DE4109619C1 - - Google Patents
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/32—Gas-filled discharge tubes
- H01J37/32431—Constructional details of the reactor
- H01J37/32623—Mechanical discharge control means
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C16/00—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
- C23C16/44—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating
- C23C16/50—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating using electric discharges
- C23C16/505—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating using electric discharges using radio frequency discharges
- C23C16/509—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating using electric discharges using radio frequency discharges using internal electrodes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Plasmabehandlung von Substraten in einer durch Hochfrequenz
angeregten Plasmaentladung zwischen zwei durch
eine Hochfrequenzquelle versorgten Elektroden, von
denen die erste als Hohlelektrode ausgebildet ist und
die zweite ein Substrat tragende Elektrode dem Hohlraum
der ersten Elektrode vorgelagert und an dieser
vorbeibewegbar ist, wobei zumindest die Hohlelektrode
von einer Dunkelraumabschirmung umgeben ist und in
Richtung der zweiten Elektrode zeigende Ränder
aufweist, zwischen denen Vorsprünge vorgesehen sind,
die auf dem gleichen Potential liegen wie die erste
Elektrode.
Üblicherweise enthalten Vorrichtungen zur Plasmabehandlung
von Substraten mittels Hochfrequenz zwei Elektroden,
von denen die eine durch die Vakuumkammer
und/oder durch den Substrathalter gebildet wird, die
beide aus metallischen Werkstoffen bestehen. Es ist bekannt,
daß sich dabei jeweils an derjenigen Elektrode
eine gegenüber dem Plasma überwiegend negative Spannung
ausbildet, die in bezug auf die als Gegenelektrode wirkenden
Oberflächen die kleinere wirksame Oberfläche
aufweist. Die negativ vorgespannte Elektrode wird daher
auch hier regelmäßig als "Kathode" bezeichnet.
Bei Verwendung eines plattenförmigen Substrathalters,
der mit der Vakuumkammer auf gleichem Potential liegt
und damit einerseits die eine Elektrode darstellt, bildet
sich andererseits bei Verwendung einer plattenförmigen,
dem Substrathalter gegenüberliegenden Elektrode
aufgrund der hierdurch notwendigerweise vorgegebenen
Flächenverhältnisse an der zuletzt genannten
Elektrode das negative Potential aus. Dadurch wird auf
dieser Elektrode (=Kathode) befindliches Material
(=Target) zerstäubt und auf dem Substrat niedergeschlagen.
Will man in einer solchen Vorrichtung die Substrate
ätzen, so müssen Substrate und Target sinngemäß
vertauscht werden.
Bei Verwendung von Gleichspannung ist die Polarität der
Elektroden durch ihre Verbindung mit dem jeweiligen Pol
der Gleichspannungsquelle zwingend vorgegeben. Durch
die DE-OS 21 15 590 ist es beispielsweise bekannt, eine
Hohlkathode mit einem in Richtung auf den Substratträger
vorspringenden Rand zu verwenden, um die Gleichmäßigkeit
der Schichtdickenverteilung zu verbessern. Dieser
vorspringende Rand führt aber bei Verwendung von
Gleichspannung nicht zu einer Umkehrung der Polarität.
Durch die DE-PS 22 41 229 ist eine Vorrichtung bekannt,
bei der durch Verwendung von Hochfrequenz erreicht
wird, daß die hohle Elektrode wegen ihres Randes relativ
zu der dem Hohlraum unmittelbar zugekehrten Oberfläche
der anderen Elektrode (des Substrathalters) die
größere Oberfläche aufweist und hierdurch die Funktion
einer Anode erhält, so daß also gewissermaßen eine
Umkehrung der Verhältnisse bezüglich der Vorspannung
erfolgt. Dies läßt sich vereinfacht so beschreiben, daß
bei ausreichend geringem Abstand zwischen dieser Elektrode
und dem Rand der Hohlelektrode (Spalt S); der
Rand der Hohlelektrode einen Entladungsraum eingrenzt,
in Relation zu welchem die außerhalb liegenden metallischen
Teile der Vorrichtung keine Elektrodenfunktion
mehr ausüben, so daß die Verhältnisse ausschließlich
durch die einander zugekehrten Oberflächenteile der
Hohlelektrode einerseits und dem Substrathalter andererseits
bestimmt werden. Man kann dies als
"Randeffekt" bezeichnen.
