DE4109682C1 - - Google Patents
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- DE4109682C1 DE4109682C1 DE4109682A DE4109682A DE4109682C1 DE 4109682 C1 DE4109682 C1 DE 4109682C1 DE 4109682 A DE4109682 A DE 4109682A DE 4109682 A DE4109682 A DE 4109682A DE 4109682 C1 DE4109682 C1 DE 4109682C1
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- G07—CHECKING-DEVICES
- G07B—TICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
- G07B13/00—Taximeters
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)
- Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
- Traffic Control Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Überprüfung von Parametersätzen,
insbesondere von Tarif-Parametern die in einem Taxameter oder
Wegstreckenzähler eingegeben worden sind.
Aus der seriellen Datenübertragung sind eine Reihe von
Verfahren bekannt, welche aus einem
Datenbestand und der Anhängung eines Restes aus einer
Polynom-Division das zu übertragende Codewort bilden. Es wird
hierzu beispielsweise auf die nachfolgend bezeichnete Literatur
von Joachim Swoboda "Codierung zur Fehlerkorrektur und
Fehlererkennung" R. Oldenburg-Verlag, München, Wien (ISBN:
3-486-39 371-5, herausgegeben 1973), insbesondere auf die Kapitel
3.4.2 und 4.1.2 verwiesen. Im Empfänger wird dann das Codewort
wieder durch das bei der Sendung verwendete Generator-Polynom
dividiert mit der Erwartung des Restes = 0. Die Bildung des
Sicherungscodes (Reste) sowie die Überprüfung nach Empfang
erfolgt allgemein durch rückgekoppelte Schieberegister, wobei
die Rückkopplungspunkte allgemein durch die Polynom-Beschreibung
des Datenbestandes bzw. des Generator-Polynom bestimmt sind. Die
Zusammenhänge hierzu sind erläutert in einem Aufsatz mit dem
Titel "Datensicherung auf Übertragungswegen mit zyklischen
Codes" von Reiner Münchrath, veröffentlicht in der Zeitschrift
Elektronik, Jahrgang 1976, Heft 8 auf den Seiten 55 bis 59.
Datenbestände auf rotierenden Medien (Disks) sind ebenfalls
typischerweise mit zyklischen Codes gesichert, wobei hier wie
auch bei der Datenübertragung die Codes so ausgelegt sind, daß
typische Fehler sowohl erkennbar, als auch unter vorhersehbaren
Umständen korrigierbar sind.
Datensicherungen für den internen Ablauf sind oft auf
Paritätskontrollen aufgebaut und vorwiegend auf kleine
Datenbestände beschränkt. Die Aufgabe reduziert sich dabei auf
Erkennung und Ausgabe einer Fehlermeldung oder temporärer
Reduzierung des Leistungsumfanges des datenverarbeitenden
Programms.
Ein Vorteil einer Prüfung über das Verfahren einer
Paritätskontrolle ist die unkomplizierte und schnelle Bildung
der Sicherungsdaten (Paritäts-Bits oder Paritäts-Wörter); ein
Nachteil besteht in der "Schwäche" der Sicherung, da für ein
Paritäts-Wort oder bei Einzel-Bit-Prüfung auch Paritäts-Bits
grundsätzlich mehrere Datenbit-Kombinationen existieren.
Ferner sind Verfahren bekannt, welche mittels einer
Signatur-Prüfung den korrekten Signal-Verlauf in einer
Digitalschaltung sicherstellen. Ein bekanntes Prüfgerät ist
hierzu so konzipiert, daß Signale in der zu prüfenden Schaltung
mittels eines Prüfstiftes aufgenommen und im Prüfgerät in ein
rückgekoppeltes Schieberegister eingetaktet werden. Der Takt muß
dabei synchron von der zu prüfenden Digitalschaltung erzeugt
werden. Als Resultat erscheint auf der Anzeige des Prüfgerätes
eine 4stellige Hexa-Dezimalzahl. Zu den einzelnen Prüfpunkten
in einer Schaltung ist in einem zugehörigen Stromlaufplan eine
entsprechende Hexa-Dezimalzahl angegeben, so daß ein
Service-Techniker einen korrekten Signalablauf ohne aufwendige
Prüfung und Beurteilung mittels Oszilloskop interpretieren
kann.
