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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die gegenständliche Erfindung bezieht sich auf so genannte „Dead-Front”-Anzeigen für Fahrzeuge.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich auf Fahrzeuganzeigen, genauer gesagt, auf eine Fahrzeug-Linsenbaugruppe mit einem Polarisationsfilter und einem Lichtverzögerer zur Verminderung der Blendung von Fahrzeuginsassen und zur Verbesserung der Sichtbarkeit.
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Anzeigen in Fahrzeugen, beispielsweise Kombiinstrumente mit einer Geschwindigkeitsanzeige und einer Drehzahlanzeige zeigen den Insassen eines Fahrzeugs in der Regel wichtige Informationen an. Herkömmliche Fahrzeuganzeigen umfassen üblicherweise ein Gehäuse, das eine Leiterplatte trägt. In der Regel sind eine oder mehrere Lichtquellen auf der Leiterplatte angebracht, um eine Anzeigenoberfläche innerhalb des Gehäuses zu beleuchten, die Instrumente mit Strom zu versorgen und die Instrumente zu beleuchten. Zum Schutz der Anzeigenoberfläche und der Instrumente ist vor dem Gehäuse zwischen den Insassen des Fahrzeugs und der beleuchteten Oberfläche der Anzeigen eine klare, lichtdurchlässige Linse angebracht.
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Bei ausgewählten Fahrzeuganzeigen kommt anstelle einer klaren Linse eine vorne am Gehäuse angebrachte Rauchglaslinse zum Einsatz. Neben dem Schutz der Anzeigenoberfläche und der Instrumente liefert die Rauchglaslinse ein erwünschtes Erscheinungsbild (d. h., einen Rauchglaslinseneffekt). Zur Erzeugung des Rauchglaslinseneffekts werden konventionelle Rauchglaslinsen stark getönt, um das Erscheinungsbild der Instrumente so zu verdecken, wenn das Fahrzeug ausgeschaltet ist, dass die Instrumente einem Fahrzeuginsassen nur minimal sichtbar sind. Ist das Fahrzeug in Betrieb, dann beleuchten die Lichtquellen die Instrumente und sind dem Fahrzeuginsassen durch die Rauchglaslinse sichtbar.
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Zur Maximierung des Rauchglaslinseneffekts ist es generell wünschenswert, zu verhindern, dass Licht aus der unmittelbaren Umgebung durch die Rauchglaslinse eintritt und von der Anzeigenoberfläche reflektiert wird. Herkömmliche Rauchglaslinsen lassen zu, dass das reflektierte Licht durch die Rauchglaslinse zurück zum Fahrzeuginsassen geleitet wird. Dies kann die Sichtbarkeit der Instrumente bei ausgeschaltetem Fahrzeug in unerwünschtem Umfang erhöhen und den Rauchglaslinseneffekt mindern.
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Dementsprechend besteht ein Bedarf für eine Linsenbaugruppe für Fahrzeug-Kombiinstrumente, die verhindert, dass das von der Anzeigenoberfläche reflektierte Licht durch die Linse zurück zu einem Fahrzeuginsassen geleitet wird, um einen wünschenswerteren Rauchglaslinseneffekt zu produzieren.
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Eine häufige Lösung besteht in der Verwendung einer Linsenbaugruppe mit polarisierten Abschnitten, um einen Rauchglaslinseneffekt in einem größeren Ausmaß zu erreichen, jedoch nach wie vor eine helle und sichtbare Anzeige zu ermöglichen. Polarisierte Linsenbaugruppen haben die unbeabsichtigte Folge, dass sie die Sichtbarkeit der Anzeige vermindern und auch die Sichtbarkeit für jene Personen senken, die polarisierte Sonnenbrillen tragen.