Es ist bereits ein Beschichtungsverfahren der eingangs
aufgeführten Art bekannt (US-PS 47 67 641), bei dem die
Eigenschaften der abgeschiedenen Schicht bzw. die der
plasmabehandelten Substratoberfläche von der zwischen
Plasma und Substratoberfläche ausgebildeten Substratvorspannung
(self bias) abhängt. Bei der Herstellung
streßarmer Quarzschichten ist eine Spannung von deutlich
weniger als ca. 600 V nötig. Bei der Herstellung
von Kohlenstoffschichten sollte die Substratvorspannung
(self bias) jedoch größer sein als ca. 600 V.
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, eine Vorrichtung
zur Plasmabehandlung von Substraten in einer
durch Hochfrequenz angeregten Plasmaentladung zwischen
zwei durch eine Hochfrequenzquelle versorgten Elektroden,
von denen die erste als Hohlelektrode ausgebildet
ist, derart zu gestalten, daß der Parameter der Vorspannung
(self bias) unabhängig von anderen Parametern
wie Radiofrequenz, Leistung und Druck auf einfache
Weise einstellbar ist.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
zwischen den zwischen dem Rand liegenden Vorsprüngen
weitere Mittel vorgesehen sind, mit denen die Substratvorspannung
(self bias) unabhängig von der Entladungsgeometrie,
dem Entladungsdruck und der Hochfrequenzleistung
einstellbar ist. Hierdurch wird durch
ein transversales Magnetfeld (H<100 KA/m) die
Beweglichkeit der Elektronen verringert und die der
Ionen, die durch das Magnetfeld praktisch nicht
beeinflußt werden, in gewissem Ausmaß angenähert. Dies
hat zur Folge, daß die Plasmarandschichtspannung an der
Kathode und also damit die Substratvorspannung
verringert wird. Dieser Effekt ist abhängig von der
Magnetfeldstärke, so daß in überraschend einfacher
Weise die Substratvorspannung unabhängig von anderen
Parametern einstellbar ist. Ferner kann hierdurch auf
einfache Weise eine Steigerung der
Aufstäubungsgeschwindigkeit nm/sec erreicht werden. In
vorteilhafter Weise können auch die Magnete je nach
Arbeitsprozeß unterschiedliche Feldstärke aufweisen.
Ferner wird hierdurch eine Vergleichmäßigung des
Plasmas in y-Richtung bzw. in Längsrichtung der
Vorsprünge erzielt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann in vorteilhafter Weise als Hohlanode und auch als
Hohlkathode eingesetzt werden. Für letzteres wird hierzu
der Abstand zwischen der unteren Seite der Elektrode
und der Gegenelektrode entsprechend verändert. In
diesem Fall bewirken die Magnete, daß das Plasma
dichter und homogener wird.
Ferner ist es vorteilhaft, daß jeweils zwischen zwei
parallel verlaufenden, aufrecht stehenden Vorsprüngen
mindestens ein Permanentmagnet vorgesehen ist.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß
sich die parallel verlaufenden, aufrecht stehenden
Vorsprünge und Permanentmagnete zwischen aufrecht
stehenden Seitenteilen bzw. Wänden der
Elektrode, insbesondere der Hohlelektrode erstrecken.
Gemäß einem besonderen Merkmal der erfindungsgemäßen
Lösung ist schließlich vorgesehen, daß die parallel
verlaufenden, aufrecht stehenden Vorsprünge und die
parallel verlaufenden, aufrecht stehenden Permanentmagnete
an die aufrecht stehenden Seitenteile bzw.
