DE4107707C2 - Verfahren zum Kompensieren eines Lagefehlers eines durch eine numerische Steuereinrichtung gesteuerten beweglichen Teils einer Werkzeugmaschine - Google Patents
Verfahren zum Kompensieren eines Lagefehlers eines durch eine numerische Steuereinrichtung gesteuerten beweglichen Teils einer WerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kompensieren
eines Lagefehlers eines durch eine numerische Steuereinrichtung
in seiner Lage gesteuerten beweglichen Teils einer Werkzeugmaschine,
das aus der DE 16 38 032 C3 bekannt ist.
Bei einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine tritt ein Lagefehler
des gesteuerten Teils infolge eines Gewindespindel-Teilungsfehlers
oder dergleichen auf. Aus diesem Grund ist eine
numerische Steuereinrichtung im allgemeinen mit einer Lagefehler-Kompensationsvorrichtung
versehen. Dabei wird der Lagefehler
wie folgt kompensiert. Beispielsweise wird der Bewegungsbereich
jeder Welle des bewegbaren Teils der Maschine in
mehrere Abschnitte unterteilt. So wird beispielsweise der Bewegungsbereich
in Richtung der X-Achse in Xi (i = 1, 2, 3, . . .) Abschnitte
unterteilt und der Kompensationsbetrag Exi (i = 1, 2,
3, . . .) jedes Abschnitts gemessen und in einer Speichereinrichtung
gespeichert. Wenn das bewegliche Teil in Richtung seiner
X-Achse in einen vorbestimmten Bereich AX1 eintritt, wird die
augenblickliche Lage in Richtung der X-Achse in Abhängigkeit
von dem Kompensationsbetrag Exi und der Bewegungsrichtung kompensiert.
Bei einer bekannten numerischen Steuervorrichtung werden der
Bereich, in dem das Teil positioniert wird, und entsprechende
Lagekompensationsdaten als Paar gespeichert und der Lagefehler
in Abhängigkeit von den gespeicherten Daten kompensiert. Infolgedessen
würde sich der Lagefehler über eine kurze Strecke ändern,
z. B. ein Bewegungsfehler, der durch einen Steigungsfehler
der Gewindespindel bewirkt wird, der bei jeder Umdrehung während
der Herstellung einer Gewindespindel (Vorschubspindel)
auftritt. Wenn eine derartige Änderung wiederholt im Bewegungsbereich
des beweglichen Teils auftritt, muß die Anzahl der Unterteilungen
erhöht (d. h. die Länge der unterteilten Abschnitte
verringert) werden, wenn eine äußerst genaue Kompensation erreicht
werden soll. Wenn die Speicherkapazität der Speichervorrichtung
begrenzt ist, die die Kompensationsdaten speichert,
würde die Anzahl der Kompensationspunkte unzureichend. Andernfalls
müßte die Kapazität der Speichervorrichtung vergrößert
werden. Selbst wenn die Kapazität der Speichervorrichtung ausreichend
wäre, müßten mehrmals gleiche Daten gespeichert werden,
die bei jeder Umdrehung einer Gewindespindel über den gesamten
Bewegungsbereich auftreten.
Aus der DE 16 38 032 C3 ist es bekannt, Korrekturwerte vorab zu
ermitteln, einzugeben und zu speichern. Sodann werden dort die
Korrekturwerte über einen Digitalrechner ausgelesen und zur
Verbesserung der Bahngenauigkeit herangezogen. Bei diesem bekannten
Verfahren müssen jedoch zur Korrektur periodischer Fehler
in einem Bewegungsbereich von einem Mieter die Fehler an 500
Punkten korrigiert werden, wenn die Vorschubspindel der Werkzeugmaschine
eine Steigung von 10 mm hat und fünf Korrekturpunkte
pro Umdrehung vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gemäß der DE 16 38 032 C3 so weiterzuentwickeln,
daß die Kompensation des Lagefehlers eines beweglichen
Teils der Werkzeugmaschine vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Anspruch 1
gelöst.
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn
eine Anzahl von Bereichen vorkommt, in denen das gleiche Muster
von Lagefehleränderungen in einem bestimmten Bewegungsbereich
des beweglichen Teils auftritt.