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Daher wird eine Linsenbaugruppe für Fahrzeug-Kombiinstrumente benötigt, mit der der Rauchglaslinseneffekt erzielt wird, ohne dass die Sichtbarkeit der Anzeigen auf der Instrumentenkonsole für Benutzer mit oder ohne Sonnenbrillen beeinträchtigt wird.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine Linsenbaugruppe für Fahrzeug-Kombiinstrumente für eine Fahrzeuginstrumentenkonsole nach der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste Schicht, bestehend aus einem Lambda-Viertel-Plättchen (λ/4), dessen Funktion darin besteht, die Ausrichtung des von ihm empfangenen polarisierten Lichts zu verändern. Eine zweite aus einem Polarisator bestehende Schicht, die das einfallende Licht in eine erste Ausrichtung dreht, welche der spezifischen Rotationsposition der Polarisationsplatte des Polarisators entspricht. Eine dritte aus einem weiteren Lambda-Viertel-Plättchen (λ/4) bestehende Schicht, welche die Ausrichtung des auf ihre Oberfläche auftreffenden polarisierten Lichts von einer ersten Ausrichtung in eine zweite Ausrichtung dreht. Und eine vierte Schicht, bestehend aus einem Polarisator, um das Licht in eine neue Ausrichtung linear zu polarisieren. Die Polarisatoren verringern die Intensität des sie passierenden Lichts abhängig von der Ausrichtung des ursprünglichen Lichts, wenn es auf der Oberfläche auftrifft. Die Lambda-Viertel-Plättchen verändern die Ausrichtung des Lichts bestimmter Wellenlängen.
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In einer Ausführungsform kann die Fahrzeuglinsenbaugruppe nach der gegenwärtigen Erfindung je nach Richtung der Lichtquelle und Ausrichtung des Lichts auf zweifache Weise wirken, um das von den Instrumenten ausgestrahlte Licht zu verhindern wie auch das Licht der Anzeige für Betrachter mit polarisierten Sonnenbrillen sichtbar zu machen. Die Baugruppe verhindert das Verdunkeln der Fahrzeuglinsenbaugruppe durch Abstrahlen von polarisiertem Licht, welches anfänglich so polarisiert ist, dass es der Ausrichtung der Polarisationsplatte des ersten Polarisators entspricht. Das Licht, welches dieselbe Ausrichtung wie die der Polarisationsplatten hat, passiert den Polarisator unverändert und tritt in ein Lambda-Viertel-Plättchen ein. Das Lambda-Viertel-Plättchen dreht die Ausrichtung des Lichts auf die Rotationsposition der Polarisationsplatte des zweiten Polarisators und erlaubt dadurch dem von der Anzeige emittierten Licht, aus der Linsenbaugruppe ohne eine Minderung der Helligkeit auszutreten. Das abschließende Lambda-Viertel-Plättchen richtet das aus der Anzeige austretende Licht dergestalt neu aus, dass es an der Polarisierungsrichtung polarisierter Sonnenbrillen ausgerichtet ist, so dass die Instrumentenanzeigekonsole sichtbar bleibt, wenn eine Sonnenbrille mit polarisierten Gläsern getragen wird.
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In einer zweiten Ausführungsform besteht die Funktion der Fahrzeuglinsenbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung in der Verminderung des Lichts, das von einem Metallrahmen der Instrumentenkonsole reflektiert wird, um ein wünschenswertes Erscheinungsbild zu liefern, welches kein Blendlicht erzeugt. Der Rahmen um den Anzeigebereich auf der Instrumentenkonsole ist nur von einem Abschnitt des Lambda-Viertel-Plättchens bedeckt, damit das aus der Reflexion des Metalls entstandene Blendlicht auch stärker eingeschränkt wird. Die Linsenbaugruppe schränkt die Blendung des reflektierenden Lichts ein, indem sie das auf der Oberfläche eintreffende Licht in eine erste Ausrichtung polarisiert, die der Rotationsposition der Polarisationsplatte entspricht. Das Licht trifft dann auf den zweiten Polarisator und wird in eine zweite Ausrichtung polarisiert, die zur ersten Ausrichtung rechtwinklig ist. Nach dem Passieren der Polarisatoren wird das Licht vom Metallrahmen zurück zu dem Satz Polarisatoren reflektiert, wo es in ähnlicher Weise polarisiert wird; es verlässt die Baugruppe mit einer stark verminderten Intensität, die im Vergleich zu dem Licht, das in die Baugruppe eingetreten ist, in einem Prozentsatz von nahe null Prozent des reflektierten Lichts resultiert. Dies erzeugt den Rauchglaslinseneffekt.
