DE4110393C2 - Gummierzeugnisse mit einem Deckfilm - Google Patents
Gummierzeugnisse mit einem DeckfilmInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Gummierzeugnisse oder Gummiartikel, die
einen Deckfilm bzw. Oberflächenbehandlungsfilm haben, der aus
einem Silicon-Beschichtungsmaterial gebildet ist und das Sub
strat vor Ultraviolettlicht schützt. Die Erfindung betrifft ins
besondere ein Substrat aus Ethylen-Propylen-Kautschuk mit einem
auf Teilen des Substrates befindlichen Deckfilm, der das Sub
strat vor Ultraviolettlicht schützt.
Als Beispiel für gebräuchliche Gummierzeugnisse ist in Fig. 2
ein (Kraftfahrzeug-)Fensterrahmen veranschaulicht. Bei einem
Körper aus Fensterrahmengummi 6, der erhalten wird, indem gera
de Teile (durch Strangpressen erhaltene Teile) 1 mit Eckteilen
(Formteilen) 3 und 4 unter Bildung eines Ringes verbunden wer
den, wird in einigen Fällen auf einer (hauptsächlich zum Ver
bergen der Stoßlinie) zu verzierenden Oberfläche D des Fenster
rahmengummis 6 ein Deckfilm bzw. Oberflächenbehandlungsfilm 8
aus einem Silicon-Beschichtungsmaterial (nachstehend als "Sili
con-Beschichtungsfilm" bezeichnet) gebildet.
Wenn der vorstehend erwähnte Fensterrahmengummi jedoch an einem
Fahrzeug angebracht und dem Sonnenlicht ausgesetzt wird, schält
sich der Silicon-Beschichtungsfilm in einigen Fällen von dem
aus Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren (EPDM) hergestellten Gum
misubstrat ab, so daß das Oberflächenaussehen beeinträchtigt
wird.
Aus "Kunststofftaschenbuch", 24. Ausgabe, Carl Hanser Verlag,
München-Wien, Seiten 55 und 56, ist bekannt, Ruß als
Schwarzpigment für Kunststoffe zu verwenden. Es findet sich
jedoch kein Hinweis auf die Einarbeitung von Ruß in
Siliconbeschichtungsmaterialien, um deren UV-Durchlässigkeit zu
verringern, noch findet sich ein Hinweis auf die dabei
einzusetzende Menge.
In "Ullmanns Encyclopaedie der Technischen Chemie", Band 15,
1964, Seite 787, wird die Verwendung von Ruß zum Einfärben von
Siliconkautschukmischungen vorgeschlagen.
Beispielhaft wird die Zusammensetzung einer Silicon
kautschukmischung angegeben, wobei der Gesamtanteil an
zugesetzten Pigmenten einschließlich Ruß 0 bis 5 Gewichtsteile
beträgt. Es findet sich aber kein Hinweis auf die UV-
Durchlässigkeit herabsetzende Wirkung von Ruß noch auf die für
diesen Zweck einzuhaltende Menge.
Es ist noch nie ein Gummierzeugnis erhalten worden, bei dem ein
Silicon-Beschichtungsmaterial verwendet wird das in zur Ab
schirmung von Ultraviolettstrahlen Ruß als UV-Schutzpigment
enthält, der dieses
Abschälen verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gummierzeugnis
mit einem Deckfilm bereitzustellen, bei dem der Deckfilm ein Si
licon-Beschichtungsfilm ist, der von einem aus EPDM hergestell
ten Gummisubstrat kaum abschälbar ist.
Zur Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme haben die Er
finder einschlägige Untersuchungen durchgeführt, wobei sie fan
den, daß das Abschälen vom Substrat durch Ultraviolettlicht ver
ursacht wird, das durch einen Silicon-Beschichtungsfilm durch
gelassen wird und die Oberfläche des EPDM-Substrats angreift.
Dadurch wird die Verschlechterung der Oberfläche des Substrats
verursacht. Auf der Grundlage dieser Feststellungen haben die
Erfinder ein Gummierzeugnis entwickelt, das eine Deckschicht
hat, die das Substrat vor dem Ultraviolettlicht schützt.
