DE4108593A1

DE4108593A1 - Vorrichtung zum manuell loesbaren verbinden eines handgriffs mit einem geraeteteil

Info

Publication number: DE4108593A1
Application number: DE19914108593
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl Ing Schmidt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1991-03-15
Filing date: 1991-03-15
Publication date: 1992-09-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum manuell lösbaren Verbinden eines Handgriffs mit einem Geräteteil. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise bei einem medizinischen Gerät vorgesehen, um eine Aufnahmekomponente beispielsweise einen Strahler und/oder einen Strahlenempfänger, zu verstellen. Ein Ende des Handgriffes der bekannten Vorrichtung greift hierbei in eine dafür am Geräteteil vorgesehene Ausnehmung. Zur Arre tierung ist am Handgriff ein Haken vorgesehen, der an einem Rand des Geräteteiles angreift. Soll der Handgriff in eine an dere Position verstellt werden, so ist die Arretierung zu lösen, der Handgriff aus der Ausnehmung herauszunehmen und in einer anderen Position nach dem Wiedereinführen in die Ausneh mung am Geräteteil zu arretieren. Im Operationssaal kann dieses Vorgehen durch vom Bediener getragene Handschuhe erschwert sein. Zudem besteht die Gefahr der Beschädigung der Handschuhe, was insbesondere im sterilen Bereich eines Operationssaales unerwünscht ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Handgriff mittels Einhandbedienung auf einfache Weise am Geräteteil befestigt oder entfernt und gegebenenfalls in eine andere Position versetzt werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum manuell lösbaren Verbinden eines Handgriffs mit einem Geräteteil, wobei ein Ende des Handgriffs eine Ausnehmung ent lang der zentralen Achse des Endes aufweist, in der ein Ver riegelungsmittel verstellbar gelagert ist, wobei die Ausneh mung wenigstens eine Durchbrechung in einer Richtung quer zur zentralen Achse aufweist, wobei die Durchbrechung zur Aufnahme eines in Richtung der Durchbrechung verstellbaren Elementes ausgebildet ist, wobei ein Bereich des verstellbaren Elementes in einer ersten Position der Verriegelungsmittel über den, der zentralen Achse entfernten Rand der Durchbrechung ragt, und wobei das verstellbare Element in Richtung zur zentralen Achse verstellbar ist, wenn das Verriegelungsmittel aus der ersten Position verstellt wird.

Vorteil der Erfindung ist, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung aus wenigen Einzelelementen auf einfache Weise herstellbar ist. Zudem kann der Handgriff durch Einhandbedienung mit dem Geräte teil verbunden und gelöst werden. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn das Geräteteil eine dem Ende des Handgriffs angepaßte Ausnehmung aufweist und wenn in der Ausnehmung am Geräteteil wenigstens eine Aufnahme für den Bereich des verstellbaren Elementes vorgesehen ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Ende des Handgriffes in die Ausnehmung am Geräteteil einführbar, wenn das Verriegelungsmittel, das kegelförmig ausgebildet ist, entgegen der Kraft eines Feder elementes, das am Verriegelungsmittel angreift, über die An lenkung verstellt wird und daß das Ende des Handgriffs durch das federbelastete Verstellen des Verriegelungsmittels in die erste Position und das Einrücken des Bereiches des verstellba ren Elementes in die Aufnahme in Klemmverbindung am Geräteteil gehalten ist.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprüchen.

