DE4108362A1 - Verfahren zum erfassen, behandeln und einfuehren eines spinnbandendes in eine spinneinheit einer rotorspinnmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum erfassen, behandeln und einfuehren eines spinnbandendes in eine spinneinheit einer rotorspinnmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE4108362A1 DE19914108362 DE4108362A DE4108362A1 DE 4108362 A1 DE4108362 A1 DE 4108362A1 DE 19914108362 DE19914108362 DE 19914108362 DE 4108362 A DE4108362 A DE 4108362A DE 4108362 A1 DE4108362 A1 DE 4108362A1
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/005Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing empty packages or cans and replacing by completed (full) packages or cans at paying-out stations; also combined with piecing of the roving
    • D01H9/008Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing empty packages or cans and replacing by completed (full) packages or cans at paying-out stations; also combined with piecing of the roving for cans

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen, Behandeln und Einführen eines Spinnbandendes in eine Spinneinheit einer Rotorspinnmaschine und eine Vor­ richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Um Garnherstellungverfahren zu automatisieren, wurden insbesondere in den Spinnereien mit Rotorspinnmaschinen eine Reihe von Vorrichtungen gebildet, die einen automatischen Transport von mit Spinnband gefüllten Kannen vom Aufstellungsort der Strecken oder Karden zum Aufstellungsort der Rotorspinnmaschinen bzw. zu deren einzelnen Spinnstellen gewährleisten.
Eine aus der DE 40 18 088 bekannte Vorrichtung arbeitet z. B. so, daß zunächst in einer ersten Phase in einer Füllstation wenigstens eine Kanne mit Spinnband gefüllt wird. Dann wird sie in einen seitlichen Behälter gebracht, wonach in einer zweiten Phase die vollen Kannen vorzugsweise gleichzeitig auf die Palette eines automatisch gesteuerten Transportwagens gebracht werden, auf der aber wenigstens eine Stelle frei für eine Kanne bleibt. In einer dritten Phase bleibt ent­ sprechend den Signalen eines Steuerzentrums der automatisch gesteuerte Transportwagen zunächst bei einer Spinnstelle mit entleerter Kanne stehen, um zuerst auf die freie Stelle seiner Palette die leere Kanne zu übernehmen und dann, nach einer Fahrbewegung um wenigstens einen Abstand zwischen den Spinnstellen, von der Palette eine volle Kanne in den frei gewordenen Raum unter der zu versorgenden Spinnstelle orientiert zu stellen. Ferner wird nach den Signalen des Steuerzentrums der automatisch gesteuerte Transportwa­ gen zu einer weiteren Spinnstelle, deren Kanne ebenfalls entleert ist, dirigiert, um die Austauschoperation mit den Kannen zu wiederholen und so fort, bis alle vollen Kannen von der Palette entfernt sind. ln der folgenden vierten Phase des Ablaufs fährt der Transportwagen zum Behälter der leeren Kannen auf der anderen Seite der Füllstation, um die übernommenen leeren Kannen zu übergeben und dann zum inzwischen gefüllten seitlichen Behälter der vollen Kannen zu­ rückzukehren und den Ablauf zu wiederholen.
Im Zusammenhang mit diesem Verfahren zur Distribution von mit Spinnband gefüllten Kannen zu den einzelnen Spinnstellen wurde ein Verfahren zum Erfassen und Behandeln der Spinnbandenden vorgeschlagen, welches den Transportbedingungen von vollen Kannen zu den Spinneinheiten entspricht und ein störungsfreies Einführen des Spinnbandendes in den Bandverdichter der Spinneinheit ermöglicht. Das Wesen dieses Verfahrens besteht darin, daß nach dem Füllen der Kanne in der Füllstation das Spinnband in einer vorgewählten Entfernung von der Füllstelle unterbrochen wird und vorübergehend in einem Greifer am Rande der wegtransportierten Kanne festgeklemmt wird, wonach hier das freie Spinnbandende durch Verdrehen in eine ver­ festigte Spitze geformt wird, die dann in den Greifer mit gewissem Übermaß eingebracht wird, wobei an jeder Spinnstelle mittels des Greifers die verfestigte Spitze des Spinnbandes orientiert in die Öffnung des Bandverdichters der Spinneinheit gebracht wird, in der durch eine nach vorne gerichtete nochmalige Bewegung die verfestigte Spitze in die Speisevorrichtung eingeführt wird, wonach eine Zuspeisung des Spinnbandes erfolgt.
