DE4108574C2 - Vorrichtung zur Unterdrückung unerwünschter Reflexionsanteile - Google Patents
Vorrichtung zur Unterdrückung unerwünschter ReflexionsanteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angege
benen Art.
Bei allen selbstleuchtenden Anzeigevorrichtungen, welche eine glänzende Ober
fläche aufweisen, besteht das Problem, daß bei Fremdlichteinstrahlung, insbeson
dere durch Raumbeleuchtung oder Sonnenlicht, Reflexionen auf der Oberfläche
hervorgerufen werden, welche die Anzeige überstrahlen. Unter diesen Umständen
ist die anzuzeigende Information nur schwer auszumachen, so daß Informationsver
luste beim Ablesen nicht zu vermeiden sind. Dies kann zu Fehlern führen, wenn es
beispielsweise um die Arbeit am Bildschirm geht. Bei Anzeigevorrichtungen, welche
zur Verkehrssteuerung dienen, kann eine Fehlererkennung aber sogar Menschen
leben gefährden.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung, die diesem Problem abhelfen soll, ist beispiels
weise aus dem Aufsatz von P. Christiansen "Design Considerations for Sunlight
Viewable Displays" (Proceedings of the SID, Vol. 24/1, 1983, S. 29-41) bekannt.
Er betrifft eine Vorrichtung zur Unterdrückung unerwünschter Reflexionsanteile bei
Anordnungen zur Wiedergabe von Informationen, die eine selbstleuchtende Anzei
gefläche enthalten. Die Unterdrückung erfolgt mittels einer in einem Abstand von
der Anzeigefläche angeordneten polarisierenden Schicht, die von dem von der
Anzeigefläche ausgehenden Licht passiert wird. Hierbei passiert das von außen auf
die Anzeigefläche auftreffende Licht die polarisierende Schicht zweimal und wird
somit ausgelöscht.
Es sind weitere Filtereinrichtungen zur Entspiegelung von Bildschirmen bekannt
(Prospekt "ergoscrin Bildschirmfilter" der Fa. Systemdienst GmbH, 1990,
D-7016 Gerlingen, DE), die es ermöglichen, Blend- und Reflexionseffekte, die durch
äußere Lichteinwirkungen auf der Bildschirmoberfläche hervorgerufen werden,
auszuschalten. Zu diesem Zweck werden aus einem Spezialglas bestehende Filter,
die mit einer Keramikbeschichtung versehen sind, unmittelbar vor der äußeren
Oberfläche angeordnet. Als nachteilig erweist es sich dabei, daß die Filter in jeweils
für Bildschirme unterschiedlicher Abmessungen vorgesehene Haltevorrichtungen
eingelassen sind und der dafür notwendige Herstellungsaufwand zusätzliche
Kosten verursacht.
Es ist weiterhin bekannt, zu unerwünschten Reflexionen führendes, von außen auf
den Bildschirm einwirkendes Fremdlicht durch eine Tönung der Anzeigefläche
einzuschränken. Mit den bekannten Maßnahmen konnten die Reflexionen jedoch
nur in geringem Umfang beseitigt werden.
