DE4106824A1 - Elektronische schallerzeugervorrichtung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine elektro­ nische Vorrichtung für die Erzeugung eines hörbaren Tons. Insbesondere betrifft die Erfindung eine elektro­ nische Schallerzeugervorrichtung zur Verwendung in einer elektronischen Spieldose sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Schallerzeugervorrichtung.

Eine für Anwendungszwecke, z. B. bei elektronischen Spieldosen (music boxes), geeignete elektronische Schallerzeugervorrichtung bekannter Bauart enthält so­ wohl eine elektronische Schaltung als auch einen aus einer dünnen Platte geformten Ton- bzw. Schallerzeu­ ger oder -generator. Die bisherige elektronische Schal­ tung enthält ein Schaltungselement, z. B. einen inte­ grierten Schaltungs- oder Schaltkreis-Chip zum Erzeu­ gen elektrischer Signale entsprechend den gewünschten Tönen, eine Batterie, einen Schalter und eine (gedruck­ te) Leiterplatte, auf welcher das Schaltungselement, die Batterie und der Schalter montiert sind.

Für die Herstellung der (gedruckten) Leiterplatte sind spezialisierte Technik und Ausrüstung nötig, so daß die Leiterplatte kostenaufwendig wird. In vielen Fällen ist es nötig, die Herstellung der Leiterplatte einem Unter­ lieferanten, d. h. einer Spezialfirma zu überlassen; in­ folgedessen können sich die Fertigungskosten für die Leiterplatte noch weiter erhöhen. Außerdem ist es dabei nötig, den Batteriehalter an der Leiterplatte zu mon­ tieren und den Schallgenerator bei der Montage der bis­ herigen Schallerzeugervorrichtung anzubringen. Ersicht­ licherweise ist mithin der Montage- oder Zusammenbau­ vorgang mit einer großen Zahl von Fertigungsschritten verbunden. Da zudem die für die Fertigung der bisheri­ gen elektronischen Schallerzeugervorrichtung benötigten Bauteile einzeln hergestellt werden, ist ihre Zahl sehr groß, was komplexe und aufwendige Inventarverwaltung bzw. Lagerhaltung bedingt.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer elektro­ nischen Schallerzeugervorrichtung, die kostengünstiger sein soll als bisherige Schallerzeugervorrichtungen. Erfindungsgemäß soll ein Schaltungsmusterteil die her­ kömmliche (gedruckte) Leiterplatte ersetzen, um damit die Kosten für die elektronische Schallerzeugervorrich­ tung zu senken.

Bei dieser elektronischen Schallerzeugervorrichtung soll zudem ein Schaltungsmusterteil die erforderlichen Funktionselemente einer elektronischen Schaltung erset­ zen, um damit die Zahl der Bauteile und außerdem auch die Zahl der für die Herstellung der elektronischen Schallerzeugervorrichtung erforderlichen Fertigungs­ schritte zu verringern.

Die erfindungsgemäße elektronische Schallerzeugervor­ richtung soll ferner erhöhte Steifheit und Stabilität bei geringerem Kostenaufwand als für die bisherige Schallerzeugervorrichtung dieser Art aufweisen. Die erfindungsgemäße Schallerzeugervorrichtung weist zu diesem Zweck eine Versteifungsplatte auf, die vorteil­ haft einen einfach aufgebauten Schallgenerator mit akustischer Verstärkung bildet.

Bei dieser elektronischen Schallerzeugervorrichtung soll sich außerdem ein Schaltungselement auf einem Schaltungsmusterteil einfach einkapseln lassen.

Gegenstand der Erfindung ist eine elektronische Schall­ erzeugervorrichtung, die gekennzeichnet ist durch einen integrierten Schaltungs-Chip zum elektronischen Erzeu­ gen von elektrischen Signalen, eine Schaltereinheit zum Steuern von EIN- und AUS-Zustand des integrierten Schal­ tungs-Chips, eine betrieblich mit dem Schaltungs-Chip gekoppelte Batterie, einen eine Schwingplatte aufweisen­ den Ton- oder Schallgenerator, der Töne in Abhängigkeit von den (elektronisch erzeugten) elektrischen Signalen erzeugt, und einen Schaltungsmusterteil mit einer An­ zahl von Zuleitungsabschnitten zum Verbinden des inte­ grierten Schaltungs-Chips, der Schaltereinheit, der Bat­ terie und des Schallgenerators, wobei der Schaltungs­ musterteil aus elektrisch leitendem Metallblech geformt und mit dem integrierten Schaltungs-Chip und der Batte­ rie bestückt ist und diese Elemente haltert.

In erster Ausführungsform der Erfindung sind das Schal­ tungselement, die Batterie und der Schalter durch den aus einem elektrisch leitenden Metallblech hergestell­ ten Schaltungsmusterteil elektrisch miteinander gekop­ pelt, und sie bilden eine Schaltung zum elektronischen Erzeugen eines einer gewünschten Melodie entsprechen­ den (elektrischen) Signals. Erfindungsgemäß wird der Batteriehalter oder der Schalter gleichzeitig mit der Herstellung des Schaltungsmusterteils aus dem elek­ trisch leitenden Metallblech geformt. Da hierbei meh­ rere Batteriekontaktteile für den Batteriehalter und die Schalterkontaktteile materialeinheitlich und gleich­ zeitig mit dem Schaltungsmusterteil angefertigt werden, sind bei der erfindungsgemäßen Schallerzeugervorrich­ tung ersichtlicherweise keine getrennten Fertigungs­ schritte für Herstellung und Montage des Batteriehal­ ters und der Schalterkontaktteile erforderlich. Infol­ gedessen sind die Zahl der Bauteile und die Zahl der Fertigungsschritte für die Vorrichtung verringert.

Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung umfaßt ein Abschnitt oder Teil der Versteifungsplatte eine Ab­ deckung (cover) für den Schallgenerator, so daß ver­ besserte akustische Verstärkung gewährleistet und der Schaltungsmusterteil durch die Platte versteift oder verstärkt ist. Da eine Schwingplatte des Schallgenera­ tors einen Hohlraum und einen Ausschnitt aufweist, wird in einfacher Weise eine eine verbesserte akustische Verstärkung gewährleistende Schallzelle gebildet, auch wenn der Schallgenerator nicht einer benachbarten Flä­ che, wie einer Kappe, gegenüberstehend angeordnet ist.