Aus der DE 32 18 612 A1 ist zu entnehmen, daß dort eine Achse
mehrere sinusförmige Abweichungen aufweist. Hierbei handelt es
sich jedoch um Fehler, die durch den Einfluß einer Achse auf
eine andere Achse hervorgerufen werden. Bei vorliegender Erfindung
handelt es sich dagegen um die Korrektur von Fehlern, die
bei ein und derselben Achse auftreten.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine graphische Darstellung eines Falles, bei dem die
Beziehung zwischen einem Bewegungs-Sollwert und der Antwort-
bzw. Ist-Lage eines mechanischen beweglichen Teils ein sich periodisch
wiederholendes Lage-Fehlermuster aufweist,
Fig. 2 eine graphische Darstellung eines Falles, bei dem die
Beziehung zwischen dem Bewegungs-Sollwert und der Ist-Lage eines
beweglichen Maschinen-Teils zwei verschiedene Lagefehlermuster
aufweist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Beziehung zwischen
der Art des Lagefehlermusters und den entsprechenden Koor
dinatenabschnitten,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Beziehung zwischen
der Länge einer Periode des Lagefehlermusters und dem
Koordinatenabschnitt, der der Art des Lagefehlermusters
entspricht,
Fig. 5 eine Datentabelle, die die in den Fig. 3 und 4 dar
gestellten Beziehungen darstellt,
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
Unterabschnitten in einer Periode des Lagefehlermusters und
der Lagefehlerwerte, die den jeweiligen Unterabschnitten
entsprechen,
Fig. 7 eine Datentabelle, die die Lagefehlerdaten der jeweiligen
unterteilten Abschnitte zeigt, die den Arten der
jeweiligen Fehler entsprechen,
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer
numerischen Steuervorrichtung zur Lagefehlerkompensation,
Fig. 9 eine Abwandlung der numerischen Steuervorrichtung
nach Fig. 8,
Fig. 10 eine graphische Darstellung eines Falles, bei dem
das erfindungsgemäße Lagefehlerkompensationsverfahren bei
einem Modell angewandt wird, das durch das in Fig. 1 dar
gestellte Lagefehlermuster veranschaulicht wird,
Fig. 11 eine graphische Darstellung der Bewegungsgenauig
keit eines Bearbeitungszentrums und
Fig. 12 eine graphische Darstellung des Ergebnisses, das
sich durch Anwendung des Lagefehlerkompensationsverfahrens
bei dem Bearbeitungszentrum mit der in Fig. 11 dargestellten
Bewegungsgenauigkeit erreichen läßt.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Kompensieren
eines Lagefehlers anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine graphische Darstellung, bei
der eine gerade Linie l, die ideale Antwort-Lagen des beweglichen
Teils 17 der Werkzeugmaschine entsprechend bestimmten
Lage-Sollwerten (bzw. einer Führungsgröße) darstellt,
Lagefehlern überlagert ist, die sich mit dem gleichen
Muster (von sinusförmigem Kurvenverlauf) in zugeordneten
Unterteilungs-Abschnitten gleicher Länge L wiederholen. Auf
gleiche Weise ist in Fig. 2 ein Fehlermuster durch zwei
verschiedene sinusförmige Muster 1 und 2 dargestellt.
Nachstehend wird beschrieben, wie die in den Fig. 1 und 2
dargestellten Lagefehler mit möglichst geringer Anzahl von
Korrekturdaten kompensiert werden. In Fig. 3 ist der
Bewegungsbereich des beweglichen Teils 17 in mehrere Abschnitte
1 . . . M unterteilt. In jedem Abschnitt 1 . . . M wiederholen sich die
gleichen Muster 1 oder 2, die in Fig. 2 dargestellt sind.
In Fig. 3 stellt ein Bereich einen Abschnitt dar, in
dem das in Fig. 2 zuerst dargestellte Muster 1 sich wieder
holt, während mit ein Abschnitt bezeichnet ist, in dem
sich ein J-tes Muster wiederholt. Mit BP1 ist in Fig. 3
eine erste Koordinatenposition eines Abschnitts bezeichnet,
in dem das Muster 1 auftrift, während EP1 die
Koordinatenposition darstellt, in der dieser Abschnitt endet,
in dem das erste Muster 1 auftrift. In gleicher Weise
bezeichnet BPJ die erste Koordinatenposition, in der ein
erster Abschnitt beginnt, in dem sich das J-te Muster
wiederholt, während EPJ die Koordinatenposition bezeichnet,
in der ein Abschnitt endet, in dem sich das J-te Muster
wiederholt. Die Längen der Abschnitte
sind so gewählt, daß sie das ganzzahlige Vielfache der Periode
eines sich in jedem Abschnitt wiederholenden Muster ist,
wie es in Fig. 4 dargestellt ist, die den Abschnitt
darstellt.
Fig. 5 ist eine Datentabelle numerischer Daten, die die in
den Fig. 3 und 4 dargestellten Zustände darstellen. Die in
den Fig. 3 und 4 dargestellten Zustände können als Matrix
aus M Zeilen und drei Spalten dargestellt werden, wobei M
die Arten der vorkommenden Muster darstellt. So stellen
beispielsweise A (J, 1) den Koordinatenwert BPF des Anfangspunktes
des Abschnitts des J-ten Musters, A (J, 2) den
Koordinatenwert EPJ des Endpunkts des Abschnitts und
A (J, 3) die Länge LPJ der Periode dar, die der Art des J-ten
Musters entspricht. Die graphische Darstellung nach Fig. 6
dient zur Ableitung von Daten, die zur Korrektur eines
Lagefehlers verwendet werden sollen, aus den Mustern der
betreffenden Lagefehlerkurven, z. B. aus dem Muster der
Lagefehlerkurve der J-ten Art. Die Länge LPJ der Periode
des Musters J wird in eine Vielzahl von K kleineren
Abschnitten unterteilt, die ihrerseits jeweils eine Länge SLJ haben, um
einen Lagefehler, der irgendeinem der kleinen Abschnitte
SLJ entspricht, durch Verwendung der Lagefehlerkurve zu
bestimmen.
Fig. 7 ist eine Datentabelle von Lagefehlerdaten der K kleineren
Abschnitte, die jeweils Arten von Mustern entsprechen. In
Fig. 7 stellt C (J, K) die Lagefehlerdaten des K-ten kleineren
Abschnitts des J-ten Musters dar.
Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen numerischen Steuervorrichtung zum
Kompensieren von Lagefehlern. Diese Steuervorrichtung
enthält einen Hauptteil 1A,
einen NC-Datenleser 3 zum Lesen von
NC-Daten von einem NC-Band 5, eine Kathodenstrahlröhre
(CRT) 7, eine Tastatur 9, eine Regeleinrichtung 11, einen
Elektromotor (Motor) 13, eine Gewindespindel 15, ein bewegliches
Teil 17, z. B. den Tisch einer Werkzeugmaschine, und einen
Lagefühler 19. Der Hauptteil 1A der numerischen Steuervor
richtung enthält einen (NC)-Programmanalysator 101, eine
Lage-Kompensationsbetrag-Berechnungseinheit 102 sowie Datenspeicher
103 und 104. Die Beziehung zwischen
Lage-Sollwert und Lage-Istwert wird zuvor gemessen
und zur Bestimmung der in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Beziehungen sowie zur Bildung der Daten verwendet, die in
der Datentabelle nach Fig. 5 dargestellt sind. Diese Daten
werden über die Tastatur 9 und das NC-Band 5 eingegeben und
in dem Datenspeicher 103 gespeichert. Die Länge
einer Periode jedes Lagefehlermusters wird in mehrere (K)
kleinere Abschnitte unterteilt, wie es in Fig. 6 dargestellt
ist, und die Daten gemäß Fig. 7 werden über die Tastatur 9
oder das NC-Band 5 in den Datenspeicher 104
eingegeben.
Nach Fig. 8 wird das NC-Programm, das durch den NC-Daten
leser 3 von dem NC-Band 5 abgelesen worden ist,
durch den Programmanalysator 101 analysiert, und seine
Ausgangsgröße Xc wird einem Addierer 21 zur Bildung der
Differenz zwischen der Ausgangsgröße Xc und der Ist-Lage
zugeführt. Die so ermittelte Differenz wird der Regelein
richtung 11 als Bewegungsanweisung zugeführt. Die Regel
einrichtung 11 steuert den Motor 13, um die Gewindespindel
15 zu drehen und dadurch die Lage des beweglichen Teils 17
der Werkzeugmaschine zu verändern. Die Lage des beweglichen
Teils 17 wird durch einen Lagefühler 19 festgestellt, der
die Drehwinkellage des Läufers des Motors 13 mißt, und das
Meßsignal Xf des Lagefühlers 19 wird zur Lagekompensations
betrag-Berechnungseinheit 102 der numerischen Steuervor
richtung über einen Addierer 23 zurückgeführt.
Die Lagekompensationsbetrag-Berechnungseinheit 102 ver
gleicht das zurückgeführte Meßsignal (Ist-Lage) Xf mit den im Datenspeicher
103 gespeicherten Daten. Das heißt, wenn
bestätigt wird, daß das Meßsignal Xf in einem Abschnitt zwischen
A (J, 1) und A (J, 2) liegt, d. h. zwischen den Koordinaten
positionen BPJ und EPJ, wird der Wert von J ermittelt,
und dann werden die nachstehenden Berechnungen
a = {Xf - A (J, 1)} LPJ = (Xf - BPJ) LPJ (1)
durchgeführt.
Ersetzt man {Xf - A (J, 1)} durch X und LPJ durch Y, dann
stellt XY einen Überschuß dar, der sich durch die Division
von X und Y ergibt. Die Größe a stellt auch die Diffe
renz zwischen der Länge von (Xf - BPJ) und einem ganzzahligen
Vielfachen der Länge LPJ der Periode des Musters dar.
b = a/(LPJ/K) = a/SLJ (2)
wobei b eine positive ganze Zahl darstellt.
Wie bereits erwähnt, stellt b die Lage von b in einem vor
bestimmten kleinen Abschnitt dar. Nach Bestimmung von J und
b kann ein Lagefehlerbetrag Cx = C (J, b) aus dem Daten
speicher 104 ausgelesen werden. Der Wert von
Cx = C (J, b) wird als Istlage-Korrekturwert dem Addierer 23 aus der Lagekompensationsbetrug
Berechnungseinheit 102 zugeführt.
Der Addierer 23 berechnet den Wert (Xf - Cx) und führt diesen
Wert dem Addierer (Soll-Ist-Vergleich) 21 als Rückführwert (Rückführungsgröße) für die korrigierte Ist-Lage
zu.
Fig. 9 stellt ein Blockschaltbild eines abgewandten Aus
führungsbeispiels der Erfindung dar, bei dem anstelle der
gemessenen Ist-Lage (Meßsignal) Xf ein Sollwert Xc zur Bestimmung des
Lage-Korrekturwertes verwendet wird. Diejenigen Bauelemente,
die den in Fig. 8 dargestellten ähnlich sind oder
gleichen, sind mit den gleichen Bezugszahlen versehen. Da
in diesem Falle bei der Bestimmung eines dem Sollwert Xc
entsprechenden Lagefehlers ein Fehler durch eine Verzöge
rung der Regeleinrichtung bewirkt wird, wird der Sollwert
Xc dadurch korrigiert, daß die gemessene Ist-Lage (Meßsignal) Xf
zunächst mittels eines Differenziergliedes 25 differenziert wird, um so
die Geschwindigkeit Vf zu ermitteln, und um dann die Geschwindigkeit Vf mit einem
Koeffizienten Kv mittels eines Multiplizierers 27 zu multipli
zieren. Der Sollwert Xc wird dann mittels dieses Produktes Vf×Kv kompensiert.
Das heißt
Xcf = Xc + Kv × Vf,
wobei Kv einen durch eine Lageregelkreisverstärkung
bestimmten Faktor bezeichnet und Xcf mittels des Addierers 29
berechnet wird. Die Lagekompensationsbetrag-Berechnungs
einheit 102 berechnet daher einen Lagefehler, der einem
kleinen Abschnitt entspricht, durch Verwendung von Xcf
anstelle von Xf in den Gleichungen (1) und (2). Auf diese
Weise läßt sich die Lagekompensation auf die gleiche Weise
wie in Fig. 8 bewirken.