Wände der Hohlelektrode anschließen und daß die
Permanentmagnete eine geringere Höhe als die aufrecht
stehenden Vorsprünge und/oder Seitenteile der
Hohlelektrode aufweisen. Hierdurch wird mit einfachen
baulichen Mitteln die Gasführung und somit der
Gasaustausch in beiden Richtungen wesentlich
verbessert.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß die aufrecht
stehenden Permanentmagnete und/oder die aufrecht
stehenden Seitenteile bzw. Wände der Hohlelektrode
jeweils gleich hoch sind.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung,
daß die Permanentmagnete auf einem oder mehreren
Jochen angeordnet sind und die Polung des jeweils
benachbarten Permanentmagneten gleichsinnig N/S N/S
oder vorzugsweise gegensinnig N/S S/N ist.
Im Zusammenhang mit dieser Anordnung ist es von Vorteil,
daß mehrere untereinander vorzugsweise
gegensinnig gepolte Permanentmagnete paarweise
angeordnet sind und daß die Elektrode, insbesondere die
Hohlelektrode zur Aufnahme der Permanentmagnete als
Rechteckelektrode ausgebildet und in ein
Aufstäubungsmagnetron integriert ist.
Abhängig von Gasart und Arbeitsdruck kann es ferner
vorteilhaft sein, daß der Abstand zwischen jeweils zwei
Vorsprüngen und/oder zwischen jeweils zwei
Permanentmagneten zwischen 1,5 mm und 150 mm,
insbesondere zwischen 15 mm und 25 mm groß ist.
Vorteilhaft ist es ferner, daß der Abstand zwischen
jeweils einem Vorsprung und einem benachbarten
Permanentmagnet zwischen 0 mm und 80 mm, insbesondere
zwischen3 mm und 8 mm groß ist. Durch die unterschiedlichen
Höhen der Vorsprünge mit Bezug auf die Permanentmagnete
hat man bei höheren Drücken den Vorteil, in
dem Bereich der Vorsprünge eine Plasmastabilisierung
herbeizuführen. Ferner wird dadurch erreicht, daß sich
bei niederen Drücken das Plasma aus diesem Raum, d. h.
aus dem Bereich der Vorsprünge bzw. des Hohlraums,
zurückzieht, so daß das Plasma nur noch den Hohlraum
zwischen den je einen Permanentmagneten aufnehmenden
Vorsprüngen ausfüllt. Hierdurch werden also innerhalb
der Gesamthohlelektrode mehrere kleinere Hohlelektroden
gebildet. Es hängt dabei entscheidend vom Druck ab,
welcher der einzelnen Hohlräume vom Plasma als Elektrodenfläche
benutzt bzw. ausgefüllt wird. Insgesamt kann
die Hohlelektrode in einem größeren Parameterbereich
betrieben werden. Soll beispielsweise bei einem
Beschichtungsverfahren SiO₂ abgeschieden werden, so
kann hierzu die entsprechende Substratvorspannung
gewählt werden, ohne daß die Entladungsgeometrie
verändert werden muß; es ist lediglich notwendig,
Magnetfelder unterschiedlicher Stärke bis zum Grenzfall
mit einer Feldstärke Null einzusetzen.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß der
Flächeninhalt der ersten Elektrode durch Vorsprünge
und/oder durch Permanentmagnete veränderbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es
vorteilhaft, daß die Abstände zwischen den Vorsprüngen
und/oder den Permanentmagneten veränderbar sind.
Durch die vorteilhafte labyrinthartige Anordnung der
einzelnen Vorsprünge und der dazwischen liegenden, eine
unterschiedliche Höhe aufweisenden Permanentmagnete
wird auch die Gasführung verbessert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft,
daß zumindest Teile der Hohlelektrode aus Sintermetall
hergestellt sind.
Vorteilhaft ist auch, daß zumindest beide Elektroden
von je einer Dunkelraumabschirmung umgeben sind und die
Hohlelektrode einen in Richtung der zweiten Elektrode
zeigenden Rand sowie zwischen den Rändern liegende
Vorsprünge aufweist, die auf dem gleichen Potential
liegen wie die erste Elektrode.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen,
in der Beschreibung und in den Figuren beschrieben
bzw. dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen
erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Ausführungsform
beschränkt zu sein. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Axialschnitt durch
eine vollständige Vorrichtung für den
Durchlauf plattenförmiger Substrathalter
und eine Hohlelektrode,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch die erfindungsgemäße
Hohlelektrode mit paarweise
angeordneten Permanentmagneten.
