DE4108619A1

DE4108619A1 - Sichtanlage fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE4108619A1
Application number: DE4108619A
Authority: DE
Inventors: Walter Loidl
Original assignee: Individual
Current assignee: LOIDL, WALTER, 94547 IGGENSBACH, DE
Priority date: 1991-03-16
Filing date: 1991-03-16
Publication date: 1991-07-18

Description

Das Design von Kraftfahrzeugen ist nicht immer dazu angetan, die Sichtverhältnisse um das Auto selbst zu verbessern. Besonders trifft die für Pkw's zu, und gerade bei schnellen Sportwagen, aerodynamisch, fast noch mehr dem Trend unterliegend, ist die Sicht oft mehr als schlecht. Kommerziell genutzte Fahrzeuge sind ihrem Einsatzzweck entsprechend kastenförmig und daher auch unübersichtlich.

Die vorliegende Anmeldung soll eine Verbesserung mit Schwerpunkt "Sicherheit auf den Straßen", aber auch Sicherheit im Fahrverhalten des Fahrers durch gute Rundumsicht bedeuten. Bei dem hier vorgestellten System fällt auch ein Nachteil weg, dem die bisherigen Rückspiegel unterliegen - nämlich das seitenverkehrte Spiegelbild. Bei dem hier vorgestelltem System wird ein Bild erstellt, daß dem menschlichen Auge bei einer Kopf wendung geboten würde. Dies ist wahrscheinlich für ungeübte und unsichere Fahrer besonders wichtig.

Nicht zuletzt sollen hier die aerodynamischen Vorteile erwähnt sein, welche durch den Wegfall der Außenspiegel entstehen.

In dieser Anmeldung soll nicht nur von einer Verbesserung der Sicht im Bereich der bisherigen Spiegelanwendung die Rede sein, sondern auch von einer Verbesserung der Sicht um das Auto selbst.

Durch Anwendung einer relativ jungen Technologie, nämlich die der faseroptischen Leiter, erschließen sich neue Wege. Im Prinzip wird eine Linse oder eine Linsenkombination, welche die optischen Eindrücke so konzentrieren, daß sie über das optische Faserbündel zu einem Sichtgerät im Armaturenbereich vor dem Lenker, geleitet werden können.

Im Sichtgerät werden die ankommenden Lichtsignale wieder über Linsenkombinationen für das Auge aufbereitet. Auf einem Sichtband kann dann eine lückenlose Beobachtung jenes Sektors, der sonst außerhalb des Blickwinkels liegt, naturtreu, stattfinden. Damit wären z. B. Überhol vorgänge über den gesamten Zeitraum sichtbar, Unfälle die durch unachtsames Ausscheren entstehen, weil der Über holer im toten Winkel nicht gesehen wurde, könnten damit weitgehend verhindert werden.

Wird man die, für die Seitensicht und Sicht nach hinten nötigen optischen Sensoren, in der Folge Objektive genannt, wegen der geringen Größe z. B. in den Dachrand so einarbeiten, daß sie in einer kleinen Nische liegen (um vor schneller Verschmutzung geschützt zu sein, eventuell mit Waschdüse und/oder beheizbar), oder unter einer, mit der Karosserie bündigen Glasabdeckung anordnen, so könnten zusätzliche Objektive in den Scheinwerfern/Rück leuchten integriert sein. Diese würden jenen Bereich sichtbar machen, der bislang alleine dem "Augenmaß" des Fahrers oblag. Das wäre ein Vorteil beim Einparken, aber auch beim Einschätzen des Abstands zu anderen Fahrzeugen. Aus der Kameratechnik könnten Entfernungsmesser (z. B. Schnittbild) integriert werden, Warnung durch Verfärbung usw.

Je nach Ausführung (Erfassungswinkel) und Anordnung, werden 3 bis 5 der Objektive genügen um beste Sichtverhältnisse zu schaffen. Weitere Objektive können z. B. wie in der Skizze gezeigt, für oben beschriebene Funktionserweiterungen vorgesehen werden.

Claims

1. Sichtanlage für Fahrzeuge, in welcher das von einem Objektiv aufgenommene Bild mittels Faseroptik an ein Sichtgerät vor dem Fahrer geleitet und dort für das Auge aufbereitet wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage, dies gilt besonders für die Objektive, vollständig in die Karosserie integriert werden kann und damit aerodynamische und design-optische Vorteile bietet.

2. Sichtanlage für Fahrzeuge, nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß durch diese Anlage der "tote Winkel" wegfällt.

3. Sichtanlage für Fahrzeuge, nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß das dem Lenker gebotene Bild nicht spiegelverkehrt, sondern seitenrichtig erscheint.

4. Sichtanlage für Fahrzeuge, nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Fahrer ein Bild entsteht, welches eine lückenlose Panoramasicht jenes Sektors bietet, der in der Regel außerhalb des Blickwinkels liegt.

5. Sichtanlage für Fahrzeuge, nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß das Bild im Sichtgerät vor dem Lenker so aufbereitet werden kann, daß es dem natürlichen Sehverhalten des Menschen entspricht.

6. Sichtanlage für Fahrzeuge, nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß durch Anordnung zusätzlicher Objektive, z. B. in den Scheinwerfern/Leuchten integriert, zusätzliche Sicherheit in Hinsicht auf Abstandshaltung - und Überwachung, gewonnen wird.