DE4109064A1 - Maiserntegeraet - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D43/00—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
- A01D43/08—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters
- A01D43/081—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters specially adapted for ensilage of maize
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- Environmental Sciences (AREA)
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- Harvester Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Maiserntegeräte nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Geräte dieser Gattung haben den Vorteil, daß die Mähwerk
zeuge - im Gegensatz zu Geräten mit Messer und Gegenschneide - prak
tisch alle Maisstengel mähen können, die innerhalb der Wirk
breite der Mähwerkzeuge auf diese auftreffen. Sie haben aber
den Nachteil, daß die Mähwerkzeuge wegen des freien Schnittes
mit hoher Umfangsgeschwindigkeit umlaufen müssen und daß da
gegen die Fördertrommeln wesentlich langsamer umlaufen müssen,
um die abgeschnittenen Maisstengel nicht wegzuschleudern.
Weiterhin sind meistens je Mähwerkzeug mehrere Abteilerspitzen
funktionsnotwendig und darüber hinaus noch Klemmvorrichtungen,
die die abgeschnittenen Maisstengel zu einer Einzugsstelle
weiterbefördern. Eine Maschine nach der DE-OS 33 40 820 möge
als Beispiel dafür dienen.
Mit der Erfindung soll ein Maiserntegerät geschaffen werden,
das die oben angeführten Nachteile vermeidet, einfacher im
Aufbau und auch unempfindlicher gegen Beschädigungen ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am Umfang der
Mähwerkzeuge mehrere Schneidkanten angeordnet sind, die ihren
Radius, entgegen der Drehrichtung gesehen, etwa zykloidförmig
vergrößern und daß die Mähwerkzeuge und die Fördertrommeln mit
gleicher Winkelgeschwindigkeit umlaufen. Die beiden Einzel
merkmale bewirken zusammen, daß die Maisstengel in einem
ziehenden Schnitt und dadurch mit einer kleiner möglichen Um
fangsgeschwindigkeit abgeschnitten werden, daß die Maisstengel
nur einem geringen Stoß durch die Schneidkanten ausgesetzt
werden und daß wegen der gleichen Winkelgeschwindigkeit von
Mähwerkzeugen und Fördertrommeln keine zerrende Wirkung auf
die Maisstengel auftritt. Die zykloidförmige Ausgestaltung der
Schneidkanten hat weiterhin zur Wirkung, daß die Mähwerkzeuge
nicht nur mit der Vorwärtsgeschwindigkeit des Maiserntegerätes
in den zu schneidenden Maisstengel eindringen, sondern mit
einer durch den Anstieg der zykloidförmigen Schneidkanten be
dingten zusätzlichen Geschwindigkeit. Das Durchschneiden des
Maisstengels erfolgt deshalb in einer kürzeren Zeit, als bei
bekannten Maschinen, mit der Wirkung, daß nur teilweise
durchschnittene Maisstengel bei den üblichen Fahrgeschwindig
keiten vermieden werden können.
In den Unteransprüchen 2 und 3 werden vorteilhafte Ausgestal
tungen für die Mähwerkzeuge offenbart.
Bei Maiserntegeräten mit frei schneidenden Mähwerkzeugen ist
es besonders schwierig, die abgeschnittenen Maisstengel ge
ordnet den nachfolgenden Zuführorganen zu übergeben. Um dies
zu erreichen, werden nach der Erfindung drei verschiedene
Einrichtungen vorgesehen, die in ihrem Zusammenwirken den ge
wünschten Erfolg bewirken. Die Maßnahme nach Anspruch 4 dient
dazu, den Stengelfuß so lange festzuhalten, bis Mitnehmerflä
chen nach Anspruch 5 und 6 in Zusammenwirken mit einem Nie
derhalter nach Anspruch 7 den Stengelfuß aus der Ausstülpung
der Mähwerkzeuge herausheben und ihn in Richtung auf die
nachfolgenden Zuführorgane ausrichten. Dies wird dadurch be
wirkt, daß die Niederhalter nach Anspruch 7 den Maisstengel im
oberen Bereich niederdrücken, während die umlaufenden Mitneh
merflächen nach den Ansprüchen 5 und 6 den
Maisstengel in Richtung auf die nachfolgenden Zuführorgane
drücken.