Bei Verkehrssignalen werden in der Regel Blenden benutzt, um die Fremdlichtein
strahlung zu begrenzen. Bei diesen besteht die reflektierende Fläche aus dem
Reflektor für die innere Lichtquelle, die überlicherweise aus einer Glühlampe be
steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zur Unterdrückung unerwünschter Reflexionsanteile zu schaffen, die als Be
standteil einer zur Wiedergabe von Informationen vorgesehenen Anordnung so
ausgebildet ist, daß von außen in die Anordnung fallendes und darin reflektiertes
Licht vor dem Wiederaustritt in wesentlichem Umfang ausgeschaltet und Eigenlicht
somit nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß unerwünschte Reflexionen an selbst
leuchtenden Anzeigeflächen zu Fehlinterpretationen mit nachteiligen Folgen führen
können. Diese Reflexionen können entweder an der äußeren Oberfläche (Bild
schirmdarstellungen und dergleichen) oder aber an einem inneren Reflektor (Licht
zeichenanlagen, KFZ-Schlußleuchten oder Fahrtrichtungsanzeiger) für eine Licht
quelle auftreten. Die Reflexionen werden mit den Maßnahmen gemäß der Erfindung
nun dadurch ausgeschaltet, daß eine Polarisationsschicht mit Bereichen unter
schiedlicher Polarisationsrichtungen so vorgesehen ist, daß sie vom Eigenlicht nur
einmal - von dem von außen einfallenden Fremdlicht hingegen zweimal und zwar
an unterschiedlichen Orten passiert wird. Damit wird das Eigenlicht nicht behindert,
da es lediglich polarisiert wird.
Fremdlicht hingegen wird bei Eintreten polarisiert und beim Wiederaustreten durch
einen Bereich anderer Polarisationsrichtung unterdrückt. Wenn sich zwischen der
polarisierenden Schicht und der Reflexionsschicht ein räumlicher Abstand befindet,
ist die Wahrscheinlichkeit, daß das von der reflektierenden Fläche zurückgeworfene
Licht einen Bereich unterschiedlicher Polarisationsrichtung trifft, besonders groß.
Die Wahrscheinlichkeit beträgt im allgemeinen etwa 50%.
Aus dem JP-Abstract 1-298303 A ist es zwar grundsätzlich bekannt, polarisieren
de Filter aus Bereichen mit unterschiedlicher Polarisationsrichtung aufzubauen. Die
erfindungsgemäße Verwendung oder gar die erfindungsgemäße Anordnung ist
diesem Dokument jedoch nicht zu entnehmen.
Die Erfindung läßt sich insbesondere vorteilhaft verwenden mit Signalanlagen im
öffentlichen Straßenverkehr oder in anderen Bereichen des Verkehrswesen, wo
hohe Sicherheitsanformderungen gestellt sind, die jederzeit und insbesondere unter
unterschiedlichen Witterungsbedingungen einzuhalten sind. Für jeden Verkehrsteil
nehmer muß in jeder möglichen Situation zweifelsfrei erkennbar sein, ob sich eine
Ampelanlage im eingeschalteten Zustand befindet oder ob dieser Zustand eventuell
nur vorgetäuscht wird und damit zur Gefahrenquelle werden kann. Darüberhinaus
ist es zwingend erforderlich, daß bei einer im eingeschalteten Zustand befindlichen
Ampelanlage die zutreffende Farbe deutlich erkannt wird, um ein Sicherheitsrisiko
auszuschließen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß derartige Risiken, die sich für Ver
kehrsteilnehmer folgenschwer auswirken können, auf einfache Weise zu vermeiden
sind. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung, die als Folie mit Bereichen
unterschiedlicher Polarisationsrichtung ausgebildet und in
mehreren bevorzugten Ausführungsformen dargestellt ist,
läßt sich kostengünstig herstellen und mit einfachen Mit
teln in signaltechnischen Anlagen einsetzen.
Die Erfindung erweist sich auch dann als vorteilhaft, wenn
durch ihre Verwendung in Rücklichtanordnungen und Einrich
tungen zur Anzeige der Fahrtrichtungsänderung von Fahrzeu
gen, insbesondere Kraftfahrzeugen, unerwünschte Refle
xionserscheinungen verhindert werden können und auf diese
Weise die Verkehrssicherheit wesentlich erhöht wird.