In einem Aufsatz mit dem Titel "Signaturanalyse in der
Datenverarbeitung" von Leisengang D. und Wagner M. in der
Zeitschrift Elektronik 21 vom 21. 10. 1983 auf den Seiten 67 bis
72 sind Anwendungen und Beispiele speziell bezogen auf das
Gebiet der Datenübermittlung beschrieben. Die hier gezeigten
Beispiele beschränken sich auf Prüfvorgänge mittels
Signaturbildung bei serieller Datenübertragung einschließlich
der für die mathematischen Operationen erforderlichen
Schaltwerken.
Hinsichtlich einer Erleichterung der eichamtlichen Abnahme
von elektronischen Taxametern wird noch auf die Druckschrift
DE 32 04 081 hingewiesen. Bei dem darin beschriebenen Verfahren
erfolgt die Überprüfung der Richtigkeit der eingegebenen
Tarifparameterdaten dadurch, daß der Taxameter im
nichtplombierten Zustand in einen Testzustand schaltbar ist. Im
Testzustand lassen sich durch Betätigen von mehreren Tasten die
in einem nichtlöschbaren Tarifdatenspeicher abgelegten
Tarifdaten sequentiell zur Anzeige bringen und so visuell auf
ihre Richtigkeit überprüfen.
Die Datensicherung durch Vermittlung eines Sicherungscodes
(Signatur) in der Anwendung zur Sicherung von Parametern,
insbesondere im Taxameter-/Wegstreckenzähler-Bereich zur Abnahme
durch Eichämter wurde bisher nicht vorgenommen. Eine Verkürzung
der Prüfung des Parametersatzes bei den Eichämtern ist jedoch
dringend angezeigt, insbesondere dann wenn im Zuge der
Weiterentwicklung der Geräte Datenumfänge auftreten, die eine
Einzelprüfung, z. B. anhand von Listen, nicht mehr zulassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, für eine Zulassung von
Geräten ein Verfahren zur verkürzten und schnellen Überprüfung
von eingegebenen Parametern den Taxameter
bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird mit dem im
Patentanspruch 1 angegebenen
Verfahren gelöst.
In den Unteransprüchen sind Einzelheiten bezüglich einer
vorteilhaften Ausbildung der Verfahrensschritte angezeigt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
eines Taxameters mit Programmanwahl, Parameter-Laden, Erzeugung
der Signatur,
Fig. 2 eine Frontansicht eines Taxameters mit Anzeige- und
Bedienelementen.
In Fig. 2 ist eine Frontansicht eines Taxameters oder
Wegstreckenzählers mit einem Display 30 und vier
Bedienelementen 31 in Form von Tasten T1 bis T4 dargestellt,
über die entsprechend nicht näher gezeigte Schalter S1 bis S4
auf einer Leiterplatte betätigt werden. Das Display 30 ist
ebenfalls auf der Leiterplatte befestigt und ist durch eine
Frontglasplatte 32 in einer frontseitigen Gehäuseschale 33
hindurch ablesbar. Das Display 30 ist aufgeteilt in eine
Vielzahl von ansteuerbaren Anzeigeelementen und gliedert sich
auf in eine Hauptanzeige 34, eine Nebenanzeige 35, eine
Taxstufenanzeige 36, ein Zeitverrechnungs-Symbol 37, ein
Error-Wortanzeigesymbol 38 sowie sechs Flags 41 bis 46. Die
Hauptanzeige 34 besteht aus einer sechsstelligen Zahl und dient
bei der Anwendung einer Anzeige des Fahrpreises, der
Fahrtstrecke, der Kontrollzählerwerte, der Parameter und der
Fehleranzeige. Die Nebenanzeige 35 ist eine vierstellige Zahl,
durch die in der Anwendung ein Zuschlag, ein Trinkgeldbetrag,
ein Festwert (z. B. Streckenbetrag), ein Maintenance-Index (für
Service), eine Funktionsanzeige der Maintenance-Programme oder
eine Impulszählung im Testmode angezeigt werden. Entsprechend
einer ansteuerbaren Segmentkombination zeigt die
Taxstufenanzeige 36 die ziffernmäßig angewählte Tarifstufe an.
