DE4111205A1 - Rotations-wellendichtring - Google Patents
Rotations-wellendichtringInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3248—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports
- F16J15/3252—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports
- F16J15/3256—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports comprising two casing or support elements, one attached to each surface, e.g. cartridge or cassette seals
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Rotations-Wellendicht
ringe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Wellendichtringe sind im Stand der Technik in den
unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt (vgl. Lueger,
Lexikon der Technik, Bd. Nr. 1, S. 649 ff.).
Die vorbekannten Konstruktionen sind trotz unterschied
lichster Modifikationen und zusätzlicher Dichtungslippen
undicht, d. h. Öl dringt heraus, während Schmutz trotz des
Dichtrings hineindringt. Nachteilig hat sich weiter bei
derartigen vorbekannten Konstruktionen bemerkbar gemacht,
daß die punktuell auf die Dichtlippe wirkende Kraft selbst
bei härteren Materialien zum Einlaufen auf der Welle führt
und damit die Welle langfristig zerstört. Die so
entstandenen Einlaufrillen bedürfen aufwendiger Reparaturen,
die mit Wellenschutzhülsen, die auf der Welle sitzen,
vorgenommen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, den eingangs genannten Rotations-Wellendichtring
derart zu verbessern, daß er die aufgezeigten Nachteile
vermeidet, d. h. eine hervorragende Trennung von zwei
voneinander getrennt arbeitenden Medien zu
gewährleisten, ohne daß es zu spurenmäßigen Verunreinigungen
kommen. Auch dürfte einleuchten, daß Zerstörungen der Welle
verhindert und ein möglichst einfacher und schneller
Austausch des Wellendichtringes möglich sein sollte.
Diese Aufgabe wird durch den im Anspruch 1 gekennzeichneten
Rotations-Wellendichtring gelöst.
Mit anderen Worten basiert die Erfindung praktisch darauf,
daß zwei Wellendichtringe kombiniert werden, die derart
U-förmig ineinanderlaufen, daß zwei Dichtungslippen jeweils
auf der metallringverstärkten Kautschukmanschette des an
deren Ringes wirken. Das im Gehäuse sitzende Teil erzeugt
seine Dichtwirkung durch eine Zugfeder, während der auf der
Welle montierte Teil mittels einer Druckfeder die gewünschte
Dichtung erzielt. Der erfindungsgemäße Aufbau ermöglicht,
daß zwei voneinander getrennt arbeitende Medien perfekt
voneinander isoliert werden, unabhängig davon, ob sie
wäßrig, ölig, basisch und/oder sauer sind. Gerade bei
Fahrzeugen, deren Dichtungsstellen thermisch oder mechanisch
oder chemisch hohen Belastungen ausgesetzt sind, eignet sich
der erfindungsgemäße Rotations-Wellendichtring.
Z.B. ist der moderne Motorenbau gekennzeichnet durch die
Anforderungen nach immer größerer Sauberkeit in bezug auf
Emissionen. Dies bedingt hochwertige Einspritztechnologien
und Abmagerungen des Brennstoffgemisches.
Hierdurch ergeben sich höhere Verbrennungstemperaturen,
verminderte Selbstschmierung und hohe Öltemperaturen mit
ihren Auswirkungen auf Dichtstellen. Traditionelle
Werkstoffe versagen hier.
Erfindungsgemäß wirken die Metallringe nicht nur als
Verstärkung bzw. Versteifung, sondern auch als Lagerschutz-
bzw. Wellenschutzhülse, so daß man sagen kann, daß der
erfindungsgemäße Rotations-Wellendichtring Dichtung und
Wellenschutzhülse darstellt. Hierdurch wird das getrennte
Vorsehen letzterer überflüssig.
Da die Metallflächen der Metallringe vorteilhafterweise
gehärtet und geschliffen sind, wird eine ideale Gegenlauf
fläche für die Dichtung erzeugt.
Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den Unteransprüchen
hervor, die ggf. gemeinsam mit dem Hauptanspruch ebenfalls
von erfinderischer Bedeutung sein können.
Im folgenden wird zum besseren Verständnis der Erfindung ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand er Zeichnung
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Rotations-Wellendichtring.
In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Wellendichtring allgemein
mit 10 bezeichnet. Er eignet sich für den Maschinen-,
Apparate- und den Fahrzeugbau, insbesondere für Bau- und
Kettenfahrzeuge, mit Motoren höchster Leistung, bei denen
im Einsatz Temperaturen zwischen -65° und 280°C
(Kurbelgehäuseabdichtung) auftreten können.
Der erfindungsgemäße Wellendichtring 10 weist zwei
winkelförmige Metallringe 5 und 7 auf, die gehärtet und
geschliffen sind. Sie sind derart zusammengesetzt, daß ihr
Aufbau in etwa ein Viereck bzw. Quadrat bildet, welches
nicht vollständig geschlossen ist, wie ein Blick auf die
Fig. 1 zeigt. Der Metallring 7 ist mit seinem axialen Teil
auf einer mit der Welle in Kontakt stehenden Auskleidung 8
gelagert. Insofern stellt der Metallring nicht nur eine
Versteifung dar, sondern übernimmt ebenfalls auch die
Funktion einer sog. Wellenschutzhülse. Der Metallring 5 ist
in seinem äußeren Bereich von einer Kautschukmanschette 9
umgeben, die die Dichtung gegenüber dem nichtgezeigten
Gehäuse vorsieht. Ähnlich wie der Metallring 7 wirkt der
Metallring 5, nicht nur als Versteifung, sondern auch als
Hülse, hier als Lagerschutzhülse.