Die Ansprüche 9-11 geben Ausgestaltungsregeln für den Fall,
daß Maiserntegeräte größerer Arbeitsbreite gebaut werden sol
len.
Die Erfindung wird anhand von 5 Abbildungen beispielsweise
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Maiserntegerät mit 6 Mähwerkzeugen in
einer Ansicht von oben.
Fig. 2 zeigt den gleichen Gegenstand von der Seite.
Fig. 3 zeigt ein Maiserntegerät mit 4 Mähwerkzeugen von
oben.
Fig. 4 zeigt ein Messer eines Mähwerkzeuges von oben.
Fig. 5 zeigt den gleichen Gegenstand von der Seite.
Das tragende Gerüst eines Maiserntegerätes wird von einer in
Fahrtrichtung vorne offenen Wanne (1) gebildet. An der Rück
seite der Wanne (1) schließt sich ein Förderschacht (2) mit
Förderwalzen (3) an, die der Weiterführung des Erntegutes in
eine nicht dargestellte Erntemaschine dienen. In den Seiten
wänden (4) der Wanne (1) ist eine Querförderschnecke (5)
drehbar gelagert. Auf dem Wannenboden (6) sind auf etwa senk
rechten Wellen (7) umlaufende Mähwerkzeuge (8) befestigt, die
im wesentlichen aus einem scheibenförmigen Messerträger (9)
und daran befestigten Messern (10) bestehen. Auf einem
Messerträger (9) sind vorzugsweise 4 Messer (10) angeordnet
(Fig. 3). Die Messer (10) (Fig. 4 und 5) sind als dünne
Stahlscheiben ausgebildet. Ihre Schneidkanten (11) haben einen
wellenförmigen Schliff. An den in Drehrichtung rückwärtigen
Enden der Schneidkanten (11) sind die Messer (10) nach oben
gebogen und bilden dort eine Aufstülpung (12). Im montierten
Zustand haben die Schneidkanten (11) etwa die Gestalt einer
Zykloide, die vom Umriß der Messerträger (9) aus ansteigt.
Ebenfalls mit den Wellen (7) sind über den Messerträgern (9)
Fördertrommeln (13) fest verbunden. Sie können, wie in Fig. 2
dargestellt, aus einem kegelstumpfförmigen Grundkörper (14)
und einer darüberliegenden zylinderförmigen Förderwalze (15)
bestehen, oder aber auch nur aus einem kegelförmigen Grund
körper. Mit dem kegelförmigen Grundkörper (14) sind waagerechte
Mitnehmerflächen (16) fest verbunden. Ihre in Drehrichtung
vorlaufende Kante (17) ist ebenfalls etwa zykloidförmig aus
gebildet, aber steiler als die Schneidkanten (11). Von oben
gesehen überkreuzen sich die Kanten (17) und die Aufstülpungen
(12) der Messer (10). Auch stimmt die Anzahl der Mitnehmer
flächen (16) mit derjenigen der Messer (10) überein. Die äu
ßeren Fördertrommeln (13) eines Maiserntegerätes sind vor
zugsweise wie in Fig. 2 gezeigt ausgebildet, während die in
neren Fördertrommeln (13) auch lediglich aus kegelförmigen
Grundkörpern (14) mit Mitnehmerflächen (16) aufgebaut sein
können.
Die Wellen (7) für die Mähwerkzeuge (8) und die Fördertrommeln
(13) werden im angezeigten Drehsinn angetrieben (Fig. 1 und
3). Die Wellen (7) haben solche Abstände, daß sich die Um
kreise der Messer (10) bei gegensinnig angetriebenen Mähwerk
zeugen (8) überdecken, während sie sich bei gleichsinnig an
getriebenen Mähwerkzeugen (8) nicht überdecken.
Quer zur Fahrtrichtung verläuft oberhalb der Mähwerkzeuge (8)
und der Fördertrommeln (13) ein stangenförmiger Niederhalter
(18).