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Die vorliegende Erfindung sieht eine Linsenbaugruppe für Kombiinstrumente mit zwei Polarisatoren und zwei Lambda-Viertel-Plättchen vor, die für einen Rauchglaslinseneffekt zusammenwirken, indem sie verhindern, dass Licht von der Oberfläche der Instrumentenkonsole reflektiert wird, während sie eine größere Klarheit beim Betrachten von Licht zulassen, das von der Instrumentenanzeigekonsole emittiert wird, und ermöglichen, dass es von Betrachtern, die eine polarisierte Sonnenbrille tragen, gesehen wird.
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Weitere Anwendungsbereiche der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgend in diesem Dokument gegebenen detaillierten Beschreibung ersichtlich. Es versteht sich von selbst, dass die detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele zwar die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anzeigen, jedoch nur für Darstellungszwecke, nicht jedoch zur Einschränkung des Anwendungsbereichs der Erfindung bestimmt sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung lässt sich aus der detaillierten Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen besser verstehen, in welchen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeug-Armaturenbretts ist, welches eine der vorliegenden Erfindung entsprechende Instrumentenkonsole aufweist,
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2 eine schematische Schnittansicht ist, welche einen Aufbau einer „Dead Front”-artigen Anzeige für ein Fahrzeug darstellt, in welchem die Linsenbaugruppe der vorliegenden Erfindung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann,
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3 eine schematische Ansicht ist, welche eine Linsenbaugruppe für Kombiinstrumente der vorliegenden Erfindung darstellt und die verschiedenen Teile und Schichten der Baugruppe und der Anzeige entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von 3 des Wegs des von der „Dead Front”-Anzeige durch die Linsenbaugruppe für Kombiinstrumente emittierten Lichts und der verschiedenen Veränderungen der Polarität des Lichts auf seinem Weg durch die Baugruppe und durch eine andere, in diesem Fall eine Sonnenbrille repräsentierende, Linse ist.
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5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 von 3 ist, welche den Weg des aus der Umgebung außerhalb der Anzeige stammenden Lichts anzeigt, das die Linsenbaugruppe für Kombiinstrumente passiert und von dem die Anzeige umgebenden Metallrahmen reflektiert wird, und den verschiedentliche Wechsel der Polarität des Lichts bei seinem Verlauf durch die Baugruppe.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en) ist lediglich beispielhafter Art und ist in keiner Weise dazu bestimmt, die Erfindung, ihre Anwendung oder ihre Verwendungsarten einzuschränken.
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Bezugnehmend auf 1 ist die Platzierung der Erfindung in einem Fahrzeug bei 10 dargestellt. In der Regel hat das Fahrzeug eine vordere Armaturenkonsole 11 und eine Instrumentenkonsole 12. Die vorliegende Erfindung würde in Anzeige 13 genutzt werden, die auf der Fahrerseite der Armaturenkonsole 11 vorhanden sind.
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Bezugnehmend auf 1 ist die Instrumentenkonsole 12 von 1 schematisch dargestellt und umfasst ein Gehäuse 15, das eine Linse 14 trägt. In diesem Beispiel umfasst eine gegenüber der Linse 14 angeordnete Lichtleiterbaugruppe 19 eine Lichtquelle 16 für das Erleuchten der beleuchtbaren Anzeigenoberfläche 22. Die Lichtquelle 16 erzeugt ein Anzeigenlicht, das einen Lichtleiter 20 passiert und intern von den Oberflächen 21 des Lichtleiters 20 reflektiert wird. Ein Lichtreflektor 17 im Inneren des Lichtleiters 20 empfängt das Anzeigenlicht und reflektiert das aus dem Lichtleiter 20 kommende Anzeigenlicht in Richtung Linse 14.