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das Spinnbandende von seiner Unterbrechung in der Füll­ station bis zum Einführen in die Öffnung des Bandverdichters ständig durch einen Greifer festgehalten wird, der durch äußere Antriebsmittel betätigt wird.
Ein gewisser Nachteil dieses erwähnten Verfahrens zum Erfassen, Behandeln und Einführen des Spinnbandendes in die Öffnung des Bandverdichters der Spinneinheit besteht darin, daß das Spinnbandende an einer anderen Stelle als in der Nähe der Spinneinheit behandelt wird, so daß es nach einem nicht erfolgreichen Einführen dieses in die Form einer verfestigten Spitze bereits behandelten Spinnbandendes in die Öffnung des Bandver­ dichters schwierig ist, das erwähnte Spinnbandende nochmals zu behandeln. Das erwähnte Verfahren verlangt ferner, daß entlang der Transportbahn von vollen Kannen verschiedene Mechanismen angebracht werden müssen, die das Durchführen von Schritten sicherstellen, die dazu notwendig sind, damit das Spinnband in den Bandverdichter eingeführt werden kann.
Es ist verständlich, daß durch die Anordnung von diesen Mechanismen entlang der Transportbahn von vollen Kannen eine erhöhte Gefahr von Störungen gegeben ist. Auch wird die Bedienung und Wartung der gesamten Einrichtung schwieriger und komplizierter. Ohne das Behandeln des einzuführenden Spinnbandendes ist es praktisch nicht möglich, das erwähnte freie Spinnbandende in die Öffnung des Bandverdichters einzuführen.
Weiter ist eine Vorrichtung zur Distribution des Spinnbandes zu den einzelnen Spinnstellen einer Rotorspinnmaschine aus der EP 02 70 164 bekannt, die so arbeitet, daß die entleerte Kanne einer Spinnstelle an dieser Spinnstelle selbst mit neuen Spinnbandschichten gefüllt wird. Zu diesem Zweck ist wenigstens an der einen Seite der Rotorspinnmaschine eine Fahrführung untergebracht, an der sich eine Vorrichtung mit großem Spinnbandvorrat bewegt, die jeweils an der bezeichneten Spinnstelle stehen bleibt. Diese Vorrichtung besitzt einen speziellen Mechanismus, der die leere Kanne aus der Spinnstelle hinausschiebt und an eine orientierte Stelle unter die Spinnbanddistributionsvorrichtung bringt, durch die eine vorbestimmte Menge des Spinnbandes aus dem Großvorrat in die orientierte Kanne abgesetzt wird. Während dieses Absetzungsvorganges arbeitet über der orientierten Kanne eine Bandablage­ vorrichtung, die entweder mit einem Drehkopf oder mit einem Kopf zum einfachen Umlegen des Spinnbandes in horizontale Lagen ausgestattet ist. Nachdem die Füllung abgeschlossen ist, wird die Kanne unter ihre Spinnstelle zurückgebracht.
Auf diese Weise wurde zwar teilweise die Distribution des Spinnbandes bzw. der vollen Kannen zu den Spinneinheiten gelöst, aber die Frage eines weiteren automatischen Einführens des Spinnbandendes in die Öffnung des Bandverdichters einer jeden Spinneinheit bleibt ungelöst.