In der Figur ist eine Vorrichtung zum manuell lösbaren Ver binden eines Handgriffs 1 mit einem Geräteteil 2 gezeigt. Ein Ende 3 des Handgriffs 1 weist eine Ausnehmung 4 entlang der zentralen Achse 5 des Endes 3 auf. Die Ausnehmung 4 ist vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet, wenn ein Verriege lungsmittel 6 kegelförmig ausgebildet ist. Das Verriegelungs mittel 6 ist über eine vorzugsweise zylindrische Anlenkung 7 in der Ausnehmung 4 entlang der zentralen Achse 5 verstellbar. An der Basis 8 des Verriegelungsmittels 6 greift ein Federelement 9 mit einem Ende an, dessen anderes Ende sich an der unteren Stirnseite 10 des Endes 3 abstützt. Um zu verhindern, daß das Verriegelungsmittel 6 durch die Federkraft aus der Ausnehmung 4 verstellt wird, kann die Anlenkung 7 einen Rand 11 aufweisen, der sich an einer Verengung 12 im oberen Bereich 13 der Aus nehmung 4 abstützt. Im Verstellbereich des Verriegelungsmittels 6 weist das Ende 3 eine erste und zweite Durchbrechung 14, 15 in einer Richtung quer zur zentralen Achse 5 auf, die bei spielsweise als Durchbohrung ausgebildet ist. Die Durchbrechun gen 14, 15 sind so ausgebildet, daß sie ein darin verstellbares Element 16 bzw. 17 aufnehmen können. Die verstellbaren Elemente 16, 17 können stabförmig, vorzugsweise aber, wie gezeigt, kugelförmig ausgebildet sein. In der Figur ist das Verriege lungsmittel 6 in einer ersten Position gezeigt, in der die verstellbaren Elemente 16, 17 durch das Verriegelungsmittel 6 in Richtung von der zentralen Achse 5 weg in den Durchbrechun gen 14, 15 verstellt sind, so daß ein Bereich der verstellbaren Elemente 16, 17 über den, der zentralen Achse 5 entfernten Rand 18 bzw. 19 der Durchbrechung 14, 15 ragt. Dieser Bereich greift in eine Aufnahme 20, 21, die in einer, dem Ende 3 des Hand griffs 1 angepaßten Ausnehmung 22 am Geräteteil 2 vorgesehen ist. In dieser ersten Position des Verriegelungsmittels 6 ist der Handgriff 1 über eine Klemmverbindung mit dem Geräteteil 2 verbunden.

Soll der Handgriff 1 vom Geräteteil 2 gelöst werden, so ist die Anlenkung 7 entgegen der Kraft des Federelementes 9 soweit zu verstellen, daß die verstellbaren Elemente 16, 17 beim Heraus ziehen des Handgriffs 1 aus dem Geräteteil 2 in Richtung zur zentralen Achse 5 verstellt werden können.

Um zu verhindern, daß die verstellbaren Elemente 16, 17 beim Entfernen des Handgriffs 1 vom Geräteteil 2 aus den Durch brechungen 14, 15 fallen, weisen die Durchbrechungen 14, 15 am Rand 18, 19 Verengungen auf, die die verstellbaren Elemente 16, 17 in den Durchbrechungen 14, 15 halten.

Soll ermöglicht werden, daß der Handgriff 1 auch eine zur gezeigten Ausrichtung um beispielsweise 45° versetzte Stellung am Geräteteil 2 einnehmen kann, so sind in der Ausnehmung 22 am Geräteteil 2 weitere Aufnahmen vorzusehen, die in der Ebene der Aufnahmen 20, 21, die quer zur Längsachse der Ausnehmung 22 ausgerichtet ist, um 45° zueinander versetzt sind.

Die Verbindung des Handgriffs 1 mit dem Geräteteil 2 erfolgt durch das Betätigen der Anlenkung 7 entgegen der Federkraft, wobei das Verriegelungsmittel 6 aus der ersten Position ver stellt wird. Die verstellbaren Elemente 16, 17 sind dann in Richtung zur zentralen Achse 5 verstellbar, so daß das Ende 3 des Handgriffs 1 in die Ausnehmung 22 am Geräteteil 2 einführ bar ist. Befindet sich der Handgriff 1 in der gewünschten Stel lung, so ist die Kraft auf die Anlenkung 7 aufzuheben, so daß das Verriegelungsmittel 6 durch die Kraft des Federelementes 9 in die erste Position verstellt wird. Hierbei werden die ver stellbaren Elemente 16, 17 in Richtung von der zentralen Achse 5 weg verstellt, so daß das Einrücken des Bereiches der ver stellbaren Elemente 16, 17 in die Aufnahmen 20, 21 die Ver riegelung und die Verbindung des Handgriffes 1 mit dem Geräte teil 2 durch Klemmverbindung bewirkt.

Im Rahmen der Erfindung kann das Verriegelungsmittel keilför mig ausgebildet sein. Vorzugsweise sind dann in der Ausnehmung am Ende des Handgriffs Führungsnuten zum Führen des Keiles vor gesehen.