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3 stellt das Gesamtschema der Kombiinstrument-Linsenbaugruppe und der Anzeige dar, die durch erstere abgedeckt wird. Die Anzeige ist bei 23 allgemein dargestellt und hat Bestandteile, bestehend aus einem Leucht-CD-Anzeigen-Teilabschnitt 20, einem dunklen LCD-Bereichs-Teilabschnitt 22 und einem Metallrahmen-Teilabschnitt 24, wobei die bei 25 allgemein dargestellte Linsenbaugruppe die Anzeige 23 abdeckt. Die Linsenbaugruppe 25 umfasst fünf Linsen, eine Antireflex-/Entspiegelungsbeschichtung 38, welche eine Oberfläche liefert, die eine bestimmte Menge des anfänglichen einfallenden Lichts unmittelbar über der Oberfläche diffundiert, ohne dass die Linsenbaugruppe durchdrungen wird, ein erstes Lambda-Viertel-Plättchen (λ/4) 28, welches die Funktion hat, die Ausrichtung des polarisierten Lichts zu drehen, einen ersten Polarisator 30, der das Licht in eine für die Polarisierungsrichtung des Polarisators spezifische Ausrichtung polarisiert, ein zweites Lambda-Viertel-Plättchen 32, dessen Funktion dahingehend ähnlich der des ersten Lambda-Viertel-Plättchens 28 ist, dass es die Ausrichtung der Polarisation dreht, und einen zweiten Polarisator 34, der das auf seiner Oberfläche auftreffende Licht in eine zweite Ausrichtung polarisiert, die der Polarisierungsrichtung des Polarisators entspricht. Alle fünf Schichten der Linsenbaugruppe 25 decken den beleuchteten Anzeigen-Teilabschnitt 20 und den dunklen Anzeigen-Teilabschnitt 22 ab. Es ist jedoch zu bedenken, dass der Metallrahmen-Teilabschnitt 24 der Baugruppe nur von einem Teil der Linsenbaugruppe 25 abgedeckt wird. Der Metallrahmen-Teilabschnitt 24 wird nur von vier Schichten der Baugruppe 25 bedeckt, das zweite Lambda-Viertel-Plättchen 32 bedeckt den Teilabschnitt des Metallrahmens 24 aus den unten näher beschriebenen Gründen nicht. Der Weg des einfallenden Lichts 26 aus der Umgebung durch die Linsenbaugruppe zeigt die Ausrichtung der Linsenbaugruppe, insbesondere, dass die Antireflex-/Entspiegelungsbeschichtung 38 in Bezug auf die Umgebung die oberste Schicht ist. Dargestellt ist der Lichtanzeige-Teilabschnitt der Konsole 20, welcher Licht aus einer Lichtquelle 36 emittiert, das die Linsenbaugruppe passiert. Auf diese Weise wird die Ausrichtung der Linsenbaugruppe dargestellt, welche sich vor der beleuchteten LCD-Anzeige in der Instrumentenkonsole befindet.
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3 der Lambda-Viertel-Plättchen und der Polarisatoren in der Baugruppe. In diesem Beispiel drehen die Lambda-Viertel-Plättchen 28 und 32 die Ausrichtung des polarisierten Lichts um 90 Grad. Der erste Polarisator 30 hat eine horizontale Ausrichtung, während der zweite Polarisator 34 eine vertikale Ausrichtung hat. Personen mit Kenntnis der Technik werden verstehen, dass die Ausrichtung der Lambda-Viertel-Plättchen so ausgerichtet werden könnte, dass die Ausrichtung des polarisierten Lichts in jedem gewünschten Grad gedreht wird, um einen Polarisierungswinkel herzustellen, der denen der polarisierten Linsen entspricht, damit es durch sie gesehen werden kann.
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So ist die Antireflex-/Entspiegelungsbeschichtung 38 die äußerste Beschichtung, gefolgt vom ersten Lambda-Viertel-Plättchen 28, dann dem ersten Polarisator 30 mit einer ersten Ausrichtung, anschließend dem zweiten Lambda-Viertel-Plättchen 32 und dem zweiten Polarisator 34 mit einer zweiten Ausrichtung, die sich von der Ausrichtung des ersten Polarisators um 90 Grad unterscheidet.