In anderer bevorzugter Ausführungsform ist das Schal­ tungselement mit einem (Kunst-)Harz beschichtet, so daß das Schaltungselement abgedichtet bzw. eingekapselt ist, ohne daß dafür Formwerkzeuge erforderlich wären. Durch eine wirkungsmäßig mit der Unterseite des Schal­ tungsmusterteils verbundene, wärmebeständige Lage wird ersichtlicherweise vorteilhaft eine Verlagerung des die Abdichtung (oder Kapselung) bildenden geschmolzenen Harzes durch den Schaltungsmusterteil verhindert. Das Schaltungselement ist daher sicher abgedichtet bzw. eingekapselt.

Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er­ findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zei­ gen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine elektronische Schall­ erzeugervorrichtung gemäß einer ersten Aus­ führungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittansicht des Ton- oder Schallge­ nerators bei der (elektronischen) Schaller­ zeugervorrichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Schnittansicht des Batteriehalters bei der Schallerzeugervorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 4 eine Aufsicht auf ein gestanztes, elek­ trisch leitendes Metallblech, welches den Schaltungsmusterteil bei der Schallerzeuger­ vorrichtung nach Fig. 1 bildet,

Fig. 5 eine Schnittansicht eines abgewandelten Schallgenerators für die Schallerzeugervor­ richtung nach Fig. 1,

Fig. 6 eine Aufsicht auf eine elektronische Schall­ erzeugervorrichtung gemäß einer zweiten Aus­ führungsform der Erfindung,

Fig. 7 eine Schnittansicht des elektrisch gekoppel­ ten Teils bei der Vorrichtung nach Fig. 6,

Fig. 8 eine Schnittansicht des Schalterteils bei der Vorrichtung nach Fig. 6,

Fig. 9 eine Aufsicht auf einen bei der Herstellung der Schallerzeugervorrichtung nach Fig. 6 benutzten Schaltungsmusterteils,

Fig. 10 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Auf­ sicht auf den Schalterkontaktteil der Schall­ erzeugervorrichtung nach Fig. 6,

Fig. 11 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht des Schalterkontaktteils nach Fig. 10,

Fig. 12 und 13 Aufsichten auf abgewandelte Schal­ terteile bei der Schallerzeugervorrichtung nach Fig. 6,

Fig. 14 eine Aufsicht auf abgewandelte Zuleitungs­ abschnitte bei der Schallerzeugervorrichtung nach Fig. 6,

Fig. 15 eine Aufsicht auf eine elektronische Schall­ erzeugervorrichtung gemäß einer dritten Aus­ führungsform der Erfindung,

Fig. 16 und 17 Schnitte längs der Linien A-A bzw. B-B in Fig. 15 durch die Schallerzeugervor­ richtung,

Fig. 18 und 19 Schnittansichten von Abwandlungen entsprechender Teile bei der dritten Aus­ führungsform der Erfindung,

Fig. 20 eine Schnittansicht des Schaltungsmuster­ teils und des Schaltungselements bei einer elektronischen Schallerzeugervorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der Er­ findung,

Fig. 21 eine Aufsicht auf den Schaltungsmusterteil der Schallerzeugervorrichtung nach Fig. 20 und

Fig. 22a bis 22d Schnittansichten zur Verdeutli­ chung der Schritte eines Verfahrens zur Her­ stellung der elektronischen Schallerzeuger­ vorrichtung nach Fig. 20.

Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und vorteilhafte Abwandlungen derselben sind im folgenden anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben. Gemäß den Fig. 1 bis 4 umfaßt eine elektronische Schallerzeugervorrich­ tung 1 einen Schaltungsmusterteil (circuit pattern section) 2 und einen Ton- bzw. Schallerzeuger oder -ge­ nerator 3. Ein Schaltungselement 4, eine kompakte Bat­ terie (Knopfzelle) 5 und ein Schalter 6 sind dabei am Schaltungsmusterteil 2 angebracht. Vorzugsweise erzeu­ gen das Schaltungselement 4, die Batterie 5, ein Schal­ ter 6 und der Schaltungsmusterteil 2 im Zusammenwirken ein einer gewünschten Melodie entsprechendes elektri­ sches Signal, das zur Wiedergabe der gewünschten Melo­ die an den Schallgenerator 3 angelegt wird. Vorzugs­ weise ist der Schalter 6 ein druckempfindlicher Schal­ ter, so daß die der gewünschten Melodie entsprechenden elektrischen Signale nur dann erzeugt werden, wenn der Schalter 6 durch auf ihn ausgeübten Druck geschlossen ist. In Fig. 1 ist die elektronische Schallerzeugervor­ richtung 1 im vollständig zusammengesetzten Zustand dargestellt.

Gemäß Fig. 4 wird der Schaltungsmusterteil 2 aus einem bandförmigen elektrisch leitenden Metallblech 7 durch Stanzen mittels einer herkömmlichen Presse hergestellt. Unmittelbar nach dem Stanzvorgang weist der Teil 2 fortlaufende Anhang-Abschnitte 8 entsprechend den Sei­ tenkanten des ursprünglichen Metallblechs 7 auf, die über mehrere Koppelabschnitte 9 mit dem Schaltungs­ musterteil 2 verbunden sind. Der auf die beschriebene Weise hergestellte Schaltungsmusterteil 2 ist ersicht­ licherweise für die Erfindung von Bedeutung.

Nachdem alle Einzelbauteile, z. B. das Schaltungsele­ ment, das vorzugsweise einen integrierten Schaltungs- Chip darstellt, an einem zugeordneten Schaltungsmuster­ teil 2 montiert worden sind, werden die Koppelabschnit­ te 9 durchgeschnitten, so daß der Schaltungsmusterteil 2 von den Anhang-Abschnitten 8 getrennt wird. Der Schaltungsmusterteil 2 wird bevorzugt mit Hilfe eines Klebmittels an der Oberfläche einer elektrisch isolie­ renden Verstärkungs- oder Versteifungsplatte 7 befe­ stigt.