Die erfindungsgemäßen Gummierzeugnisse haben einen Deckfilm,
der aus einem Silicon-Beschichtungsmaterial gebildet ist und
der sich direkt auf gewünschten Teilen eines Substrats aus Ethy
len-Propylen-Kautschuk befindet. Das Silicon-Beschichtungsmate
rial, da gemäß der Erfindung verwendet wird, enthält Ruß
als UV-Schutzpigment in einer Menge, die ausreicht, um die Verschlech
terung des Substrats, die durch die Bestrahlung mit Ultravio
lettlicht verursacht wird, zu unterdrücken.
Gemäß der Erfindung wird ein Gummierzeugnis zur Verfügung
gestellt, das aus einem Substrat, das aus einem Ethylen-
Propylen-Kautschuk hergestellt ist, und einem Deckfilm
besteht, der aus einem Silicon-Beschichtungsfilm gebildet
ist und sich mindestens auf einem Teil des Substrates
befindet, wobei das Silicon-Beschichtungsmaterial Ruß als
UV-Schutzpigment in einer Menge von 5 bis 18 Teilen je 100
Teile eines Grundmaterials für das Silicon-
Beschichtungsmaterial enthält.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläu
tert.
Fig. 1 ist eine Schnittzeichnung (entlang der Linie I-I in Fig.
2B) eines Dichtungsstreifens (oder einer Regenleiste bzw. eines
Zugluftabschließstreifens, nachstehend als "Dichtungsstreifen"
bezeichnet), der ein Beispiel für das erfindungsgemäße Gummier
zeugnis mit einem Deckfilm ist.
6: Körper des Fensterrahmengummis.
8: Deckfilm.
6: Körper des Fensterrahmengummis.
8: Deckfilm.
Fig. 2A und 2B sind Draufsichten auf einen Dichtungsstreifen,
auf den die Erfindung angewendet wird, vor (A) bzw. nach (B)
der Bildung eines Deckfilms.
1: gerades Teil (durch Strangpressen erhaltenes Teil).
3, 4: Eckteil (Formteil).
l: Verbindungs- bzw. Stoßstelle zwischen dem durch Strangpres sen erhaltenen Teil und dem Formteil.
1: gerades Teil (durch Strangpressen erhaltenes Teil).
3, 4: Eckteil (Formteil).
l: Verbindungs- bzw. Stoßstelle zwischen dem durch Strangpres sen erhaltenen Teil und dem Formteil.
Die Erfindung betrifft Gummierzeugnisse, die ein Substrat haben,
das aus einem Ethylen-Propylen-Kautschuk (wofür hierin EPDM als
Beispiel dient) hergestellt ist, wobei auf dem Substrat, vor
zugsweise auf gewünschten Teilen, ein Deckfilm aufgebracht ist.
Der Deckfilm verhindert, daß das Substrat durch Belichtung mit
Ultraviolettlicht verschlechtert wird. Die erfindungsgemäßen
Gummierzeugnisse sind für eine Anwendung an Stellen, wo die Er
zeugnisse eine in hohem Maße dekorative Gestaltung haben und
ihr Aussehen beibehalten müssen, beispielsweise als Dichtungs
streifen für Kraftfahrzeuge, besonders gut geeignet.
Zu Beispielen für erfindungsgemäße Gummierzeugnisse gehören u. a.
Dichtungsstreifen wie z. B. Türdichtungsstreifen und Dachseiten
dichtungsstreifen, Glasscheiben- bzw. Fensterglasführungen und
Fensterrahmengummis.
Der Deckfilm wird verwendet, um beispielsweise das Aussehen,
die Qualität und die Abriebfestigkeit zu verbessern und den
Gleitwiderstand von Fensterglas zu vermindern o. dgl.