Fig. 10 stellt graphisch das Ergebnis der durch die Erfin
dung bei dem in Fig. 1 dargestellten Diagramm bewirkten
Kompensation dar.
Fig. 11 stellt graphisch die Bewegungsgenauigkeit (ohne Lagefehlerkompensation) eines
Bearbeitungszentrums dar, die nach dem Doppelkugelverfahren
(double ball method DBB) gemessen wurde. Diese Darstellung
zeigt Schwankungen von etwa 3 µm, die durch die Gewindespindel
bewirkt werden.
Fig. 12 stellt ein Diagramm der Bewegungsgenauigkeit für
den Fall dar, daß das Lagefehlerkompensationsverfahren nach
der Erfindung angewandt wird, wobei die Bewegungsge
nauigkeit ebenfalls nach dem Doppelkugelverfahren gemessen wurde. Wie
Fig. 12 zeigt, wurde die Genauigkeit auf etwa 0,5 µm
gesteigert.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung
wird mithin zur Kompensation eines Lagefehlers, der einer
Soll-Lage des beweglichen Teils einer Maschine entspricht,
die Kompensation durch ein Muster des Lagefehlers darge
stellt und in einer Speichervorrichtung (Datenspeicher) gespeichert, so daß
die Anzahl der in der Speichervorrichtung zur Durchführung
der Kompensation des Lagefehlers gespeicherten Daten ver
ringert und dennoch die Zeit zur Korrektur verkürzt werden
kann. Mit anderen Worten, es ist eine genauere Positionierung
oder Lageregelung durch Speicherung einer kleineren
Anzahl von Lagefehler-Kompensationsdaten möglich. Ferner
ist es möglich, die Bedienungszeit zu verringern, die zur
Eingabe von Lagefehler-Kompensationsdaten in die Speicher
vorrichtung erforderlich ist.
Claims (1)
- Verfahren zum Kompensieren eines Lagefehlers eines durch eine numerische Steuereinrichtung in seiner Lage gesteuerten beweglichen Teils einer Werkzeugmaschine, bei dem folgende Maßnahmen durchgeführt werden:
- a) der Bewegungsbereich des beweglichen Teils (17) der Werkzeugmaschine wird in mehrere Abschnitte (1 . . . M), die verschiedene, sich wiederholende Lagefehlermuster (charakteristische Lagefehlerabweichungen) zeigen, unterteilt;
- b) die Anfangs- (BP1 . . . BPM) und Endpunkte (EP1 . . . EPM) sowie die Länge (LP1 . . . LPM) der jeweiligen Abschnitte (1 . . . M) werden gespeichert;
- c) jeder dieser Abschnitte (1 . . . M) wird seinerseits in kleinere Abschnitte unterteilt (in Art einer Treppenkurve), wobei die Größe jedes dieser einzelnen kleineren Abschnitte aus dem Verlauf des jeweiligen (zugehörigen) Lagefehlermusters (J) bestimmt wird;
- d) die Größe der einzelnen kleineren Abschnitte wird in Form einer Datentabelle (C(J, K)) für die jeweiligen Lagefehlermuster gespeichert;
- e) aus einer Ist-Lage (Xf) des beweglichen Teils (17) der Werkzeugmaschine wird mit einer Lagekompensationsbetrags-Berechnungseinheit (102) derjenige Abschnitt (1 . . . M), der das zugehörige Lagefehlermuster (J) aufweist, ermittelt; und
- f) mit Hilfe der gespeicherten Daten des ermittelten zugehörigen
Lagefehlermusters (J) und der Ist-Lage (Xf) wird daraufhin:
- - derjenige kleinere Abschnitt (b), in dem sich die Ist-Lage (Xf) des beweglichen Teils (17) der Werkzeugmaschine innerhalb des zugehörigen Lagefehlermusters (J) befindet, bestimmt und
- - für den so bestimmten kleineren Abschnitt (b) der in der Datentabelle (C(J, K)) gespeicherte zugehörige Lagefehlerbetrag (Cx) ausgelesen und (Xf) des beweglichen Teils (17) der Werkzeugmaschine als Rückführungsgröße (xf-Cx) einem Soll-Vergleich (Addierer 21) zugeführt.
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