Gemäß den Fig. 1 und 4 wird der Schaltungsmusterteil 2 beim Stanzvorgang materialeinheitlich mit einer Anzahl von Zuleitungsabschnitten 10, einem Batteriehalter 13 mit zwei Batteriekontaktteilen 11 und 12 sowie zwei Schalterklemmen oder -anschlüssen 14 und 15 versehen. Gemäß Fig. 4 wird auch eine Schwingplatte (vibrating plate) 16, die zur Bildung des Schallgenerators 16 be­ nutzt wird, im Stanzvorgang geformt.

Der erste Batteriekontaktteil 11 ist (zweckmäßig) kreis­ förmig ausgebildet, während der zweite Batteriekontakt­ teil 12 C-förmig ausgebildet und den Batteriekontakt­ teil 11 praktisch umschließend angeordnet ist. Die bei­ den Batteriekontaktteile 11 und 12 sind jeweils mit einem der Zuleitungsabschnitte 10 verbunden. Der Batte­ riekontaktteil 12 kann zur Verbesserung seiner Batte­ riehalteleistung an seinen Enden zweckmäßig mit An­ schlägen 19 versehen sein. Vorzugsweise ist der mit dem Batteriekontaktteil 12 verbundene Zuleitungsabschnitt 10 über einen Biegungsabschnitt 18 angeschlossen, der gemäß Fig. 3 so abgebogen ist, daß der Batteriekontakt­ teil 12 praktisch parallel zum Batteriekontaktteil 11 und diesem gegenüberstehend angeordnet ist. Ersicht­ licherweise sind die Kontaktteile 11 und 12 in einem vorbestimmten Abstand, der kleiner als die Dicke der Batterie 5 oder gleich groß wie diese Dicke ist, von­ einander angeordnet. Die kompakte Batterie 5 wird oder ist zwischen den Batteriekontaktteilen 11 und 12 so verklemmt, daß sie durch den aus den Batteriekontakt­ teilen 11 und 12 bestehenden Batteriehalter 13 sicher gehalten wird.

Gemäß den Fig. 1 bis 5 besteht der Schallgenerator 3 aus der Schwingplatte 16 und einem Elektrostriktions- Element 20. Beim Stanzvorgang am Metallblech 7 wird die Schwingplatte 16 zu einem schüsselförmigen Element ver­ preßt, das einen innerhalb des Umfangsteils der Platte 16 liegenden Hohlraum 21, einen Schallabstrahl-Aus­ schnitt 22 und einen elektrisch leitenden Koppelteil 23 aufweist. Der Ausschnitt 22 und der Koppelteil 23 lie­ gen vorzugsweise jeweils am Umfangsteil der Schwing­ platte 16. Das Elektrostriktions-Element 20 wird vor­ zugsweise auf herkömmliche Weise, z. B. durch Ankleben, im Zentrum des Hohlraums 21 montiert. Gemäß den Fig. 2 und 5 ist das Element 20 über einen Zuleitungsdraht 24 mit einem der Zuleitungsabschnitte 10 verbunden. Der Rand der Schwingplatte 16 wird auf herkömmliche Weise, z. B. durch Nieten oder Löten, mit dem Rand der Ver­ steifungsplatte 17 verbunden. Ersichtlicherweise liegt der Umfangsrand der Schwingplatte 16 etwa in derselben Ebene wie der Boden der Versteifungsplatte 17. Wenn die elektronische Schallerzeugervorrichtung 1 bei der End­ montage z. B. einer Spieldose eingebaut wird, wird durch den Hohlraum 21 und eine benachbarte Fläche, z. B. der Versteifungsplatte 17, eine Schallzelle gebildet, wie dies insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht. Die Schall­ zelle verstärkt ersichtlicherweise den Schallerzeu­ gungseffekt des Schallgenerators 3.

Der Schalter 6 ist über zwei Zuleitungsdrähte 25 an den zugeordneten Schalteranschlüssen 14 und 15 angelötet. Das Schaltungselement 4 ist mit den Zuleitungsabschnit­ ten 10 des Schaltungsmusterteils 2 durch Drahtverbin­ dung (wire bonding) verbunden. Vorzugsweise sind die Verbindungen zwischen dem Schaltungselement 4 und den Zuleitungsabschnitten 10 durch einen Beschichtungsteil (Einkapselung) 30 geschützt.

Obgleich die Schwingplatte 16 als zu einem schüsselför­ migen Element preßgeformt dargestellt ist, ist sie nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt, vielmehr kann sie zweckmäßig auch eine flache Platte sein. Obgleich weiterhin die Schwingplatte 16 als monolithische Platte dargestellt ist, ist ihre Ausgestaltung auch hierauf nicht beschränkt, vielmehr kann sie aus einer Anzahl getrennter Teile bestehen, die auf herkörmliche Weise, z. B. durch Löten, miteinander verbunden sind. Wie er­ wähnt, kann die Versteifungsplatte 17 zweckmäßig so an­ geordnet sein, daß sie gemäß Fig. 5 den Hohlraum der Schwingplatte 16 verschließt, damit die Schallerzeuger­ vorrichtung 1 nicht durch Güte oder Form einer Anbau­ fläche eines Gegenstands, z. B. einer Spieldose, in wel­ che die elektronische Schallerzeugervorrichtung 1 ein­ gebaut werden soll, beeinträchtigt wird.

Wie erwähnt, besteht der Schaltungsmusterteil 2 der Schallerzeugervorrichtung 1 aus einem elektrisch leiten­ den Metallblech. Ersichtlicherweise wird bei der er­ findungsgemäßen Schallerzeugervorrichtung keine ge­ druckte Schaltungs- bzw. Leiterplatte benötigt. Außer­ dem ist der Schaltungsmusterteil einfacher und kosten­ günstiger herzustellen als eine (gedruckte) Leiter­ platte. Da der Schaltungsmusterteil zwei Batteriekon­ taktteile aufweist, die zweckmäßig materialeinheitlich mit dem Schaltungsmusterteil aus dem elektrisch leiten­ den Metallblech geformt und zur Bildung eines Batte­ riehalters gebogen werden, braucht ersichtlicherweise kein getrennter Batteriehalter angefertigt und mit dem Schaltungsmusterteil verlötet zu werden. Die Zahl der Bauteile der elektronischen Schallerzeugervorrichtung ist daher verkleinert, so daß ihre Fertigung oder Her­ stellung vereinfacht ist und die Gesamtkosten dafür verringert sind.