Ein andere vorteilhafte Anwendung der Erfindung besteht
darin, daß auch störende Reflexionserscheinungen an den
Oberflächen von Monitoren und Fernsehbildröhren beseitigt
werden können, indem die erfindungsgemäße Vorrichtung in
einem Abstand vor der Anzeigefläche der Wiedergabeeinrich
tung geeignet angeordnet wird. Dadurch kann in einfacher
Weise die Arbeit an Monitoren im Büro wirksam verbessert
und erleichtert werden. Außerdem erhöht sich die Qualität
der Farbinformationen sowohl bei Monitoren als auch bei
Fernsehbildschirmen. Ferner ist durch die Erfindung ein
Schutz der Oberfläche vor Staub gewährleistet.
Wenn, gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung, die
Schicht als Folie ausgebildet ist, besteht die Möglich
keit, die reflexionsvermindernde Vorrichtung auch nach
träglich vorteilhaft zu installieren.
Der Abstand zwischen der Folie und der unerwünschte Refle
xionsanteile erzeugenden Fläche ist insbesondere derart
gewählt, daß von außen eintreffendes Licht nach der Refle
xion möglichst jeweils auf die eine andere Polarisations
richtung aufweisenden Bereiche trifft und damit ausge
löscht wird. Dabei können die auf der Oberfläche der Folie
vorgesehenen, eine unterschiedliche Polarisationsrichtung
aufweisenden, Bereiche schachbrettartig ausgebildet sein
oder aber auch konzentrische Ringe bilden. Es sind aber
auch andere Feinstrukturen geeignet, bei denen sich Flä
chenbereiche ergeben, bei denen jeweils Bereiche unter
schiedlicher Polarisationsrichtung aneinandergrenzen und
diese Strukturen ein Art Raster bilden, welches in seinen
Dimensionen möglichst klein ist im Vergleich zu den Bilde
lementen (Pixeln) der darzustellenden Information, höch
stens aber in der gleichen Größenordnung liegt.
Bei Anzeigen von Lichtsignalanlagen ist die Folie bevor
zugt hinter der eine Streuscheibe bildenden eingefärbten
Fläche angeordnet, während bei Bildschirmanzeigen, bei de
nen die Leuchtwirkung in der Schirmschicht erzeugt wird,
sich die Schicht - vom Betrachter aus gesehen - vor dem
Schirm befindet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu
sammen mit der Beschreibung einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1a eine schematische Darstellung einer Lichtsigna
lanlage, die mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
ausgebildet ist,
Fig. 1b eine schematische perspektivische Darstellung des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1a,
Fig. 2a bis 2d je eine Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung sowie
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Monitors mit
vorgesetzter erfindungsgemäßer Vorrichtung.
In Fig. 1a ist eine schematische Darstellung einer Licht
signalanlage wiedergegeben, die aus einer reflektierenden
Fläche 1, einer Lichtquelle 2, einer Streuscheibe 3, einer
polarisierenden Folie 4 und einer Anzeigefläche 5 besteht.
Die von außen unter bestimmten Winkeln auf die Anzeigeflä
che 5 fallenden Lichtstrahlen 6, 7 durchdringen die in ih
rem Strahlengang in einem Abstand von der reflektierenden
Fläche 1 angeordnete Folie 4, die eine Anzahl gleichmäßig
verteilter polarisierender Bereiche unterschiedlicher Po
larisationsrichtung enthält. Das hinter der Folie 4 in
senkrecht zueinander polarisierten Wellen schwingende
Licht fällt auf die Streuscheibe 3 und trifft danach auf
die reflektierende Fläche 1. Die an der Fläche 1 reflek
tierten Lichtstrahlen treffen nach Passieren der Streu
scheibe 3 erneut auf die Folie 4. Die mittels der Streu
scheibe 3 erzeugte Streustrahlung erreicht in gleichmäßig
verteilter Form die auf der Fläche der Folie 4 befindli
chen Bereiche unterschiedlicher Polarisationsrichtung, die
so angeordnet sind, daß das jeweils teilweise in unter
schiedlichen Richtungen polarisierte Licht nach der Refle
xion etwa zur Hälfte auf die jeweils eine andere Polarisa
tionsrichtung aufweisenden Bereiche trifft. Dabei wird das
reflektierte Licht so stark abgeschwächt, daß seine Wahr
nehmbarkeit vernachlässigbar ist und die Anzeigefläche 5
im unbeleuchteten Zustand dunkel bleibt, so daß eine vor
getäuschte farbige Anzeige, die zu Fehldeutungen führen
kann, vermieden wird. Bei eingeschalteter Lichtquelle 2
fällt das von dieser ausgesandte Licht 2a, das die polari
sierende Fläche der Folie 4 nur einmal passiert, ohne
merkliche Verluste auf die Anzeigefläche 5 der Lichtsigna
lanlage und signalisiert den beabsichtigten Zustand in
eindeutiger Weise.
