sich jenseits der Fußplatte 6 in Stegen 14, 15 fort, und bilden gemeinsam Steganordnungen, deren Steifigkeit größer ist als die der Fußplatte 6, d. h. beim Spreizen der Stege 14, 15 machen die Steganordnungen eine Schwenkbewegung um ihren jeweiligen Fußpunkt in der Fußplatte 6 und bewirken, daß sich die Verriegelungsprofile 9, 10 aufeinan­ der zubewegen.

Zur Verbindung der beiden Bauteile 1 und 4 werden diese in der Weise zusammengefügt, daß die freien Enden der Schnapphaken 7, 8 mit den Verriegelungsprofilen 9, 10 eine Aussparung 16 im zweiten Bauteil 4 durchsetzen, deren gegenüberliegende Ränder 17, 18 dann selbsttätig untergriffen werden. Es ergibt sich dann die in Fig. 2 gezeigte Position. Dabei sorgen die Fort­ sätze 12, 13 gleichsam für eine Einspannung des zweiten Bau­ teils 4, dessen Bewegungsmöglichkeit in Fügerichtung dadurch beliebig eingrenzbar ist.

Das die Ausnehmung 2 abdeckende weitere Bauteil 5 ist längs der Achse 19 in Grenzen verschiebbar. Es ist mittels zweier weiterer Schnapphaken 20, 21, denen entsprechende Wandbereiche zugeordnet sind, von denen nur einer - mit 22 bezeichnet - in Fig. 1 erkennbar ist, unverlierbar in dem ersten Bauteil 1 gehalten. Die weiteren Schnapphaken 20, 21 begrenzen dabei den Verschiebeweg in einer Richtung, ohne daß durch sie die Verschiebung in der anderen Richtung behindert wird. Das weitere Bauteil 5 weist an seiner Unterseite zwei Nasen 23, 24 auf, die keilartig in den Zwischenraum zwischen den beiden Stegen 14, 15 ragen und bei Bedarf zur Aufhebung der Verbindung dienen. Wird nämlich - ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Position - das weitere Bauteil 5 in Richtung des Pfeils 25 (Fig. 3) verscho­ ben, also in die Ausnehmung 2 hineingedrückt, drücken die Keil­ flächen der Nasen 23, 24 die freien Enden der Stege 14, 15 auseinander mit der Folge, daß sich die Verriegelungsprofile 9, 10 aus ihrer gestrichelt gezeichneten Verriegelungsstellung im Sinne der Pfeile 26, 27 in die Entriegelungsposition bewegen. Die formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Bauteil 1 und dem zweiten Bauteil 4 ist nun gelöst, die beiden Bauteile 1, 4 können voneinander getrennt werden.

Claims (5)

1. Anordnung mit einem ersten Bauteil und einem der Verbindung mit einem zweiten Bauteil dienen­ den Verbindungselement mit sich paarweise gegenüber­ stehenden, an ihren Füßen über eine Fußplatte miteinan­ der verbundenen, quer zueinander elastisch bewegbaren Schnapphaken, die Verriegelungsprofile auf ihren - einander abgekehrten - Außenseiten tragen und sich jenseits der Fußplatte in Stegen zum Angriff eines Werkzeugs fortsetzen, wobei die Fußplatte als Bestand­ teil einer in einem solchen Abstand von einer Ausneh­ mung in einer Grundplatte befindlichen Brücke verläuft, daß die Stege sich höchstens bis in die Ausnehmung erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte in das erste Bauteil (1) integriert ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (11) abgebogene, sich in Richtung auf das zweite Bauteil (4) erstreckende Fortsätze (12, 13) aufweist, gegen deren Enden sich das zweite Bauteil (4) abstützt.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem zum Lösen der Verbindung geeigneten Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkzeug ein der Ausnehmung (2) angepaßtes und in ihr verschiebbar angeordnetes weiteres Bauteil (5) mit wenigstens einer an dessen Unterseite angeformten, sich konisch erweiternden Nase (23, 24) dient, die beim Eintauchen des weiteren Bauteils (5) in die Ausnehmung (2) die Stege (14, 15) spreizt, wobei die jeweils von einem Steg (14, 15) und einem Schnapphaken (7, 8) gebildeten, in sich steifen Steganordnungen (7, 14; 8, 15) Schwenkbewe­ gungen um ihren in der Fußplatte (6) gelegenen Fußpunkt machen und die Verriegelungsprofile (9, 10) eine eine Tren­ nung des ersten (1) vom zweiten Bauteil (4) ermöglichende Stellung einnehmen.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Bauteil (5) unverlierbar in der Ausnehmung (2) gehalten ist.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (1) im Bereich der Ausnehmung (2) Wandbe­ reiche (22) aufweist, denen am weiteren Bauteil (5) ange­ formte, sich paarweise gegenüberliegende weitere Schnapp­ haken (20, 21) zugeordnet sind, die den Verschiebeweg des weiteren Bauteils (5) in einer Richtung begrenzen.