Das Verriegelungsmittel kann aber auch als Zylinder ausgeführt sein, der zwei Bereiche unterschiedlicher Dicke aufweist. Ein erster, dicker Bereich treibt in der ersten Position des Ver riegelungsmittels die verstellbaren Elemente in Richtung von der zentralen Achse des Endes des Handgriffs weg, so daß die Verriegelung des Handgriffes erfolgt. Wird dieses Verriege lungsmittel durch eine Anlenkung aus dieser ersten Position verstellt, so ermöglicht der zweite, dünnere Bereich, daß die verstellbaren Elemente in Richtung zur zentralen Achse des Endes verstellt werden können, so daß die Verriegelung aufge hoben wird.

Besonders vorteilhaft kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung bei einem medizinischen Gerät eingesetzt werden, bei dem eine Komponente durch den Handgriff 1 verstellt werden soll. Ins besondere eignet sich diese Vorrichtung zum Verstellen eines Röntgenstrahlers, eines Bildverstärkers oder eines C-Bogens, an dem der Röntgenstrahler und der Bildverstärker gelagert sind.

Im Rahmen der Erfindung ist selbstverständlich auch eine Um kehrung des Prinzips der Verriegelung möglich, wobei verstell bare Elemente am Geräteteil 2 vorgesehen sind, die über eine Anlenkung in Richtung zum Ende des Handgriffs verstellbar sind, wo sie in einer Ausnehmung am Ende des Handgriffs eingreifen können. Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist jedoch in der Figur dargestellt.

Claims

1. Vorrichtung zum manuell lösbaren Verbinden eines Handgriffs (1) mit einem Geräteteil (2),
wobei ein Ende (3) des Handgriffes (1) eine Ausnehmung (4) ent lang der zentralen Achse (5) des Endes (3) aufweist, in der ein Verriegelungsmittel (6) verstellbar gelagert ist,
wobei die Ausnehmung (4) wenigstens eine Durchbrechung (14, 15) in einer Richtung quer zur zentralen Achse (5) aufweist,
wobei die Durchbrechung (14, 15) zur Aufnahme eines in Richtung der Durchbrechung (14, 15) verstellbaren Elementes (16, 17) ausgebildet ist,
wobei ein Bereich des verstellbaren Elementes (16, 17) in einer ersten Position des Verriegelungsmittels 6 über den, der zentralen Achse (5) entfernten Rand (18, 19) der Durchbrechung (14, 15) ragt, und
wobei das verstellbare Element (16, 17) in Richtung zur zentra len Achse (5) verstellbar ist, wenn das Verriegelungsmittel (6) aus der ersten Position verstellt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei das Verriegelungsmittel (6) federbelastet in der ersten Position gehalten ist und
wobei das Verriegelungsmittel (6) über eine Anlenkung (7) und entgegen der Federkraft aus der ersten Position verstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Ende (3) des Handgriffes (1) sowie die Ausnehmung (4) zylinderförmig ausgebildet sind,
wobei das Verriegelungsmittel (6) kegelförmig ausgebildet ist und
wobei ein Federelement (9) an der Basis (8) des Kegels an greift.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei das Geräteteil (2) eine, dem Ende (3) des Handgriffs (1) angepaßte Ausnehmung (22) aufweist und
wobei in der Ausnehmung (22) am Geräteteil (2) wenigstens eine Aufnahme (20, 21) für den Bereich des verstellbaren Elementes (16, 17) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
wobei die Ausnehmung (22) am Geräteteil (2) weitere Aufnahmen (20, 21) aufweist, die in einer Ebene quer zur Längsachse der Ausnehmung (22) zueinander versetzt sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
wobei das Ende (3) des Handgriffes (1) in die Ausnehmung (22) am Geräteteil (2) einführbar ist, wenn das Verriegelungsmittel (6), das kegelförmig ausgebildet ist, entgegen der Kraft eines Federelementes (9) über die Anlenkung (7) verstellt wird, und
daß das Ende (3) des Handgriffes (1) durch das federbelastete Verstellen des Verriegelungsmittels (6) in die erste Position und das Einrücken des Bereiches des verstellbaren Elementes (16, 17) in die Aufnahme (20, 21) in Klemmverbindung gehalten ist.