DE4107228A1 - Lwl(lichtwellenleiter)-spleissbox - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine LWL(Lichtwellenleiter)-Spleißbox,
die mittels Teleskopauszügen in einen Schaltschrank oder dgl.
ausziehbar eingebaut ist und mindestens eine LWL-Spleißkassette
aufnimmt, in der die ankommenden LWL-Außenkabel in LWL-Faserbündel
und/oder LWL-Einzelfasern aufgeteilt und in LWL-Spleißkämmen
mit abgehenden LWL-Einzelfasern verbunden sind, von denen
mindestens ein Teil zu LWL-Kupplungen in einer die LWL-Spleißbox
abschLießenden Frontblende geführt und an diesen angeschlossen
sind.
Eine LWL-Spleißbox dieser Art ist durch die EP 03 69 524 A2
bekannt. Die LWL-Spleißbox ist dabei über die Teleskopauszüge
direkt in das Schrankfach eingebaut. Die Frontblende mit den
LWL-Kupplungen ist fest mit der LWL-Spleißbox verbunden. Der
Einbau der LWL-Spleißbox in das Schrankfach und auch die
Verdrahtung der LWL-Spleißbox sind erschwert.
Aus dem DE 87 07 876 U1 ist eine Kabelendeinrichtung bekannt,
die ein boxartiges Gehäuse aufweist, das mittels einer Klappe
verschließbar ist. Die Kabel sind dabei als Lichtwellenleiter
ausgebildet und bilden im Gehäuse Vorratslängen. Auf der
Innenseite der Klappe sind Klemmblöcke befestigt, die auf
LWL-Spleißkassetten angeordnet sind. Diese Kabelendeinrichtung
weist keine LWL-Steckkupplungen auf und ist fest verdrahtet.
Aus der GB 21 66 262 A1 ist eine LWL-Spleißbox bekannt, die eine
abnehmbare Frontblende aufweist, die vor einem fest in das Gehäuse
eingebauten Paneel mit LWL-Steckkupplungen angeordnet ist. Bevor
Zugang zu den LWL-Spleißkassetten besteht, muß die Frontplatte
abgenommen und das schwenkbar gelagerte Paneel ausgeschwenkt
werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine LWL-Spleißbox der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die Leicht und schnell in ein
Schrankfach eingebaut werden kann, zur Verdrahtung leicht aus
dem Schrankfach herausgezogen und Leicht verdrahtet werden kann,
wobei die zur Verkopplung erforderlichen Rangierleitungen
gleichzeitig in der LWL-Spleißbox untergebracht werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
LWL-Spleißbox als nach vorne und oben offener LWL-Spleißauszug
ausgebildet und mit mindestens zweiteiligen Teleskopauszügen
in einen zur Vorderseite offenen, aus einem Boden, zwei
Seitenwänden und eine zumindest teilweise offene Rückseite
bestehenden Baugruppenträger eingebaut ist, wobei die Seitenwände
im Bereich der vorderen vertikalen Kanten mit Befestigungswinkeln
versehen sind, deren Befestigungsflansche nach außen gerichtet
sind, daß die Frontblende mit den LWL-Kupplungen im Bereich der
vorderen Unterkante des LWL-Spleißauszuges abklappbar angelenkt
ist und mittels lösbarer Verschlußelemente in der Schließstellung
an dem LWL-Spleißauszug festlegbar ist, und daß mehrere
LWL-Spleißkassetten auf einem Zwischenboden des LWL-Spleißauszuges
übereinander festlegbar sind, der im Abstand zum Boden des
LWL-Spleißauszuges angeordnet ist und mit diesem ein Ablagefach
für Rangierleitungen oder dgl. bildet.
Der Einbau der LWL-Spleißbox mit den Teleskopauszügen in einen
Baugruppenträger dieser Art bringt einen schnellen und einfache
Einbau in ein Schrankfach, da der Baugruppenträger mit den
Befestigungsflanschen nur mit dem Schrank verbunden werden muß.