Beide erwähnten Beispiele des automatischen Garnherstellungsvorganges in Spinnereien mit Rotor­ spinnmaschinen basieren unter anderem mit Vorteil auf der Verwendung von Kannen länglichen Querschnitts mit abgerundeten Ecken, denn solche Kannen können mit leicht erreichbaren Mitteln auf den Arbeitsstellen genau und orientiert positioniert werden (CS 251650).
Die Erfindung beseitigt die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln ein zuverlässiges automatisches Einführen des Spinnbandendes von der Kanne in die Spinneinheit zu ermöglichen.
Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erfas­ sen, Behandeln und Einführen eines Spinnbandendes in den Bandverdichter der Spinneinheit besteht darin, daß nach dem Füllen der Kanne in der Füllstation das Spinnband in einer vorbestimmten Entfernung von der Füllstelle unterbrochen wird und in einem Halter am Rande der abzuschiebenden Kanne festgeklemmt wird, wobei in der zu versorgenden Spinneinheit das Spinnbandende vom Halter gelöst wird und zunächst durch Verdrehen in eine verfestigte Spitze behandelt wird, die dann orientiert in die Öffnung eines Bandverdichters einer Spinneinheit übertragen wird, in der durch mindestens eine gezielte Bewegung nach vorne die verfestigte Spitze in die geöffnete Drucklinie (Druckbereich) der Speisevorrichtung der Spinneinheit eingeführt wird, wonach eine kontrollierte Zuspeisung des Spinnbandes durchgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß jede der Kannen an ihrem Rande mit einem Halter zum Erfassen des Spinnbandendes während des Transportes der Kanne aus der Füllstation versehen ist, daß die Wartungsvorrichtung einen wahlweise sich dem Halter nähernden Einführungskopf aufweist, der mit mindestens zwei drehbaren Klemmzylindern zum Erfassen und Transportieren des Spinnbandes versehen ist, daß in der Bahn des Einführungskopfes gegenüber dem Spinnbandende auf der Wartungsvorrichtung ein Wirbelrohr angeordnet ist und daß mindestens ein Fühler der Spinnbandbewegung nach dem Einführen des Spinnbandes in die Speisevorrichtung vorhanden ist.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn neben den Klemmzylindern der Einführungskopf mit mindestens einer Luftdüse versehen ist.
Die Vorteile dieser neuen Lösung bestehen darin, daß das vorgeschlagene Verfahren sowie die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ein zuverlässiges automatisches Einführen des Spinnbandendes in die Spinneinheit ohne Teilnahme des Bedienungspersonals ermöglichen. Gemeinsam mit dem automatischen Kannentransport bildet diese Lösung gute Bedingungen für die Arbeitstätigkeit einer automatischen Spinnerei mit Rotorspinnmaschinen. Es werden dadurch die Ansprüche an die manuelle Bedienungstätigkeit herabgesetzt. Die Verbindung der Tätigkeit dieser neuen Vorrichtung mit der Tätigkeit des bisherigen Wartungsgerätes der Rotorspinnmaschinen verkürzt die unproduktiven Zeiten der Spinneinheiten mit nicht eingeführten Spinnbändern.
Das Wesen der Erfindung sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei­ spieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Übernahme des Spinnband­ endes durch den Einführungskopf aus einem an der Kanne angeordneten Halter,
Fig. 2 die Anordnung des Einführungskopfes zum Ein­ führen des Spinnbandes,
Fig. 3 eine Ansicht des Einführungskopfes von der Wartungsvorrichtung aus gesehen,
Fig. 4 ein kinematisches Schema der Bewegung des Einführungskopfes während des Einführens eines Spinnbandendes.
Das Verfahren zum automatischen Einführen eines Spinnbandendes in die Öffnung eines nicht dargestellten Bandverdichters einer Spinneinheit 7 basiert auf der Verwendung eines Einführungskopfes 1, welcher mittels eines Armes 16 durch die bekannte Wartungsvorrichtung 2 der Spinneinheiten 7 getragen wird, und auf der Verwendung von Haltern 6 des Spinnbandes 3, die auf jeder Kanne 5 angeordnet sind.