In Fig. 1 ist eine Vakuumkammer 1 dargestellt, die
über einen Saugstutzen 2 auf einen für PCVD-Prozesse
üblichen Druck evakuierbar ist. In die Decke der
Vakuumkammer 1 ist eine Hohlelektrode (Elektrode) 3
eingesetzt, die über eine elektrisch leitende
Tragvorrichtung 4 und einen Kondensator 5 und ein hier
nicht gezeigtes Anpassungsnetzwerk mit einer
Hochfrequenzquelle 6 verbunden ist. Unterhalb der Hohlelektrode
3 befindet sich eine zweite, ein Substrat 7
tragende Elektrode 8, die einen der Substrathalter bildet.
Die Hohlelektrode 3 besitzt auf ihrem gesamten, im
Beispiel rechteckigen Umfang einen in Richtung auf die
Elektrode 8 vorgezogenen und auf gleichem Potential wie
die Hohlelektrode 3 liegenden Rand 9, der gegenüber der
auf Masse liegenden Abschirmung 15 allseitig einen
Dunkelraumspalt "S1" von z. B. 2 mm und gegenüber der
Elektrode 8 einen Spalt S2 bildet. Der Rand 9 kann
durch einen zweiten in der Zeichnung nicht
dargestellten Rand ergänzt werden.
Die Flächeninhalte der als Gegenelektrode (Elektrode 8)
zu Elektrode 3 wirkenden Metallflächen lassen sich verändern,
indem man Teile bzw. Vorsprünge 12 einsetzt.
Sie sind über in der Zeichnung nicht dargestellte Befestigungselemente
gesichert.
Das Potential, das sich zwischen dem Plasma und der
Elektrode 8 in der Position 8a einstellt, bestimmt die
Energie, mit der die positiven Ionen in Richtung der
Substrate 7 beschleunigt werden, das heißt, das
Schichtwachstum wird wesentlich davon beeinflußt, mit
welcher Energie die Ionen auf das Substrat 7 aufprallen.
Durch den vorteilhaften Einbau des Fortsatzes 15′
des Randes 15 kann die Ionenenergie unabhängig von
anderen Parametern beeinflußt werden. Bisher ließ sich
die Ionenenergie nur dadurch wesentlich beeinflussen,
daß man die Hochfrequenzleistung veränderte. Um
beispielsweise die Ionenenergie bei gleichbleibendem
Entladungsdruck zu verringern, wurde die Radiofrequenzleistung
herabgesetzt. Dadurch wurden auch
Abscheidegeschwindigkeit und Produktivität kleiner und
infolge dessen in vielen Fällen auch die Qualität der
Beschichtung.
Ferner ist es besonders vorteilhaft, wenn ebenfalls der
Rand 15 der Dunkelraumabschirmung 14 durch den Fortsatz
15′ verlängert wird. Hierdurch wird sichergestellt,
daß das Plasma keine unerwünschte Gegenelektrode
findet und nur an Stellen brennt, die erwünscht
sind.
Die Hohlelektrode 3 umschließt infolgedessen einen
Hohlraum 10, dessen innere Oberfläche 11 durch Vorsprünge
12 vergrößert ist, die durch parallel verlaufende
aufrecht stehende Rippen gebildet werden (siehe
auch Fig. 2). Für den Abstand dieser Vorsprünge 12
gilt, daß dieser wesentlich größer sein muß als der
Dunkelraumabstand bei dem angewandten Vakuum. Bei einem
Vakuum von ca. 2×10⁻² mbar kann der Abstand der Vorsprünge
untereinander und vom Rand 9 ca. 20 mm betragen.
Die Höhe der Vorsprünge ist hierbei nicht
beschränkt, sie sollte jedoch im Interesse einer guten
Homogenität der Beschichtung im Bereich des Substrats 7
nicht kleiner sein als etwa die Hälfte der Höhe des
Randes 9; das Optimum der Vorsprungshöhe ist abhängig
von Arbeitsdruck und Gaszusammensetzung. Diese
Verhältnisse sind in Fig. 1 etwa maßstäblich
dargestellt.