In der folgenden Beschreibung sind alle Mischungsmengen in Mas
seteilen ausgedrückt, falls keine anderen Angaben gemacht wer
den.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für den Aufbau der erfindungsgemä
ßen Gummierzeugnisse gezeigt. Die Erzeugnisse bestehen aus ei
nem aus EPDM hergestellten Substrat 6 und einem Deckfilm 8, der
sich auf gewünschten Teilen D des Substrats befindet und aus ei
nem Silicon-Beschichtungsmaterial gebildet ist. Als Ethylen-Pro
pylen-Kautschuk können ternäre Ethylen-α-Olefin-nichtkonjugier
tes Dien-Copolymere verwendet werden. Ferner kann auch EPM, ein
Ethylen-α-Olefin-Copolymer, verwendet werden, obwohl im allge
meinen durch Schwefel vulkanisierbares EPDN verwendet wird. Ein
Rezeptbeispiel für eine EPDM-Kautschukmischung ist nachstehend
in Tabelle 1 gezeigt.
Als Silicon-Beschichtungsmaterial, das im Rahmen der Erfindung
verwendet wird, können übliche Silicon-Beschichtungsmaterialien
verwendet werden, die durch Vereinigen der nachstehend als Bei
spiele für Grundmaterialien, Katalysatoren u. dgl. angegebenen
Bestandteile hergestellt werden. Ein Rezeptbeispiel für das
Silicon-Beschichtungsmaterial ist nachstehend in Tabelle 2 ge
zeigt.
Zu Beispielen der Grundmaterialien für das Silicon-Beschich
tungsmaterial gehören gemischte Polysiloxane aus einem Diorga
nopolysiloxan, dessen endständige Hydroxylgruppen beide blockiert
bzw. geschützt sind, und einem Organohydrodiensiloxan (zu
dessen organischen Gruppen Alkylgruppen, Alkenylgruppen, Aryl
gruppen, Aralkylgruppen usw. gehören).
Das Silicon-Beschichtungsmaterial kann Katalysatoren wie z. B.
Organozinnverbindungen, Platin, Platinverbindungen usw. enthal
ten.
Zu Silan-Haftmitteln für die Verwendung in dem Silicon-Beschich
tungsmaterial gehören beispielsweise γ-Glycidoxypropyl-trimeth
oxysilan, γ-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan, γ-Aminopropyl
trimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan, γ-Mercaptopro
pyltrimethoxysilan, γ-Chlorpropyltrimethoxysilan, γ-Chlorpro
pylmethyldichlorsilan, γ-Chlorpropylmethyldimethoxysilan usw.
Zu geeigneten Lösungsmitteln gehören n-Hexan, n-Heptan, Toluol,
Isopropanol, Butanol, Methanol, Ethanol, 1,1,1-Trichlorethan,
Trichlorethylen usw.
Ferner kann zusätzlich zu den vorstehend als Beispiele angege
benen Silicon-Beschichtungsmaterialien das in der JP-Patentpu
blikation Nr. 56-19813 als Beispiel angegebene Silicon-Beschich
tungsmaterial verwendet werden.
Solche Beschichtungsmaterialien werden durch ein übliches
Verfahren wie z. B. Spritzauftrag, Walzenauftrag, Tauchbeschich
tung, Beschichtung mit einer Bürste o. dgl. auf das Substrat auf
gebracht. Die Beschichtungsdicke beträgt im allgemeinen 1 bis
30 µm. Die Härtungsbedingungen des Beschichtungsfilms sind im
allgemeinen 80 bis 150°C × 5 bis 20 min.
Das Silicon-Beschichtungsmaterial hat im Rahmen der Erfindung
eine Zusammensetzung die dadurch gekennzeichnet ist, daß es
als UV-Schutzpigment Ruß in einer Menge enthält, die ausreicht, um
die Verschlechterung des Substrats durch Ultraviolettlicht zu
unterdrücken.
Als UV-Schutzpigment, d. h., als zur Abschirmung von Ultravio
lettlicht bzw. zum Schutz vor Ultraviolettlicht dienendes Pig
ment, wird Ruß verwendet.
Als Ruß werden Acetylenruß, Kanalruß, Öl-Fur
naceruß, Gas-Furnaceruß und Thermalruß bzw. thermischer Spalt
ruß bevorzugt. Kanalruß wird in höherem Maße bevorzugt.