Der Einführungskopf 1 (Fig. 2) ist mit einem Paar von drehbaren Klemmzylindern 8, 9 versehen, die durch einen Antriebszylinder und durch einen zugeordneten ausschwenkbaren Zylinder gebildet sind. Ferner ist der Einführungskopf 1 mit einer Luftdüse 10, mit einem Daumen 11, mit einem Abtastzylinder 12 und mit einer Stirnplatte 13 versehen. Der Antriebszylinder des erwähnten Paares von drehbaren Klemmzylindern 8, 9 ist an einen nicht dargestellten Umkehrantrieb angeschlossen, der z. B. einen frequenzgesteuerten Schrittmotor enthält. Der ausschwenkbare Zylinder des Paares von drehbaren Klemmzylindern 8, 9 ist auf einer nicht dargestellten Welle angeordnet, die z. B. mittels eines nicht dargestellten Elektromagneten von der den anderen Zylinder tragenden Welle entfernt werden kann. Der Abtastzylinder 12 ist im wesentlichen nur als ein außerer Fühler zur Überprüfung der Spinnbandbewegung und als ein Führer zum sanfteren Einführen des Spinnbandendes in die Klemmzylinder 8, 9 anzusehen. Der Einführungskopf 1 ist nahe der Mündung der Luftdüsen 10 an der vorderen Seite mit einem in der Form eines Vorsprungs ausgebildeten Daumen 11 versehen, durch welchen der Einführungskopf 1 gegen den Rand eines nicht dargestellten aber bekannten Bandverdichters 3 drückt, wobei die Drucklinie (Druckbereich) zwischen der Druckplatte und dem Speisezylinder einer nicht dargestellten Speisevorrichtung der Spinneinheit nahe deren Auflösevorrichtung geöffnet wird. Der Einfüh­ rungskopf 1 ist ferner an seiner Seite mit einer Stirnfläche 13 versehen (Fig. 3), die zum zwangsweisen - Öffnen der Halter 6 der Kannen 5 dient.
Der Arm 16 des Einführungskopfes 1 ist in der Wartungsvorrichtung 2 mittels einer Welle 4 befestigt, die an einen nicht dargestellten reversierbaren Antrieb angeschlossen ist, wobei der Antrieb der schwenkbaren Umkehrbewegung des Armes 16 und der verschiebbaren Bewegung der Welle 14 dient (Fig. 4). Der Arm 16 kann auch wegen des Bauraummangels an der Maschine in der Form eines Gelenkes oder eines Teleskops ausgebildet werden.
Im Bereich des während seiner Tätigkeit auf der erwähnten Welle 14 ausschwenkenden Einführungskopfes 1 ist auf dem Körper der Wartungsvorrichtung ein Wirbelrohr 15 angeordnet, dessen Hohlraum mit nicht dargestellten tangentiell verlaufenden Luftdüsen versehen ist, wobei diese Luftdüsen über einen Verteiler an eine Druckluftquelle angeschlossen sind.
Das Wirbelrohr 15 dient dem Behandeln des Spinnbandendes, welches von den Klemmzylindern 8, 9 gehalten wird.
Die Tätigkeit der beschriebenen Vorrichtung verläuft folgendermaßen: Die Wartungsvorrichtung 2 hält an der zu versorgenden Spinneinheit 7 an, die für das Einführen des Spinnbandes 3 aus der Kanne 5 bezeichnet wurde. Der Einführungskopf 1 dreht sich von seiner Ruhestellung in die Ebene des Halters 6 und öffnet durch seitliche Verschiebung seiner Stirnfläche 13 den Halter 6. Das freie Spinnbandende kommt dabei zwischen die geöffneten Klemmzylinder 8, 9 des Einführungskopfes 1. Während des Rückganges schließen sich diese Klemmzylinder 8, 9 gemeinsam zu und halten so das freie Ende des Spinnbandes 3 mit gewissem vorgegebenen Übermaß fest.