Fig. 1b zeigt zur weiteren Verdeutlichung der erfindungs
gemäß ausgebildeten Anordnung eine perspektivische Dar
stellung des in Fig. 1a wiedergegebenen Ausführungsbei
spiels einer Lichtsignalanlage, in welcher für die einzel
nen Bauelemente die gleichen Bezugszeichen verwendet wer
den.
In den Fig. 2a bis 2d sind bevorzugte Ausführungsformen
der polarisierenden Folie 4 schematisch dargestellt. In
Fig. 2a sind die polarisierenden Bereiche unterschiedli
cher Polarisationsrichtung der Folienschicht schachbrett
artig derart angeordnet, daß Bereiche 8, 9 unterschiedli
cher und zueinander vertikaler Polarisationsrichtung
gleichmäßig über die Folienfläche verteilt sind.
In Fig. 2b besteht die Oberfläche der Folie 4 aus quadra
tischen Flächen gleicher Größe, die jeweils diagonal in
Bereiche 10, 11 unterschiedlicher Polarisationsrichtung
geteilt sind, derart, daß ausschließlich Bereiche unter
schiedlicher Polarisationsrichtung gleichmäßig verteilt
aneinandergrenzen.
Bei der in Fig. 2c dargestellten Ausführungsform bestehen
die polarisierenden Bereiche 12 bis 15 unterschiedlicher
Polarisationsrichtung aus konzentrischen kreisförmigen
Teilringflächen mit jeweils gleichem Flächeninhalt, welche
halbkreisförmige Flächen 16, 17 unterschiedlicher Polari
sationsrichtung einschließen, wobei die Gesamtschichtflä
che derart in zwei Teilflächen geteilt ist, daß sich je
weils zwei gleich große Bereiche 12, 13; 14, 15; 16, 17
unterschiedlicher Polarisationsrichtung symmetrisch gegen
überliegen.
In Fig. 2d sind die polarisierenden Bereiche 18 bis 25
der kreisförmigen Folienflächet (4) als streifenförmige
Flächen ausgebildet, wobei die diametral gegenüberliegen
den Bereiche 18, 19; 20, 21; 22, 23; 24, 25 unterschiedli
cher Polarisationsrichtung flächengleich sind.
Bei den in den Fig. 2a bis 2d dargestellten Ausfüh
rungsformen sind die Abmessungen der polarisierenden Be
reiche der Folie 4 so klein wie möglich zu wählen, vor
zugsweise in der Größenordnung von Bildpunkten einer Bild
schirmfläche, um eine optimale Polarisationswirkung des
von außen in die Anordnung eintretenden und an der Fläche
1 reflektierten Lichtes bei wiederholtem Auftreffen auf
die Folie 4 zu erreichen. Gleichzeitig wird dadurch eine
mögliche störende Struktur auf der Anzeigefläche 5 der
Lichtsignalanlage vermieden.