Das Zeitverrechnungssymbol 37, ausgebildet als Uhrensymbol,
gibt den Status einer Zeitverrechnung innerhalb einer Taxstufe
an. Bei den Flags 41 bis 46 handelt es sich um frei
parametrierbare Zeichen zur Unterstützung der Anzeige von
Sonderfunktionen der einzelnen Taxstufen. Das Flag 41 dient in
der Regel der Markierung der Taxstufeneinstellung, Flag 42 dem
Hinweis auf eine "Kasse"-Position in einer Taxstufe,
schließlich zeigt Flag 43 als Hinweispfeil auf die auf einer
Blende 39 aufgedruckte Funktionsposition "Frei". Das Flag 44
kann beispielsweise eine Anzeige der Kontrollzähler markieren.
Das gesetzte Flag 45 weist auf eine Freigabe einer
Parametrierung hin, die im Zusammenhang mit der Einstellung
eines Schalters 40 auf so bezeichnete Freigabekontakte 47 (für
"0") und 48 (für "1") erfolgt. Des weiteren ist eine achtpolige
Testbuchse 49 vorgesehen, die einer Dateneingabe/Datenausgabe
über Serialschnittstelle dient. Der Zugang zu den
Freigabekontakten 47, 48 und zu der Testbuchse 49 ist mit einer
Abdeckkappe 50 verdeckt und durch eine Plombe 51 gesichert. Zur
Sicherung gegen Manipulationen, insbesondere zur Sicherung der
tarifrelevanten Parameterdaten, wird der Aufruf des
Maintenance-Programms und damit die Möglichkeit einer Freigabe
einer Dateneingabe unter den Schutz einer Plombe 51 gestellt.
Vor dem Aufruf des Maintenance-Programms für eine
Parametereingabe über Tasten oder über SCOM muß daher die
Plombe 51 erbrochen werden, womit zugleich auch andere
Funktionen, wie Löschfunktionen, und eine Reihe anderer
Testfunktionen für eine Benetzung offen sind. Durch die Abnahme
der Plombe 51 und der Abdeckkappe 50 nämlich läßt sich der nun
zugängliche Test-Schalter 40 betätigen und eine Einflußnahme
auf den bisherigen Datenbestand über Tasteneingabe und über
Serialkommunikation (SCOM) ist möglich.
Für die Ermittlung einer Signatur R(x) wird der
Datenbestand eines vollständigen Parametersatzes im Taxameter,
bestehend aus Steuerdaten zur Bestimmung des Ablaufs von
Fahrpreisberechnungen (Steuerfunktionen zur Bedienung,
Symbol-Anzeige, Zuordnungen von Daten zu Kontrollzählern, etc.)
und Daten zur Fahrpreisbestimmung nach manuellem Aufruf eines
Programms einer Polynom-Division unterzogen. Die Division läuft
dabei mehrschrittig ab, dergestalt daß z. B. beginnend mit den
höchstwertigsten Daten in der Potenz des Generator-Polynoms
G(x) eine bitweise Modulo-2-Addition vorgenommen wird (vgl.
hierzu Kap. 3.4.2 aus der genannten Literatur "Codierung zur
Fehlerkorrektur und Fehlererkennung").
Die in der Datensicherung sonst übliche Verschiebung des
Datenbestandes D(x) um den Grad des Generator-Polynoms G(x)
wird hierbei nicht vorgenommen, da nach Bestimmung des Restes
dieser Rest nicht an den Datenbestand angehängt wird (vergl.
hierzu Kapitel 1 aus der eingangs zitierten Literatur
"Datensicherung auf Übertragungswegen mit zyklischen Codes").
Die Berechnung umfaßt auch Speicherstellen, welche durch
die Eingabe der Parameter nicht veränderbar sind. Diese
Speicherstellen werden im Verlaufe des Fertigungsprozeß
mit definierten Werten geladen. Auf diese Weise kann erreicht
werden, daß z. B. nach außen nicht sichtbare Zuordnungsmerkmale
eingearbeitet werden können, die bei sonst gleicher
Parametrierung des Gerätes zu unterschiedlichen Signaturen
führen. Solche Zuordnungsmerkmale sind geeignet, z. B.
Geschäftsbereiche verschiedener Service-Stationen bzw.
Geschäftsbereiche verschiedener autorisierter Vertretungen zu
separieren. Oder es kann sichergestellt werden, daß nur
Speicherbausteine, insbesondere EEPROMs beispielsweise zu einer
Reparatur verwendet werden, die von einer Service-Stelle
"autorisiert" wurden.