Die Menge des in das Silicon-Beschichtungsmaterial eingemisch
ten Russes als UV-Schutzpigment wird derart eingestellt, daß der Durch
laßgrad von Ultraviolettlicht (Wellenlänge: 280 bis 400 nm) 5%
oder weniger betragen kann, wenn der Silicon-Beschichtungsfilm
eine Dicke von 5 µm hat.
Erfindungsgemäß beträgt die Menge an Ruß 5 bis
18 Teile je 100 Teile des Grundmaterials für das Silicon-Be
schichtungsmaterial. Wenn seine Menge weniger als 5 Teile be
trägt, kann keine ausreichende Schutzwirkung gegen Ultraviolett
licht erzielt werden. Wenn seine Menge 18 Teile überschreitet,
ist das anfängliche Abfärben stark (siehe Tabelle 3). Infolge
dessen sind weniger als 5 Teile und mehr als 18 Teile nicht er
wünscht.
Das erfindungsgemäße Gummierzeugnis, das einen Deckfilm auf
weist, hat einen Aufbau, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
das Gummierzeugnis aus einem EPDM-Substrat und dem Deckfilm her
gestellt ist, der aus einem Silicon-Beschichtungsmaterial gebil
det ist, das Ruß als UV-Schutzpigment in einer Menge enthält, die
ausreicht, um die Verschlechterung des Substrats durch Ultra
violettlicht zu unterdrücken,
d. h. 5 bis 18 Teile je 100 Teile des Gummimaterials für das Silicon-Beschichtungsmaterial.
Der Deckfilm kann direkt auf ge
wünschte Teile des Substrats aufgebracht werden. Infolgedessen
können die folgenden Wirkungen erzielt werden.
Auf Grund des Vorhandenseins des UV-Schutzpigments, d. h. Ruß, in dem Sili
con-Beschichtungsfilm erreicht Ultraviolettlicht selbst in dem
Fall kaum das aus EPDM hergestellte Gummisubstrat, daß das Gum
mierzeugnis dem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Infolgedessen wird
die Oberfläche des EPDM-Substrats bei dem erfindungsgemäßen Gum
mierzeugnis, das einen Deckfilm hat, nicht durch Ultraviolett
licht angegriffen und verschlechtert, und der Silicon-Beschich
tungsfilm schält sich kaum von dem Gummisubstrat ab.
Nachstehend werden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert,
die durchgeführt wurden, um die Wirkung der Erfindung zu bestä
tigen.
Eine Kautschukmischung, die nach dem in Tabelle 1 gezeigten Re
zept hergestellt worden war, wurde zu einem 2 mm dicken Kau
tschukfell ausgewalzt. Der bei dem Rezept verwendete EPDM war
JSR-EP 57C (Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.). JSR-EP 57C hat
einen Propylengehalt von 28 Masse% und eine Mooney-Viskosität
ML (1+4) 90 (100°C), 60 (125°C) und enthält als dritte Kompo
nente ENB. Das Kautschukfell wurde unter den Bedingungen 170°C
× 10 min in einer Form vulkanisiert, und das vulkanisierte und
geformte Fell wurde 24 h lang stehen gelassen. Dann wurde ein
Silicon-Beschichtungsmaterial, das nach dem in Tabelle 2 ge
zeigten Rezept unter Einmischung von Kanalruß in den in Tabelle
3 angegebenen Mengen hergestellt worden war, in einer Dicke von
5 µm auf das vulkanisierte und geformte Fell aufgetragen und un
ter den Bedingungen 90°C × 10 min gehärtet, wodurch Prüfkörper
für die nachstehend beschriebenen Prüfungen (mit Ausnahme der
Messung des Ultraviolett-Durchlaßgrades) hergestellt wurden.