Der Rückgang des Einführungskopfes 1 mit dem erfaßten Spinnbandende ist bis zu der Mündung des Wirbelrohres 15 verlängert. Das mittels der drehbaren Klemmzylinder 8, 9 gehaltene freie Spinnbandende vorgegebener Länge ist in die Mündung des Wirbelrohres 15 eingeschoben.
Das Wirbelrohr 15 saugt mittels der Druckluft durch seine axiale Öffnung das vorgelegte Ende des Spinnbandes 3 an und verdreht es hinter der Mündung von tangentiellen Luftdüsen in die Form einer verfestigten Spitze.
Dabei dreht sich das Paar der drehbaren Klemmzylinder 8, 9 und verschiebt dadurch das Ende des Spinnbandes 3 nach vorne. Nachdem die vorgewählte Länge und Form der verfestigten Spitze des Spinnbandendes erreicht wird, wird die Druckluftzufuhr in das Wirbelrohr 15 unterbrochen, die Bewegung des Antriebszylinders des Paares der drehbaren Klemmzylinder 8, 9 wird kurzfristig vorübergehend geändert, wobei das behandelte Spinnbandende aus dem Wirbelrohr 15 entfernt wird.
Das behandelte Spinnbandende, das stets von den Klemmzylindern 8, 9 festgehalten ist, wird mittels des Einführungskopfes 1 vor die Öffnung des nicht dargestellten Bandverdichters der Spinneinheit gebracht. Der Daumen 11 des Einführungskopfes 1 drückt dabei den Rand dieses Bandverdichters nieder, wobei in der Speisevorrichtung der Auflösevorrichtung der Spinneinheit 7 die Klemmlinie zwischen der Druckplatte und der Speisewalze geöffnet wird. Zu dieser Linie wird dann das behandelte Spinnbandende mittels der sich drehenden Klemmzylinder 8, 9 gebracht. In dieser Phase ist das Einführen des Spinnbandes 3 durch Luftströme der Luftdüsen 10 unterstützt, die nahe der drehbaren Klemmzylinder 8, 9 angeordnet sind und in Richtung des Spinnbandeinführens in die Öffnung des Bandverdichters münden.
In einer weiteren Phase des Einführens des behandelten Spinnbandendes wird programmgemäß die Klemmkraft der beiden Klemmzylinder 8, 9 gelöst und der Druck des Daumens 11 des Einführungskopfes 1 gegen den Rand des Bandverdichters der Spinneinheit 7 hört auf. Dabei wird das eingeführte behandelte Ende des Spinnbandes 3 zwischen der Druckplatte und der Speisewalze festgeklemmt. Es folgt dann die sogenannte Zuspeisung des Spinnbandes 3 durch die kurze Drehung der Speisewalze beim gleichzeitigen Drehen der Auflösewal­ ze. Diese kurzfristige Zuspeisung des Spinnbandes 3 wird indirekt durch den Abtastzylinder 12 überwacht, der als Fühler tätig ist. Wenn sich in dieser Phase das Spinnband 3 zu bewegen beginnt, was sich auf den Abtastzylinder auswirkt, wird ein Signal abgegeben, daß das Einführen des behandelten Endes des Spinnbandes 3 erfolgreich verlaufen ist.
Der Einführungskopf 1 bewegt sich dann seitlich, damit aus den geöffneten drehbaren Klemmzylindern 8, 9 das eingeführte Spinnbandende entfernt werden kann. Dann kommt der Einführungskopf 1 in seine Ruhestellung zurück. Die Wartungsvorrichtung 2 beginnt dann einen eventuellen Garnbruch zu beheben, wie es allgemein bekannt ist und nicht näher beschrieben zu werden braucht.
Falls aber keine Drehbewegung des Abtastzylinders signalisiert wird, kann der ganze Zyklus des Einführens des Spinnbandendes, bzw. der gewählte Abschnitt des Zyklus wiederholt werden, in dem die Spinnbandspitze neu behandelt wird und in die Öffnung des Bandverdichters eingeschoben wird.
Dieser Tätigkeit des Einführungskopfes 1 geht natürlich die Anbringung der mit Spinnband gefüllten Kanne 5 unter entsprechende Spinneinheit 7 vorweg. Diese Kanne 5 wurde in der nicht dargestellten Füllstation gefüllt, wobei hier nach dem Füllen der Kanne 5 auch das Erfassen des Spinnbandendes im Halter 6 der Kanne 5 durchgeführt wird.
Dabei ragt aus dem Halter 6 das freie Ende des erfaßten Spinnbandes 3 nur mit einem bestimmten kleinen oder mit gar keinem Übermaß heraus.
Die Erfindung schafft somit ein automatisch ablaufendes Verfahren zum Erfassen, Behandeln und Einführen eines Spinnbandendes in die Spinneinheit einer Rotorspinn­ maschine. Nach dem Füllen der Kanne in der Füllstation wird das Spinnband in gewisser Entfernung von der Füllstelle unterbrochen und bleibt in seinem Halter an der Kanne festgeklemmt. Das Spinnbandende wird dann in der bezeichneten Spinneinheit vom Halter gelöst und durch Verdrehen so geformt, daß eine verfestigte Spitze entsteht. Diese verfestigte Spitze wird dann in den Bandverdichter eingeführt. Die Vorrichtung enthält einen Einführungskopf mit einem Paar von Klemmzylin­ dern und mindestens einer Luftdüse. Die Wartungsvorrichtung ist zusätzlich mit einem Wirbel­ rohr ausgestattet, das zum Verdrehen des Spinnbandendes dient.

Claims (3)

1. Verfahren zum Erfassen, Behandeln und Einführen eines Spinnbandendes in eine Spinneinheit einer Rotorspinnmaschine, die mit einer Wartungsvor­ richtung und mit einem automatischen Kannentrans­ port aus der Füllstation ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Füllen der Kanne in der Füllstation das Spinnband in einer vorbestimmten Entfernung von der Füllstelle unterbrochen wird und in einem Halter am Rande der abzuschiebenden Kanne festgeklemmt wird,
daß in einer zu versorgenden Spinneinheit das Spinnbandende vom Halter gelöst wird und zunächst durch Verdrehen in eine verfestigte Spitze behandelt wird,
daß die Spitze dann orientiert in die Öffnung eines Bandverdichters einer Spinneinheit übertra­ gen wird, in der durch mindestens eine gezielte Bewegung nach vorne die verfestigte Spitze in die geöffnete Drucklinie der Speisevorrichtung der Spinneinheit eingeführt wird,
wonach eine kontrollierte Zuspeisung des Spinnbandes durchgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Kannen (5) an ihrem Rande mit einem Halter (6) zum Erfassen des Spinnbandendes während des Transportes der Kanne (5) aus der Füllstation versehen ist,
daß die Wartungsvorrichtung (2) einen wahlweise sich dem Halter (6) nähernden Einführungskopf (1) aufweist, der mit mindestens zwei drehbaren Klemm­ zylindern (8, 9) zum Erfassen und Transportieren des Spinnbandes (3) versehen ist,
daß in der Bahn des Einführungskopfes (1) gegenüber dem Spinnbandende auf der Wartungsvor­ richtung (2) ein Wirbelrohr (15) angeordnet ist,
und daß mindestens ein Fühler (12) der Spinnbandbewegung nach dem Einführen des Spinn­ bandes in die Speisevorrichtung vorhanden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Klemmzylindern (8, 9) der Einfüh­ rungskopf (1) mit mindestens einer Luftdüse (10) versehen ist.
DE19914108362 1990-03-26 1991-03-15 Verfahren zum erfassen, behandeln und einfuehren eines spinnbandendes in eine spinneinheit einer rotorspinnmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE4108362A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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