Nachfolgend wird ein typisches Anwendungsbeispiel zur
Nutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens einer Prüfung der
Richtigkeit der Eingabedaten über die Ermittlung der Signatur
R(x) erläutert. Ausgangslage für die Nutzung der Signatur R(x)
ist die Bereitstellung eines Tarifs, der für die Einstellung der
Taxametergeräte in einem bestimmten, lokalen Bereich festgelegt
wird. Auch eine Tarifänderung für ein abgegrenztes
Pflicht-Fahrgebiet wird ausgegeben bzw. bekanntgemacht. In
einem ersten Schritt hiernach erzeugt die zuständige Vertretung
der Taxameter-Herstellerfirma mittels Code-Tabellen oder mit
Unterstützung eines PC einen Parametersatz bestehend aus den
- a) Grunddaten, welche allgemeine Funktionen des Taxameters bestimmen,
- b) Tarifstufen-Daten, welche die Zuordnung der Beträge, Wege, Zeiten, Anzeigen und subsequente Steuerfunktionen beinhalten,
- c) Parametern, welche den Fahrpreis, die Strecken, die Zeiten, Kalender- und Uhrzeit-Daten zur Behandlung von zeitabhängigen Sondertarifen und andere Variablen bestimmen.
Es wird dabei vorausgesetzt, daß die ausführende
Vertretung autorisiert ist, Tarifänderungen in Geräten
vorzunehmen, zu prüfen und diese provisorisch zu verplomben.
In einem zweiten Schritt erfolgt die Eingabe der Daten in
einen Test-Taxameter und eine nachfolgende Prüfung auf korrekte
Funktion.
Im dritten Schritt wird eine Signatur R(x) des geprüften
Parametersatzes erzeugt und zur Übergabe an das zuständige
Eichamt bereitgestellt. Hierzu wird mittels Bedientasten im
Test-Taxameter ein Programm gestartet, das nach dem oben
beschriebenen Verfahren eine Signatur R(x) berechnet und
letztere nach erfolgter Berechnung als eine z. B. vierstellige,
Hexa-Dezimalzahl anzeigt. In einer versiegelten Mitteilung oder
per Telefon wird hiernach dem zuständigen Eichamt die Signatur
R(x) übermittelt.
Eine Tarifumstellung von Taxametergeräten in Taxifahrzeugen
erfolgt beispielsweise gemäß den nachfolgenden Schritten:
1. Für eine Umstellung der Tarifdaten im Taxametergerät
wird das Taxifahrzeug in eine dazu autorisierte Vertretung der
Taxameter-Herstellerfirma gebracht, wo die Plombierung des
Taxameters entfernt wird.
2. Aufgrund der damit einstellbaren Freigabe einer
Dateneingabeschnittstelle erfolgt nun die Eingabe der zuvor
geprüften Tarifdaten mittels Daten-Kopiergerät oder bei
geringeren Änderungsumfängen (z. B. nur einer Änderung eines
Strecken-Parameters) mittels Bedientasten. Bei der Eingabe
mittels Bedientasten wird unterstellt, daß in einer
vorausgegangenen Tarifumstellung eine vollständige
Parameter-Übergabe an das nun zu parametrierende Gerät
stattgefunden hat. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, daß
unbenutzte Parameter (unbenutzte Tarifstufen oder Teile von
anderen Parametern) die zu generierende Signatur R(x) nicht
verfälschen.
3. Nach dem Ablauf der Datenübertragung wird durch einen
Aufruf des berechnenden Programms im Taxameter die Signatur
R(x) des eingegebenen Parametersatzes erstellt und angezeigt.
Die im Taxameterdisplay angezeigte Signatur wird nun mit der
Signatur R(x) verglichen, welche zuvor bei der Erstellung und
Prüfung des neuen Tarifs ermittelt wurde.
4. Nach der festgestellten Übereinstimmung der im Taxameter
errechneten Signatur R(x) mit der bei der Erstellung des neuen
Tarifs bestimmten und übermittelten Signatur R(x) wird das
Taxametergerät verplompt und das Taxifahrzeug zur Wiederaufnahme
des Dienstbetriebes freigegeben. Auch nach der Verplombung kann
zur Kontrolle nochmals eine Berechnung der Signatur R(x) und ein
Vergleich stattfinden.
5. Nach einer gesetzlich bestimmten Frist muß das
Taxifahrzeug erneut zum zuständigen Eichamt zur Prüfung
vorgestellt werden. Prinzipiell wäre es in dieser Zeit möglich,
manipulative Datenänderungen vorzunehmen, insbesondere wenn eine
Änderungsmöglichkeit ohne Hilfsmittel gegeben ist. Bei einer
erneuten Vorstellung des Taxifahrzeuges überprüft der Eichbeamte
zunächst die Signatur R(x) des Parametersatzes durch einen
Aufruf des Berechnungsprogramms im Taxameter und durch einen
Vergleich mit der Signatur R(x), welche irgendwann zuvor von der
Taxameterhersteller-Vertretung übermittelt wurde. Liegt bei dem
Vergleich der Signatur-Daten Übereinstimmung vor, kann davon
ausgegangen werden, daß die Taxameterfunktionen korrekt
ablaufen, und daß insgesamt die Fahrpreisbildung korrekt ist.
Eine differenzierte Überprüfung der einzelnen Funktion,
insbesondere solche, die das Verstellen des Kalenders und der
Tageszeit-Uhr notwendig machen, zur Prüfung von Kalender- und
uhrzeitabhängigen Sondertarifen kann nun unterbleiben.
Stimmt die Signatur R(x) nicht überein, so kann der
Eichbeamte prinzipiell eine Rückweisung vornehmen oder eine
differenzierte Einzelprüfung vornehmen.
Nach Überprüfung des Parametersatzes durch das Verfahren
der Bestimmung der Signatur R(x) werden üblicherweise noch
andere Kontrollen vorgenommen, wie z. B. die Überprüfung der
Weganpassung.
6. Nach einer durch das gezeigte Verfahren zeitlich
verkürzten Abnahme durch das Eichamt kann das Taxifahrzeug den
Dienstbetrieb wieder aufnehmen.
In Fig. 1 ist in einem Flußdiagramm die Arbeitsweise eines
Taxameters mit Programmanwahl, Parameter-Laden und Erzeugung der
Signatur R(x) angezeigt. Der Programm-Start erfolgt durch den
Schritt 1 nach Anlegen einer Betriebsspannung oder einem
Spannungseinbruch (entspricht Kaltstart).
In der Stufe 2 des Fluiddiagramms erfolgt eine Verzweigung
zu den beiden Programmen "Programmverwaltung Maintenance" 4 oder
"Taxameter-Programm im Normalbetrieb" 3 in Abhängigkeit von
einem Steuerbit. Die Beeinflussung des Steuerbits ist nicht
näher gezeigt und findet in den Programmstufen 3 und 4 statt,
wobei der Aufruf der "Programmverwaltung Maintenance" 4 in der
Stufe 3 unter der Bedingung der Geräteschaltposition FREI
erfolgt und eine Rückschaltung von Stufe 4 in Stufe 4
stattfindet.
In der Diagrammstufe 3 läuft ein Taxameter-Programm im
Normalbetrieb; das bedeutet, hier erfolgt eine Zusammenfassung
aller Standard-Programmteile, die zur Bildung des Fahrpreises
und des Zuschlags notwendig sind (mit im wesentlichen den
Funktionsstufen: Anwahl von Taxstufen, Weg- und
Zeit-Berechnungen, automatischen Taxstufen-Umschaltungen,
u.v.a.). Der "Normalbetrieb" bedeutet hierbei ein Ablauf des
Taxameterprogramms ohne Einflußnahme von weiteren, hier nicht
dargelegten Testroutinen.
Die Programmverwaltung Maintenance gemäß Pos. 4 wird
eingesetzt zur Auswahl der Programme aus einer Liste bzw. zur
Freigabe des entsprechend indizierten Programms.
Die Schaltstufen gemäß den Pos. 5, 8 und 11 dienen einer
wahlweisen Zuordnung eines entsprechenden Maintenance-Programms
in Abhängigkeit eines gewählten Index a, b, c und einer
Freigabe in Schaltstufe 4, wobei die Freigabe mittels dafür
vorbestimmbaren Bedientasten T1 bis T4 in Schaltstufe 4
erfolgt.
In den Schaltphasen 6 und 9 erfolgt in Abhängigkeit der
Einstellung eines plombierbaren Schalters 40 der Aufruf und der
Betrieb eines in Stufe 4 indizierten und mit Pos. 5 bzw. 8
zugewiesenen Maintenance-Programms. Ist der plombierbare
Schalter 40 nicht geschlossen, d. h. ist eine Autorisierung
nicht erfolgt, so wird der Betrieb des entsprechenden
Maintenance-Programms 5 bzw. 8 unterdrückt.