Im Endbereich des radialen Teils des Metallrings 7 ist eine
axial bzw. horizontal verlaufende Kautschukmanschette 12
vorgesehen, die an ihrem anderen Ende eine Dichtungslippe 1
aufweist, die durch eine Druckfeder 2 in Dichtungskontakt an
den Metallring 5 gedrückt wird und somit gegenüber der Welle
abdichtet. Die Kautschukmanschette 9 besitzt ein Ende, das
ähnlich aufgebaut ist wie die Kautschukmanschette 12. In
dieses Ende ist eine Zugfeder 3 integriert, das die Dichtungs
lippe 11 in Dichtungskontakt mit dem Metallring 7 drückt,
wodurch eine Abdichtung gegenüber dem Gehäuse gewährleistet
wird. Deutlich ist aus Fig. 1 zu sehen, daß die Druck- und
Zugfeder 2 bzw. 3 mit radialem Abstand übereinander ange
ordnet sind. Der entstandene Hohlraum 6 ist mit Silikon
gefüllt und verhindert, daß sich die zwei getrennt zu führen
den flüssigen Medien irgendwie vermischen. Auch ist in
diesem Ausführungsbeispiel eine weitere Dichtschutzlippe 4
vorgesehen, die sich von der Kautschukmanschette 9 zum
Metallring 7 erstreckt und auf diesen abdichtend anliegt.
Die Kautschukmanschetten 9 und 12 sowie die Auskleidung 8
bestehen aus resistentem Kunstgummi in verschiedenen Rezep
turen, wobei je nach Medium zwei verschiedene Werkstoffe
verwendet werden können. Es dürfte jedoch einleuchten, daß
ebenfalls Naturgummi und dergleichen eingesetzt werden
können.
Claims (5)
1. Rotations-Wellendichtring (10) für den Maschinen-,
Apparate-und Fahrzeugbau zum Unterbinden des Austritts von
Schmiermitteln und anderen Flüssigkeiten oder des Eintritts
von Staub und Schmutz am Gehäusedurchgang von Wellen,
Achsen, Spindeln und Stangen, mit metallringverstärkter (5)
Kautschukmanschette (9), deren Dichtlippe (11) durch eine
Zugfeder (3) in Dichtungskontakt gegenüber dem Gehäuse
gedrückt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere metallringver
stärkte (7) Kautschukmanschette (12), deren Dichtungslippe
(1) durch eine Druckfeder (2) in Dichtungskontakt gegenüber
der Welle gedrückt wird, vorgesehen und derart angeordnet
wird, daß sich die jeweilige Dichtungslippe (1 bzw. 11) auf
dem Metallring (5 bzw. 7) der anderen Manschette (9 bzw. 11)
abstützt, und daß die Druckfeder (2) radial beabstandet über
der Zugfeder (3) angeordnet ist, und daß der Metallring
(7) mit seinem axialen Teil auf einer mit der Welle in
Kontakt stehenden Auskleidung (8) gelagert ist.
2. Rotations- Wellendichtring nach Anspruch l, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallringe (5, 7) jeweils einen in
etwa 90°-Winkel ausbilden und derart zusammengesetzt sind,
daß sie in etwa einen quadratischen Aufbau aufweisen, wobei
die Dichtlippen (1, 11) im mittigen, inneren Bereich auf dem
jeweils anderen Metallring (5 bzw. 7) abdichtend aufliegen,
so daß ein Hohlraum (6) gebildet wird, der mit Silikon oder
ähnlichen neutralfettenden Stoffen gefüllt ist.
3. Rotations- Wellendichtring nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukmanschette (9) im
axial außen liegenden Bereich, beabstandet von der Dicht
lippe (11) eine zusätzliche Schutzlippe (4) aufweist.
4. Rotations-Wellendichtring nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallflächen der Metall
ringe (5, 7) gehärtet und geschliffen sind.
5. Rotations-Wellendichtring nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kautschukmanschetten (9, 12) und die Auskleidung (8)
aus ölbeständigem Kunstgummi und/oder Naturkautschuk
bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4111205A DE4111205A1 (de) | 1991-04-06 | 1991-04-06 | Rotations-wellendichtring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4111205A DE4111205A1 (de) | 1991-04-06 | 1991-04-06 | Rotations-wellendichtring |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4111205A1 true DE4111205A1 (de) | 1992-10-08 |
DE4111205C2 DE4111205C2 (de) | 1993-01-14 |
Family
ID=6428989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4111205A Granted DE4111205A1 (de) | 1991-04-06 | 1991-04-06 | Rotations-wellendichtring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4111205A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2005031196A1 (en) * | 2003-08-11 | 2005-04-07 | Trostel Ltd | Seal construction including a compressible spring mechanism for bearing preload |
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DE3920482A1 (de) * | 1989-06-22 | 1991-01-10 | Acla Werke Gmbh | Wellendichtung |
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1991
- 1991-04-06 DE DE4111205A patent/DE4111205A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4111205C2 (de) | 1993-01-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ARCUS DICHTELEMENTE GMBH, 21217 SEEVETAL, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ARCUS DICHTELEMENTE GMBH, 21079 HAMBURG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |