DE4111029A1 - Durch freibrennen regenerierbarer partikelfilter fuer die abgase von brennkraftmaschinen - Google Patents
Durch freibrennen regenerierbarer partikelfilter fuer die abgase von brennkraftmaschinenInfo
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- Y10S55/30—Exhaust treatment
Description
Die Erfindung betrifft einen Partikelfilter für die Reinigung des
Abgases von Brennkraftmaschinen mit Filterkerzen, die in einem mit
einer Eintrittskammer und einem Austrittstrichter versehenen Gehäuse
zwischen Halteplatten angeordnet sind und aus einem mit Abgasdurch
trittsöffnungen versehenen, mit Filtermaterial belegten Tragrohr
gebildet sind und denen aus einer Wärmequelle zusätzlich Wärme für
die Regeneration durch Freibrennen zugeführt wird.
Derartige Partikelfilter werden für die Reinigung von Abgasen aus
Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Fahrzeugen, die mit Dieselkraft
stoff betrieben werden, benötigt, um die Rußpartikel, die gesundheits
schädlich sind und eine hohe und gefährliche Umweltbelastung darstel
len, herauszufiltern. Diese Partikelfilter sind in mehreren Ausfüh
rungen bekannt. Bei der einen Ausführung erfolgt die Filterung des
Abgases beim Durchströmen eines Keramikblockes (Monolithen), der eine
Vielzahl von Durchgangskanälen aufweist, von denen schachbrettartig
jeweils ein Kanal eintrittsseitig und ein Kanal austrittsseitig ver
schlossen ist, so daß das Abgas in den einen Kanal einströmt, sodann
durch den als Filter wirkenden umgebenden Monolithabschnitt in den
benachbarten Kanal einströmt und diesen, von Rußpartikel befreit, ver
läßt. Einen solchen Rußfilter beschreibt z. B. die DE-OS 32 17 357.
Eine andere Ausführungsart verwendet zur Partikelfilterung Filter
kerzen. Diese Filterkerzen sind vorzugsweise als Wickelfilter ausge
bildet. Dabei wird ein mit Abgasdurchtrittsöffnungen versehenes Trag
rohr mehrlagig mit Filtermaterialfäden umwickelt, so daß ein mit einer
Textilgarnspule vergleichbares Element entsteht. Eine derartige Anord
nung zeigt z. B. die DE-OS 38 15 148 mit besonderer Darstellung der
Lagerung der Filterkerzen in Halteplatten. Die Filterkerzen können
auch durch einen Schlauchüberzug aus Filtermaterial über ein Tragrohr
entsprechend der DE-OS 38 23 205 gebildet sein. Die Filterkerzen
werden von außen nach innen durchströmt, das zu reinigende Abgas tritt
durch das Filtermaterial in die Tragrohre, die eintrittsseitig ver
schlossen sind ein, die Rußpartikel werden beim Durchströmen des
gewickelten Filtermaterials zurückgehalten und das gereinigte Abgas
strömt durch die Tragrohre in den Austrittstrichter und wird von dort
abgeführt. Die Filterkerzen sind dabei von einheitlicher Bauform. An
stelle der mit Abgasdurchtrittsöffnungen versehenen eintrittsseitigen
Halteplatte kann auch ein Haltegitter angeordnet sein.
Während des Betriebes der Brennkraftmaschine erfolgt beim Durchströmen
des Partikelfilters eine Aufrußung, d. h. das Filtermaterial setzt sich
zunehmend mit Rußpartikel zu, und der Ruß muß nach einer relativ
geringen Betriebsdauer entfernt werden. Eine mechanische Entfernung
scheidet praktisch aus, da hierzu der gesamte Filter ausgebaut und der
Ruß entsorgt werden müßte. Man ist daher auf ein Freibrennen des ange
reicherten Rußes angewiesen. Hierzu werden bei einem praktizierten
Verfahren dem Abgas aus einem Vorratsbehälter Oxidationsmittel als
Additive zugesetzt, so daß der gesammelte Ruß mit diesen die Rußzünd
temperatur herabsetzenden und die Verbrennungsgeschwindigkeit erhöhen
den Mitteln in Kontakt kommt und bei relativ niedrigen Abgastemperatu
ren abgebrannt werden kann. Diese Art des Freibrennens des angesammel
ten Rußes hat jedoch den Nachteil, daß die Additive chemische Verbin
dungen sind, die leicht entflammbar sind und das Abgas mit unerwünsch
ten Bestandteilen anreichert, deren Umweltverträglichkeit noch nicht
erwiesen ist. Man hat daher bereits versucht, einen Dieselbrenner als
externe Wärmequelle anzuschließen, konnte mit der bekannten Anordnung
aber nicht im Fahrbetrieb des Fahrzeuges die Filter regenerieren.
Daher ist man bei dieser Lösung auf sehr große Filter angewiesen, um
eine Speicherkapazität zu erhalten, die einen längeren Fahrbetrieb
zwischen den Regenerationsphasen zuläßt. Diese Ruhepausenregeneration
ist bei Fahrzeugen möglich, die im Intervallbetrieb arbeiten, z. B.
Busse im innerstädtischen Betrieb. Für andere Fahrzeuge muß die Rege
neration während des Fahrbetriebes erfolgen. Hierfür hat man z. B. zwei
Filter parallel zueinander angeordnet und regeneriert jeweils einen
der beiden Filter.
Bei Anordnungen nur eines Partikelfilters mit mehreren Filterkerzen
ist es auch bekannt, zur "Fahrregeneration", sobald sich eine höhere
Belegung mit Rußpartikel z. B. über den Abgasgegendruck feststellen
läßt, eine externe Wärmequelle zuzuschalten, die das zu reinigende
Abgas soweit erhitzt (< 600°C), daß der Freibrennvorgang erfolgen
kann. Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß vor allem bei Lastzuständen
mit geringem Abgasmassenstrom während der Regeneration die Filter
kerzen nicht auf ihrer gesamten Länge frei gebrannt werden. Ursache
hierfür ist, daß bereits ein Freibrennen der etwa vorderen Hälfte der
Filterkerzen für einen ausreichend niedrigen Strömungswiderstand sorgt
und damit der hintere Teil bzw. die äußersten Filterkerzen nicht ge
nügend durchströmt werden. Aus dieser unvollkommenen Regeneration er
geben sich immer kürzere Wiederaufrußungszeiten, die im ungünstigsten
Fall zum Ausfall des Filters führen können. Versuche haben gezeigt,
daß die Aufrußungszeit von z. B. 135 Minuten bei Erstaufrußung auf 15
bis 20 Minuten zurückging.
Um bei der Freibrennregenerierung eine wesentliche Verbesserung zu er
zielen, hat man gemäß der DE 40 04 861 A1 bereits eine Verbesserung
des Freibrennens dadurch erreicht, daß in dem Raum zwischen den Fil
terkerzen sogenannte Überströmrohre angeordnet sind, über die das zu
reinigende Abgas den Filterkerzen derart zugeführt wird, daß eine
gleichmäßige Beaufschlagung über die gesamte Länge der Filterkerzen
erreicht wird.
Es ist ferner aus der DE 38 36 697 A1 bereits eine gattungsgemäße Ein
richtung bekannt, bei welcher die Halteplatten samt den Filterkerzen
eine drehbewegliche Trommel bilden, so daß immer ein Segment dieser
Trommel in einen Bereich geführt werden kann, in dem das Freibrennen
erfolgt. Eine derartige Einrichtung ist sehr aufwendig, insbesondere
hinsichtlich der Lagerung der drehbeweglichen Trommel und der Abdich
tung gegen Umströmen durch ungereinigtes Abgas. Diese Probleme werden
in dieser Druckschrift gelöst. Für den Serieneinbau sind solche Ein
richtungen mit segmentweisem Freibrennen jedoch nicht geeignet.
Es ist ferner nach der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
P 40 26 275.4 ein gattungsgemäßes Partikelfilter bekannt, bei welchem
über den Querschnitt des Gehäuses äquidistant verteilt Filterkerzen
unterschiedlicher aktiver Länge angeordnet sind. Dabei ist unter
"aktiver Länge" der mit Filtermaterial belegte Abschnitt der Filter
kerze verstanden. Eine unterschiedliche aktive Länge kann dadurch
gebildet werden, daß die Filtermaterialbelegung über die Länge der
Filterkerze unterschiedlich ist, z. B. in Strömungsrichtung gesehen
vorne stärker ist als im folgenden Bereich. Diese unterschiedlich
starke Belegung kann bei den einzelnen Filterkerzen verschieden sein,
so kann im Randbereich des Filters eine andere Belegung gewählt werden
als im zentralen (Mitten-) Bereich. Die Stärke der Belegung kann dabei
entsprechend des Strömungsprofiles des zu reinigenden Abgases gewählt
werden. Diese Anordnung verlangt für jedes Filter unterschiedlich
belegte Filterkerzen, was zu einem großen Lagerbedarf an Filterkerzen
führt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Partikelfilter aufzuzeigen, der eine Regeneration wäh
rend des Fahrbetriebes ermöglicht und bei dem ein hoher Freibrenngrad
über die gesamte beaufschlagte Filterlänge bei identischen Filterker
zen über den gesamten Querschnitt des Filters erzielt wird, so daß die
Wiederaufrußungszeit etwa konstant ist und der Erstaufrußungszeit ent
spricht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist ein gattungsgemäßes Partikelfilter, bei
dem sich das Tragrohr von einem geringeren Durchmesser auf einen
größeren Durchmesser erweitert. Dabei dienen zylindrische Stutzen an
den Tragrohren der Befestigung in Halteplatten. Es hat sich als vor
teilhaft erwiesen, daß der Öffnungswinkel α des Tragrohrmantels 2 bis
10° beträgt, als besonders vorteilhaft erwies sich ein Öffnungswinkel
von 3-5°. Der Übergang von dem eintrittsseitigen geringeren Durch
messer auf den austrittsseitig größeren Durchmesser erfolgt in beson
ders vorteilhafter Weise stetig, er kann jedoch auch in einzelnen
Stufen erfolgen. In dieser Ausführung ist der Innendurchmesser jeder
folgenden Stufe gleich dem Außendurchmesser der jeweils vorangegange
nen Stufe. Das hat den Vorteil, daß insbesondere bei nicht zu großen
Durchmesserunterschieden der Zusammenbau aus einzelnen zylindrischen,
leicht herstellbaren Abschnitten erfolgen kann, wobei die einzelnen
Rohre lagerhaltig sein können. In diese einzelnen Rohre sind außerdem
die Abgasdurchtrittsöffnungen (rund oder als Schlitze) leicht ein
bringbar. Für die Bildung der aus Tragrohr mit Filtermaterialbelegung
gebildeten Filterkerzen hat es sich als besonders vorteilhaft erwie
sen, daß die Belegung des mit Abgasdurchtrittsöffnungen versehenen
Tragrohres mit Filtermaterial derart erfolgt, daß die aus dem Tragrohr
und dem Filtermaterial gebildete Filterkerze Zylinderform aufweist.
Diese Ausführung hat wesentliche Vorteile gegenüber einer einfacheren
Ausführung, bei welcher die Belegung des Tragrohres mit Filtermaterial
zu einer Schicht gleicher Dicke erfolgt. Um eine Durchströmung der
Filterkerzen von außen nach innen zu erzielen, sind die Tragrohre ein
seitig verschlossen. Die Zuströmung des zu reinigenden Abgases erfolgt
dann in bekannter Weise durch Abgasdurchtrittsöffnungen in der ein
trittsseitigen Halteplatte. Bei dieser Anordnung ist die Filterkerze
eintrittsseitig verschlossen und die austrittsseitige Halteplatte ohne
Abgasdurchtrittsöffnungen. Bei einer erwünschten entgegengesetzten
Strömung des Abgases von innen nach außen ist die Filterkerze ein
trittsseitig offen und austrittsseitig geschlossen und die eintritts
seitige Halteplatte ist eine geschlossene Platte während die aus
trittsseitige Halteplatte Abgasdurchtrittsöffnungen aufweist. In
diesem Fall ist die Filterkerze umgekehrt eingesetzt, d. h. mit dem
größeren Durchmesser eintrittsseitig.
Durch die erfindungsgemäße konische Gestaltung der Tragrohre, insbe
sondere mit einer kompensierenden Filtermaterialbelegung nach Anspruch
5 wird ein Partikelfilter erreicht, bei welchem im unbeladenen Filter
zustand der Strömungswiderstand der Filterkerzen im in Durchströmungs
richtung des Filters hinteren, austrittsseitigen Bereich geringer ist
als im vorderen, eintrittsseitigen Bereich. Daraus ergibt sich, daß
ein größerer Abgasmassenstrom im hinteren, austrittsseitigen Filter
bereich durchgesetzt wird, und zwar solange, bis sich durch die Rußbe
ladung ein Gleichgewicht eingestellt hat. Bei der Regeneration durch
die extern, z. B. durch einen angeschlossenen Brenner zugeführte Wärme,
wird nun zunächst ebenfalls der eintrittsseitige, vordere Bereich auf
geheizt und regeneriert. Aufgrund des ungleichen Strömungswiderstandes
längs des Filters wird der austrittsseitige, hintere Filterbereich
stärker vom heißen Abgas durchströmt und daher ebenfalls vollständig
regeneriert. Bei der Auslegung des erfindungsgemäßen konischen Trag
rohres wird berücksichtigt, daß längs der Filterkerze der Abgas
volumenstrom zunimmt.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel vereinfacht und
schematisch dargestellt. An diesem Beispiel wird die Anordnung nach
folgend beschrieben, einschließlich von Weiterführungen. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Partikelfilter mit in
der oberen und der unteren Hälfte unterschiedlichen
Möglichkeiten der Abgasführung,
Fig. 2 einen Querschnitt an der mit B-B bezeichneten Stelle,
Fig. 3 einen Längsschnitt einer Filterkerzenvariante.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die beiden Durchströmungs
möglichkeiten der Filterkerzen dargestellt. In der oberen Hälfte der
Fig. 1 ist die Durchströmung von außen nach innen dargestellt, in der
unteren Hälfte die Durchströmung von innen nach außen. Dabei stellt
die in der oberen Hälfte dargestellte Ausführungsform eine bevorzugte
Ausführung dar. In Fig. 1 ist ein Gehäuse 1 mit einer Wärmeisolierung
2 gezeigt. Die Wärmeisolierung 2 hat die Aufgabe eine Wärmeabstrahlung
zu verhindern, um die Freibrenntemperatur bei möglichst geringer
Fremdwärmezufuhr zu halten und die das Partikelfilter umgebenden Bau
teile vor unnötiger Erhitzung zu schützen. Das Gehäuse 1 weist in
Durchströmrichtung vorne (eintrittsseitig) eine als Mischkammer wir
kende erste Kammer 3 auf, der von der Stirnseite 4 des Gehäuses 1 und
einer eintrittsseitigen Halteplatte 5 gebildet ist und an der vorzugs
weise radial oder tangential ein Abgaseintrittsstutzen 6 angeordnet
ist. An der Stirnseite 4 ist ferner ein Anschluß 7 für einen erforder
liche externe Wärmezufuhr vorgesehen. Dieser Anschluß 7 gilt stellver
tretend auch für einen geeigneten, unmittelbar an die Stirnseite 4 an
gesetzten Brenner. Einen solchen geeigneten Brenner zeigt z. B. die
DE 34 10 716 A1. Ein Beispiel einer externen Wärmezufuhr bei 7 zeigt
z. B. die DE 35 45 437 A1. Stromabseitig (austrittsseitig) weist das
Gehäuse 1 einen konischen Teil 8 auf, an den sich ein Abgasaustritts
stutzen g anschließt. Stromabseitig ist in dem Gehäuse 1 eine aus
trittsseitige Halteplatte 10 angeordnet, so daß sich zwischen dieser
austrittsseitigen Halteplatte 10 und dem konischen Teil 8 eine zweite
Kammer 11 bildet. Sowohl die erste Kammer 3 als auch die zweite Kammer
11 kann durch - nicht dargestellte - Zwischenböden mit Abgasdurch
trittsöffnungen unterteilt sein, was insbesondere bei der ersten Kam
mer 3 zweckmäßig sein kann, um eine vordere Mischkammer von einer fol
genden Abgaszufuhr - oder Verteilungskammer abzutrennen.
Die eintrittsseitige Halteplatte 5 ist vorzugsweise fest in dem Ge
häuse 1 angeordnet, z. B. durch einen angeformten Winkelring 5a, kann
aber auch bei einem geteilten Gehäuse zwischen Flanschen des Gehäuses
angeordnet sein. Die austrittsseitige Halteplatte 10 kann ebenfalls
einen angeformten Winkelring 10a aufweisen. Um thermisch bedingte Län
genänderungen aufnehmen zu können, ist in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform die austrittsseitige Halteplatte 10 mit ihrem angeformten
Winkelring 10a in einem Schiebesitz in dem Gehäuse 1 angeordnet. Sie
kann aber auch fest angeordnet sein, wenn die einzelnen Filterkerzen
12 einseitig beweglich, z. B. in der austrittsseitigen Halteplatte 10
angeordnet sind.
Wie in der unteren Hälfte der Fig. 1 gezeigt, kann an den Abgasein
trittsöffnungen 14 der Halteplatte 5 jeweils eine Einlaßtulpe 13 ange
ordnet sein, an der austrittsseitigen Halteplatte 10 können strömungs
leitende Elemente angeordnet sein (in Fig. 1 nicht dargestellt). Die
austrittsseitige Halteplatte 10 weist ebenfalls Abgasdurchtrittsöff
nungen 15 auf, aus denen das Abgas über die zweite Kammer 11 und den
Abgasaustrittsstutzen 9 abgeführt wird.
Zwischen den Halteplatten 5, 10 sind die erfindungsgemäß ausgestalte
ten Filterkerzen 12 angeordnet. Diese sind aus einem Tragrohr 16 ge
bildet, das über seiner Länge Abgasdurchtrittsöffnungen 17 aufweist,
die vorzugsweise rund sind, aber auch als Schlitze ausgebildet sein
können. Das Tragrohr 16 ist konisch ausgebildet, es weist nach der
oberen Hälfte der Fig. 1 eintrittsseitig einen geringeren Durchmesser
auf als austrittsseitig. Eintrittsseitig kann ein zylindrischer Stut
zen 18 und austrittsseitig ein zylindrischer Stutzen 19 angeformt
sein. Mit diesen Stutzen 18/19 sind die Filterkerzen 12 in den Halte
platten 5, 10 gelagert und zumindest eintrittsseitig (18 in 5)
befestigt, während die austrittsseitige Lagerung (19 in 10) als
Schiebesitz ausgebildet sein kann. Das Tragrohr 16 ist in seinem
konischen Bereich mit Filtermaterial 20 belegt. Die Belegung erfolgt
derart, daß die Filterkerze 12 Zylinderform aufweist, d. h. eingangs
seitig erfolgt eine stärkere Filtermaterialbelegung als austritts
seitig.
Es ist jedoch auch die Variante möglich und für geringere Durchsatz
mengen von Abgas vorgesehen, daß das Tragrohr gleichmäßig mit Filter
material belegt wird. Diese Variante ist, obwohl in dem Patentanspruch
6 beansprucht, zeichnerisch nicht dargestellt. In einer erprobten Aus
führung weist die Filterkerze 12 folgende Abmessungen auf: Durchmesser
eintrittsseitig 15 mm, Durchmesser austrittsseitig 34 mm, Länge 300
mm, Durchmesser der Abgasdurchtrittsöffnungen im Tragrohr 3 mm, Außen
durchmesser der Filtermaterialbelegung 48 mm.
Wie aus der Fig. 2 erkennbar, sind die Filterkerzen 12 äquidistant
über dem Durchschnitt des Gehäuses 1 angeordnet.
Bei der Anordnung gemäß der oberen Hälfte in Fig. 1 sind die Tragrohre
16 eintrittsseitig verschlossen und austrittsseitig offen. Das zu
reinigende Abgas wird über die Abgasdurchtrittsöffnungen 14 in der
eintrittsseitigen Halteplatte 5 dem Raum zwischen den Filterkerzen 12
zugeführt und durchströmt diese Filterkerzen 12 von außen nach innen
und verläßt die Filterkerzen 12 über deren offene Austrittsseite.
Bei der Anordnung gemäß der unteren Hälfte in Fig. 1 sind die Trag
rohre 16 eintrittsseitig offen und austrittsseitig verschlossen und
gegenüber der Darstellung in der oberen Hälfte um 180° versetzt, also
"umgekehrt" angeordnet. Das zu reinigende Abgas tritt unmittelbar in
die Filterkerzen 12 ein und durchströmt diese von innen nach außen und
tritt über die Abgasdurchtrittsöffnungen 15 in die zweite Kammer 11
und wird von dort über den Abgasaustrittsstutzen 9 abgeführt.