Die untere umlaufende, rechteckige Kante des Randes 9
weist einen Abstand S₁ zum Rand 15 auf, dieser Spalt
stellt die Öffnung der Hohlelektrode 3 dar.
Die Hohlelektrode 3 ist mit Ausnahme der unteren Öffnung
allseitig von der quaderförmigen Dunkelraumabschirmung
14 umgeben, deren Rand 15 durch die Ränder
15′ ergänzt sein kann. Der Ein- und Austritt der nicht
verbrauchten Reaktionsprodukte der zugeführten Gase
erfolgt über die Spalte S₁ und/oder über bestimmte
Gasversorgungsvorrichtungen, die in Rand 15 eingebaut
sind (vgl. Fig. 1).
Die Dunkelraumabschirmung 14 ist über eine weitere
Tragvorrichtung 16 mit der Vakuumkammer 1 elektrisch
leitend verbunden und liegt infolgedessen mit der Vakuumkammer
1 auf Massepotential.
Am jeweils rechten und linken Ende ist die Vakuumkammer
1 mit je einer hier nicht dargestellten Vakuumschleuse
verbunden, durch die die als Substrathalter
dienenden Elektroden 8 sequentiell in die Anlage eingeführt
und aus dieser wieder herausgeführt werden. Die
Elektrode 8 ist auf ihrem Weg in zwei weitere Positionen
8a und 8b gestrichelt dargestellt.
Wie aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 hervorgeht,
besteht die Hohlelektrode 3 aus einem einteiligen
bzw. mehrteiligen weichmagnetischen Joch 36 sowie aus
den Rändern 9 und einem Bodenteil 37, auf dem das Joch
36 angeordnet ist.
Zwischen dem vorderen, in der Zeichnung nicht dargestellten
und dem hinteren Rand 9 erstrecken sich zahlreiche,
auf dem Joch 36 aufrecht stehend angeordnete
Vorsprünge 12, die endseitig gegen die gegenüberliegenden
Ränder 9 anstoßen.
In Fig. 2 sind weniger Vorsprünge 12 dargestellt als
im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Die Anzahl der
Vorsprünge 12 hängt von dem Leistungseinsatz bzw. von
der Größe der Hohlelektrode 3 und vom Arbeitsdruck
sowie der Gaszusammensetzung ab.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind die Vorsprünge
12 etwas kleiner ausgebildet als der Rand 9 der
Hohlelektrode 3. Zwischen den zwischen den Rändern 9
liegenden Vorsprüngen 12 sind Permanentmagnete 34 vorgesehen,
mit denen die Substratvorspannung (self bias)
unabhängig von der Entladungsgeometrie, dem Entladungsdruck
und der Hochfrequenzleistung einstellbar ist. Die
einzelnen parallel verlaufenden, aufrecht stehenden
Vorsprünge 12 weisen eine größere Höhe als die Permanentmagnete
34 auf.
Die Polung des jeweils benachbarten Permanentmagnetes
34 kann gleichsinnig N/S N/S (vgl. Fig. 2) oder
vorzugsweise jedoch gegensinnig N/S S/N sein. Ferner
ist es möglich, daß mehrere untereinander gleichsinnig
angeordnete Permanentmagnete 34 paarweise angeordnet
sind.
Der typische Abstand zwischen jeweils zwei Vorsprüngen
12 und/oder zwischen jeweils zwei Permanentmagneten
34 beträgt zwischen 15 mm und 25 mm,
insbesondere 20 mm, wobei der Abstand zwischen jeweils
einem Vorsprung 12 und einem benachbarten Permanentmagnet
34 zwischen 3 mm und 8 mm, insbesondere 5 mm groß
sein kann.
Da die Hohlelektrode 3 als Rechteckelektrode ausgebildet
ist, weisen die einzelnen Permanentmagnete 34
jeweils einen Anfang und ein Ende auf, welches gegen
den entsprechenden Rand 9 der Hohlelektrode 3 anstößt.