Die Schritte 7 und 10 enthalten Maintenance-Programme zur
Aufnahme und Anzeige von Parametern zum Betrieb des Taxameters,
insbesondere Parameter für die Berechnung der Fahrpreise aus
Weg- und Zeitkomponenten, sowie andere Steuerparameter, welche
die Bedienung des Taxameters im Normalbetrieb gemäß
Funktionsstufe 3 beeinflussen. Die Stufe 7 dient der Aufnahme
der Parameter durch Tasteneingabe, über die Stufe 10 dagegen
wird die Aufnahme der Parameter durch Eingabe über SCOM (Serial
Communication) gesteuert.
Der Schritt 12 schließlich enthält das
Maintenance-Programm zur Erzeugung der Signatur R(x) und zur
Anzeige des gefundenen Wertes R(x) in der Hauptanzeige 34 des
Taxametergerätes.
Gemäß Funktionsschritt 13 wird der in der Stufe 4 gewählte
Index des zu aktivierenden Maintenance-Programmes solange
angezeigt, als die Freigabe des gewählten Programms in Stufen 4
nicht erfolgt ist. Mit der Freigabe in Stufe 4 und Aufruf des
Maintenance-Programms wird die Anzeige von programmspezifischen
Anzeigen überschrieben. Mit der Deaktivierung wird die
Funktionsstufe 13 wieder aktiv und zeigt den aktuellen
Maintenance-Index an.
Claims (4)
1. Verfahren zur Überprüfung von Parametersätzen, insbesondere von
Tarif-Parametern, die in einem Taxameter oder Wegstreckenzähler
eingegeben worden sind, auf Korrektheit, unter Verwendung der an
sich bekannten Signaturanalyse, wobei durch autorisiertes
Personal nach der Eingabe der Parametersätze in das Gerät eine
Signatur R(x) für die eingegebenen Parametersätzen ermittelt
wird und diese ermittelte Signatur R(x) dem nachfolgend
prüfenden Eichamt mitgeteilt und daß bei der Prüfung diese
mitgeteilte Signatur R(x) mit einer erneut geräteintern
erstellbaren Signatur verglichen wird, und wobei die Signaturen
anzeigbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer Bildung der gerätespezifischen Signatur R(x) eine
nachfolgend dargestellte, formale Beziehung zugrunde gelegt
ist,
wobei
mit
D(x) der Datenbestand der relevanten Parameter,
G(x) eine Konstante, auch Generator-Polynom genannt,
Q(x) ein Quotient (nicht benutzt),
R(x) ein Rest der Division und zugleich als Signaturbezeichnet sind und wobei das Generator-Polynom G(x) ein irreduzibles Polynom darstellt.
D(x) der Datenbestand der relevanten Parameter,
G(x) eine Konstante, auch Generator-Polynom genannt,
Q(x) ein Quotient (nicht benutzt),
R(x) ein Rest der Division und zugleich als Signaturbezeichnet sind und wobei das Generator-Polynom G(x) ein irreduzibles Polynom darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
gekennzeichnet
durch eine Festlegung des Generator-Polynoms G(x) derart,
daß die Länge des Generator-Polynoms G(x) von der Menge des
Datenbestandes abhängig ist zur Bildung der Signatur R(x)
aus einem zyklischen Hamming-Code, wobei der Grad des
Generator-Polynoms k mindestens k ld n sein soll und n
die Anzahl der zu überprüfenden Datenbits nach:
D(x) = anxn+an-1xn-1+an-2xn-2+. . .+a₁x¹+a₀x⁰;
ai → 0, 1
G(x) = xk+bk-1xk-1+. . .+b₁x¹+b₀x⁰.
ai → 0, 1
G(x) = xk+bk-1xk-1+. . .+b₁x¹+b₀x⁰.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
gekennzeichnet
durch einen Einschluß von Speicherteilen/-zellen in die
Signatur-Prüfung, welche durch die Eingabe von Parametern
nicht geschrieben oder gelesen werden können, wobei diese
Speicherteile/-zellen im Verlaufe der Produktion auf
definierte Werte vorgesetzt werden.
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