Andere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ent­ sprechen bezüglich Aufbau und Arbeitsweise weitgehend der ersten Ausführungsform, weshalb im folgenden nur die jeweils unterschiedlichen Merkmale solcher anderer Ausführungsformen beschrieben sind.

Eine zweite Ausführungsform nebst vorteilhaften Ab­ wandlungen ist nachstehend anhand der Fig. 6 bis 14 beschrieben. Eine elektronische Schallerzeugervorrich­ tung 101 gemäß Fig. 6 umfaßt einen Schaltungsmusterteil 105, der aus einem elektrisch leitenden Metallblech ge­ formt und mit einem Schaltungselement 102 versehen ist, eine kompakte, knopfförmige Batterie (sog. Knopfzelle) 103 und einen blattförmigen Schalter 104; diese Ele­ mente erzeugen im Zusammenwirken miteinander elektri­ sche Signale, die einer gewünschten Melodie entspre­ chen und zu einem Schallgenerator 107 ausgegeben bzw. diesem zugespeist werden. Der Schallgenerator 107 um­ faßt ein an einer dünnen, elektrisch leitenden Metall­ platte 109 befestigtes Elektrostriktions-Element 106.

Der Schaltungsmusterteil 105 wird auf die gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform aus Metallblech her­ gestellt und an einer Versteifungsplatte 108 befestigt. Im Schaltungsmusterteil 105 sind mehrere elektrisch leitende Zuleitungsabschnitte 112 materialeinheitlich geformt. Die Zuleitungsabschnitte 112 befinden sich be­ vorzugt an Stellen entsprechend den Anschlußstellen für die Zuleitungen des Schaltungselements 102. Vorzugs­ weise verbinden die Zuleitungsabschnitte 112 auch einen Montageteil 113 zur Anbringung des Schallgenerators 107, zwei Befestigungsteile 114 für die Befestigung eines Batteriehalters 115, zwei Schalterkontaktteile 141 und 142 des Schalters 104 und einen Zuleitungsab­ schnitt 116 zum Aktivieren oder Speisen des Elektro­ striktions-Elements 106 (mit Strom).

Gemäß Fig. 6 ist die Batterie 103 durch den Batterie­ halter 115, der vorzugsweise an den Befestigungsteilen 114 angelötet ist, herausnehmbar in einer vorbestimmten Stellung am Schaltungsmusterteil 105 gehaltert und elektrisch mit den Zuleitungsabschnitten 112 zum Spei­ sen des Schaltungselements 102 (mit Strom) verbunden.

Eines der speziellen Merkmale dieser Ausführungsform besteht darin, daß der Schalter 104 durch die beiden im Schaltungsmusterteil 105 vorgesehenen Schalterkontakt­ teile 141 und 142 gebildet ist. Eine Schalteranordnung umfaßt mithin feste Teile 143, 144 und bewegbare Teile 145, 146. Der feste Teil 143 des Schalterkontaktteils 141 ist mit einem (elektrisch leitenden) Zuleitungsab­ schnitt 112 des Schaltungsmusterteils 105 verbunden. Vorzugsweise ist der Schalterkontaktteil 141 so L-för­ mig gebogen, daß dadurch der bewegbare Teil 145 des Schalterkontaktteils 141 entsteht. Der feste Teil 144 des anderen Schalterkontaktteils 142 ist mit einem an­ deren, an der Versteifungsplatte 108 befestigten Zulei­ tungsabschnitt 112 des Schaltungsmusterteils 105 ver­ bunden und an seinem einen Ende so U-förmig gebogen, daß er sich über einen elastischen Teil 147 zu einem schlanken bewegbaren Teil 148 erstreckt. Gemäß den Fig. 10 und 11 weist der bewegbare Teil 146 einen oder meh­ rere Schalterkontakte 140 aus elektrisch leitenden Drähten auf, die dem bewegbaren Teil 145 gegenüberlie­ gend oder zugewandt angeordnet sind. Die Schalterkon­ takte 140 werden mit dem Schaltungsmusterteil 105 wäh­ rend der Verdrahtungsoperation (wire bonding operation) zwischen Schaltungselement 102 und Schaltungsmusterteil 105 an letzterem angebracht. Die höchst zuverlässigen Schalterkontakte 140, die auf einfache Weise herstell­ bar sind, machen somit die Anordnung getrennter Edel­ metallkontakte unnötig.

Die Schwingplatte 109 des Schallgenerators 107 ist eine dünne Metall(blech)platte, an deren einer Seite in ihrem Mittelbereich ein Elektrostriktions-Element 106 angebracht, z. B. angeklebt, ist und die durch Löten me­ chanisch am Montageteil 113 des Schaltungsmusterteils 105 befestigt ist. Der Schallgenerator 107 ist über einen Zuleitungsabschnitt 112 elektrisch mit dem Schal­ tungselement 102 verbunden. Das Elektrostriktions-Ele­ ment 106 steht vorzugsweise ständig in Kontakt mit der Spitze eines Zuleitungsabschnitts 116 des Schaltungs­ musterteils 105 und ist über einen Zuleitungsabschnitt 112 elektrisch mit einem vorbestimmten Abschnitt des Schaltungsmusterteils 105 gekoppelt. Vorzugsweise ist der Zuleitungsabschnitt 116 elastisch, so daß seine Spitze (bzw. sein Ende) und das Element 106 ständig in Kontakt miteinander stehen.

Während bei der dargestellten Ausführungsform die bei­ den Schalterkontaktteile 141 und 142 des Schalters 104 Teile des Schaltungsmusterteils 105 bilden, ist die Er­ findung ersichtlicherweise nicht darauf beschränkt. Der Schalter 104 kann so abgewandelt werden, daß ein Schal­ terkontakteil 141 materialeinheitlich mit dem Schal­ tungsmusterteil 105 geformt und an einem festen Teil 149 durch Löten o. dgl. am festen Teil 144 des Schal­ tungsmusterteils befestigt und elektrisch damit verbun­ den ist. Da der Schalterkontaktteil 141 gemäß dieser Abwandlung keinen Lötvorgang erfordert, ist ersichtli­ cherweise die Zahl der Lötstellen verringert, was zu einer Kostensenkung für die Schallerzeugervorrichtung 101 beiträgt.