Die zuverlässige Funktion der polarisierenden Folie 4 ist
auch davon abhängig, daß die Folie 4 in einem ausreichen
den Abstand von der reflektierenden Fläche 1 angeordnet
ist und so verhindert wird, daß das Fremdlicht nach der
Reflexion durch den selben Polarisatorbereich wieder aus
tritt, durch den es eingetreten ist. Da der Winkel des
eintreffenden Lichtstrahls gleich dem Winkel des reflek
tierten Lichtstrahls ist, dieser Winkel aber nicht kon
stant ist, ist eine gleichmäßige Verteilung der Bereiche
unterschiedlicher Polarisation auf der Schicht der Folie 4
erforderlich, da nur dann das von außen eintretende und
nach Passieren der Folie 4 in zueinander entgegengesetzten
Richtungen polarisierte Licht nach der Reflexion etwa zu
50% auf polarisierende Folienbereiche mit jeweils entge
gengesetzter Polarisationsrichtung trifft. Zu diesem Zweck
ist in der Ausführungsform nach den Fig. 1a, b die
Streuscheibe 3 vorgesehen, die eine vorgegebene Lichtstär
keverteilung aufweist und sich im Strahlengang des von au
ßen eintreffenden Lichtes hinter der Folie 4 befindet.
Mittels dieser Streuscheibe 3 werden auch parallel zur
Flächennormale in die Lichtsignalanordnung von außen ein
fallende Lichtanteile zerstreut und nach ihrer Reflexion
an der reflektierenden Fläche 1 bei ihrem Auftreffen auf
die Folie 4 mindestens zur Hälfte ausgelöscht.
Der Anwendungsbereich der in den Fig. 1a, b beschriebe
nen Vorrichtung zur Unterdrückung unerwünschter Refle
xionsanteile ist nicht auf eine Lichtsignalanlage der be
schriebenen Art beschränkt. Als weiteres Beispiel sei die
Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer
Rücklichtanordnung oder einer Einrichtung zur Anzeige der
Fahrtrichtungsänderung bei Kraftfahrzeugenen genannt, in
welchen mittels der in gleicher Weise im Strahlengang an
geordneten Elemente, bestehend aus einer polarisierenden
Folie 4 und einer Streuscheibe 3, erreicht wird, daß die
farbige Anzeigefläche der jeweiligen Anordnung nur im ein
geschalteten Zustand von innen heraus leuchtet und eine
Verwechslungsgefahr auf Grund von außen einfallenden Lich
tes ausgeschlossen ist.
Während bei den zuvor beschriebenen Beispielen die uner
wünschte Reflexion an einer Schicht innerhalb der Signala
nordnung, nämlich am Reflektor der Lichtquelle auftritt,
wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei
dem die störenden zu beseitigende Reflexion an einer Bild
schirmoberfläche entsteht:
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel tref
fen Lichtstrahlen 26, 27 auf eine in einem Abstand von der
Oberfläche eines Bildschirms 29 angeordnete, optisch wirk
same, Schicht einer Folie 28, die in gleicher Weise wie
die in den vorangehenden Fig. 1a, b und 2a bis 2d be
schriebene Folie aufgebaut ist. Hinter der Folie 28 trifft
das in unterschiedlichen Polarisationsrichtungen polari
sierte Licht auf die reflektierende Oberfläche des Bild
schirms 29. Nach der Reflexion gelangt dieses polarisierte
Licht derart auf die jeweils eine andere Polarisations
richtung aufweisenden Bereiche der Folie 28, daß minde
stens eine Halbierung des reflektierten Lichtes erfolgt.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei
spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. So kann die
Erfindung in vorteilhafter Weise bei allen solchen Räumen
eingesetzt werden, aus denen der Wiederaustritt von Licht
verhindert werden soll. Hier kommen beispielsweise auch
Aufenthaltsräume für Menschen in Betracht, in die der
Einblick von außen mindestens teilweise verwehrt werden
soll.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Unterdrückung unerwünschter Reflexionsanteile bei eine
selbstleuchtende Anzeigefläche enthaltenden Anordnungen zur Wiedergabe
von Informationen, mittels einer in einem Abstand von der Anzeigefläche
angeordneten polarisierenden Schicht, welche von dem von der Anzeigeflä
che ausgehenden Licht passiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
polarisierende Schicht (4, 28) Bereiche (8 bis 25) unterschiedlicher Polarisa