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4 stellt den Weg des Lichts 64 dar, das von der Anzeige 52 emittiert wird, sowie seinen Weg und seine Ausrichtung durch die Linsenbaugruppe 25 und durch die Linse einer polarisierten Oberfläche 84, welche eine polarisierte Sonnenbrille repräsentiert. Die Ausbreitung des Lichts findet in der Z-Richtung nach dem Koordinatensystem C statt. Zunächst wird das Licht von der Anzeige 20 in einer vertikal ausgerichteten Polarisation, wie bei 66 dargestellt, und in der Y-Richtung nach dem Koordinatensystem C emittiert. Das Licht tritt in die Baugruppe ein, wobei es den Polarisator 34 passiert; der Polarisator 34 polarisiert dank seiner vertikalen Orientierung das Licht 68 nicht, da es bereits vertikal polarisiert ist, wenn es von der LCD-Anzeige 20 emittiert wird, sobald es den Polarisator 34 passiert hat. Das Licht tritt dann in das zweite Lambda-Viertel-Plättchen 32 ein und seine Ausrichtung wird um 90 Grad in eine zweite Ausrichtung 70 gedreht, wobei es nun in X-Richtung horizontal polarisiert ist, wie durch das eingekreiste Symbol X nach dem Koordinatensystem C angezeigt, jedoch in seiner Intensität nicht gemindert wird. Da das Licht nun eine horizontal polarisierte Ausrichtung besitzt, passiert es den ersten Polarisator 30, ohne polarisiert zu werden, da der Polarisator 30 eine horizontal polarisierte Ausrichtung besitzt. Das Licht passiert dann das Lambda-Viertel-Plättchen 28 und dreht dabei seine Ausrichtung um 90 Grad in eine dritte Ausrichtung, die einer vertikal polarisierten Ausrichtung 74 entlang der Y-Richtung nach dem Koordinatensystem C entspricht. Das nun vertikal polarisierte Licht 76 passiert die Antireflex-/Entspiegelungsbeschichtung 38 ohne Effekt und verbleibt bei seinem Austritt in die Luft in derselben Ausrichtung 78. Dieses vertikal polarisierte Licht ist mit bloßem Auge erkennbar und dient auch dazu, einem Betrachter, der eine polarisierte Sonnenbrille 84 trägt, sichtbar zu sein. Vertikal ausgerichtetes Licht 80 wird beim Passieren durch die polarisierten Linsen 84 von den polarisierten Linsen 84 nicht beeinflusst und passiert sie unverändert, wobei es in einer vertikal ausgerichteten Polarisation 82 und damit sichtbar bleibt. Ohne polarisierte Linsen ist die Ansicht des polarisierten Lichts dieselbe und lässt die Betrachtung mit oder ohne polarisierte Linsen zu. Fachleute sollten beachten, dass die ausgehende Ausrichtung des Lichts nicht vertikal sein muss und in jedem Winkel sein kann, der der Sichtbarkeit durch polarisierte Linsen entspricht. Der Aufbau der Lambda-Viertel-Plättchen würde daher nicht auf die Verschiebung der Ausrichtung des Lichts um 90 Grad begrenzt sein, sondern um einen beliebigen erforderlichen Winkel.