Nach 24stündigem Stehenlassen wurden die auf diese Weise herge
stellten Prüfkörper den nachstehend beschriebenen Prüfungen un
terzogen. Die Prüfungsergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. In
den Beispielen, bei denen ein Beschichtungsmaterial, das einen
5% oder weniger betragenden Ultraviolett-Durchlaßgrad zeigte,
in einer Dicke von 5 µm aufgetragen wurde, war nach 1000 h der
nachstehend beschriebenen Witterungsbeständigkeitsprüfung keine
Schädigung aufgetreten. In Vergleichsbeispiel 4, bei dem anstel
le von Kanalruß ein Ultraviolettabsorptionsmittel eingemischt
wurde, konnte eine die Abschälung des Beschichtungsfilms ver
hindernde Wirkung kaum erzielt werden.
Ein Silicon-Beschichtungsmaterial, das unter Einmischung von
Kanalruß in den in Tabelle 3 gezeigten Mengen hergestellt wor
den war, wurde in einer Dicke von 5 µm auf Quarzglas aufgetra
gen und unter denselben Bedingungen wie vorstehend beschrieben
gehärtet. Der Ultraviolett-Durchlaßgrad (%) der erhaltenen Be
schichtung wurde mit einem Spektralphotometer (Geschwindigkeit
der Änderung der Wellenlänge: 300 nm/min) gemessen, und der Mit
telwert des Ultraviolett-Durchlaßgrades in dem Bereich von 280
bis 400 nm wurde berechnet.
Die Witterungsbeständigkeitsprüfung wurde mittels eines Sonnen
schein-Bewitterungsprüfgerätes unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt:
- 1) Kohlelichtbogenlampe: einzelne Lampe.
- 2) Temperatur der schwarzen Platte bzw. Fläche: 63 ± 2°C.
- 3) Während einer 60minütigen Bestrahlung wurde 12 min lang Was ser aufgesprüht.
Prüfkörper, die der Witterungsbeständigkeitsprüfung unterzogen
wurden, wurden in Abständen von 50 h aus dem Bewitterungsprüf
gerät herausgenommen, in ein Abriebprüfgerät eingesetzt und un
ter den nachstehend beschriebenen Bedingungen einer Abriebfe
stigkeitsprüfung unterzogen. Bei jedem Prüfkörper wurde visuell
beurteilt, ob sich der Beschichtungsfilm abgeschält hatte oder
nicht.
- 1) Abriebgewebe: weißes Baumwollgewebe (JIS-L-0803).
- 2) Abrieblänge: 150 mm.
- 3) Zyklus: 60mal/min.
- 4) Belastung: 4,9 N.
- 5) Zahl der Abriebbewegungen: 500 Wiederholungen der Hin- und Herbewegung.
Weißes Baumwollgewebe (JIS-L-0803) wurde bei einer Belastung
mit 1,96 N gegen jeden Prüfkörper gepreßt und 100mal hin- und
herbewegt, und es wurde visuell beurteilt, ob sich das Gewebe
verfärbt hatte oder nicht.
In Tabelle 3 bedeutet OK "nicht verfärbt" und NC "verfärbt".
(Mischungsmengen: Teile) | |
EPDM (JSR EP 57C) | |
100 | |
MAF-Ruß (Mittelabriebfester Furnaceruß) | 130 |
Paraffinisches Weichmacheröl | 100 |
Stearinsäure | 1 |
Zinkoxid | 5 |
Trockenmittel (CaO) | 5 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 3,5 |
Schwefel | 2 |
Claims (2)
1. Gummierzeugnis, das aus einem Substrat, das aus einem
Ethylen-Propylen-Kautschuk hergestellt ist und einem Deckfilm
besteht, der aus einem Silicon-Beschichtungsfilm gebildet ist
und sich mindestens auf einem Teil des Substrates befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Silicon-Beschichtungsmaterial
Ruß als UV-Schutzpigment in einer Menge von 5 bis 18 Teilen je
100 Teile eines Grundmaterials für das Silicon-Beschichtungs
material enthält.
2. Gummierzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaßgrad von Ultraviolettlicht (Wellenlänge: 280
bis 400 nm) 5% oder weniger beträgt, wenn die Dicke des Sili
con-Beschichtungsfilms 5 µm beträgt.
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