tionsrichtung aufweist und diese Bereiche (8 bis 25) derart angeordnet sind,
daß Licht (6, 7, 26, 27), welches von außen auf die Anzeigefläche (5, 29)
fällt, beim Passieren der Bereiche (8 bis 25) unterschiedlicher Polarisations
richtung jeweils in Anteilen in den unterschiedlichen Polarisationsrichtungen
polarisiert wird und nach Reflexion an der im Strahlengang des Lichtes (6,
7, 26, 27) hinter der Schicht befindlichen, reflektierenden Anzeigenteile (1,
29), deren unerwünschte Reflexionsanteile unterdrückt werden sollen,
jeweils möglichst auf die die andere Polarisationsrichtung aufweisenden
Bereiche (8 bis 25) trifft und somit ausgelöscht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (4,
28) als Folie ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen der Schicht (4, 28) und der unerwünschte Refle
xionsanteile erzeugenden reflektierenden Anzeigenteile (1, 29) derart ge
wählt ist, daß von außen eintreffendes Licht (6, 7, 26, 27) nach der Refle
xion möglichst jeweils auf die eine andere Polarisationsrichtung aufweisen
den Bereiche (8 bis 25) trifft.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf der Oberfläche der Schicht (4) vorgesehenen, eine
unterschiedliche Polarisationsrichtung aufweisenden, Bereiche (8, 9)
schachbrettartig angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (4) aus quadratischen Flächen gleicher Größe besteht, die
jeweils derart diagonal in Bereiche (10, 11) unterschiedlicher Polarisations
richtung geteilt sind, daß ausschließlich Bereiche unterschiedlicher Polarisa
tionsrichtung aneinandergrenzen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereiche (12 bis 15) unterschiedlicher Polarisationsrichtung als
konzentrische kreisförmige Teilringflächen ausgebildet sind, wobei sich die
einzelnen Bereiche (12 bis 17) unterschiedlicher Polarisationsrichtung
symmetrisch gegenüberliegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche
(18 bis 25) unterschiedlicher Polarisationsrichtung der kreisförmigen Schicht
(4) als streifenförmige Flächen ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (8 bis 25) unterschiedlicher Polarisationsrichtung
zur Vermeidung einer Beeinflussung der darzustellenden Elemente kleiner
ausgebildet sind oder in der gleichen Größenordnung liegen wie die Bild
elemente der darzustellenden Information.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Strahlengang der von außen auf die Anzeigefläche (5) einer
Lichtsignalanlage einfallenden Lichtstrahlen (6, 7) die Schicht (4) hinter
einer Streuscheibe (3) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Strahlengang der von außen auf die Anzeigefläche (29) ei
ner Bildwiedergabeeinrichtung einfallenden Lichtstrahlen (26, 27) die
Schicht (28) vor der Anzeigefläche (29) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch die Verwendung in einer Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtungs
änderung eines Fahrzeugs.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch die Verwendung in einer Rücklichtanordnung eines Fahrzeugs.
Priority Applications (1)
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DE4108574A DE4108574C2 (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Vorrichtung zur Unterdrückung unerwünschter Reflexionsanteile |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4108574A1 DE4108574A1 (de) | 1992-09-17 |
DE4108574C2 true DE4108574C2 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=6427446
Family Applications (1)
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DE4108574A Expired - Fee Related DE4108574C2 (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Vorrichtung zur Unterdrückung unerwünschter Reflexionsanteile |
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- 1991-03-14 DE DE4108574A patent/DE4108574C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (3)
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Christiansen,P.: Design considerations for sun- light-viewable displays. In: Proceedings of the SID, Vol. 24/1, 1983, S. 29-41 * |
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