In einer Versuchsreihe wurde die Wirkung der Magnete
auf die selfbias-Substratspannung demonstriert. Dabei
wurde die Stärke der Magnete variiert. Die Polung der
Magnete war wie in Fig. 2 gezeigt. Bei diesen Versuchen
wurde mit einer Acetylenatmosphäre bei einem
Entladungsdruck von 1,5 Pa und einer Hochfrequenzleistung
von 750 Watt (=1,8 Watt/cm² Kathodenfläche)
gearbeitet. Es wurden jeweils Siliziumplatten mit einer
100 nm dicken Schicht aus amorphem hydrogeniertem
Kohlenstoff (a-C : H) abgeschieden. Solche Schichten finden
Anwendung z. B. bei der Schutzbeschichtung von Dünnfilmmagnetspeicherplatten
mit besonders hoher Speicherdichte.
Das Ergebnis des Versuchs ist in folgender Tabelle
dargestellt:
Quellfeldstärke der Magnete in KA/m | |
Hochfrequenzsubstratvorspannung in KV | |
0 | |
1,0 | |
130 | 0,75 |
215 | 0,35 |
In allen Fällen war die Gleichmäßigkeit der Aufstäubung
besser als ±2%. Es stellte sich heraus, daß die
Gleichmäßigkeit der Schichtdickenverteilung bei
Verwendung der Magnete nur dann erhalten werden kann,
wenn die Magnete in Verbindung mit den Elektrodenvorsprüngen
12 verwendet werden.
Damit ist erwiesen, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung
die Substratvorspannung (self bias) in weiten
Grenzen geändert und die Aufstäubungsgeschwindigkeit
nm/sec mit dem Faktor 1,7 zusätzlich vermindert bzw.
gesteigert werden kann, ohne daß die
Entladungsgeometrie, der Entladungsdruck sowie die rf-Leistung
verändert werden muß.
Bezugszeichenliste
1 Vakuumkammer
2 Saugstutzen
3 1. Elektrode = Hohlelektrode
4 Tragvorrichtung
5 Kondensator
6 Hochfrequenzquelle
7 Substrat
8 2. Elektrode
8a Position der 2. Elektrode
8b Position der 2. Elektrode
9 Rand bzw. Wand bzw. Seitenteile
10 Hohlraum
11 Oberfläche
12 Vorsprung
13 Gaszufuhrleitung
14 Dunkelraumabschirmung
15 Rand
15′ Fortsatz des Randes 15
16 Tragvorrichtung
34 Mittel = Permanentmagnet
36 Joch
37 Bodenteil
2 Saugstutzen
3 1. Elektrode = Hohlelektrode
4 Tragvorrichtung
5 Kondensator
6 Hochfrequenzquelle
7 Substrat
8 2. Elektrode
8a Position der 2. Elektrode
8b Position der 2. Elektrode
9 Rand bzw. Wand bzw. Seitenteile
10 Hohlraum
11 Oberfläche
12 Vorsprung
13 Gaszufuhrleitung
14 Dunkelraumabschirmung
15 Rand
15′ Fortsatz des Randes 15
16 Tragvorrichtung
34 Mittel = Permanentmagnet
36 Joch
37 Bodenteil
Definitionen:
Substratvorspannung = Selfbias bedeutet:
Gleichspannungsanteil der hochfrequenz modulierten Spannung zwischen positiver Säule der Glimmentladung und der Substratoberfläche (hier: 13,56 MHz, aber Frequenzen zwischen etwa 0,5 MHz und 100 MHz möglich).
PCVD Plasma Enhanced Chemical Vapour Deposition.
PVD Physikalisches Aufdampfen oder Aufstäuben.
Die Herstellung derartiger Schichten erfolgt u. a. durch sogenannte reaktive Prozesse, bei denen auf dem Substrat die chemische Reaktion erfolgt.
Gleichspannungsanteil der hochfrequenz modulierten Spannung zwischen positiver Säule der Glimmentladung und der Substratoberfläche (hier: 13,56 MHz, aber Frequenzen zwischen etwa 0,5 MHz und 100 MHz möglich).
PCVD Plasma Enhanced Chemical Vapour Deposition.
PVD Physikalisches Aufdampfen oder Aufstäuben.
Die Herstellung derartiger Schichten erfolgt u. a. durch sogenannte reaktive Prozesse, bei denen auf dem Substrat die chemische Reaktion erfolgt.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Plasmabehandlung von Substraten
in einer durch Hochfrequenz angeregten
Plasmaentladung zwischen zwei durch eine
Hochfrequenzquelle versorgten Elektroden (3, 8),
von denen die erste als Hohlelektrode (3)
ausgebildet ist und die zweite, ein Substrat (7)
tragende Elektrode (8) dem Hohlraum (10) der
ersten Elektrode (3) vorgelagert und an dieser
vorbeibewegbar ist, wobei zumindest die
Hohlelektrode (3) von einer
Dunkelraumabschirmung (14) umgeben ist und in
Richtung der zweiten Elektrode (8) zeigenden
Ränder (9, 15) aufweist, zwischen den
Vorsprünge (12) vorgesehen sind, die auf dem
gleichen Potential wie die erste Elektrode (3)
liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
zwischen den Rändern (9) liegenden Vorsprüngen
(12) weitere Mittel (34) vorgesehen
sind, mit denen die Substratvorspannung (self
bias) unabhängig von der Entladungsgeometrie, dem
Entladungsdruck und der Hochfrequenzleistung
einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den zwischen den Rändern
(9) liegenden Vorsprüngen (12) Permanentmagnete
vorgesehen sind, mit denen die Substratvorspannung
(self bias) unabhängig von der Entladungsgeometrie,
dem Entladungsdruck und der
Hochfrequenzleistung einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei parallel
verlaufenden, aufrecht stehenden Vorsprüngen
(12) mindestens ein Permanentmagnet (34)
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die parallel verlaufenden, aufrecht stehenden
Vorsprünge (12) und die Permanentmagnete (34)
sich zwischen aufrecht stehenden Seitenteilen
bzw. Wänden (9) der Elektrode, insbesondere der
Hohlelektrode (3) erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die parallel verlaufenden, aufrecht stehenden
Vorsprünge (12) und die parallel verlaufenden,
aufrecht stehenden Permanentmagnete (34) an
die aufrecht stehenden Seitenteile bzw. Wände (9)
der Hohlelektrode (3) anschließen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Permanentmagnete (34) eine geringere Höhe als
die aufrecht stehenden Vorsprünge (12) und/oder
Seitenteile bzw. Wände (9) der Hohlelektrode (3)
aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufrecht stehenden Permanentmagnete (34)
und/oder die aufrecht stehenden Seitenteile (9)
der Hohlelektrode (3) jeweils gleich hoch sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Permanentmagnete (34) auf einem oder mehreren
Jochs (36) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polung des jeweils benachbarten Permanentmagnetes
(34) gleichsinnig N/S N/S oder gegensinnig
N/S S/N ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere untereinander gegensinnig gepolte
Permanentmagnete (34) paarweise angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrode, insbesondere die Hohlelektrode (3),
zur Aufnahme der Permanentmagnete (34) als
Rechteckelektrode ausgebildet und in ein
Aufstäubungsmagnetron integriert ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen jeweils zwei Vorsprüngen
(12) und/oder zwischen jeweils zwei Permanentmagneten
(34) zwischen 1,5 mm und 150 mm,
insbesondere zwischen 15 mm und 25 mm groß ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen jeweils einem Vorsprung (12)
und einem benachbarten Permanentmagnet (34)
zwischen 0 mm und 80 mm, insbesondere zwischen
3 mm und 8 mm groß ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flächeninhalt der ersten Elektrode (3) durch
Vorsprünge (12) und/oder durch Permanentmagnete
(34) veränderbar ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände zwischen den Vorsprüngen (12)
und/oder den Permanentmagneten (34) veränderbar
sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest Teile der Hohlelektrode (3) aus
Sintermetall hergestellt sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest beide Elektroden (3, 8) von je einer
Dunkelraumabschirmung umgeben (14) sind und die
Hohlelektrode einen in Richtung der zweiten
Elektrode (8) zeigenden Rand sowie zwischen den
Rändern (9) liegende Vorsprünge (12) aufweist,
die auf dem gleichen Potential liegen wie die
erste Elektrode (3).
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