Verzeichnis der Positionsnummern
1 Gehäuse
2 Wärmeisolierung
3 erste Kammer
4 Stirnseite
5 eintrittsseitige Halteplatte
5a angeformter Winkelring
6 Abgaseintrittsstutzen
7 Anschluß für externe Wärmezufuhr
8 austrittsseitiger konischer Teil
9 Abgasaustrittsstutzen
10 austrittsseitige Halteplatte
10a angeformter Winkelring
11 zweite Kammer
12 Filterkerze
13 an der Halteplatte 5 angeformte Einlaßtulpe
14 Abgaseintrittsöffnungen in der Halteplatte 5
15 Abgasdurchtrittsöffnungen in der Halteplatte 10
16 Tragrohr
17 Abgasdurchtrittsöffnungen
18 eintrittsseitiger zylindrischer Stutzen
20 Filtermaterial
2 Wärmeisolierung
3 erste Kammer
4 Stirnseite
5 eintrittsseitige Halteplatte
5a angeformter Winkelring
6 Abgaseintrittsstutzen
7 Anschluß für externe Wärmezufuhr
8 austrittsseitiger konischer Teil
9 Abgasaustrittsstutzen
10 austrittsseitige Halteplatte
10a angeformter Winkelring
11 zweite Kammer
12 Filterkerze
13 an der Halteplatte 5 angeformte Einlaßtulpe
14 Abgaseintrittsöffnungen in der Halteplatte 5
15 Abgasdurchtrittsöffnungen in der Halteplatte 10
16 Tragrohr
17 Abgasdurchtrittsöffnungen
18 eintrittsseitiger zylindrischer Stutzen
20 Filtermaterial
Claims (7)
1. Partikelfilter für die Reinigung des Abgases von Brennkraftmaschi
nen mit Filterkerzen, die in einem mit einer Eintrittskammer und
einem Austrittstrichter versehenen Gehäuse zwischen Halteplatten
angeordnet sind und aus einem mit Abgasdurchtrittsöffnungen ver
sehenen mit Filtermaterial belegten Tragrohr gebildet sind und
denen aus einer Wärmequelle zusätzlich Wärme für die Regeneration
durch Freibrennen zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragrohr (16) sich von einem geringeren Durchmesser (DE)
auf einen größeren Durchmesser (DA) erweitert.
2. Partikelfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Öffnungswinkel α des Tragrohrmantels 2-10°, vorzugsweise 3-5°
beträgt.
3. Partikelfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergang von dem eintrittsseitigen Durchmesser (DE) auf den
austrittsseitigen Durchmesser (DA) stetig erfolgt.
4. Partikelfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergang von dem eintrittsseitigen Durchmesser auf den aus
trittsseitigen Durchmesser (DA) in mehreren Stufen erfolgt, wobei
der Innendurchmesser jeder folgenden Stufe gleich dem Außendurch
messer der vorangegangenen Stufe ist.
5. Partikelfilter nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Belegung des Tragrohres (16) mit Filtermaterial (20)
derart erfolgt, daß die aus dem Tragrohr (16) und dem Filtermate
rial (20) gebildete Filterkerze (12) Zylinderform aufweist.
6. Partikelfilter nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Belegung des Tragrohres (16) mit Filtermaterial (20)
zu einer Schicht gleicher Dicke erfolgt.
7. Partikelfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragrohre (16) eintrittsseitig verschlossen sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4111029A DE4111029C2 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Durch Freibrennen regenerierbarer Partikelfilter für die Abgase von Brennkraftmaschinen |
ES92104122T ES2065091T3 (es) | 1991-04-05 | 1992-03-11 | Filtro de particulas regenerable por combustion libre para los gases de escape de motores de combustion interna. |
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AT92104122T ATE115236T1 (de) | 1991-04-05 | 1992-03-11 | Durch freibrennen regenerierbarer partikelfilter für die abgase von brennkraftmaschinen. |
CA002063233A CA2063233A1 (en) | 1991-04-05 | 1992-03-17 | Particle filter that can be regenerated by burning free for the exhaust gases of internal combustion engines |
US07/862,319 US5238472A (en) | 1991-04-05 | 1992-04-02 | Particle filter that can be regenerated by burning free for the exhaust gases of internal combustion engines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4111029A DE4111029C2 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Durch Freibrennen regenerierbarer Partikelfilter für die Abgase von Brennkraftmaschinen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4111029A1 true DE4111029A1 (de) | 1992-10-08 |
DE4111029C2 DE4111029C2 (de) | 1995-08-31 |
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ID=6428886
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---|---|---|---|
DE4111029A Expired - Fee Related DE4111029C2 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Durch Freibrennen regenerierbarer Partikelfilter für die Abgase von Brennkraftmaschinen |
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EP (1) | EP0507116B1 (de) |
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