Die LWL-Spleißbox ist leicht aus dem Baugruppenträger ausziehbar
und bei abgeklappter Frontblende der Zugang zu den auf dem
Zwischenboden befestigten LWL-Spleißkassetten erleichtert und
die Verdrahtung des LWL-Spleißverteilers, insbesondere der
Anschluß der LWL-Kupplungen, einfach möglich. Die nach der
Verdrahtung erfolgende Verteilung mit Hilfe der Rangierleitungen
ist ebenfalls erleichtert, da diese in dem Ablagefach vorrätig
gehalten werden können, oder es können nicht benötigte
Rangierleitungen darin abgelegt werden.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Rückwand des
LWL-Spleißauszuges mit runden Durchbrüchen versehen ist, in denen
die ankommenden LWL-Außenkabel mittels Schraubverschlüssen
zugentlastet festlegbar sind.
Werden gespleißte LWL-Faserbündel oder LWL-Einzelfasern wieder
aus dem LWL-Spleißauszug herausgeführt, dann empfiehlt sich eine
Ausgestaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rückwand
des LWL-Spleißauszuges im Bereich der horizontalen Oberkante
als Befestigungsflansch mit Befestigungsbohrungen zum Anbringen
von Befestigungsschellen in Richtung zur Vorderseite des
LWL-Spleißauszuges abgekantet ist.
Die Festlegung der LWL-Spleißkassetten in dem LWL-Spleißauszug
wird dadurch erreicht, daß auf dem Zwischenboden des
LWL-Spleißauszuges Kassettenhalter mit Gewindebolzen angebracht
sind, die mehrere LWL-Spleißkassetten übereinander gesetzt
aufnehmen und die mittels auf die Gewindebolzen aufschraubbarer
Spleißkassetten Rändelmuttern auf den Kassettenhaltern festlegbar
sind. Für eine zusätzliche Festlegung der LWL-Faserbündel und
LWL-Einzelfasern ist vorgesehen, daß auf dem Zwischenboden des
LWL-Spleißauszuges außerhalb der LWL-Spleißkassetten zusätzliche
Kabelklemmen befestigt sind, in denen LWL-Faserbündel oder
LWL-Einzelfasern festlegbar sind.
Für die Anlenkung und den Verschluß der Frontblende ist nach
einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die vorderen Kanten der
Seitenwände des LWL-Spleißauszuges nach innen abgekantete Flansche
aufweisen, daß die Frontblende mittels Scharnieren an diesen
Flanschen angelenkt ist und daß diese Flansche Verschlußaufnahmen
für in der Frontblende verdrehbar festgelegte Verschlußelemente
aufweisen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung in Perspektive
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei der
LWL-Spleißauszug aus dem Baugruppenträger der LWL-Spleißbox
ausgezogen und die gelöste Frontblende abgeklappt ist, d. h. die
Stellung einnimmt, in der die Rangierung und die Verlegung der
LWL-Außenkabel, der gespleißten LWL-Faserbündel und
LWL-Einzelfasern am einfachsten ausführbar sind.
Die LWL-Spleißbox nach der Erfindung umfaßt den Baugruppenträger
10, der in den Schaltschrank oder dgl. fest eingebaut wird,
und den LWL-Spleißauszug 20, der ausziehbar in dem
Baugruppenträger 10 untergebracht ist. Der Baugruppenträger 10
besteht aus dem Boden 11 und den beiden Seitenwänden 16 und 17.
Die Rückseite 18 ist im Ausführungsbeispiel offen, lediglich
eine Abkantung des Bodens 11 deckt einen Teil der Rückseite 16
ab. Die horizontale, hintere und vordere Oberkante des
Baugruppenträgers 10 bilden die Querträger 12 und 13. Die
vorderen, vertikalen Kanten der Seitenwände 16 und 17 sind mit
den Befestigungswinkeln 14 und 15 verbunden, die die nach außen
gerichteten Befestigungsflansche für den Baugruppenträger 10
bilden. Auf den einander zugekehrten Innenseiten der Seitenwände
16 und 17 sind die feststehenden Teleskopschienen 20.1 von
mindestens zweiteiligen Teleskopauszügen befestigt. Die
ausziehbaren Teleskopschienen 22.2 sind auf den Außenseiten der
Seitenwände 21 des LWL-Spleißauszuges 20 befestigt. Die
Seitenwände 21 sind im Bereich der offenen Vorderseite nach innen,
als Flansche 46 abgekantet, an denen mittels der Scharniere 27
die Frontblende 26 angelenkt ist und zwar im Bereich der
horizontalen Unterkante des LWL-Spleißauszuges 20. In der
Frontblende 26 sind die LWL-Kupplungen 28 eingesetzt, an denen
gespleißte LWL-Einzelfasern 40 angeschlossen werden. Der
LWL-Spleißauszug 20 hat eine Rückwand 35, in der runde Durchbrüche
36 zum Einführen der LWL-Außenkabel 37 eingebracht sind. Die
LWL-Außenkabel 37 werden mittels Verschraubungen 38 zugentlastet
an der Rückwand 35 des LWL-Spleißauszuges 20 festgelegt.