Da zudem die Schwingplatte 109 unmittelbar am Schal­ tungsmusterteil 105 angebracht ist, braucht lediglich das Elektrostriktions-Element 106 über den Zuleitungs­ abschnitt 116 mit dem Schaltungsmusterteil 105 verbun­ den zu werden. Wenn die Schwingplatte 109 an der Ver­ steifungsplatte 108 angebracht wird, sind ersichtli­ cherweise sowohl der Zuleitungsabschnitt 116 als auch ein weiterer Zuleitungsabschnitt für die Verbindung der Schwingplatte 109 mit dem Schaltungsmusterteil 105 er­ forderlich. Ein zweiter Zuleitungsabschnitt 116 kann am Schaltungsmusterteil 105 materialeinheitlich angeformt sein und ständig mit der Schwingplatte in Druckkontakt stehen (vgl. Fig. 14). In diesem Fall ist der Schall­ generator 107 mit Hilfe mehrerer Niete 20A an der Ver­ steifungsplatte befestigt.

Die Erfindung ist auch nicht auf die Ausgestaltung der Schalterkontakte 140 aus elektrisch leitenden Drähten beschränkt, vielmehr können diese so abgewandelt wer­ den, daß sie beim Preßprägen des leitenden Metallblechs durch Vorsprünge gebildet werden (vgl. Fig. 13). Die Betriebszuverlässigkeit solcher Vorsprünge ist auch ohne Edelmetallbeschichtung hoch.

Vorzugsweise wird mindestens einer der Schalterkontakt­ teile des blattförmigen oder Zungen-Schalters 104 beim Preßformvorgang als einheitlicher Teil des Schaltungs­ musterteils 105 geformt. Andere Elemente der Schalter­ kontaktteile brauchen in vorteilhafter Weise nicht an­ gelötet zu werden, so daß die Vorrichtung 101 einfach zusammenzusetzen und dabei vergleichweise kostengünstig ist. Wenn beim Preßformvorgang Schalterkontaktteile zu­ sammen mit anderen Teilen des Schaltungsmusterteils 105 materialeinheitlich geformt werden, braucht der Schal­ ter nicht getrennt vom Schaltungsmusterteil hergestellt zu werden.

Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 15 bis 19 dargestellt. Gemäß Fig. 15 ist bei einer elektronischen Schallerzeugervorrichtung 201 eine Ver­ steifungsplatte 217 zum Versteifen eines Schaltungs­ musterteils 202 materialeinheitlich mit einer Abdeckung oder einem Rand (cover) 226 geformt, deren bzw. dessen Durchmesser praktisch dem Außendurchmesser einer Schwingplatte 216 entspricht. Die Abdeckung 226 ist scheibenförmig und vorzugsweise oberseitig offen; ihr Durchmesser ist bevorzugt geringfügig größer als der Außendurchmesser der Schwingplatte 216. An der Innen­ seite der Abdeckung 226 befinden sich zwei Stufen 227 und 226. Die Stufe 227 liegt etwa auf halber Höhe zwi­ schen der Oberkante und dem Boden der Abdeckung 226, und sie dient zur Abstützung eines Ton- oder Schallge­ nerators 203. Die andere Stufe 228 befindet sich an der Oberseite der Abdeckung 226, wobei ein(e) Kunststoff- Kappe oder -Deckel 229 in sie eingesetzt ist. Der Schallgenerator 203 befindet sich innerhalb der Ab­ deckung 226, so daß seine Unterseite dem Boden 230 der Innenfläche der Abdeckung 226 gegenüberliegt, während seine Oberseite der Kappe 229 mit einem vorbestimmten Abstand davon zugewandt ist. Ersichtlicherweise werden durch den Schallgenerator 203, die Abdeckung 226 und die Kappe 229 mehrere Schallzellen 232 festgelegt. Der Mittelteil der Kappe 229 enthält bevorzugt eine Schall­ abstrahlöffnung 231. Der Schallgenerator 203 ist dabei sowohl an der Abdeckung 226 als auch der Versteifungs­ platte 217 befestigt.

Wenn der Schalter 206 der Vorrichtung 201 von der Außenseite her geschlossen und geöffnet wird, wird (damit) dem Schaltungselement 204 der Vorrichtung ein Betriebsbefehl geliefert, so daß dieses Element se­ quentiell einer gewünschten Melodie entsprechende elektrische Signale abgibt, während es mit Strom von einer Batterie 205 für die Ansteuerung oder Aktivie­ rung eines Elektrostriktions-Elements 220 des Schall­ generators 203 gespeist wird. Bei geschlossenem Schal­ ter 206 wird die durch das Elektrostriktions-Element 220 erzeugte mechanische Schwingung durch die Schwing­ platte 216 in Schall umgewandelt. Der Schall wird in den beiden Schallzellen 232 verstärkt und über die Schallabstrahlöffnung 231 abgestrahlt. Der vom Schall­ generator 203 erzeugte Schall wird somit vor der Ab­ strahlung über die Abstrahlöffnung 231 durch die Schallzellen 232 verstärkt.

In Fig. 18 ist eine Abwandlung der dritten Ausfüh­ rungsform dargestellt, bei welcher die Schwingplatte 216 bei 234 durch Löten unmittelbar mit dem Schal­ tungsmusterteil 202 verbunden ist. Die Versteifungs­ platte 217 weist dabei einen Montageteil 235 zum Hal­ tern des Schaltungsmusterteils 202 und einen Abschnitt mit einer Abdeckung 226 auf, die auch als Abdeck-Kappe (oder Deckel) 229 dient und daher in ihrem Mittelbe­ reich eine Schallabstrahlöffnung 231 aufweist. An einer nach unten weisenden Stufe 227 der Abdeckung 226 ist ein Ton- oder Schallgenerator 203 so angebracht, daß zwischen Schwingplatte 216 und Abdeckung 226 eine Schallzelle 232 festgelegt ist. Vorteilhaft ist dabei das innerhalb der Schallzelle 232 gelegene Elektro­ striktions-Element 220 des Schallgenerators 203 durch die Abdeckung 226 geschützt und mithin nicht unmittel­ bar den Umgebungseinflüssen ausgesetzt. Anbringteile 235 der Versteifungsplatte 217 sind mit Vorsprüngen bzw. Zapfen 236 versehen, die zur Positionierung der Versteifungsplatte 217 in Bohrungen im Schaltungs­ musterteil 202 eingreifen. Die Platte 217 kann am Schaltungsmusterteil 202 angeklebt sein.

Fig. 19 zeigt eine andere Abwandlung der dritten Aus­ führungsform, bei welcher ein durch Gießen bzw. aus Vergußmasse hergestellter Beschichtungsabschnitt 221 zum Schutze des Schaltungselements 204 durch eine Ver­ steifungsplatte 217 ersetzt ist, die durch Spritz­ gießen aus einem wärmehärtenden Harz hergestellt ist und an welcher bevorzugt eine Abdeckung 226 angeformt ist. Das Harz umschließt dabei vorteilhaft den Schal­ tungsmusterteil 202, und durch die Abdeckung 226 wird eine Schallzelle 232 festgelegt. Nach dem Spritzgießen wird ein Schallgenerator 203 in die Abdeckung 226 ein­ gesetzt.

Da der aus dünnem Metallblech bestehende Schaltungs­ musterteil 202 durch eine Versteifungsplatte 217 ver­ steift bzw. verstärkt ist, besitzt die fertige Vorrich­ tung 201 eine vergleichsweise hohe Festigkeit. Da zudem die Versteifungsplatte 217 und die Abdeckung (cover) 226 materialeinheitlich miteinander geformt sind, ist die Zahl der Einzelteile der Vorrichtung 201 verrin­ gert. Vorzugsweise sind der Schaltungsmusterteil 202 und der Schallgenerator 203 der Vorrichtung 201 durch die Versteifungsplatte 217 einheitlich oder einstückig miteinander verbunden, so daß dadurch das Zusammen­ setzen der Vorrichtung 201 vereinfacht wird. Da durch die Abdeckung 226 und den Schallgenerator 203 minde­ stens eine Schallzelle gebildet wird, wird die Laut­ stärke des durch die Schwingplatte 216 erzeugten Schalls erhöht und damit die Ton- oder Schallabgabe­ wirkung der Schallerzeugervorrichtung 201 verbessert.

Erfindungsgemäß werden die Versteifungsplatte 217, die Abdeckung 226, der Schaltungsmusterteil 202 und der Schallgenerator 203 der elektronischen Schallerzeuger­ vorrichtung im Spritzguß hergestellt, so daß die Ein­ zelteile unter Verbesserung der mechanischen Festigkeit der Vorrichtung 201 fest miteinander verbunden sind. Die Einzelteile der Schallerzeugervorrichtung 201 kön­ nen sich daher beim Zusammensetzen der Schallerzeuger­ vorrichtung 201 und beim anschließenden Einbau nicht voneinander trennen, so daß hohe mechanische und elek­ trische Festigkeit zur Gewährleistung eines elektrisch stabilen oder zuverlässigen Betriebs der Schallerzeuger­ vorrichtung 201 erreicht wird.

In den Fig. 20 bis 22 ist eine vierte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei umfaßt gemäß Fig. 20 eine elektronische Schallerzeugervorrichtung 301 einen Schaltungsmusterteil 303, an dem ein Schaltungselement 302 mittels einer Klebmittelschicht 306 befestigt ist. Eine wärmebeständige Lage 305 aus z. B. einem wärmebe­ ständigen oder warmfesten Kunststoff ist unmittelbar unter dem Schaltungselement 302 mit Hilfe einer Kleb­ mittelschicht 304 an der Unterseite des Schaltungs­ musterteils 303 angebracht. Klemmen oder Anschlüsse 321 des Schaltungselements 302 sind über elektrisch leiten­ de bzw. Leiter-Drähte 307 elektrisch mit mehreren An­ schlußteilen 336 des Schaltungsmusterteils 303 verbun­ den. Das Element 302 und die Drähte 307 werden mit einem Dicht- bzw. Gießharz 308 beschichtet, um diese Bauteile vor Umgebungseinflüssen zu bewahren. Da hier­ bei der Schaltungsmusterteil 303 mit geschmolzenem Gießharz 308 beschichtet wird, ist für das Beschichten bzw. Einkapseln kein Gießwerkzeug erforderlich.

Ein Verfahren zur Herstellung des Schaltungsmusterteils 303 ist im folgenden anhand der Fig. 22a bis 22d be­ schrieben. Gemäß Fig. 22a wird jeder Schaltungsmuster­ teil 303 durch Stanzen mittels einer herkömmlichen Presse aus einem dünnen elektrisch leitenden Metall­ blech 331 hergestellt. Sodann werden auf Ober- und Un­ terseite jedes Schaltungsmusterteils 303 Klebmittel­ schichten 304 bzw. 306 aufgetragen. Das Schaltungsele­ ment 302 wird auf die Oberseite des Schaltungsmuster­ teils 303 aufgesetzt und mit diesem mittels der Kleb­ mittelschicht 304 verbunden. Die wärmebeständige Lage 305 einer vorbestimmten Größe wird mittels der Kleb­ mittelschicht 306 an der Unterseite des Schaltungs­ musterteils 303 befestigt. Das so erhaltene Gebilde ist in Fig. 22b dargestellt. Sodann werden gemäß Fig. 22c die Leiter-Drähte 307 zwischen den Anschlüssen 321 des Schaltungselements 302 und den betreffenden Anschluß­ teilen 336 des Schaltungsmusterteils 303 angeschlossen. Das Anschließen der Drähte 307 an den Anschlüssen 321 und Anschlußteilen 336 erfolgt vorzugsweise mittels einer Drahtverbindermaschine (wire bonding machine). Sodann erfolgt das Vergießen (Einkapseln) des Schal­ tungselements 302 und der Drähte 307.

Gemäß Fig. 22d wird Gießharz (sealing resin) 308 in der für das Vergießen oder Beschichten des Schaltungsele­ ments 302 und der Drähte 307 vorgeschriebenen, nötigen Menge vorzugsweise in flüssigem oder geschmolzenem Zu­ stand mittels einer nicht dargestellten Auftrageinrich­ tung auf die Oberseite des Schaltungsmusterteils 303 aufgebracht. Das Harz 308 fließt dabei über das Schal­ tungselement 302 und die Drähte 307 und um diese herum sowie zwischen die Drähte 307 und den Schaltungsmuster­ teil 303 hinein. Die am Schaltungsmusterteil 303 ange­ klebte wärmebeständige Lage 305 verhindert ein Heraus­ fließen des Harzes 308 aus den Öffnungen bzw. Bohrungen im Schaltungsmusterteil 303. Ersichtlicherweise wird die Lage 305 groß genug gewählt, um einen Austritt von Harz 308 aus den Bohrungen im Schaltungsmusterteil 303 zu verhindern. Die Lage 305 widersteht dabei vorzugs­ weise Temperaturen, die über der Schmelztemperatur und der Aushärte- oder Wärmehärtetemperatur des Harzes 308 liegen. Das durch Kühlen oder Wärmeaushärtung erhärten­ de, geschmolzene Harz 308 bedeckt dabei das Schaltungs­ element 302 und die Leiter-Drähte 307, wobei es sich einheitlich mit dem Schaltungsmusterteil 303 verbindet.

Vorzugsweise erfolgen das Ankleben des Schaltungsele­ ments 302 und der wärmebeständigen Lage 305 am Schal­ tungsmusterteil 303, das Anschließen der Leiter-Drähte 307 an den Anschlüssen 321 des Schaltungselements 302 und den Anschlußteilen 336 des Schaltungsmusterteils 303 sowie das Beschichten (Einkapseln) von Schaltungs­ element 302 und Drähten 307 mit dem Harz 308 aufeinan­ derfolgend, während fortlaufende Anhang-Abschnitte 332 des Metallblechs 331 als Führungen für die Bewegung bzw. den Vorschub von Schaltungsmusterteilen 303 be­ nutzt werden. Nach den in den Fig. 22a bis 22d darge­ stellten Fertigungsschritten werden Koppelabschnitte 333 des Metallblechs 331 durchgeschnitten, um die An­ hang-Abschnitte 332 von den Schaltungsmusterteilen 303 zu trennen. Damit wird jeder Schaltungsmusterteil 303, der mit dem Schaltungselement 302 bestückt und mittels des Harzes 308 gekapselt ist, als getrennte Einheit erhalten. Die anderen Bauelemente, wie Schalter und an­ dere Schaltungsteile, werden sodann in vorbestimmten Positionen am Schaltungsmusterteil 303 montiert.

Wie erwähnt, werden das Schaltungselement 302 und die Drähte 307 nicht durch Spritzgießen, sondern durch Aus­ nützung der Fließeigenschaften eines geschmolzenen Har­ zes vergossen bzw. gekapselt. Infolgedessen werden kei­ ne aufwendigen Spritzgießwerkzeuge benötigt; das er­ findungsgemäß vorgesehene Vergießen oder Einkapseln ist mithin sowohl einfach als auch kostensparend. Bei einer Änderung der Größe des Schaltungselements und der Form des Schaltungsmusterteils der Vorrichtung braucht somit ersichtlicherweise lediglich die Menge des Gießharzes zum Vergießen von Schaltungselement und Drähten geän­ dert zu werden. Da die wärmebeständige Lage an der Un­ terseite des Schaltungsmusterteils vorgesehen ist, kann das zum Vergießen des Elements (Schaltungs-Chips) und der Drähte benutzte geschmolzene Harz nicht durch Boh­ rungen im Schaltungsmusterteil herausfließen. Das Gieß­ harz tritt dabei vorteilhaft in die Öffnungen von bzw. zwischen Schaltungselement, Drähten und Schaltungs­ musterteil ein, so daß diese Bauelemente einstückig miteinander verbunden werden und damit nahezu die gleiche Festigkeit wie bei einer herkömmlichen Verguß- Kapsel (molded package) erreicht wird.

Claims (20)

1. Elektronische Schallerzeugervorrichtung, gekenn­ zeichnet durch
einen integrierten Schaltungs-Chip zum elektro­ nischen Erzeugen von elektrischen Signalen,
eine Schaltereinheit zum Steuern von EIN- und AUS-Zustand des integrierten Schaltungs-Chips,
eine betrieblich mit dem Schaltungs-Chip ge­ koppelte Batterie,
einen eine Schwingplatte aufweisenden Ton- oder Schallgenerator, der Töne in Abhängigkeit von den (elektronisch erzeugten) elektrischen Signalen er­ zeugt, und
einen Schaltungsmusterteil mit einer Anzahl von Zuleitungsabschnitten zum Verbinden des integrier­ ten Schaltungs-Chips, der Schaltereinheit, der Bat­ terie und des Schallgenerators, wobei der Schal­ tungsmusterteil aus elektrisch leitendem Metall­ blech geformt und mit dem integrierten Schaltungs- Chip und der Batterie bestückt ist und diese Ele­ mente haltert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schwingplatte materialeinheitlich mit dem Schaltungsmusterteil aus dem elektrisch lei­ tenden Metallblech geformt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schaltungsmusterteil einen Batterie­ halter aufweist und der Schaltungsmusterteil und der Batteriehalter jeweils materialeinheitlich mit­ einander aus dem elektrisch leitenden Metallblech geformt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schaltungsmusterteil und die Schalter­ einheit materialeinheitlich miteinander aus dem elektrisch leitenden Metallblech geformt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß sie eine Versteifungsplatte aufweist, die materialeinheitlich mit einer Abdeckung für den als dünne Platte geformten Schallgenerator ausgebildet ist, und die Schwingplatte an dem aus dem elek­ trisch leitenden Metallblech geformten Schaltungs­ musterteil angebracht ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schwingplatte des Schallgenerators die Form einer dünnen Platte aufweist und mit einem Ausschnitt versehen ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schaltungsmusterteil ferner eine An­ zahl von Verbindungsteilen aufweist und die elek­ tronische Schallerzeugervorrichtung ferner um­ faßt:
mehrere Drähte zur elektrischen Verbindung des integrierten Schaltungs-Chips mit den Verbindungs­ teilen,
eine erste Klebmittelschicht zum Verbinden des integrierten Schaltungs-Chips mit einer ersten Sei­ te des Schaltungsmusterteils,
eine zweite Klebmittelschicht zum Verbinden einer wärmebeständigen Lage mit einer zweiten, vom integrierten Schaltungs-Chip abgewandten Seite des Schaltungsmusterteils und
eine wirkungsmäßig mit der ersten Seite des Schaltungsmusterteils verbundene (Kunst-)Harzbe­ schichtung, welche den integrierten Schaltungs- Chip und die Drähte bedeckt bzw. einkapselt.

8. Elektronische Schallerzeugervorrichtung zum Erzeu­ gen der Töne einer gewünschten Melodie, gekenn­ zeichnet durch
einen aus einem elektrisch leitenden Metallblech geformten Schaltungsmusterteil mit einer Anzahl von Zuleitungsabschnitten,
einen wirkungsmäßig mit einem ersten Satz der Zuleitungsabschnitte gekoppelten integrierten Schaltungs-Chip zum elektronischen Erzeugen von elektrischen Signalen entsprechend der gewünschten Melodie,
eine betrieblich oder wirkungsmäßig über einen zweiten Satz von Zuleitungsabschnitten mit dem in­ tegrierten Schaltungs-Chip gekoppelte Schalterein­ heit zum Steuern eines EIN- und eines AUS-Zustands des integrierten Schaltungs-Chips,
eine betrieblich mit dem integrierten Schal­ tungs-Chip gekoppelte Batterie, die durch einen Batteriehalter zum Halten oder Aufnehmen der Batte­ rie betrieblich auf dem Schaltungsmusterteil posi­ tioniert ist, und
einen betrieblich oder wirkungsmäßig mit dem Schaltungsmusterteil und elektrisch mit dem inte­ grierten Schaltungs-Chip gekoppelten Ton- oder Schallgenerator mit einer Vibratoreinheit zum Er­ zeugen von an eine Schwingplatte angekoppelter Schwingung, wobei der Schallgenerator in Abhängig­ keit von den (elektronisch erzeugten) elektrischen Signalen Töne erzeugt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schwingplatte schüsselförmig ausge­ bildet ist und die Schwingplatte mit einer benach­ barten Fläche eine Schallzelle festlegt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schwingplatte materialeinheitlich mit dem Schaltungsmusterteil aus dem elektrisch leiten­ den Metallblech geformt ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Batteriehalter einen dritten Satz von Zuleitungsabschnitten aufweist und Schaltungs­ musterteil und Batteriehalter materialeinheitlich miteinander aus dem elektrisch leitenden Metall­ blech geformt sind.

12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß ein erster und ein zweiter Zuleitungsab­ schnitt des zweiten Satzes die Schaltereinheit bil­ den.

13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß sie eine Versteifungsplatte aufweist, die materialeinheitlich mit einer Abdeckung für den Schallgenerator ausgebildet ist, und der Schallge­ nerator am Schaltungsmusterteil angebracht ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schwingplatte des Schallgenerators als dünne Platte mit einem Ausschnitt geformt ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schaltungsmusterteil ferner eine An­ zahl von Verbindungsteilen aufweist und die elek­ tronische Schallerzeugervorrichtung ferner um­ faßt:
eine Anzahl von Drähten zur elektrischen Verbin­ dung einer ersten Seite des integrierten Schal­ tungs-Chips mit den Verbindungsteilen,
eine erste Klebmittelschicht zum Verbinden einer zweiten Seite des integrierten Schaltungs-Chips mit einer ersten Seite des Schaltungsmusterteils,
eine zweite Klebmittelschicht zum Verbinden einer wärmebeständigen Lage mit einer zweiten, vom integrierten Schaltungs-Chip abgewandten Seite des Schaltungsmusterteils sowie
eine wirkungsmäßig mit der ersten Seite des Schaltungsmusterteils verbundene (Kunst-)Harzbe­ schichtung, welche den integrierten Schaltungs- Chip und die Drähte bedeckt bzw. einkapselt.

16. Verfahren zur Herstellung einer elektronischen Schallerzeugervorrichtung mit einem integrierten Schaltungs-Chip zum elektronischen Erzeugen von elektrischen Signalen entsprechend einer gewünsch­ ten Melodie, einem Schalter zum Ansteuern des in­ tegrierten Schaltungs-Chips, einer Batterie zum Speisen des integrierten Schaltungs-Chips mit Strom und einem Ton- oder Schallgenerator mit einer Ein­ richtung zum Schwingenlassen des Schallgenerators in Abhängigkeit von den (elektronisch erzeugten) elektrischen Signalen, gekennzeichnet durch fol­ gende Schritte:
Stanzen eines elektrisch leitenden Metallblechs zur Ausbildung eines Schaltungsmusterteils mit einer Anzahl von Zuleitungsabschnitten und
Verbinden des integrierten Schaltungs-Chips, der Batterie und des Schallgenerators mit dem Schal­ tungsmusterteil.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Stanzvorgang das elektrisch leitende Metall­ blech zur Ausbildung eines Batteriehalters gestanzt wird.

18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzvorgang ferner ein Stanzen des elek­ trisch leitenden Metallblechs zur Ausbildung des Schalters umfaßt.

19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsschritt ferner der Schallgenera­ tor mit einer Abdeckung verbunden wird, wobei der Schallgenerator und die Abdeckung mindestens eine Schallzelle bilden, und daß weiterhin eine die Ab­ deckung aufweisende Versteifungsplatte geformt bzw. vorgesehen wird.

20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschritt ferner folgende Schritte umfaßt:
Beschichten von ersten und zweiten Seiten des Schaltungsmusterteils mit ersten bzw. zweiten Kleb­ mittelschichten,
Anbringen des integrierten Schaltungs-Chips an der ersten Klebmittelschicht,
Anbringen einer wärmebeständigen Lage an der zweiten, vom integrierten Schaltungs-Chip abgewand­ ten Klebmittelschicht,
Verdrahten des integrierten Schaltungs-Chips mit einer Anzahl von Verbindungsteilen des Schaltungs­ musterteils mittels einer Anzahl entsprechender bzw. zugeordneter Drähte und
Beschichten des integrierten Schaltungs-Chip und der Drähte mit einem Harz.