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5 stellt den Weg des externen Lichts 98 dar, wie es von der Außenseite die Baugruppe 25 passiert, vom Metallrahmen 24 der Anzeige 23 reflektiert wird und die Baugruppe 25 erneut passiert. Anfänglich nicht-polarisiertes einfallendes Licht 100, das sich in Z-Richtung nach der Koordinatenachse C ausbreitet, tritt in die Baugruppe 25 ein, fällt zunächst auf die Antireflex-/Entspiegelungsbeschichtung 38, die einen Teil des Lichts zerstreut. Das Licht wird anderweitig nicht beeinflusst und verbleibt beim Passieren des Lambda-Viertel-Plättchens 28 nicht-polarisiertes Licht 102. Das Lambda-Viertel-Plättchen 28 hat keine Auswirkungen auf das Licht, während es passiert; es verbleibt wiederum nicht-polarisiertes Licht 104. Nach dem Eintreten in den ersten Polarisator 30 wird das Licht in eine erste Ausrichtung 106 polarisiert, die der Polarisierungsrichtung des Polarisators 30 entspricht und in diesem Fall horizontal entlang der X-Richtung, wie durch das eingekreiste Symbol X angezeigt, nach dem Koordinatensystem C ausgerichtet ist; seine Intensität wird um den Faktor 1/100 vermindert. Das Licht tritt dann in eine unbesetzte Schicht 32 ein und verbleibt in derselben Ausrichtung 108, bevor es in den zweiten Polarisator 34 eintritt, der eine zweite Ausrichtung aufweist, die der Polarisierungsrichtung der Polarisators 34 entspricht. Das Licht, welches beim Eintreten in den Polarisator 34 eine horizontale Ausrichtung 108 besitzt, wird in eine zweite Ausrichtung polarisiert, die in diesem Beispiel einer vertikalen Ausrichtung in der Y-Richtung nach dem Koordinatensystem C entspricht, und in seiner Intensität um die Hälfte gemindert. Das Licht verlässt die Baugruppe mit einer vertikalen Ausrichtung 112, wird vom Metallrahmen 24 reflektiert, wobei es in unveränderter Ausrichtung 114 verbleibt, und tritt erneut in die Baugruppe ein. Das Licht 116, welches erneut in den Polarisator 34 eintritt und dieselbe Ausrichtung wie Polarisator 34 aufweist, wird nicht polarisiert und verbleibt in derselben Ausrichtung, wobei es den Polarisator 34 unverändert passiert. Das Licht passiert den nicht belegten Raum 32 mit einer vertikalen Ausrichtung in Y-Richtung. Das Licht tritt dann in den Polarisator 30 ein, wird in einer dritte Ausrichtung 120 polarisiert, welche der Polarisierungsrichtung des Polarisators, in diesem Fall horizontal polarisiert, entspricht, wie durch das eingekreiste Symbol X angezeigt, und wird in der Intensität um den Faktor 1 Hundertstel vermindert. Das nun horizontal polarisierte Licht 120 tritt in das Lambda-Viertel-Plättchen 28 ein und wird um 90 Grad in eine vierte Ausrichtung 122 gedreht, die einer vertikalen Ausrichtung in der Y-Richtung entspricht. Das Licht tritt in die Antireflex-/Entspiegelungsbeschichtung 38 ohne Effekt ein und verbleibt in derselben Ausrichtung 124 beim Passieren der Linsenbaugruppe mit derselben Ausrichtung. Das Licht verlässt die Linsenbaugruppe mit einer vertikalen Ausrichtung in Y-Richtung und mit 0,005% seiner anfänglichen Intensität, wie von 126 dargestellt. Diese Senkung der Intensität reduziert eine etwaige unerwünschte Streuung des reflektierten Lichts auf ein nicht mehr wahrnehmbares Niveau; die vom Lambda-Viertel-Plättchen 28 besorgte Neuausrichtung sorgt für den Rauchglaslinseneffekt.
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5 stellt den Weg des Lichts 98 dar, wenn es die Baugruppe 99 passiert, polarisiert und in seiner Intensität reduziert wird, während es einen Satz Polarisatoren 30 und 34 passiert. Es wird dann von einer Metalloberfläche 96 reflektiert, bevor es den Satz Polarisatoren 30 und 34 erneut passiert, wird jedoch nur einmal aufgrund der entsprechenden Ausrichtung des Lichts polarisiert. Etwaiges reflektiertes Licht verlässt dann die Linsenbaugruppe mit stark reduzierter Intensität, wodurch vom Metallrahmen kaum Licht reflektiert wird, so dass es für das menschliche Auge nicht sichtbar ist und einen Rauchglaslinseneffekt liefert. In diesem Fall liegen die Ausrichtung der jeweiligen Polarisatoren und die Ausbreitung des Lichts zueinander im rechten Winkel nach dem Koordinatensystem C.
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Die Beschreibung der Erfindung ist lediglich beispielhafter Art; daher sollen Abwandlungen, die vom Kern der Erfindung nicht abweichen, innerhalb des Anwendungsbereichs der Erfindung liegen. Solche Abwandlungen sind nicht als Abweichung vom Geist und Umfang der Erfindung zu betrachten.