In dem LWL-Spleißauszug 20 ist über dem Boden 24 der Zwischenboden
23 eingesetzt, der das Ablagefach 25 vervollständigt. Die
Frontblende 26 hat einen entsprechenden Durchbruch 45, über den
auch bei geschlossener, d. h. mit den Flanschen 46 verbundener
Frontblende 26, Zugang zu dem Ablagefach 25 besteht. Das
Ablagefach 25 kann Rangierleitungen oder dgl. aufnehmen. Die
Schließstellung der Frontblende 26 wird durch Verschlußelemente
30 gehalten, die in Verschlußaufnahmen 29 der Flansche 46
eingeführt und durch Verdrehen darin festgelegt werden.
Die ankommenden LWL-Außenkabel 37 werden zu LWL-Spleißkassetten
34 geführt und vorzugsweise zur Bildung von Reservelängen um
die LWL-Spleißkassetten 34 gewickelt, bevor sie in diese
eingeführt und mit ihren LWL-Einzelfasern in dem LWL-Spleißkamm
39 festgelegt und mit den abgehenden LWL-Einzelfasern 40 verbunden
werden. Auf dem Zwischenboden 23 sind Kassettenhalter 31
befestigt, die einen Gewindebolzen 32 tragen. Mehrere
LWL-Spleißkassetten 34 können auf den Kassettenhaltern 31
übereinander gestapelt werden, wobei sie auf die Gewindebolzen
32 aufgefädelt und mit der Rändelmutter 33 festgehalten werden.
Gespleißte LWL-Faserbündel oder LWL-Einzelfasern 41 können auch
wieder aus dem LWL-Spleißauszug 20 nach hinten herausgeführt
werden. Die Rückwand 35 ist an der Oberkante zur Vorderseite
hin als Befestigungsflansch 42 abgekantet. Der Befestigungsflansch
42 trägt Befestigungsbohrungen zum Anbringen von
Befestigungsschellen 43, die die LWL-Einzelfasern 41 zugentlastet
festlegen.
Claims (8)
1. LWL(Lichtwellenleiter)-Spleißbox, die mittels
Teleskopauszügen in einen Schaltschrank oder dgl. ausziehbar
eingebaut ist und mindestens eine LWL-Spleißkassette
aufnimmt, in der die ankommenden LWL-Außenkabel in
LWL-Faserbündel und/oder LWL-Einzelfasern aufgeteilt und
in LWL-Spleißkämmen mit abgehenden LWL-Einzelfasern verbunden
sind, von denen mindestens ein Teil zu LWL-Kupplungen in
einer die LWL-Spleißbox abschließenden Frontblende geführt
und an diesen angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die LWL-Spleißbox als nach vorne und oben offener LWL-Spleißauszug (20) ausgebildet und mit mindestens zweiteiligen Teleskopauszügen (22.1; 22.2) in einen zur Vorderseite offenen, aus einem Boden (11), zwei Seitenwänden (16, 17) und eine zumindest teilweise offene Rückseite (18) bestehenden Baugruppenträger (10) eingebaut ist, wobei die Seitenwände (16, 17) im Bereich der vorderen vertikalen Kanten mit Befestigungswinkeln (14, 15) versehen sind, deren Befestigungsflansche nach außen gerichtet sind,
daß die Frontblende (26) mit den LWL-Kupplungen (28) im Bereich der vorderen Unterkante des LWL-Spleißauszuges (20) abklappbar angelenkt ist und mittels lösbarer Verschlußelemente (29, 30) in der Schließstellung an dem LWL-Spleißauszug (20) festlegbar ist, und
daß mehrere LWL-Spleißkassetten (34) auf einem Zwischenboden (23) des LWL-Spleißauszuges (20) übereinander festlegbar sind, der im Abstand zum Boden des LWL-Spleißauszuges (20) angeordnet ist und mit diesem ein Ablagefach (25) für Rangierleitungen oder dgl. bildet.