Wenn ein Maisstengel (19) (Fig. 3) von einem Messer (10) ab
geschnitten wurde, wird er zunächst von der Aufstülpung (12)
in Drehrichtung mitgenommen und stützt sich dabei an der Kante
(17) der Mitnehmerflächen (16) ab. Wenn danach der obere Teil
des Maisstengels gegen die Vorderseite des Niederhalters (18)
stößt, wird dort die Bewegung in Drehrichtung aufgehalten.
Wenn sich Messer (10) und Mitnehmerflächen (16) weiterdrehen,
wird der Fuß des Maisstengels (19) aus der Aufstülpung (12)
herausgehoben und durch zwei benachbarte Fördertrommeln (13)
in Richtung auf die Querförderschnecke (5) bewegt.
Claims (11)
1. Maiserntegerät mit um etwa senkrechte Achsen umlaufenden,
frei schneidenden Mähwerkzeugen und dazu gleichachsig um
laufenden Fördertrommeln oder dergleichen, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Umfang der Mähwerkzeuge (a) mehrere
Schneidkanten (11) angeordnet sind, die ihren Radius, ent
gegen der Drehrichtung gesehen, etwa zykloidförmig vergrö
ßern und daß die Mähwerkzeuge (8) und die Fördertrommeln
(13) mit gleicher Winkelgeschwindigkeit umlaufen.
2. Maiserntegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsgeschwindigkeit der umlaufenden Mähwerkzeuge (8)
in den Grenzen von 8 m/s-20 m/s liegt.
3. Maiserntegerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schneidkanten (11) der Mähwerkzeuge
(8) einen Wellenschliff haben.
4. Maiserntegerät nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mähwerkzeuge (8) an den in Drehrichtung
rückwärtigen Enden der Schneidkanten (11) derart aufge
stülpt sind, daß die abgeschnittenen Maisstengel (19) daran
gehindert werden, von den Mähwerkzeugen (8) in radialer
Richtung abzufließen.
5. Maiserntegerät nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördertrommeln (13) kegelförmig oder zy
linderförmig oder beides ausgestaltet sind und daß sie an
ihrem Umfang eine mit der Anzahl der Schneidkanten (11)
übereinstimmende Anzahl von etwa waagrechten Mitnehmerflä
chen (16) haben, deren Förderkanten (17) ihren Radius
ebenfalls, entgegen der Drehrichtung gesehen, etwa zyklo
idförmig vergrößern und die im senkrechten Abstand oberhalb
der zykloidförmigen Schneidkanten (11) angeordnet sind.
6. Maiserntegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die zykloidförmige Kanten (17) der Mitnehmerflächen (16) in
Drehrichtung gesehen etwas hinter den zykloidförmigen
Schneidkanten (11) liegen.
7. Maiserntegerät nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß über den Fördertrommeln (13) quer zur Fahrt
richtung maschinenfeste Niederhalter (18) angeordnet sind.
8. Maiserntegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstülpungen (12) der Mähwerkzeuge (8), die Kanten
(17) der Mitnehmerflächen (16) und die Niederhalter (18) so
aufeinander abgestimmt sind, daß die unteren Enden der
Maisstengel (19) von den zykloidförmigen Kanten (17) der
Mitnehmerflächen (16) aus den Ausstülpungen (12) der Mäh
werkzeuge (8) herausgehoben werden, wenn die Maisstengel
(19) von den Niederhaltern (18) in Fahrtrichtung nach vorne
umgelegt werden.
9. Maiserntegerät nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mähwerkzeuge (8) und die Fördertrommeln
(13) paarweise an dem Maiserntegerät quer zur Fahrtrich
tung nebeneinander angeordnet sind, und daß die ein Paar
bildenden Mähwerkzeuge (8) und Fördertrommeln (13) jeweils
gegenläufig angetrieben werden.
10. Maiserntegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Maiserntegeräten mit 3 Paaren von Mähwerkzeugen
(8) und Fördertrommeln (13) das mittlere Paar im umge
kehrten Drehsinn zu den äußeren Paaren angetrieben wird.
11. Maiserntegerät nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Achsabstand zwischen zwei benach
barten Mähwerkzeugen (8) und Fördertrommeln (13), die im
gleichen Drehsinn umlaufen, größer ist, als derjenige von
benachbarten Mähwerkzeugen (8) und Fördertrommeln (13),
die zueinander gegenläufig umlaufen.
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