daß die LWL-Spleißbox als nach vorne und oben offener LWL-Spleißauszug (20) ausgebildet und mit mindestens zweiteiligen Teleskopauszügen (22.1; 22.2) in einen zur Vorderseite offenen, aus einem Boden (11), zwei Seitenwänden (16, 17) und eine zumindest teilweise offene Rückseite (18) bestehenden Baugruppenträger (10) eingebaut ist, wobei die Seitenwände (16, 17) im Bereich der vorderen vertikalen Kanten mit Befestigungswinkeln (14, 15) versehen sind, deren Befestigungsflansche nach außen gerichtet sind,
daß die Frontblende (26) mit den LWL-Kupplungen (28) im Bereich der vorderen Unterkante des LWL-Spleißauszuges (20) abklappbar angelenkt ist und mittels lösbarer Verschlußelemente (29, 30) in der Schließstellung an dem LWL-Spleißauszug (20) festlegbar ist, und
daß mehrere LWL-Spleißkassetten (34) auf einem Zwischenboden (23) des LWL-Spleißauszuges (20) übereinander festlegbar sind, der im Abstand zum Boden des LWL-Spleißauszuges (20) angeordnet ist und mit diesem ein Ablagefach (25) für Rangierleitungen oder dgl. bildet.
2. LWL-Spleißbox nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablagefach (25) über eine Ausnehmung (45) in der
Frontblende (26) zugänglich ist.
3. LWL-Spleißbox nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (16, 17) des Baugruppenträgers (10) im
Bereich ihrer vorderen und hinteren horizontalen Oberkanten
mittels Querträger (12, 13) miteinander verbunden sind.
4. LWL-Spleißbox nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand (35) des LWL-Spleißauszuges (20) mit runden
Durchbrüchen (36) versehen ist, in denen die ankommenden
LWL-Außenkabel (37) mittels Schraubverschlüssen (38)
zugentlastet festlegbar sind.
5. LWL-Spleißbox nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand (35) des LWL-Spleißauszuges (20) im Bereich
der horizontalen Oberkante als Befestigungsflansch (42)
mit Bezugsbohrungen zum Anbringen von Befestigungsschellen
(43) in Richtung zur Vorderseite des LW-Spleißauszuges (20)
abgekantet ist.
6. LWL-Spleißbox nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Zwischenboden (23) des LWL-Spleißauszuges (20)
Kassettenhalter (31) mit Gewindebolzen (32) angebracht sind,
die mehrere LWL-Spleißkassetten (34) übereinander gesetzt
aufnehmen und die mittels auf die Gewindebolzen (32)
aufschraubbarer Rändelmuttern (33) auf den Kassettenhaltern
(31) festlegbar sind.
7. LWL-Spleißbox nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Zwischenboden (23) des LWL-Spleißauszuges (20)
außerhalb der LWL-Spleißkassetten (34) zusätzliche
Kabelklemmen (44) befestigt sind, in denen LWL-Faserbündel
oder LWL-Einzelfasern festlegbar sind.
8. LWL-Spleißbox nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen Kanten der Seitenwände (21) des LWL-Spleißauszuges (20) nach innen abgekantete Flansche (46) aufweisen,
daß die Frontblende (26) mittels Scharnieren (27) an diesen Flanschen (46) angelenkt ist und
daß diese Flansche (46) Verschlußaufnahmen (29) für in der Frontblende (26) verdrehbar festgelegte Verschlußelemente (30) aufweisen.
daß die vorderen Kanten der Seitenwände (21) des LWL-Spleißauszuges (20) nach innen abgekantete Flansche (46) aufweisen,
daß die Frontblende (26) mittels Scharnieren (27) an diesen Flanschen (46) angelenkt ist und
daß diese Flansche (46) Verschlußaufnahmen (29) für in der Frontblende (26) verdrehbar festgelegte Verschlußelemente (30) aufweisen.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |